Die erfolterten 9/11-Geständnisse

300Am 11. Dezember hatte ich schon darauf hingewiesen, welchem eigentlichen Zweck die geheimdienstlich irrelevanten und ineffektiven Grausamkeiten dienten, die der Folterbericht des US-Senats enthüllt, –  der Produktion der 9/11-Legende durch “Zeugenaussagen”: Foltern für die Propaganda – und dazu eine Passage aus 11.9. – Zehn Jahre danach gepostet, über den “Kronzeugen” Khalid Scheich Mohamed (KSM), der nach 183 “Waterboarding”-Sitzungen genug erzählt hatte, um das Narrativ von Osama und den 19 “Hijackern”  als Alleintätern “wasserdicht” zu machen. Neben KSM, dessen “Aussagen” ein Viertel aller Quellenangaben im offiziellen 9/11 Report lieferten, ist der in Guantanamo ebenfalls dauerhaft gefolterte Abu Zubeida der wichtigste Zeuge in Sachen “Al Qaida” – und auch dieser hat seinen Peinigern irgendwann genau das erzählt, was sie hören wollten – auch wenn er nie Mitglied von “Al Qaida” war.

Paul Schreyer hat heute  auf TP  einen  sehr lesenswerten Artikel über den Spiegel, die Folter und 9/11 veröffentlicht,und dabei ebenfalls auf die oben zitierten Zusammenhänge verwiesen:  “In dieser Woche titelt der Spiegel markig “Die dunkle Seite der Macht – Wie Amerika seine Werte verlor”. Dass aber nicht nur der atlantische Partner, sondern auch das Blatt selbst sich in dieser Hinsicht kritische Fragen gefallen lassen muss, ist im aktuellen Heft kein Thema. Als den beiden Spiegel-Redakteuren Georg Mascolo und Holger Stark im Herbst vor elf Jahren die Resultate von CIA-Folterverhören der angeblichen 9/11-Planer zugespielt wurden, konstruierte das Nachrichtenmagazin daraus eine Aufsehen erregende Titelgeschichte. Auf dem Cover der Ausgabe vom 27. Oktober 2003 prangte in großen Lettern: “Das Geständnis – Was die Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September nach ihrer Gefangennahme den US-Ermittlern verrieten”.”

Das erinnerte mich daran, dass ich zu dieser Coverstory doch schon bei Erscheinen etwas geschrieben hatte , und siehe da, das Netz vergisst nichts – hier ist der Kommentar (noch im Uralt-Webdesign) : Propaganda aus dem Off -Mit seiner Titelgeschichte “Das Geständnis” markiert “Der Spiegel” (27.10.2003) einen neuen journalistoiden Tiefpunkt . Erst knapp ein Jahr später, Ende Juli 2004, konnten die Protokolle, die den Spiegel-Schurnalisten offensichtlich von der CIA gesteckt worden waren, von deutschen Behörden eingesehen werden, die befanden , dass sie “praktisch nutzlos” waren. Das waren sie für eine kriminalistische Ermittlung der Verbrechen in der Tat; nicht aber für ihren wahren Zweck, nämlich eine Legende zu unterfüttern: das Propaganadamärchen von  Harry Plotter und den Teppichmessern des Schreckens.

Ich habe den Folter-Report noch nicht ausführlich studiert und nachrecherchiert, um abschließend darüber zu urteilen (was bei 560 veröffentlichten Seiten von über 6000 ohnehin schwer wird) – Thierry Meissan ist damit schon durch befindet “Der Kongress Bericht über Folter bestätigt, dass al-Kaida am 11. September nicht beteiligt war”.  Dass deswegen nun eine neue 9/11-Ermittlung fällig wird, wäre aber wohl zuviel Vertrauen in den Restbestand des  Rechtsstaats USA, der seine Folterknechte ja auch nicht zu bestrafen gedenkt. Dass indessen dem ehemaligen Nachrichtenmagazin “Spiegel” nicht zu trauen ist, war spätestens am 27. Oktober 2003 klar, als es das erfolterte “Geständnis” als Realgeschichte verkaufte – und es bestätigt dieses Mißtrauen, wenn es heute über die “dunkle Seite”und die verlorenen Werte Amerikas schreiben kann ohne die eigene Mittäterschaft in diesem kriminellen Spiel einzugestehen.

5 Comments

  1. OT: Der Kölner “Express” meldet:

    Rätsel um verschollenen Flieger

    Bestseller-Autor: „MH370 wurde entführt und abgeschossen“

    Paris – Am 8. März dieses Jahres verschwand Flug MH370 vom Radar. Seitdem fehlt von der Maschine der Malaysia Airlines jede Spur.

    Weder der Flugschreiber noch Trümmerteile wurden gefunden – trotz der aufwendigsten Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt. 239 Menschen kamen mutmaßlich ums Leben. Die Angehörigen wissen bis heute nicht, was mit ihren Liebsten geschah.

    Nun glaubt ein Franzose, die Lösung des Rätsels präsentieren zu können. Der Bestseller-Autor Marc Dugain, früher selbst Leiter einer Fluggesellschaft, hatte sich dafür zur Spurensuche auf die Malediven aufgemacht. Seine Theorie: Die Boeing 777 wurde womöglich abgeschossen! Das schrieb er in einem Beitrag für die französische Zeitschrift “Paris Match”.

    Zeugen wollen Flieger gesehen haben

    Dugain glaubt, dass die Maschine entführt worden war und Kurs auf die Insel Diego Garcia nahm, wo sich eine US-Militärbasis befindet. Anschließend sei entweder ein Feuer an Bord ausgebrochen oder US-Jets hätten den Flieger abgeschossen.

    Eine krude Verschwörungstheorie oder ein mögliches Szenario? Handfeste Beweise liefert Dugain nicht. Er stützt sich vor allem auf Berichte von Zeugen. „Ich sah am 8. März ein großes Flugzeug Richtung Diego Garcia fliegen. Es flog sehr niedrig. Es hatte rote und blaue Streifen auf weißem Grund“, soll ihm etwa ein Fischer auf der Insel Kudahuvadhoo gesagt haben. Zudem sei auf der Insel Baarah ein leerer Feuerlöscher angespült worden, der von der Maschine stammen könnte.

    Kritik an Ermittlern

    Kritisch gegenüber den Untersuchungen hatte sich vor knapp zwei Monaten bereits der Chef der Emirates-Fluggesellschaft, Tim Clark, geäußert. Dass bislang „nicht einmal ein Sitzkissen“ der Maschine aufgetaucht ist, sei ungewöhnlich. In der Vergangenheit sei bei Abstürzen immer etwas gefunden worden – auch wenn das Suchgebiet groß ist und sich in einem Ozean befindet. Dass im Fall von Flug MH370 nichts aufgetaucht sei, fand Clark „verdächtig“. Und er sagte: „Ich bin total unzufrieden mit dem, was bislang herausgekommen ist.“

    Und doch lesen sich die Schilderungen von Dugain an einigen Stellen wie ein schlechter Krimi. Ein britischer Geheimdienst-Agent soll den Franzosen schließlich sogar gewarnt haben. Er solle Finger von dem Fall lassen.

  2. @pecas am 20.12.2014 um 14:29 Uhr
    Offenes Geheimnis:
    SPON + Spiegel foltern weiter :
    „Rectal Feeding“ – jeden Montag neu 🙂

    Unter SPON-Folter wird folgendes Geständnis abgelegt,welches der Wahrheit entspricht, und deshalb hier beim Bröckers erscheinen muß.

    Am 11. September 1941 hielt Hitler-Fan und Atlantik-Überquerer Charles Lindbergh eine flammende Rede gegen den Bau des US-Pentagons
    http://www.youtube.com/watch?v=kPTWbH8WIPk

    Am 11. September 1941 setzte der Vater der US-Plutonium-Atombombe General Leslie R. Groves den ersten Pentagon-Spatenstich auf Afro-gentrifiziertem Terrain
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pentagon
    http://allday.com/post/768-12-things-you-didnt-know-about-the-pentagon

    „Wir bauen das größte Militärgebäude der Welt,
    denn wir führen den größten Krieg der Welt gegen
    die „ Axis of Evil “
    http://www.youtube.com/watch?v=e_U9icW3K7M
    http://www.youtube.com/watch?v=GoxwLkWrN40

    Angriff auf Pearl Harbor : 7. Dezember 1941
    Kriegserklärung Hitlers : 11. Dezember 1941

    Zum 60. Jahrestag am 11. September 2001 standen alle Zeichen auf Jubiläum !!!

    60 Bands auf 60 Bühnen, Festivitäten mit Generälen-Politikern-Veteranen, Flugstaffeln, Barbeque-Brunch, Konfetti-und Pentagon-Chearleaders wären eigentlich normal gewesen zum 60zigsten bei dieser einmaligen Erfolgsgeschichte.

    Es war aber niemand da 🙂
    außer Rumsfeld im entfernten Gebäudeteil und die Auditoren, die sich um den Verbleib von unauffindbaren 2.3 Billionen Dollar kümmern sollten.
    http://www.youtube.com/watch?v=xU4GdHLUHwU

    Dann geschah…was geschah

    Rumsfeld passierte nichts…für sämtliche Auditoren, civilian Accountants, Bookkeepers and Budget Analysts war der 11. September 2001 der letzte Arbeitstag
    http://911research.wtc7.net/sept11/victims/pentagonkilled.html

    Und wie würde SPON diese Fakten aufbereiten ?

    Wahrscheinlich in etwa so :

    „Chefplaner KSM + Mastermind Osama haben sich 2.3 Billionen Dollar eingesteckt und
    …Sensation !!!…auch das Gold aus dem WTC abtransportiert…und zusätzlich…mit der Mullah-App auf fallende Kurse gesetzt…und dann wurden sämtliche Ladins auch noch 1. Klasse aus USA ausgeflogen !!!…
    Unglaublich böse-genial der 20. Sohn der 20. Frau des „Bin-im-Laden“-Sperminators …À la bonne heure ! …oder sind die USA doch nur eine willenlose Kolonie der Petro-Dollar-Saudies ?”

    http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_bin_Laden
    http://911review.com/motive/gold.html
    http://www.larsschall.com/2011/09/07/insiderhandel-911-ungelost/
    http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A4014-2004Jul21.html

  3. @ gabor am 21.12.2014 um 23:06 Uhr

    OK, das müsste an sich reichen, wenigstens die Tiefdruckplatten des a tergo-Papierspiegels blank zu ätzen.

    In seiner letzten, neben 80% Werbung (für die die Bezahlung nach der zu absoluter Rechtskraft avancierten neoliberalistischen Maxime Sie-haben-sich-für-uns-noch-nicht-bezahlt-gemacht noch aussteht) bloß noch aus unbedruckten Seiten bestehenden Ausgabe ein per Hand hektographiertes Blatt mit der Mitteilung:
    “Die Redaktion sieht sich angesichts gravierend veränderter Informationsgepflogenheiten seitens der Leserschaft zu einer geschlossenen Abmeldung gezwungen; leider konnten wir angesichts dieser Umstände auch unser Online-Angebot nicht aufrecht erhalten. Es tut uns leid, dass wir – und vor allem unsere Chefs – Sie so lange angelogen haben.”
    🙂

  4. Dazu passend eine neue ARTE Doku über die NSA-Wistleblower Thomas Drake, John Kiriakou und Jesselyn Raddack. “Schweig Verräter!” heißt sie und zeigt u.a. wie Kiriakou die Folterpraktiken der Geheimdienste an die Presse brachte (auch wenn er nicht der erste war) und wie danach mit Ihm (und den anderen zwei Wistleblowern) umgegangen wurde.

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