Magic Bullet – Das lange Leben einer Zauberkugel

Die Legende des Kennedy-Mörders Lee Harvey Oswald als Einzeltäter steht und fällt mit dem Glauben an eine “magische Kugel”, die den Präsidenten durchschlug und bei dem vor ihm sitzenden Gouverneur Conally zahlreiche Wunden verursachte. Bis heute wird diese Zauberkugel der Öffentlichkeit verabreicht – als Beruhigungspille, um jede Aufregung über eine Verschwörung zur Ermordung Kennedys zu verhindern. Dass sich der Glaube an die Absurdität einer Zauberkugel so lange halten konnte, hat mit den im National Archiv lagernden Autopsiefotos und Röntgenbildern zu tun – diese wurden, wie eine vom US-Kongress eingesetzte Kommission 1999 feststellte, nachträglich manipuliert.
Zum heutige Jahrestag hat Telepolis einen Auszug aus dem Kapitel über die magische Kugel gebracht.

Auf taz.de ist ebenfalls ein Beitrag von mir erschienen: Was heißt hier Verschwörungstheorie ?

10 Comments

  1. Lieber Herr Broeckers,
    lesen Sie sich bloss nicht den unsaeglichen Artikel von Georg Diez auf Spiegel online und die zahlreichen Kommentare durch, bei denen es haeufig eben um diese Kugel geht und aus welcher Richtung sie kam. Das Ausmass der Desinformation in diesem Fall ist in der Tat deprimierend.

  2. Hallo Herr Bröckers,
    wissen Sie was dieser Gegenstand auf dem Foto des Taz-Artikels darstellen soll? Es geht um den weißen Wagen vor Kennedys Limousine, der gerade in die Unterführung fährt. Direkt hinter dem weißen Wagen scheint sich ein Mensch entweder gerade an den weißen Wagen zu hängen oder von ihm herunterzufallen.

  3. Wie man schon bei Wiki nachlesen kann glaubt keiner mehr an die alte Version die Herr Spector sich ausgedacht hat. Nimmt man die neue Version, soll es ja sogar passen (siehe Doku die letztens lief => Waffenexperten haben getestet und es passt alles).

    Trotzdem glaube ich an eine Verschwörung. Wie bei 911 ist auch der Nebenschauplatz sehr verdächtig. Bei 911 ist es das 3. WTC-Gebäude, bei JFK der Tippitmord.

  4. @Jemand:
    Das ist die Flagge von der Limousine, guck dir doch den Zapruderfilm an!

    Aber interessant das Kennzeichen: GG 300

    gibt es dazu ein paar gute VTs?? 😉

  5. @Marco: Der Kopf geht zuerst nach vorne – und dann kommt der Schuss von vorne!!!
    Auf dem Film ist deutlich zu sehen, wie JFKs Gehirn nach hinten herausspritzt – deshalb wurden auch die Motorradfahrer hinter ihm davon getroffen, deshalb stellen die Ärzte ein faustgroßes Loch im Hinterkopf fest und deshalb mußten die Autopsiefotos nachträglich manipuliert werden, wie das ARRB zweifelsfrei ermittelt hat
    Die Seite von David Reitze ist nicht vertrauenswürdig !

  6. was mich hier am meisten stört, lieber Herr Bröckers, ist, daß sie zwar gern auf der JFK Welle reiten, wenn es aber um einen Politiker geht, dessen Ansichten Sie nicht teilen, dann ist Ihnen kein Widerspruch hoch genug, um die offizielle Version des Geschehens in Frage stellen zu wollen. Ich denke da z.B. an die zwei Jörgs: Mölleman und Haider. Auch hierzulande wird bei Bedarf gemordet. Das wäre eine nette Abwechslung.

  7. Alles falsch.
    Der Gegenwind ließ John f.’s Bregen
    auf die Motorradstaffel regen.

  8. Was verstehen denn bitteschön immer noch einige ewig Gestrige unter der “Magic Bullet”? Was genau soll denn an diesem Schuss so “magisches” sein?
    “Magisch” wäre es in der Tat, wenn es sich auf der Dealey Plaza und insbesondere im Fahrzeug des Präsidenten alles so zugetragen hätte, wie uns Oliver Stone (Stand 1992) erzählen will. Daz ist aber schon sein etlichen Jahren widerlegt. Leider haben weder Stone noch Garrison sich mal die Mühe gemacht, sich den Wagen näher anzuschauen. Beiden wäre – genau wie mir, als ich den Wagen sah – sofort aufgefallen, daß die Connelly’s nicht die gleichen Sitzpositionen hatten, wie die Kennedy’s. Und dem entsprechend kann ich dies dann auch nicht im Rahmen einer Gerichtsverhandlung nachstellen, wenn ich einfach nur zwei Statisten auf zwei Holzstühle setze. Das einzige “magische”, was dann bleibt, ist die unglaubliche Manipulation, die solche falschen Bilder hervorrufen. Es gilt: Jedwedes Ereignis kann, wenn es nicht richtig interpretiert wird, aus Informationsmangel die Entstehung einer Version auslösen, die mit der Wahrheit überhaupt nichts zu tun hat.

    Tatsache ist (Stand 2007): Beide treffenden Schüsse konnten unter den gleichen Bedingungen und mit dem gleichen Gewehr 1:1 rekonstruiert (will heißen: tatsächlich nachgestellt, nicht nur in einer Computersimulation) werden. DAS ist Tatsache und stellt alle Behauptungen bloß, die dies für nicht möglich halten. Aus mit “magic”…

  9. Hier noch eine spannende Frage für diejenigen, die weiter von eine “Magischen Kugel” sprechen wollen:
    Wenn die Schussfolge falsch wäre, wie ist dann Connelly an seinen Rücken-Einschuss gekommen, ohne dass dabei Kennedy getroffen worden wäre? Ist eine Kugel um Kennedy herum geflogen?

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