Chomsky vermisst Beweise zu 9/11

Dass er erst nach über 9 Jahren den Mut hat auszusprechen, was jeder Mensch mit einem IQ über Schuhgröße auch nach 9 Wochen oder spätestens 9 Monaten sehen konnte – dass 9/11 nicht von Afganistan ausging und keine Beweise gegen “Al Qaida” vorliegen – dieses lange Zögern ist mehr als bedauerlich. Doch immerhin hat sich jetzt der “leading liberal intellectual” der Vereinigten Staaten, Noam Chomsky,  in einem TV-Interview einigermaßen deutlich zur Sache geäußert:

“The explicit and declared motive of the [Afghanistan] war was to compel the Taliban to turn over to the United States, the people who they accused of having been involved in World Trade Center and Pentagon terrorist acts. The Taliban…they requested evidence…and the Bush administration refused to provide any,” the 81-year-old senior academic made the remarks on Press TV’s program a Simple Question.
“We later discovered one of the reasons why they did not bring evidence: they did not have any.” The political analyst also said that nonexistence of such evidence was confirmed by FBI eight months later.
“The head of FBI, after the most intense international investigation in history, informed the press that the FBI believed that the plot may have been hatched in Afghanistan, but was probably implemented in the United Arab Emirates and Germany.” Chomsky added that three weeks into the war, “a British officer announced that the US and Britain would continue bombing, until the people of Afghanistan overthrew the Taliban… That was later turned into the official justification for the war.” – “All of this was totally illegal. It was more, criminal,” Chomsky said.

Ok – auch damit ist Chomsky noch ein Stück davon entfernt, die offizielle Version der Ereignisse zu hinterfragen und auf die Beteiligung der Bush-Regierung zu verweisen. Was J.F.Kennedy und M.L. King betrifft hält Chomsky ja auch noch Jahrzehnten an der Mär vom “lone gunman” fest. Aber ein Stück scheint sich der Gatekeeper des liberalen Mainstreams immerhin  zu bewegen, auch wenn er  die Begriffe “9/11” und “inside job” umschifft.

7 Comments

  1. Chomsky ist für mich so ein “softy”. Schon die Art wie er spricht macht mich nervös. Die große Bewunderung, die er offenbar in den USA genießt, kann ich nicht so richtig verstehen.

    Hier ein Interview mit Chomsky vom 18. September 2001 – also eine Woche nach 911:
    http://www.counterpunch.org/chomskyintv.html

  2. kannst du immer noch kein Englisch?? er bezweifelt doch nicht 9/11. Ich lach mich tot.

    “The smart way to keep people passive and obedient is to strictly limit the spectrum of acceptable opinion, but allow very lively debate within that spectrum.”

    wer dumm ist, bleibt dumm!

  3. @verstava am 11.11.2010 um 11:27 Uhr

    Ein prachtvoller link!
    Gut auch, daß nicht nur Chomsky, sondern auch Alexander Cockburn einmal fest angefaßt werden.

    Die (offenbar) grundsätzlich negative Einstellung Michael Parentis zum “Staat” teile ich allerdings nicht, da ich zu diesem Punkt eher fritzisch-preußisch denke.

    Was die Ermordung beider Kennedys angeht, entspricht dies in der BRD der Ermordung der RAF-Stammheimhäftlinge. Solange hier nicht unnachsichtig bestraft wird, wird unsere Republik nicht auf den richtigen Weg gelangen.

    Ein weiteres Thema, über das niemand spricht, ist die Ausbeutung der echten Menschen durch Eure gewaltige und überlegene Mehrheit der Nichtmenschen. Karl Marx war offenbar ein echter Mensch. Für diese ist ja typisch, daß sie Euer zweite Gattung gar nicht sehen (ebenso wie Friedrich). Andernfalls hätte er nicht von der Ausbeutung “des Menschen durch den Menschen” gesprochen, sondern von der Ausbeutung der “Menschen durch die Nichtmenschen”!

    Wenn dieses Thema nicht durchdiskutiert wird, werden wir keine bessere Welt schaffen können. Schließlich ist “der Mensch das Maß aller Dinge”! Über das Verhältnis zu den ebenfalls übel ausgebeuteten Tieren wäre dann natürlich ebenfalls zu sprechen.

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