Zar Alexander’s Amercian Gestapo

http://www.veteranstoday.com/2008/12/25/open-letter-to-the-american-gestapo/

(Mit 3 Updates) Auch wenn Keith Alexander  “nur” ein Vier-Sterne-General ist,wird der Direktor der National Security Agency (NSA)  auch “Zar” oder “Kaiser” Alexander genannt – und das nicht zu unrecht, denn er gebietet nicht nur über Zehntausende von Mitarbeitern und ein Jahr für Jahr wachsendens Milliardenbudget, sondern auch über ein Reich, dessen Augen und Ohren sich über die gesamte Welt erstrecken. Und dessen Macht nicht nur aus den Terrabites von Daten besteht, dass sie täglich überall absaugen, sondern auch aus eigenen und geheimen Batailonen der Navy, Air Force und Armee. “Never before has anyone in America’s intelligence sphere come close to his degree of power, the number of people under his command, the expanse of his rule, the length of his reign, or the depth of his secrecy”, schreibt James Bamford in einem ausführlichen  Porträt über den wahrscheinlich mächtigsten Mann der Welt, der dank des Whistleblowers Edward Snowden jetzt erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist. Und diese beschwichtigt, dasss er mit der Massenbespitzelung und dem aggressiven  Cyberwar natürlich nur Gutes tut und  schon etliche Terroranschläge verhindert habe. Ist ja klar –  und weil es niemand überprüfen kann beten die Medien diese Schutzbehauptung natürlich brav nach. Nachfragen? Besser nicht. Denn sobald jemand genauer hinschaut, wie wenigstens zwei “Guardian”-Journalisten es taten, stellt man fest: die NSA-Überwachung  spielte bei der Verhinderung von Terrorismus kaum eine Rolle. Aber irgendwie muß Zar Alexander  seinen milliardenschweren Gestapo-Zirkus ja begründen und da reichen die Buzz-Words  “9/11” und “Terror” in der Regel aus, um den zur Stenographieabteilung verkommenen Medienmainstream zu befriedigen. Diese Un-Journalisten sind sich auch nicht zu schäbig, den mutigen Whistleblower Edward Snowden  mit Dreck zu beschmeissen, wie sie es mit Julian Assange und Bradley Manning auch schon getan haben und tun – und dem durchgeknallten Abgeordneten des US-Kongresses Peter King ein Forum zu bieten, der fordert, nicht nur Edward Snowden, sondern auch Glen Greenwald – einen der letzten echten Journalisten der USA – strafrechtlich zu verfolgen, weil er die Geschichte publiziert hat. Dass nicht Leute wie dieser Abgeordnete dem Volk und der Demokratie dienen, sondern Menschen wie Edward Snowden und Bradley Manning, die im Namen des Staats begangene Vebrechen aufdecken, liegt auf der Hand. Dem Pseudo-Demokraten Barack Obama indessen, der kommende Woche nach Berlin einfliegt  und am Brandenburger Tor über Freiheit und Demokratie sprechen will, sollte man das Mikrofon abstellen: er hat in seiner Amtszeit mehr Whistleblower verfolgt als alle US-Präsidenten vor ihm zusammen.

Update: Und wie’s so ist, wenn zu Hause der Druck im Kessel steigt: da fängt man eben draußen einen kleinen Krieg an. In Syrien soll wg. Giftgas jetzt die rote Linie überschritten sein und das ehemalige Nachrichtenmagazin textet schon martialisch “Obama greift ein”.  Na prima, dem nächsten Krieg für Freiheit, Demokratie und Menschrechte steht also kaum noch was im Weg…

Update 2: Nicht nur zu der obigen Gestapo-Illu (von Veteranstoday) passend: Führer hört mit – Die NSA des Dritten Reichs

Update 3: Und woher kommen die privaten Firmen, die sich auf das massenhafte Abhören spezialisiert haben ? Sie kommen aus Israel und  sind außer mit  den großen US-Telecoms und der NSA auch mit zahlreichen Diktaturen weltweit im Geschäft. Mehr dazu in diesem Interview mit dem führenden NSA-Experten James Bamford.

6 Comments

  1. Edward Snowden hat in seinem Interview gesagt, dass er am meisten Angst davor hat, dass sich nach seinen Enthuellungen nichts veraendern wird. Leider wird wohl genau das eintreten – keiner empoert sich, nichts passiert. Mittlerweile sind die Menschen, und besonders in den USA, so abgestumpft und gehirngewaschen, dass die totale Ueberwachung sie nicht mehr stoert, hauptsache sie haben ihr kleines bequemes Leben. Es macht mich fassungslos.
    Andererseits habe ich die kleine Hoffnung, dass die Whistleblower weitere nach sich ziehen und vielleicht doch etwas in Bewegung setzen. Ach was, ich traeume nur.

  2. Na schau an, Bröckers hat Recht. Als Leser von James Bamfords empfehlenswertem Buch über “No Such Agency” war ich eigentlich der Ansicht, dass der Direktor dieser Behörde ein 3-Sterne-Militär ist. Tatsächlich zeigt ein Blick auf die Liste, dass Keith B. Alexander seit Gründung 1952 der erste Vier-Sterne-General in dieser Funktion ist:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Director_of_the_National_Security_Agency

    Und was sagt uns das? Ich meine, man kennt das ja aus der deutschen Geschichte, dass die Topmilitärs noch mal befördert, dekoriert und ihre Posten aufgewertet werden, bevor es dann zu Ende geht…

  3. Hallo Herr Bröckers,

    die Amis legalisieren Gras!!!

    von mir aus können die alles abhören, was sie wollen.

    müssen doch eh die Google Super-Hirne einstellen, um die Daten zu durchsuchen….

    und die Google-Super-Hirnies haben bereitst alle Daten. Sogar die der NSA, FBI usw.

    hier gab aber auch mal mehr Komentare… und witzigere.

  4. Dieser Snowden hat das alles doch im Auftrag von Obama & Co. preisgegeben, damit wir alle wissen was die NSU äh -A für einen riesen Pimmel hat und uns gleich in die Begattungs- Duldungsstarre begeben. Und das ist ja auch gut so.

    Ach was heisst begeben, mit Kreditkarte zahlen, mit Handys und WLan und Browsersignatur überall geoolocalisierbar sein, mit Handies bezahlen, mit eindeutiger IP im Internet surfen, bei Amazon einkaufen, alle 4 Jahre die Notdurft an der Wahlurne verrichten und meinen das reicht fürs Seelenheil, das alles freiwillig,

    und dann die NSA Überwachung (ja von was aufregendem denn? als wenn das irgenwen interessiert, was der digitale Spiesser mit seiner rotgefärbten Lobo-Tolle auf der hohlen Birne so treibt, ausser Markt und -Wahlforscher) ganz furchtbar schrecklich finden. Einfach nur irre, und so Irre brauchen nunmal neben Brot und Spielen Leute die sie überbewachen.

    NSA-Obama hat meine volle Solidarität. Er schützt redliche Menschen wie mich vor diesen ganzen Irren. Und hoffentlich auch vor den Chinesen. Diese Reinkarnationen genetisch destillierter Langeweile mit ihrer Riesenarmee von letzten Menschen (Nietzsche) machen mir nämlich mal wirklich Angst.

  5. Es bleibt interessant – Russell Tice hat noch einen draufgelegt und in einem Interview mit Sibel Edmonds behauptet, die NSA – über seinen Schreibtisch – habe Obama höchtselbst seit 2004 auf dem Schirm, als er noch ein “wannabe Senator from Illinois” war. Ob das wohl für ein wenig mehr Entrüstung bei unseren lethargischen Freunden “drüben” sorgt? Wenns denn jemand “seriöses” zu berichten wagt? Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf jeden Fall ein faszinierendes Interview:

    http://www.boilingfrogspost.com/2013/06/19/podcast-show-112-nsa-whistleblower-goes-on-record-reveals-new-information-names-culprits/

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