Was König Donalds Blick auf obigem Lichtbild der Agentur AFP aussagt, lässt sich nicht ohne Weiteres deuten. Mit seinen heruntergezogenen Lippen und der wie immer prächtigen Eichhörnchenfrisur hat er etwas von einer frustrierten älteren Bulldogge. Bei Königin Angela gehören Mundwinkel auf Halbmast ja zum optischen Standardrepertoire, ihr halb erwartungsvoller, halb skeptischer Blick gen Himmel scheint der Stimmungslage angesichts ihrer baldigen Abdankung recht gut zu entsprechen. Der kleine König Emanuel, der von seinen Untertanen auch das “Macrönchen” genannt wird und zu dem Erinnerungstreffen des großen Weltkriegs geladen hatte, hat einen leicht grimmigen Feldherrnblick aufgesetzt und gibt den “Sonnenkönig für Arme”. Er will ja auch eine “europäische Armee” aufbauen, was der ultraböse Vladimir, der auf dem Bild halb souverän, halb pikiert nach unten blickt, eigentlich gut findet, schon deshalb, weil Donald sich furchtbar darüber geärgert hat. Weil es regnete cancelte Donald danach noch den Besuch am Ehrengrab der gefallenen Soldaten, den der Ultraböse (ohne Schirm und hinterher platschnass) selbstverständlich absolvierte. Wie der australische Ministerpräsident (auf dem Bild ganz rechts) später mitteilte,sollen sich Don und Vlad beim Lunch zuvor aber immerhin eine halbe Stunde unterhalten haben.
Einige Beobachter haben die bärbeißige Hängelippe von Donalds Frustblick in Richtung Vladimir dahingehend gedeutet, dass dieser bei ihrem Lunch einen dezenten Hinweis auf “Avangard” untergebracht hat – ein Stichwort, das bei allen Generälen und Militärs im exzeptionalistischen Königreich und natürlich auch bei ihrem Präsidenten sämtliche Alarmglocken aktiviert, weil jeder Alarm zu spät kommt. Es handelt sich bei “Avangard” nämlich um eine hyperultraschnelle Rakete mit 20-facher Schallgeschwindigkeit, die in Vladimirs Reich alsbald in Dienst gestellt wird und gegen die sämtliche bekannten Abwehrsysteme machtlos sind. Damit ist der ganze Stolz der exzeptionalistischen Armee – ihre ultrateuren Riesenschiffe mit Kampfdrachen, die an der Küste jedes Königreichs vorfahren können um es mit Bombenhagel in Schutt und Asche zu legen – praktisch wertlos, denn Vlad kann diese “lame ducks” per Knopfdruck überall auf der Welt innerhalb von 15 Minuten versenken. Selbiges gilt natürlich auch für den Rest der Armee und alle die glitzernden Städte in Donalds Reich, die gegen “Avangard” einfach nicht zu verteidigen sind.
Und so spricht aus dem enttäuschten Blick Donalds auch die Einsicht, dass es mit dem Exzeptionalismus zumindest auf miltärischem Sektor alsbald vorbei ist. Insofern entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wenn Donald auf Emanuels Ankündigung zurückzwitscherte, er und Angela sollten für den Europa gewährten “Schutz” gefälligst mehr bezahlen. Wo aber Avangard hyperultraschnell heranfliegt ist man mit Donalds “Patriots”-Abwehr in etwa so gut geschützt wie mit einem Regenschirm. Da wird also mit Schutzgelderpressung – bis dato ein erfolgreicher Geschäftsbereich der exzeptionalistischen Außenpolitik – künftig nicht mehr viel zu holen sein.
Der erste große Weltkrieg soll ja einst begonnen haben, weil die beteiligten Nationen schlafwandelten und gleichsam ohne es zu wollen in diesen blutigen Konflikt hineinspazierten, nachdem irgendwo auf dem hintersten Balkan irgendein Prinz erschossen wurde. Hinterher wollte es jedenfalls keiner gewesen sein, der diesen Blutrausch angezettelt hat und die Geschichtsschreiber streiten sich bis heute darüber, sicher ist nur, dass hinter den schlafwandelnden Königen und Kaisern einige hellwache Hasardeure kräftig die Strippen zogen. Wenn hinter den Schlafwandlern auf unserem Lichtbild auch heuer solche unsichtbaren Meister am Werke sind – und etwa wie einst Serbien dieses Mal den Iran als Katalysator für einen großen Weltkrieg vorgesehen haben – sollte ihnen schnellstens das Handwerk gelegt werden. Denn “Avangard” kann auch Atomsprengköpfe. Und dass Angelas Flinten-Uschi mit ihren Nato-Knallköpfen unter einem Oberkommandierenden Donald erreichen, was weder Napoleon, noch Kaiser Wilhelm, noch Adolf der Schreckliche geschafft haben – nämlich Russland unter die Knute zu kriegen – können nur völlig Wahnsinnige glauben. Falls ein paar ihrer Kinder und Enkel das Desaster überleben werden diese dann, wie Vladimir unlängst Albert Einstein zitiert hat , wieder “mit Knüppeln und Steinen kämpfen”.
Mehr über “König Donald, die unsichtbaren Meister und den Kampf um den Thron” steht im Buch.
Wenn dem Donald der “Schutz” der Europäer zu kostspielig wird, soll er es doch bleiben lassen. Schutz vor wem eigentlich? Die Europäer könnten mit Russland, China et al – durch friedlichen Handel und Entwicklung verbunden – sehr gut auskommen. Es sind doch Donalds USA, die mit ständigen (un)diplomatischen Attacken, Expansionsstreben, Sanktionen etc. den Streit zwischen West und Ost schüren und so erst die Bedrohung aller generieren.
Donalds USA verkaufen mit der “Sicherheit” ein (teures und gefährliches) Produkt, für welches sie – clever – die “Nachfrage” ständig selbst erzeugen. Allerdings werden Merkel und Macron durch Trumps Eskapaden (“Europa ist schlimmer als China”) regelrecht zur Unabhängigkeit gezwungen, allein mir fehlt der Glaube…
Historisch nicht ganz richtig ist jedoch, dass alle Versuche, Russland (die Sowjetunion) zu besiegen, zum Scheitern verurteilt waren. Zwei Beispiele (beide Male war es eine Kombination aus inneren Problemen, clandestinen Aktionen des Gegners und äußerem Druck, der das Imperium zu Fall brachte):
1917 erfolgte die russische Kapitulation im Krieg auch vor dem Hintergrund von Hunger und sozialem Elend, die der militärische Gegner durch aktive Förderung eines Regimechanges (Lenin, Oktoberrevolution, Ausscheiden aus dem Krieg) auszunutzen wusste.
Ende der 80er / Anfang der 90er zerbrach die UdSSR nach ihrer Niederlage im Kalten Krieg, trotz (oder sogar wegen) der gewaltigen Rüstungsanstrengungen, die rein militärisch dem Westen Paroli bieten konnten. Aber wieder ging dies auf Kosten der sozialen Verhältnisse im Inneren, der Westen übte zusätzlichen ökonomischen Druck aus und der teure Rüstungskram taugte nicht viel, weil Hightech-Komponenten vom Feind geklaut waren, dessen Dienste durch Überläufer Kenntnis davon hatten und das Zeug rechtzeitig manipulierten. So wusste man in Moskau nie, was wirklich passieren würde, wenn man auf den Knopf drückt und gab schließlich auf.
Die Frage ist, ob Putin daraus die Lehren gezogen hat: 1.) sicherheitsrelevante Hightech nicht im Westen zu beschaffen, 2.) die innere Stimmung im Land nicht zu vernachlässigen und 3.) sich erst gar nicht auf einen unbezahlbaren Rüstungswettlauf mit dem Westen einzulassen. Und – last not least – gut aufpassen, was die gegnerischen Dienste so treiben…
Wenn ich das ganze weiter denke, gerinnt mir das schmunzeln im Gesicht. Mag ja sein, dass Onkel Putin die Unschlagbare Hyperschnelle Waffe hat. Zu einem Remis wird das allerdings kaum führen. Höchstwahrscheinlich nur dazu, dass der größte Kriegstreiber auf Erden alles daran setzen wird, um gleich zu ziehen.
Am meisten kotzt mich dabei die eigene Ohnmacht an, denn man ist diesen Hornochsen, bei Ihrem lächerlichen Schwanzvergleich hilflos ausgeliefert, ebenso wie unsere Kinder und Enkel. Das die Rautezeigende Freiheitsstatue diesbezüglich wirksam intervenieren würde/könnte, glaubt kein Mensch. Auf den nachdenkseiten war heute zu lesen, dass D. 19 Millionen verballert für ein Panzermuseum. Wir habens ja. Gäbe es wirklich einen Gott, dass wäre lustig. Man könnte dann jedes mal sehen, wie ein Politiker bei seinem Amtseid die hohle Phrase raushaut, von wegen dem abgewendeten Schaden vom deutschen Volk und er einen Sekundenbruchteil später von einem ultimativen Blitzschlag pulverisiert würde. DA muss ich dann fast schon wieder schmunzeln.
Hoffentlich sehen die Amis davon ab…ihr Arsenal präventiv auf Russland draufzuhämmern…weil sie sich wegen ““Avangard” in die Hose machen
denn :
Putins Russland wird zum letzten Sehnsuchts-und Zufluchtsort für den “Wurzel-Bio- Deutschen” -UND für die etablierten Alt-Migranten und
zwar in ” 20-facher Schallgeschwindigkeit”
https://philosophia-perennis.com/2018/07/27/voelkermord-in-suedafrika-weisse-farmer-bitten-in-russland-um-asyl/
https://bazonline.ch/ausland/europa/die-schwarze-axt/story/15199232