Real Games Of Thrones: 18 Jahre Krieg – 18 Jahre Lügen

Während im exzeptionalistischen Königreich nach wie vor Abend für Abend der schwachsinnige Impeachment-Zirkus gegeben wird, aus dem die “Demokraten” genannten Veranstalter nur als Verlierer hervorgehen können, sind aus den Tiefen des Reichs Dokumente aufgetaucht, die Anhörungen, Absetzungen und Bestrafungen hundert Mal eher nach sich ziehen müssten als König Donalds Telefonate mit dem König der Ukraine. Denn sie enthüllen, dass Generäle und Politiker das Volk über den Krieg in Afghanistan seit 18 Jahren nach Strich und Faden belügen. Es handelt sich bei diesen Dokumenten um Abschriften von 400 Interviews mit hohen Militärs und Entscheidungsträgern, die eigentlich nur für den internen Gebrauch im Kriegsministerium gedacht waren, das damit Informationen über Erfahrungen in diesem Krieg gewinnen wollte. Sie mussten aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes aber freigegeben werden, nachdem die “Washington Post” drei Jahre lang um die Freigabe geklagt hatten. Da diese schon lange als zuverlässiger Lautsprecher der unsichtbaren Meister fungiert und sich mittlerweile im Besitz des ultarreichen Jeff Bezos befindet, der mit den Meistern dick im Geschäft ist, fragten sich viele, warum ausgerechnet jetzt ausgerechnet diese vernichtenden Enthüllungen veröffentlicht worden sind. Wollte man damit unter dem Radar der alle Kanäle beherrschenden Impeachment-Show durchsegeln, um diesen höchst skandlösen Fall möglichst geräuschlos und schnell wieder zu beerdigen ? Oder haben die unsichtbaren Meister und die Eliten des Königreichs beschlossen, dass es nunmehr endgültig genug  ist mit diesem mörderischen und ungewinnbaren Krieg und stimmen die Öffentlichkeit mit der Publikation darauf ein, dass es endlich Zeit ist, zum  Rückzug zu blasen ?

Ausgerufen worden war der Krieg damals ja von dem König, den alle nur Dabbelju nannten. Er hatte ihn “Great War On Terror” getauft und sein Kriegsminister Rumsfeld angekündigt, dass er “mehrere Generationen” dauern könnte. Der Grund, Afghanistan anzugreifen, war bekanntlich ein Megaschurke aus dem Reich der Wickelmützen, den man Osama Bin Laden nannte und der angeblich in einer afghanischen Höhle namens Tora Bora hauste. Von dort soll er den schrecklichen Angriff auf das exzeptionalistische Königreich organisiert haben, indem er 19 sogenannte “Hijacker” mit magischen Teppichmessern austattete, die sodann mit zwei Flugezeugen drei Türme in New York pulverisierten. In der Höhle fanden die exzeptionalistischen Truppen den Megaschurken aber nicht – er wurde bekanntlich erst viele Jahre später in Pakistan entdeckt, wo sein “Terrornetzwerk” unter der Obhut unsichtbarer Meister  stand – und so wussten die tapferen Truppen gar nicht, was sie in Afghanistan machen und gegen wen sie kämpfen sollten. “Wir wussten nicht, was wir taten. Wir hatten einfach nicht den blassesten Schimmer,“ sagte der leitende 3-Sterne-General Douglas Loute in den jetzt veröffentlichten Interviews,  und fügte hinzu: “Was wollen wir hier machen? Wir hatten nicht nicht den blassesten Schimmer was wir eigentlich tun sollten.” Ein anderer Offizier sagte: “Warum haben wir die Taliban bekämpft, wo uns doch Al Qaida angegriffen hatte. Warum wollten wir die Taliban besiegen?” Weil sie solche Fragen nicht öffentlich stellen konnten, da dies schlagartig die Unsinnigkeit des ganzen Krieges klar gemacht hätte, wurden er über Jahre von den Verantwortlichen einfach nur schön geredet und der mörderische Unsinn bis heute weitergetrieben. Der Krieg hat bis dato 2400 Soldaten und mindestens 50.000 Zivilisten das Leben gekostet, sowie sagenhafte 1,5 Billionen Taler verschlungen – aber niemand wurde für dieses Desaster zur Verantwortung gezogen: weder Dabbelju, noch sein Vizekönig Cheney, den man “Darth Vader” nannte, noch gar der sympathische Friedhofsnobelpreisträger Obama. Und auch nicht König Donald, der jetzt wegen eines banalen Telefonats  abgesetzt werden soll – und nicht weil er diesen kriminellen Krieg einfach fortgesetzt hat. Gegen diesen (und alle anderen Kriege) haben seine “Demokraten” genannten Gegner freilich überhaupt nichts einzuwenden – im Parlament stimmten jetzt 188 ihrer Abgeordneten für Donalds neues Kriegsbudget von sagenhaften 738 Milliarden Talern. Gleichzeitig aber wollen sie ihn “impeachen” weil er angeblich korrupt und unfähig ist, seine Macht mißbraucht und die Sicherheit gefährdet. Dass man einen König einerseits für einen derart gefährlichen Irren halten und ihm gleichzeitig ein derart gigantisches Budget für Waffen und Kriege in die Hand drücken kann – diesen Hirnschwurbel konnten viele Leute im Königreich nicht nachvollziehen. Sie gingen deshalb davon aus, dass die Demokraten und ihre Herolde und Lautsprecher vom “Donald Derangement Syndrom” mittlerweile völlig überrollt und  schlicht verrückt geworden sind…

Unterdessen hat der “Inspector General” genannte Aufsichtsbeamte der Kriminalpolizei FBI den Bericht einer Untersuchung vorgelegt, wie es dazu kam, dass König Donald und sein Hofstaat schon im Wahlkampf und auch danach abgehört und ausspioniert werden konnten. Der Grund war, so das Ergebnis des 400-seitigen Berichts, dass das FBI mit der “Steele Dossier” genannten Sammlung von Gerüchten über Donald dazu die Erlaubnis von Richtern eingeholt hatte. Obwohl es ziemlich genau wußte, dass es sich dabei um nichts anderes als Gerüchte handelte. Das Dossier über Donalds angebliche Untaten im Reich des Ultrabösen war bekanntlich vom Team Hillary bei einem britischen Spion in Auftrag gegeben worden und bildete die Grundlage für den ganzen “Russiagate”-Fake, mit dem die Großlautsprecher das Königreich über Jahre penetriert hatten. Dass  sowohl die unsichtbaren Meister wie auch die Polizei  – obwohl per Amtseid eigentlich dem König verpflichtet – dabei hemmungslos mitspielten, darin sehen auch strikte Donald-Gegner einen Skandal von historischem Ausmaß.

Die erste Staffel des Real Game of Thrones ist als Buch erhältlich:   “König Donald, die unsichtbaren Meister und der Kampf in den Thron”

6 Comments

  1. Positiv an diesem Hollywood reifen Schmierentheater ist, dass dadurch immer mehr schmutzige Dinge an die Öffentlichkeit gelangen, welche für diese nicht bestimmt waren. Dass die Angelegenheit damit für die anklagenden “Demokraten” um Killary immer mehr zum Eigentor wird, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Wie paradox die Auffassung des “Wertewestens” beim Thema Recht und Gerechtigkeit ist, zeigt dagegen, dass in UK Julien Assange der Prozess gemacht werden soll, weil er solche Dinge über seine Plattform Wikileaks an die Öffentlichkeit gebracht hat. Ergo müssten die Macher der “Washington Post” (Da sie die Freigabe der Unterlagen foerderten!) neben Assange auf der Anklagebank sitzen

  2. Inzwischen ist jeder so sehr an den Framing- und Storytelling-Zirkus gewöhnt, dass normale Kriegsverbrechen nicht mehr ausreichen, es müssen welche mit Gesicht sein, ganz wie bei “Wag the Dog”. Dem können sich auch die Aufklärer nicht entziehen, wenn ihre Geschichten nicht einfach verpuffen sollen – und werden dadurch häufig zu Mittätern, wenigstens im berufsethischen Sinne. Das muss nicht so offensichtlich sein wie die Regieanweisungen von SPIEGEL-Geyer, für die Migrations-Geschichte arme Schweine zu finden und die ganze Geschichte rundrum zu stricken.

    Das fängt da an, wo man für den Sender so lange um die Häuser zieht, bis man jemanden findet, der den gewünschten O-Ton abliefert – vorher steht die Geschichte nicht. Dieses “show, don’t tell” ist so sehr in die Produktionsbedingungen und Mentalität des Bewegtbildjournalismus eingewoben, dass man enttäuscht ist als Rezipient, wenn das Rezept nicht korrekt abgearbeitet wurde – irgendwas fehlt.

    Die meisten Menschen verstehen nicht, dass Fernsehen nicht nur ein anderes Medium für bekannte Inhalte ist: Durch die Macht der Bilder wird das Medium selbst zur Botschaft, das Akzidentelle ersetzt Schritt für Schritt das Essentielle. Beim Textjournalismus ist so ein Kunstgriff wesentlich schwieriger, weil immer auf den abstrakten, tendenziell komplexeren Sachverhalt rekurriert wird, nicht auf seinen meist symbolisch verdichteten Stellvertreter. Im Fernsehen dagegen, was mit seinen Darstellungsformen – Stichwort ‘Angefietschertes’ – auch den traditionellen Journalismus beeinflusst hat, gibt es dagegen nur Stellvertreter-Wahrheiten. Damit geht leider auch der Sinn fürs Wesentliche verloren – wer das blutverschmierte Kindergesicht für die Empörung braucht, wem die Information “5.000 Zivilisten getötet” dafür nicht ausreicht, der ist so abgestumpft wie der McDonalds-Esser für einfache kulinarische Genüsse.

  3. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, daß dieser Steele aus genau jenen britischen Geheimdienstkreisen kommt, die sich auch direkt mit dem Skripal-Fall, Cambridge Analytica und der Integrity Initiative in Verbindung bringen lassen.. (mehr dazu bei Craig Murray).
    Wer war also der Schurke, der den US-Wahlkampf massiv manipulierte?
    Tip: Der bösen Russki-Judoka eher weniger..

  4. Sind nächstes Jahr nicht wieder Präsidentschaftswahlen? Was die “Demokraten” da machen, grenzt an Kamikaze. Deren merkwürdige Idee, der Bürger würde es honorieren, dass die Opposition vier Jahre lang nichts besseres versucht, als das letzte Votum des Wahlvolks zu revidieren, ergibt nur dann einen Sinn, wenn man einen Wahlsieg gegen Trump bereits ausgeschlossen hat. Die Demokraten glauben offenbar, dass sie ihn nur noch zuvor impeachen können, denn beim Urnengang würden sie ihn ohnehin nicht schlagen.

    Und sonst: Bin mal gespannt, ob die Washington Post auch enthüllt, dass das Gemetzel in Afghanistan durchaus ein Erfolg war – und zwar in Bezug auf dessen eigentliche Ziele. Womit nicht nur die gewaltigen Profite von Rüstungsindustrie und Söldnerfirmen gemeint sind oder die Kontrolle über globale Aufmarsch- und Transitzonen sondern vor allem, dass es gelungen ist, mit dem Krieg die tendenziell nach Emanzipation strebenden Vasallen weiterhin an der kurzen Washingtoner Leine zu führen („wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ und „uneingeschränkte Solidarität“). Nichts verbindet mehr als ein gemeinsamer Feind.

    Ob “Krieg” oder “Medien” – es läuft im Westen wie geschmiert und wesentlich “erfolgreicher”, als es selbst der kritische Intellektuelle (den Durchschnittsbürger interessiert’s ohnehin nicht) beurteilt. Vom Scheitern und Versagen redet nur, wer glaubt, MSM sollten eigentlich objektiv berichten und das US-Militär hätte die Aufgabe, fremde Völker mit Demokratie zu beglücken.

    Die verrückte Welt, die wir beobachten, ergibt durchaus einen – zynischen, macchiavellistischen – Sinn, wenn man sich (anstelle der Propaganda) über die tatsächlichen Ziele wesentlicher Akteure und Institutionen des Imperiums keinerlei Illusionen mehr macht. Auf Mainstream-Enthüllungen solcherart wird man aber lange warten…

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