Der Anfang vom Ende der Medien

Heute morgen wollte ich hier kurz an den 17. Jahrestag erinnern und das von dem , was man “kritischen Journalismus” nennt, keine Rede mehr sein kann, so lange dieses Verbrechen unermittelt und unaufgeklärt bleibt. Aber zu meiner großen Freude, weil ich als verhinderter Musiker ungern immer nur dasselbe Stück wiederhole, hat Wolf Reiser mir den Morgenkaffee so wunderbar versüßt, dass ich jetzt gar nichts mehr schreiben muss. Sondern nur den nicht vorhandenen Hut ziehen und Leserinnen und Lesern – sowie allen, die “irgendwas mit Medien” zu tun haben – die komplette Lektüre von “Two Riders were approaching: Der Anfang vom Ende der deutschen Medien” dringend zu empfehlen. Hier ein kleiner Auszug:

 

Es gehört zum Komplettversagen der Linken, dass sie sich die Sache mit der Lügenpresse von den Dumpfbacken der Pegida aus der Hand nehmen ließ. Seit dem experimentellen Kosovo-Fake haben sich “unsere” Medien von ihrer grundsätzlichen Funktion verabschiedet und sich schrittweise von ihrer Existenzberechtigung befreit. Wer die “Arbeit” der öffentlich-rechtlichen Sender und der “führenden” Tageszeitungen&Magazine über den Zeitraum 1990- 2018 verfolgen konnte oder musste und noch einen Funken historisches Bewusstsein in sich trägt, weiß …(..)
Operation All along the Watchtower: Am 11. September 2001 implodierten in New York mehrere Türme. Jeder Besitzer eines Resthirns kann heute die Namen der drei bis vier beteiligten Geheimdienste nennen. Nur er tut es nicht, vor allem, wenn er deutscher Journalist ist und die Hypotheken seiner Altbauwohnung noch nicht abbezahlt hat.
Wie sehr die USA an Aufklärung interessiert war und ist, beweist der Fakt, dass man für den Lewinsky-Untersuchungsausschuss zehnmal mehr ausgegeben hatte als zur genauen Ergründung jene Taliban-Desinfizierung der westlichen Wertewelt. Rot-Grün, Tinte und Blut von Belgrad waren noch nicht getrocknet, stand stramm zur Seite. Es wurde unverbrüchliche Treue geschworen, transatlantische Einigkeit, Schweigeminuten, Schweigejahre, Hundejahre, in denen uns SPD-Genossen und die Leitartikler der Großmagazine die Freiheit am Hindukusch besangen.Vor Colin Powells Powerpoint-Vortrag wagten nur ein paar Greise wie Stockhausen, Grass, Theodorakis oder Scholl-Latour Einspruch zu erheben. Sie erinnerten an so komische Parallelen zu Tomkin, Pearl Harbor, Kosovo, an die Kennedy-Attentate, an Kissingers Chiletricks und ähnliche Ungereimtheiten in der Wesenswelt der angelsächsischen Pyromanie.”(..)

Weil nichts aufgeklärt wurde ist “11.9.- Zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes” auch nach sieben Jahren noch top-aktuell. Ein Auszug aus dem Kapitel über Osama Bin Laden hier, Pressestimmen und Reaktionen hier. Sämtliche Quellen und Anmerkungen des Buchs hier. Bestellungen hier.

17 Comments

  1. The show must go on: Genauso versuchen diese schamlosen Medien nun die Bundeswehr aktiv in einen völkerechtswidrigen Krieg hineinzulügen. Die nobelpreisverdächtigen Weissen Reiter haben ihre Giftgasattacke sicher schon vorbereitet und ihre Scharfschützen gegen die fliehende Bevölkerung in Stellung gebracht.

    Sobald die vielzitierte sog. “Syrische Beobachtungsstelle” alias Brutkastenlügenverbreiter *) Rami Abdul Rahman den Startschuss gibt kann’s losgehen.
    (*) https://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/736666/Syrien_Die-EinMannShow-des-Widerstands
    Hier ein Artikel aus der NYT von 2013: https://www.nytimes.com/2013/04/10/world/middleeast/the-man-behind-the-casualty-figures-in-syria.html?pagewanted=all

    Bellingcat beweist dann – auch wenn’s noch so widersinnig ist – Assads Schuld. https://www.bellingcat.com/news/mena/2018/09/09/battle-idlib-opens-bombing-medical-rescue-facilities/

    Ach ja, Aleppos Twittergirl Bana bekam nun einen nützlichen Klon in Idlib: Hala, 6 Jahre alt: https://mobile.twitter.com/hala_syri?
    Der nächste Kindesmissbrauch für todbringende Einsätze mit Hilfe unserer Journaillie.

  2. Zu der Lügenpresse-Pegida-Sache möchte ich noch hinzufügen, dass die BILD Pegida groß gemacht hat, weil sie diese “Spaziergänge” von Anfang an begleitet hat. Ein Blog hatte das damals auch schön herausgearbeitet. Ohne BILD-Berichterstattung wäre das nie etwas geworden.

    Als die Lügenpresse-Pegida-Verbindung “gemeldet” wurde, war das eine große Erleichterung für die stark unter Druck stehenden Medien (Ukraine-Konflikt) und seitdem ist jeder Medienkritiker pfui und “gefühlt ein Nazi”. Völlig unlogisch, aber das zählt ja nicht mehr. Meinen Blog hat ein Journalist im Tagesspiegel “Pegida-Blog” genannt, weil ich ukrainische Nazis (Asow) kritisiert habe.

    Pegida-Bachmann fiel dann später noch als mutmaßlicher V-Mann/Polizeispitzel auf, weil er im Fall Anis Amri schon zwei Tage vor dem Auffinden von Amris Passvergesser-Unterlagen über einen verdächtigen Tunesier twitterte. Zunächst war ja aber ein Pakistani im Visier.

  3. > Der Anfang vom Ende der Medien

    Nö, ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Dier Vorwurf “Lügenpresse” wird immer weniger erhoben…

    Vertrauen in Presse auf 10-Jahres-Hoch

    In Deutschland bleibt das Vertrauen in Zeitungen und Zeitschriften auf einem sehr hohen Niveau. Das zeigen die jüngsten Daten aus dem Eurobarometer der Europäischen Kommission. Nach der im November 2017 durchgeführten repräsentativen Befragung haben 79 Prozent der Bevölkerung Vertrauen in Zeitungen und Zeitschriften. Damit bleibt das Vertrauen auf dem höchsten Stand der letzten 10 Jahre. Zudem liegt das Vertrauen aktuell um dreißig Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt.

    https://www.editorial.media/2018/09/04/eurobarometer-10-jahres-hoch/?pk_campaign=turi2&pk_kwd=10-Jahres-Hoch

  4. Tja, die MSM sind maßgeblicher Bestandteil der “Matrix” und sie bekämpfen alles, was die Herrschaft des neoliberalen Verbrecherimperiums bedroht, ob Truther, Rechte oder Linke (wie man jetzt auch an der meist boshaften Berichterstattung zu Sarahs “Aufstehen”-Bewegung erkennt).

    Anlässlich des Datums und weil Ost wie West mal wieder in Großmanövern die gegenseitige Vernichtung üben, sei an die wargames an jenem denkwürdigen Septembertage erinnert:

    Im 9/11-Commission Report zitierte Militärs sagten übrigens, dass durch diese Übungen der Airforce (u.a. das regelmäßig stattfindende Herbstmanöver) mehr Personal zur Verfügung stand und so angeblich eine bessere Reaktion möglich war. Das Luftabwehrsystem war quasi schon hochgefahren, man musste nur „in 30 Sekunden“ von “Übung” auf “Ernstfall” umschalten (was m. E. die magere Effektivität bei der Abwehr der Attacken eigentlich noch peinlicher werden lässt).

    https://en.wikipedia.org/wiki/Global_Guardian

    Aus der Perspektive der offiziell beschuldigten 19 Teppichmesser heißt das: Sie müssen ja richtige Teufelskerle gewesen sein. Es hat ihnen nämlich nicht gereicht, sich auf der Basis ihrer rudimentären Flugerfahrung ein ohnehin sehr komplexes Szenario mit unzähligen Unwägbarkeiten auszudenken, indem sie ihren mit vier Verkehrsmaschinen umständlich koordinierten Plot in einem der am besten überwachten Lufträume und gegen die modernste und schlagkräftigste Luftwaffe der Welt planten.

    Nein, um das Himmelfahrtskommando zu toppen und weil ihnen der Nervenkitzel noch nicht hoch genug war, haben sie sich außerdem für die paar Tage im Jahr entschieden, an denen Airforce und NORAD ihr Personal zusammentrommeln, um das jährlich stattfindende große Manöver durchzuführen und die Luftabwehr deshalb lt. Aussagen von Verantwortlichen quasi schon den Finger am Abzug hat. Wow!

    Aber klar, ist natürlich wieder nur Zufall im Quadrat: Zufällig war es also der denkbar dümmste Tag für Luftterrorismus, aber zufällig ist es dennoch gelaufen wie am Schnürchen…

  5. und ja: es ist das Totalversagen der Linken, dass sie sich von den Pegidas vorsagen lässt, wie die Medien systematisch und kontrolliert lügen.

    1. Das sechsjährige arabischsprachige Mädchen kann auch super Englisch:

      “Mit den Worten „Why do you want to kill us! Stop Bashar Al Assad, he is bombing us with airplanes! #EyesOnIdlib #Idlib“ und „Every day I will scream and say what is happening in #Idlib.“ übt „Hala“ (oder der Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes, der den Twitter-Account des sechsjährigen arabischsprachigen Mädchens betreut, welches eher eine Art Handpuppe oder Avatar für Propagandabotschaften ihrer Gönner/Peiniger darstellt) schon Mal die Nachfolge von „Bana“.

      Interessant ist auch, dass „Hala“ sich explizit von Bana und ihrer Mutter abgrenzt, die ja ihrer eigenen Legende nach den Bana-Account zeitweise zusammen betrieben: „Hello my friends, I would like to say that my mom does not have any Twitter account and I have nothing to do with any account other than my account @hala_syri“. Eine so klare Anspielung auf Bana, wirklich unglaublich… Und eine Klarstellung, bevor es losgeht..?”

  6. Ein sehr direkter Beitrag von Wolf Reiser. Trotzdem blieb bei mir ein gemischtes Gefühl zurück. Vom Autor wird der “schleichende” Niedergang des Journalismus beschrieben. Ich habe schleichend in Anführungsstriche gesetzt, weil Reiser ja in seinem Beitrag beschreibt, dass es aus seiner Sicht seit 1985 nur noch bergab ging. Er beschreibt aber auch etwas “elitär” wie es war mit dem Presseausweis durch die Welt zu reisen, man war wer, hatte Anerkennung und berauschte sich an dem Zustand. Joffe und Augstein lassen grüßen! Vergass dabei aber seine eigentliche Arbeit, denn wo waren die kritischen Worte zu dem seit Mitte der Neunziger stattfindeten Sozial- und Jobabbau? Spätestens als Schröder & Co die Agenda 2010 auf den Plan riefen, hätte man dagegen anschreiben müssen! Doch es passierte so gut wie nichts? Stattdessen wurden Teile der Bürger über die Medien noch verhöhnt, siehe Reiser’s Beschreibung der “Abgehängten”. Da hilft es auch nicht wenn man zur Erklärung des Kollektiven Versagens der Zunft schreibt, dass, wenn man sich an das heiße Eisen Wahrheit wagte, man den Verlust seines Jobs in Kauf nehmen mußte und damit versucht das Vertrauen der “Lügenpresse” – rufer zurück zu gewinnen. Der Bürger in der “freien” Wirtschaft mußte auch mit Jobabbau, -verlust oder prekärer Beschäftigung leben, dazu kam dann noch das Grundgesetzwidrige Hartz IV als Druckmittel, jeden noch so schlecht bezahlten Job anzunehmen. Ich will den Beitrag von Wolf Reiser nicht schmälern, aber wenn ich sehe, dass Journalisten wie sie Herr Broeckers sofort nach Nine Eleven anfingen die offenen Fragen zu stellen, während der Rest sich wegduckte, dann bleibt bei dem Beitrag so etwas wie Klagen auf abgehobenen Niveau über den Niedergang der eigenen Zunft. Doch jeder Journalist hätte dagegen mit spitzer Feder anschreiben können. Warum haben es nur so wenige getan???

  7. Lieber Herr Bröckers,

    verzeihen Sie bitte, daß ich in Versatzstücken schreibe, aber der Anlaß ist gerade passend, und es drängt mich.
    Sie hatten davon geschrieben, wie sehr es einem an den Lebensnerv geht, wenn einem eine geliebte und sehr vetraute Person aus dem Umfeld gerissen wird. Ich glaube, daß ich dieses Gefühl, plötzlich in einen Abgrund zu blicken – der man in seiner Vereinsamung ja selbst ist -, aus eigener Erfahrung kenne. Ich möchte Ihnen nur, unbekannter Weise zwar, mein herzliches Beileid und Mitgefühl aussprechen und mir bei gleicher Gelegenheit von Ihnen wünschen, zu unser aller Erbauung doch noch eine gute Weile unter den Lebenden zu bleiben. Wir brauchen Sie!
    Ich weiß sehr wohl, wie dieses “Kopf hoch, du mußt nach vorne schauen!” und “…das wird schon wieder…” einen nerven kann. Denn “das” wird nicht wieder. Mit etwas Glück wird nochmals etwas anderes, Neues, Erfreuliches. Denken Sie an die wunderbare Doktorarbeit Ihres Sohnes und Ihre Enkel oder andere schöne Geschenke des Lebens, an denen Sie noch teilhaben und als deren Teil Sie sich auch verstehen dürfen. Ihre Bücher und all dieses Gute, das sind auch Sie.

    Und dann ist da 9/11, bzw. die Frage, warum es Politik und Journalismus gleichermaßen gefangen hält, ja irgendwie knebelt. Nachdem ich nun doch so einige Politiker und Journalisten mit meiner Sicht der Dinge konfrontiert habe, komme ich zu folgendem vorläufigen Schluß:
    a) Es ist, wie Christoph Hörstel sagt, davon auszugehen, daß es in den oberen Etagen eigentlich alle wissen: Bürobrände plus Schwerkraft reichen nicht für die bei den Gebäudeniedergängen gesehenen Beschleunigungsraten aus. Jemand hat nachgeholfen. Das ging nicht ohne Planung. Man kann so langsam erkennen, was er erreichen wollte. Wer es war? Fast unwichtig. Realpolitik scheint weiterhin möglich.
    b) Es ist auch nicht so, daß man diesen Teil der Wahrheit, der immer zwingender offensichtlich wird (Studie von Prof. Leroy Hulsey, Project Due Diligence von den Architects & Engineers for 9/11 Truth), nicht in der Öffentlichkeit plazieren darf.
    c) Die Medien haben sich nämlich inzwischen darauf verlegt, lieber dutzende sozialpsychologische Gutachten zu “Verschwörungstheorien”, “Verschwörungstheoretikern” und “…was Menschen in die Arme solcher Leute treibt (schnüff!)”, so à la “Professor Michael Butter von der Universität Tübingen weiß Rat” zu schalten, statt auch nur in einer einzigen Sendung jemand Kundiges ganz nüchtern die guten ingenieurwissenschaftlichen Gründe gegen die offizielle Verschwörungstheorie ausführen zu lassen, und wie zwingend die eine neue Untersuchung und eine ganz andere Erklärung erforderlich machen.
    d) Ein Herr Ganser wird für sein “an Verschlagenheit grenzendes Geschick” kritisiert, immer “nur zu fragen” und dem eingewickelten Zuhörer per Suggestion die Antwort ins Kleinhirn zu zimmern, nur um im “Ernstfall” sagen zu können, er hätte keine Behauptung aufgestellt, niemanden direkt angegriffen. An anderen, die eine erklärende These wagen, wird kritisiert, daß sie für ihre Thesen keine Beweise liefern und daß es keinen Zweck hätte, mit Leuten zu debattieren, die das von ihnen Behauptete so lange als “wahr und als solches zu akzeptieren” im Raum stehen haben wollen, bis man ihnen das Gegenteil beweist. Das, was Wahrheit also ausmacht, Geltungsanspruch, das wird peinlich genau verwehrt. Von diesem Terrain, das die Regierung ohne einen stichhaltigen Nachweis für sich gepachtet hat, keinen Quadratzentimeter!
    e) Ein gutes Trittbrett für die Regierungen ist das. Sie brauchen nur zu sagen: “Daß der Geltungsanspruch bei uns liegt, das wißt ihr lieben Leute ja. Ihr dürft das gerne Wahrheit nennen, wenn ihr wollt.” So wird aus dem Rechtsstaat allmählich ein Exekutivstaat. Auch das ist zwar verwerflich, aber erwünscht.
    f) Bleibt die Frage, ob all diese Opfer und Zugeständnisse an die ursprünglich gesetzten hehren Ideale denn nicht so langsam empfindlich schmerzen, man also den eingeschlagenen Weg nicht verlassen sollte, solange man noch kann. Darauf müßten die Politiker, die die ganze Zeit von nichts anderem reden als von Idealen und Werten, eine Antwort geben. Und das wissen und spüren die auch. Warum also diese Abwehr?
    g) Es scheint ein verborgenes Wissen, ein instinktartiges Gefühl zu geben, daß den Regierenden genauso wie dem “kleinen Man auf der Straße (dem nebenbei bewerkt ganz andere Sorgen aufgehalst wurden, als sich darum zu kümmern, daß wenn überhaupt jemand für die Verbrechen vom 11. September bestratft werden soll, dann doch bitte die richtigen)” wie eine innere Stimme sagt: “Wenn du jetzt umkehrst, dann werden Schmerzen kommen, die noch viel größer sind als die, die du bis jetzt kennst. Sei gewarnt!”
    h) Das mag, frei nach Ganser (ich glaube, er hat das in einem seiner glänzenden Vorträge gesagt) die “Qual” sein, die alle eitlen Gecken ertragen müssen, wenn sie ihren großartig angekündigten Marsch hinauf zum “Gipfel der Weisheit” und zum “Stein der Weisen” auf einmal mit dem “Abstieg vom Idiotenhügel” zu der von ihnen vollbrachten Bergwanderung vervollständigen müssen.
    i) Was es aber meines Erachtens auch oder vor allem ist, ist das wenn auch dumpfe, aber durchaus berechtigte Gefühl, mit der Hinwendung zu den klassischen Idealen wie Wahrheit, Aufklärung, Transparenz und Frieden, ein anderes Ideal aufgeben müssen: Verbundenheit mit dem Staat Israel, dessen Führung diese Ideale ja auch schon längst aufgegeben hat. Es gibt keinen “inside job”, gegen dessen Unterstellung sich niemand mit “outside job” wehren würde. Es gibt keine “28 pages about the Saudis” und “…many Arabs dancing in the streets on Nine-Eleven…” ohne die “dancing Israelis”, von denen drei in der Fernsehshow des späteren Finanzministers auftraten, um zu verkünden, sie seien nach New Jersey entsandt worden, um “…die Ereignisse zu dokumentieren…” Man kann nicht “follow the money” ohne auf Banker und Neocon-Kreise zu treffen.
    j) Die Menschen in Deutschland klammern sich an die Palästinenser. Denn sie brauchen sie als Sinnbild für begrenzten Schaden. Man redet sich ein, im Nahen Osten hätten halt der Jude und der Araber einen Streit, zu dem beide Seiten beigetragen hätten (was ja gar nicht ganz falsch ist). Und wenn man aber eine geschichtliche Erblast trägt und an den Juden etwas Monströses wiedergutzumachen hätte, dann könnte man das nur durch das bekannte “Staatsräson”-Gedöns ableisten. Das findet ja sogar Henrik Broder lächerlich (das Gedöns von einer Staatschefin, die gar keine kampftauglichen Streitkräfte zu Gebote stehen hat).
    k) Es ist dieser furchterregende Schritt, klar auseinander zu halten, daß die Lehre aus dem Holocaust sich auf künftige potentielle Versuchungen, gegen jede Art von geplagten Minderheiten vorzugehen, richtet, wiewohl das Verbrechen ganz klar an den Juden verübt wurde. Auseinanderzuhalten, daß, wenn überhaupt, “die Juden” nicht gleich der Staat Israel sind. Dazu kann sich nur aufraffen, wer erkennt, daß der Staat Israel nicht der demokratische Vorposten des Westens in einem Meer von Barbaren ist, daß dieser Staat seit Jahr und Tag nicht nur seine arabischen Nachbarn piesackt, sondern uns, den Westen angreift – im günstigsten Falle nur in der Absicht, uns gefügig zu machen, also tatenlos bei weiteren Vertreibungen und Säuberungen zuzusehen, im schlechteren Fall aus ideologischen Motiven, unser System niederzuringen. Das hat er getan, als Arnon Milchan mit Bibi Netanjahu Nuklearzünder geschmuggelt oder Jonathan Pollard Nukleargeheimnisse verraten haben, das hat er getan, als er von seiner Anlage in Dimona den US-amerikanischen Inspektoren nur das Parterre vorgeführt und die sieben Stockwerke darunter verschwiegen hat. Das hat er getan, als er bewußt und absichtlich die USS Liberty mit Mann und Maus versenken wollte und das könnte er auch getan haben, als am 11.9.2001 in Manhattan drei Hochhäuser einstürzten. Achso, getan hat er es auch, als er deutsche Raketenwissenschaftler in Ägypten hat außer Gefecht setzen lassen und als er sich den europäischen Plänen, den Wohlstand und die Zivilisation gezielt auch an den südlichen Mittelmeerrand weiterreichen zu wollen (zur Prävention befürchteter Migrationsströme), unterminierte – im Verein mit einigen arabischen Ländern, so fair muß man sein.
    In der Lesart des Kalten Krieges und des Links-Rechts-Gegensatzes ist es ja auch gar nichts Neues, daß denen aus dem fernen Osteuropa und aus Asien ein Niedergang des Assiplatte-mit-PommesSchranke-Westens durchaus ins Konzept passen und gefallen könnte.
    Kurz: In Sachen 9/11 gehören israelische Offizielle (und Inoffizielle) unter forensischer Methodik zum erweiterten Kreis der Verdächtigen.

    Wer genau hinhört, wenn das Thema 9/11 es je in unsere Medien schafft, der kann hören: “Ihr lieben, lieben, guten Leute! Sagt mal habt ihr keine wichtigeren Sorgen als hier für Aufruhr zu sorgen? Die Büchse der Pandora wurde verschlossen und versiegelt – ein sehr weises Vorgehen unseres benevolenten Patrons – und da wollen ein paar von euch sie mit aller Gewalt aufbrechen? Die sollten sich schämen, denn wenn diese Büchse je geöffnet wird, dann führt das a) am Ende auch zu nicht mehr als der Bestätigung, daß die Schuldigen schuldig sind (“…oder habe ich da gerade ‘die Juden waren es’ gehört, hä?”), und b) zu soviel Chaos und Tumult, daß ihr euch alle wünschen werdet, sie nie geöffnet zu haben. Ihr Skeptiker haltet euch für superschlau? Fragen wir das Publikum (die Klickzahlen, Auflagen etc.): Wer ist dafür, daß aus lauter Prinzipienreiterei eine Büchse geöffnet, aus der ein schrecklicher Leviathan steigen und euch alle vernichten könnte, und sonst nichts, gar nichts entspringen wird, was einem unserer Ideal dient? Na seht ihr? Ihr seit outgevotet.”

    Die Verteidigungslinie verläuft eben nicht an der mit Lippenstift auf der Straße gezogenen Linie “wahr oder nicht”, sondern entlang der Palisade dahinter aus Angst, Schuldgefühlen und der Drohung, mindestens lächerlich gemacht oder eigentlich ganz vernichtet zu werden.

    Es muß so weitermachen wie bisher – und es wird so weitermachen wie bisher -, wer nicht erkennen mag, daß es kein Zugeständnis, keine Duldung der Mäuse an den Kater gibt, das oder die ihn sie langfristig schonen läßt. Wieviele Male wollen sich denn die Opportunisten in Zukunft innerlich auf die Zunge beißen und ein Stoßgebet gen Himmel schicken, wenn sie noch enmal verschont und nur ihr Nachbar untergepflügt wurde? OK, Kindererziehung läuft heute so.

    Erst wenn immer mehr Menschen klar ist, daß diejenigen, die uns jetzt in die Enge treiben, sich auch bei unserem angepaßtesten Verhalten von Zeit zu Zeit ein Opfer aus unseren Reihen holen werden, kann es eine Mehreheitsströmung hin zu einer Veränderung geben. Eine Veränderung zum Guten, in deren Verlauf man aber, um mit Christoph Hörstel zu schließen, möglicherweise peinlich darauf wird achten müssen, daß “…keinem Juden ein Haar gekrümmt…” wird. Anderen auch nicht, versteht sich.

    Wir wollen der Wahrheit um der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Freiheit willen auf den Grund gehen und nicht für den Genuß an der Erregung aller Gemüter gegen einen Sündenbock.

    Wer dauerhaft eine gewaltfreie Revolution verhindert, der zeichnet letztlich mit dafür verantwortlich, daß außer einer gewaltsamen Revolution gar keine Option mehr blieb.

    1. Lieber Herr Weber,
      ich will nur kurz auf Ihren recht ausführlichen “vorläufigen Schluß” eingehen, warum 9/11 Politiker und Journalisten (und viele andere J.G.T.) im bekannten Ausmaß “gefangen hält”, “knebelt”.

      Warum stellen Sie soviel Spekulationen über die Motive dieser Leute an ? Es bleiben Ihre eigenen Spekulationen.

      Mir scheint, dass Daniele Ganser mit wenigen Worten aus eigener Erfahrung die
      Motive dieser Leute erschöpfend dargestellt hat. Sie alle wollen Ihre gesellschaftliche Reputation und ihr Einkommen nicht verlieren. Ihnen fehlt das Selbstvertrauen, der Mut und die Leidenschaft, für die Wahrheit einzustehen, soweit wie sie die selber gefunden haben – und der Rückhalt aus ihrer Familie, ihrem nächsten Umfeld, dies zu tun.

      1. Lieber Herr Twickel,

        mir ist es zwar etwas unheimlich, wie treffsicher Sie Umfeld und Randbedingungen meines Schaffens – wenn man es überhaupt so nennen kann – beschreiben, aber ich muß Ihnen ganz einfach weitestgehend recht geben. In gewissem Sinne ist es an mir, mir Asche aufs Haupt zu streuen. Und die Frage, ob ich im Kaliber mit Herrn Ganser mithalten kann, hat sich noch gar nie gestellt. Er findet sehr deutliche Worte, trägt ausnahmslos gut Recherchiertes und Fundiertes vor und hat auch einen enorm hohen Wetteinsatz geleistet. Im Gegensatz zu mir, auch da haben Sie recht.
        Ich halte nur an einem einzigen Punkt fest – ob Sie den als Spekulation oder Dünnpfiff empfinden – hin oder her: Konsum und Kontrolle der weltweiten Erdölvorräte, dadurch Weltherrschaft und Status als Imperium (also Herrschaft über wirklich jeden und alles) kann meines Erachtens noch nicht die ganze Geschichte sein. Denn warum sollten die einen Menschen aufs Herrschen dermaßen fixiert sein und die anderen nicht? Bei weitestgehend gleichen Genen. Oder sind die friedfertigen, genügsamen, unprätentiösen Menschen nichts mehr als heuchlerische Zweitklassierte, die statt ihre Niederlage einzusehen oder wenigstens bis zum letzten zu rebellieren, einfach nur im Ressentiment baden und es sich so gemütlich gemacht haben? Ist Frieden nur Feigheit vor den Trieben? Es wird oft gesagt, das Mächtigsein sei ein Selbstläufer, Macht sei wie eine Sucht nach noch mehr Macht. Vielleicht rückgekoppelt mit Besitz und Eigentum – die in diesen Ausmaßen ja auch vor allem die Funktion eines Verbietungs- oder Zuteilungsrechts, also der Kontrolle, haben. Aber das ist nur eine These. Es könnte andere geben.
        Wenn das Vorhandensein eines Imperiums einem Naturgesetz für menschliches Dasein entspricht, dann erübrigt sich auch jegliches Aufbegehren oder Entlarven.

      2. Lieber Herr Twickel,

        jetzt bin ich doppelt im Fehler. Zu später Stunde bekäme ich wahrscheinlich ganz schlechte Noten in Text- und Leseverständnis. Ich muss Sie weitestgehend missverstanden haben, entschuldige mich bei Ihnen für meine Schludrigkeit und bedanke mich auch bei Ihnen für den guten Kommentar. Dass ich vor allem spekuliert habe, stimmt.

        Wenn Herr Bröckers so freundlich ist und Zeit hat, kann er meinen ersten Kommentar zu Ihrem wieder löschen.

  8. Kurzer Nachtrag – mit Verlaub:
    Gibt es gar keine Lösung oder Auflösung? Nein, eine Lösung im Guten wird es nicht geben, und, ja, eine Auflösung des Rätsels sozusagen, des Geheimgehaltenen, doch, die wird es wahrscheinlich geben. Flinten-Uschi möchte Deutschland gegen Assad engagieren, die Kanzlerin möchte die Not in Mali als Chance (für noch stärkeren Flüchtlingszustrom) nutzen. Warum? Weil Assad schlecht ist und Menschen in Mali in Not sind? Nein.
    Ziel ist es, Deutschland in die physische Überforderung zu treiben. Dann kann man Sondergesetze verhängen und unter diesen Begleitumständen dem Bürger die bittere Wahrheit der nächsten Finanzkrise verabreichen – er muß dann schlucken, weil Gesetz.
    Spätestens dann, wenn irgendwo der erste wichtigere Kopf gerollt ist, also jemand zerstört und damit frei ist, auszuplaudern, wird ein Erboster für alle laut vernehmbar rufen: “Ach, und das mit 9/11 wart auch Ihr?” Dann werden sie einmal mehr John Kornblum zu Maybrit Illner einladen, damit er dort sagen kann: “Ja, aber na und? Wir mußten das tun. Die Menschen hätten sonst den islamischen Extremismus noch viel länger verkannt. Schauen Sie doch nur, was Baschar al-Assad mit deutschen Soldaten macht oder was die Leute aus Mali mit den jungen deutschen Gymnasiastinnen und mit den Rentnerinnen machen! Dort geht’s ans Lebendige. Und Sie wollen sich jetzt auf so ein hohes moralisches Roß setzen? Das ist wirklich der Gipfel der Realitätsverweigerung! Sie sollten den Planern dankbar sein!”

  9. Zum Einsturz der 3 Türme gibt es einen ausgezeichneten Artikel des Mathematikers Ansgar Schneider bei http://antikrieg.com/aktuell/2018_09_07_akademische.htm und bei ‘Rubikon’ https://kenfm.de/akademische-naivitaet-und-der-11-september/ . In seinem 170 Seiten Buch – das bei http://www.peace-press.org/#schneider erschienen ist – “Stigmatisierung statt Aufklärung” hat er seine wissenschaftliche Untersuchung der vorliegenden Fakten zum Einsturz der Türme dargelegt – mit dem Schluß. ” Was es hingegen gibt, ist eine präzise dokumentierte Menge von empirischen Daten, für die es 17 Jahre nach dem Vorfall nur eine einzige wissenschaftliche Erklärung gibt, daß nämlich alle drei Wolkenkratzer absichtlich zerstört wurden.”

  10. …wenn die Untersuchungen tatsaechlich ergeben haetten, was der Bericht zum Einsturz des Gebauedes proklamiert, dann haetten umgehend die US Bau-verordnungen und Sicherheitsnormen fuer Hochhaeuser geaendert werden muessen um die ‘Gefaehrdung duch Moebelbrand’ zu beruecksichtigen/einzubeziehen. Das ist aber aus gutem Grund nicht geschehen….

  11. “Dumpfbacken der Pegida”
    .
    Gab’s da kurz nach dem Auftauchen dieser Versammlungen nicht eine wissenschaftliche Untersuchung, WER da mitmacht … und das Ergabnis war SEHR weit weg von “Dumpfbacken: Es waren, wenn ich recht erinnere (die aufklärenden Untersuchungsergebnisse verschwanden recht schnell; weshalb wohl?), waren es nicht die Dümmsten die sich da empörten: gebildeter Mittelstand.

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