Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 55

Auch wenn das Regime in Kiew nichts Besseres zu tun hatte, als den Terroranschlag auf die Krim-Brücke mit einer Briefmarke feiern zu lassen, gehen wir nicht davon aus, dass die russische Post jetzt mit einer Serie zerstörter Gebäude in Kiew kontert, zumal nach den massiven Raketenangriffen auf zahlreiche Einrichtungen der Energieversorgung und Infrastruktur überall im Land dafür schon ein Sammelalbum notwendig wäre.
Außerdem wissen die Russen, dass Kriege nicht mit Propaganda und Lügen gewonnen werden, sondern “on the ground”. Angriffe auf ukrainische “Kontrollzentren” hatte Putin schon seit Monaten mehrfach angedroht, wenn die Attacken auf die Donbass-Region nicht gestoppt werden. Überrascht sein konnten davon jetzt nur “Informationskrieger”, die ihrer eigenen Propaganda auf den Leim gegangen sind und glauben, dass Russland “die Raketen ausgehen” und “Putins Niederlage” kurz bevorsteht.
Stattdessen scheint jetzt eher das Gegenteil der Fall, wenn die von überall gemeldeten Stromausfälle sich fortsetzen, könnte bald die ganze Ukraine still stehen, weil mit dem Stromnetz auch Bahn, Kommunikation, Wasserpumpen etc.pp. ausfallen. Bisher hatte Russland bei seiner “Speziellen Militäroperation” kaum Infrastruktur angegriffen, aber damit ist es seit dem Montagmorgen vorbei.

Bei meinen Prognosen vom Beginn der Invasion, dass sie wegen der Überlegenheit der russischen Streitkräfte nur wenige Monate dauern wird, war ich davon ausgegangen, dass von Anfang an mit derartigem “Shock &Awe”-Raketenhagel im amerikanischen Stil vorgegangen wird. Eine langsame, “schonende” SMO, wie sie Russland dann durchführte, konnte ich mir nicht vorstellen, aber die Absicht – so wenig Zerstörung wie möglich, so viel Druck auf den Gegner wie nötig, und die Tür für Verhandlungen immer offen halten – wurde dann klar. Wie auch die Tatsache, dass Verhandlungen nicht von Zelensky selbst, sondern von seinen westlichen Geldgebern und Ausrüstern verhindert wurden. Noch im April und Mai wäre es möglich gewesen, die Ukraine in ihren seit 1991 existierenden Grenzen zu erhalten, abzüglich der Krim und inklusive von vier Regionen mit einem Autonomiestatus a lá “Minsk 2”. Weil aber der Krim-Hafen Sebastopol und Kontrolle über das Schwarze Meer in Washington und London auf der To-Do-Liste stehen, war solch ein Friedensschluss unmöglich.
Seine euro-atlantischen Bosse machten dem Ex-Komiker deshalb Geld- und Waffen-Angebote, die er nicht ablehnen konnte. Und jetzt ausbaden muss, weil der eurasische Boss die Faxen dicke hat und ihm mächtig aufs Dach gibt. während seine NATOstan-Kumpels, außer schwerer Empörung und heftiger Anfeuerung bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, nichts zu bieten haben. Apropos: Was macht eigentlich die sagenhafte US-Luftabwehr wenn man sie mal braucht?
Mit den Attacken auf strategische Energieknotenpunkte und Infrastruktur beginnt die dritte Phase der russischen “Militäroperation”. Die nicht nur ein neues Gesicht hat – “Shock`n Awe” – sondern auch einen humorlosen Geschäftsführer, vor dem nicht nur Ex-Komiker besser in Deckung gehen sollten, wie Pepe Escobar empfiehlt:

Das Gesicht von Russlands Shock’n Awe ist der neue russische Befehlshaber der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte, Armeegeneral Sergej Surowikin: der neue Oberbefehlshaber der nun völlig zentralisierten SMO….Surowikin ist weithin geachtet – und gefürchtet: Sein Spitzname ist “General Armageddon”. Andere nennen ihn “Kannibale”. Surowikin ist seit 2017 Befehlshaber der russischen Luft- und Raumfahrtkräfte, wurde für seine unnachgiebige Führung der Militäroperation in Syrien mit dem Titel “Held Russlands” ausgezeichnet und hatte in den 1990er Jahren Erfahrung vor Ort in Tschetschenien. Surovikin ist nun der Dr. Shock’n Awe mit vollem Freibrief…
Der MI-6 hat, relativ gesehen, einige gut platzierte Maulwürfe in Moskau. Die Briten hatten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij und den Generalstab gewarnt, dass die Russen am Montag einen “Warnschlag” durchführen würden. Was dann geschah, war kein “Warnschlag”, sondern eine massive Offensive mit über 100 Marschflugkörpern, die “aus der Luft, zu Wasser und zu Lande”, wie Putin bemerkte, gegen ukrainische “Energie-, militärische Kommando- und Kommunikationseinrichtungen” eingesetzt wurden.
Der MI6 erklärte außerdem, “der nächste Schritt” werde die vollständige Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur sein. Das ist kein “nächster Schritt”: Er findet bereits statt. In fünf Regionen, darunter Lwiw und Kharkow, ist die Stromversorgung vollständig ausgefallen, und in fünf weiteren, darunter Kiew, kommt es zu ernsthaften Unterbrechungen. Über 60 Prozent der ukrainischen Stromnetze sind bereits ausgefallen. Über 75 Prozent des Internetverkehrs sind unterbrochen. Elon Musks netzzentrierte Kriegsführung Starlink wurde vom Verteidigungsministerium “abgeschaltet”.

Shock’n Awe wird wahrscheinlich in drei Stufen ablaufen.
Erstens: Überlastung des ukrainischen Luftabwehrsystems (bereits im Gange).
Zweitens: Sturz der Ukraine in das finstere Mittelalter (bereits im Gange).
Drittens: Zerstörung aller wichtigen Militäreinrichtungen (die nächste Welle).

Die Ukraine steht kurz davor, in den nächsten Tagen in fast völlige Dunkelheit zu versinken. Politisch gesehen eröffnet sich damit ein völlig neues Spielfeld. In Anbetracht von Moskaus Markenzeichen, der “strategischen Zweideutigkeit”, könnte es sich um eine Art Neuauflage von Desert Storm handeln (massive Luftangriffe zur Vorbereitung einer Bodenoffensive); oder, was wahrscheinlicher ist, um einen “Anreiz”, die NATO zu Verhandlungen zu zwingen; oder einfach nur um eine unerbittliche, systematische Raketenoffensive, gemischt mit elektronischer Kriegsführung, um Kiews Fähigkeit, Krieg zu führen, endgültig zu zerstören. Oder es könnte alles zusammen sein.

Die entscheidende Frage ist, wie ein gedemütigtes westliches Imperium den Einsatz erhöhen kann, ohne gleich zum Atomkrieg überzugehen. Moskau hat zu lange eine bewundernswerte Zurückhaltung an den Tag gelegt. Niemand sollte vergessen, dass die Ukraine im eigentlichen Great Game – der Frage, wie das Entstehen einer multipolaren Welt koordiniert werden kann – nur ein Nebenschauplatz ist. Aber jetzt sollten die Nebendarsteller besser in Deckung gehen, denn “General Armageddon” ist auf dem Vormarsch.”

Pepe Escobar: Terror on Crimea Bridge forces Russia to unleash Shock’n Awe

Außer der Idee, “möglichst schnell” noch ein paar mehr Luftabwehr- Einheiten anzuliefern, sowie die Empörungsrhetorik weiter hochzufahren, ist dem kollektiven Westen noch nicht allzu viel eingefallen, wie sich das Narrativ vom Sieg “auf dem Schlachtfeld” (EU-Feldherr Borrell) noch halten lässt. Und wie man nach den hasserfüllten und aggressiven Tiraden gegen Russland jetzt wieder in kommunikative, diplomatische Gewässer zurückrudern kann. Wobei Ex-Präsident Medwedew am Montag auf Telegram seine “persönlichen Meinung” kundtat, dass zuvor “die vollständige Zerschlagung des politischen Regimes der Ukraine” ansteht, was bedeutet, dass Zelensky als Friedenspartner nicht mehr in Frage kommt. Sein Regime gilt  nach den Terrorattacken auf das AKW Saporischschja, Nordstream und die Krim-Brücke als nicht mehr verhandlungsfähig und rangiert in Moskau jetzt auf dem Niveau von ISIS und Al Qaida. Mit denen hatte General Surowikin schon in Syrien kurzen Prozess gemacht. Gestern früh, bevor die Hölle über Kiew losbrach,  wurde er mit dem Satz zitiert: “For the enemies of Russia, the morning does not start with coffee.”

Heute früh gilt dasselbe, überall im Land werden Energieknotenpunkte und strategische Einrichtungen getroffen. “Aber zum Glück sind Russland ja schon im  März die Raketen ausgegangen”, wird auf russischen Blogs gewitzelt, “die können nicht von uns sein!” Sind sie aber, und Dr. Shock`n Awe versteht keinen Spaß.  Vor 23 Jahren galt für die “Wertedemokratien” des Westens das Bombardement von Städten als Türöffner für den Frieden: “A massive bombig attack opens the door to peace”, titelte das “Time”-Magazin. Dass auch “General Armageddon” diese Tür knacken kann, ist ziemlich sicher. Aber es muss nicht 72 Tage dauern wie seinerzeit die NATO-Raketen auf  Jugoslawien. Deshalb muss JETZT geredet werden. Nicht empört und hysterisch, sondern ruhig und vernünftig – über Frieden.
(wird fortgesetzt)

Alle bisher erschienen “Notizen” hier
Das Buch über die Geschichte und Hintergründe des Ukraine-Kriegs:

Mathias Bröckers/Paul Schreyer: Wir sind IMMER die Guten – Ansichten eines Putinverstehers oder wie der kalte Krieg neu entfacht wird, Westend Verlag (2019)

 

 

 

 

 

46 Comments

  1. Sabotage in der wertloswestlichen Geheimdienst-Allianz

    Das “Intelligence” in den Geheimdienstebenennungen hatte schon bisher einen Beigeschmack von Poesie anstatt Information (“Saddams Massenvernichtungswaffen”, “den Russen gehen die Raketen aus”, “Donald Trump filmt russische Prostituierte beim Pinkeln”, “saudisch-afghanische Attentäter kapern 4 Passagierflugzeuge”, etc). Inzwischen soll mit geheimdienstlicher Sabotage der Ukraine Kriegsverlauf gehemmt werden. Aber die russischen Saboteure in den weniger als intelligenten Westdiensten vermasseln sämtliche gutgemeinten Terrorakte der eben überhaupt nicht INTELLIGENC. Zuerst soll der angebliche Putin Ideologe, der Philosoph Dugin gemeuchelt werden. Man verfehlt ihn gründlichst. Die Krimbrücke wird anstatt zerstört, für nur wenige Stunden Pause heil gelassen und die extrem wichtige Eisenbahntransportader der Brücke erhält eine gar dichtere Zugfolge für die künftigen Militärgüter Lieferungen. Anstatt vier echt
    d o i t s c h e Gaspipelines konsequent zu zerbomben, lässt man eine Hochleistungsröhre vollkommen, das heißt, Null beschädigt, sprengt eine bereits gesprengte Röhre dagegen (doppelt hält besser) noch ein weiteres, ein zweites Mal. Wirkungsgrad: Unter Null! Und auf der Erpressungs- und Politikermord Ebene verfehlen die BLÖD-Dienste zusätzlich Stimmenfang/Stimmenmord für Embargos/Sanktionen/Preisdeckelungen für Russenenergieträger.
    Putins Gegen-Saboteuren ist kein Weg zu weit, vielfach Kontra-Terror-Offensiven zu bewirken. Vielleicht sind sie es ja, wegen denen dieses “intelligence” in den Westdienste-Namen zumindest einen Hauch von Berechtigung behielt.

    “Pleiten, Pech und Pannen” als Dienstebezeichnung, wäre dichter an der Wahrheit, wäre zumindest sehr viel treffender und ggfls.bei (Aus)Wahlen mehrheitsfähig . . . .

    1. Jedes mal wenn ich das Bild mit den “obersten Staatslenkern” sehe, denke ich für den Bruchteil einer Sekunde warum eigentlich Joschka “Turnschuh” Fischer mit auf dem Bild verarbeitet ist. Es dauert immer einen kleinen Moment um Selensky zu erkennen 😀

      1. Man versucht mich per Gericht mit absurden Anschuldigungen mundtot zu machen (ohne ordentliche Gerichtsverhandlung mit allem was dazu gehört). Deitschland ist eine lupenreine Diktatur. Man muss sich auch mal anschauen, was für Leute einerseits (inkompetent und machtgeil hoch zehn) was für Vorhaben andererseits umsetzen wollen. Das – sich derart gegen die eigene Bevölkerung zu wenden – geht nur mit totaler diktatorischer Unterdrückung.

  2. Herrn Ziolensky dürfte am Montagmorgen bei dem Doppelwumms vor Schreck der Kokslöffel aus der Hand gefallen sein.

  3. Jetzt wird die internationale Sanktionsgemeinschaft Putin die Luft abschnüren und alle Sauerstoffmoleküle am Überschreiten der russischen Grenze hindern – Bei Strafe der ZwangsOxidation.
    In diesem Zusammenhang beklagen sich die Straßennräuber, dass sie keine Lust haben, schon wieder (
    Rosneft) umzulernen: Treuhandverwaltung oder Leben!

  4. Naja, das martialische Geschreibsel von Pepe Escobar kann ich nicht ernst nehmen.

    Im Grunde genommen haben die gestrigen Luftschläge zwar viel Aufschrei im Westen und der Ukraine gebracht, den Surowikin-Groupies ein feuchtes Höschen gebracht und die Energie- und Wasserversorgung in einigen Gebieten temporär außer Gefecht gesetzt, aber bisher hat es die Ukraine weiterhin nicht aus dem Hocker gehauen.
    Und das Internet hat so gut wie in allen Gebieten wieder das Niveau erreicht wie vor den massiven Luftschlägen.

    Wie so oft viel tamtam. Einzig und allein den Angriff auf das deutsche Konsulat in Kiev fand ich recht interessant.

    1. Ja, guter Denis, viel Lärm um fast Nichts. Sinngemäß so erfuhr auch ich es bei BILD, ZEIT, SUEDDEUTSCHE, MORGENPOST und CO. Und von den öffentlich Rechthaberischen. Übrigens erfuhr ich (sinngemäß) auch, warum diese Russen für die wirkungslosen Rache-Scheinangriffe ihre letzten paar Verlegenheitsvorzeigeraketen nehmen mussten:
      Den Besatzern waren nämlich ihre Stöcke und Steine ausgegangen. Da können sie (also sprach Einstein) nicht mal mehr in den kommenden 4. WK ziehen.

      Und diesen zweifelhaften Pepe Escobar widerlegt jeder doitsche Faktenchecker mühlos. Dass seine orakelten Vorahnungen von vor paar Jahren sämtlich eingetroffen sind, beruht sicherlich nicht auf STRATEGISCHDENKENKÖNNEN; sondern ist Zufallsverkettung hoch drei. Die Internet Schwarm-Intelligenz ist halt unübertroffen, weiter so, guter Denis!

  5. Wie schreibt die jungewelt gerade?

    Vorab in meinen Worten: Russland versucht den Fokus verstärkt auf die USA zu lenken…

    Zitat: “Im übrigen beklagte er [Lawrow], die USA hätten Russland bisher keinerlei ernstzunehmende Vorschläge für eine Beilegung des Konflikts um die Ukraine gemacht. Auch auf inoffiziell vorgetragene Gesprächsangebote sei trotz russischer Offenheit nichts Konkretes aus Washington gefolgt. Lawrows Stellvertreter Sergej Rjabkow sagte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA, sollte Washington an seiner indirekten Kriegsbeteiligung an der Seite der Ukraine festhalten, behalte sich Russland direkte Gegenmaßnahmen vor, auch solche »asymmetrischer Natur«.”

    Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/436449.krieg-in-der-ukraine-warnungen-aus-moskau.html

    Man hat also erkannt wer da an den Verhandlungstisch geholt werden muss…

  6. Gratulation Mathias, Pepe Escobar was reposting your article at VK and else….

  7. Gerade lief im TV auf ARTE: “Philosophie – Wer Frieden will, rüste zum Krieg”.
    Die Militarisierung der Gesellschaft scheint sehr wichtig zu sein, schließlich stehen die Finanzsysteme der USA und EU vor dem Kollaps, da versucht man sich mit allen Mitteln an der Macht zu halten, auch mit Philosophen und Comedy-Darstellern.

    1. Kann sein, dass das EIN Grund ist. Möglicherweise steht aber auch Korruption an allererster Stelle. Man schaue sich den Oberkorruptnik Biden an oder die Geschichte der CxU. Das Fundament der korrupten CxU basiert im Grunde auf einem Deal mit der Transatlantikergilde…..genauer….damals sollte die noch junge BRD ja wiederbewaffnet werden. Daran – an Waffengeschäften allg. – verdiente die CxU kräftig mit (aber nicht nur daran; Stichwort Leo Kirch, Total Fina Elf und die Leuna-Werke als man die DDR auflöste und einstiges Volkseigentum auf wundersame Weise den Besitzer wechselte bzw in Konkurs geschickt wurde, um lästige Konkurrenz loszuwerden oder aber auch schon – das soll nicht verschwiegen werden – pleite war; kurz: die DDR wurde wirtschaftlich abgeräumt).

      Schauen wir uns auch Corona an, wie die Politik das als wahres Schlaraffenland aufgefasst hat. Die Drangsalierungen für das lästige Volk waren ja nur das Eine (Ablenkung??? Sagen wir so: zumindest mussten einige geglaubt haben “Corona schickt der Himmel” – oder US-Biowaffenlabore, man weiß es nicht). Das “Beste” daran war ja, dass man aufgrund der allg anerkannten “Dringlichkeit” alle demokratischen Schranken abräumen und sich munter aus der Staatskasse bedienen konnte, ohne lästige Kontrollen. Das war ein regelrechtes Fest, das defacto Ausplündern eben jener. Und das soll nun ja doch weiter gehen. Das neue Motto: den Ukrainekrieg schickt der Himmel oder Provokationen des US-Massenmordkomplexes, man weiß es nicht. Und damit die Bevölkerung keine dummen Fragen stellt – und damit die Geschäfte stören könnte – wird man eben immer rabiater, autoritärer, diktatorischer (hab ich Alina Lipp gesagt?). Aber ein Glück merken die meisten Menschen nichts davon. Sogar weite Teile einer sog “Linken” (die waren vermutlich niemals links; ich selber kenne solche Gestalten, denen das Etikett zwar gefallen hat, sie aber pur rechts und auch noch neoliberal eingestellt waren; einer fand es lustig Judenwitze zu machen oder eines abends in der Stadt mal von sich zu geben “und was machen wir jetzt, Ausländer jagen?”; das sollte freilich alles nur ein “Witz” sein… hahaha *hust*) würde lieber die Hand ins Feuer legen als auf den notorischen Massenmörder USA, Israel und die eigene Bundesregierung etwas kommen zu lassen. Den rechten Böhmermann, der Erdogan einst einen Ziegenf*cker genannt haben soll und der nun mit seinen “Recherchen” denunziatorisch zur Hexenjagd gegen all jene aufruft – oder sich daran beteiligt – die irgendwie Verbindungen nach Russland haben, gilt bei vielen sicher auch eher als “links”. Beim Russenhass kann man, ja muss man das Thema Fremdenhass eben auch einfach mal anders bewerten. Das sind ja nun tatsächlich Untermenschen. /Sarkasmus off…

      So’n richtiger Nazi findet halt immer ne Ausrede…

      Rassismus,, Korruption, Neigung zu Gewalt (besonders gerne auch gegen Frauen) und gespielte law & order, kriminelle Energie, mit dem Finger auf Andere zeigen sind meist ein und dieselbe Seite einer Medaille.

      Dazu passt auch das Bestreben mittels “Sanktionen” den Rechtstaat ganz aufzuheben (jeder, der sich Referenden anschaut wird nun sanktioniert, ohne Gerichtsverhandlung) und in anderen Fällen die einst hart erarbeitete Beweispflicht des Anklägers auf das Opfer zu übertragen, wie zB bei Heiko Maas’ “nein heißt nein”-Gesetz oder der aktuell wohl angestrebten Totalüberwachung sämtlicher Chatnachrichten, unter dem Lieblingsvorwand von Frau Diktator Zensursula “Kinderpornografie” oder wie man in Fachkreisen zu sagen pflegt “Kipo”. Denn… das ist immer das Prinzip dabei… “Wer da noch was gegen die Totalüberwachung, sprich totale Kontrolle der Bevölkerung hat, der macht sich verdächtig…”. Mindestens im Falle Russlands wäre der Verdacht “mit der falschen Seite zu sympathisieren”. Ja. Ich bezeichne Ursula von der Leyen als Diktatorin, wie auch die ganze Demokratiehassende CxU und auch noch einige andere vor allem aktuelle Politiker (Verfassungsschutz und BKA geben auch keine gute Figur ab). Aber auch die Bevölkerung muss ihr Fett weg kriegen, weil viel zu viele vieles davon beklatschen und mitunter sogar mehr fordern.

      Wie sagen Menschen, die keine Argumente haben, davon aber reichlich? Wenn es dir hier nicht gefällt, dann kannste ja gehen. Ja. Und das sehe ich auch selber so. Leider ist es nicht so leicht für mich. Ich sag nur “die Umstände”

    2. Antwort zwei: ich bin mir halt nicht sicher, ob sich der bevorstehende Kollaps nicht noch abwenden ließe. Nicht jedoch mit diesem Personal. Also stimmt womöglich beides. Korruption UND bevorstehender Finanzkollaps.

      Zwei Perspektiven: die USA müssten mal ihren Billionenschweren militärisch industriellen Komplex abräumen, das Geld sinnvoller investieren, nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch nachhaltiger. Unter Anderem könnten zB auch Schulden abgebaut werden oder zumindest ein weiteres Anwachsen gebremst oder sogar gestoppt werden, wenn das Geld nicht andauernd den Falschen in den Rachen geworfen würde.

      Und in Deutschland zeichnete sich nach den Wirren von Corona und den vielen in die Hand genommenen Mrd ein leiser Aufschwung ab, was jedoch von unseren transatlantisch verseuchten Russenhassern jäh abgewürgt wurde und nun ins Gegenteil verkehrt wird (mit Option zum Atomkrieg).

      Ich will nicht sagen, dass sich damit alle Probleme lösen ließen, aber die Richtung wäre auf jeden Fall eine Bessere gewesen. Und in der Ukraine würden vermutlich sehr viele Menschen auch noch leben, die so nun zu Kanonenfutter für den militärisch industriellen Kriegskomplex des Westens verwandelt wurden.

      Und es gibt sogar Perspektiven, mit denen man wirtschaftlich einen “New Deal” hätte ausrufen können: den Umbau zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft, was viele Investitionen losgetreten hätte (nicht nur in der Industrie, sondern auch bei Konsumenten; zudem könnten daraus jede Menge neuer, innovativer Produkte hervorgehen, die weltweit Maßstäbe setzen könnten) und mit der Mitentwicklung der neuen Seidenstraße auch noch neue Märkte hervorbringen könnte (VW als Beispiel setzt in China nicht deswegen soviele Autos ab, weil das Land klein und am Boden gehalten wird sondern weil es sich selber dort nicht halten lässt und kluge wirtschaftspolitische Entscheidungen (antikolonial) getroffen hat).

      Aber dazu müsste eben auch die egoistische, kriminelle, koloniale, rassistische, korrupte, arrogante Ideologie des Westens fallen, sprich auf breiter Ebene ganzes Personal ausgetauscht (und vielfach eigtl auch verhaftet) werden.

      Kurz: es gäbe Optionen, ob sie alle Probleme lösen und alle glücklich machen würden, sei mal dahingestellt. Die WILL man aber offensichtlich nicht gehen. Der Machterhalt eines kriminellen Systems steht dann doch im Vordergrund. Bei der imensen Neuverschuldung ohne Perspektive (das Geld wird einfach nur verbrannt in Kriegsgerät und überteuerten Energieträgen zu Wucherpreisen, bezahlt von der Druckerpresse) wird ein möglicher Kollaps sogar noch drastisch beschleunigt.

  8. Es gibt 3 Hauptarten….die aktuellen Ukraine Ereignisse zu interpretieren. 

    1 .
    Diejenigen, deren einzige Informationsquelle die Massenmedien sind, und die glauben,
    dass wir die Guten und Putin der Bösewicht ist
    ( Die sollten zum neuen Bröckers-Buch greifen…werden es aber nicht tun )

    2
    Diejenigen, die mehr Informationen über die jüngere Geschichte der Ukraine haben, die denken, dass Putin im Recht ist, von der Nato hineingedrängt wird und den gerechten Kampf für “Mütterchen Russland“ führt gegen den bösen US-Hegemon
    ( Gut ist eh was anderes )

    3.
    Diejenigen…die ein längeres historisches Verständnis dafür haben, wie Eliten-Reichtum im Laufe der Zeit von Ort zu Ort wandert, wenn ein nur Ihnen nutzendes Geldsystem abstirbt, dessen Boom & Bust- Zyklen irgendwann „nichts mehr zum Stehlen”… übrig lassen…die können sehen, dass der „ Shift“ wie nach dem 2. Weltkrieg…und nach der Euro-Einführung 1999… heute wieder passiert… und Putin einfach nur seine Rolle in dem Drama spielt …und zwar nicht zu seinem Nachteil

    Zu 3. empfehle ich die Arbeiten von
    Prof. Anthony C. Sutton
    Prof. Carroll Quigley
    G.Edward Griffin
    Eustace Mullins
    Martin „ Socrates“ Armstrong
    “Investigativ” im besten Sinne
    https://unlimitedhangout.com

  9. Also nochmal in Kurzform. Der gute Hirte Putin wollte die Ukraine ganz zärtlich einnehmen. Doch die war doof und wollte das nicht. Deshalb ließ sich Putin von ihr ziemlich deftig den Hintern versohlen und bespuckt sie jetzt aus der Ferne mit Papierkügelchen. Aber diesmal mit viel Spucke. Und gleichzeitig droht er mit seinen dicken Knarren, die viel Bumbum machen…Nein, Broeckers, das ist Blödsinn.

    1. Da wirft ein Nato-Propagandatroll Broeckers Blödsinn vor…nicht zu glauben.
      Betrachte besser Deinen Unsinn einmal selbstkritisch

  10. ein Artikel über Ausführungen des ehemaligen US Senators Colonel Richard Black.

    https://exxpress.at/us-politiker-es-ist-uns-egal-wie-viele-ukrainer-sterben-wir-wollen-gewinnen/

    Es betrifft ein Interview das in voller Länger auf youtube angeschaut werden kann.
    Bei ca. min 31 sagt er folgenden Satz:

    “Es ist uns egal, wie viele Ukrainer sterben. Wie viele Frauen, Kinder, Zivilisten, Soldaten sterben werden. Es ist wie ein wichtiges Fußballspiel, und wir wollen gewinnen”, erklärte der ehemalige Senator die Situation.

    1. War doch schon vorher klar.
      “Die /Nato(USA) wird bis zum letzten Ukrainer kämpfen.”

  11. Ein Problem, mit der bis vor kurzem zurückhaltenden Vorgehensweise der Russen, ist , dass die Ukraine und der Westen das als Zeichen der Schwäche dargestellt haben.

    1. Dr. Paul Craig Roberts ( https://www.paulcraigroberts.org/ ) schimpft doch schon seit Monaten, daß die russische Regierung mit ihrem zaghaften Vorgehen die Gefahren für die ganze Welt nur vergrößert, und daß Moskau seine Operation in der Ukraine endlich mit voller Kraft vornehmen sollte.
      Hier ein paar links:
      https://www.paulcraigroberts.org/2022/10/08/why-does-the-kremlin-encourage-ukrainian-terrorist-acts-against-russia/
      http://blauerbote.com/2022/03/08/paul-craig-roberts-zum-ukraine-krieg-wieder-einmal-vergeudet-der-kreml-zeit-mit-verhandlungen/
      https://www.globalresearch.ca/was-the-kremlins-limited-military-operation-in-ukraine-a-strategic-blunder/5792608
      (Bei Global Research kann man oben die Übersetzung auf “German” stellen)

      1. In letzter Zeit lese ich ständig das die Russen endlich vollgas geben sollen um den Konflikt zu beenden. Und warum, weil es “im Westen” als schwäche ausgelegt wird?

        Das sie das nicht tun kann ja nur zwei Gründe haben: entweder können, oder wollen sie es nicht.

        Meiner Meinung nach ist es ganz klar zweiteres. Sie wollen den Konflikt nicht schnell beenden. Das was nämlich der Plan der USA war, Russland in einem langen Konflikt ausbluten zu lassen bis sie daran kaputt gehen, hat sich ins Gegenteil entwickelt!

        Europa geht an seinen eigenen Sanktionen kaputt! Die westlichen Waffenbestände werden, ohne nennenswerten Schaden anzurichten, vor der Haustür auf einem Silbertablett serviert und (relativ) leicht vernichtet.

        Sollte den Russen die eingetrichterte Meinung der Bevölkerung der Nato Staaten wichtiger sein als ihre Vorteile des aktuellen Konflikts?
        (egal was Russland macht, die Propaganda gegen Russland wird bleiben)

        Wenn man von der These ausgeht, das die “Weltherrschaft” der USA zu Ende ist, dann macht es für die USA Sinn diesen Konflikt laufen zu lassen. Auf diese Weise sichert man sich (zumindest für eine gewisse Zeit) die Kontrolle über Europa.

        Solange also die USA und Russland Vorteile durch den Krieg haben, werden sie diesen nicht vorzeitig beenden!

        PS:
        Es gibt ja auch Leute die glauben, das der gesamte Konflikt eine große Inszenierung ist, und alle “da oben” zusammenarbeiten. Wie wahrscheinlich das ist kann ich nicht beurteilen, es ist zumindest möglich.

        Es ist eine traurige Tatsache, und vielleicht kann es in großen Gemeinschaften gar nicht anders sein, das die meisten Mitläufer sind und nicht selbständig denken und handeln können/wollen. Denn nur diesem Umstand ist es geschuldet, das wir uns ständig in Konflikten wieder finden die der breiten Masse (und der Umwelt) schadet.

        1. So ist es. Sind die Handschuhe erstmal ab, wird vollgas gegeben.

          Das ist alles Taktik. Putin muss die Russen erstmal richtig anheizen gegen den Westen. Die brauchen etwas länger, bis sie die Einschläge merken. Sind halt zäh

        2. Russland kämpft mit eigenen Soldaten – Wehrpflichtigen, die teils gegen deren Willen eingezogen werden. Ein langer Krieg bedeutet ein langes Bangen und Sterben und erinnert das Volk an das Afghanistan-Desaster 1979 – 1989.

          Die USA kämpfen dagegen mit Stellvertretern, die sie bedenkenlos verheizen können (was sie auch gerne tun und dies gelegentlich offen aussprechen), weil die Toten in den USA niemand kennt und dort niemand um sie trauert. Das ist ein wichtiger Unterschied.

          Psychische Zermürbung und / oder steigende Totenzahlen könnten das russische Volk auf die Barrikaden bringen – bei den Amis droht diese Gefahr nicht einmal langfristig.

          Es stimmt schon: Das von US-Propaganda benebelte Europa hat keinen Plan B, weil es gar keinen haben soll. Denn für die USA schwächt ein langer Krieg gleich zwei lästige Rivalen und zugleich wird der eine Rivale (das dumme, sich selbst schädigende Europa) als abhängiger Vasall dadurch noch stärker unters US-Joch geraten als bisher.

          Worin soll aber das Interesse Russlands (oder der russischen Elite?) bestehen, den Krieg in die Länge zu ziehen?

          Schonung des Bruderlandes?
          … wurde das erste halbe Jahr praktiziert, Putin gibt jetzt ansatzweise den Hardlinern nach und wird weitere Zugeständnisse machen müssen.

          Warten auf winterliche Energienot der Ukrainer und Westeuropäer?
          … wäre denkbar, aber nicht als Langzeitstrategie, sondern als Versuch, die anstehenden Wintermonate zur Zeit der Entscheidung zu machen.

          Hoffen auf den westlichen Kollaps (Inflation, Banken-/Schulden-Crash)?
          … Beim Verschleppen des ganz großen Crashs, der 2008 eigentlich schon anstand, ist der Westen (bisher) meisterlich; das kann also Jahre dauern.

          Die Russen hätten es seit 1990 lernen müssen, sprechen es aber erst 2022 offen und völlig desillusioniert aus: Sie werden dem Westen nie (wieder) trauen können.

          So lange der Westen oder Kiew nicht ernsthaft verhandeln wollen, macht es auch für Russen keinen Sinn. Dann müssen sie aber die ursprünglichen Kriegsziele überdenken (den “Preis für den Westen erhöhen”, um in der Sprache des westlichen Oligarchistan zu bleiben).

          Im April hätte Putin sich noch auf einen Rückzug aus dem Donbas (nicht aus der Krim) eingelassen, im Gegenzug für eine garantierte Neutralität der Ukraine. Dank der Intervention von Boris Johnson unterblieb eine Einigung.

          Jetzt ist aus russischer Sicht der Donbas Teil von Russland – und ein Friedensschluss nur noch möglich auf Basis von z.B. Henry Kissingers Vorschlag vom Mai: die Ukraine solle sich mit Gebietsabtretungen abfinden.

          Vielleicht bewegt sich der Westen nach den US-Wahlen im November (d.h. bei einem Erdrutsch-Sieg der Republikaner?)
          Wenn nicht, dann werden sich die Russen wohl ernsthaft an die Eroberung der Rest-Ukraine (oder einen Regime-Change in Kiew) machen.

          Das aktuelle Raunen zur russich-weißrussischen Militär-Kooperation erinnert an die anfängliche (und warum auch immer abgebrochene) Invasion im Februar Richtung Kiew: Die Truppen kamen von weißrussischem Gebiet, von wo es nicht weit ist bis Kiew.

          1. So ganz von der Hand zu weisen ist der Nutzen für Russland nicht, wenn der Krieg länger dauert. Ich will es mal so formulieren, auch wenn das ein wenig oberflächlich ist: Was eint die Menschen besser und führt auch zu konkreten Entscheidungen als ein gemeinsamer Feind? Der Krieg führt gerade zu massivsten Verwerfungen. Sogar Saudi Arabien zeigt den USA die rote Karte. Mit seinem aggressiven Macht-, Konkurrenz -, Gewaltgehabe mit absolutem Anspruch auf Weltherrschaft beschleunigt der Westen gerade seine internationale Demontage. Bei den meisten Ländern kommt es nicht gut an, wenn die USA versuchen Druck aufzubauen und eine unterwürfig dienende Gefolgschaft bis hin zur Selbstaufgabe, gegen eigene wirtschaftliche Interessen, einfordern.

            Ich hatte es schonmal so formuliert: wenn der Westen Putin wirklich schaden wollen würde, würde er den Krieg sofort beenden. Nun hat sich die Welt ein wenig weiter gedreht und das funktioniert nicht mehr. Russland will den Fall Ukraine jetzt zuende bringen und der Westen hat sich bereits zu tief in die Nesseln gesetzt, als dass man ihm noch irgendwas abnehmen würde…

        3. Peter F. Mayer vom tkp-Blog zitiert die Weisheiten des Generals Sun Tszu:

          „In der praktischen Kriegskunst ist es am besten, das Land des Feindes ganz und unversehrt einzunehmen; es zu zertrümmern und zu zerstören ist nicht so gut.“
          (Auch ein Putin denkt weiter als nur „Handschuhe an, Handschuhe aus“.)

          Zwar bedeute die Verlegung der russischen Streitkräfte nach Weißrussland „nicht, dass die Russen von dort aus eine Offensive starten werden, ebenso wenig wie ihr früher Vorstoß nach Kiew bedeutet hat, dass sie Kiew einnehmen wollten“.

          Jedoch „haben russische Verbündete, die noch Botschaften in Kiew unterhalten, ihre Büros geschlossen und ihr Personal angewiesen, die Ukraine zu verlassen. Dazu gehören China, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan, Turkmenistan, Serbien, Weißrussland, Indien und Ägypten.“ Seit Februar hatten diese Staaten ihre Büros nicht geschlossen – also u.U. ein Indikator dafür, dass diese Länder in naher Zukunft mit einer größeren Eskalation des Krieges von Seiten Russlands rechnen.

          Mayer bezieht sich auf den Militär-Analysten Larry Johnson, wonach in ein oder zwei Monaten Russland alle Trümpfe in der Hand halten werde:

          – 100.000 zusätzliche Kampftruppen, mit 200.000 in Reserve vor Ort.
          – gefrorener Boden – perfekt für die schnelle Verlegung schwerer Panzer
          – mehr und bessere Drohnen
          – verbesserte Satellitenüberwachung (zwei neue starteten kürzlich)
          – verstärkte Beeinträchtigung von Starlink (ukrain. Militär-Kommunikation)
          – weitere Entvölkerung der West-Ukraine (Flucht vor Wehrdienst & Ukro-Nazis)

          Der neue Oberste Russische Befehlshaber für militärische Operationen in der Ukraine, General Surowikin, äußerte sich in den letzten Tagen wie folgt:

          „Ich will das Leben der russischen Soldaten nicht in einem Partisanenkrieg mit Horden von Fanatikern opfern, die von der NATO bewaffnet werden.
          Wir haben genug Macht und technische Mittel, um die Ukraine zur totalen Kapitulation zu führen.“

          Von Verhandlungen (die noch im April ein in Kiew intervenierender Boris Johnson kurz vor deren Durchbruch „erfolgreich“ zum Scheitern brachte) ist nicht mehr die Rede. Das Wort „Kapitulation“ ist in seiner Bedeutung nicht zweideutig.
          (Und die Donbas-Zugehörigkeit wurde aus russischer Sicht ja kürzlich geklärt.)

          https://tkp.at/2022/10/17/entwicklungen-im-konflikt-zwischen-russland-und-nato-in-der-ukraine/

          Derweil gibt sich der Ritter der Kokosnuss Anton Hofreiter zurückhaltender:
          „Niemand will diesen Krieg, alle wünschen sich Verhandlungen.“

          In seinen Augen bestehe aber „nur dann eine realistische Chance auf ernsthafte Verhandlungen, wenn wir die Kosten des Krieges für das Regime Putin erhöhen“.

          „Wir“ müssten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Russland verhandeln will. Zugleich bleibt er dabei, das die Ukraine gewinnen könne und solle. Und dass „wir“ dazu mit den Resten unseres Wohlstandes beitragen sollen.
          https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/anton-hofreiter-krieg-wuenschen-verhandlungen-37385476

          Also inhaltlich doch nicht viel Neues: „Wir“ verhandeln gerade eben nicht, sondern erhöhen die Kosten für uns selber in der Hoffnung, dass Putins Kosten stärker steigen als unsere bzw. schneller die Verträglichkeits-Grenze überschreiten.
          Motto:
          Verhandeln: gerne, aber erst wenn Putin mit der weißen Fahne kommt.

          Das mit den Kosten hat Putin sich jedenfalls zu Herzen genommen: Er investiert gerade die 2022 exorbitant gestiegenen Gas- und Öl-Gewinne in eine neue Phase der Spezialoperation Ukraine.

        4. Hofreiter hatte bekanntlich ab dem 24. Februar zunächst den Nato-Sprech vom unprovozierten Angrisffskrieg gepflegt und das Thema „Acht Jahre Donbas-Beschuss durch Kiew“ in seinen Waffenschieber-Ergüssen einfach beschwiegen.

          Später (als das Putin-ist-allein-an-allem-schuld-Narrativ in den Köpfen des Volkes ausreichend verankert war), „erwachte“ bei ihm die Erinnerung – und er maßte sich an, das Leid der russisch-sprachigen und Russland-freundlichen Donbas-Bevölkerung für die westlichen Militär- und Macht-Interessen zu vereinnahmen und in seiner Moritat vom bösen Putin als angeblich von diesem verursachte Untaten zu verwursten.

          Im o.g. Interview setzt er das fort, gibt aber ein paar verräterische Hinweise:

          „Man darf nicht vergessen, dass der Krieg in der Ukraine bereits 2014 begonnen hat. Noch 2014, 2015 war ich der Meinung: Der richtige Weg sind Verhandlungen. Es gab damals auch gute Argumente. Deutschland und Frankreich hatten die Aufgabe, das Minsker Abkommen zu verhandeln, und die USA und Großbritannien liefern Waffen. Dem lag aber schon damals eine Fehleinschätzung des Regimes Putin zugrunde. Das Ringen hat also acht Jahre gedauert, aber nach dem 24. Februar war schnell klar, wer der Aggressor ist.“

          Hat Hofreiter Putin falsch eingeschätzt? Oder doch eher Petro Poroschenko?
          Der prahlt jetzt nämlich (als Ex- und Möchte-wieder-gern-Präsident der Ukraine), die Minsk-Verhandlungen seien seitens Westen und der Ukraine nie ernst gemeint gewesen – man habe sich nur darauf eingelassen, um die Russen hinzuhalten und Zeit zur Aufrüstung zu gewinnen und anschließend den Donbas gewaltsam zurückzuholen.

          Hat der verhinderte Agrarminister und spätberufene Außenpolitiker Hofreiter hier ungewollt aus dem Nähkästchen geplaudert? Franzosen und Deutsche blockierten 2008 aus guten Gründen den Nato-Beitritt der Ukraine, wonach die unzufriedenen Amis mit den Briten die Ukraine dennoch zum Quasi-Nato-Staat aufrüsteten (und per Neonazi-Förderung den Verteidigungsapparat zur braunen Kloake, was zugleich den Maidan-Putsch 2014 vorbereitete).

          Es war schon immer merkwürdig, warum bei den Minsk-Verhandlungen von westlicher Seite nur Franzosen und Deutschen sich mit Russen und Ukrainern (sog. Normandie-Format) an den Tisch setzten, die ansonsten so aktiven Briten und Amis aber nicht.

          Hofreiter deutet an, dass die Amis eine Art Arbeitsteilung vornahmen:
          Überlassen wir den lästigen, zögernden Weichlingen aus Deutschland und Frankreich („hatten die Aufgabe“) das Labern, wir Angelsachen schaffen bzw. vollenden unterdessen (offen und heimlich) die rüstungstechischen Fakten: Lieferung von Waffen (deren Einsatz gegen das eigene Volk ab 2014 Hofreiter aber unerwähnt lässt).

          Nachträglich will Hofreiter uns das wohl als eine Art Neuauflage des Nato-Doppelbeschlusses von 1979 verkaufen: Friedenssicherung durch Verhandeln aus einer Position der Stärke (Raketenaufstellung und zugleich Rüstungskontroll-Verhandlungen).

          Also (aus heutiger westlicher Narrativ-Sicht) etwas durchaus Sinnvolles, Erfolgreiches oder zumindest Alternativloses – quasi Zuckerbrot und Peitsche seitens eines vernünftigen Westens gegen einen nicht ganz so vernünftigen Osten. Als so makellos betrachteten das allerdings schon damals nicht alle:
          Die damaligen Grünen als politische Spitze der Friedensbewegung hatten Strafanzeige gegen die Bundesregierung wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges gestellt!

          Im März 2021 (11 Monate vor der Invasion) erließ Selenski – bestimmt in enger Abstimmung mit der neu ins Amts gekommenen Biden-Administration – sein berühmt-berüchtigtes Dekret Nr. 117, mit dem er nicht nur die Russen düpierte, sondern auch Franzosen und Deutsche: Er wies seine Minister an, die Rückeroberung des Donbas konkret vorzubereiten.
          Damit bestätigte Selenski sozusagen vorab, dass Poroschenkos Prahlerei von 2022 kein unbelegtes Eigenlob eigener Pfiffigkeit und Hardliner-Begabung ist, sondern schon länger ein von Amis und Briten gedecktes falsches Spiel mit gezinkten Karten lief.

          Was wir nicht wissen: Ab wann waren Franzosen und Deutsche eingeweiht und spielten das üble Spiel mit? Hatten sie überhaupt mitzureden oder mussten sie als gehorsame Vasallen einfach notgedrungen mitlaufen?

          Was acht Jahre gedauert hat (Beschuss der Donbas-Bevölkerung durch die eigene Zentralregierung), nennt Hofreiter beschönigend ein „Ringen“.
          Nämlich nur mit diesem Realitäts-Filter kann er dann zum Schluss kommen, „nach dem 24. Februar war schnell klar, wer der Aggressor ist“.
          Schnell und erfolgreich war allerdings das einseitige Nato-Narrativ zur fast strafrechtlich geschützten einzigen Wahrheit propagiert worden (siehe staatsanwaltliche Vorwürfe gegen Alina Lipp).

          Der Beschuss der Donbas-Zivilisten durch Artillerie der Kiewer Truppen dauert aber auch nach der Invasion noch an. Seit Putin Raketen Richtung Kiew fliegen lässt (als Reaktion auf dortige Eskalationen wie AKW-Beschuss und Brücken-Attentate), heißt es im Donbas:
          „Jetzt erleben sie, was wir seit acht Jahren erleben“,
          https://globalbridge.ch/jetzt-erleben-sie-was-wir-seit-acht-jahren-erleben/

          Das sieht der deutsche Medien-Zirkus allerdings völlig anders:
          „Dieser Krieg dauert nicht acht Monate, er dauert acht Jahre“,
          betitelt die WELT die gestrige Anne-Will-Sendung,
          https://www.welt.de/politik/deutschland/article241626893/Anne-Will-zur-Ukraine-Dieser-Krieg-dauert-nicht-acht-Monate-er-dauert-acht-Jahre.html

          Das gibt treffend wieder, wie Anne Will und ihre eingeladenen „Experten“ ungestört durch Gegenrede in ihrer Filterblase verblieben. Sie erwähnten keineswegs das von Kiewer Truppen verursachte Leid im Donbas und schon gar nicht beklagten sie es – sie betratschten nur monoton, ob (der für sie eindeutig schon die ganzen 8 Jahre an allem allein schuldige) Putin noch zu stoppen sei, dass er Genozid-Pläne habe und dass sich ihm ein einig Volk von gegerischen Ukrainern entgegenstelle etc.,
          https://www.welt.de/politik/deutschland/article241626893/Anne-Will-zur-Ukraine-Dieser-Krieg-dauert-nicht-acht-Monate-er-dauert-acht-Jahre.html

        5. Unser westliches Narrativ verkündet selbstgewiss: Putin ist ein gieriger Imperialist, der unprovoziert über Nachbarländer herfällt. Und einer, der (quasi wie ein Triebtäter) dies wiederholt tun wird, wenn man ihm nicht entschlossen in seine Grenzen verweist.

          Warum er aber (trotz vermeintlicher „Gier“) ab 2014 geschlagene acht Jahre gewartet haben soll mit seiner Invasion, dazu gibt dieses Narrativ keine Erklärung, außer dass die Hirne von Despoten und ihre Willkür halt nicht immer durchschaubar seien.

          Ausgeblendet werden vielfältige Äußerungen von US-Strategen (u.a. von Vize-Außenministerin Victoria Nuland), man müsse Putin in eine Lage bringen, aus der heraus er sich zum Angriff genötigt sieht. Dann kann man ihn und sein Land medial und durch politischen Druck (auf Partner- und andere Länder) in die Schurken-Rolle drängen, die die angestrebte tiefgreifende und dauerhafte „Entkopplung“ Russlands vom Westen im Sinne der „Herzlandtheorie“ erst so richtig ermöglicht.

          Auch (halb-staatliche) Think Tanks wie STRATFOR (George Friedmans berühmt-berüchtigte Pressekonferenz 2015) und die RAND Corp. (mit selber ins Internet gestellten Strategie-Papieren von 2019) geben offen und detailreich diese langfristig angelegte US-Geostrategie zu. Darüber berichten Tagesschau und Co. dem deutschen Michel in der Regel jedoch nicht und manche Beschwichtiger tun solche Äußerungen als bloße Meinungen ab, die keine offizielle US-Regierungpolitik darstellen würden.

          Zwei sehr reale Umstände veranschaulichen jedoch, wie auch ein völlig von „Gier“ freier Putin unter Handlungszwang geraten konnte – und dass dies kein Zufall war, sondern von westlichen Akteuren (samt gekauften ukrainischen Helfern) gezielt eingefädelt wurde.

          Zu einen:
          Selenskis bereits genanntes Dekret Nr. 117 vom März 2021 (Vorbereitungs-Anweisungen zur Rückeroberung des Donbas) ließen die sowieso nie ernst gemeinten Verhandlungen offen platzen und zwangen die Russen, über zeitnahe Vorbeugungs- bzw. Gegenmaßnahmen nachzudenken. Es ist kaum denkbar, dass Selenski dieses Dekret nicht in enger Abstimmung mit den „Angelsachsen“ erlassen hat bzw. nicht auf deren Drängen.

          Zu anderen:
          Die militärisch-taktische Wissenschaft geht von einem Verhältnis von 3:1 zwischen den angreifenden Truppen und den Verteidigern aus – nur in diesem Fall hat der Angreifer eine Chance, auf dem Schlachtfeld zu gewinnen.
          Zu Beginn des Krieges verfügten Putins Streitkräfte jedoch nur über 160.000 Mann in diesem Gebiet, während die Ukraine 250.000 Mann für den angekündigten Angriff auf den Donbass konzentriert hatten. Wenn er nicht seine Truppen irgendwann auf 750.000 Mann aufstocken wollte, war Putin also gezwungen, den Donbass zu besetzen, bevor die Ukraine dies tut.
          (Dann wechselt nämlich die Angreifer-Rollle zu den Ukrainern, die somit von 250.000 aufstocken müssten auf 3 x 160.000 = 480.000 Mann).

          So argumentiert US-Oberst a.D. Ex-Senator Richard Black, der zudem
          die zynische Haltung seines Landes verdeutlicht: „Es ist uns egal, wie viele Ukrainer sterben – wir wollen gewinnen“

          Wichtiger Hinweis von ihm an Hofreiter und alle anderen transatlantischen Bücklinge, die sich (unabhängig vom deutschen Interesse und Wähler-Willen) sklavisch den vermeintlich gerechten und nicht verhandelbaren ukrainischen Kriegszielen unterwerfen wollen, notfalls viele Jahre lang:
          Die Entscheidung über den Kriegsverlauf – und ggf. das mögliche Ende – liege alleine in den Händen Washingtons, so Black.
          (Er bestätigt damit SPD-Urgestein Klaus von Dohnanyi, der dies schon seit Monaten sagt und in Buchform gebracht hat.)

          Brutalität: Merkmal russischer oder US-Kriege?

          Black macht zudem darauf aufmerksam: Russische Flugzeuge bombardierten weder das Zentrum von Kiew, noch die Wasserversorgung der Ukraine – wohl weil man in Russland immer noch auf einen friedlichen Ausgang des Konflikts hoffte,
          https://exxpress.at/us-politiker-es-ist-uns-egal-wie-viele-ukrainer-sterben-wir-wollen-gewinnen/

          Während unser Mainstream von einem brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine spricht, bescheinigt Oberst a.D. Black den Truppen von Putin nicht nur im Umgang mit dem Brudervolk eine Rücksichtnahme (die er selber z.B. im Vietnam-Krieg bei seinen eigenen US-Army-Kollegen nicht sehen konnte):

          „Was ich weiß und was ich Ihnen über Aleppo sagen kann, ist, dass Russland äußerst zurückhaltend war, sich an Kampfhandlungen in Syrien zu beteiligen.“
          https://schillerinstitute.com/de/blog/2022/05/04/video-oberst-a-d-richard-black-die-usa-fuehren-die-welt-in-den-atomkrieg/

          Eine ganz andere Sicht als die von unseren Medien und von Waffenschiebern wie Hofreiter: Die werden nicht müde zu behaupten, Putin habe schon in Aleppo (wie eigentlich überall) ganz brutal gewütet.

  12. “…Auch wenn das Regime in Kiew nichts Besseres zu tun hatte, als den Terroranschlag auf die Krim-Brücke mit einer Briefmarke feiern zu lassen, gehen wir nicht davon aus, dass die russische Post jetzt mit einer Serie zerstörter Gebäude in Kiew kontert, zumal nach den massiven Raketenangriffen auf zahlreiche Einrichtungen der Energieversorgung und Infrastruktur überall im Land dafür schon ein ….”

    Hat sich in der Zwischenzeit erledigt, auch in Kiew fliegen dem SBU jetzt die Brocken um die Ohren. Es gab sogar viele sehr heftige Explosionen. Und das war auch – leider – bitter notwendig.

    Wir sehen es an den Amerikanern, die nie wirklich einen Krieg in der Neuzeit im Land hatten. Sie nehmen Krieg nicht wirklich ernst, als das was er ist, eine schreckliche Katastrophe, sondern sie sehen in den Geheimdiensten und Regierung Krieg als lustiges Videospielchen, wo man da mal ein paar Russen abknallt, da mal ein paar Chinesen, zwischendurch werden dann auch (von den Bösen!) mal ein paar Ukrainer und Amerikaner abgeknallt – Pixelblut spritzt- lustig!

    Das ist die Sicht des gemeinen US-Amerikaners bis jetzt auf den Krieg, sie kennen ihn nur vom Hörensagen und vom Fernsehbildschirm. Gemütlich Chips oder einen fetten Hamburger knabbernd anderen beim Sterben zusehen. Klar nimmt der Marvel-gewohnte US-“Verstand” dann Krieg nicht mehr als Katastrophe ernst. Man sehnt ihn sogar regelrecht herbei. Endlich wieder Action! Kann mans sich wieder Chips kabbernd auf dem Sofa bequem machen.

    Viele Menschen heute sind eben keine intelligenten Lebewesen (mehr) die Katastrophen wie einen Krieg auch ohne bittere Erfahrung am eigenen Leib als das sehen, was sie sind. Sie sehen Krieg nur noch als eine Art Videospiel in dem immer in weiter Ferne (natürlich) irgendwas explodiert. Das dabei Leute in Stücke gerissen werden, die Vorstellung wird schon wieder gemieden (zu viel Realität).

    Deshalb ist es durchaus zu begrüßen, wenn der Krieg auch einmal physisch dort ankommt (z.B. in Kiew) wo er ständig inbrünstig herbei gewünscht wurde. Nur so lange er nicht wirklich einmal in den USA selbst ankommt und die US-Amerikaner (insbesondere ihre Kriegsgeile Elite) die Schrecken des Krieges in ihrer ganze Fürchterlichkeit lehrt, wird diese Welt keinen Frieden finden. In 1000 Jahren nicht. Dieser ewige Blutdurst wird anders nie gestillt.

    Die USA haben bisher einfach viel zu wenig von ihrer eigenen Medizin gekostet, deshalb ist – so traurig es ist – zumindest ein wirklich großer Bürgerkrieg in diesem Land – unvermeidlich quasi als “Rosskur” unvermeidlich, oder dieses Land kommt nicht mehr zur Besinnung. Entweder das, oder ein Krieg mit China und Russland Ende aus Micky Maus. Der Blutdurst dieses Volkes ist anders nicht zu stillen.

    “Wer nicht hören will muß fühlen” (auch den Krieg).

  13. Vor einer Woche wurde noch gemeldet:
    “Russische Waffen geben Auftrieb – London: Ukrainer nutzen größtenteils erbeutete Panzer”,
    https://www.n-tv.de/politik/London-Ukrainer-nutzen-groesstenteils-erbeutete-Panzer-article23635055.html

    So richtig klar war nicht: Ist das nund eine echte Erfolgsmeldung (“Auftrieb”) für die Ukrainer – oder reiner Zweckoptimismus (“außer Beutewaffen haben die kaum noch was”) für die Verzweifelten?

    Diese Woche wird es schon etwas klarer:
    “Oberst a.D. Thiele: Westlichen Ländern gehen die Waffen für die Ukraine aus”,
    https://www.youtube.com/watch?v=HSVBkMXVBjk

    Die Eskalation – nicht nur verbal per Atom-Drohungen, sondern durch die Ausweitung von Spreng- und Raketenangriffen – nimmt zu.
    Bundeswehrgeneral a.D. Harald Kujat sieht eine Aufschaukelung, bei der Russland die besseren Karten hätte (“hat seine Möglichkeiten noch lange nicht ausgereizt”) und sowieso die “weitaus überlegenere Kriegspartei” sei. Es drohe ein nukleare Katastrophe, die Europa zerstören würde.

    Immer weiter immer schwerere Waffen in die Ukraine zu liefern, hält er daher für den falschen Weg – ein Waffenstillstand könnte das Sterben stoppen und den Weg zu einem Frieden vorbereiten.
    Er plädiert daher dringend für parallele Verhandlungen, die es März / April schon mal nahe einer Einigung gegeben hat:
    Rückzug der Russen aus den seit 24. Februar besetzten Gebieten gegen garantierte Neutralität der Ukraine.
    Damals scheiterten die Verhandlungen, beim G20-Gipfel am 15. November sieht er eine neue Gelegenheit,
    https://www.youtube.com/watch?v=quCj5vXLcQ0

    Die YT-Interviews der Herren Thiele und Kujat wurden übrigens ebenfalls vom Mainstream-Medieum n-tv aufgenommen.

  14. “PUTIN HÄLT DERZEIT KEINE WEITEREN „MASSIVEN“ ANGRIFFE AUF DIE UKRAINE FÜR NÖTIG” – https://www.epochtimes.de/politik/ausland/putin-haelt-derzeit-keine-weiteren-massiven-angriffe-auf-die-ukraine-fuer-noetig-2-a3999294.html

    Textauszug:
    Der russische Präsident Wladimir Putin hält weitere „massive“ Angriffe auf die Ukraine nach eigenen Worten „derzeit“ nicht für notwendig. „Es gibt andere Aufgaben im Moment. Danach werden wir weitersehen“, sagte Putin am Freitag nach einem Gipfeltreffen von Vertretern ehemaliger Sowjetrepubliken in Kasachstan. Russland setze sich „nicht das Ziel, die Ukraine zu vernichten“, versicherte der russische Staatschef.
    Russland plane zudem keine weitere Mobilisierung von Reservisten über die bislang verkündete Teilmobilisierung hinaus, sagte Putin. In der „vorhersehbaren Zukunft“ sehe er keine Notwendigkeit, weitere Reservisten einzuziehen. Bisher seien 222.000 Reservisten zu den Waffen gerufen worden, in rund zwei Wochen werde die geplante Zahl von 300.000 erreicht sein. Von den Einberufenen seien 16.000 bereits „in kämpfenden Einheiten“.

  15. … inzwischen in Westeuropa: US betreiben nun einen Regime-Change in Großbritannien!
    “Regime change plot in UK. Dark times ahead”

  16. „Im Hintergrund steuert alles der Amerikaner“ – wahlweise „erschüttert“ bzw. „verwirrt“ die Aussage von Trigema-Chef Wolfgang Grupp die narrativ-konformen „Experten“,
    https://www.merkur.de/wirtschaft/wolfgang-grupp-trigema-ukraine-krieg-thorsten-benner-zr-91813975.html
    https://www.focus.de/finanzen/news/ukraine-krieg-trigema-boss-wolfgang-grupp-der-amerikaner-steuert-alles-im-hintergrund_id_152986759.html

    Grupps bittere Bilanz, die die „Experten“ so aufwühlt und zu heftigen Distanzierungen veranlasst:

    „Ich verstehe nicht, dass man 20 Jahre mit Herrn Putin bestens befreundet ist, sich 100 Prozent abhängig macht und innerhalb von zwei Monaten ist man Todfeind! Das gibt es nicht. Da muss schon länger etwas geschehen sein! Ich behaupte, dass der Amerikaner im Hintergrund alles steuert, damit er alleine eine Weltmacht bleibt.“
    Die USA seien der einzige Gewinner an diesem Krieg.

    „Wenn wir mit einer Großspurigkeit für Milliarden Waffen in die Ukraine liefern und gleichzeitig sagen: Kein Problem, das müssen die Bürger und die Wirtschaft bezahlen. Das sind Aussagen, die ich nicht verstehen kann.“
    Er habe noch nie erlebt, „dass man einen Streit beendet, indem man dem einen ein größeres Messer und dem anderen eine größere Axt gibt.“

    Grupp pocht stattdessen auf Verhandlungen mit Putin. Sonst könne der Krieg nicht beendet werden. Der Unternehmer hat mit seiner Firma eine hohe finanzielle Belastung durch den Krieg. Seine Kosten für Gas hätten sich in den vergangenen beiden Jahren verzehnfacht. Er werde „dafür bestraft“, dass er auf Gas umgestellt habe.

    Tech-Milliardär Elon Musk ermöglicht mit seinem Satelliten-Internet Starlink der ukrainischen Armee auch in Kampfgebieten den Gratis-Internetzugang und stellt damit einen wichtigen Teil der ukrainischen Militärkommunikation sicher.
    Vor einige Zeit störte er sich daran, dass andere Unternehmen Milliarden für ihre Ukrainie-Hilfe bekämen und verlangte eine Kostenbeteiligung des Pentagon.
    Mit dem Argument, SpaceX könne das System „nicht für immer finanzieren“ drohte er erst mit der Abschaltung, lenkte dann aber doch ein.

    Die Mainstream-Medien misstrauen Musk aus einem weiteren, heikleren Grund:
    „Spekulationen um Putinnähe entbrannt“

    „Elon Musk hatte Anfang des Monats bei Twitter eine “Lösung” für den Ukraine-Krieg vorgeschlagen. Musk hatte erklärt, die Ukraine solle einen neutralen Status erhalten, den Verzicht des Landes auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim erklären und UN-Referenden zur staatlichen Zugehörigkeit der anderen russisch besetzten Gebiete starten. Für diesen “Friedensplan” hatte er Zustimmung vom Kreml erhalten. Es sei doch positiv, dass jemand wie Elon Musk nach einem friedlichen Ausweg aus der Situation suche, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dazu.
    Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hatte auf Musks Vorschlag wütend reagiert und geschrieben: “Fuck off is my very diplomatic reply to you Elon Musk”. (Deutsch: “Verpiss’ dich ist meine sehr diplomatische Antwort an dich Elon Musk”)“

    Selenski-Berater Podoljak beschwichtigte und zeigte er Verständnis für Musks Kehrtwende: Im Geschäftsleben gebe es ein Anrecht auf eigene Strategien. Man erwarte aber, dass Starlink während der Verhandlungen stabil funktioniere.

    Neben inhaltlicher Putin-Nähe wird sogar geraunt über eine direkte telefonische
    „Geheime Absprache zwischen Musk und Putin?“ – was Musk allerdings dementiert hat.

    https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100066412/elon-musk-will-starlink-internet-fuer-ukraine-weiterhin-finanzieren.html

    Dennoch, ZDF-Kampfjournalistin Nicole Diekmann hyperventiliert lautstark:
    „Gefährlicher Milliardär: Zieht Elon Musk endlich aus dem Verkehr!“

    https://www.t-online.de/digital/kolumne-nicole-diekmann/id_100065538/elon-musk-darum-ist-der-milliardaer-eine-bedrohung-fuer-uns-alle.html

    Bei n-tv versucht man sich dagegen als Faktenchecker, der dem dummen Volk die vermeintlichen Irrtümer des exzentrischen Milliardärs erklären will. Dumm sind jedoch eher die inhaltlich sehr schwachen n-tv-Argumente – sie zeigen ungewollt deutlich, auf welch schwachen Beinen das ganze amtliche westliche Narrativ steht:

    „Elon Musk hat Unrecht:
    Der Osten der Ukraine ist prorussisch? Falsch.“

    https://www.n-tv.de/politik/Der-Osten-der-Ukraine-ist-prorussisch-Falsch-article23636709.html

    Er habe zwar recht, dass (der 2014 beim Maidan-Putsch vertriebene) Präsident Janukowitsch zuvor „dank der Unterstützung aus den überwiegend russischsprachigen Regionen des Landes die Wahl gewonnen“ hatte.

    Aber das sei „weit von der heutigen Realität entfernt“;
    Musk ignoriere zentrale politische Ereignisse der letzten zehn Jahre:

    – Maidan-„Revolution“ (Victoria Nulands 5-Mrd-$-Putsch?)

    – die russische „Annexion“ der Krim (unblutiger Volkswille?)

    – „der von Russland provozierte“ Krieg im Donbass
    (acht Jahre Beschuss durch Kiew?)

    – die Invasion am 24. Februar 2022
    (Aktion oder aufgezwungene Reaktion?)

    … „aber auch die Tatsache, dass bei der Parlamentswahl 2019 die Partei des heutigen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überall im Südosten auf Platz eins lag, außer in den Bezirken Donezk und Luhansk, wo sie den zweiten Rang belegte“, meint man bei n-tv.

    In der Tat: Selenski hatte 2019 (bei der Präsidentschaftswahl) stolze 74 Prozent der Stimmen gewonnen (die ihn jetzt aber vermutlich ganz überwiegend nicht mehr wählen würden – u.a. wohl deshalb hat Selenski inzwischen alle Parteien verboten, außer seiner eigenen und der von Vorgänger Poroschenko, der von den USA wohl immer noch als Joker warmgehalten wird; man weiß ja nie wie lange der Neue durchhält).

    Den vielen Wählern hatte Selenski jedoch ein Versprechen gegeben, das er kurz nach der Wahl 2019 schon wieder brach: intensivste Bemühungen um eine friedliche Lösung im Donbas.

    Es gab klare öffentliche Morddrohungen aus dem von Briten und Amis finanzierten und aufgerüsteten rechten Sektor, vor denen ihn (wie 2014 den Vor-Vorgänger Janukowitsch) entweder nur die Flucht gerettet hätte – oder das dann tatsächlich erfolgte Kuschen samt 180-Grad-Wendung.

    „Ich denke, Selenski hat sehr schnell herausgefunden, dass es wegen der ukrainischen Rechten unmöglich ist, Minsk II umzusetzen“, sagte John Mearsheimer, Professor an der University of Chicago, der seit Jahren davor warnt, dass die US-Politik die Ukraine in einen Konflikt mit Russland treibt. „Selenski hat verstanden, dass er es nicht allein mit der ukrainischen Rechten aufnehmen kann“, so der kanadische Journalist Aaron Maté:
    https://mate.substack.com/p/siding-with-ukraines-far-right-us?s=r

    Um sein Leben (und Amt) zu retten, opfert er seither das Leben seiner Wähler buchstäblich bis zum letzten Ukrainer (und demnächst vielleicht bis zur letzten uniformierten Ukrainerin). Verständlich, dass er da morgens im Bad in Militär-Unterwäsche vor Gewissensbissen kaum in den Spiegel schauen kann. Und diese Gewissensbisse lieber weg-kokst, statt die Uniform zu vervollständigen wie ein echter Staatschef im Kriegsmodus.

    Die größte Schauspiel-Rolle seines Lebens wird ihm allerdings nicht nur durch Drohungen und Drogen schmackhaft gemacht:
    Nach alter Korruptions-Tradition gelangen in der Ukraine Präsidenten bald nach ihre Wahl an „Koks“ im Sinne millionenschwerer Werte – die beim (im Vergleich zu Poroschenko) anfangs „armen“ Schauspieler Selenski durch die Panama-Papers bestens belegt sind.

    1. @bekir
      Für Ihre ausführlichen Beiträge / detaillierten Analysen / geriebenen Statements und wertvollen Ergänzungen zu den mainpostings des Herrn Bröckers – insbesondere auch dem Vorliegenden – möchte ich es nicht verabsäumt haben, Ihnen einmal meine 20 Hoch-Daumen hinüberzukabeln.
      Ich frage mich derweil: Wird es ohne einen originaleuropäischen Gesamtgeneralstreik – wie einer en detail gerade in Frankreich anzulaufen scheint -, und zwar auf der Basis origineller und eigener, von der destruktiven plünder-fake-creativity der Räuberbarone der ganzen (!) Welt abgekoppelten Kreativität, ein Entkommen aus der von vorn bis hinten nach faulen (Propaganda-) Eiern stinkenden, gebündelt für den gesamten Planeten lebensgefährlichen Schieberlage a la von Kopf bis Fuß verstrahltem, von A bis Z korrumpiertem “Wertewesten” (made in “philantropical”/comercial thinktanks owned, as a rule, by individually thoroughly disgusting billionaires) kommen können?
      -p

  17. In den oben von mir erwähnten Tagesnachrichten von “Auf1” wurde Dirk Pohlmann interviewt – und er teilt mit, daß z. B. eine Klage gegen Wikipedia vom (deutschen) Gericht abgewiesen wurde, mit dem Hinweis Wikipedia genieße das Recht der “Meinungsfreiheit”, selbst wenn es total einseitige Informationen gäbe.

    Hier meine Gedanken dazu, daß man meiner Ansicht nach sehr wohl die Grundrechte (z. B. Art. 5 GG – freie Meinungsäußerung) gegen die Korporationen (“Soziale Medien”, Banken etc.) einklagen können muß.
    Da es länger wurde habe ich es outgesourced; es ist als pdf downloadbar:
    “Grundrechte sind auch gegen Korporationen anzuwenden” – https://www.imagenetz.de/yXk4S

  18. NATO-Soldaten in die Ukraine? Transatlantischer Propagandakrieg – Council on Foreign Relations & Co.

  19. Nur um deutlich zu machen, wo die Mehrheitsmeinung in Russland steht:

    “Nach dem Brexit ist die EU ein Staatenbund, bei dem jeder Staat mit mindestens einer Division in Stalingrad dabei war.”

    Volker Pisper könnte es nicht besser ausdrücken…

  20. Ein ausgezeichnetes Kommentar-Video von “The Duran”:
    “Germany says it knows who sabotaged Nord Stream, but…”

  21. “Der gegenwärtige Konflikt ist besonders undurchsichtig, wenn man die Verbindungen zwischen US-Straussianern, revisionistischen Zionisten und ukrainischen integralen Nationalisten nicht kennt.”

    Thierry Meyssan brachte heute die Reaktivierung der Stay Behind Netzwerke ins Spiel: “Die erste Demonstration des ukrainischen Stay-behind fand am 8. Oktober mit der Sabotage der Krimbrücke über die Straße von Kertsch statt.”
    https://www.voltairenet.org/article218264.html

    1. Thierry Meyssans Texte klingen interessant, sind aber oft nicht leicht verständlich. Er macht viele Andeutungen, die er nicht näher ausführt und benutzt gerne eher ungebräuchliche Begriffe wie “Straussianer”.
      Wenigstens in diesem Artikel erläutert er, dass er darunter die “Neocons” versteht.

      Die ihrerseits sind gar nicht so einfach zu definieren und abzugrenzen, wie ein Artikel der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) von 2006 darlegt,
      https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=d5338fa4-c942-3d20-8a38-c16be5cbc419&groupId=252038

      Zu den Neocons zählen zwar viele Juden, aber auch Meyssan “muss zugeben, dass die jüdischen Intellektuellen diese winzige jüdische Sekte nie unterstützt haben” und dass es schwer zu verstehen sei, dass die Ukro-Nazis “mit den Straussianern und dem jüdischen Präsidenten Selenskyj verbündet sind, wie der russische Außenminister Sergej Lawrow es erklärt hat. Tatsächlich stellte sich der israelische Premierminister Naftali Bennett sofort gegen sie. Er riet Präsident Selenskyj sogar, den Russen bei der Säuberung seines Landes zu helfen.”

      Die KAS (selber dem konservativen Lager zugehörige) wies darauf hin, dass unter den Neocons auch Christen seien, und zwar – im “WASP”-Amerika erstaunlich – insbesondere Katholiken (eine Tatsache, die beim Aufklärungs- und Voltaire-Anhänger Meyssan eher unter den Tisch fällt).

      In europäischen Augen würden laut KAS die sendungsbewussten Neocons oftmals “für all das verantwortlich gemacht, was an Amerika missfällt”. Dem KAS missfällt daher seinerseits, dass die Neocons oftmals “zum Subjekt abstruser Verschwörungstheorien mit hörbar antisemitischen Untertönen stilisiert” werden. Meyssan-Texte mit ihren vielen Andeutungen muss man leider schon sehr genau lesen, um sicher zu sein, dass er mit seinen “Straussianern” nicht in genau diese Richtung argumentiert.

      Beide – KAS und Meyssan – beschäftigen sich in den genannten Artikeln ausgiebig mit “Ideologie-Kunde” und den dahinter stehenden Theorien, aber handfeste Worte wie “Geopolitik” und “nationale Interessen” sucht man vergeblich. Immerhin sagt Meyssan über die “Straussianer”:

      “Was sie interessiert, ist die Beherrschung der Welt und damit die Schwächung aller anderen Protagonisten: von Russland [ von China] und von Europa. Das ist genau, was Wolfowitz 1992 schrieb, als er diese Mächte als ‘Konkurrenten’ bezeichnete, was sie aber nicht sind.”

      Damit nähert er sich dem relevanten Thema “Konkurrenten-Schwächung” – warum die zu schwächenden Mächte in Wirklichkeit entgegen Wolfowitz’ Meinung aber keine Konkurrenten seien, erklärt auch sein (in der Fußnote 12 verlinkte) eigener Artikel nicht; der enthält das Wort Konkurrent oder Rivale nämlich gar nicht, verweist in Fußnote 3 nur erneut auf Wolfowitz 1992 …

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