Wenn der Senator erzählt

Senator Bob Graham, Demokrat aus Florida, macht derzeit in den USA einige Schlagzeilen mit der Anschuldigung, dass die Saudi-Connection der 9/11-Hijacker vertuscht werde – was insofern einiges Gewicht hat, als Graham einer der Vorsitzenden der “Congressional Joint 9/11 Inquiry” war, dem Untersuchungsauschuß des Parlaments. Grahams Anschuldigung ist allerdings weder neu, noch hat er jetzt bisher unbekannte Informationen dazu offenbart – und es fragt sich, warum der Senator sie ausgerechnet jetzt wieder erzählt. Ein  wenig riecht das nach “limited hangout” –  ein bißchen was offiziell zugeben, was eigentlich eh schon jeder weiß. Dass 15 der 19 späteren “Hijacker” ihr Einreisevisum vom US-Konsulat in Jeddah bekommen haben,  wo einst schon der Whistleblower Michael Springmann als Visabauftragter von der CIA genötigt wurde, Visa für militante Terrorkämpfer auszustellen, die in die USA geschleust werden sollten – das erwähnt der Senator bei seinem Fingerzeig auf die Saudis natürlich nicht. Weil es deutlich machen würde,  dass der saudische Geheimdienst GID in den USA keinen Finger ohne Genehmigung der CIA rührt. Noch viel weniger allerdings erzählt Senator Bob Graham Neues darüber, um was es eigentlich bei dem Frühstück ging, das er am 11.9.2001 mit dem Chef des pakistanischen ISI General Mahmud Ahmad einnahm – der kurz darauf zurücktrat, als bekannt wurde, dass in seinem Auftrag 100.000 $ an Mohamed Atta überwiesen worden waren. Und zwar von einem Agenten namens Omar Said Sheikh. Über den erzählt der Senator erst recht nichts – aber wir ausführlich in unserem neuen Buch, das seit heute früh  ausgeliefert wird.

Ebenfalls seit heute sind sämtliche Anmerkungen und Links des Buchs online. Wer die Katze nicht im Sack kaufen will, kann hier schon einmal die Quellen besichtigen, aus denen sich die Argumente des Buchs speisen.

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