3 Comments

  1. Ich glaube nicht, dass Julien Assange an die USA ausgeliefert wird. Das würde zu viel Aufwirbeln, die USA würden in einem (Zu Recht!) zweifelhaften Licht stehen. Auch könnte es zum Nachdenken über diese “Friedliebende Führungsmacht des guten Wertewesten” bei einigen jetzt noch gutmütigen “Schlafschafen” führen. Es gibt da (leider) subtilere Mittel – welche schon seit geraumer Zeit angewendet werden – und die wahrscheinlich zum gewünschten Ergebnis führen werden. Entweder bricht Julien Assange mit der Zeit an diesen “Haftbedingungen” – Welche an “Papillon” erinnern! – psychisch und physisch zusammen oder er verstirbt daran. Eventuell werden dann einige dieser Medien, welche in jetzt vergessen haben, große heuchlerische Krokodilstränen vergießen. Aber das wird Wunschdenken bleiben, denn sie werden selbst das Verschweigen. Eine Schande bleibt es so oder so! Sorry für die “Dunklen” Visionen!

  2. Ein exzellentes Gespräch, Respekt.

    Weil es darin sich auch immer wieder um “die Wahrheit” dreht erscheint es mir nicht ganz abwegig, im Kontrast zu dem heute stets bzw. vorschnell vorgezogenen “Gut und Böse”-MottoLotto (hier etwa einmal Google: “Do no evil”) an ein paar Worte des eminent klugen Konrad Heiden hier zu erinnern, dem Autor des herausragenden Buches ‘Adolf Hitler; Das Zeitalter der Verantwortungslosigkeit’ (1935/36; Rowohlt Reinbeck 2016, S. 795), die wohl immer aktuell sind, waren, und auch bleiben werden – und insofern selbst schon eine Manifestation der besonderen Art darstellen mögen.
    Es geht nach dem ersten Satz los – in dem man den Namen heute furchtbarerweise fast beliebig mit Groß und Klein, Lechts und Rinks, Blau, Rot, Schwarz und Gelb und Grün austauschen kann; man kann auch z. B. das Datum 9/11 (oder den aller seiner Kolporteure) einsetzen.
    Ich zitiere den ganzen Absatz:

    “(…) Zwei miteinander ursächlich verbundene Züge kennzeichnen den geistigen Menschen Adolf Hitler: Besessenheit vom Zweck und Angst vor dem Geist. Geist ist jenes Reich des Gedankens, in dem der Mensch die Ideen nicht verwendet, sondern sich vor ihnen verantwortet; wo es die Maßstäbe Richtig und Falsch gibt, wo der Denkende geprüft wird und, mag er sonst als Handelnder ohne Skrupel unrecht tun, als Irrender Unrecht bekommt. In diesem ewigen Reich der Menschheit, hoch über den Individuen – mögen diese Individuen selbst Nationen sein – ist der an das verantwortungslose Handeln Gewöhnte als Denker verloren und heimatlos; hier zählen seine Künste nicht, hier sind sie schnell durchschaut. Auch Irren gilt, denn es ist der der Menscheit nie ersparte und nie beendete Weg zu jenem Ziel, das von den redlich Strebenden ewig ersehnt, von dem Werber und Erfolgsjäger aber nicht einmal erahnt wird: zur Wahrheit. (…)”

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