Schon für dieses Foto muss man der Frankfurter Eintracht für ihren Sieg im Pokalfinale dankbar sein. Aber auch ansonsten war es ein denkwürdiges Match, das eine Minute vor Schluss noch zu kippen schien, als der Schiedsrichter ein Foul im Frankfurter Strafraum per Videobeweis überprüfte. Jetzt ist alles vorbei, dachte ich, Elfmeter für Bayern, Ausgleich in letzter Sekunde und dann gewinnen sie in der Verlängerung. Die Beine der Kontrahenten in dieser Szene trafen sich in der Luft und verfehlten beide den Ball, worauf sich der Bayernspieler Martinez fallen lies – da kann man einen Elfer geben. Doch der Schiri entschied auf Eckball und das muss der Moment gewesen sein, als Rolex-Kalle und Wurst-Uli parallel die Mienen entgleisten. Und als hätten es die Kicker auf dem Rasen gesehen, setzten sie nach dem Abpraller nach der Ecke aus lauter Spass noch einen drauf – 3:1.
Nach drei Jahrzehnten der erste Titel für Eintracht Frankfurt – aber nicht nur deshalb, und weil ich schon vor über vier Jahrzehnten Grabowski, Hölzenbein und “Dr.Hammer” Bernd Nickel live im Waldstadion bejubelt habe, war das ein wunderbares Match. Denn es hat mal wieder gezeigt, dass Geld eben doch noch nicht alles ist im Fussball und man Spirit und Teamgeist nicht einfach kaufen kann.
Ja, Ich als Leverkeusner kann da neidlos mit grinsen.
Was den Kommentator anbelangte, war die wichtigste Erkenntnis, das die bösen Fans wieder einmal ihre Bengalos abbrannten. Na gut, ist nicht die feine Art, aber die frage, wie kommen die eigentlich ins Stadion, wird nicht gestellt. wo doch mitlerweile jede Handtasche gefilzt wird.
Bengalos kommen nicht durch die Eingangskontrolle, die werden über die Zäune gew0rfen und dann im Stadion “in Empfang genommen”.
Das Foto allein war den Beitrag wert und sagt mehr als Tausend Worte. Super!
Super ! Mathias.
Als in diesem Falle “Neutraler” würde ich nicht ausschließen, dass beim Milliardengeschäft, das der Fußball in den Spitzenligen ist, das eine oder andere auch inszeniert wird (und ich meine hier nicht die Wettmafia o.ä.). Professionelle Top-Unternehmen schauen halt über den Moment hinaus und suchen stets eine “Wachstumsperspektive” in der Zukunft, die in diesem Falle ein erfolgreicher jüngerer Trainer wäre, in den man investiert hat.
Möchte niemandem die Freude an einem vermeintlich “authentischen” Sport nehmen – ist ja der letzte “Rückzugsort” in den Medien, der nicht “geskriptet” sein sollte (und wohl auch deshalb so viel Publikum findet). Aber eine kleine VT dürfte auf dieser Seite hier nicht überraschen…
Das Bild ist photoshopisiert und es war tatsächlich ein Elfmeter. Das haben sogar Kovac und Boateng bestätigt. Trotzdem gönne ich es als bereits im Grundschul-Alter indoktrinierter Bayern-Fan der Eintracht. Es war sehr verdient.