“Die Stasi war sanft” im Vergleich mit der NSA – sagt der Whistleblower und langjährige NSA-Mitarbeiter Thomas Drake, der bis 2008 bei der NSA arbeitete und es wissen muß: er war dort für Ostdeutschland zuständig. Und er weiß auch noch viele weitere interessante Dinge, wie etwa, dass die NSA 9/11 als “Geschenk” betrachtete: sie hatte “entscheidende Informationen” die Anschläge zu verhindern, und gab sie nicht weiter. Und begann dann diesen Fehler mit dem Abhörwahn zu kompensieren, denn wir dank Ed Snowden heute kennen. Dass diese Obsession dazu dient, Terrorismus zu verhindern, bezweifelt Drake: “Es ist einer der großen Widersprüche unserer Zeit, dass die Geheimdienste trotz der gigantischen Datenmengen, die sie erfassen, nur eine verblüffend kleine Zahl von Verschwörungen stoppen.”
Die taz hat in ihrer heutigen Ausgabe darüber ein Gespräch mit Thomas Drake geführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_einsamen_Sch%C3%BCtzen#Entstehung
Vielen Dank fuer den Link zu dem interessanten Interview. Dazu passt der sehr gute Artikel von Klaus Brinkbaeumer auf Spiegel online: http://www.spiegel.de/spiegel/nsa-affaere-klaus-brinkbaeumer-kritisiert-die-usa-a-911799.html#js-article-comments-box-pager
Er ist meines Erachtens auch derjenige, der hinter dem erfreulichen Spiegel-Engagement in Sachen NSA und Snowden steckt, nicht der neue Chefredakteur (der noch gar nicht da ist).