Vielleicht sollten wir öfter vielleicht sagen.

“Ohne Opium, kein Empire” lautete die bündige Schlußfolgerung  einer Finanzanalyse des britischen Weltreichs im 18. und 19. Jahrhundert von Professor Carl A. Trocki , die für die Imperialmächte des  20. und 21. Jahrhunderts nach wie vor Geltung hat. Soeben wird gemeldet, dass die Opiumernte in Afghanistan 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 61% gestiegen ist, was nicht nur den Sold  für die Warlords und “Freiheitskämpfer” sicherstellt, denen USA und NATO dieses Geschäft gestatten.

“Der Handel mit diesen Drogen”, so Prof. Trocki in “Opium, Empire and the Global Political Economy” (1999), “führt üblicherweise zu einer Form von Monopol, das nicht nur den Drogenverkehr zentralisiert, sondern auch die Strukturen der damit verbundenen sozialen und ökonomischen Bereiche verändert. Die zwei wichtigsten Wirkungen sind die Schaffung eines Massenmarktes und der Zufluß enormer, wirklich beispielloser Geldmengen. Die Existenz eines solchen Monopols führt zur Anhäufung riesiger Reichtümer. Eine solche Anhäufung von Reichtümern durch den fortgesetzten historischen Drogenhandel zählte zu den ersten Grundpfeilern des globalen Kapitalismus….”

…und stellt bis heute einen solchen Grundfeiler dar. Zwar gibt es keine “British East India Company” mehr, die diesen Handel offiziell betreibt,  das Monopol liegt jetzt bei den Geheimdiensten und Militärs, denn nur sie haben die Strukturen um den massenhaften Export zu organisieren. Und nur hier,  an der Schnittstelle Export/Import, werden die “beispiellosen Geldmengen” geschöpft. Und eben deshalb hört der “war on drugs” nicht auf, weil nur das Verbot diese normen Profitmargen erzeugt. In meinem Buch “Die Drogenlüge”  wird u.a. gezeigt, wie so aus Agrarprodukten im Wert von 500 $ an der Börse 2 Millionen $ werden – und die Forderung aufgestellt, Heroin und Kokain  wieder zurück in die Apotheken zu bringen, denn nur so läßt sich der Wahnsinn beenden. Vielleicht.

“Vielleicht” deshalb, weil wir die Robert Anton Wilson Woche feiern, und die vielleicht wichtigste Weisheit des Meisters lautet:

“Maybe if we all said ‘maybe’ more often, the world might be a nicer place.” 

…und weil diese Anweisung auch  für eigentlich völlig klare, rationale Analysen und Forderungen gilt,  selbst für die Logik an sich. “Maybe Logic” heißt deshalb auch die DVD-Dokumentation, die Leben und Werk des Guerilla-Ontologen RAW beispielhaft präsentiert.

3 Comments

  1. 3 ABSURDE Sätze die der Realität entsprechen.
    Eher sicher, denn ” Vielleicht”

    Wer Heroin und Kokain in unsere Apotheken zurückbringen will, gefährdet unsere Rentenzahlungen und Sozialhilfe-Schecks

    “Ohne Opium…keine Rente”….Rente vielleicht
    Durch Fehlmedikation-und Fehlbehandlung der Senioren, Rentenzahlungen einsparen und auf die Spieltische werfen

    Wenn Obama das Amt des US-Präsidenten nicht mit doppelt so viel Schulden verlässt als zu Amtsantritt, kollabiert das Finanzsystem.

    Zahlen auf Jahresbasis:
    Erlöse aus dem Verkauf illegaler Drogen
    1 Billionen US-Dollar
    Erlöse aus illegalen Waffenverkäufen:
    400 Milliarden US-Dollar
    Bereitstehende Bestechungsgelder:
    500 Milliarden US-Dollar
    Bail-Out der Banken durch die FED
    Ohne Dunkelziffer: 16 Billionen US-Dollar
    http://www.goldstockbull.com/articles/federal-reserve-secret-bank-bailouts-topped-16-trillion/

    Zum Vergleich:
    Deutsche Staatsschulden ohne Dunkelziffer
    2 Billionen Euro
    http://www.steuerzahler.de
    Ausgabenvolumen Deutscher Bundeshaushalt 2012 :
    306 Milliarden Euro
    http://www.bundesfinanzministerium.de

    Wahrscheinlich geht es nur vordergründig um Profite, eher um geo-strategische “Shifts” die mit den enormen Geldmengen in den Händen weniger Akteure möglich sind.

    Bestandsaufnahme:
    http://vidrebel.wordpress.com/2011/11/10/catherine-austin-fitts-the-black-budget-and-the-leveraged-buyout-of-the-world-using-stolen-money/

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