Die geheimen JFK-Akten(5): Wer nicht fragt bleibt weiter dumm

Den Rant von Markus Kompa über die Inkompetenz der heimischen Presse in Sachen JFK-Akten kann ich nur unterschreiben: “Das Attentat auf JFK ist seit 54 Jahren der Lackmus-Test für die Qualität und Unabhängigkeit politischer Berichterstattung. Der deutsche Rudeljournalismus versagte jedoch bereits im Ansatz. Was man im Blätterwald und im teuersten Rundfunksystem der Welt zum Kennedy-Attentat vernehmen konnte, löst Fremdscham aus. Durchweg halten es deutsche Qualitätsjournalisten für eine ausgemachte Sache, Oswald habe Kennedy erschossen, und wer das bezweifelt, sei ein Verschwörungstheoretiker…”
Dass man es besser machen kann, zeigen Veröffentlichungen im Ausland  – wie etwa hier im Independent und selbst das Schweizer Boulevardblatt Blick berichtet sachlicher als die hiesigen Flachpfeifen, die ohne jede eigenen Recherche nur bewährten Bullshit nachtröten.
Wäre es nach dieser Sorte Pseudojournalisten gegangen, wäre es zu einer Veröffentlichung dieser Akten niemals gekommen. Schon Oliver Stones Film “JFK”, der vor einem Vierteljahrhundert den “JFK Records Act” ins Rollen brachte – das Gesetz, nach dem sämtliche JFK-Akten in 25 Jahren frei gegeben werden müssen – basierte nicht auf Recherchen der selbsternannten “Qualitätsmedien”, sondern auf denen von unabhängigen Journalisten und Forschern – und so ist es bis heute geblieben.  Ernsthafte Recherchen und entsprechende Berichterstattung  zum JFK-Mord, zu 9/11 oder zu den illegalen Kriegen des US-Imperiums findet in deutschen Leitmedien nicht statt. Wieso ? Weshalb? Warum? “Wer nicht fragt bleibt dumm!” Und dumm bleiben schützt davor, Dinge zu erfahren, die nicht ins Bild passen. Wie etwa der seit mehr als einem halben Jahrhundert offiziell als Tatsache verkündete Bullshit, dass eine einzige “magische Kugel” JFK getötet und dem vor ihm sitzenden Gouverneur ein halbes Dutzend schwere Verletzungen beigebracht hat.
Dass sich für dieses Märchen in den 34.000 Dokumenten, die morgen zur Veröffentlichung anstehen, keinerlei Bestätigung finden wird, darauf kann man jede Wette  eingehen. Dass weitere Belege für die sehr viel realistischere Geschichtschreibung auftauchen, nach der John F. Kennedy zum Opfer eines Staatsstreichs wurde, scheint dagegen durchaus wahrscheinlich.

2 Comments

  1. Dem JFK wurde ja bekanntlich in Dallas / Texas die Lampe ausgemacht. Dem Außenstehenden ist die inhärente Doppel-Natur von Dallas auch nie nahegebracht worden.

    Diesen quälenden Gap mag ich gerne schließen:

    “Dallas is beautiful from a distance at night, but that is the extent of her charms. I worked in Dallas for three years while my husband finished grad school. It’s very provincial for a big city, and the people are very image conscious. But this is still a fantastic song”

    Dallas from a DC-9 at Night
    https://www.youtube.com/watch?v=M30z7xsiGHc
    Dallas ?….Meanest Town I know
    https://www.youtube.com/watch?v=DqBVdl7EoXs

    Übrigens :
    Die meisten in Dallas / Texas sind deutscher Abstammung …
    und zwar mit wachsender Begeisterung …”zu viele Chilli-Fresser down there”…
    nach deren Meinung
    Texas ist die auch Home-Base des MIK
    JFK-Nachfolge-Präsident Mr. Lyndon Baines Johnson
    ( LBJ ) verlegte nach dem JFK-Ableben alle relevanten
    Rüstungsfirmen und “Private Contractors” nach Texas
    Simply do : Google-Search

    

  2. Herr Bröckers kann es spürbar kaum erwarten.. 🙂
    Der Nikolaus kommt dieses Jahr früher!

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