Interview mit Mathias Bröckers,  Magazin Hanf!, 2/99

Wunder geschehen nicht im Gegensatz zur Natur ...
 

Als Herausgeber von Jack Herers bahnbrechender "Hanfbibel", Initiator des HanfHauses und Kolumnist der HANF! ist Mathias Bröckers einer der Pioniere der europäischen Hanf-Renaissance. Jetzt hat er ein neues Buch geschrieben - zu einemganz anderen Thema.
 

HANF!: Nach "Die Wiederentdeckung der
Nutzpflanze Hanf" und "Hanf im Glück" geht es in
Deinem neuen Buch um "Das sogenannte
Übernatürliche". Wirst Du Deinem Lieblingsthema
untreu ?

Mathias Bröckers: Nach fünf Jahren "Hanfismus" mußte
ich meinen Kopf einfach auch mal wieder mit anderen
Dingen beschäftigen. In dem neuen Buch kommt Hanf
zwar nur in einer kurzen Fußnote vor, letztlich geht es aber
um Themen, die durchaus eine Verwandschaft mit dem
Hanfthema aufweisen, um Naturgeschichte, Evolution, das
Seelenleben von Pflanzen, den Planeten als Organismus,
die Schnittstelle von Geist und Materie, die Entstehung des
Bewußtseins ...

HANF!: Der Untertitel Deines Buchs lautet "Die
Intelligenz der Erde - Aufbruch zu einem neuen
Naturverständnis". Ist die Erde wirklich intelligent?

Mathias Bröckers: Ja, wobei es natürlich darauf
ankommt, wie wir Intelligenz definieren. Zum Beispiel ist
die Zusammensetzung Atmosphäre, die Luft, die wir atmen
und die organisches Leben ermöglicht, kein Zufallsprodukt.
Sie wird gezielt und planvoll gemacht. Der Planet als
Ganzes, die Erde selbst, sorgt dafür, daß die
Gas-Mischung und Temperatur der Atmosphäre so ist,
wie sie ist. Sauerstoff zum Beispiel ist ein gefährliches Gas,
es sei denn, es kommt in der Mischung wie in unserer Luft
vor, die etwa zwanzig Prozent Sauerstoff enthält. Wäre
der Sauerstoffgehalt zehn Prozent höher, würde alles
verbrennen, wäre er niedriger, würden wir ersticken ...

HANF!: Der Planet als lebender Organismus - das
ist die Gaia-Theorie, die Du in einem Kapitel
vorstellst. Ist Gaia etwas Übernatürliches?

Mathias Bröckers: Das Motto des Buchs ist ein Satz
des heiligen Augustinus: "Wunder geschehen nicht im
Gegensatz zur Natur, sondern im Gegensatz zu dem, was
wir von der Natur wissen." Das heißt, das Übernatürliche
ist gar nicht unbedingt übernatürlich, sondern eher ist
unsere Wahrnehmung unternatürlich. Als zum Beispiel
James Lovelock in den 70er Jahren seine Vorstellung von
Gaia, der Erde als Gesamtorganismus, entwickelte, wurde
er vom wissenschaftlichen Establishment ausgelacht.
Mittlerweile ist die Gaia-Theorie durchaus anerkannt,
jedenfalls kommt kaum jemand noch auf die Idee, sie als
übernatürlich oder esoterisch zu bezeichnen. Ähnliches gilt
auch für andere neue Bereiche der Wissenschaft - die
morphischen Felder Rupert Sheldrakes, die
Biophotonen-Forschung von Fritz Popp, die Erforschung
von Nah-Todes-Erfahrungen et cetera, wo sich
herausstellt: das ist kein übernatürlicher Hokuspokus,
sondern es handelt sich um "harte", natürliche Fakten ...

HANF!: Es geht in Deinem Buch auch noch um
andere Wunder, wie Bewußtseinsreisen und
außerkörperliche Erfahrungen, Elfen und Engel,
UFOs und Außerirdische. Auch Goethe, den du
zitierst, hat schon UFOs beobachtet - sind fliegende
Untertassen etwa auch normale Bestandteile der
Natur ?

Mathias Bröckers: Zumindest sind sie viel älter als
"Akte X" und begleiten die Menschheit vermutlich von
Anfang an. Zu allen Zeiten haben die offiziellen
Wissenschaften geglaubt, es wäre nahezu alles entdeckt
und wir Menschen hätten den Kosmos bis auf ein paar
Kleinigkeiten verstanden. Auch heute tönen ja
Wissenschaftler wie der Astronom Stephan Hawking, daß
der Stein der Weisen, die Formel, nach der sich alle
Vorgänge des Universums zack zack erklären lassen,
quasi auf der Hand liegt und demnächst gefunden sein
wird. Das ist natürlich Unsinn, so wie es zu allen Zeiten
Unsinn war. Denn je tiefer die Naturforscher in die
Geheimnisse der Materie eindringen, umso rätselhafter
wird das Ganze - siehe die Paradoxa der Quantenphysik -
und umso stärker werden die Forscher auf geistige,
bewußtseinsmäßige Vorgänge und letztlich auf sich selbst
zurückgeworfen.

HANF!: Du arbeitest nach wie vor im HanfHaus,
bist viel in Sachen Hanf unterwegs, wie nimmst Du Dir
die Zeit, so dicke Bücher über solche nicht ganz
einfachen Themen zu schreiben?

Mathias Bröckers: Das Buch ist ja nicht im stillen
Kämmerlein entstanden, sondern ist die Frucht von über
15 Jahren Arbeit. Ich habe mich als Journalist und Autor
seit Anfang der 80er Jahre mit diesen Themen beschäftigt,
Konferenzen und Kongresse besucht, Wissenschaftler
interviewt und die Fach-Literatur dazu verfolgt, von der
Chaosforschung bis zur Katastrophen-Theorie, von
großen kosmologischen Fragen bis zu mikro-kleinen
Riesenproblemen der Quantenphysik. Auf diese
Vorarbeiten konnte ich zurückgreifen - es ist der Versuch
entlang den Grenzbereichen der verschiedensten
Wissenschaftsdisziplinen zu überprüfen, welches neue
Wissen wir mit ins nächste Jahrtausend nehmen oder was
wir als Irrtum der Vergangenheit abbuchen müssen.

HANF!: Vielen Dank für das Gespräch.
 
 

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Mathias Bröckers: Das sogenannte Übernatürliche
Die Intelligenz der Erde - Aufbruch zu einem neuen Naturverständnis
298 Seiten, 39,80 DM
 
 

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