Wer regiert das Geld ?

Paul Schreyer hat ein sehr gutes Buch über unser Geldsystem geschrieben – “Wer regiert das Geld ?” –  das kürzlich im Westendverlag erschienen ist. Wer die magische Luftnummer der Geldschöpfung sowie ihre Hintergründe und Folgen verstehen will, sollte dieses Buch lesen. Auf einem Blog zum Buch sind die ersten Rezensionen und weitere Artikel zum Thema versammelt. Lars Schall hat jetzt mit dem Autor darüber gesprochen:

3 Comments

  1. Also Paul Schreyer gibt sich ja nach meinem Empfinden alle erdenkliche Mühe, einem unbedarften Bankkunden das Geldsystem zu erklären. Aber ich komme immer nur bis dahin, dass das zunächst von der Bank geborgte “Geld” virtuell ist und erst dann als vergegenständlichter Wert zu existieren beginnt, wenn ich dafür mein Haus, Auto oder den neuen Computer “gekauft” habe, d.h. wenn es etwas gibt, was die Bank mir wieder wegnehmen kann.
    Alles weitere verstehe ich nicht mehr, es versinkt für mich in einem gummiartigen
    Wattenebel.
    Aber trotzdem: Vielleicht wäre es ein praktikabler Ansatz, das Geld was ich mir leihe, tatsächlich von dem bereits in der Bank vorhandenen anderer Kunden zu nehmen? Oder ein vernünftiges Mischkonzept zu entwickeln? Was meint Ihr?

  2. man muß da schon unterscheiden zwischen dem giralen Geld, was aus den Einnahmen der Unternehmen in Form von Lohn eingezahlt wird und dem reinen Bankengeld, den Banken untereinander als das berühmte “fiat money” generieren, um damit fiktive Transaktionen miteinander zu vereinbaren. Das läuft dann so ab, daß große Banken sich gegenseitig Kredite zuschieben, die sie dann als einfache Swaps oder komplizierte CDO’s oder sonstige Derivate verkleiden, nur um für diese Transaktionen sich dann “kleine” Provisionen auszuzahlen und nur diese Provisionen werden dann in den Giralverkehr einbezogen und betreten den Warenmarkt. Das ist Geldwäsche in Reinform und wurde früher genauso von der Mafia mit Hilfe der Bookmakers betrieben. Die Mafia wurde aber in den 50-ern von CIA und Abkömlingen gekappert und heute macht es der Staat und keiner merkt das. Die riesige Beträge über die wir uns aufregen, die riesigen “Jahresgehälter” der Vorstände von Konzernen, die riesigen Vermögen von Menschen wie Zuckerberg oder Musk sind nur fiktive Zahlen in den Medien, deren “Besitzer” sind nur Schauspieler, die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Zuckerberg hat sicherlich ein gutes Leben und muß sich keine Sorge um seine Zukunft machen und dafür muß er lediglich gelegentlich den “Milliardär” für die Medien spielen, aber das viele Geld, was ihm zugeschrieben wird, wird er niemals in die Finger kriegen. Das selbe gilt für Gates, Murdoch, Trump, oder wie sie alle heissen. Es sind alles nur Schauspieler. Die Welt teilt sich eben in die “Arbeiter”, die “Schauspieler”, die die “Arbeiter” ablenken, damit sie ungestört arbeiten und die ganz wenigen Könige, die wir nie zu sehen bekommen, weil diese dann zu gefährdet wären. So unterscheiden wir uns kaum von einem Bienenvolk.

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