White Punks On Dope

Nach dem Amoklauf in Newtown wird wieder einmal allenthalben gerätselt, wie es zu solchen grausamen Attacken kommen kann und wie man sie am besten verhindert. Im schiessfreudigen Amerika dreht sich diese Diskussion vor allem um Waffenkontrolle und Präsident Obama, der in aller Welt mit seinen Drohnen rumballert, will jetzt zu Hause Schnellfeuerwaffen verbieten. Ob’s hilft ist allerdings fraglich. Auch in Deutschland wird in diesem Zusammenhang wieder diskutiert, über Videoüberwachung und Sicherheitseinrichtungen an Schulen. Kaum Beachtung findet indessen die wichtigste Zutat , die bei nahezu sämtlichen dieser durchgeknallten Amokläufer im Spiel ist:  der  Einfluß von SSRI.   Die “Selective Serotonin Reuptake Inhibitors” – Serotonin-Wiederaufnahmehemmer – sind Antidpressiva,  die die Serotonin-Konzentration im Gehirn erhöhen. Der Markt für diese Substanzen boomt unaufhaltsam – derzeit  sind es 5 Milliarden Dollar per anno in den USA – und solange das so weitergeht, werden auch solche Amokläufe weitergehen. Anhand dieser Liste von  einigen tausend Berichten über “School shootings” wird deutlich, dass diese Form des Massakers erst “erfunden” wurde, nachdem die SSRI-“Medikamente” auf den Markt kamen. Schnellfeuerwaffen gab es schon viel länger, aber erst seit Mitte der 80er dieser Stoff auf den Markt kam werden sie auch an Schulen eingesetzt….

3 Comments

  1. Dieses Pillenzeugs gibt es auch in anderen Ländern mit unkompliziertem Zugang zu Waffen (z.B. Schweiz).

    Die eigentliche Frage ist, weshalb (in den USA offenbar) immer mehr Leute depressiv werden und sich dann die Birne mit solchen Giftbomben zuknallen. Könnte was mit stetig wachsendem Konkurrenzdruck der “Leistungsgesellschaft” zu tun haben, in der nur derjenige zählt, der Erfolg und Geld hat und alle anderen (deren Zahl permanent wächst – schrumpfende Mittelschicht) gemobbt und fallen gelassen werden.

    Nicht jeder erträgt diesen Niedergang: der eine hängt sich im stillen Kämmerlein auf und der andere schluckt Aufputschmittel, tickt aus und läuft Amok.

    Und noch eines: Wer eine kriegerische Außenpolitik betreibt und Mord euphemistisch als “gezielte Tötung” verharmlost, muss sich nicht wundern, wenn Mitbürger anfangen, auch “gezielt zu töten”. Denn schließlich erzählt ihnen der nette Onkel im Fernsehen ja, dadurch ließen sich Probleme lösen oder Demokratie herbeiführen.

    Diese Lebensweise bezeichnet die “Westliche Wertegemeinschaft”, die wir lt. Politik gegen die “Feinde der Freiheit” (hier und in Afghanistan) verteidigen müssen.

    Wenn das kein Grund ist, depressiv zu werden.

    Frohe Weihnachten!

  2. Moin,
    White punks on dope treffen aber nicht so genau.
    Über unser letztes Opfer/ letzten Täter weiß man nicht einmal. ob er jemals einen Schuß abgegeben hat.

    Nach dem, was ich gelesen habe, sollen viele Kinder brutal mit einem direkten Kopfschuss getötet worden sein. Kann so etwas ein schüchterner, liebevoll erzogener, intelligenter Junge tun?

    Rein “technisch” gesehen schon mal ein großes Nein!

    Allen wirklich Interessierten empfehle ich die Schrift “CIA Assassination Training Manual”.

    Vor 12 Jahren lief dazu eine Doku (MK-Ultra, Sammelbegriff für 148 Geheimprojekte) vom ZDF auf Phoenix .

    Allein schon die Tatsache, daß fast alle Amokläufe in Schulen stattgefunden haben (Ausnahme Norwegen, Breivik) läßt mehr als aufhorchen.

    Kurz und gut, die Pharmageschichte ist hinreichend, aber nicht notwendig. Deshalb:

    “Das man Menschen via Drogen enthemmen kann, das glaube ich wohl.
    Das man sie (im negativen Sinn) jedoch zu Meisterschützen mutieren kann, dies glaube ich einfach nicht.
    Zielgenauigkeit will gelernt sein und dafür benötigt man einen relativ langen Zeitraum.
    Das kann man auch nicht am PC lernen, sondern das geht nur mit realen Waffen.
    Bei Zweifel bitte einen Sportschützen befragen.
    Sicher gibt es auch Naturtalente, aber selbst die trainieren regelmäßig.”
    Das Zitat stammt von Nereus

    Liebe, winterliche Grüße

    DHM

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