Selbst Leute, deren Intelligenzquotient normalerweise über ihrer Schuhgröße liegt, waren von der Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten regelrecht begeistert und völlig aus dem Häuschen, als er 2008 Berlin besuchte. Gerhard Seyfried brachte den an Heiligenverehrung grenzenden Zuspruch für den vermeintlichen Hoffnungsträger seinerzeit auf den Punkt – und es steht zu befürchten, dass auch das Update seines Cartoons zutreffen wird und die Massen kommende Woche erneut jubeln werden, wenn Obama am Brandenburger Tor auftritt. Und weihevoll von Freiheit und Menschrechten reden wird. Freielich nicht davon, dass er sich die Freiheit nimmt, die ganze Welt abzuhören, mit seinen Drohnen nach Gusto abzuballern, was er für “Terroristen” hält, ungeniert Konzentrationslager wie Guantanamo betreibt und Whistleblower, die die Rechtslosigkeit seines Regimes und die Kriegsverbrechen seines Militärs anprangern, gnadenlos verfolgt. Dass die Berliner ihm dafür nicht massenhaft den Stinkefinger zeigen, sondern zujubeln, ist wohl nur mit einer alten deutschen Spruchweisheit begründdbar: “Nur die allerdümmsten Kälber….”
Barack Obama muss eine Kartoffel sein – die haben auch so viele Augen.
:;)