Bewusstsein nach dem Tod ?

Ein Cartoon zeigt ein Zwillingspaar im Mutterleib. “Gibt es eigentlich ein Leben nach der Geburt?” fragt der eine, worauf der andere antwortet: “Man weiß nichts Genaues, es ist noch keiner zurückgekommen.” Diesen kleinen  Witz erzählt mein Freund Ralph Metzner in seinem jüngsten Buch, das demnächst auf deutsch erscheint ( “Der Lebenszyklus der Menschenseele” ) und in dem er unter anderem  die Erfahrungen der Geburt und des pränatalen Lebens, die unbewussten psychischen Prägungen der Empfängnis und  die Entscheidung der Seele für eine menschliche Wiedergeburt behandelt. Anhand der Pionierie der westlichen Welt, die in den vergangenen Jahrzehnten Zugänge zu Bereichen des Bewussteins erforschten, die zu den tiefsten spirituellen Mysterien gehören. Der oben zitierte Dialog in der Gebärmutter verweist auf unsere pränatale Existenz als Wasserwesen, die durch den als Todesangst empfundenen Horror der Geburt unterbrochen und in einer neuen Existenz nunmehr als Luft atmendes Wesen fortgesetzt wird. Dass mit dem Ende des Atmens, dem Stillstand des Herzens und der Blutzufuhr im Gehirn auch das Bewusstsein erlischt, gilt in der herrschenden Wissenschaft als definitive Tatsache. Zweifel daran, dass Bewusstein nur ein Nebenprodukt der Gehirnaktivität ist, wurden lange als metaphysische Spekulationen abgetan und in die Esoterikecke verbannt. Doch mittlerweile sind aufgrund der Fortschritte bei der Wiederbelebung von Patienten die Berichte über bewußte Erlebnisse nach dem klinischen Tod so zahlreich, das sie zum Gegenstand harter Empirie geworden sind. Zu den besten Büchern, die ich dazu in jüngster Zeit gelesen habe, zählt die Arbeit des niederländischen Kardiologen Piet van Lommel – “Endloses Bewußtsein” . In diesem Video spricht er über seine Erforschungen der Nahtoderfahrengen:

12 Comments

  1. Am interessantesten für mich ist, nachdem dies ja empirische Wissenschaft zu sein scheint, ob und wie eingefleischte Atheisten damit umgehen.

    Und ob die Tatsache, daß Reinkarnation salonfähig geworden ist, darüber hinwegtäuschen soll, daß es eben doch “kaum” ein Leben vor dem Tode gab, wir vor allem dafür dankbar sein müssen, wenn es uns auch nur gelingt, alt zu werden- was auch nicht jedem gegeben ist.
    Wie schade, daß diese Anfangshürde der Wissenschaft so hoch ist. Für die aktive Forschung – und die Mystik- fängt es nämlich hier erst wirklich an interessant zu werden.
    Kann es sein, daß der Diskurs neugierig macht auf den Tod?
    Komme mir hier keiner mit: Jammern auf hohem Niveau. Altenpflege und Sterbebegleitung auf hohem Niveau gehören eigentlich zur Standardausstattung einer “Hoch”- kultur.
    Leider nicht bei uns.

  2. Die Anthroposophie Rudolf Steiners gibt doch auf die Lebensfragen von “Diesseits” und “Jenseits” eine Antwort. Jeder der lesen kann, kann seine Schriften studieren.

  3. Nahtoderfahrungen genauso wie Bewußtseinerweiterungen mittels LSD und ähnlichem Drogen sind auf Sauerstoffmangel im Gehirn zurückzuführen. Das Gehirn erzeugt dann Ilusionen in Folge einer Fehlfunktion und nicht einer Sinneserweiterung. Die Metapher mit den Zwillingen im Mutterleib ist völlig verfehlt, denn die Zwillinge im Mutterleib haben sehr Wohl Zugang zu der Welt draussen. Sofern die normalen Sinne funktionieren, können sie hören, was draussen vor sich geht und das ohne Hilfsmittel. Unsere Sinne liefern uns aber keinerlei Informationen über das Leben nach dem Tod. Im Gegenteil, wir können davon ausgehen, daß wenn die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird, dann zerfällt das neuronale Netzwerk und das Bewußtsein verschwindet. Ende der Geschichte.

  4. Sehe ich auch so, Stefan. Die Überschrift “Bewußtsein nach dem Tod?” ist im Zusammenhang mit den sogenannten “Nahtoderfahrungen” auch irreführend, denn die Lichterscheinungen und andere Hallizunationen, die in einem hypoxischen Gehirn entstehen, spielen sich alle VOR dem Tod des Gehirns ab. Jeder, der sich mit Nervenzellen und/oder mit Nervensystemen etwas direkter als nur über YouTube-Videos beschäftigt hat, weiß, das eine gestorbene Nervenzelle nicht mehr zum Leben zu erwecken ist. Nicht umsonst ist z.B. die Behandlung von Gefäßverschlüssen im Gehirn so zeitkritisch. Ist das Gehirn erst mal tot, dann ist Sense, dan ist AUS DIE MAUS.
    Ein Bewußtsein NACH dem Tode zu postulieren und darüber zu spekulieren, ist müßig, denn das Bewußtsein eines Menschen entsteht durch die Tätigkeit seines Gehirns, und wenn das Gehirn tot ist, erlischt auch das Bewußtsein. Alles andere ist Sache des Glaubens, nicht des Wissens. Wer an ein Weiterbestehen des Bewußtseins nach dem Tode glauben möchte (in welcher Form auch immer), der kann das meinentwegen gerne tun, sollte aber a) dies nicht als die Wahrheit oder eine bewiesene Tatsache ausgeben, und sollte bitteschön b) nicht diejenigen, die sich diesem Glauben nicht anschließen mögen, als engstirnig, ahnungslos, dogmatisch oder verbohrt beschimpfen.

  5. Die Frage finde ich falsch. Sie müsste heissen: Gibt es ein Leben VOR der Geburt?
    Die meisten Religiösen fragen nach dem Leben NACH dem Tod, um einen Atheisten aber klar zu machen, dass Wiedergeburt sehr naheliegend ist stelle ich die Frage was war vor deinen Leben. Atheisten behaute ja immer dass nach dem Tode das Nichts ist, vor der Geburt dann aber auch. Wenn nan nach dem Tode Nichts ist und nach dem Nichts eine Geburt möglich ist (siehe oben) ist eine Wiedergeburt scho deshalb möglich.
    Folgende Verlinkung hatte mir bei Heise/TP eine tiefrote Bewertung gebracht:

    http://www.welt.de/wissenschaft/article1938328/Die-Seele-existiert-auch-nach-dem-Tod.html

  6. Liebe Blaubeere

    irgendwie kommt mir deine Argumentation bekannt vor. Und tatsächlich fand ich beim nochmaligen Durchblättern des Buches: BLICK IN DIE EWIGKEIT von Dr. Eben Alexander folgendes –>

    “Als Neurochirurg habe ich im Laufe der Jahre viele Geschichten von Menschen gehört, die Seltsames erlebt haben, in der Regel nach einem Herzstillstand; Geschichten von Reisen durch geheimnisvolle, wunderbare Landschaften, von Gesprächen mit Verstorbenen – sogar von Begegnungen mit Gott selbst.
    Wunderbare Sachen, keine Frage. Aber meiner Meinung nach war all das reine Fantasie. Was rief die jenseitigen Erfahrungen hervor, von denen solche Leute so oft berichteten? Ich behauptete nicht, es zu wissen, aber WAS ich wusste, war, dass sie auf dem basieren, was sich im Gehirn abspielt. Und das gilt für das gesamte Bewusstsein. Wenn man kein funktionierendes Gehirn hat, kann man nicht bewusst sein. Das liegt daran, dass das Gehirn die Maschine ist, die das Bewusstsein überhaupt erst erzeugt. Wenn diese Maschine ihre Funktion einstellt, kommt auch das Bewusstsein zum Erliegen. So ungemein kompliziert und mysteriös die tatsächliche Mechanik der im Gehirn ablaufenden Prozesse auch sein mag, im Prinzip ist es einfach: Wenn man den Stecker zieht, geht der Fernseher aus. Die Vorstellung ist zu Ende, wie sehr sie Ihnen auch gefallen haben mag.
    So oder ähnlich hätte ich es Ihnen erklärt, BEVOR mein eigenes Gehirn abstürzte.”…

    Aber wie es im Leben manchmal so geht, hatte der Mann (von Beruf Gehirnklempner: 15 Jahre lang als Neurochirurg tätig) selbst eine Nahtoderfahrung. Seit diesem Erlebnis (ich glaube das Wort Ersterbnis gibt es nicht) erzählt er etwas ganz anderes. Ein paar Zitate:

    “Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Tod des Körpers und des Gehirns nicht das Ende des Bewusstseins ist – das die menschliche Erfahrung über das Grab hinausgeht.”…

    “Der Ort, an den ich ging, war real. Real in einer Weise, die das Leben, das wir hier und jetzt führen, im Vergleich dazu wie einen Traum erscheinen lässt.”…

    “Das Wort REAL steht für etwas Abstraktes, und es ist frustrierend, wie wirkungslos meine Versuche sind, das zu vermitteln, was ich beschreiben möchte. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Kind und gehen an einem schönen Sommertag ins Kino. Vielleicht war der Film gut, und Sie haben sich gut amüsiert, während Sie im Kino saßen. Doch dann ist die Vorstellung zu Ende, und Sie verlassen das Kino und kehren in die tiefe, lebendige, einladende Wärme des Sommernachmittags zurück. Und in dem Moment, in dem Moment, in dem Ihnen die Luft und das Sonnenlicht entgegenschlagen, fragen Sie sich, warum um alles in der Welt Sie diesen prachtvollen Tag damit verschwendet haben, in einem dunklen Kino zu sitzen. Multiplizieren Sie dieses Gefühl mit dem Faktor tausend, und Sie haben immer noch nicht annähernd das Gefühl, das ich dort hatte, wo ich war.”…

    Für Ihn ist das also keine Sache des Glaubens sondern des WISSENS aus eigener Erfahrung. Man muss sich also nicht darüber streiten, — letztlich darf jeder seine eigenen Erfahrungen beim Sterben machen. Da gibt es dann nichts mehr zu diskutieren. Deshalb viel Licht und Liebe für deinen eigenen Lebens- und Sterbensweg!

    Noch 2 Links für Liebhaber des Themas:

    http://www.youtube.com/watch?v=psLkjibx-s0&list=PL8BE8A37B31E60EA8&index=5

    http://anitamoorjani.com/?page_id=58

  7. Nach dem Tod geht’s weiter?
    Wollt ihr das Universum denn bis in alle Ewigkeit mit Eurer Gegenwart langweilen ?

  8. Ja genau, lieber pyramid, es ist eine Frage des Wissens und nicht des Glaubens, und es lohnt sich nicht, darueber zu streiten. Wir alle werden es erfahren, dass der Tod nur ein Uebergang in eine andere Welt ist, so wie die Geburt. Und diese “geistige” Welt, in die wir nach dem Tod (zurueck-)kehren, ist viel realer und viel schoener als die materielle Welt, in der wir hier gefangen sind. Wie Gabor schon schreibt, gibt Rudolf Steiner Antwort auf all die Themen, die wir uns nicht erklaeren koennen. Steiner war ein Wissender – es gibt davon einige wenige, und man muss lernen, sie zu erkennen und von den vielen Glaubenden zu unterscheiden.

  9. @ roc: Wiedergeburt heisst nicht gleich persönliche Wiedergeburt! man kann als etwas ganz anderes wiedergrboren werden. Es wird nicht die Person wiedergeboren! Persönichkeiten sind bloss Masken. Sondern die Seele/das Bewusstsein sucht sich nen anderes Lebewesen welchen ganz anders sein kann.
    Die Verwechselung von Seele und Persönlichkeit ist ein hierzu Lande weit verbreiteter Irrtum!

  10. @Mini Nuke

    danke für den Herrlichen Link im vorherigen Bröcki-Post.

    der Dicke im Video ist der aller größte ever!

    wie geil er allen zuhört und alles mitmacht….

    Bröcki. Nehm dir mal ein Beispiel, wie man rausgeht und die Sache erforscht.

    in deiner Kammer kannst du jahrelang deine Comics lesen, ohne solch ein Erfolg wie der Dicke.

  11. “…die durch den als Todesangst empfundenen Horror der Geburt unterbrochen…”

    Was so nicht ganz richtig ist.Denn nur eine Geburt die Traumatisch ist,ist auch Traumatisch.
    Traumatisch ist die zu Frühe Durchtrennung der Nabelschnur.Sauerstoff wird Plötzlich zum Mangel.
    Der Erstickungstod droht.Schnell Gewalt ausgeübt den Neuen Menschen Kopfunter gehalten und geschlagen,aah gut Herr Doktor es Atmet…

    Diese Idioten habe überhaupt keine Ahnung von einer richtigen Geburt.
    Die Mütter meist auch nicht mehr.Die lassen sich Betäuben ohne Wissen darüber das das Neugeborene auch am Blutkreislauf hängt und natürlich völlig Betäubt und Desorientiert die neue Welt als Unangenehm Wahrnimmt.

    Die Hölle…Hier soll ich Leben ?

    Leboyer hat gezeigt wie die Sanfte Geburt aussehen sollte.Hebammen sind auch längst Verdrängt worden durch die Eingeredete Pflicht im Krankenhaus zu Gebären.Dort findet aber nur noch Gewalt am Neugeborenen statt.Und an der Verblödete Mutter die keine Ahnung hat und Vielleicht auch noch Raucht und Gesoffen hat,sowieso.

    Liegend Gebären ist ziemlich Dumm !

    Die Naturvölker machen es seit Jahrtausenden richtig.Aber wir hier denken das dieser Schwachkopf von Arzt schon weiss was richtig ist.

    Wir sind alle längst Verblödet durch Simplen Sauerstoffmangel der ja auch den Krebs und andere “Krankheiten” Verursacht.Nein,Rauchen Verursacht bestimmt keinen Sauerstoffmangel,Ganz sicher nicht ^^

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