Jenseits der roten Linie

Dass zum 9/11 Jahrestag eher seichter Krokodilstränen-Kitsch auf der Tagesordnung stand als ein realistischer Fakten-Check und eine Auseinandersetzung mit dem  “War On Terror” war keine Überraschung. Es hängt zuviel an der Ur-Mutter aller Fake News des 21. Jahrhunderts, dem Höhlenmärchen von Osama und den 19 Teppichmessern als Alleintätern, als dass Zweifel an diesem Narrativ zugelassen  werden dürfen. Sie mögen begründet, dokumentiert, nachvollziehbar und rational in jeder Hinsicht berechtigt sein – wer sie öffentlich äußert, überschreitet eine rote Linie. Bush’s “Mit uns oder mit den Terroristen!” gilt noch immer, 9/11 ist auch nach 20 Jahren ein “no go” für Kritik und Debatte. Weil die Zwickmühle der kognitiven Dissonanz, die sich da auftut,  die Öffentlichkeit nur verwirren könnte, muss verantwortungsethisch die fromme Lüge des “Great War On Terror” weiter verbreitet werden. Dass sie auf einem haarsträubenden Verschwörungsmärchen beruht ist nicht hinderlich, wenn die Penetrationshäufigkeit stimmt, mit der es über alle Kanäle verbreitet, geht es als Selbstverständlichkeit durch.
Dass über den Krieg in Afghanistan 20 Jahre lang  permanent die Unwahrheit verbreitet wurde, gilt zwar mittlerweile als unbestreitbare Tatsache, dass aber auch der Anfang und die Begründung des “Great War on Terror”auf einer großen Lüge beruhen… –  schon dieser Gedanken überschreitet die rote Linie, willkommen in der  Zone “frevelhafter Verschwörungstheorien” (G.W.Bush).

Einige alte Freunde raten mir ja seit Jahren, ich solle meine Zeit doch nicht weiter darauf verwenden, über diesen “Verschwörungskram” zu  schreiben – und ehrlich gesagt dachte ich schon so ähnlich, als im Juli 2002 “Verschwörungen,  Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9” fertig war, und ein Jahr später “Fakten,Fälschungen…” und auch 2011 nach dem Buch zum 10. Jahrestag und noch einem Thriller zwischendurch kam mir der Gedanke, dass es jetzt wirklich genug ist.
Ich war nach dem ersten Text am 13.9.2001 ja in keiner Weise davon ausgangen, dass dies der Start zu einem Marathon werden würde, der über zwei Jahrzehnte und mehr als 1500 Buchseiten gehen würde. Dass die Bücher sich gut verkauften und auch im Ausland auf Interesse  stießen war zwar ein Ansporn, an diesem Thema  weiter zu arbeiten, was mich aber eigentlich auf Trab hielt, war etwas anderes: das Realitätspuzzle von Merkwürdigkeiten, Ungereimtheiten, Widersprüchen und Fälschungen, das wir zusammengestellt hatten, schien zu einem realistischeren Abbild der Wirklichkeit zu kommen als das lückenhafte und zusammengestauchte Zerrbild, das die US-Regierung und ihre Lautsprecher in den Medien lieferten. Und das ja auch 2004 in seiner geglätteten und abgerundeten »Photoshop- Version« – dem Abschlussbericht der 9/11-Kommission – nicht glaubwürdiger wurde, denn die Aussagen des Kronzeugen zur Täterschaft Bin Ladens beruhten ausschließlich auf Folterprotokollen .

Stattdessen aber wurde unser  konspirologisches Provisorium ein ums andere Mal von den Nachrichten bestätigt: die gestern noch als “Verschwörungstheorie” denunzierte Analyse stellt sich heute als Verschwörungsrealität heraus. Und so konnte ich in meinem kleinen Rückblick auf zwanzig Jahre Mythos 9/11 und diese 1500 Seiten auch gar nichts finden, was einer wirklichen Korrektur, Zurücknahme oder gar Entschuldigung bedurft hätte – zumal dort Quellen und die hermeneutischen Schritte meiner Erkenntnisgewinne stets dargelegt und Irrtümer ausdrücklich vorbehalten werden. Eine “Wahrheit” über 9/11 wird nirgendwo verkündet, allein das offizielle Lügengebäude wird zum Einsturz gebracht und eine Reihe prominenter Verdächtiger ins Rampenlicht gestellt, ohne deren Mitwissen und Zutun dieser Massenmord nicht geschehen konnte.  Osama und seine 19 Teppichmesser indessen rücken mangels Beweisen weit nach hinten auf der Liste potentieller Täter, denn weder konnte er aus einer afghanischen Höhle diese Operation steuern, noch konnten die angeblichen Hijacker einen Boeing-Jet fliegen oder gar in kunstvoller Schleife mit 800 km/h Fullspeed das Pentagon in 3 Meter Höhe treffen.

Ob und wie ein solches Manöver  tatsächlich stattgefunden hat, können Journalisten und Historiker nicht ermitteln, das kann nur ein Gericht. Was sich aber aus dem öffentlich zugänglichen Material erschließt – sei es über die Flugkünste eines Hani Hanjour oder die schützende Hand verschiedener Geheimdienste über die späteren “Hijacker” oder über die bauphysikalische Singularität der WTC-Einstürze und und und – macht unverkennbar deutlich, dass die offizielle Geschichte des 11.September definitiv falsch ist. Und dass es sich dabei nicht um eine realitätsgerechte Beschreibung der Ereignisse handelt,  sondern um eine Verschwörungslegende, die auf wenigen  Indizien und Behauptungen aus Foltergeständnissen beruht, aber nicht auf  überprüfbaren Fakten. Weil das so offensichtlich ist,  muss jeder Zweifel an dieser Legende aus dem öffentlichen Diskurs verbannt werden, schon die simple Frage, warum ein Selbstmordattentäter sein Testament in den Koffer packt mit dem er sich dann in die Luft jagen will, führt in die verbotene Tabuzone der Skepsis. Wie sich die rote Linie nach zwei Jahrzehnten weiter zu Ungunsten des Sagbaren und zu Gunsten der inquisitorischen Exkommunikation von Kritik verschoben hat, darüber reden wir in der kommenden Folge des 3. Jahrtausend.

Wissen ist eine Holpflicht! Das amtliche 9/11 Buchpaket gibts in jedem Buchladen und bei den Buchkomplizen:

2 Comments

  1. “bauphysikalische Singularität der WTC-Einstürze”
    Vor etlichen Jahren habe ich im Internet die (für mich als Laien) plausible Vermutung gelesen, dass beim Bau dieser Hochhäuser systematisch gepfuscht wurde, insbesondere zuwenig und minderwertiger Stahl sowie unzulänglicher Korrosionsschutz. Angeblich sind solcherart prekäre Wolkenkratzer keine Ausnahme.
    Selbstverständlich darf es solche Makel bei der Wachstumsmaschine Hochhaus+Einzugsgebiet für die Quallidädsmedien nicht geben, das wäre Frevel wider die inoffizielle Staatsreligion (Hauptsäulen: Arbeit, Konsum, Wachstum, Fortschritt)

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