Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 71

“Eigentlich ist der 2.Weltkrieg noch nicht zu Ende,  wir hatten nur seit 1945 einen Waffenstillstand.” Als diese Bemerkung unlängst in einer Runde fiel, hatten wir  nicht weiter darüber gesprochen, als ich später darüber nachdachte schien mir die Perspektive aber gar nicht  so falsch. Nicht zufällig wurde diese lange Waffenstillstandsphase  “Kalter Krieg” genannt, denn ein Krieg war es ja durchaus, nur dass man entlang der Frontlinie und ihren Hotspots wie der Berliner Mauer nicht mehr dauernd herumfeuerte. Dank der vernünftigen Außenpolitik von Willy Brandt und Egon Bahr (“Wandel durch Annäherung”) waren für  die eingeschlossenen Westberliner bald auch gefahrloser Transit und Besuche im “Feindesland” gegen Eintrittsgeld (“Zwangsumtausch”) möglich;  und dank Gorbatschow konnte dann 1989 die gesamte Front begradigt und die Grenze abgeschafft werden.

Ein “Weltfrieden” war damals greifbar nahe, aber das US-Imperium hatte leider andere Pläne. Ein Friedensvertrag zwischen Deutschland und Russland wurde nicht geschlossen, stattdessen die osteuropäischen Länder in Windeseile mit Geld und EU-Beitritt geködert, um sie dann zwecks Fortsetzung des Kriegs zu  NATO- Frontstaaten aufzurüsten. Bis Russland vor einem Jahr diesen Vormarsch mit seiner “Speziellen Militäroperation” in der Ukraine stoppte. Seitdem geht an  der neuen Frontlinie in der Ostukraine der Krieg weiter. Und wie vor 100 Jahren, als die anglo-amerikanischen Eliten zuerst Mussolini und dann Hitler finanzierten und förderten, um sie gegen die Sowjetunion in Stellung zu bringen – und militärisch erst nach vier Jahren Krieg ernsthaft eingriffen, weil die Rote Armee sonst bis zum Rhein durchmarschiert wäre – werden auch jetzt wieder Vasallen in die Schlacht gehetzt. Anders als damals stehen sich aber im Hintergrund zwei Atommächte mit dem Potential globaler nuklearer Zerstörung gegenüber, sodass es, denke ich, zu einem finalen Showdown nicht kommen wird, weshalb das Artillerie-Gemetzel in der Ukraine dann auch eher wie die “Stahlgewitter” im Ersten Weltkrieg anmutet. Wobei die aktuelle anti-russische Koalition des kollektiven Westens sogar noch auf das Jahr 1901 zurückgeht, wie wir schon im letzten April hier (Notizen # 18) anhand der Grafik des US-Satiremagazins “Puck” notiert hatten. Mit dem Hinweis, dass sich heute nicht mehr blanker Säbel und Gewehre gegenüberstehen, sondern der Bär über mindestens gleichwertige, wenn nicht sogar überlegene Waffen verfügt. Doch nach wie vor gibt sich der kollektive Westen der Illusion hin, Russland auf dem Schlachtfeld besiegen zu können, wenn man nur noch ein paar Panzer mehr liefert – bis auch der letzte Ukrainer sein Leben gelassen hat. Und dann ?

Da Wladimir Putin in seiner jüngsten Rede das “NEW START”-Abkommen zur Begrenzung strategischer  Atomwaffen gekündigt (UPDATE: suspendiert, d.h.ausgesetzt ) hat und somit nach den seitens der USA gekündigten Verträgen – dem ABM (Anti-Ballistsic-Missile)-Vertrag 2002 von George W. Bush und dem INF (Intermediate-Range Nuclear Forces)-Vertrag 2019 von Donald Trump – die wichtigsten Abkommen zur Vermeidung nuklearer Kriege außer Kraft sind, ist die Welt einer atomaren Apokalypse – der Gefahr, dass angesichts der unausweichlichen  Niederlage auf dem Schlachtfeld ein Dr.Strangelove den roten Knopf drückt – fraglos ein Stück näher gekommen. Und man kann nur hoffen, dass die Verrückten von den roten Knöpfen ferngehalten und rechtzeitig von freundlichen Pflegern in weißen Kitteln in die Psychiatrie geschafft werden können; und dass M.A.D. (Mutually Assured Destruction) – die gegenseitige sichere Vernichtung –  als Drohung in der Luft bleibt und nicht real wird. Was indes bedeutet: das mörderische “Stahlgewitter”, der Bodenkrieg in der Ukraine, wird weiter gehen – und je mehr weiterreichende Waffen und Raketen der Westen anliefert, desto weiter wird dann auch Russland feuern.

Mit den Gesprächen des chinesischen Außenministers Wang Yi in dieser Woche in Moskau und dem angekündigten Besuch des Präsidenten Xi werden Russland und China ökonomisch und militärisch noch enger zusammenrücken als bisher. Dass aus dem Pentagon  sofort Drohungen von “Konsequenzen” kamen, falls China Waffen an die Russen liefern sollte, zeigt nur einmal mehr die Hybris und Arroganz des Imperiums, dem Rest der Welt Vorschriften zu machen, welche Waren oder Waffen wem geliefert werden dürfen. Und mit wem man über Handelsverträge hinaus auch gegenseitige Verteidigungsbündnisse schließen darf. Letzteres – ein Verteidigungspakt  zwischen Russland und China – könnte beim Gipfeltreffen von Xi und Putin möglicherweise  schon auf der Tagesordnung stehen. Damit wäre der über ein Jahrhundert alte Alptraum der anglo-amerikanischen Geopolitiker von Mackinder bis Breszinski Realität und der aktuelle NeoCon-Plan, zuerst Russland zu zerschlagen, um dann gegen den Endgegner China vorzugehen, definitiv Makulatur. Schon jetzt ist NATOstan mit dem regionalen Konflikt im Donbass ziemlich überfordert, obwohl Russland nur einen Bruchteil seiner Streitkräfte und Feuerkraft eingesetzt hat. Wenn da jetzt – im Ernstfall – auch noch der chineschische Drache dem Bären Rückendeckung bietet, ist jedes militärische Vorgehen gegen diese Koalition ein Selbstmordkommando.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin sparte auf einer Presskonferenz nicht mit Klartext zur Sache (übersetzt mit deepl.com):

CCTV: Die USA sind besorgt, weil China und Russland eine gemeinsame Vision haben, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums Ned Price. Was ist Ihr Kommentar? 

Wang Wenbin: Die Beziehungen zwischen China und Russland beruhen auf der Grundlage der Blockfreiheit, der Nicht-Konfrontation und der Nicht-Zielgerichtetheit auf eine dritte Partei. Sie sind ein Faktor, der dem Weltfrieden und der Stabilität förderlich ist und keinen Anlass zur Sorge gibt. Wirklich besorgniserregend ist die zerstörerische Rolle, die die USA für den Frieden und die Stabilität in der Welt gespielt haben.

Die USA sind der Kriegstreiber Nr. 1 in der Welt. In ihrer mehr als 240-jährigen Geschichte waren die USA nur 16 Jahre lang nicht im Krieg. Die USA waren für etwa 80 Prozent aller bewaffneten Konflikte nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich.

Die USA sind auch die Nummer eins bei der Verletzung der Souveränität und der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder. Berichten zufolge haben die USA seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs versucht, mehr als 50 ausländische Regierungen zu unterwandern, sich in mindestens 30 Ländern grob in Wahlen eingemischt und auf mehr als 50 ausländische Staatsoberhäupter ein Attentat verübt.
(…) Solange der Hegemonismus und die Kriegstreiberei der USA fortbestehen, wird der Rest der Welt kaum den Frieden bekommen, den er verdient.

Auch auf die letzte Frage von “Reuters” – “Das Wall Street Journal berichtete, dass die Regierung Biden möglicherweise Geheimdienstinformationen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass China überlegt, ob es Waffen zur Unterstützung des russischen Krieges in der Ukraine liefern soll. Was sagt China dazu? – brachte Herr Wang seine Antwort sehr gut auf den Punkt:

Apropos Veröffentlichung geheimer Informationen: Die USA könnten Informationen über die Wahrheit hinter der Nord-Stream-Explosion veröffentlichen. Wir hoffen, dass die USA so schnell wie möglich eine ernsthafte und verantwortungsvolle Antwort auf die Enthüllungen geben werden, anstatt sich darüber hinwegzusetzen.

Nach dem Einmarsch vor einem Jahr hatte ich hier zehn Gründe notiert, warum ich noch immer Putinversteher bin. Damals ging ich davon aus, dass die “Militäroperation” in kurzer Zeit beendet sein wird und es zu Verhandlungen kommt, zu denen sowohl Kiew wie auch Moskau auch bereit waren. Schließlich hatte Zelensky bei den Wahlen eine große Mehrheit gewonnen, weil er sich explizit für Frieden und eine Einigung mit den Donbass-Regionen aussprach und auch Russland hatte sich acht Jahre lang  engagiert, eine interne Einigung voranzubringen und die offizielle Anerkennung der selbsternannten Republiken verweigert. Dass es nicht schon nach den ersten Tagen und Wochen zu Friedensverhandlungen kam, lag nicht an dem ukrainischen Ex-Komiker und auch nicht an dem Ultrabösen im Kreml – hauptverantwortlich und federführend für die Fortsetzung und Eskalation des Krieges waren ein  struppiger Ex-Journalist in London und eine Wander-Mumie in  Washington: Boris Johnson und Joe Biden. Sie zogen Europa am Nasenring in den Konflikt – außer Polen und den baltischen Giftzwergen wollte anfangs eigentlich keiner wirklich mitziehen, Deutschland unter Scholz galt als Wackelkandidat und wurde dann per Nordstream-Sprengung an die Kandare genommen und die Propaganda – Wurlitzer in den Turbomodus überführt.

Wieder ganz ganz vorn beim Boostern von Bellizismus und Gewalt ist das ehemalige Nachrichtenmagazin, dem sich Jens Berger jetzt mal einen Tag lang ausgesetzt hat: “Ein Tag mit SPIEGEL Online – die totale Meinungsmache ist möglich”:
Wenn Sie diesen Text lesen, sind Sie wahrscheinlich ein „Friedensschwurbler“, „Vulgärpazifist“, „Rechts- oder Linksnationalist“, „Putin-Fan“, „Russland-Romantiker“, „Illiberaler“, „Propagandaopfer“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „schlicht realitätsavers“, „selbstbesoffen“ und „egoistisch“. So tituliert zumindest der SPIEGEL-Kolumnist Sascha Lobo diejenigen, die sich
Verhandlungen und Frieden für die Ukraine wünschen.”

Ob Lobotomie angewendet werden kann um bei solchen Pre$Stitutes irgendein Restgehirn einzuschalten, ist unbekannt, sicher ist nur, dass das Niveau unter Bordsteinkante in der Gosse liegt und unsere sogenannten Qualitätsmedien mittlerweile was Russen betrifft im “Stürmer”-Sound tönen. Die “Zeit” veröffentlicht zum 80. Jahrestag der berüchtigten Goebbels Rede im Sportpalast am 18.Februar einen Gastbeitrag mit dem Titel “Ich wünsche mir einen totalen Sieg” und die Instanz Jürgen Habermas – noch gelobt, weil er in Sachen Covid vom Krieg “Species gegen Species” irrlichterte und den Ausnahmezustand rechtfertigte – wird nun gebasht und gecancelt, weil er zu Verhandlungen aufruft.  Dass in Deutschland  geächtet wird, wer nicht zu den Waffen ruft und zum Krieg bläst, konnte ich mir nicht vorstellen. Der 2. Weltkrieg ist offenbar tasächlich noch nicht zu Ende…

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Soeben erschienen:
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt , ‎ Fifty-Fifty (2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 



 

66 Comments

  1. Wieder mal ein Bröckers’sches Meisterwerk. Trotz all der Negativität, die in dem Thema liegt, kommt einem da doch hin und wieder ein Lachen ins Gesicht. Danke dafür!

    Dass sie China “warnen” kann man auch so lesen: ihnen schlottern die Knie. Denn stellen wir uns nur einen ganz ganz kurzen Augenblick mal vor China setzt sein Know How und seine Kapazitäten in Sachen Massenproduktion zur Produktion von Kriegsgerät unter Dampf…….. Das will ich gar nicht weiter ausführen. Und ja….wenn die USA dann auch mit FakeNews den Hass gegen China in dieser Frage schüren sollten…. Ich frage mich: was bringt es ihnen? NICHTS. Davon geht das eklatante Ungleichgewicht zu Ungunsten des Westens auch nicht weg. Das sogar dann nicht – potz blitz – wenn sie damit ihre Schlacht an der Heimatfront gewinnen sollten (die braune deutsche Justiz ist ja auch auf diesem Zug unterwegs). Was diese Typen nicht begriffen haben: die Heimatfront zu gewinnen, gewinnt nicht das große game, weil die Welt die Dinge eben nunmal nicht genauso sieht wie die vielfach unterkomplex gestrickte Popkultur im Westen.
    Fragt sich also, was sie mit ihrem schmutzigen Spiel zu gewinnen glauben, falls sie des logischen Denkens überhaupt noch fähig sind (was bei derlei Hardcore-Nazis – wer zum 80 Jahrestag der berühmt berüchtigten Goebbelsrede eine Lobeshymne in Form eines neuerlichen Textes vom großen Sieg (Herrenrassedenken in Reinstform) verfasst, der hat sie nicht nur nicht mehr alle beisammen, der ist auch braun bis zum Anschlag – sicher problematisch ist)?

    Also… ich theoretisiere mal: entweder sie verstehen wirklich nichts von der Materie, die sie da produzieren (der Krieg in der Ukraine geht zu 100 % auf das Konto des Westens), vll weil sie korrupt sind und sich die Taschen mit gestohlenen und an die Kriegsindustrie großzügig verteilten Steuergeldern vollmachen wollen. Vll geht es aber auch um etwas ganz Anderes?!? Ein äußerer Feind erfüllt ja immer mehrere Aufgaben. Es geht dabei immer auch um die Macht im Innern, sprich…. Entweder sind sie komplett dumm und von Sinnen und sehen den Krieg wirklich als Option für irgendwas an, also um zB ihre Macht in der Welt zu sichern. Oder…. darum geht es gar nicht, sprich sie brauchen den Krieg, um wenigstens die eigene Bevölkerung in Schach zu halten (dass sich der Westen immer mehr in eine Diktatur verwandelt, ist offensichtlich), sprich der Krieg soll gar nicht im Äußeren gewonnen werden, sondern im Innern. Das wäre dann wohl der letzte Strohhalm des Machterhalts, der dieser Verbrecher-Elite noch bliebe. Gegen China UND Russland haben sie keine Chance, auch nicht gegen einen von beiden. Und die Welt wendet sich auch immer mehr ab von diesem gewalttätigen Westen.

    I would say: Faschismus (zum Machterhalt im Innern) is comming… Man sollte sich (die Bevölkerung) warm anziehen im Westen. Die Typen drehen bestimmt auch noch mehr durch…

    1. Der Chinesen ist uns im allgemeinen sowieso überlegen. Die machen seit 400 Jahren nur mit links. Sobald die mal beide Hände benutzen, können wir einpacken.

    2. Zu meiner Umschreibung “braune deutsche Kustiz”; Jetzt ist es hoch offiziell…. die deutsche Justiz macht sich schwerster Verbrechen schuldig. Besonders schwerwiegend ist, dass sie eigtl für die Rechtsfindung da sein muss, nicht das Gegenteil. Sie missbraucht in massivster Weise ihre Stellung, um sich letztlich als Mittäter, Komplize zu betätigen. Die deutsche Justiz ist Täter.

      Das höchste deutsche Gericht hat eine Beschwerde zum ohnehin schon durch die deutsche Justiz begangenen Verbrechen an der Aufklärung um den Fall Oury Jalloh (der Weigerung diesen Fall aufzuklären, inkl Verschleppung, Zeit schindens; der Fall liegt bereits 18 Jahre zurück) abgewiesen. Der Fall soll nicht aufgeklärt werden.

      Wenn ich mir diesen Fall ansehe oder wie diese verbrecherische deutsche Justiz mit mir umgesprungen ist und in welchem Kontext, wenn ich mir weitere Fälle ansehe (zB das Urteil gegen einen Friedensaktivisten, der es gewagt hat, die Geschichte um die Ukraine von vor dem Einmarsch durch Russland zu beginnen in seinen Erzählungen), dann komm ich nicht umhin, um dieser deutschen Justiz das Prädikat rechtsradikal auszustellen, sprich sie betreibt braunste politische Justiz, Verbrecherjustiz

      Anders formuliert: warum entscheidet das Bundesverfassungsgericht so? Man muss also nach den Motiven fragen. Wollen sie verhindern, dass zuviel Staub aufgewirbelt wird? Dass am Ende gar (die mehr und mehr offensichtlichen) strukturelle(n) Probleme in dieser Hinsicht breit getreten werden?

      Warum erwähne ich das hier? Einerseits möchte ich meinen Vorwurf an dieser Justiz, dass diese braun ist (also “Recht” nach Gruppenzugehörigkeit, nicht auf der Basis von Recht spricht), inhaltlich unterfüttern. Andererseits sehe ich es als massivstes Problem an, wenn nicht einmal die deutsche Justiz ihrem eigtl Zweck dient, sondern das Gegenteil bedient. Sollte es zu einem Atomkrieg kommen, kann die deutsche Justiz wieder einmal als mitschuldig eingestuft werden. Und auch heute schon…

      Was die Umdeutung des seit 2014 defacto durch die NATO begangenen Verbrechens in der Ukraine in einen “russischen Angriffskrieg” angeht, also die defacto unter Strafestellung, wenn man die ganze Geschichte erzählt (siehe auch den kriminellen Umgang mit Alina Lipp inkl Familie!!!), so ist die deutsche Justiz bereits heute Täter. Im Falle Alina Lipps wird es besonders deutlich, der sie in verbrecherischer Absicht unterstellt einen Angriffskrieg zu befürworten, weil sie allg Aufklärung darüber leistet, was in der Ukraine wirklich passiert. Ich würde es als eine Art gemeinschaftlichen Mord bezeichnen, wenn sie die Aufklärung des Falles Oury Jalloh einerseits und der seitens Kiew begangenen Verbrechen in der Ukraine durch Alina Lipp zu verhindern versucht. Sie macht sich defacto der Kriegsverbrechen schuldig, und das in besonders schwerer Weise (Freispruch Oberst Kleins ist auch so eine Geschichte), weil sie ihre Position missbraucht.

    3. Gerade auf dem Weg zur Demo in Berlin. In der Hoffnung das genug kommen werden, um ein Zeichen gegen den zunehmend gesteuerten Wahnsinn in diesem Land zu setzen.

      1. Als ich ging, strömten immer noch Menschen herbei, wurden aber durch schikanöse Hindernisse der Polizei auf lange Umwege geschickt. Die angeblichen 13 000 der Polizei sind sicher nur ein Bruchteil der tatsächlichen Teilnehmer.

        1. Kein move ist ihnen mies genug, um nicht angewendet zu werden. Als mein Bruder und ich einst zu einer Demo im Umland wollten, wurde die Autbahn etc rundherum so massiv mit Sperrungen belegt, dass die Anreise von auf mehrere Stunden vervielfachte. Mir erklärte ein Demonstrant, dass einige Medien berichteten, dass die Demos angeblich einen Tag später stattfinden würden. Die rechtsextreme Kriegselite lässt nichts unversucht, alles in dem Rahmen, der sie in der aktiellen Stimmungslage in der Bevölkerung nicht vollends diskreditiert. Eine Demoteilnehmerin fragte mich – angesichts des heue schon aggressiven Verhaltens der Eliten – was wohl die nächste Eskalationsstufe sein wird…. Diese Leute sind skrupellos, gewalttätig, durchgeknallt, machtbesessen. Und da erzählen sie uns andauernd “Putin habe Angst vor der Demokratie”. Das mag ja sogar alles sein (wobei Umfragen etc darauf hindeuten, dass jeweilige Bevölkerungen es ein klein wenig anders sehen…). Aber ist das wirklich von Belang, wie es in anderen Ländern um die Demokratie bestellt ist? Ich sehe – angesichts des Umgangs mit aufrechten Demokraten in diesem Land (durch Medien, Politik, Justiz, Exekutive etc) wer hier tatsächlich Angst vor der Demokratie hat Die Menschen ihrer demokratischen Rechte zu berauben, ist ein Verbrechen. Der Versuch das alles ungeschehen zu machen, sich selbst durch das Zeigen auf Andere als was Besseres hinzustellen, ebenso. Diese Leute hassen die Demokratie. Baerbock hat das auch offen so gesagt: “was interessiert mich, was meine / die Wähler wollen?” Der Raub von Steuergeldern, um sie der Kriegsbranche zu übertragen gehört auch zu dieser Einstellung.

          In Italien weigerten sich jetzt HafenARBEITER Waffen zu verladen, womit wiederum auf Arbeiter geschossen werden soll, weil wer wird denn in die Kriege, an die Front gezwungen, nicht die eigtl Täter. Die Eliten demonstrieren aus all ihren Poren, dass sie jene hassen, denen sie alles zu verdanen haben. Verbrecher.

  2. Kleine Korrektur
    Russland hat den Vertrag nicht “gekuendigt”, sondern beteiligt sich erstmal nicht mehr daran. Putin woertlich
    „Ich bin gezwungen, heute zu verkünden, dass Russland seine Teilnahme am Vertrag zur Verringerung der strategischen Nuklearwaffen aussetzen wird. Ich wiederhole: Russland zieht sich nicht aus dem Vertrag zurück, nein, es setzt seine Teilnahme aus“

  3. Ganz klar, die USA und der Westen haben die Ukraine überfallen, töten Zivilisten, zerbomben die Infrastruktur und schicken zehntausende Soldaten schlecht ausgerüstet in den sicheren Tod. Russland ist quasi unschuldig, Russland das arme Opfer. So ein Blödsinn…

    1. Schön zusammengefasst. Ich frage mich ständig, warum so viel geschrieben und gequasselt wird, wenn man das auch so schön und einfach wie Sie formulieren kann.

      Ich finde die langen Abhandlungen einiger Kameraden hier etwas anstrengend. Die fangen ständig bei Adam und Eva an, wenn sie ausholen, um auch das Einfachste zu erklären.

      Da Lob ich mir ihre Präzision

    2. ….und 2014 hat alles angefangen. Die Nato kennt kein Halten Menschen zu Mio (Irak) in den sicheren Tod zu schicken. Völkermord ist ihre Lieblingsbeschäftigung, und die Lüge. So ein Verhalten, ja, kann man tatsächlich auch als “Blödsinn” umschreiben, weil sich so niemand verhalten sollte

    3. @Jonah – die ausführliche Version:

      Es gibt rote Linien, die sind heilig.
      Aber nur, wenn die Amis sie verkünden, so wie der sympathische Kennedy in der Kuba-Krise 1962.
      Was befürchtete er denn vom kleinen harmlosen Kuba, dass er dessen Souveränität missachtete und sogar mit atomarem Weltkrieg drohte? Selbigen hat er dann in letzter Sekunde zum Glück doch noch abgeblasen, aber nur weil die Gegenseite vernünftig und kooperationsbereit blieb.

      Putins rote Linien waren klar bekannt, wurden vom Westen aber als völlig unbeachtilich betrachtet und zur Seite geschoben, obwohl selbst altgediente US-Politiker wie Henry Kissinger genau davor warnten. Wir im Westen geben uns überzeugt: Wir sind die Guten.

      Deshalb dürfe Putin keine Gefahr in uns sehen, die sich in der Ukraine einnistet und dort über Jahre hinweg bedrohliche Nato-Strukturen samt Bio(waffen)laboren aufbaut.
      Die Nato ist schließlich ein reines Verteidigungsbündnis. Eines, das sogar den Russen offenstehe – behauptete man zeitweise wahrheitswidrig, um das 1990 mit großem Ernst mündlich ausgeschlossene “Heranrücken” an Russland doch zu erschleichen.
      An ein Russland, das US-Geopolitiker entgegen allen Beteuerungen in Wahrheit immer als lästigen Konkurrenten und daher als ewigen und einzudämmenden Feind einstuften, allein schon wegen der Größe und egal, wie kooperationsbereit es war.

      Aber weil die Nato nicht nur (Mitglieds-)Länder, sondern auch “Werte” verteidigt, muss sie halt manchmal zur “Vorwärts”-Verteidigung greifen wie 1999 bei der Bombardierung von Belgrad. Oder 2001 beim Überfall auf Afghanistan, wo man einen einzelnen Mann fangen wollte und sich dafür 20 Jahre Zeit nahm, obwohl man diesen Mann schon 10 Jahre nach dem Einmarsch – aber außerhalb Afghanistans! – gefunden und getötet hat.

      Ein Bündnis also, wo viele gerne Mitglied sind – alleine um es nicht zum Feind zu haben.
      Das kann man ganz ohne Ironie sagen, denn kleine Länder kommen oft schnell zur “Einsicht”, dass ihnen eine Rolle als Vasall der USA nicht erspart bleiben wird – dann doch lieber gleich mit Vertrag und geregelten (Mitglieds-)Rechten. Aber wie gesagt:
      Russland ist nicht klein und bekam daher vom großen eifersüchtigen Hegemon nie diese “Chance”.

      Ach ja, zurück zu Kuba: Da war doch was mit sowjetischen Atomraketen?
      Deren Aufstellung auf Kuba, so erfuhr die westliche Öffentlichkeit, war völlig unprovoziert.
      Reine Bosheit der Russen – ähm ihres ukrainischen Generalsekretärs Chruschtschow.
      Machtprobe, Einschüchterung, Zermürbungs-Versuch oder sogar ernsthafte Vorbereitung eines Enthauptungsschlags gegen die USA? Wer weiß.

      Die damalige Öffentlichkeit wusste nicht: Die Sache hatte ein Vorspiel.
      Eigentlich sogar zwei parallele Vorgeschichten.

      Zum einen:
      Die Sowjets wollten ihre Raketen nur deshalb auf Kuba aufstellen, weil die USA zuvor in der Türkei Atomraketen aufstellten, die auf Moskau zielten. Dass Moskau dies als Bedrohung empfand, juckte die Amis herzlich wenig. Da die Sowjets nicht so aggressiv (wie dann Kennedy) mit Atomkrieg drohen wollten, entschieden sie sich notgedrungen, das US-Stationierungsverhalten eben zu spiegeln, um das “Gleichgewicht des Schreckens” wieder herzustellen.

      Der schlussendliche Rückzug der Russen (Verzicht auf Stationierung in Kuba), der uns als großer Sieg eines standhaften Kennedy gegen einen frechen Spieler und Zündler Chruschtschow verkauft wurde, war daher in Wirklichkeit ein Kompromiss mit Rückzug beider Seiten. Kein resolutes Zurückweisen einer (einseitigen) russischen Provokation, sondern das einvernehmliche Beenden einer Eskalationsspirale, die eindeutig von den Amis losgetreten worden war.

      Zum anderen:
      Die USA betrachteten Lateinamerika als ihren Hinterhof, wo sie es mit der Souveränität der Länder nicht so genau nehmen mussten, sondern im Prinzip nach Belieben schalten und walten konnten. Die Abschaffung des Kapitalismus wie in Kuba unter Castro betrachteten sie als etwas nicht Hinnehmbares, ganz unabhängig von der demokratischen Legitimation, die in Kuba natürlich fehlte. Aber in Chile war der gewählte (linke) Allende nicht genehm, so dass die Amis ohne Hemmungen General Pinochets Putsch mit ermöglichten.

      Jedenfalls erfolgte 1961 die “Invasion in der Schweinebucht”, ein von den USA verdeckt organisierter militärischer Angriff kubanischer Exilanten auf Kuba, um Castro zu stürzen, was aber misslang und die USA weltweit blamierte. (Wikipedia: “Nachdem die US-Regierung vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen zunächst jede Beteiligung an der Invasion abgestritten hatte, übernahm Präsident John F. Kennedy vier Tage später die volle Verantwortung.”)

      Wikipedia nennt auch den Grund, warum Chruschtschow nicht lange betteln musste, um Kuba als Raketen-Standort zu bekommen:
      “Befürchtungen eines zweiten Invasionsversuchs beschleunigten die weitere Annäherung Kubas an die Sowjetunion bis zur Eskalation in der Kubakrise 1962.”
      (Über den für die Welt segensreichen Kompromiss zwischen Kennedy und Chruschtschow war Castro daher nicht begeistert, denn die Bedrohung seitens USA gegen sein Land wuchs wieder.)

      Geschichte wiederholt sich, ebenso das propagandistische Ausblenden der Vorgeschichte von Konflikten. Anders als Marx glaubte, erfolgt die Wiederholung einer Tragödie im Atomzeitalter nicht mehr als Farce, sondern als erneute und oft weitaus schlimmere Tragödie. Denn das Wachstum des politischen Verstandes hält nicht Schritt mit dem Wissens-Zuwachs in der Waffentechnik.

  4. Das macht natürlich Sinn. So hatte ich das noch nicht gesehen. Der große Vaterlängliche Krieg ist noch garnicht vollends gewonnen. Der Abzug aus der DDR und Co. war nur eine Finte, um den nicht optimal laufenden Kalten Krieg rumzureißen.

    Das ist die alte Todstell-Taktik, die zur Zeit auch erfolgreich von den Russen in der Ukraine angewandt wird. Hätte ich auch selbst drauf kommen können.

    Von der Russen lernen, heißt siegen lernen. Ich bin wirklich gespannt, wie die das noch toppen werden. Wahrscheinlich schwenkt Erdogan bald rüber und China sowieso. unschlagbares Dream Team, um den 2WK noch vorm Sommer zu gewinnen. Und zwar nicht so feige wie der Ami mit Atombomben. Sondern mit Grips.

  5. Zum Thema “Zwangsumtausch”: Ich habe 25 Jahre, bis 2001 in Berlin gelebt und die Wende dort hautnah miterlebt. Meine Erfahrungen, die eigentlich nur eine Randnotiz zu dem Artikel sind, zeigen, wie jeder Einzelne daran mitarbeitet, friedliche oder feindliche Stimmungen zu erzeugen. Nach der Wende plante ich einen Besuch in Ostberlin mit Tochter und zwei Enkeln, d.h. 100 DM in 100 Ostmark umtauschen. In jeder deutschen Stadt hätten wir bei einem Tagesausflug zu viert, Restaurantbesuch, Einkauf etc. 100 DM ausgegeben. Aber den Ossis gönnte man ja nichts. Bei Westbanken konnte man 1:10 wechseln, auf der Straße wurden einem Ostmark zum Kurs von 1:3 angeboten. Viele machten ihr Geschäft damit. Obwohl in Ostberlin alles billiger war als bei uns und man in entsprechenden Restaurants ausgezeichnet und günstig essen konnte, haben wir die 100 DM verbraucht und mußten noch wechseln. Ein Ossi bot uns zum Kurs von 1:3 an und meinte, ich wäre dumm, als sich auf 1:1 bestand. Ich verdiente ganz normal, nicht schlecht, wie allgemein im Westen. Für Ossis waren wir reich.
    Ich fand es beschämend, wie sich die Wessis nach der Wende benahmen, selbst Begüterte. Man gönnte sich zum Vorzugskurs Opernbesuch und Restaurants- sowie Cafébesuche in Nobelrestaurants auf der Straße Unter den Linden oder in Potsdam und meinte man müßte den Ossis zeigen, wie cool westliche Lebensweise ist. Füße auf die Polstersessel etc.. Ganz zu schweigen von “Underdogs”, die “drüben” zeigen konnten, daß sie auch jemand sind, und sich in vornehmen Lokalitäten räkeln können. Das waren keine Ausnahmen, das war die Regel nach der Wende. Habe ich selbst gesehen! Ich verbreite hier keine Lügengeschichten.
    Umgekehrt, wenn Ossis Westberlin besuchten mit ihren knappen Mitteln, konnten sie sich kaum einen Café-Besuch leisten und wurden dabei noch abschätzig behandelt und sogar übers Ohr gehauen, wie ich in einem Fall sah. Das ist drüben nicht vergessen! Das spielte sich im Kleinen ab analog zu der Ausbeutung der DDR als Staat im Großen. Jeder Einzelne trägt mit seinem Verhalten im täglichen Leben zu friedlicher oder feindlicher Stimmung bei.

    1. Ja. Die guten Ossis. Ich kann mich auch noch gut an die Wendezeit erinnern.

      Man haben wir die verarscht…. ich hatte einen freund, der jedes Wochenende im westen ein altes Auto für 500DM gekauft hatte, damit in Osten fuhr um es dort für 2000DM zu verkaufen und seinen Spaß zu haben mit den Mädels. War eine super Zeit damals.

  6. Der erste Eindruck setzt sich fest! Unter den Linden vor der Russischen Botschaft steht ein Panzer mit Ukrainischen Fahnen und das Rohr ist auf die Botschaft gerichtet. Davon abgesehen dass es sich hier um einen Affront sonder gleichen handelt, frage ich mich wie so etwas von unserer Regierung genehmigt werden konnte? Evtl. kann der Blogchef recherchieren, wie die Russen im Vorfeld darauf reagiert haben, wenn man sie denn überhaupt darüber benachrichtigt hat? So wie man die russischen Sicherheitsinteressen in den letzten 33 Jahren beiseite schob und für nicht relevant erklärte.
    Das Positive, es sind Massen unterwegs und der Zugang über den Linden wurde gesperrt.Ob nun aus Schikane oder wie offiziell wegen zu hohem Andrang, sei dahin gestellt. Der Zutritt ist weiter möglich, aber über Umwegen! Nach meiner Schätzing sind es einige 100.000 Teilnehmer, wenn nicht sogar bis zu einer halben Million. Blogchef, bitte übernehmen sie!

  7. Naja, ob der Zweite Weltkrieg noch andauert, ist weniger eine rechtliche, mehr eine spitzfindige Frage von Recht-Habern, oft aus der reichsbürgerlichen Ecke.
    Hat nicht “Prinz Heinrich”, der Thron-Prätendent des letztjährigen Rollator-Putsches, sich (mangels ordnungsgemäß besetzter Reichsspitze) höchstselbst um die ausstehenden Friedensverhandlungen bemüht und schon mal Kontaktversuche Richtung USA und Russland gestartet? Gedankt hat´s ihm keiner; mit Ausnahme des deutschen Verfassungsschutzes hat niemand sich für sein selbstloses staatsmännisches Wirken interessiert.

    Für die Ukraine zählt sowieso nicht, ob das deutsche Reich noch existiert, sondern ob der Westen noch reich und freigiebig genug ist. Da scheinen derzeit jedoch dunkle Wolken aufzuziehen. Und es sind nicht nur Polen, baltische Giftzwerge und andere scheinheilige Europäer, die unseren “Zögerer” Olaf beim Schnüren des zuvor so energisch angemahnten gemeinsamen Panzer-Geschenkpakets schnöde im Stich lassen:

    “Öffentliche Meinung ändert sich
    – USA warnen Ukraine vor schwindender Unterstützung”,
    https://www.n-tv.de/politik/USA-warnen-Ukraine-vor-schwindender-Unterstuetzung-article23937490.html

    Hinter den Kulissen erwarte Washington von Kiew vorzeigbare Erfolge, denn sonst könnte die Unterstützung bröckeln: “Für die Ukraine bedeutet die enge Zusammenarbeit mit den USA: Druck. Schon bald, wenn ab April die ersten schweren Panzer rollen, will Washington eine Offensive und Ergebnisse sehen, schreibt die ‘Washington Post’.”

    Selbst dem Mainstream-Medium n-tv fällt auf:
    “Das widerspricht dem Mantra ‘solange es nötig ist’, das US-Präsident Joe Biden und andere US-Vertreter beständig wiederholen, und ebenso den Beteuerungen, die Vereinigten Staaten stellten sich auf einen langen Krieg ein. Zuletzt hatten US-Vertreter dies auf der Münchner Sicherheitskonferenz betont, ebenso Biden bei seinem Besuch in Warschau.”

    Ja, das heilige Selbstverteidigungsrecht und die Ukraine entscheide völlig allein, bis wann in ggf. ferner Zukunft (und auf unsere Kosten, versteht sich) sie sich verteidigen will: Dieses Mantra hat jeder Deutsche zu akzeptieren, wenn er nicht in die Wagenknecht-Ecke gestellt werden will.

    In jener Ecke schnarcht jetzt peinlicherweise allerdings schon der demente Biden herum, der (wie Wagenknecht) Schluss mit lustig machen will, aber aus anderen Gründen als Wagenknecht. Sie beklagt das sinnlose Sterben, während Sleepy Joe mit ausgeprägtem Sinn fürs Geschäft die Rendite-Erwartungen der US-Waffenlieferanten gefährdet sieht und dem Clown in Kiew ernsthaft ins Gewissen redet: Töten und Sterben für den Sieg darf den Ukrainern keine bloße Schauspiel-Aufgabe und Bummel-Job sein. Sie sollen sich endlich mal mit blutigem Ernst an die Arbeit machen.

    Amis haben schließlich nichts zu verschenken, anders als die dummen Europäer. Deren transatlantische Bücklinge könnten in Erklärungsnot geraten.

    1. Neben den Rendite-Erwartungen der Amis könnte natürlich auch die innenpolitische Lage eine Rolle spielen:
      Der halbdemente Greis Biden strebt eine zweite vierjährige Amtszeit an, die zwar erst im Januar 2025 beginnen würde, deren (Vor-)Wahlkampf aber demnächst beginnt.
      Offiziell hat er die Kandidatur noch nicht erklärt, aber angedeutet (auch durch z.B. seine Frau).

      Man weiß kaum, was man erschreckender finden soll: Eine zweite Amtszeit des dann voll-dementen Sleepy Joe oder das erstaunliche Nicht-Vorhandensein von innerparteilichen Gegenkandidaten. Eine nicht unwahrscheinliche Neuauflage des Duells der Greise Trump gegen Biden zeigt die fortschreitende Breschnew-isierung der USA hin zur Gerontokratie.
      Dies begannn schon 2016, als Trump die gesundheitlich angeschlagene Rentnerin Hillary Clinton schlug (und selbst die ausgebootete Alternative Bernie Sanders war kein Jungspund mehr).

      Biden steht unter dem Druck, sich als der fitteste Greis beweisen zu müssen. 2008 hatte er im Duo mit Barack Obama die baldige Beendigung des dann noch 13 Jahre dauernden Afghanistand-Abenteuers versprochen. Zumindest bis Ende 2024 muss er die Hängepartie Ukraine beenden – oder so tun, als strebe es dies tatkräftig an.

      Während der geopolitische Fahrplan einen lange andauernden Stellvertreter- und Abnutzungskrieg zwischen Russland und Ukraine vorsieht, kommen diesem Plan also innenpolitische Erfordernisse in die Quere. Währungspolitisch könnte der Dollar seine Dominanz verlieren, was Russland und China im Zusammenspiel mit dem globalen Süden eventuell forcieren, um die Amis zu schwächen und daran zu hindern, ihrerseits Russland in der Ukraine und China im Taiwan-Konflikt zu schwächen.
      Auf die Saudis als Stütze für die Dollar-Bindung des Ölmarkts ist auch kein Verlass mehr.

  8. In der taz wird unser Blogchef ausführlich gewürdigt:

    “Unter Putins Lakaien, den köppelnden Elsässern, stach einer besonders hervor: Mathias Bröckers. Der ehemalige taz-Redakteur, „Wahrheit“-Gründer und gelernte Verschwörungsfabulierer hat sich nach seinem ersten großen Lebensthema, dem Elftenseptember, nun auf seinem Blog „Question Authority“ vollkommen dem Putinismus verschrieben. Mittlerweile ist der glühende Putinist von Kreuzberg nach Zürich gewechselt, wo er sich für einen aus dem Exil mahnenden und warnenden neuen Thomas Mann hält, während er tatsächlich nur ein Horst Mahler auf links ist.
    Putins historische Pein lindern

    In der Westberliner Schimpfsprache der achtziger Jahre feiert Bröckers mit girlandenartigen Endsiegsätzen Kriegswoche für -woche seinen Herrn und Meister im Kreml und dessen „hypersonische Waffen“, die angeblich die von den bösen Amerikanern beherrschte Weltordnung verändern. Und allein die liebevolle Herzlichkeit, mit der Bröckers die todbringenden Hyperschallraketen umschreibt, ruft bei vernünftigen Beobachtern eine Gänsehaut hervor. Dabei ist die militärische Ahnungslosigkeit des einstigen Kreuzberger Oberkiffers atemberaubend, seine Fehleinschätzungen sind Legion, besonders obszön ist jedoch seine Tätersprache.

    Schlechte Autoren verlieben sich in Worte, die sie für sich entdeckt haben und die sie Seite um Seite wiederholen. Wenn, um nur ein Beispiel zu nennen, zum hundertsten Mal „der Westen“ als „Natostan“ bezeichnet wird, dann ist das nicht das letzte ästhetische Verbrechen, es gibt durchaus Steigerungsformen: die Interpunktion. Bröckers schießt Satzzeichen mit der Kalaschnikow in seine Texte und scheißt auf alle menschlichen Gesetze, im vernebelten Bewusstsein, ein politischer und sprachlicher Desperado sein zu wollen. Wer aber brutal Kommas ausradiert, wird irgendwann auch Menschen vernichten.

    Wie aber soll jemand, der nicht einmal die grundlegenden Regeln seines eigenen Metiers beherrscht, einem die Welt erklären können? Warum liest man dann überhaupt in diese Abgründe hinein? Um auf die Scheinargumente des Whataboutisten antworten zu können? Gegen Glaubensbekenntnisse helfen keine Argumente. Trotzdem hat Bröckers’ für Putinisten typische Erweckungsliteratur eine kathartische Wirkung. An ihr lässt sich absehen, was man als Journalist im Alter niemals werden möchte: ein skrupelloser Wortverbrecher in Gestalt eines renitenten Rentners.”

    https://taz.de/Die-Wahrheit/!5916261/

    1. Die taz habe ich noch nie gelesen. Die Grünen nur einmal gewählt, weil Kretschmann gegen S21 war. Kaum an der Regierung, sagte er, er hätte seine Meinung geändert, ähnlich wie wie sein Idol Merkel, für die er betete (in der Hoffnung auf einen, ihm nach seiner Meinung gebührenden Platz in Schloß Bellevue). Es kam dann aber doch nicht so. Also von dieser Seite habe ich noch nie etwas erwartet!
      Aber solch einen Schund, wie dieser Artikel – könnte man dagegen nicht wegen Rufschädigung gerichtlich vorgehen? Daß so etwas in einer angesehenen deutschen Zeitung veröffentlicht wird, hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können. – Aber, es ist vielleicht gut. Wenn einmal eine Grenze erreicht wird, dann reicht es vielleicht auch den einst so idealistischen Grünen und es wenden sich mehr und mehr von ihnen ab. Oder ist das zu positiv gesehen? Geht es noch tiefer und dümmer?

    2. Die TAZ Typen sind nur neidisch, dass die beim Alien Thema und der Mondlandung falsch lagen.

    3. “Wer aber brutal Kommas ausradiert, wird irgendwann auch Menschen vernichten.”

      Achso, *das* ist also mit “Tätersprache” gemeint?!

      … wie peinlich, sowas vom Stapel zu lassen…

    4. Obi schreibt unverkennbar in der angesagten neudeutschen Correctivsprache mit faktenfreien Sätzen Wort für Wort seinem Herrn und Meister nach dem Mund. Dessen NATOwaffen werden unweigerlich der von den treuen Amerikanern geschaffenen Werte-Weltordnung den Sieg erschiessen. Die geradezu verwandschaftliche Informiertheit, mit der Obi todbringende Abgründe des Kollegen Bröckers ausleuchtet, ruft bei allen vernünftigen Beobachtern eine Gänsehaut hervor. Dabei passiert es, dass man die militärische Ahnungslosigkeit des Verfassers vergisst man. Seine Fehleinschätzungen sind Legion, systemisch angelegt in seiner faktenfreien, kraftvoll ideologischen Betrachtungsweise der Welt und des Kollegen.

      1. Ich finde auch, der Obi macht sich ganz gut. evtl. könnte er ganz vorne liegen. Ich finde aber, wir anderen schlagen uns auch gut.

        Man wird am ende sehen, wie bewertet wird. Am wichtigsten is aber eh, dabeizusein.

  9. Rückblickend werden es weniger die finsteren, kriegswütigen Politiker wie Strack-Zimmermann sein, die uns in dieses Desaster geführt haben, sondern eher die vielen Grinsekatzen, die uns aus dem Flatscreen suggeriert haben, dass alles easy und ja ey lol ist. All die Rezos, Tilos, Walulus und sonstigen Böhmermännchen … wo schon ihr Smile die ganze Message rüberbringt: Wir bräuchten doch einfach nur weniger Rechts sein, dann könnten wir doch alle Party machen und “jeder seinen Spaß” haben …

  10. @Obi
    Ekelhaft diese nackte Hetze und der blanke HASS der “taz”!
    Hier – zur Erholung – von dem taz-Gift:
    “DAILY-SPEZIAL: FRIEDENS-FEMINISTIN ALICE SCHWARZER ÜBER DIE KUNDGEBUNG UND DEN MEDIEN-SHITSTORM”

    1. Die alte Hexe. Ich hoffe Kadyrow räumt mit solchen Weibern auf. Ich kann die echt nicht mehr sehen

  11. @Obi

    OMG wie peinlich blöde die taz geworden ist, mit Redakteur Ringel – “Kommafehler = Tätersprache” – auf einem Spitzenplatz: wer keinen Gedanken hat und ihn nicht ausdrücken kann, dem bleiben immerhin Kommafehler, wer kein Argument hat kann immerhin rumpissen. Der Abstieg der einst gesellschaftskritischen Zeitung zum NATO-Sprachrohr und hyper-staatstragenden Organ der “Zeugen Coronas”… Pardon, der “Zeug*innen, wie es im woken Jargon des Blatts wohl heissen muss….schreitet weiter voran

  12. “Vor einem Jahr war die Welt noch in Ordnung, der Krieg trieb sein grausames Unwesen in Syrien und anderswo weit weg von Europa.”
    Ja, vom Westen angezettelte Kriege sind völlig in Ordnung bzw. sie brechen einfach von alleine aus (quasi naturgesetzlich wie ein Sturmwetter), denn wir sind ja die Guten, die vom radikal neuen Konzept des “unprovozierten Angriffskriegs” so unvorbereitet konfrontiert und elektrisiert wurden, dass hartgesottene Kriegsdienstverweigerer auf der Stellen scharenweise zu Panzer-Experten und Aufrüstungslobbyisten konvertierten.

    Wer dagegen bei uns mit der Betitelung als “Natostan” das moralische Niveau der westlichen Kriegsstifter herausstreichen und die löbliche Einheits-Gesinnung stören will, der kann nur ein “Wortverbrecher in Gestalt eines renitenten Rentners” sein, der ins Exil nach Zürich fliehen muss, weil er sich vor dem als scharf gedachten, aber schmerzhaft dumpf daherkommenden Humor des Herrn Ringel fürchtet.

    Dem Ringel hat es zu einem Ringelnatz leider nicht gereicht. Daher muss er, damit er nicht noch als Ringelschweinchen endet, jetzt als “Wahrheit-Redakteur” (eine Art Fakten-Friseur?) bei der taz für seine harten Brötchen schwurbeln, bis sich ein taz-Leser erbarmt und mal einen Kommentar drunter setzt.
    Das war bei Ringels neuestem Elaborat bisher leider nicht der Fall – auch beim SPIEGEL für verarmte Alt-68er scheint eine gewisse Wahrheits-Müdigkeit um sich zu greifen, zumal Wahrheit stark nach dem Wort Prawda aus der verpönten Sprache klingt.
    Außerdem ist es schwer, erst jemanden totzuschweigen und dann detailliert so zu zerlegen, dass die linientreu auf dem Pfad der Wahrheit gehaltenen Leser überhaupt kapieren, wovon der Wahrheitswächter eigentlich schwadroniert.

    Höhepunkt der verwirrten Schimpf-Suada ist eine Synthese aus Kontaktschuld-Keule und knapp vermiedenem Holocaust-Vergleich:
    “Wer aber brutal Kommas ausradiert, wird irgendwann auch Menschen vernichten.”

    Na dann wollen wir mal hoffen, das bei den taz-Schreiberlingen selber keine neuen Schreibtischtäter wie Eichmann & Co. entspringen!
    Denn wer Waffen in akute Kriegsgebiete liefert oder dies lobend ermöglicht, wird nicht erst irgendwann Menschen vernichten…

    1. “dass hartgesottene Kriegsdienstverweigerer auf der Stellen scharenweise zu Panzer-Experten und Aufrüstungslobbyisten konvertierten”

      Ja, vielleicht sollte man bekir’s Panzer-Geschenkpaket gleich mit kriegsdienstverweigernder Besatzung liefern:
      Toni Hofreiter als Panzer-Kommandeur, unterstützt vom diversen Team “Annalena die Baerbockige” und Strack-Zimmermann (im Panzer heisst sie dann Stramm-Zimmermann, damit es militärischer klingt, erst stramm gestanden und dann mit dem Panzer los gerollt).

      Alle, die für den Krieg trommeln sollten mal ein Praktikum in der Ukraine machen.
      Der zweite Leo wird dann schon mal mit Kommandant Lindner bestückt, Friedrich Merz ist mit dabei, weitere Besatzung ist noch nicht ausgeküngelt, aber sicherlich stehen die ganzen Kriegstreiber schon schlange.

      Damit nicht nur Politiker in die Ukraine gehen wird es eine Quote geben, dann darf auch die Medienprominenz mal an der Front zeigen, wie schön Krieg ist – und nicht nur vor der Kamera im warmen ARD-/ZDF-Hauptstadtstudio davon schwärmen.

      Falls mehr Personal als Leos da sind, entscheidet das Losverfahren – die Lottozentrale hilft bei der Infrastruktur und der sicherstellung eines gerechten Losverfahrens.

  13. @all
    Die TAZ sitzt auch mit drin im “Neocon-Schwab-Gates-Soros-Boot”
    Hoffentlich saufen die bald ab. TAZ = unlesbar

    Alice Schwarzer- Sarah Wagenknecht-
    Alles soweit total ehrenwert und alles ein totaler Sturm im Wasserglass wie immer
    Jede Wette !!

    Beide Mädels haben leider NULL Ahnung wie das System funktioniert
    Und das können und müssen sie ändern ( Wir alle müssen das )

    Die Macht kommt aus den Gewehrläufen der Druckerpresse
    und sie urständet nicht in reiner “Profitgier” eines MIK-US-Hegemons
    ( A useful Tool only ) Die USA selber sind ein Angriffsziel der “Money Printers”
    aber erstmal soll Russland dann China drankommen ( Die Neocons denken an “Kohl’sches Aussitzen” im Bunker…gibt eh zu viele ” Klima-Killer”- Menschen auf Mutter Erde http://www.worldometers.info …2/3 weg…1/3 Sklaven so wird ein Schuh draus )

    Das System :
    http://www.youtube.com/watch?v=shBzVS0INr8

    Die Links-Grünen sind nicht an der Macht…sondern “In Office” und sie folgen Befehlen
    aus Brüssel und aus den USA. War bei Willy Brandt und Egon Bahr selig ( Blogchef-Helden ) auch schon so ( google : Kanzler-Akte )

    Die EUDSSR gab es damals noch nicht

    Die Koalition Brandt-Scheel-mit ” Ausverkaufspolitiker” Egon Bahr hatte damals sozial-liberal positive Auswirkungen in Ost-und West ” Wandel durch Annäherung” weil der System-Zyklus noch nicht an seinem Lebensende stand so wie heute und alle Beteiligten für ihre jeweiligen Sozial-Ordnungen noch profitieren konnten

    Das System-Update :
    https://www.youtube.com/watch?v=I5v6Lb4k6Ng

    Jetzt naht das Lebensende des aktuellen Fiat-Money-Systems

    “Westliche Regierungen haben seit dem 2. Weltkrieg Unmengen an Geld geliehen, ohne die Absicht, jemals etwas davon zurückzuzahlen, wie können Sie weiterhin Geld finanzieren, wenn es keine Käufer für die Schulden mehr gibt ?”

    und dann MUSS es seitens der Architekten durch KRIEG nach Innen ( Klima-Kleber-Wokismus- Kulturkampf Jeder gegen Jeden- mit Sprengsätzen a la Migrationspolitik-Energiewende ) und durch KRIEG nach Außen (Ukraine-Russland-China-Bio-Cyber-Orbit-Wars ) transformiert werden

    The Going direct Reset–die totale Kontrolle durch ein digitales Geldsystem
    https://www.youtube.com/watch?v=tbgWf72vZhg
    https://goingdirect.solari.com/the-going-direct-reset

    Neokonservative brauchen Krieg, weil das Währungssystem zusammenbricht –
    Martin Armstrong
    https://rumble.com/v2afp0w-neocons-need-war-because-monetary-system-collapsing-martin-armstrong.html

  14. Hier Stimmen von der Friedensdemo in Berlin. Und diese ‘blind-vor-Hass-Typen’ bei der “taz” sollten einmal sehr gut zuhören:
    “DAILY-SPEZIAL: BESORGTE BÜRGER AN DER FRIEDENSDEMO IN BERLIN”

    1. Tja, ganz nett… das Durchschnittsalter dort war wohl 60 Jahre, unter 35 war wohl nur eine kleine Minderheit.
      Was macht die Jugend in Deutschland? Hat man nicht jahrelang gejammert, die sei nicht politisch? Ach so, die Jugend hat sich irgendwo festgeklebt, konnte deswegen nicht zur Friedensdemo gehen. Sind also doch politisch engagiert, nur halt nicht so mobil.
      Insbesondere beliebt ist – neben dem sich festkleben an geliebtre Konsumgüter (Haßliebe?) – auch das Personalpronomen-Mikado, gelegentlich auch als “:/*Innen”-Spiel bezeichnet.

      Friedensdemo? Nein, das machen doch nur die Rechten! Heutzutage ist man so divers, daß man alle, die nicht genauso ticken wie man selbst (im Mainstream-Einheitsbrei), in die Rechte Ecke stellt (früher hat man die Nichtmitläufer noch alle als Kommunisten abgestempelt und mit “geh doch rüber in den Osten” abgefertigt).

    2. Das war sehr früh aufgenommen, da waren noch nicht so viel Menschen vor Ort. Aber trotzdem gute O-Töne!

      Meine Frau und ich waren gegen halb zwei vor Ort. Sind von Unter den Linden kommend durchs Brandenburger Tor zur Demo. Da war der Zugang noch möglich! Haben vor der russischen Botschaft das geschmackvolle Schauspiel ukrainischer Nationalisten bewundern dürfen, welche um das mit ukrainischen Fahnen bestückte Wrack zu Hunderten herum lungerten. Frage mich, was die hier zu suchen haben, wo Selenski dringend Soldaten braucht? Wahrscheinlich war der Sohn vom Oberkriegstreiber Melnick ebenso darunter, denn der studiert in Berlin, während sein Vater eifrig dabei ist, die Jugend der Ukraine in sinnlosen Gemetzeln zu verheißen.

      Über den Affront, das, dass Rohr des Panzers in Richtung Botschaft gerichtet war, hatte ich schon berichtet. So sieht also die Diplomatie des “Wertewesten” aus? Reize deinen Gegner bis zur Weißglut und wenn dieser dann losschlägt, verkaufe Dich als harmlosen Gutmenschen. So wie man es in der Ukraine seit 2014 praktiziert hat.

      Dank unserer famos aufklärenden Medien ist diese faktenbasierte Sichtweise bei Teilen der Bevölkerung nicht bekannt. Da fing alles erst mit dem Einmarsch der Russen an. Die 14.000 Toten welche man bis dahin in der Ostukraine zu beklagen hatte, waren für unseren Demenz-Kanzler eine Zahl, welche man vernachlässigen kann. Das sagte Scholz, welcher jetzt über die unmenschliche Kriegsführung der Russen schockiert ist! Es passt genau in die emotional aufgeladene Berichterstattung unserer Staatsmedien, welche gerade aus Mangel an positiven Fakten zu ihrer Sichtweise auf dieser Welle der Emotionen daher kommen muss. Anders können sie ihre Konsumenten nicht mehr erreichen?

      Vor Kurzem äußerte einer der schwer kopfgeschädigten Klitschko-Brüder im Interview, dass der Krieg in der Ukraine (nun doch?) schon seit 2014 läuft. Das es dem Reporter nicht einfiel, dieses zu berichtigen, kann man einerseits darauf zurückschieben, dass er es nicht wusste oder er wollte es nicht richtigstellen, da sonst manch gläubiger Zuschauer aus seinem Dämmerzustand erwacht wäre. Hintergrund war die Frage des Reporters: Das die Ukraine nach immer schlagkräftigerer Waffen darunter auch solchen, welche hier im Westen geächtet sind, verlangt und wie er dazu steht? Die Antwort passte zum Zustand des Gefragten: Wenn es denn dem Frieden dient, darf man über die Mittel, die zu ihm führen, nicht reden. Punkt und aus!

      Noch zur Demo. Wir waren im vorderen Bereich links von der Bühne im Tiergarten und konnten die Straße des 17. Juni schlecht einsehen. Nur anhand der Fahnen und Transparente in der Ferne konnten wir erahnen, was da noch an Massen standen? Meine erste emotionale Einschätzung war daher zu hoch ausgefallen. Aber das trotz des miesen Wetters viele Bürger gekommen sind, Chapeau! Denke, dass man vonseiten der Regierungskoalition klammheimlich dem Wettergott dankte? Aufgrund der Massen, die dorthin unterwegs waren, begann die Demonstration erst mit großer Verspätung, sodass wir nicht bis zum Schluss bleiben konnten (Wir mussten unseren Zug erreichen!). Auf dem Rückweg sahen wir dann die Absperrungen vor dem Pariser Platz und das immer noch Leute zur Demo wollten. Diese mussten allerdings einen weiten Umweg machen. Denn über Polizeilautsprecher wurde durchgesagt, dass der Pariser Platz überfüllt sei! Was allerdings nicht der Fall war. Der Platz vor dem Brandenburger Tor war so gut wie leer, bis auf einen Informationsstand für den vom “Wertesystem des Westens” geknechteten Julien Assange.

      Ein Bild zum Abschluss, was zu diesem System, das völlig aus den Fugen der Ethik und Moral geraten ist, passte. Zu Anfang der Panzer mit den durch geknallten Nationalisten, welche sich dort ungehindert in der Öffentlichkeit generieren durften. Dazwischen die Demo mit vielen angenehmen Teilnehmern, die das selbstständige Denken nicht aufgegeben haben und sich gegen diese Politik der Eskalation wehren. Zum Abschluss dann der Blick auf den Infostand von Julien Assange, der all die dreckigen Machenschaften derjenigen, welche aktuell weiter an der Eskalationsschraube drehen, offen legte und dafür seit Jahren ein Martyrium durchlebt.
      So sieht’s im “demokratisch legitimierten Westen” aus und sollten wir uns nicht wehren, gehen die Lichter hier bald endgültig aus.

      Passend dazu: Habe gestern ein sehr interessantes Interview auf Drushba FM gesehen, welches ich gerne weiter empfehlen möchte.
      NATO-AKTE: Thomas Röper und Wilhelm Domke-Schulz im “Ost-West-Dialog” https://www.youtube.com/watch?v=9tqF6jxqiFQ&ab_channel=DruschbaFM

  15. @Jörg
    26/02/2023 at 21:32

    Wen interessieren schon ” Besorgte Bürger” ?
    Die herrschende Klasse lacht sich tot !!

    ” Bürger heißt Bürger, weil er für die Staatsschulden bürgt, und Verfassungsschutz heißt Verfassungsschutz, weil er vor der Verfassung schützt” Oldie -Zitat von Wissensmanufaktur https://www.wissensmanufaktur.net

    Ein Hauptspass, den die Top-Dogs haben, besteht schließlich darin, Menschen wie Laborratten durch fremd-induzierte Narrativ-Labyrinthe zu führen, von denen die Versuchspersonen ( Wir alle ) wenig bis nichts mitkriegen sollen, was in aller Regel auch gelingt.

    “Nudging”…ist da noch die kleinste Hausnummer
    https://www.welt.de/wirtschaft/article138326984/Merkel-will-die-Deutschen-durch-Nudging-erziehen.html

    Zum Methoden-Katalog…nur geeignet für gute Nerven
    https://home.solari.com/?s=Mind+Control

    1. @gabor
      Mit Deinen Anmerkungen zu den jüngeren Generationen hast Du völlig recht.
      Was auch auffällt, ist der Unterschied zwischen Ost (ehem. DDR) und West der heutigen BRD.
      Im Westen ist der Glaube, die eigene Regierung sei immer eine liebe, fürsorgliche “Nanny” (Kindermädchen) ungebrochen. Im Osten scheint das nicht so sehr der Fall zu sein.

    1. Sleepy Joe tut so, als habe nicht die USA, sondern Deutschland das Hauptinteresse am Entkopplungkrieg gegen Russland und als treibe es die anderen vor sich her.

      Warum wurde dann unser Olaf lange Zeit als “Zauderer” beschimpt?
      Das war doch nicht etwa eine hauptsächlich nur deutsche Selbstkasteiung?
      (Waffenliefer-Lobbyisten wie Zottel-Toni Hofreiter und Strammsteh-Zimmermann sind so oft im TV, das man leicht den Überblick verliert.)

      “Damit widerspricht das Weiße Haus sowohl eigenen Aussagen aus der Vergangenheit als auch solchen der Bundesregierung.”
      … meint sogar das sonst so linientreue t-online-Team, das wohl unwillkürlich an die “rätselhafte” Nordstream-Sprengung durch unsere falschen Freunde denken muss.
      Und: “Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Freitag im Weißen Haus erwartet.”

      Nicht mal die Lügen für die westlichen Völker bekommen die untereinander abgestimmt. Und was will Sleepy Joe uns Deutschen als nächstes wegsprengen, dass er Olaf anlässlich des 1-jährigen Jubiläums der Nordstream-Wegspreng-Ankündigung zum Rapport einbestellt hat?

      ” ‘Der Präsident sagte: O.k., ich werde der Anführer der freien Welt sein. Ich werde langfristig Abrams schicken, wenn ihr jetzt Leopard-Panzer schickt’, schilderte Bidens Sicherheitsberater den Abstimmungsprozess mit Deutschland. Dass die Leopard-Panzer jetzt geschickt würden, sei ein Beispiel dafür, dass Biden ein weltweites Bündnis um sich schare, damit die Ukraine bekomme, was sie brauche.”

      – Viel Teleprompter-Blabla mit der Grundaussage: Deutschland soll jetzt mal kräftig seine Panzer verschenken, damit Sleepy Joe mit dieser Nachricht herumlaufen und sich trotz eigener leerer Hände als großen Führer anpreisen kann.
      Die sonst so vorlauten Amis, Polen und andere zeigen alle auf die Deutschen, um mit ihren eigenen Lieferungen umso “unauffälliger” geizen zu können.

      Aber ein Land wie Deutschland, dass sich die lästige Zecke Melnyk nicht aus dem Pelz kämmen will, darf sich über lausige Nachahmungstäter aus dem Wertewesten nicht wundern…

      (Erst wenn der letzte Leo verschenkt und der letzte Gepard geschrottet ist, werdet ihr erkennen, dass man Abrams-Panzer nicht geschenkt bekommen kann, sondern teuer bezahlen muss.)

      1. bekir, unsere Freunde behmen sich ja auch heraus, über die Zugehörigkeit der Krim zu entscheiden. Ich frage mich, wann sie endlich die Annexionen von Hawaii und anderer Länder/Inseln rückgängig machen. https://www.globalsecurity.org/wmd/library/news/ukraine/2023/02/ukraine-230226-voa02.htm Die amerikanische Militärzeitung Stars&Stripes schreibt das über die Demo https://www.stripes.com/theaters/europe/2023-02-26/pro-russia-protest-ramstein-air-base-sunday-9261920.html Wir haben bis vor 4 Jahren den Lärm und den Dreck, einschließlich des Ablassens von Kerosin, von Ramstein ertragen. Von Jets bis zur C5, von Scheingefechten an den Polygonen von “sonic booms” (Überschallknall).

      2. Letzte Woche kam Biden nach Europa und beehrte Kiew sowie Warschau (wo er eine pathetische Rede hielt) mit Auftritten. Um Deutschland machte er einen Bogen, als gäbe es nichts zu besprechen.
        Gestern, am Freitag, musste der kleine Olaf nun in Washington zum 1-stündigen Rapport (“Arbeitsgespräch”) antreten, ganz ohne Presse-Tross und ohne große Gesten, ohne Abschluss-Pressekonferenz.

        In einem kurzen, nichtssagenden Interview mit dem früheren US-Botschafter John Kornblum wunderte sich sogar die transatlantisch eingenordete WELT darüber – wohl aus Sorge, Olaf könnte den großen Hegemon verstimmt und dieser ihm eine demütigende Gardinenpredigt verpasst haben?

        Denn das darf ja wirklich nicht sein:
        Alle dreschen auf Olaf den Zauderer ein – soweit o.k.
        Dann aber Olafs “Also dann, packen wir’s gemeinsam an” – das ist ein unerhörtes Druckmachen, völlig unangemessen und verboten insbesondere gegenüber dem Hegemon?

        Die Sprengung von Nord Stream will die WELT natürlich nicht thematisieren, obwohl Kornblum selbst das Stichwort in einem daher genuschelten Nebensatz streifte.

        Ganz anders als bei der Rückgewinnung deutscher Servilität gegenüber den USA erlebt die Nato-Postille taz ein “Böses Erwachen” beim vermeintlichen Nato-Kandidat Georgien:
        “Georgien bemüht sich im Ukrainekrieg um Unparteilichkeit. Dabei ist das Land in den vergangenen Monaten deutlich an Russland herangerückt.”
        https://taz.de/Georgien-und-Ukrainekrieg/!5916839/

        Man will eine “Abkehr vom Westen” beobachtet haben, einen “Schlingerkurs” der Regierung, der “in krassem Gegensatz zu den Wünschen weiter Teile der Gesellschaft” stehe. Warum eine solche (anscheinend regime-change-bedürftige?) Regierung vom Volk dann seit 2012 an der Macht gelassen statt abgewählt wird, verrät uns die taz allerdings nicht.
        Man wird wohl bei George Soros nachfragen sollen – der definiert nämlich im Wertewesten, was eine (gute) offene Gesellschaft ist und was nicht, Wahlergebnis hin, Wahlergebnis her.

        Haben die Georgier etwa keine Lust, Hauptakteur in einem weiteren Stellvertreter-Krieg zu werden? Keine Lust, für ihr Selbstverteidigungsrecht zu sterben oder wenigstens für die Waffen-Umsätze der Rüstungsindustrie im Wahlkreis von Strammsteh-Zimmermann?

        Als unmöglich und als Zeichen der Abkehr vom Westen sieht die taz auch den Umstand, dass der frühere Staatspräsident Michail Saakschwili wegen Amtsmissbrauchs in Georgien eine sechsjährige Haftstrafe verbüßen muss.
        Die taz ignoriert, dass dieser Mann mit Urteil noch besser davon kommt als ein Julian Assange im britschen Muster-Rechtsstaat VOR seinem Urteil.

        Auch die treuherzig gezeigte Empörung, trotz “internationaler Appelle wird ihm eine medizinische Behandlung im Ausland verweigert” kann angesichts der Londoner wertewestlichen Vernichtungshaft gegen Assange nur noch als Zeichen von Doppelmoral und /oder Dummeheit de taz-Redaktion gelten.

        Zurück zur tollen Rede Bidens in Warschau (taz: “Breite Bewunderung für Biden”):

        Die taz selber berichtet (deutlicher kleiner als die Überschrift), wie der Chef der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) die laufende Rede Bidens aus den Zuschauerreihen kommentierte (in Unkenntnis, dass einige Zuhörer die Rede aufnahmen und deshalb auch Kaczyńskis Aussage mitschnitten):

        „Er hat nichts gesagt“, meinte der PiS-Führer zu der Rede Bidens.

        Es war ihm zu viel Pathos und zu wenig verbindliche Waffen-Zusagen,
        https://taz.de/US-Praesident-in-Warschau/!5917831/

  16. Im Artikel “Weißes Haus: Ukraine braucht derzeit Leopard-Panzer und keine Abams” steht folgender Satz “US-Bundeskanzler Olaf Scholz hatte lange gezögert, deutsche Leopard-Kampfpanzer zu schicken – bis die USA ihrerseits eine Lieferung von Abrams-Panzern zusagten.” War das nur ein Freudscher Versprecher oder Absicht? https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/krieg-ukraine-live-ticker-planungen-gemeinsames-manoever-usa-deutschlands-polens-37857276

  17. Nachtrag “Das große Vergessen”

    USA drohen Mitarbeitern des Strafgerichtshofs mit Sanktionen
    Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag will wegen möglicher Kriegsverbrechen in Afghanistan auch gegen US-Sicherheitskräfte ermitteln. Die US-Regierung läuft dagegen Sturm und verschärft nun die Gangart.

    Die US-Regierung will Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag bei Ermittlungen gegen US-Sicherheitskräfte mit Sanktionen belegen. US-Präsident Donald Trump genehmigte eine Verfügung, wonach der Besitz der Betroffenen in den USA eingefroren werden kann. Das Weiße Haus teilte mit, der Präsident habe auch die Ausweitung der Visabeschränkungen gegen Mitarbeiter des Strafgerichtshofs und deren Angehörige genehmigt. Die Handlungen des Gerichts stellten einen Angriff auf die Rechte der Amerikaner dar und bedrohten die nationale Sicherheit. Die Vereinigten Staaten würden jede notwendige Maßnahme ergreifen, um Bürger und Verbündete vor ungerechtfertigter Verfolgung zu schützen. Es gebe zudem Hinweise auf “Korruption und Fehlverhalten auf den höchsten Ebenen” der Staatsanwaltschaft des IStGH.
    https://www.dw.com/de/usa-drohen-mitarbeitern-des-strafgerichtshofs-mit-sanktionen/a-53780569

  18. Umberto Eco, italienischer Schriftsteller, Philosoph und Medienwissenschaftler
    (1932 -2016): „Der Faschismus von heute hat äußerlich nichts mit dem aus der Vergangenheit zu tun. Keine Uniformen, kein Stechschritt und kein Führergruß. Nein, er ist modern, raffiniert verpackt und wird mit PR verkauft. Aber es sind dieselben Resultate: Die totale Kontrolle und Ausbeutung, die Zensur, die Gleichschaltung der Medien, die Lügen, der selbstgemachte Terror, der Sicherheitswahn, die Unterdrückung von Andersdenkenden, die Militarisierung der Gesellschaft und die Angriffskriege.”

    1. Danke. Besser kann man das, was heute vor sich geht, nicht in Worte fassen.

    2. So ist es. Faschismus ist immer so, dass man ihn nicht erkennt. Anders gesagt, wenn es zu 100% nach Faschismus aussieht, ist es der beste Beweis, dass es kein Faschismus ist. Daher wissen wir alle, dass Kadyrow und Prigoschin schon mal keine Faschisten sein können. Putin und Kosnsorten logischerweise auch nicht.

      Wenn man nun richtigrum nachdenken kann, was wir ja zum Glück können, erkennt man, dass die wahreb Faschisten sich heute als humanistische Frauenversteher ausgeben, damit ihr satanisches Spiel besser decken können.

      Das war ja mit Hitler und Co. auch nicht anders. Da haben die Leute bis zum Schluss auch gedacht, er wäre Humanist. Hinter hat genau wie wie der Habek nur Kinderbücher geschrieben, bevor er die Macht übernahm und auf einam nur noch Russen töten wollte.

      Daher wissen wir heute, die wahren Faschisten sind die Gretas und die vegane LGBTQ+ Bande. Wir wissen ja alle, dass Hitler auch veget-arier war

      1. Lieber Günther Hauch, Hitler war nicht Kinderbuchautor sondern Kunstmaler und malte gar nicht übel. Was ist eigentlich ein Faschist oder Nazi, das müßte man erst einmal klären, besonders jetzt, wo jeder ein Nazi ist, der nicht mit der herrschenden Meinung übereinstimmt. Was die Leute wie Greta, Harbeck, Baerbock, auch Hitler eint ist, daß sie einem Trend folgen und nicht aus innerer Überzeugung handeln!
        Das erkennt man schon daran, daß diejenigen, denen es in den 80ern wirklich um Frieden ging, auch heute noch dabei sind. Diejenigen, die ihre Fahne nach dem Wind hängen, die keine eigene Meinung haben, nur dem Trend folgen, das sind die heutigen Kriegshetzer, egal, was sie früher behauptet haben. Immer schön stromlinienförmig sein! Nehmen wir die 68er, denen ging es doch in der Mehrzahl nur darum Rabatz zu machen. Die Studentenunruhen wurden durch die CIA gesteuert, alles kaputt machen, was noch an alte deutsche Ordnungsliebe erinnert! Die bösen Eltern, die bösen Lehrer! Davon wurden die nachfolgenden Generationen geprägt. Den Jüngeren, die den Krieg und die damaligen Verhältnisse nicht selbst erlebt haben, kann man es nicht übelnehmen, daß sie dieses Narrativ “die bösen Deutschen” übernommen haben. Alles war böse damals. So wurden sie erzogen, besonders in den Schulen.
        Man kann nicht einmal sagen, daß alles, was Hitler gemacht hat, schlecht war, Winterhilfswerk etc.. Er war Vegetarier, ist das schlecht? Er war ein SPINNER mit Idealen! Dadurch kam er bei vielen an, durch diese Ideale. Ist Heimatliebe schlecht? Nibelungentreue, das Deutsche schlechthin! Bei einem Menschen, der daneben noch selbst denkt und eine eigene Meinung hat, HÖRT EIGENLIEBE DA AUF, WO MAN ANDERE ABWERTET ODER GAR VERNICHTEN MÖCHTE!
        Hitler folgte einem fatalen Zeitgeist, als man das Germanische überhöhte, die edlen Vorfahren. Falsche Ideale, in Unkenntnis der Realität. Im Knast soll er ein Buch eines Amerikaners über Eugenie gelesen haben, das ihn so begeisterte, daß er dem Autor schrieb und auch dem Präsidenten der USA. So wurde es mir glaubhaft berichtet. Damit empfahl er sich einer bestimmten Clique, die ihn für ihre Zwecke bestens gebrauchen konnte.
        Hitler kamen einige gute deutsche Eigenschaften sehr entgegen, Ordnungsliebe, Organisationstalent, ja und auch die Obrigkeitshörigkeit der Deutschen. Die Deutschen gehorchen ja von selbst, die braucht man gar nicht zu zwingen. 1942, als die Bombenangriffe anfingen, kam ich gerade in die Schule. Eines Tages hieß es, daß alle Häuser, die damals überwiegend weiß waren, in Tarnfarben gestrichen werden müssen, damit die Städte nicht von der Luft aus gesehen werden. (Heute würde das natürlich nicht nützen.) Man mußte alle Fensterläden an einem bestimmten Tag schließen, dann fuhren Tankwaren mit dicken Schläuchen durch die Straßen und alle Häuser waren in kürzester Zeit grün, ockergelb oder braun! Habe ich selbst gesehen. Auch in dieser Zeit, 1942/1943, als ich nachts im Keller während eines Fliegerangriffs zusammen mit anderen Hausbewohnern saß, öffnete sich plötzlich eine viereckige Stahltür an der Wand und eine Nachbarin aus dem Nebenhaus kam herübergekrochen. Es wurden unterirdische Verbindungsgänge zwischen den Häusern gelegt, damit man in das Nebenhaus gelangen konnte, wenn das eigene Haus verschüttet war. Stellen Sie sich mal vor, wenn bei uns so etwas angedacht wird, dann dauert es Jahre oder Jahrzehnte bis es gemacht ist, wenn überhaupt. Und bis zum letzten Tag des Krieges hatte man zu essen. Mit den Lebensmittelkarten, wurde es jedem zugeteilt. Es war zwar knapp, aber es reichte. Mittags eine Suppe aus Gerstenschrot, zu einer Wurst gepreßt, die man in Wasser auflöste, dazu eine Kartoffel, vor Kriegsende. Erst danach kam die Hungersnot und die Städter mußten aufs Land fahren um bei den Bauern zu betteln.
        Es gab in jener Zeit vieles, was uns in heutiger Zeit gut täte. Regelmäßig fuhren Autos durch die Stadt, die Altpapier sammelten oder Lumpen und Metall. Alles war gut organisiert. In Diktaturen läßt sich das leichter machen. Hitler soll ja ein Vorbild für Sadam Hussein gewesen sein. In beiden Fällen hatten andere ihre schmutzigen Finger dazwischen, die ihnen die Kriege ermöglichten.
        Man sollte daran gehen, die Vergangenheit ganz objektiv und unvoreingenommen unter die Lupe zu nehmen. Wir berauben uns vieler guter Möglichkeiten, wenn wir alles, was damals geschah, in einen Topf werfen und rigoros ablehnen!

        1. Sie haben völlig Recht. Für den Ottonormal Bürger ist es völlig unmöglich zu erkennen, was Faschismus ist und was nicht. dad haben Sie ja bereits gut ausgearbeitet.
          Die einzige Chance, Faschismus zu erkennen, ist, die Profis zu fragen. Und wer sollte am besten Nazis erkennen können? Na logisch: Der Russe.

          Wer also Nazi ist oder nicht, kann man sehr einfach ermitteln, indem man Putin zuhört.

          Und es freut mich, dass Sie noch Kontakt zu Ihren Freunden aus den 80ger haben. Es ist immer schön zu hören, dass Leute ihre alten Freunde wiedersehen. Mir fällt bei ihnen auch positiv auf, dass sie die 68ger Leute von damals auch so verachten, wie ich. Natürlich waren das alles nur Rabatz-Macher und Wichtigtuer, die sich mit LSD und Kiffen das Gehirn weichgemacht haben. Natürlich wurde das von der CIA gesteuert. Die haben damals LSD als Waffe eingesetzt, um die Studenten in Satanisten zu verwandeln. Weiß man heute ja alles. Ist gut dokumentiert.

          I bin froh, dass sie sowas nicht mitgemacht haben. Auch diese ganze Frei-Liebe Geschichte hat zur heutigen LGBTQ+ Hölle geführt, die die Wurzel des Faschismus ist.

          Wer heute nicht LGBTQ+ ist, wird ja diskriminiert wir damals die Soros-Bande – die natürlich zu Recht – aber wir heute sind ja keine Verräter am Volk sondern deren einzige Rettung. Wir sind ja das Volk.

          Und natürlich kann man nicht sagen, alles was Hitler gemacht hat, war schlecht. Er wurde ja auch nur von äußeren, dunklen Kräften dazu gezwungen. Die haben ihn ja soweit auf den Mangen geschlagen, dass er Vegetarier wurde. Natürlich ist das schlecht. das ist ja eine Krankheit. eine Abnormalizät, die nur bei Geistesgestörten auftritt.

          Das Hitler von Amerika manipuliert wurde, weiß man ja. Er wurde ähnlich dämonisiert wie man es heute mit Putin, Prigoschin und Co. versucht. Aber die Menschen sind ja nicht dumm. Wir fallen auf so Billerbeck Tricks nicht mehr rein.
          und sie haben natürlich recht, Hitler hatte viele gute deutsche Eigenschaften. Die beste war wahrscheinlich, die Franzosen zu überzeugen, auf unserer Seite zu kämpfen. Das hat sonst keiner geschafft.

          Das mit dem neuen Hausanstrich 1942 finde ich ja spannend. sowas sollte es heute auch noch geben. Früher hat man sich zumindest um die Bürger gekümmert. Heute lässt man uns im Regen stehen. Es waren schon tolle und vorallem sichere Zeiten. Oder können Sie sich heute vorstellen, dass alle Nachbarn über Tunnels miteinander verbunden sind? Natürlich nicht. heute ist jeder gegen jeden. Sehr traurig.

          1. Ob alle Nachbarn miteinander durch unterirdische Gänge verbunden waren, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich nur in Großstädten und auch nicht in allen. Gebraucht wurde der Gang bei uns nicht, weil in diesem Außenbezirk nicht viel zerstört wurde.
            Ich lebe seit ca. 60 Jahren vegetarisch, nicht vegan. Ich finde das ist nicht abnormal. Der Mensch, der bekanntlich vom Affen abstammt, ist mit seinem Blinddarm eigentlich ein Pflanzenfresser. Meistens wirkt es sich auch positiv auf die Gesundheit aus, wenn man überwiegend zu Rohkost übergeht.
            Ich glaube nicht, daß man Hitler zu etwas zwingen mußte. Er war in seinem Element, einerseits mit seinem Haß auf “minderwertiges Leben”, andererseits mit seiner Vorstellung von dem “perfekten” Staat einer “überlegenen Nation”!
            Wer die Augen vor dem Negativen verschloß, jubelte ihm zu.
            Ich finde auch, daß die 68er viel kaputt gemacht haben. Auch die Schwarzer mit ihrem Männerbashing ging mir auf die Nerven. Positiv fand ich, daß sie es war, die Wagenknecht zu dem Friedensmanifest angeregt hat. Sie kannten sich vorher gar nicht persönlich. Auch wenn viel daran zu kritisieren war, zeigte es doch, wie groß der Wunsch nach Frieden ist.
            Wir befinden uns in einer Zeit des Übergangs. Die Menschheit muß eine höhere Stufe erreichen, wenn sie mit all den Problemen, die wir zur Zeit haben fertig werden will. Alles hat seinen Sinn, auch das anscheinend ganz Sinnlose. Wir müssen uns wieder das Wissen unserer Vorfahren erarbeiten, ihr Wissen über Sternkunde, Pflanzenheilkunde, Reinkarnation und vieles mehr. Vielleicht will das Schicksal durch das Grauen, das wir z.Zt. erleben, durch Kriege und Manipulation durch eine kleine Clique, uns zeigen, wozu eine Menschheit fähig ist, wenn alle Regeln außer Kraft gesetzt werden!!! Man lernt nur durch Fehler und deren Konsequenzen. Jeder Mensch weiß in seinem Innersten was richtig und gut ist.

    1. „Nicht überraschend, dass die selbsternannten Qualitätsmedien so gut wie nichts von dem Ereignis berichteten, als habe der G20-Gipfel gar nicht stattgefunden.“

      Rupp schrieb gestern (1.3.) vom “Ende Februar 2023 beendeten G20-Gipfel” – dabei begann heute in Indien erst der Gipfel der G20-Außenminister.

      Vermeintlich klare Worte kamen auch aus Berlin, meint die taz:
      „Russland hat es in der Hand, für diesen Frieden endlich zu sorgen“, sagte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock,
      https://taz.de/G20-Treffen-in-Indien/!5919456/

      Also genau die Frau, die Russland vernichten will, die die Ukraine im Krieg unbegrenzt unterstützen will ohne die eigenen Wähler zu fragen und die öffentlich rumposaunt, auch „wir“ Deutschen bzw. Europäer seien im Krieg mit Russland.

      Da nicht nur sie (aber sie als Chef-„Diplomatin“ ganz besonders) nicht vor einem Endsieg der Ukrainer verhandeln will, hat sie als genaugenommen (und sogar ungewohnt verklausuliert, also „diplomatisch“) von Lawrow die bedingungslose Kapitulation verlangt.

      Beim FOCUS wundert man sich über ZDF-Talker Markus Lanz:
      Lanz-Gast sagt, Ukraine „verheizt“ Soldaten – das nimmt ZDF-Moderator nicht hin,
      https://www.focus.de/kultur/kino_tv/lanz-gast-sagt-ukraine-verheizt-soldaten-das-nimmt-zdf-moderator-nicht-hin_id_187120333.html

      Der Gast, Politologe Johannes Varwick, ist gegen weitere Waffenlieferungen, macht sich für Verhandlungen mit Russland stark und sagte, „dass die USA leider ein Teil des Problems sind. Mit dem Wechsel von Trump zu Biden hat der Zug für den Nato-Beitritt der Ukraine an Fahrt aufgenommen.“
      CDU-Kiesewetter durfte die Rolle des Hardliners spielen: „Nicht alle Kriege werden mit Verhandlungen beendet. Wir hatten das alles schon mal.“

      Besonders bissig reagierte Lanz laut FOCUS, als Varwick seine Kritik an US-Präsident Biden klarmachte und zum Ausdruck brachte, dass das Kriegsgeschehen unter einem Präsidenten Trump nicht so eskaliert wäre.

      Gestern Abend war der FOCUS noch mehr verwundert:
      Lanz verblüfft Experten mit These zu Russlands Atomwaffen: „In der Regel nicht wahr“,
      https://www.focus.de/kultur/kino_tv/im-zdf-talk-lanz-verbluefft-experten-mit-these-zu-russlands-atomwaffen-es-ist-nicht-wahr_id_187212968.html

      Zugeschaltet war auch der russsische Ex-Oligarch Michail Chodorkowski, der den Zuschauern seine Weisheiten präsentieren durfte, Höhepunkt:
      „Wir sollten nicht Angst vor der Eskalation, sondern vor der Deeskalation haben.“

  19. Es war am 8. November 2021. Nikolaus Blome kotzte sich im SPIEGEL aus.
    Unter dem Titel „Wir Geiseln der Ungeimpften“ beklagte er deren vermeintliches Verbrechen, die »Pandemie der Ungeimpften«,
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-in-deutschland-wir-geiseln-der-ungeimpften-kolumne-a-6a9cc690-576a-4090-b8d6-cbe0b2cc6c5f

    Die damals gerade anlaufende Boosterei (DER Höhepunkt des Corona-Impfens) war kaum drei Monate später schon wieder vorbei – mangels Interesse der verbliebenen und immer noch zahlreichen Ungeimpften.
    Dennoch, die Schläger der Kampagne wie Blome waren ziemlich schnell ziemlich geräuschlos geworden und verzichteten auf weiteres Bashing und Nachtreten.

    Warum eigentlich, 25 Prozent Un-Geboosterte ist bei einer Todesseuche doch kein Pappenstiel? Oder stand die Wischi-Waschi-Virus-Hysterie zum An-und-mit-Corona-Versterben vor ihrer Entlarvung? Hatte die neue Zaghaftigkeit mit der erschreckend gestiegenen allgemeinen Sterblichkeit zu tun und mit dem Rückgang der Geburten?

    Waren die vielen großen und kleinen Impflügen, zur Herdenimmunität, Nebenwirkungsfreiheit, mRNA-Unbedenklichkeit nicht mehr haltbar? Zitterte man vor der weltweit in Impfländern rasant ansteigenden allgemeinen Sterblichkeit, die sich immer mehr als Impf(folgen)sterblichkeit entpuppt?

    Nein: Ab Februar 2022 hatten die elitären Schreihälse wohl für ausreichend Profit bei Pharma & Co. gesorgt, so dass die Fortsetzung des Beute-Feldzuges aufs nächste Virus vertagt wurde (eine Vertagung, die der große Bill Gates auf der Münchener Sicherheiteskonferenz deutlich ausgesprochen hatte.)

    A propos Impf-Wahn-Bills Corona-Schlusswort auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2022: Schöner lässt sich der nahtlose Übergang der beide Angst-Regimes kaum darstellen – Ukraine-Horror löst Corona-Horror ab, der große Meister selber hat es gesagt.

    Und seine kleinen Mietmäuler wie Nikolaus Blume haben die Kurve auch gekriegt:
    „Mehrarbeit für Aufrüstung? Ein Feiertag ist nicht zu viel verlangt“,
    https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Ein-Feiertag-ist-nicht-zu-viel-verlangt-article23953564.html

    Blome meint: „Deutschland sollte dem dänischen Vorbild folgen: Einen Tag mehr zu arbeiten, um die Bundeswehr zu finanzieren, wäre ein großes Zeichen. Der Krieg ist auch unser Krieg.“

    Wolfgang Ischinger, Heusgen-Vorgänger als SiKo-Chef, hatte schon im November (und doch sehr erstaunlich für ein Land, das „Nicht-Kriegs-Partei“ sein und bleiben will) die Einführung der „Kriegswirtschaft“ für Deutschland gefordert,
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=90762

    Es wird immer schwieriger, dies noch zu toppen, ohne auf geschichtliche Vorbilder zurückzugreifen, die auch bei den Kiewer Bandera-Boys sehr beliebt sind:
    Vielleicht die Neu-Belebung des Winterhilfswerks, das die Arbeitslosen von der Straße weg und in die Uniformen hinein brachte?
    https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/ns-organisationen/winterhilfswerk.html

    Oder sollten wir nach der Corona-(Impf-?)bedingten Übersterblichkeit wieder die Geburtenrate erhöhen und eine „neue Volksmoral“ begründen?
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/volker-koop-dem-fuehrer-ein-kind-schenken-die-ehe-satanisch-1.913222

    Denn der „Ukraine gehen Männer und Munition aus“,
    https://www.watson.ch/international/ukraine/719982666-ukraine-gehen-maenner-und-munition-aus-kommt-leopard-noch-rechtzeitig

    Was der Ukraine nicht ausgeht, sind kreativ neue Ideen zur Kriegsführung:
    Ihr Vizeregierungschef Olexander Kubrakow forderte auf der SiKo vom Wertewesten die Belieferung mit „Streumunition und Phosphor-Brandwaffen“.
    Selbst das Stroer-Medium t-online hat da Bedenken:
    „der Einsatz beider Waffen ist sehr umstritten.“ – Eine behutsame Umschreibung, dass die beiden „völkerrechtlich geächtet“ sind,
    https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100130892/ukraine-ruft-nach-streumuntion-und-phosphorbomben.html

  20. @ Günther: Deine kontinuierliche, nachhaltige Blödheit tut echt weh, wenn ich doch mal versehentlich ein paar Zeilen davon lese und nicht lustig aufgelegt bin. Kannst Du Dir diesen Schrott nicht einfach sparen oder Dich wenigstens seltener äußern!?

    @ bekir und Heidi Walter DANKE!

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