Divide Et Impera

23.06.14 17:05-Bildschirmkopie

Hier sehen wir die neuesten Aktivkräfte des Imperiums,  Department “Divide Et Impera” (Teile und Hersche), ausgestattet mit “Zara”-Outdooor-Outfit, “Nike”-Sneakers,  1a “Toyota”-Pickups und neuen Sturmgewehren – unterwegs die Region zu balkanisieren, auf dass in Zukunft kein autonomer, starker Irak entstehe, sondern eine Reihe von Zwergstaaten sunnitischer, shiitischer und kurdischer Prägung, die in gegenseitigem Clinch liegen und auch Syrien weiter zu destabilisieren. Was natürlich auch dafür sorgt, dass weitere “sichere Häfen” für  “Terroristen” entstehen und der globale “War On Terror” weiter geführt werden kann.

Dass die martialischen Krieger auf dem professionellen Werbefoto uns von den Medien derzeit als die gefährlichsten Djihadisten aller Zeiten präsentiert werden, die quasi aus dem Nichts aufgetaucht seien und jetzt mal mir nichts dir nichts den halben Irak erobern ist natürlich – wie meistens wenn es um Terror geht – gequirlter Bullshit. Denn wie meistens wenn es um Terror geht sind auch diese “heiligen Krieger” Geschöpfe der CIA. Sie waren eigentlich nur dazu gedacht, die Regierung Assad in Syrien zu stürzen, der sich dem Pipeline-Projekt von BP, Katar und Saudi-Arabien verweigerte, die das enregiehungrige Europa gerne über das Mittelmeer versorgen würden. Stattdessen  zog Assad den Bezug von russischem Erdgas vor und die  Verlängerung der schon in die Türkei führende “Blue Stream” -Pipeline ans Mittelmeer – und als das feststand, traten MI-6 und CIA den Bürgerkrieg los, mit ihren bewährten Hilfskräften aus der Abteilung “Heiliger Krieg”. Finanziert werden die Terrorgruppen seit Jahren von den Feudalherren in Riad und Katar – sind also keineswegs aus dem Nichts aufgetaucht, wie uns die Medien suggerieren. Allenfalls haben sie sich jetzt ein wenig selbstständig gemacht – operieren aber durchaus weiterhin im Sinne des Pentagon. Pepe Escobar weiß  – mal wieder – mehr dazu.

8 Comments

  1. AlCIAda ist jetzt ISIS
    und Raider heißt jetzt Twix.

    In Syrien zur Zeit nicht gebraucht, werden diese Banditen in Irak zwischengeparkt, frischen ihre Reihen auf, um dann mit mehrfacher Mann- und Waffenstärke zurückgeschickt zu werden.
    Warum Irak? Bietet sich an, weil marode und fast wehrlos. Hier können die Jungs fröhlich weiter schlachten und ihren Blutdurst stillen.
    Läuft seit 1979 so mit ständig wechselnden Schauplätzen.

  2. Putin hat auch schon mal angekündigt vom Petrodollar abzukehren und für Euronen zu exportieren. Dann ist irgendwas passiert, was wir noch nicht wissen und plötzlich läßt er sogar die Abtrünnigen in der Ukraine fallen wie eine heisse Kartoffel. Das ist schon erschreckend, denn offenbar kann sich denen keiner entgegenstellen. Jeder, der’s versucht, wird vernichtet. Putin hat gekniffen.

  3. @Stefan Miller am 27.06.2014 um 09:41 Uhr:

    Putin hat keine Lust, in die “Afghanische Falle 2.0” zu tapsen.

  4. “Dass die martialischen Krieger auf dem professionellen Werbefoto uns von den Medien derzeit als die gefährlichsten Djihadisten aller Zeiten präsentiert werden, die quasi aus dem Nichts aufgetaucht seien und jetzt mal mir nichts dir nichts den halben Irak erobern ist natürlich – wie meistens wenn es um Terror geht – gequirlter Bullshit.

    Präzis! Ein boshaft genialer Geniestreich: https://dudeweblog.wordpress.com/2014/06/23/boshafter-geniestreich-angst-und-schrecken-mittels-krieg-gegen-den-terror/

    Umso erfreulicher, dass ihn je länger je mehr Individuen durchschauen! 🙂

  5. “Finanziert werden die Terrorgruppen seit Jahren von den Feudalherren in Riad und Katar – sind also keineswegs aus dem Nichts aufgetaucht, wie uns die Medien suggerieren. Allenfalls haben sie sich jetzt ein wenig selbstständig gemacht”

    Bröckers, und genau darin liegt d Problem. Riad hat mittlerweile Panik bekommen…

    Angst vor ISIS-Terror: Saudis verlegen 30 000
    Soldaten an Irak-Grenze

    03.07.2014 – 10:32 Uhr

    Saudi-Arabien hat 30 000 Soldaten an die Grenze zum Irak verlegt, nachdem irakische Soldaten aus dem Gebiet abgezogen sind, berichtet der Nachrichtensender Al-Arabiya.

    Der arabische Fernsehsender zeigte ein Video, wie 2500 Soldaten der irakischen Armee ihren Posten im Osten der Stadt Karbala aufgeben. Die Grenze zu Syrien und Saudi-Arabien ließen sie laut des Berichts unbewacht zurück.

    Die saudische Grenze schließt an die irakische Provinz Anbar an, welche von ISIS-Kämpfern beherrscht wird. Die Sorge: Auch Saudi-Arabien könnte in den Fokus der Islamisten geraten.

    Saudi-Arabiens König Abdullah habe alle „notwendigen Maßnahmen getroffen, um das Königreich vor Terroristengruppen und anderen Gruppen, die die Sicherheit des Landes gefährdeten, zu schützen“, hieß es in einer offiziellen Erklärung.

    ISIS rufen Kalifat aus

    Erst vor wenigen Tagen hatten die ISIS-Terroristen im Irak und in Syrien ein eigenes „Kalifat“ ausgerufen.

    In einer im Internet veröffentlichten Audio-Botschaft verkündete die Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien (ISIS) die Schaffung dieser vor fast hundert Jahren verschwundenen islamischen Staatsform.

    ISIS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi ernannte sich selbst zum „Kalifen“ und damit zum „Chef aller Muslime“.

    Allerdings sprechen ihm die wichtigsten Autoritäten der islamischen Welt jede Legitimation ab.

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