Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 53

Im April 2022 und noch einmal im  August hätte der Ukrainekrieg beendet sein können. Schon im Frühjahr waren der ukrainischen Armee die meisten ihrer sowjetischen Waffen ausgegangen und bei den von der Türkei moderierten Treffen waren die Vertreter aus Kiew und Moskau nahe an einem Kompromiss. Nach dem Scheitern dieser Verhandlungen gab es im August einen weitere Runde und Hoffnungen auf einen Waffenstillstand und vorläufige Friedensvereinbarungen, die aber schnell wieder zunichte gemacht wurden. Auch wenn die Frage,  warum die Kriegsparteien zu keiner Einigung kamen, sicher mehr als eine mono-kausale Antwort erfordert, war ein entscheidender Grund der Besuch, den Präsident Zelensky bekam, als seine Unterhändler auf Einladung von “Sultan” Erdogan mit den Russen verhandelten: Boris Johnson war aus London angereist und hatte seinen Freund Wolodomyr zur Brust genommen. Und schon war Schluss mit Verhandlungen und Kompromisslösungen.
Im Juni und noch im August – als BoJo als Premier schon abserviert war – folgten zwei weitere “Überraschungsbesuche” und der als Friedenspräsident angetretene und gewählte  Zelensky war wieder auf Linie und  in Hau-Drauf-Stimmung. Wenn man sagt, dass der Ex-Komiker im Präsidentenamt ein “Getriebener” ist,  muss das keine Anspielung  auf die Doping-Gerüchte um Zelensky sein, sondern eher ein Verweis auf den Antreiber, der ihn weiter in diesen Krieg hetzt.

Es ist also kein Zufall, wenn Putin in seiner Rede  zum “Beitritt” der vier Oblaste (Text auf englisch, z.Zt. keine deutsche Transkription auffindbar, ist bei historischen Reden mittlerweile unwichtig, wir haben ja “Experten” ,”Analysten” und Schurnalisten, UPDATE: Anti-Spiegel hat den Wortlaut  auf deutsch) auf die Hintermänner der Nordstream-Sabotage als “Angel-Sachsen” verweist: die Briten geben auf westlicher Seite den Spielführer und folgen dabei wie seit 120 Jahren der  Mackinder-Strategie: Frieden, Handel und Wandel im “Herzland” – Osteuropa in Verbindung mit Asien – um jeden Preis zu verhindern. Im  20. Jahrhundert ist das mit zwei Weltkriegen gelungen und derzeit tun sie mit dem großen Bruder in Amerika alles dafür,  auch im 21. Jahrhundert mit einem weiteren Weltkrieg auf europäischem Boden erneut klare Verhältnisse zu schaffen und einen eisernen Vorhang hochzuziehen, der Deutschland und Europa von Russland und Asien abschneidet.

Mit der Nordstream-Sprengung wurde jetzt unübersehbares Zeichen gesetzt, das den ökonomischen Schnitt besiegelt: das Geschäftsmodell Deutschlands, mit preiswerten Rohstoffen aus Russland global konkurrenzfähige Produkte zu exportieren, ist am Ende. Für Italien, Frankreich und andere EU-Staaten sieht es nicht besser aus, während sich für die USA, so Außenminister Blinken, “ungeheure Möglichkeiten” ergeben. Auch wenn Washington den Anschlag “verurteilt” klingt das doch  wie die Genugtuung eines Mafia-Bosses, der mit einem Coup der Konkurrenz auf dem Weltmarkt erfolgreich der Saft abgedreht hat.
Dass “Old Europe”, allen voran die deutsche Regierung, das ohne große Aufregung hinnimmt, kann eigentlich nur damit zu haben, dass man dort den Schuss nicht hören will und noch immer nicht gecheckt hat, dass man auf dem geopolitischen Schachbrett  gerade  geopfert wird.  Und sich Henry Kissingers  Ansage (aus dem verlorenen Vietnam-Krieg) – “To be an enemy of America can be dangerous, but to be a friend is fatal.” –  im Ukraine-Krieg jetzt wiederholt, der militärisch nicht gewonnen werden kann und dessen Fortsetzung für Deutschland eine Dekade brutalen  ökonomischen  Abstiegs bedeutet, die auch EU und Euro in ihrer heutigen Form kaum überleben werden. Willkommen in der US-Kolonie BRD, die nach dem ökonomischen Suizid auch auf Souveränität, Außenpolitik und eigene Währung verzichtet, sich aber wie Puerto Rico künftig “Freistaat” nennen darf (-; .

Dass Russland auf die Zerstörung seiner Pipelines nicht mit einem Gegenschlag und auch nicht mit martialischer Rhetorik reagierte, sondern “nur” eine akribische Aufklärung und Ermittlung  der genauen Täterschaft ankündigte, könnte – wie John Helmer vermutet – damit zu tun haben, das man von einer “Oktober Überraschung” Wind bekommen hat:

“Das bedeutet, dass die russische Regierung abwartet und verzögert. Vorerst wird es keine Vergeltungsmaßnahmen geben. Der Grund dafür ist, dass russische Offizielle die Biden-Administration verdächtigen, kurz vor dem Wahltag am 8. November eine “Oktober-Überraschung” vorzubereiten: einen Angriff auf die inländische US-Infrastruktur – zum Beispiel die Stromnetze -, der als russische Vergeltungsmaßnahme gemeldet wird, die es nicht gibt.
Die Angriffe auf Nord Stream waren eine Militäroperation der USA, Polens, Dänemarks und Schwedens, mit zusätzlicher NATO-Luftüberwachungsunterstützung von Stützpunkten in Italien aus. Politisch gesehen waren sie ein Angriff auf Deutschland, aber der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat noch nicht öffentlich gesagt, was er im Voraus wusste und was er jetzt weiß.”

…und wenn er überhaupt etwas weiß, wird er den Teufel tun und einen Ton verraten. Genauso wenig wie sein Vize Habeck, der ohnehin in “dienender Führungsrolle” für die USA tätig ist und nicht für die Interessen seines Landes. Was im Übrigen auch für fast alle seine EU-Kollegen gilt, die ihre Länder mit den Sanktionen in den Ruin und ihren Kontinent an die Schwelle eines Weltkriegs treiben. Weil sie mit Russland umspringen wie mit einem der wehrlosen Länder, die sie in den letzten Jahrzehnten überfallen haben. Zusammen mit den “Angelsachsen”, von denen Mark Twain 1906 schrieb: “Die Engländer und die Amerikaner sind Diebe, Wegelagerer und Piraten, und wir sind stolz darauf, zu dieser Kombination zu gehören.” Es war sein Kommentar auf eine Festrede im “Ends of The Earth Club” in New York, bei der führende Geschäftsleute und Intelektuelle den Redner “zwei Minuten lang” beklatschten, nachdem er bekundet hatte: “Wir sind von angelsächsischer Rasse, und wenn der Angelsachse etwas will, nimmt er es sich einfach.” Twain setzte hinzu: “Von allen anwesenden Engländern und Amerikanern hatte nicht einer den Anstand, aufzustehen und zu sagen, er schäme sich, ein Angelsachse zu sein, und er schäme sich auch, ein Mitglied der menschlichen Rasse zu sein, da diese unter der Präsenz des angelsächsischen Makels leiden müsse.”

Dass diese “Wegelagerer” 116 Jahre später dafür gesorgt haben, eine Versorgungsader Europas zu sprengen, um die kontinentalen Vasallen an der Kandare zu halten, daran kann wenig Zweifel bestehen. Und auch wenn Putin die Autobiographie von Mark Twain wohl nicht gelesen hat, liegt seine Anklage der “Angelsachsen” und  der “neo-kolonialen” Aktivitäten des “kollektiven Westens” ganz auf dessen Linie.  Und so steht statt einem Friedensvertrag von Lissabon bis Wladiwostok, wie ihn Gorbatschow (und auch noch Putin bei seinem Amtstritt)  erreichen wollte, jetzt ein Krieg gegen Russland auf der angelsächsichen Agenda…und man fragt sich, warum sich in Deutschland, Frankreich, Italien noch niemand schämt, da weiter mitzumachen und sich in diesem Krieg zuerst “entheizen” und wenn`s ernst wird dann auch “verheizen” zu lassen. Aber noch immer scheinen die Regierenden ihrer eigenen Propaganda zu glauben, feiern 20 Kilometer Landgewinn auf 1000 Kilometer Front als “Wende”, “Durchbruch” und “Putins Niederlage” und sehen darüber hinweg,  dass  die jüngste “Offensive”  in drei Tagen schon über 2000 ukrainische Soldaten das Leben gekostet hat. Anfang September in der Gegend um Kharkov waren mehr es drei Mal soviel und Jacques Baud – Ex-Oberst des Schweizer Militärgeheimdiensts  und UN-Waffeninspekteur – kann in diesen im Propagandakrieg  triumphalistisch  gefeierten “Erfolgen” realistisch nichts anderes als “Pyrrhus-Siege” erkennen. So sieht es auch Scott Ritter – Ex-US-Marines-Geheimdienst und ebenfalls Ex-UN-Waffeninspekteur – der auf das Dilemma verweist, in  das die NATO durch die Referenden und die Annexion  gebracht wurde: dass man keinen direkten Kriege gegen Russland führt ist jetzt nicht mehr möglich, weil Russland das Schlachtfeld auf sein eigenes Territorium verlegt hat:
“In einigen Jahren, wenn die Geschichte des Konflikts endgültig geschrieben ist, wird die Entscheidung von Präsident Putin, die russischen Reserven zu mobilisieren und gleichzeitig das Territorium der Süd- und Ostukraine in die Russische Föderation einzugliedern, als eines der wichtigsten Beispiele der modernen Geschichte dienen, wie man einen Gegner “auf die Hörner eines Dilemmas” treibt. Die effektive Neutralisierung der NATO durch diese Aktion wird höchstwahrscheinlich als Wendepunkt in diesem Konflikt betrachtet werden, der angesichts eines unvermeidlichen russischen Sieges das Schicksal der Ukraine besiegelt hat.”

(wird fortgesetzt)

Alle bisher erschienen “Notizen” hier
Das Buch über die Geschichte und Hintergründe des Ukraine-Kriegs:

Mathias Bröckers/Paul Schreyer: Wir sind IMMER die Guten – Ansichten eines Putinverstehers oder wie der kalte Krieg neu entfacht wird, Westend Verlag (2019)

 

 

 

69 Comments

  1. Sagt das etwas? https://www.youtube.com/watch?v=JeWHviwLMy8 oder das? Wenn man dann diesen Satz liest, weiß man, wo die Reise hingehen soll “A key element of the containment policy that is now needed is to agree on a plan for how Ukraine can be supplied with weapons for conducting a long-term war with Russia and for deterring any Russian aggression in future.” https://ip-quarterly.com/en/elements-containing-russia Vielleicht aber auch das https://weltwoche.ch/daily/selenskyj-verheizt-seine-truppen-in-sinnlosen-attacken-schreibt-die-new-york-times/

    1. Zu Mark Twain. Putin hat ihn mit Sicherheit gelesen, da er ihn in Interviews (mit US Medien) des öfteren zitiert hat.
      Da ich selber nicht soviel von Mark Twain gelesen habe, hatte mich das immer gewundert.
      Aber mit dem oben zitierten, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Putin mit Absicht Twain zitiert hat:
      Damit sie wissen, dass ich weiß…

  2. Der eigtl Fehler sind nicht die Angelsachsen sondern die dummen Deutschen. Ich glaube es gibt kein dümmeres Volk. Aber gut..
    Es lässt sich jedenfalls nicht allein damit erklären, dass die Angelsachsen irgendetwas wollen. Es muss auch eine Strategie geben, wie sie dieses Ziel erreichen, dass nämlich die Bevölkerung in Europa bereitwillig den Dolch nimmt, um ihn sich langsam selber reinzurammen (und dabei noch jede Menge anderer Menschen mit runterreißt). In der Ukraine ist es der korrupte Massenmörder und Diktator Selenskij. Eigtl müsste das Volk ja gegen ihn aufstehen. Tut es aber nicht. Das geht nur indem die “Angelsachsen” nicht nur Selenskij schmieren oder erpressen oder wie auch immer sie ihn dazu bringen. Die USA waren Finanzier der SS, vermutlich auch vorher der SA (zB über das Unternehmen ITT, welches auch später faschistischen Terror in Lateinamerika finanziert hat). Es ist ein ganzes Bündel: korrupte Politiker (in Deutschland gehen mir vor allem unsere rechtsradikalen, faschistischen Innenminister auf den Sender), Medien, Schlägertrupps auf der Straße (unsere Innenminister schrecken nicht einmal vor “huch, er ist vom Baum gefallen und dadurch zu Tode gekommen” zurück, siehe Hambacher Forst). Und dann ist es aber auch noch ein zumindest in Deutschland überaus dummes und rassistisches Volk, welches so tief in dem Morast steckt lieber auf Andere mit dem Finger zu zeigen anstatt eigene Fehler zuzugeben bzw sich einzugestehen (Rassismus), dass sie sogar lieber sterben würden als sich zu ändern. Es müssen doch die Anderen (Russen, Männer, Flüchtlinge, Moslems etc) schuld sein, nicht man selbst.

    Kurz….die Angelsachsen sind das Eine. Es gibt aber auch noch jede Menge dumme Menschen, die ihr (das der Angelsachsen) Spiel spielen.

    1. Angelsachsen SIND Deutsch.
      https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/angeln-und-sachsen-als-elitaere-herrscherklasse/
      “m England des frühen Mittelalters gab es eine strikte Zwei-Klassen-Gesellschaft mit den eingewanderten Angeln und Sachsen als herrschende und der einheimischen britischen Bevölkerung als unterprivilegierte Klasse. Das schließen britische Wissenschaftler aus Gentests an der heutigen Bevölkerung Englands. Nach den Ergebnissen der Forscher um Mark Thomas stammen heute mindestens fünfzig Prozent der englischen Männer von den ab dem 5. Jahrhundert eingewanderten Angeln und Sachsen ab, obwohl diese ursprünglich nur maximal zehn Prozent der Bevölkerung stellten. Die Nachkommen der Einwanderer dominieren heute dennoch den englischen Genpool, da die Angeln und Sachsen als privilegierte Klasse deutlich mehr Nachkommen hervorbringen konnten.”

      1. Normannen sind ja 1066 auf den britischen Inseln gelandet und haben dann die dortige Nobilität gestellt.
        Die Normannen lebten von Seeräuberei und Raubzügen, die sie häufig auch flussaufwärts führte – bis Paris. Sie haben im frühen Mittelalter ganz Europa unsicher gemacht. Insofern ist der Begriff Angelsachsen im heutigen Kontext etwas irreführend.

  3. Ja, lieber Blogchef, es sieht mehr als duster für Deutschland und Europa aus!
    Aber unsere Staatsmedien tun so, als wäre alles in bester Ordnung und verlaufe nach Plan. Nur nach welchen, darf man nicht fragen?

    Habe gestern in ähnlicher Form einen Kommentar unter den letzten Beitrag von Frau Wagenknecht “Rettet uns die Gaspreisbremse?” – https://www.youtube.com/watch?v=aC_xBjrmTl4&t=2s&ab_channel=SahraWagenknecht gepostet, welcher kurz darauf gelöscht wurde. Wahrscheinlich hat den “Faktenchekern” nicht gefallen, dass ich auf die engen Verbindungen unserer Regierungsvertreter zu Uncle Sam hingewiesen hatte und sie darum auch kein Problem mit der Zerstörung der beiden Röhren haben.

    Auf apolut kamen dazu zwei sehr lesenswerte Beiträge.
    NATO löst mit Sprengung von Nordstream ein Problem für Habeck und Scholz – https://apolut.net/nato-Löst-mit-Sprengung-von-nordstream-ein-Problem-für-habeck-und-scholz-von-Mechthild-Schwarz/
    Aus allen Rohren – https://apolut.net/aus-Allen-Rohren-von-hannes-hofbauer/

    Unsere über alles sofort Bescheid wissenden Medien behandeln die Angelegenheit wie eine Meldung von vielen, die tägliche über den Ticker kommen und außer einigen zaghaften und sehr verwirrenden Theorien und Vermutungen in Richtung einer russischen Täterschaft (Was auch sonst!) kommt nichts. Der berühmte Elefant im Porzellanladen wird nicht ansatzweise erwähnt! Dabei ist man, wenn es gegen missliebige Staaten oder Personen geht, mit genug spekulativen Vermutungen an der Pressefront vertreten. Zu dem Thema herrscht auffälliges Schweigen im Blätterwald.

    Man beschäftigt sich lieber mit “Siegesmeldungen” unserer ukrainischen “Freiheitskämpfer”, redet die Chaospolitik dieser “Regierung” schön, lässt den Corona – Inquisitor Lauterbach wieder von der Leine und orakelt in Tagesschau und Co. darüber, wie man die widerspenstigen ostdeutschen “Gallier” auf Regierungslinie bekommt.
    War sonst noch was?

    1. Da tätigt doch Blinken eine eindeutige Aussage https://www.nachdenkseiten.de/?p=88813 Suche den Feind im Schatten Deiner Hütte, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Den müssen wir nicht suchen, denn er steht da, wie ein blaue-weiß-roter Elefant mit 50 weißen Sternchen im Prozellanladen und jeder verschließt die Augen, um ja nicht der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Der 51. Staat (nur noch nicht offiziell annektiert) ist Deutschland, denn wenn Deutschland fällt, fällt die EU, denn EU heißt Euer Untergang.

  4. Hey Walty,
    ich schreib mal hier weiter, denn du bist einfach nicht auf meine Frage eingegangen.

    Das die Temperatur die letzten 200 Jahre angestiegen ist bestreitet ja keiner. Doch wo ist der Beweis das es am (vor allem menschlich verursachten) CO2 liegt?

    Seit 200 Jahren steigt die Zahl der Menschen die lesen können ebenso wie die Temperatur! Da haben wir den Beweis, wer lesen kann erwärmt die Erde! Merkste was?

    Also nochmal die einfache Frage:
    Wenn CO2 wirklich ein bzw der wichtigste Faktor ist, dann steigt die Temperatur auf der Erde wenn der CO2 Gehalt steigt, bzw sie fällt wenn der CO2 Gehalt sinkt?
    (Laborphysik und Experimente müssen sich in der Realität belegen bzw widerlegen lassen)

    Also ZUERST steigt oder fällt der CO2 Gehalt und DARAUF FOLGT die Temperatur.

    Richtig?

    1. Könnten wir bitte beim Thema bleiben und keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen? Danke!

    2. @JaSicherDoch
      “Das die Temperatur die letzten 200 Jahre angestiegen ist bestreitet ja keiner. Doch wo ist der Beweis das es am (vor allem menschlich verursachten) CO2 liegt?”
      Das ist doch längst widerlegt. Sieh Dir bitte folgende drei kurzen Videos an:
      “Die Klimalüge”
      Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=28glS2XFoF8
      Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=2MJrVanzb_U
      Teil 6: https://www.youtube.com/watch?v=iZritcoRM6o

      Hier aus “Teil1” ein Schnappschuß: https://www.imagenetz.de/download/13fb8364238b4f5234534a3ca9ee24bd.jpg

      Deutlich erkennbar, daß es in der mittelalterliche Wärmeperiode (“Medieval Warm Period”) deutlich wärmer war als vor 200 Jahren oder heute. Klimaerwärmungen oder -veränderungen haben mit CO2 also nichts zu tun. In einem der drei Videos erfährt man auch, daß in den historischen Wärmephasen immer zuerst(!) begannen und anschließend(!) erst, nach einiger Zeit, der CO2-Level anstieg (weil die sich erwärmenden Meere dann große Mengen an CO2 freigaben). In einem Kommentar unter dem vorherigen Artikel von Herrn Bröckers erwähne ich auch eine Seite, in der ausgeführt wird, daß Kälte(!)perioden immer dann begannen, wenn der CO2-Level seinen Höchststand erreicht hatte.

      Übrigens: Alle Teile (nicht nur Teile 1,3,6) des Videos “Klimalüge” habe ich nur im englischen Original gefunden: “The Great Global Warming Swindle – Full Documentary HD” – https://www.youtube.com/watch?v=oYhCQv5tNsQ

      1. Bei all der Diskussion über die Klimaerwärmung der letzten 200 Jahre möchte ich mal anmerken, dass geeichte Thermometer erst ab den 1880er Jahren zur Verfügung standen, nachdem unter der Regie von Herrmann Helmholz entsprechende Untersuchungen an der Physikalisch Technischen Reichsanstalt durchgeführt wurden.

        Der Einfluss des Glases, der Bauform, etc. auf die angezeigte Temperatur (und damit aus die Genauigkeit) wurden erst zu diesem Zeitpunkt bestimmt.

        Nicht vergessen werden darf ebenfalls, dass lediglich Messungen mit dem Quecksilberthermometer als annähernd genau betrachtet werden können – anders sieht es bei den vielfach in der Schifffahrt eingesetzten Alkohol-Thermometern aus – hier ist die Abweichung beträchtlich.

        Temperaturen die vor 200 Jahren auf Schiffen gemessen wurden – und gerade diese werden ja für die These der Erderwärmung herangezogen – darf man durchaus als Mangelhaft bezeichnen

        1. @Ralf

          So unfassbar schwierig ist es nicht die Celsius – Skala zu eichen, weil sie sich nach dem Gefrierpunkt des Wassers richtet.

          Und zum anderen Post: wenn der Energieerhaltungssatz Blödsinn wäre, würde keine A-Bombe funktionieren, die Sonne wäre ein kalter toter Gasball, und die thermodynamischen Hauptsätze wären dann ebenfalls alle Blödsinn. Wie soll z.B. die Entropie ständig steigen, wenn die Energie nicht erhalten wird? Und wie und wo soll diese Energie verloren gehen?

          Das einzige, was dem zu widersprechen (scheint) ist die sogg. “dunkle Energie”, da der Raum durch sie ständig beschleunigt wird ( ständige Energiezunahme).

      2. @Jörg

        “…Deutlich erkennbar, daß es in der mittelalterliche Wärmeperiode (“Medieval Warm Period”) deutlich wärmer war als vor 200 Jahren oder heute. Klimaerwärmungen oder -veränderungen haben mit CO2 also nichts zu tun…”

        Also zum letzten Mal ich kenne diese Beispiele alle auswendig. Diese Beispiele verwechseln Wetter mit Klima. Es kam sehr oft vor das große Vulkanausbrüche (Kratatau, Santourin) gewaltige Mengen Staub und CO2 in die Atmosphäre geschleudert haben (die Stubfahne des viel kleineren Island-Vulkans war noch im Weltraum vom Satelliten aus zu sehen).

        Das hat immer solche Mini Eis -und Warmzeiten zur Folge. Hat aber nichts damit zu tun, das das mit dem CO2 jetzt “alles Quatsch” sei (im Gegenteil das bestätigt eigentlich die These noch zusätzlich).

        Zur Saurier-Zeit im Pleistozän war das Klima auch viel wärmer als heute, weil durch viel höhere Vulkanische Tätigkeit als heute (viele Erdplatten haben sich verschoben) auch viel mehr CO2 in der Atmosphäre war.

        Und leider stand die Tatsache, das es so ist, das es eine lineare Abhängigkeit Temp/CO2-Gehalt gibt schon viele Jahrzehnte bevor die Grünen Politiker überhaupt zur Welt gekommen sind fest.

        Ich kann mich noch an ein “Bild der Wissenschaft” – Magazin aus dem Jahr 1963 (!) erinnern, als der Herausgeber Prof. Heinz Haber der schon lange vor dem ganzen Hype 1990 gestorben ist, vor dieser Gefahr in einem langen Artikel gewarnt hat.

        Der hat mit Sicherheit nichts mit den Grünen (gabs noch nicht) oder irgendeiner Umwelt-Lobby zu tun. Das ganze Problem galt damals weitgehend als “neu” (und wurde auch alllgemein ignoriert, weil es der Industrie nicht in den Kram passste).

    3. @JaSicherDoch

      Hatte dir aber auf dein Post geantwortet in den Kommentaren zu Kapitel 52.

      Die Durchschnitts-Temperatur in der Atmosphäre ist linear abhängig vom CO2 – Gehalt. Das zeigen alle Messungen.
      (und Beweise durch Labor-Experimente sind Realität, weil sie den selben physikalischen Gesetzen unterliegen, wie die übrige Atmosphäre)

      1. @Walty Klackton
        Die Durchschnitts-Temperatur in der Atmosphäre ist linear abhängig vom CO2 – Gehalt. Das zeigen alle Messungen.
        Völliger Quatsch, tut mir leid! Was ist Deine Quelle für diese klotzige Unwahrheit??
        Das völlige Gegenteil ist doch bewiesener Maßen der Fall! Gerade das schon oben von mir angegebene Video “Die Klimalüge Teil 3” ( https://www.youtube.com/watch?v=2MJrVanzb_U ) widerlegt doch explizit diese Deine Behauptung und weist allein(!) eine Abhängigkeit vom Zyklus der Sonnenaktivität nach!
        Hier ein Schnappschuß aus dem Video bei 8:34:
        https://www.imagenetz.de/download/ece06104e81c802378da9c3bbec974b5.jpg

        1. @Jörg

          Lass uns das Thema bitte abschließen. Du magst sonst ein sehr kluger Mensch sein, aber ich sehe, das dir in Physik die wichtigsten Grundlagen fehlen, daher ist diese Diskussion völlig sinnlos.

          Die direkte lineare Abhängigkeit der Temperatur in der Atmosphäre vom CO2 Gehalt ist eine einwandfrei bewiesene Tatsache (und sie ist auch völlig logisch!). Über solche Tatsachen zu streiten, ist so “sinnvoll” wie über den Energieerhaltungssatz zu streiten.

          1. Der Energieerhaltungssatz ist ein falsches (!) Dogma – übrigens experimentell und theoretisch (nach Max Planck) nicht bewiesen.

            Über die Grundlagen gab es einen sehr langen Disput im 19.Jahrhndert der bis in das 20. Jahrhundert reichte.

          2. Walty,
            wie wäre es du nennst mal eine Quelle oder worauf du dich beziehst. Denn dieses “ist doch bewiesen” oder “weiß doch jeder” ist wohl kaum ein stichhaltiges Argument.

            Untersuchungen der Vergangenheit zeigen nämlich das genaue Gegenteil von dem was du als unumstößliche Wahrheit präsentierst. So zeigen Daten des “Vostok Eisbohrkerns”, das der CO2 Gehalt auf die Temperatur reagiert! Und nicht umgekehrt.

            Schau dir mal aus dem Artikel auf apolut
            https://apolut.net/indoktrination-von-schuelern-von-markus-fiedler/
            das Diagram vom Vostok Eisbohrkern an (relativ weit unten) das die gefundenen CO2 und Temperatur Werte von vor 250.000 Jahren bis vor 200.00 Jahren zeigt.

            Daraus kann man eindeutig ablesen, das der CO2 Gehalt der Temperatur “folgt”. Die Realität widerlegt also die offizielle Version.

            50.000 Jahre dürften als Zeitspanne lange genug sein, um nicht als “kurzfristiges Phänomen” abgetan zu werden.

            Also bitte einmal sachlich auf meinen Punkt eingehen.

            PS:
            Es mag ja sein das CO2 isoliert betrachtet gewisse Eigenschaften besitzt. Das bedeutet jedoch nicht, das diese Eigenschaften in einem komplexen System zwingend zum tragen kommen.

  5. “DAS ANTIRUSSISCHE KRIEGSPROPAGANDA-NETZWERK” – https://www.voltairenet.org/article216236.html
    Laut Dan Cohen (Mintpress) beteiligen sich mehr als 150 PR-Unternehmen an der Kriegspropagandakampagne gegen Russland. Sie werden von der NATO von London aus über das PR-Netzwerk von Nicky Regazzoni und Francis Ingham koordiniert.
    Wie im Ersten Weltkrieg haben die Briten Künstler einberufen, diesmal keine großen Schriftsteller, sondern Street-Art-Designer.
    PR Network produziert jeden Tag Anweisungen, welche Botschaften zu wiederholen sind, welche Ausdrücke zu vermeiden sind, und eine erhebende Geschichte zugunsten der Ukraine oder gegen Russland.
    Russischsprachige Journalisten, die an diesem Netzwerk teilnehmen, wurden vom 19. bis 21. Juli 2021 zu einem gemeinsamen Training unter dem Titel “Media Network 2021+” zusammengebracht.
    Die „Reporter ohne Grenzen“-ONG hat ihre spezialisierte Abteilung, das Institute for Mass Information, zur Verfügung gestellt, das von der USAID-Kriegspropagandaspezialistin Oksana Romaniuk geleitet wird.
    Die Rede des Ständigen Vertreters der Ukraine vor der UN-Generalversammlung, Botschafter Sergiy Kyslytsya, wurde von Stephen Krupin (SKDKnickerbocker), ehemaliger Redenschreiber von Joe Biden während seiner Präsidentschaftswahl-Kampagne, verfasst.
    Die ehemaligen US-Botschafter in Moskau, Michael McFaul, und in Kiew, John E. Herbst, stehen in ständigem Kontakt mit der ukrainischen Regierung.

  6. “Warum das Weltwirtschaftsforum Greta liebt:
    Überwachte CO2-Zuteilungen für besitzlose, glückliche Bürger”
    https://norberthaering.de/news/co2-budgets/

    Norbert Härings neuer Artikel will kein Kommentar dazu sein, “ob sich die Erde erwärmt (offenkundig), ob das nur schlimm ist (für viele in vieler Hinsicht) oder katastrophal und vor allem, ob es in unserer Macht steht, das zu beenden.”

    Letzteres ist dem Wirtschaftswissenschaftler (und kritischen Beobachter der sich verschärfenden digitalen Überwachung) eine wissenschaftlich zu komplexe Materie, bei der “mit viel Geld unterlegten Verwirrungs-Kampagnen von interessierten Konzernen und Gruppen auf beiden Seiten der Debatte für einen Laien schwer genug zu beurteilen, um mich in dieser Debatte zurückzuhalten”.

    Er will stattdessen anhand von konkreten aktuellen Entwicklungen nur darlegen, “wie groß die Gefahr für Klimabewegte ist, für eine Agenda eingespannt zu werden, die sie kaum gut finden dürften”:

    Die Ausweitung der digitalen Überwachung im Dienst einer angeblich guten Sache könnte so ausarten:
    “„Ihr CO2-Limit für den Monat ist erreicht, Fleisch und Südfrüchte können wir Ihnen leider nicht mehr verkaufen. Wie wäre es mit Kartoffeln und Gemüse aus regionalem Anbau?“ Solche Botschaften könnten Sie in naher Zukunft von der Bezahl-App Ihres persönlichen Überwachungsgeräts mit Telefonfunktion übermittelt bekommen, wenn Sie gegen Ende des Monats einen Supermarkt betreten und entweder viel geheizt oder vielleicht einen Grillabend veranstaltet haben – jedenfalls wenn es nach der Großkonzernelobby Weltwirtschaftsforum geht.”

    Statt dass der Staat Konzernen Umweltauflagen macht, könnte möglicherweise passieren, dass den Bürgern “die Verantwortung für die Kohlendioxidemissionen der Produkte zugeschoben wird, auf deren Produktionsweise sie keinen Einfluss haben, und die sie oft nur haben wollen, weil mit großen Werbekampagnen ein Bedürfnis geschaffen wurde”.

    Dies sei aber nur ein (Neben-)Aspekt in dieser Agenda. “Der Wichtigere: Für die global dominierenden Megakonzerne der IT- und Finanzbranche gibt es kaum etwas Besseres als der Übergang zu einer zentral gesteuerten Zuteilungsökonomie. Denn sie sind es, die zuteilen und kontrollieren, und damit alle Macht in ihren Tentakeln halten.”

    Kunai Kumar, beim WEF „Mission Director“ des Forums für sogenannte Smart Cities schwärmt davon, dass eine “riesige Anzahl unvorstellbarer Einschränkungen im Dienste der öffentlichen Gesundheit von Milliarden Bürger auf der ganzen Welt akzeptiert wurde”, nachdem zuvor persönliche CO2-Budgets wenig erfolgreich gewesen waren.

    „Fortschritte bei neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und Digitalisierung können es ermöglichen, die persönlichen Kohlenstoffemissionen zu verfolgen“ – das Social-Credit-System, das die Mainstreammedien des Westens bei den Chinesen kritisch beäugen, wird vom Weltwirtschaftsforum als Diener westlicher (vornehmlich amerikanischer) Konzern zum Must-have umgejubelt.

    @Chris:
    Das Heilbringer-Thema “Klima” mag ein Nebenkriegsschauplatz sein, aber es ist allgegenwärtig und auch mit verzahnt mit dem Thema Ukraine-Krieg:

    In Verbindung mit dem Corona-Schock wird die Gängelung und Entmündigung des Einzelnen vorangetrieben. Und in Verbindung mit der kriegsbedingten Energie-Drosselung für Europa wird “Klima” für die oberflächlichen Konsumenten das Deckmäntelchen, hinter dem der waidwunde Hegemon Europa als seine wichtigste, aber als Konkurrent betrachtete Vasallen-Region niedermacht und de-industrialisiert.

    1. Vielleicht sollte sich Habeck das mal zu Herzen nehmen https://www.windkraft-journal.de/2020/01/24/das-synthetisches-gas-geheimnis-der-windkraftanlagen-foerdert-die-erderwaermung/144203 Er erfüllt letztendlich einen Vasallendienst mit dem angestrebten US-LNG-Import. Das sagt Zibiniew Brzezinski in seinem Buch “das große Schachbrett” (The Grand ChessBoard) “Der gesamte (eurasische) Kontinent ist von amerikanischen Vasallen und tributpflichtigen Staaten übersät, von denen einige allzu gern noch fester an Washington gebunden wären.” Klare Aussage, die uns beim Namen nennt: Vasall. Sehr erhellend “Amerikas Vorrangstellung in Eurasien würde nach Brzezinskis Folgerung dramatisch schwinden, wenn die Staaten im mittleren Raum (das Gebiet der ehemaligen Sowjetunion[4]) dem Westen eine Abfuhr erteilten, sich zu einer politischen Einheit zusammenschlössen und die Kontrolle über den Süden (Zentralasien) erlangten oder mit dem großen östlichen Mitspieler (China) ein Bündnis eingingen. Ähnlich gefährlich wäre ein Zusammenschluss Japans und Chinas oder eine Politik der Staaten Westeuropas, die die USA von ihren Stützpunkten an der westlichen Peripherie vertreiben würde. ” Das und noch mehr gibt es Wiki. Morgen sind in Niedersachsen Landtagswahlen. Ich befürchte aber, dass die gleichen Politversager am Montag immer noch auf ihren Stühlen sitzen anstatt in die Wüste geschickt zu werden. Dumm, dümmer, deutsch.

       

    2. Auf diesem Blog gab es 2019 eine ausführliche engagierte Klima-Diskussion.
      Die besten Artikel / Kommentar-Sammlungen sind zu finden auf:
      https://www.broeckers.com/2019/12/31/best-of-2019/

      Davon sind besonders “klimasensibel”:

      – IMMER DIESELben
      – Heiße Luft um den heißen Brei
      – “Wir brauchen zwei, drei, viele Zopfgretels”
      – Safety glasses off, motherfuckers!
      – Der Klimaschwindel
      . Die Sache mit dem Klimawandel
      – Das große Aussterben

    3. Norbert Häring (siehe oben) hat über eine künftige Einkaufs-App spekuliert, die im Supermarkt dem Kunden bestimmte Artikel verwehrt, wenn dieser sein monatliches CO2-Budget schon ausgeschöpft hat.
      Das mag etwas konstruiert klingen, aber ein vergleichbares Beispiel gibt es jetzt tatsächlich in Frankreich,

      Zunächst die gute Nachricht: Der Aufruf, Innenräume auf höchstens 19 Grad zu heizen, sei nicht verpflichtend – es werde keine Temperaturpolizei geben (ist wohl zu aufwändig und technische Überwachungsmöglichkeiten fehlen noch).

      An einer Stelle, wo Überwachung schon möglich ist, wird dagegen gnadenlos zugeschlagen:

      “Um einen Blackout zu verhindern, wird der Netzbetreiber RTE aus der Ferne in den Warmwasserkonsum von rund 4,3 Millionen Haushalten in Frankreich eingreifen. Wer bereits einen automatischen Stromzähler, „Linky“ genannt, installiert bekommen und einen Stromvertrag mit unterschiedlichen Tarifen zu Schwachlast- und Hochverbrauchszeiten hat, ist davon betroffen. Das Erzeugen von Warmwasser in der Wohnung wird zwischen 12.00 Uhr und 14.00 Uhr unmöglich.”
      https://orf.at/stories/3288452/

      Das Einschalten von Geräten in den Hauptverbrauchs-Zeiten zu verringern, mag ja ein edles Anliegen sein. Aber gerade die Kunden, die schon durch die Wahl ihres Tarifs zeigen, dass sie in aller Regel bemüht sein werden, Hauptverbrauchszeiten auszuweichen, werden hier gnadenlos gezwungen, NIEMALS zwischen 12 – 14 Uhr Wasser zu erhitzen.

      Ausnahmen oder Notfälle (ggf. gegen Mehrpreis, wie ja eigentlich vereinbart) gesteht man ihnen jetzt nicht mehr zu – sie gehören zur Minderheit der ans Gängelband Genommenen aus einem einzigen Grund:
      Anders als (noch) die Mehrheit, kann man sie bereits bequem und automatisch von der Versorgung abhängen, weil sie per “modernem” Stromzähler schon unentrinnbar einer technischen Überwachung ausgeliefert sind!

      Ein Grund für das schnelle und rigorose Vorgehen könnte evtl. darin liegen, dass Leute mit dem genannten (Öko-)Tarif für ausreichend “öko-sensibel” eingeschätzt werden, so dass sie die Zumutung ohne größeres Murren hinnehmen werden.

  7. Wenn selbst ein bislang bekennder Schweizer Transatlantiker sowohl Putins Rede für bedeutend hält als auch eine US-Urheberschaft der Zerstörung von NS-1+2 für wahrscheinlich, dann sollte uns allen das sehr zu denken geben …

    https://weltwoche.ch/daily/klirrende-kriegshetze-in-deutschen-medien-und-neue-fakten-zur-nord-stream-sprengung-daenemark-bremst-untersuchung-der-pipeline-lecks/

    Es geht rasend bergab in Germanistan… Dieses Land wird untergehen… und es steht zu befürchten, dass die Mehrheit das vor Blödheit beklatschen wird…

    Hier die Einschätzung von Köppel zur Rede von Putin:
    https://weltwoche.ch/daily/praesident-putins-brandrede-gegen-den-westen-ein-schlachtruf-an-die-nicht-westliche-welt-von-groesster-bedeutung-allerdings-weitgehend-ignoriert-von-unseren-medien/

      1. “Auch wie klug-vorsichtig er sich ausdrückt, damit …”

        Ist dieses Verhalten auch eines Köppels eigentlich rein sprachlich-intellektuell nicht beschämend? Auch wenn ich sein Verhalten in den irrwitzigen Dimensionen des heutigen Lebens versuche zu verstehen, es spricht nicht für eine reife Zivilgesellschaft. Und solange die Masse der Menschen sich so verhält, solange es in den Medien und vor allem in der Gesellschaft insgesamt zu dieser “Vorab-Entschuldigungs-Arie” keine generelle Gegenbewegung gibt, solange wird es keine Besserung in der gesellschaftlichen und politischen Debatte geben. Leider.

  8. @bekir
    Eins haben Sie übersehen…lieber bekir
    Die USA ” Der Hegemon” werden ihrerseits
    de-industrialisiert und abgemolken
    https://missingmoney.solari.com
    FASAB 56 Act
    https://constitution.solari.com/fasab-statement-56-understanding-new-government-financial-accounting-loopholes
    besagt, das der US-Bürger kein Recht mehr darauf hat…einzusehen, was mit seinen Steuermitteln geschieht…aus Gründen der „ Nationalen Sicherheit”. Dieser verfassungswidrige „ Hausputz“ beschränkt sich nicht auf die USA und Putin und Xi (eine andere Mafia ) sind HIER nicht die Urheber.

  9. Europas großes Problem ist seit langem die EU, die ein US-Konstrukt zur Beherrschung der Europäer ist, das vor US-Interessenvertretern und Agenten nur so wimmelt. Siehe auch die Übernahme der völlig absurden US-Copyright-Gesetze, die ein wichtiger Pfeiler für die absolute Macht von Konzernen wie Microsoft uva sind. Damit wurde Europa – ohne das die meisten es gemerkt haben! – endgültig an die USA übergeben.

    Mit der EU hat die USA die Europäer unterjocht und das bekommen sie nun zu spüren mit Landesregierungen die alle ihre Volkswirtschaften willenlos in den Suizid treiben zugunsten eines Landes (Ukraine), das Europa nicht das Geringste angeht. Das geht nur mit perfekt Unterworfenen. Zu den Zeiten Willy Brandts wäre so eine Politik noch völlig unmöglich gewesen.

    Die Gleichschaltung von Politik ist so perfekt, das es inzwischen völlig egal ist, wen man wählt, wir haben die Blockparteien wieder. Teilweise aber auch ein deutsches Problem, die Deutschen verschlafen es regelmäßig, wenn ihr System sich plötzlich von versteckter hin zu offener Diktatur wandelt und jubeln in ihrer grenzenlosen Einfalt den neuen Diktatoren dann auch begeistert zu (siehe auch Weimar, heute ist es Berlin). Sie haben auch nie begriffen, das jede “repräsentative Demokratie” im Grunde eine Diktatur in Wartestellung ist. Demokratie ist hier eine reine Worthülse um das Volk zu täuschen. Wir hattten nie Demokratie in Deutschland (also echte Volksherrschaft!), sonst wären die Vorgänge jetzt alle unmöglich gewesen.

    Das ist der eigentliche Fluch der Obrigkeitshörigkeit, man kapiert immer als Letzter, das man von seiner “hoch verehrten Obrigkeit” nach Strich und Faden verarscht wurde und danach will man es nicht wahrhaben (“wir haben von nichts gewusst” – nach dem 2.WK überall Usus)

    Deshalb lernt man – wie jetzt auch – nichts aus der Geschichte, wenn man Obrigkeitshörig ist, weil die momentane Obrigkeit ja jetzt immer “die Guten” sind. Das die das früher auch genauso für sich in Anspruch genommen haben, wird einfach ganz schnell verdrängt. Leider neigt der Mensch auch ganz allgemein zu selektiver Realitätswahrnehmung nach dem Motto “es kann nicht sein, was nicht sein darf”.

  10. Ich kann der Sicht von Herrn Bröckers nur zustimmen und hoffe, dass die russische Armee ihre Strategie erfolgreich durchführt. Die Lügen des Westens und deren Verbreitung in den Medien sind mittlerweile unerträglich.

  11. “Correctiv” raunt von einer gar schröcklichen Desinfo-Kampagne aus Russland zur Verwirrung unschuldiger westlicher Medien-Konsumenten:
    “Aktuell wird das Narrativ gestreut, dass an die Ukraine gelieferte schwere Waffen in Deutschland auf dem Schwarzmarkt landen.”
    https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2022/09/30/gefaelschte-regierungsdokumente-und-nachrichtenseiten-russische-desinformationskampagne-nimmt-deutschland-ins-visier-prigoschin/

    Da empfiehlt sich doch ein Blick in die Berliner Zeitung vom 15. Juli:

    “Nato-Beamter warnt vor Schwarzmarkt nach Ukraine-Krieg (…)
    EU und Nato sind sehr besorgt. (…)
    Die Nachverfolgung von deutschen, französischen und weiteren europäischen Waffen stand ganz oben auf der Agenda der EU-Innenministerkonferenz am Montag. Die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sagte bei einem Treffen der europäischen Innenminister in Prag, nicht alle der zahlreichen Waffen in der Ukraine seien „in den richtigen Händen“.”
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/nato-beamter-warnt-vor-schwarzmarkt-nach-ukraine-krieg-droht-balkan-szenario-li.246910

    “Nicht alle Waffen in richtigen Händen” ist eine leichte Untertreibung; befürchtet wurde eine Wiederholung der Erfahrung aus den Jugoslawien-Kriege:
    “Nach Schätzungen des Bundeskriminalamtes sind auf dem Balkan noch etwa sechs Millionen Waffen in Umlauf.”

    Correctiv könnte natürlich insoweit recht haben, dass die Waffen nicht “in Deutschland” auf dem Schwarzmarkt landen (weil sie hier noch nicht für z.B. einen Bürgerkrieg gebraucht werden), aber das ist halt nur ein Nebenaspekt der teuren und für den Weltfrieden gefährlichen (amtlichen) Waffenschieberei nach Osten. Wer es nötig hat, diesen Nebenaspekt zu betonen, kann eben nicht ausschließen, dass nach Eintreffen der Waffen in der Ukraine halt dort fleißig “abgezweigt” und “weitervermarktet” wird..

    Die Korruptlinge in Kiew hatten im Juli jedenfalls jegliche Korruptions-Vorwürfe weit von sich gewiesen, sich aber gegen Kontrollen gesperrt (mit dem Argument “Vertrauen unter Freunden”, was selbiges aber gerade nicht gestärkt hat).

    Während der mitteilungsbedürftige Lauterbach wieder mal aus einem Fettnäpfchen klettert (Sein Tweed “Wir sind im Krieg mit Russland”, sei nicht so gemeint gewesen, dass wir Kriegspartei seien), stellt die Ukraine die Nato bloß:
    Selbige legt ja Wert auf die Feststellung, keine Kriegspartei zu sein, da die Ukraine bei ihr nicht Mitglied sei.

    Doch Präsident Selenski, der gerade wieder mal die Werbetrommel für einen Nato-Beitritt seines Landes rührt, “sagte, die Ukraine habe de facto ‘bereits Kompatibilität mit Standards der Allianz bewiesen. Sie sind für die Ukraine real – real auf dem Schlachtfeld und in allen Aspekten unserer Interaktion. Wir vertrauen uns gegenseitig, wir helfen uns gegenseitig, und wir beschützen uns gegenseitig. Das ist die Allianz.’ ”

    Damit sagt Selenskyj ganz unverblümt, dass die Nato “real” in der Ukraine aktiv ist, und dass die Ukraine nach Nato-Standards kämpft. Er räumt mit dem Versteckspiel von Nato-Generalsekretär Stoltenberg auf, der immer noch so tut, als sei die Atlantische Allianz keine Kriegspartei und als stünde ein Beitritt nicht zur Debatte.
    https://lostineu.eu/die-ukraine-stellt-die-nato-bloss/

    1. dazu passt ja auch der tweet von cbs von vor 2 monaten, wonach nur 30% der waffen an der Front ankommen.
      Tweet wurde ganz schnell wieder gelöscht.
      passte wohl nicht ins narrativ.

    2. Das krasse Leugnen schien den Urhebern selber wohl doch etwas zu plump, denn das Netz vergisst bekanntlich nichts und auch virtuelle Lügen haben kurze Beine. Außerdem geht es nicht um das ferne Sterben im Stellvertreterkrieg, sondern um die Gefährdung unseres eigenen Hintern, nämlich um die Bumerang-Folgen der westlichen Waffenschiebereien.

      Die sollte man als selbst ernannte Wahrheitssucher nicht auf die leichte Schulter nehmen – bei den Sanktionen gibt es diese Bumerang-Folgen nämlich schon und sie fangen gerade erst an, so richtig weh zu tun.

      Mein obiger Kommentar zum Correctiv-Artikel vom 30. September war jedenfalls gerade erst einen Tag alt, da legte Correctiv am 6. Oktober mit einem Folge-Artikel nach:
      https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2022/10/06/waffenschmuggel-in-der-ukraine-das-steckt-hinter-den-behauptungen/

      Titelte man im ersten Artikel noch recht pauschal von Fälschungen und einer russischen Desinfo-Kampagne (der Bezug zum Waffenschmuggel kam erst nach der Überschrift), so widmet der Titel sich jetzt nachdenklich-verständnisvoll den
      “Sorgen vor Waffenschmuggel: Geraten an die Ukraine gelieferte Waffen in falsche Hände?”

      Motto / Resümee: Da könnte ein bisschen was sein; das wird aber maßlos überschätzt.
      Die Teil-Überschriften:

      – “Europol warnte vor Handel mit Kleinwaffen aus der Ukraine” (Puh, Glück gehabt; die Nachricht, in Bremen seien Stinger-Raketen aufgetaucht, die für die Gegenoffensive in Charkiw bestimmt waren, waren und bleiben wohl falsch.)

      – “Laut ukrainischem Verteidigungsministerium wird der Bestand gelieferter Waffen umfassend kontrolliert” (ja, dann wird es wohl so sein, wenn DIE das sagen)

      – “Desinformation nutzt Wissenslücke: Es gibt berechtigte Sorgen, aber keine Belege für illegalen Waffenhandel in großem Stil” (Na dann kann Vampirette Strack-Zimmermann frohgemut weiter für die Umsatzsteigerung der Rüstungsindustrie lobbyieren.)

  12. Wirtschaftsvertreter hadern mit Habeck und dessen Ministerium:

    Die „explodierenden Energiekosten“ machen es immer mehr Einzelhändlern offenbar unmöglich, kostendeckend zu wirtschaften. Die Lage sei „schlichtweg existenzbedrohend“. 16.000 Geschäfte stünden in diesem Jahr vor dem Aus.

    Der Handelsverband Deutschland (HDE) schickt nun einen Brandbrief.
    „Ohne Plan“, „dirigistisch“, „zögerlich“ – in Wirtschaftskreisen baut sich Unmut über das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) und dessen Minister Robert Habeck auf. In Gesprächen mit mehr als einem Dutzend Wirtschaftsvertretern zeigt sich, dass die Kritik nicht nur die Energiekrise betrifft, sondern die Nerven mittlerweile bei einer ganzen Reihe von Themen blankliegen. (…)
    https://www.welt.de/wirtschaft/article241351315/Robert-Habeck-Ohne-Plan-Wirtschaftsvertreter-hadern-mit-Habecks-Ministerium.html

    Habeck hadert mit den Amis – oder ist das nur Show?

    Er kritisiert „Mondpreise“ für Erdgas auch aus befreundeten Ländern, auch aus den USA. Von letzteren erwartet er ein Entgegenkommen, weil sie im März unsererseits ein Entgegenkommen erwartet und bekommen hatten.
    Die Vereinigten Staaten hatten sich damals an Deutschland gewandt, als die Ölpreise weltweit hochschossen (was den Amis nicht passte, weil es auch sie nicht verschonte – Grund des Anstiegs war die hohe europäische Nachfrage samt Bereitschaft, jeden Preis zu zahlen).

    Daraufhin habe man auch in Europa die nationalen Ölreserven angezapft. Eine solche Solidarität wäre nun auch zur Dämpfung der Gaspreise gut, führte Habeck mit Blick auf die Regierung in Washington aus. Die derzeitigen Mondpreise brächten Probleme mit, über die man sprechen müsse. Er setze darauf, dass sich die Europäische Kommission bei dem Thema einschalte.
    https://www.deutschlandfunk.de/habeck-kritisiert-mondpreise-fuer-erdgas-auch-aus-befreundeten-laendern-100.html

    Bevor wir lobend staunen, ob seine “führende Diener-Rolle” so viel Kritik überhaupt zulässt, sollte man ihn daran erinnern, dass sein Herrchen uns gerade mit voller Absicht die einzig wirklich rettende Zuleitung zerbombt und eindeutige Weichen für die nächsten Jahre gestellt hat.
    Während die USA bei Terror-Angriffen gegen sie lauthals “America is under Attack” schreien und weltweite Solidarität einfordern, schweigen die europäischen Lämmer betreten – sowohl zum dringenden Tatverdacht gegen ihren Hegemon als auch über dessen ungenierte, offen gezeigte Schadenfreude.

    Und speziell Habeck muss sich fragen lassen, warum er – trotz seiner Öko-Ideologie – schon vor Jahren so versessen darauf war, dass Deutschland das viel teurere und viel klima-schädlicher gewonnene / transportierte Frackinggas aus God’s Own Land kaufen sollte. Es fällt sehr schwer, diesem Krokodil die aktuellen Krokodils-Tränen als echt abzukaufen.
    Jetzt MUSS Deutschland das tun, was US-Agent Habeck uns schon immer aufdrücken wollte …

    1. “…Er kritisiert „Mondpreise“ für Erdgas auch aus befreundeten Ländern, auch aus den USA. Von letzteren erwartet er ein Entgegenkommen, weil sie im März unsererseits ein Entgegenkommen erwartet und bekommen hatten….”

      Habeck entdeckt jetzt die Realität abseits von Kindermärchenbüchern. Das es so kommen wird, haben ihm Sahra Wagenknecht und Alice Weidel schon vor Jahren voraus gesagt. Aber das sind ja alles “böse Nazis”.

      Die Grünen kommen jetzt allmählich in der Realität an, die man ihnen vor Jahren vorher gesagt hatte, das Fracking Gas das Vielfache von Erdgas kostet (schon alleine wegen der teuren Förderung aus Schiefergestein). Leider auf unser aller Kosten. Der Herr Habeck muss sich jedoch bei seinen fürstlichen Minister-Diäten mit Sicherheit nicht vor hohen Gaspreisen fürchten.

      1. Es ist zum Fremdschämen, was hier abläuft. Das die Grünen jetzt erst in der Realität angekommen sind, glaube ich nicht. So beschränkt und verbohrt in seinem Handeln kann man nicht sein. Es war schon lange absehbar, dass die Reise in Richtung Chaos gehen würde. Wer das sehenden Auges hinnimmt, ist entweder völlig unterbelichtet und hat damit nichts in einer Regierungskoalition, geschweige denn noch auf einen relevanten Ministerposten zu suchen oder er ist auf Anweisung höherer Interessen unterwegs und durch manipulative Berichterstattung und ebenso manipulierte Wahlergebnisse in diese Position gekommen.

        Das Verheerende ist, dass wir momentan auf so gut wie allen Posten fremdgesteuertes Personal haben, welches durch Unfähigkeit und chaotische Harakiri-Politik den Laden an die Wand fährt. Alles, was man verkehrt machen kann, hat diese Regierung getan und wird uns als alternativlos verkauft. Und die vierte Gewalt begleitet diese Selbstkasteiung nicht nur wohlwollend, nein, sie unterstützt sie aktiv und nimmt die agierenden Personen und ihre Handlungsweise in Schutz, getreu dem Motto: Was soll man machen? Es wird wird nicht mehr Aufgeklärt es wird Verklärt und Vertuscht!

        Jeder halbwegs klar denkende Bürger muss sich doch wie in einem billigen B-Movie vorkommen oder an Orwells Visionen erinnert fühlen. Aber trotz allen, stehen Teile des Souverän staunend mit offenen Mund da oder haben gar Verständnis für diese Politik. Die extreme Gehirnwäsche durch Corona in den letzten zwei Jahren hatte also Erfolg und als Schmankerl in all dem organisierten Chaos lässt man den fanatisierten Oberguru aller Krankheiten wieder auf uns los. Auf das die Masse nun den Rest bekomme und völlig konfus und willenlos wird.

        Es läuft für den Great Reset und die schöne „Neue Welt“ von Gates. Soros und Co.!

        1. Die sind nicht in der Realität angekommen und werden es auch nie. Die leben auch weiterhin in ihrer Blase. Nur dumm, dass sie das ausgeechtnet in Deutschlan tun. Wir sagte der eine Wirtschaftskapitä? Deutschland vom Industriestandort zum Industriemuseum” Habeck 2016 auf einer Wahlkmpfveranstaltung mit Özdemir “Herr Putin, Sie kennen mich nicht. Das ist auch kein Problem soweit. Aber ich bin gerade Spitzenkandidat meiner Partei geworden. Und geben sie uns noch zwei, drei Monate, dann regieren wir diese Republik. Und dann wird sich folgendes ändern: Wir werden erstens ›Nord Stream‹ nicht bauen und die Handelsbeziehungen des Gas-Transfers zu Russland sukzessive abbauen, weil wir ein Energiewende-Land sind.”

  13. Nun, vielleicht meinte Scholz mit “Doppelwums” gar nicht die Gaspreisbremse … 😉
    Dass den USA die Pipelines nicht passen, hat schon 2014 “Condi” Rice sehr klar gemacht:
    https://www.facebook.com/100010313554794/videos/419266080354728/

    Aus meiner Sicht müssen Scholz und Co. davon gewusst haben, denn auch wir haben einen funktionierenden Geheimdienst, und die Ostsee ist das am besten bewachte bzw. beobachtete Gewässer auf diesem Planeten. Dass die entsprechenden Aktivitäten in der Ostsee unbemerkt geblieben sind, ist m.E. ausgeschlossen. Ist unsere Regierung partner in crime? Wenn man sich die antirussische Propaganda und die Heldenverehrung für Nazi-Schneelinski anschaut, kann man nur zu dem Schluss gelangen, dass die Ampel angetreten ist, um in einer “dienenden Führungsrolle” diesen Konflikt zu eskalieren. Möglicherweise war nicht jeder in der Regierung eingeweiht, und so mancher kippt vielleicht gerade vom Stuhl, weil er nicht begreifen kann, wie das jetzt alles so passieren konnte und in welcher aussichtslosen Lage wir uns dadurch befinden.
    Nun ist es zu spät … aber halt, nein: Ein Strang der Pipeline von NS2 funktioniert noch und kann Gas transportieren … 🙂
    Jetzt liegt der Ball wieder in Deutschland! Und was macht die Regierung jetzt? Wie reagiert die Bevölkerung und die Industrie? Es bleibt spannend!

  14. Die Pipeline-Terroristen haben gepfuscht: Der Strang “B” von Nordstream 2 ist unbeschädigt geblieben. Dazu …
    WELTWOCHE ( https://weltwoche.ch/daily/kann-nord-stream-jemals-geflickt-werden-ja-vermeldet-russischer-gas-konzern-eine-nord-stream-2-roehre-funktioniere-bereits-wieder-ordnungsgemaess/ ):
    Der Gas-Fluss zwischen Russland und Europa könne wiederaufgenommen werden, verkündete der staatliche russische Energiekonzern Gazprom via Russia Today. Ein Strang von Nord Stream 2 funktioniere ordnungsgemäss.
    … “Die Leitung B der Pipeline wurde bei den Explosionen nicht beschädigt, anders die Leitung A sowie Nord Stream 1.

    …und auch die österreichische “EXXPRESS-AT” ( https://exxpress.at/eine-leitung-fast-unbeschaedigt-putin-bietet-weitere-gas-versorgung-ueber-nord-stream-an/ ):
    Eine Leitung fast unbeschädigt: Putin bietet weitere Gas-Versorgung über Nord Stream an
    Handeln so Terroristen? Russland hat nun Europa angeboten, über eine der vier Leitungsstränge der Nord-Stream-Pipelines wieder Erdgas nach Westeuropa zu schicken. Technisch sei dies bald möglich – die Russische Föderation werde auch die Reparaturkosten an dieser Leitung übernehmen.
    Für einige Medien und für die Regierung in Kiew hat Russland die eigenen Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 gesprengt. Nun wurde bekannt, dass Russland Europa jedoch angeboten hat, erneut Gas über eine der vier Leitungsstränge der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zu befördern. Technisch soll dies bald möglich sein.
    Auch die anfallenden Reparaturkosten will die Russische Föderation übernehmen, erklärt Ministerpräsident Alexander Novak.
    Druck in Pipelines stabilisiert
    Der Druck in den beschädigten Strängen der Nord Stream 1 und 2 sollen sich mittlerweile stabilisiert haben. Aktuell ströme kein Gas aus den Pipelines. Der russische Energiekonzern Gazprom arbeitet aktuell daran, den Druck im Strang B der von Nord Stream 2 zu senken. Durch diesen Strang soll schlussendlich wieder Gas nach Europa fließen.
    Die oft in vielen Mainstream- Medien verbreitete Theorie, dass Putin die eigenen Gas-Pipelines von seinen Spezialkräften sprengen ließ, wird damit zumindest nicht erhärtet: Ein staatlicher Terrorist, der Westeuropa noch mehr als bisher von der Gasversorgung aus Russland abschneiden will, hat wohl kaum Interesse, die Pipelines rasch wieder in Betrieb nehmen zu können.

    Wie wird sich die Regierung Olaf (H)Ampel entscheiden?

    1. Von langer Hand vorbereitet https://www.unzensuriert.at/content/156471-gesetz-in-den-usa-soll-energielieferung-aus-russland-verhindern/ Auch interessant ” “How the war in Ukraine has remade Europe”
      Der Krieg in der Ukraine habe zu einem bemerkenswerten Kulturwandel in Europa geführt, kommentiert David Ignatius. “The war in Ukraine has largely reversed Europe’s phobia about the utility of military power – and the value of a strong alliance with the United States. To be sure, Europeans are wrapping themselves more in Ukraine’s blue and yellow flag than the red, white and blue. But it marks an enormous shift, not least because it’s shared by younger Europeans who have little memory of the Cold War but are repelled by the brutality of Putin’s authoritarian regime.”
      (The Washington Post vom 05.10.2022) Alles erreicht, was man sich vorgenommen hat, um seine “Interessen” durchzupeitschen. Wie recht Henry Kissinger doch mit seinem Ausspruch “Ein Feind der USA zu sein ist gefährlich, ein Freund zu sein ist tödlich”.

      1. @Heidi
        “Europeans are wrapping themselves more in Ukraine’s blue and yellow flag than the red, white and blue”
        Wie ignorant diese speichelleckenden ‘Hofschranzen’ von der The Washington Post sind, sieht man schon daran, daß sie sich noch nicht mal die russische Fahne wenigstens einmal angesehen haben, wenn sie diese schon ansprechen. Dies ist durchaus nicht “red, white and blue” ist – sondern Weiß, Blau, Rot!

        1. @Jörg, wir wissen doch, dass die Amis, obwohl sie den den “Elite-Unis” studiert haben, “illiterate idiots” sind, wenn es zu Geographie kommt. Wahrscheinlich hat er Russland schon unter dem “Star Spangled Banner” gesehen. Die Wash Post ist der leuchtende Stern unter den linken MSM.

  15. Ich hatte bereits auf den RT-Artikel vom Mai 2021 hingewiesen:
    https://www.broeckers.com/2022/09/21/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-50/#comment-102852

    Der 2022 so unbedarft und extra sanft wirkende Robert betätigte sich nämlich neun Monate vor Putins Einmarsch in einer ganz anderen Rolle:
    als einsam herausstechender Hardliner, der Waffenlieferungen an die Ukraine befürwortete.

    Dafür wurde er von grünen Parteikollgen (von Jürgen Trittin bis Annalena Baerbock!) zurückgepfiffen und ebenso kritisieren ihn (damals) heutige Ultra-Bellizisten heftig.
    Darunter solche, die damals kaum jemand kannte und die der Durchschnitt-TV-Seher deshalb gar nicht anders in Erinnerung hat denn als knallharte Waffenschieber.

    So z.B. Roderich Kiesewetter, ehemaliger Generalstabsoffizier und CDU-Bundestagsabgeordneter. Und Marie-Agnes Strack Zimmermann, Talkshow-Vampirette des Jahres 2022 und verteidigungspolitische Sprecherin der FDP.
    Sie alle kritisierten Habecks Forderung nach Waffenlieferungen an die Ukraine – in Fortführung einer jahrzehntelangen bundesrepublikanischen Konsens-Tradition: keine Waffen in Krisengebiete, von deutschem Boden soll kein Krieg mehr ausgehen etc.,
    https://pressefreiheit.rtde.tech/inland/118100-minsk-statt-waffen-auch-gruenen-gegen-habeck/

    Der 24. Februar 2022 änderte alles und ein bellizistischer Wahnsinn brach in einem Tempo aus, das jedes Schnupfen-Horror-Virus vor Neid erblasen lässt:
    Grundlos und verbrecherisch sei der Mann aus dem Kreml ins Nachbarland eingefallen, mit einem für Europa seit 1945 präzendezlosen “Angriffs”-Krieg (gibt es auch “Versöhnungs”-Kriege”? Nato-Angriff auf Serbien wg. Kosovo schon vergessen?)

    An eine Vorgeschichte (Donbas-Beschießung, Nato-Aufrüstung der Ukraine etc.) konnten (West-)Politiker sich plötzlich nicht mehr erinnern (was haben sie eigentlich in Minsk I und II ausgehandelt? und warum mit Gleichmut deren Nicht-Umsetzung hingenommen?)

    Kanzler Olafs Telefonate und Moskau-Besuche wurden als Beweis angeführt, dass alles Verhandeln mit dem “Verbrecher” sowieso sinnlos sei – alles unterhalb eines westlich-ukrainischen Sieg-Friedens oder einer Russlands Ruinierung geriet in den Ruch des Landesverrats (obwohl man wert darauf legte, keine Kriegspartei zu sein).

    Denn Verhandlungsbereitschaft bedeute, man will Putin den kleinen Finger geben und er wird die ganze Hand nehmen (bekomme er die Ukraine, dann marschiere er unweigerlich weiter nach Westen bis zum Atlantik – die Ukrainer kämpfen angeblich für unsere Freiheit vor Putin’scher Besatzung).

    Dass kurz vor dem Einmarsch Putin nicht mit dem Säbel rasselte, sondern Sicherheits-Garantien verlangte, brachte ihm Nichtbeachtung ein. Seine Klage, acht Jahre Donbas-Beschießung kämen einem Völkermord gleich (oder nahe), wurde vom wortkargen Kanzler Scholz knapp und verachtungsvoll als “lächerlich” zurückgewiesen.
    Umgekehrt wird die von Putin angestrebte Beendigung der Russen-Diskriminierung in der Ukraine ihm angekreidet als Versuch, seinerseits die “ukrainische Kultur auslöschen” zu wollen.

    Angesichts der Eskalationen 2022 könnte man den Eindruck gewinnen, von 2014 – 2021 habe der Westen in Gestalt seiner Politiker und Medien noch deutlich rationaler agiert. Doch der Schein trügt.

    Reporter-Legende Peter Scholl-Latour starb im August des Maidanputsch-Jahres 2014.
    Kurz vor seinem Tod trat er wieder verstärkt in der Öffentlichkeit auf mit heftiger Kritik an der Ukraine-Berichterstattung vieler Medien; FOCUS-Zitat im Sterbemonat:

    “Wir leben in einem Zeitalter der medialen Massenverblödung! Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt”,
    https://www.focus.de/kultur/buecher/journalist-und-autor-peter-scholl-latour-stirbt-mit-90-jahren_id_4064688.html

    Ein Jahr nach seinem Tod würdigte ihn der FOCUS nochmals mit einem ähnlichen Text – sein bittere Schlussbilanz samt Zitat von der allgemeinen Verblödung fehlte da aber:
    https://www.focus.de/kultur/buecher/tod-des-welterklaerers-peter-scholl-latour-mit-90-jahren-gestorben_id_4067149.html

    Lieber verschweigen als kritisieren oder analysieren:
    Da wollte man den Verstorbenen (wie 2022 dann Gorbatschow) wohl für “unsere” (westliche) Sache vereinnahmen und seine bitteren aber wahren Worte unter den Tisch kehren.

    1. Da fahren sie hin, unsere Steuergelder. Politik für die Bürger machen können sie nicht, aber rappen https://www.focus.de/politik/deutschland/bei-us-reise-von-kretschmann-deutscher-minister-rappt-fuer-einen-kasten-bier-in-den-usa_id_160731346.html Vielleicht waren die auch nur mit Kretsche in den USA, um Waschlappen zu verteilen. Erinnert er sich doch und will nur nicht, dass wir das wissen? https://www.focus.de/politik/deutschland/die-akte-scholz-buch-naehrt-zweifel-an-scholz-cum-ex-erinnerungsluecken_id_160268228.html

    2. Kanzler Olafs wackere (Vorkriegs-)„Gesprächsbemühungen“ mit Putin sahen so aus:
      Er fand „lächerlich“, dass Putin die ca. 14.000 Bürgerkriegstoten in der Ost-Ukraine erwähnte und den Schutz der dortigen Menschen vor einem „Genozid“ anmahnte.

      Selbst ein Massenmedium wie der FOCUS bescheinigte Scholz daher noch am 21. Februar ein mangelndes Verständnis und fragte: „Kann jemand, der seinen Gegner nicht verstehen will, angemessen reagieren?“
      https://www.focus.de/politik/ausland/angespitzt-kolumne-von-ulrich-reitz-drachenbaeren-allianz_id_56583708.html

      „Lächerlich“ scheint für den wortkargen Cum-Ex-Banking-Experten aus Hamburg (alias „Scholzomat“) ein Lieblingswort zu sein (es erspart tiefschürendere Differenzierungen und ein Nachhaken der düpierten Gegenseite).

      Im Juli fand Scholz es nämlich „lächerlich“, dass Putin einen Imperialismus-Vorwurf an die Nato richtet. Die Nato sei eine defensive Allianz, greife keine anderen Länder an und sei auch für niemanden in der Nachbarschaft eine Bedrohung. „Tatsächlich ist es Putin, der Imperialismus zum Ziel seiner Politik gemacht hat und zum Gegenstand seiner Politik“,
      https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-scholz-nennt-putins-imperialismus-vorwurf-laecherlich/28470404.html

      Das Handelsblatt hat diese Seite inzwischen gelöscht; die Geschichte der Nato-Sünden (verbrecherische Angriffskriege, mühsam und durchsichtig „gerechtfertigt“ mit überaus „lächerlichen“ Fake News von der Brutkastenlüge bis zur Hufeisenplanlüge) ist wohl zu umfangreich und ihre pauschale Leugnung zu peinlich.
      Es passt sowieso nicht mehr zum plumpen Freund-Feind-Schema unserer Tage, das grobe Vereinfachung fordert (und diese auch zulässt, nach halbjährlicher Hirnwäsche durch einseitig bellizistische Medien-Berieselung).

      Seit September hat das Handelsblatt stattdessen einen Bericht über die (wohl von erfahrenen Ghost-Writern vorbereitete?) Scholz-Rede vor der UNO, in der er Putin „blanken Imperialismus“ vorwarf. Und in der er auf die Verteidigung des westlichen Imperialismus verzichtete – da gibt es halt buchstäblich nichts zu verteidigen,
      https://www.handelsblatt.com/dpa/roundup-scholz-wirft-putin-blanken-imperialismus-vor/28694252.html

      1. Die fehlende Fähigkeit des Cum-Ex-Kanzlers sich (richtig) zu erinnern, ist ja Gegenstand vieler Spötteleien, auch im Mainstream. Seine Unart, die Vergangenheit in fast Orwellscher Manier umzudeuten, wird bei geopolitischer Thematik aus Furcht vor dem großen Hegemon dagegen kaum thematisiert. Sie ist allerdings auch alles andere als ein Alleinstellungs-Merkmal.

        Die haarige Jesus-Parodie Anton Hofreiter ist ein besonders abstoßendes Beispiel für “kreative Vergangenheitsbewältigung” durch Narrativ-Umschreibung.
        Als Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union war er ab Putins Einmarsch in allen Talkshows präsent und verkaufte sich ab da (als ehemaliger Kriegsdienstverweigerer!) nun als Militär- und Kriegsexperte.

        Während Scholz Putins Klage über acht Jahre Beschuss des Donbas mit einem verächtlichen “lächerlich” quittierte, ging Hofreiter anfangs auf dieses Thema überhaupt nicht ein. Nach einiger Zeit war das Putin-ist-allein-an-allem-schuld-Narrativ aber tief im Volk verankert und der Durchschnitts-Michel (der sowieso nie viel vom Donbas und seinem Leid erfahren hatte) glaubte ohne langes Nachdenken, dass hier ein Krieg ohne Vorgeschichte vorliegt – oder eine Vorgeschichte allenfalls im Kopf und im Triebleben des wilden Putin.

        Da war es dann an der Zeit, anstelle der entsorgten (echten) Vorgeschichte eine Neuschöpfung zu setzen, die die unbändige Kriegslüsternheit der westlichen “Nicht-Kriegs-Parteien” rechtfertigen konnte, bevor das Volk in eine (u.a. von Baerbock befürchtete) ernsthafte “Kriegsmüdigkeit” verfalle.

        Im Mai wütete Hofreiter gegen die „zynische“ Position der 28-köpfigen Promi-Gruppe um Alice Schwarzer, die in „paternalistischer deutscher Arroganz“ (Sascha Lobo nennt es „Lumpenpazifismus“) es gewagt hatte, in einem offenen Brief zum Frieden aufzurufen und Kanzler Kanzler Scholz vor der Versendung von schwerem Gerät ins Kriegsgebiet zu warnen, da dies den Krieg nur verlängere.

        Schwarzer wunderte sich über Hofreiters Angriff, da der Brief zum einen nicht an ukrainische, sondern an deutsche Politiker adressiert war. Zum anderen verwies sie auf die langjährige erfolgreiche deutsche Russland-Politik vor der (H)Ampel-Koalition: Kohls Berater für Osteuropa-Politik, Horst Teltschik, habe erst jüngst gesagt, dass Merkel wohl die Einzige in der deutschen Politik-Landschaft sei, die „mit Putin reden könne“.

        Die Russland-Politik Merkels der vergangenen Jahrzehnte und ihr Draht zu Putin habe Erfolge verzeichnet und etwas Wichtiges gebracht: „Frieden. Das ist schon mal etwas“, meinte Schwarzer. „Jetzt auf jeden Fall haben wir die sehr reale Drohung eines Atomkrieges. Und da müssen wir sehr genau abwägen“,
        https://www.merkur.de/politik/ukraine-hofreiter-scholz-waffenlieferungen-krieg-brief-emma-schwarzer-empoerung-91515963.html

        Anders als Teltschik ist Hofreiter kein Osteuropa-Experte und selbst sein Vorsitz im EU-Ausschuss kein Wunsch-Job, sondern nur ein Not-Pflaster für einen Verlierer: Nach der Bundestagswahl wollte der führende Grüne nämlich Landwirtschaftsminister werden, unterlag aber dem Parteikollegen Cem Özdemir, was ihn wurmte.

        Dennoch:
        “Hofreiter reagiert scharf: Er fühle sich durch die für ihn falsche Einschätzung, dass die letzten Jahrzehnte Frieden geherrscht habe, bestätigt. Sie zeige nämlich: Die Regionen in Osteuropa würden einfach nicht wahrgenommen von den Verfassern des Briefes und vielen anderen Deutschen. Dort habe alles andere als Frieden geherrscht.

        2008 sei Georgien überfallen worden. 2014 sei dann die Ukraine das erste Mal Ziel Russlands geworden. Dass man in Deutschland im Zusammenhang mit diesem Konflikt im Kopf habe, dass kein Schuss gefallen sei, zeichne ein falsches Bild, denn: zwischen 2014 und dem erneuten Überfall der Ukraine in diesem Jahr seien bereits zwischen 14.000 und 15.000 Menschen getötet worden. Von Frieden in Osteuropa in den letzten Jahrzehnten könne man daher nicht sprechen, so Hofreiter.”

        Diese Ansammlung an Geschichtsklitterungen ist kaum zu überbieten:

        – Die Opfer im Donbas seit 2014 aufgrund des Beschusses durch Truppen des Kiewer Regimes (und damit letztlich auch von dessen Schutzmächten GB und USA), etikettiert er kurzerhand um zu Opfern Putins!

        – Schon der Abschlussbericht, den die vom Europäischen Rat eingesetzte „Unabhängige Untersuchungskommission zum Konflikt in Georgien“ 2009 vorgelegt hatte, stellte den Angriff Georgiens auf Südossetien als Kriegsauslöser fest:
        „Anzeichen für eine damals von [Georgiens] Präsident Saakaschwili behauptete russische Invasion konnte man nicht finden.
        Ebenso sieht es der Bundeswehr-Stratege Richter und verweist sogar auf eine direkte Verantwortung des Nato-Staates USA: Die Bush-Administration hatte den georgischen Präsidenten Saakaschwili ‘ermutigt’, so OSZE-Experte Oberst Richter, im August 2008 die von UN bzw. OSZE legitimierten russischen Friedenstruppen anzugreifen“,
        https://www.heise.de/tp/features/Ukrainekrieg-Unerhoerte-Stimmen-aus-der-Bundeswehr-6547358.html?seite=all

        – Statt den unblutigen und freudigen Wechsel der Krim-Bewohner 2014 (den er ja immerhin einräumt!) mit seinem Bellizisten-Narrativ abzugleichen, verquirlt er ihn umstandslos mit seiner verdrehten Donbas-Geschichte und bäckt daraus den Kuchen “Teils nahm Putin 2014 Gebiete mit Gewalt, teils ohne”.

        Der Schweizer Militär-Experte Jacques Baud hat aber klargestellt: Ab 2014 gab es (anders als auf der friedlich übergegangenen Krim) im Donbas überhaupt keine russischen Truppen (die der Westen nur allzu gerne gefunden hätte, um sie anprangern zu können) – es gab aber große Teile der ukrainischen Armee, die mit dem Maidan-Putsch samt Russen-Diskriminierung nicht einverstanden waren, die dann reihenweise (und mitsamt ihrer Ausrüstung!) ins Donbas-Gebiet überwechselten.

        Eine typische innerstaatliche Bürgerkriegs-Lage also – und eine, die speziell die “under cover” im Lande tätigen “Angelsachsen” aus gezielten üblen Absichten (mit-)gebastelt hatten. Putin wurde vor Tatsachen gestellt und ließ sich auf Verhandlungen (Minsk I und II) ein – die Anerkennung der Donbas-Republiken erfolgte erst 2022, als er keine Alternative zum Einmarsch mehr sah. Zuvor wäre er mit einer Teil-Autonomie des Donbas innerhalb einer souveränen (allerdings militärisch neutralen) Ukraine höchst zufrieden gewesen.

        Dass Minsk I und II nicht an Putin gescheitert sind, sondern am Kiewer Regime und seinen Hintermännern, ist auch so ein fleißig beschwiegenes Tabu-Thema. Dabei müsste man sich schon alleine wundern, warum neben Ukrainern und Russen nur Franzosen und Deutsche am Verhandlungstisch saßen, aber nicht die sonst so rührigen Briten und Amis.
        Warum wollten die beiden nicht zum Quartett dazustoßen, das sich immerhin “Normandie-Format” nannte und damit Erinnerungen weckte an den D-Day 1944 unter Führung der USA? Hatten Briten und Amis das Scheitern dieser Gruppe schon “vorhergesehen”, sprich: als heimliches Wunschergebnis eingeplant?

        Es waren Franzosen und Deutsche, die 2008 die Nato-Beitritte von Ukraine und Georgien ablehnten – und die Amis, denen das nicht schmeckte. Den Nato-internen Kompromiss-Beschluss, beiden Kandidaten eine Annäherung zu erlauben, nutzten dann bis 2014 die “Angelsachsen” schamlos zur hemmungslosen heimlichen Aufrüstung und Einbindung der Ukraine als Beinahe-Nato-Staat. Kuba 2.0 wurde vorbereitet – halt mit umgekehrten Rollen, nicht wie 1962.

        Hofreiter ist ein Heuchler, wenn er die Selbstbestimmung der Osteuropäer als Monstranz vor sich herträgt. Er “vergisst” die Regime-Change-Milliarden einer die EU (also speziell Frankreich und Deutschland) verachtenden US-Vize-Außenministerin Victoria Nuland. Geld, mit dem u.a. die kleine radikal antirusische Asow-Nazi-Minderheit am Willen der ukrainischen Mehrheit vorbei noch oben gepusht und für den Kriegseinsatz getrillt wurde – sowohl den Bürgerkriegseinsatz im Donbas als auch den damals noch künftigen Stellvertreterkrieg gegen Russland.

    3. Die westliche „Verblödung“, wie Peter Scholl-Latour sie in seinem Sterbejahr 2014 beklagte, ist nicht erst in seinen letzten Lebensjahren entstanden.

      Michael Meyen, Autor des Spiegel-Bestsellers „Die Propaganda-Matrix“, stellt ein Buch vor von Václav Havel, dem tschechischen Künstler, Dissident in kommunistischen Zeiten und dann Staatspräsident nach der Wende. Entstanden ist es ein Jahrzehnt vor der Wende:
      „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ aus dem Jahr 1978,
      https://www.rubikon.news/artikel/in-der-wahrheit-leben

      Havels Kritik zielte keineswegs nur auf den real existierenden Sozialismus, sondern schloss den Westen ein und kann auch noch für unsere Zeit als visionär betrachtet werden.
      Die „Demokratie vom traditionellen parlamentarischen Typ“, daran lässt Václav Havel keinen Zweifel, ist für ihn Teil des Problems und auf keinen Fall die Lösung.
      Die Manipulation sei jedenfalls im Westen „unendlich feiner und raffinierter als die brutale Art des posttotalitären Systems“.

      Ideologie war für ihn weniger der konkrete Inhalt der damals hinterm Eisernen Vorhang allgegenwärtigen Marx-, Engels- und Lenin-Ergüsse, auf den er kaum eingeht. Ideologie betrachtet er ganz allgemein als Sammlung von Parolen bzw. Lügen, benutzt als „Instrument der Kommunikation innerhalb der Machtstruktur, die ihr den inneren Zusammenhalt sichert“.
      Havel nennt den Gemüsehändler, der in seinem Laden die Losung aufhängt: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ – in einem Gemüseladen, wo die Proletarier weit weg sind und die anderen Länder sowieso. Wo also der Inhalt der Losung gar keine Rolle spielt, sondern diese nur die Beziehungsbotschaft an die Obrigkeit senden soll:
      „Ich habe Angst und bin deshalb bedingungslos gehorsam“.

      Ideologie als „Alibi, das für alle verwendbar ist“ erkläre zugleich, warum „oft auch die liberaleren Vertreter der Machtstruktur“ die Erwartungen nicht erfüllen, wenn sie an die Spitze kommen. Selbst die, die so tun, als sei ihnen egal, was sich der Apparat ausdenkt, sind bei Havel wichtig für das Funktionieren des Systems:

      „In Wirklichkeit zwingt einer den anderen durch sein Spruchband, das vorgegebene Spiel zu akzeptieren und dadurch auch die gegebene Macht zu bestätigen, einer hält einfach den anderen in Gehorsam. Beide sind Objekte der Beherrschung, zugleich aber ihre Subjekte; sie sind Opfer des Systems und seine Instrumente“.

      Sozusagen eine allgemeingültige Erklärung von vorauseilendem Gehorsam und Mitläufertum in allen Systemen (also einschließlich des eigenen, wo man es aus Dünkel oder Bequemlichkeitsgründen eher nicht sehen will).

      Havel „hat in einer ganz anderen Welt gelebt und weiß trotzdem, wie es vielen heute geht“. Ihn prägte ein tiefes Misstrauen sowohl gegenüber der (jeweils) herrschenden Ideologie als auch gegenüber der formalen „Rechtsordnung“ und er plädierte für „Parallelstrukturen“, um jeglicher Art von Manipulation zu entkommen:
      „Nehmt das System beim Wort, beruft euch auf das Gesetz und bedroht so ,den ganzen verlogenen Bau eben in seiner Verlogenheit’ “

      Also „das Spiel als solches“ abschaffen. Jedem zeigen, dass es anders geht.
      Das ist mehr als nur wohlfeile Kritik gegen „die da oben“, sondern wendet sich auch gegen die Bequemlichkeit und „allgemeine Unlust des Konsummenschen“, „etwas von seinen materiellen Sicherheiten zugunsten seiner geistigen und sittlichen Integrität zu opfern“.

      So ein unbequemer Kämpfer gegen Verlogenheit überall (nicht nur bei einzelnen, unliebsamen Narrativen) würde seit 2020 umstandslos als gefährlicher „Querdenker“ und „Delegitimierer“ verächtlich gemacht und unter Beobachtung oder Anklage gestellt.
      Iin den Nach-Wende-Zeiten konnte man ihn jedoch nicht genug loben – aber eigentlich bloß, weil man ihn auf der „richtigen“, „unsrer“ Seite, der Seite der Guten wähnte.

      Man vereinfachte Havel auf den anti-kommunistischen Freiheitsheld, den man brauchen und vereinnahmen konnte als Kämpfer im Widerstand gegen die falsche andere Seite und als (vermeintlich) glühenden Anhänger der eigenen, „westlichen“ Sache.
      Den Nobelpreis, für den er mehrfach vorgeschlagen worden war, hat man ihm allerdings vorsichtshalber nie gegeben, auch nicht nach der Wende …

    4. Von der Meinungsvielfalt zur Meinungseinfalt:
      “Die Tendenz, Meinungen nicht mehr argumentativ zu diskutieren, sondern moralisierend „einzuordnen“, wurde mit Corona zum Mainstream. Seitdem haben die Scharfmacher das Sagen. Mit dem Ukrainekrieg setzt sich die Uniformität fort.”
      Die erwünschte Einheitsmeinung wird als moralisch alternativlos verkauft; jegliche lästige Abweichung als “rechts” oder als Hilfe für Putin stigmatisiert – selbst Parolen wie „Frieden schaffen ohne Waffen“, was früher als “links” oder allenfalls “Mitte” galt.

      Mehr als ein Drittel der Deutschen unterstellen den Medien, wichtige Informationen zurückzuhalten und nicht einmal mehr die Hälfte fühlt sich über die “weitergehenden Auswirkungen des Krieges” oder über die “Bandbreite unterschiedlicher Perspektiven” ausreichend informiert; fast 76 Prozent der Jugendlichen haben kein Vertrauen in Zeitungen.

      Katharina Körting untersucht diese Entwicklung in einem NDS-Artikel anhand der Debatte zu Richard David Precht und Harald Welzer.
      Während insbesondere Journalisten sich ganz überwiegend an den Einheitsbrei des Haltungsjournalismus anpassen und mit den Wölfen heulen (um nicht ins berufliche Aus oder die rechte Ecke gestoßen zu werden) nennen die beiden Sozialwissenschaftler das Kind beim Namen; sie haben es gewagt, ein Buch zu veröffentlichen mit dem Titel:
      „Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“.

      Um gegen den Mainstream zu schwimmen, ohne unterzugehen, kann es helfen, halbwegs prominent sein; vor schweren Anfeindungen sind aber auch die beiden nicht gefeit. „Stellt sich die Frage, wem das Buch eine Hilfe sein soll“, fragt die Süddeutsche abschätzig in ihrer Rezension und als „völlig kenntnisfrei“ beschimpft der SPIEGEL die Autoren, während die ZEIT den „Aufmerksamkeitsprofis“ unterstellt, das Buch geschrieben zu haben, „weil Sie die Aufregung darüber reizt“ – na ja, zumindest enthält dieses beleidigte Gekläffe im Umkehrschluss das indirekte Eingeständnis: Es sind betroffene (Medien-)Hunde, die hier bellen. Mehr Eingeständnis des Medienversagens und Selbstkritik ist halt nicht drin.

      Jan Böhmermann setzt die Angst vor einem Dritten Weltkrieg mit der Angst vor Flüchtlingen gleich – beide seien „nur Synonyme für ‚Angst vor deutscher Verantwortung‘“. Damit keiner glaubt, der Mann, der moslemische Staatschefs als “Ziegenficker” etikettiert, sei zum Intellektuellen geworden und habe seinen Biss verloren, setzt er nach:
      Er schlägt am Twitter-Stammtisch „eine deutliche Kennzeichnung von Welzer und Precht (z.B. ein rotes P auf der Stirn bei Precht und ein W bei Welzer)“ vor, um „die langhaarigen Dünkeldeutschen besser auseinanderzuhalten“.

      Man wird das Gefühl nicht los, da will jemand triebhaft eine Neuauflage des Etiketts Judenstern an den Kittel anderer Leute annähen – arbeitet da etwa ein biografisch Getriebener in unbeholfener Eigentherapie am Ersatzobjekt die traumatisierenden dunklen Flecken der eigenen Familiengeschichte ab?
      Jedenfalls nutzt er emsig die Narrenfreiheit, die er selber hat, aber keinem anderen zugesteht, weil er genau weiß: Solange er gegen die richtigen Gegner hetzt, lässt man seine noch so üble Hetze als Satire durchgehen.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=88930

  16. Scientists say that the universe is comprised of protons, neutrons , and electrons. They forgot to mention the morons.

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