James Lovelock ist tot – Gaia lebt

James Lovelock, der Schöpfer der “Gaia”-Theorie, ist an seinem 103.Geburtstag gestorben. Kaum eine andere wissenschaftliche Hypothese hat mich  mehr fasziniert, als die Vorstellung der Erde als selbstorganisiertes, organisches System.  Aus meiner Beschäftigung damit sind Radiosendungen, Bücher und viele Artikel entstanden, zuletzt habe ich 2020 über die Bedeutung von Gaia und der Entdeckungen Lovelocks geschrieben – daraus im Folgenden ein Auschnitt.  Das Foto zeigt ihn mit seiner Ko-Entdeckerin Lynn Margulis (aus dem sehr sehenswerten Film “Symbiotic Earth: How Lynn Margulis rocked the boat and started a scientific revolution (2019)”. R.I.P. James Lovelock.

Ende der 1960er-Jahre wurde der Ingenieur, Mediziner und Erfinder James Lovelock von der NASA gefragt, ob er ein Gerät bauen könnte, mit dem man die Gaszusammensetzung der Atmosphäre von Mars und Venus messen könnte, denn die US-Raumfahrtbehörde wollte erkunden, ob dort Leben möglich sei. Um diese Frage zu beantworten, musste Lovelock den Blick zuerst einem Planeten zuwenden, auf dem es zweifelsfrei Leben gab, der Erde. Schon die Gaszusammensetzung der Erdatmosphäre war erstaunlich, etwa die gleichzeitige Anwesenheit von Sauerstoff und Methan, die unter normalen Umständen aufeinander reagieren wie Fuchs und Hase und eigentlich in Kohlendioxid und Wasser zerfallen müssten. Um den ständigen Methangehalt aufrechtzuerhalten, so Lovelocks Berechnungen, müssten jährlich eine Milliarde Tonnen Methan in die Atmosphäre gelangen. Auch Kohlendioxid, so fand er bei der weiteren Untersuchung heraus, ist zehnmal mehr vorhanden, als es nach den chemischen Erwartungswerten der Fall sein dürfte – ähnlich ist es bei Schwefel, Methylchlorid und anderen Bestandteilen der Atmosphäre. Trotz dieses Ungleichgewichts aber bleibt die reaktive Gasmischung der Atmosphäre stabil. Das konnte kein Zufall sein, genauso wenig wie die Salzkonzentration der Ozeane, die konstant bleibt, obwohl den Meeren jedes Jahr Millionen von Tonnen Salz zugeführt werden. Oder die Temperatur der Erde: In den vier Milliarden Jahren, seit organisches Leben auf dem Planeten erschien, ist die Temperatur der Sonne um 30 Prozent gestiegen. Auf der frühen Erde hätte demnach die mittlere Temperatur eigentlich unterhalb des Gefrierpunkts liegen müssen –Fossilien jedoch zeigen, dass dies nicht der Fall war. Nachdem dank des Geräts, das Lovelock erfunden hatte – dem Electron Capture Detector (ECD) –, entdeckt wurde, dass die atmosphärische Gaschemie auf dem Mars und der Venus nahezu komplett aus CO₂ besteht und absolut stabil ist, grübelten er und seine Kollegen über die Frage nach, wie denn eine größtenteils von Wasser bedeckte Kugel wie die Erde ständig dieses wohltemperierte, subtile Gemisch unverträglicher Gase aufrechterhalten kann und ein Umkippen wie in das tödliche Einerlei ihrer Nachbarn Mars und Venus verhindert.

Die Antwort kam, als ein Kollege von James Lovelock, der Astronom Carl Sagan, ihm 1970 seine Frau Lynn vorstellte.  Sie hatte gerade eine revolutionäre biologische Forschungsarbeit vorgelegt, nach der sich mehrzellige Lebewesen, die Vorfahren aller Pilze, Pflanzen und Tiere, nicht aufgrund von Mutationen und Selektionen entwickelt haben, sondern durch Kooperation und Symbiose. Weil sie damit an einem grundlegenden Dogma des Darwinismus rüttelte – dem Kampf ums Dasein als einzigem Motor der Evolution – hatten zuvor zwölf wissenschaftliche Verlage die Publikation der Arbeit abgelehnt. Für Lovelock und sein Problem aber war Lynn Margulis ein Geschenk des Himmels. Sie war, schrieb er in seinen Erinnerungen, »die erste Biologin, die ein Gefühl für den Organismus hatte. Danach hörte ein Bakterium auf, für mich nur eine Membrantasche zu sein, die einige Gene und proteingesteuerte Mechanismen enthält, um sich selbst reproduzieren zu können, und nicht mehr.(..) Lynn eröffnete mir die Welt der natürlichen Mikroorganismen.«

Und damit die Welt von Gaia. So nannte Lovelock nach einem Vorschlag seines Nachbarn an der britischen Küste, des Schriftstellers William Golding, die Erde und ihre nur wenige Kilometer dünne, fragile Haut, die nicht einfach zufällig da ist, sondern Tag für Tag seit Milliarden Jahren aktiv produziert wird und so die Bedingungen schafft, dass Leben überhaupt möglich ist. Die mythische Bezeichnung nach der alten griechischen Erdgottheit hat dazu geführt, dass die Gaia-Theorie oft als unscharfe, romantische Vorstellung der guten Mutter Erde missverstanden worden ist, auch wenn Lovelock und Margulis einer solchen Verniedlichung von Beginn an ebenso widersprochen haben wie der Vorstellung, dass es sich bei Gaia um ein einzelnes Lebewesen handelt: »Die Gaia-Hypothese ist strenge Naturwissenschaft. Sie besagt, die Oberfläche unseres Planeten verhalte sich in ganz bestimmter eingeschränkter Hinsicht wie ein physiologisches System. Zu diesen physiologisch regulierten Elementen gehören die Temperatur, die Zusammensetzung der reaktionsfähigen Gase in der Atmosphäre einschließlich des Sauerstoffs und der pH-Wert, das heißt das Gleichgewicht von Säuren und Basen.«[1] Sie ist keine gütige Mutter, die alles schon richten wird, sondern wie Lynn Margulis öfter sagte, eine »tough bitch«, ein hartnäckiges Biest, und das muss sie sein, denn nur so kann sie einen Planeten kühl halten, auf dem ohne ihre Aktivitäten mittlerweile eine Durchschnittstemperatur von 50 Grad herrschen würde und kein Leben möglich wäre.

Bruno Latour, einer der eminenten Denker unserer Zeit, hat Lovelocks Entdeckung von Gaia mit der von Galilei verglichen – beides Ingenieure und Universalgelehrte, die mit neuartigen Werkzeugen neuartige Beobachtungen machten und neuartige Weltbilder entwarfen. Während Galileis Kosmologie die Sonne in den Mittelpunkt stellte und die Erde als Zentrum ablöste, brachte Lovelock das Augenmerk wieder auf die Erde und ihre einzigartige, lebendige Hülle zurück. Und wie Ersterer von der etablierten Wissenschaft als Scharlatan abgetan und unterdrückt wurde, ist auch die Gaia-Theorie von Lovelock und Margulis zurückgewiesen und lächerlich gemacht worden. In beiden Fällen geschah dies mit durchaus soliden und keineswegs nur theologischen Argumenten: Für die Annahme eines geozentrischen Weltbild lagen im 16. Jahrhundert durchaus nachvollziehbare wissenschaftliche Daten und Berechnungen vor[ii], ebenso wie im 20. Jahrhundert für die Annahme, dass es sich bei der Erde um eine tote Steinkugel handelt, auf der sich aus irgendeiner chemischen Ursuppe durch den Mechanismus der Evolution (Mutation und Selektion) Leben entwickelt hat. Doch wie Galilei und Kopernikus die Planeten und die Sonne zurechtgerückt haben, haben Lovelock und Margulis eine neue Perspektive auf die Erde und das Leben geschaffen – jeweils mit »strenger Naturwissenschaft« und jeweils gegen die herrschenden Dogmen ihrer Zeit

»Die Gaia-Theorie fordert eine globale Perspektive. Entscheidend ist die Gesundheit des ganzen Planeten und nicht die irgendeiner einzelnen Art von Organismen. Eine partielle Besetzung eines Planeten durch lebende Organismen kann es nicht geben. Ein solches Phänomen wäre genauso kurzlebig wie ein halbes Lebewesen. Zur Regulierung der Lebensumwelt braucht der Planet eine genügende Zahl lebender Organismen. Bei einer unvollständigen Verteilung würden ihn die unvermeidbaren Kräfte physikalischer und chemischer Entwicklung bald unbewohnbar machen. Wenn die Handlungsweise eines Organismus der Umgebung genauso nützt wie ihm selbst, wird seine Ausbreitung gefördert. Der Organismus und die mit ihm zusammenhängende Veränderung der Umgebung wird schließlich auf der ganzen Erde zu finden sein. Der umgekehrte Fall gilt genauso. Jede Art, die der Umgebung Schaden zufügt, wird untergehen; das Leben aber geht weiter.«[3]

Die Erde lebt – und zwar auch ohne die Menschen. Gaia hat in ihrer Geschichte schwere Meteoriteneinschläge überlebt und atomare Katastrophen, gegen die sämtliche Waffenarsenale und Atomkraftwerke der Menschheit wie ein laues Lüftchen wirken. Beschränkte Ideologen wollten in Lovelocks Betonung der Stabilität des Lebens ein Entsorgungs-Szenario für eine fortschreitende Umweltverschmutzung sehen – nach dem Motto: Egal, wie viele Arten wir vernichten, Gaia wird’s schon richten. Tatsächlich weist die Gaia-Theorie auf eine sehr viel radikalere Ökologie hin als ein auf Menschengesundheit fixierter Umweltschutz. Sie fordert statt eines am Menschennutzen orientierten, immer bloß nachträglichen Naturschutzes eine umfassende Verantwortung für die gesamte Biosphäre. Und dies nicht aus gutem Glauben und moralisch gebotener Ehrfurcht vor der Schöpfung, sondern aus faktischem Wissen heraus: Mutter Erde ist keine animistische Fiktion mehr, sondern wissenschaftliches Faktum.

Auch wenn Lovelock und Margulis immer wieder darauf hingewiesen haben, dass die Begriffe Lebewesen, Organismus oder physiologisches System nur als Metapher verstanden werden dürfen – schon allein deshalb, weil Lebewesen im Stoffwechsel mit ihrer Außenwelt stehen, Gaia aber alles, was auf ihr geschieht, komplett recyceln muss – legt die Gaia-Theorie den Gedanken nahe: Die Erde lebt. Den Einwand von Kritikern, dass dieser Gedanke unsinnig sei, weil Lebewesen ja dadurch gekennzeichnet sind, dass sie sich reproduzieren, hat James Lovelock aus der Weisheit des Alters – er wurde im Juli 2019 100 Jahre alt – mit dem Hinweis gekontert, dass für ein vier Milliarden altes Lebewesen Reproduktion einfach kein Thema mehr sei. Warum fällt es modernen Rationalisten und postmodernen Skeptikern so schwer, sich die Erde als Lebewesen vorzustellen?

Da ist erst einmal die psychologische Kränkung: Wie Kopernikus und Galilei, die die Menschen ihrer Stellung als Mittelpunkt des Universums beraubten, wie Darwin, der ihnen die Rolle als Ausnahmeerscheinung nahm, indem er den Affen als Vorfahren identifizierte, oder Freud, der das menschliche Ego mit der Bemerkung kränkte, es sei nicht Herr im eigenen Haus – wie alle diese wissenschaftlichen Paradigmenwechsel geht auch das Weltbild der lebenden Erde mit einer Kränkung einher. Wenn Gaia existiert, kann sich der Mensch nicht länger als Herr und Meister der Natur begreifen. Er ist Teil einer Ganzheit, deren Regeln er sich anpassen muss -– oder er wird als Spezies verschwinden.

Die zweite Schwierigkeit, sich mit der Vorstellung von Gaia abzufinden, ist unser Verständnis davon, was ein Lebewesen ist: Von der Blattlaus bis zum Blauwal haben wir keine Schwierigkeiten mit der Definition, aber noch vor wenigen Hundert Jahren schien es den Menschen gänzlich unvorstellbar, dass unterhalb der mit bloßem Auge erkennbaren Formen eine wimmelnde Welt von Mikro-Organismen existiert. Als Antoni van Leeuwenhook, auch er ein Erfinder, 1675 erklärte, mit seinen geschliffenen Linsen könnte man im Pfützenwasser kleine Lebewesen sehen, die er »animalcula« (Tierchen) nannte, erklärte man ihn erst mal für verrückt. Doch sein Mikroskop hat dann das für die Menschen erkennbare Spektrum des Lebens ganz wesentlich erweitert. Einen ganz ähnlichen Dienst leistet jetzt das „Makroskop“ des James Lovelock, sein Blick auf die Erde von außen. Es hat erstmals die Aufmerksamkeit auf einen Makro-Organismus gelenkt, den er Gaia nannte und der uns genauso unvorstellbar vorkommt, wie den Zeitgenossen Leeuwenhooks die Welt der Mikrolebewesen. Doch ebenso wie unsere Vorfahren gezwungen waren, diese winzige, wimmelnde Welt des Lebens zu akzeptieren, zu erkunden und zu verstehen, so obliegt es uns Heutigen, das riesige planetarische System Gaias zu akzeptieren und zu erkunden. Und zu verstehen, dass neben all den nicht-menschlichen Akteuren und Kollektiven, die auf dieses System seit Milliarden Jahren Einfluss nehmen – Pflanzen, Tiere, Ozeane, Böden – Homo sapiens in nur wenigen Jahrhunderten zu einem geophysikalischen Einflussfaktor geworden ist.

Betrachten wir die Erde im Zeitraffer, fällt zuerst der Rhythmus von Tag und Nacht auf, den man mit einem Pulsschlag vergleichen könnte. Bei etwas stärkerer Zeitraffung können wir so etwas wie den Kreislauf erkennen: wirbelnde Luft- und Meeresströmungen, die für die Zufuhr von Nahrungsstoffen sorgen und Abfallstoffe davonführen – ähnlich wie das Blut im menschlichen Kreislauf. Beim weiteren Beschleunigen unserer Zeitmaschine gerät die Hautoberfläche Gaias in den Blick: umherdriftende Kontinente, mäandernde Flüsse, riesige Wälder und Grassteppen, die sich in Windeseile ausdehnen und wieder zurückziehen. Das Gesicht der Erde – wenn wir vier Milliarden Jahre zu einem Kurzfilm zusammenfassen, sehen wir, wie es sich ständig verändert, wie es auf seine Umgebung reagiert und seinerseits, mit strengem Mienenspiel, auf sie Einfluss nimmt. Manchmal antwortet es für einen Moment mit eisiger Strenge – und während der Eiszeiten wirkten große Teile des Gesichts tatsächlich wie erstarrt –, doch nachher zeigte sich, dass auch dies nur ein Mittel war, um nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Wie heute manche Lebensmittel bedurfte auch das Leben selbst auf dem langen Weg der Evolution offenbar bisweilen der Konservierung durch Tiefkühlung.

Die letzte Sekunde des Films zeigt die Erdgeschichte der vergangenen 50.000 Jahre bis heute. In Zeitlupe betrachtet, können wir die finale Menschwerdung des Affen beobachten: Durch eine neue Technologie, die Handhabung des Feuers, ist er weniger wetter- und standortabhängig als alle anderen Tiere und breitet sich bald überall aus. Dann ist ein weiteres faszinierendes Ereignis zu beobachten: die Entstehung einer Speichertechnologie, mit der sich die Menschen nun auch zeitunabhängig machen – dank der Sprache können sie erworbenes Wissen konservieren und weitergeben. Dieser Informationsvorsprung scheint sie allen anderen Lebensformen nun endgültig überlegen zu machen. Mit den letzten Bildern des Films jedoch werden wir Zeuge einer dramatischen Situation: So plötzlich hat Gaia ihr Gesicht noch nie verändert. Blitzartig verschwinden die Waldflächen in Afrika, Europa und Nordamerika – und auf dem letzten Bild des Films, dem Beginn des Industriezeitalters, beginnt die Atmosphäre, sich durch Rauch und Abgase zu verdunkeln. Das Licht geht wieder an. Der Film ist zu Ende. Wir sind wieder in der Wirklichkeit. Willkommen im Anthropozän.

1 Lynn Margulis: Der symbiotische Planet, 2019 –  Wie die Evolution wirklich verlief

2 Wie Arthur Koestler (Die Nachtwandler 1959/ 1980) sehr schön zeigt, konnte auch Galilei – anders als die Legende behauptet – keinen schlüssigen Beweis dafür vorlegen, dass die Lehre des Kopernikus von der Bewegung der Erde um die Sonne richtig ist

3 James Lovelock: Das Gaia-Prinzip, 1993

30 Comments

  1. Danke für den wunderbaren Artikel. Ich höre zum ersten Mal von dieser Theorie. Sie sollte viel umfassender wahrgenommen werden. “Die Welt ist ein sich selbst bildendes geistiges Ganzes” sagt Laotse. Wir gehören auch zu diesem Prozess, jeder Einzelne. Immer so handeln, daß man dem Großen Ganzen nutzt! Eigentlich geht das ganz von selbst, weil es in uns so angelegt ist. “Lebt unbekümmert wie ein Kind.” Die Lehre von Jesus. Alles reguliert sich von selbst.
    Wir sind an einem Endpunkt angelangt. – Alles reguliert sich von selbst, d.h. aus dem Selbst heraus. Aber, wo gibt es noch den Menschen, der unbekümmert wie ein Kind, unbeeinflusst durch Ideologien, einfach seinem Bauchgefühl vertraut? Mehr braucht es nicht!

  2. Danke für den Horizont erweiternden Einblick, werter Blogchef und Danke an James Lovelock. Möge er in Frieden ruhen!
    Wo wird die Reise der Spezies Homo sapiens hinführen? Bei dem momentan agierenden Führungspersonal, welches mich immer mehr an spanische Inquisitoren erinnert, wird es kein gutes Ende nehmen mit der „Krone der Schöpfung“.
    Wie einst Galilei der Abschwören musste, um weiter leben zu können, wird uns heute abermals ein mehr als fragwürdiges Weltbild aufoktroyiert. Wieder sind es diese Charaktere, welche von ihrer Mission manisch besessen sind. Alles und jeden in ihren Bann zu ziehen. Und wieder wird jeder, der nicht konform reagiert, an den Pranger gestellt. Bei Galilei ging es um den Mittelpunkt unseres Sonnensystems, Geo- oder heliozentrisch? Kopernikus bestätigte später die Theorien Galileis! Bei Luther um den Glauben katholisch oder evangelisch, dann ging es um das “richtige” Weltbild Kapitalismus oder Sozialismus und aktuell will man uns „Back to the Roots“ in die totale „ökologische“ Überwachung drücken.
    Das alles in der Überzeugung, dass dieser Planet nur geschaffen wurde, damit wir ihn betreten konnten. Ich erwähnte es bereits oben „Die Krone der Schöpfung“ unter dem machen es die meisten Zeitgenossen nicht. Auf den Gedanken, dass wir bloß Gast und evtl. eine Laune der Natur seien könnten, welche schneller vergehen könnte als so manch andere Spezies, die über diesen Planeten gewandelt ist, kommen Teile unserer Mitmenschen nicht. Sie drehen sich um sich selbst und machen sich alles und jeden zum Untertan.
    Nur die Erde braucht uns nicht und wird sich auch ohne uns weiter drehen!

  3. seine lange Lebenszeit bestätigt dass er Recht hatte, denn zu der Gaia Theorie gehört auch die Erkenntnis, dass alles seinen Sinn hat und man keine Angst vor “Krankheiten” zu haben braucht, denn in Wirklichkeit werden wir da gerade wieder gesund gemacht. Da sollte man sich auch nicht einmischen, denn man kann es nur schlimmer machen. Der Körper weiß am besten, wie er sich reparieren kann. Wer sonst einigermassen auf sich achtet und seine Lebenslust behält, der wird lange leben und nie krank werden. Vorausgesetzt, er meidet Ärzte und Medikamente wie die Pest, die aber auch keine war.
    Das ist auch das, was heute Stefan Lanka, Tom Cowan oder Andrew Kaufman aus einer anderen Perspektive erzählen und das widerspricht komplett allem, was die westliche allopathische Medizin uns aufzwingt und was uns dann konstant krank macht. Corona hat das wunderbar bloßgestellt, auch wenn die breite Masse immer noch an den alten Glaubensvorstellungen festhällt. Jedenfalls war es noch nie so einfach, den Schwindel zu durchschauen.

    1. Danke für diesen interessanten Kommentar, von dessen Richtihgkeit ich absolut überzeugt bin !!!

  4. Mit der Gaia-Hypthese habe ich mich in den 80ern beschäftigt, allerdings mehr durch Sekundärliteratur. Das Buch komplett zu lesen, dazu kam ich bisher nicht. Vieles an der damaligen Diskussion kam auch ziemlich esoterisch daher, wie die durchaus interessanten Werke von Fritjof Capra und Morris Berman auch.
    Jetzt wäre noch einmal eine gute Gelegenheit, das Buch wirklich ganz zu lesen, der oekom Verlag hat es vergangenes Jahr wiederaufgelegt.
    Bei der Suche nach dem Buch bin ich auf eine neuere Veröffentlichung von Lovelock gestoßen, die mich doch etwas irritiert hat. Ich zitiere aus dem Verlagstext:

    “James Lovelock, der einflussreichste Ökodenker unserer Zeit, hat mit 100 Jahren eine staunenswerte Theorie über das zukünftige Leben auf dem Planeten Erde vorgelegt. Er begründet darin, warum wie an der Schwelle eines ganz neuen Zeitalters stehen. Vor uns liegt das Novozän: das Zeitalter der Hyperintelligenz.
    James Lovelock, der Schöpfer der Gaia-Hypothese und berühmteste Ökodenker unserer Zeit, ist im vergangenen Juli 100 Jahre alt geworden – und hat ein neues Buch mit einer spektakulären These veröffentlicht. Darin prophezeit er gelassen das Ende des Anthropozäns und den Anbruch einer neuen Zeit: Mit unserer Gegenwart hat das “Novozän” begonnen, das Zeitalter der Hyperintelligenz.
    Schon sehr bald wird aus der künstlichen Intelligenz eine neue Art von Lebewesen hervorgehen: Cyborgs, die 10000 mal schneller sein werden als wir. Unsere Lebensform wird ihnen ähnlich entwickelt erscheinen wie uns die Pflanzenwelt. Doch diese Intelligenz wird vermutlich nicht von jener grausamen Art sein, die wir aus den Science-Fiction-Spektakeln aus Hollywood kennen. Denn auch sie wird von dem Überleben unseres Planeten abhängen und sich der großen Klimakatastrophe stellen müssen, die auf uns zurollt. Cyborgs könnten in Wahrheit unsere letzte Rettung sein. Doch das ist längst nicht alles: Der große ökologische Visionär Lovelock hat mit 100 Jahren einen Blick in unsere Zukunft geworfen und ein weises und höchst originelles Buch geschrieben, in dem es keinen einzigen langweiligen Satz gibt.”

    Sorry, aber mich gruselt das. Kaum unterscheidbar von der transhumanistischen Ideologe (oder ist das nicht eher eine Rassentheorie?) des Silicon Valley und WEF-Schwab. Ich frage mich gerade, ob ich nicht doch lieber bei Günter Anders und Hans Jonas bleibe, die ich aktuell gerade noch einmal lese, und die sich beide durch einen tiefen Humanismus auszeichnen. Beide hätten derartiger technizistischer Selbstvergottung des Menschen mit Sicherheit nichts abgewinden können.

    1. es gibt keine künstliche Intelligenz und der Transhumanismus ist Volksverarschung par excellence. Nicht mal ‘ne künstliche Hüfte können die einbauen. Von Chips ganz zu schweigen. Die Exoskellete sind ein Hollywood Witz. Wir sind da auf dem Niveau der 60 Jahre geblieben. Nur die Grafik sieht besser aus.

      1. Richtig. Künstliche Intelligenz zeigt einzig, dass wir etwas falsch gemacht haben. KI ist die Folge der Zerstörung der Erde durch den Menschen. Es ist die Rache der Erde. Deshalb gehe ich jetzt wieder aus dem Internet raus. Alle Elektr(on)ik ist Falle, da Versklavung der Natur (nach der Versklavung des Menschen). Friedrich Georg Jünger, der Bruder von Ernst Jünger, hat das in seinen Büchern “Maschine und Eigentum”, “Die Perfektion der Technik” und “Die griechischen Mythen” sehr anschaulich erklärt. Der richtige Weg ist der der Naturvölker. Alles andere geht unter. Meiner Meinung nach.

    2. Der Ausblick auf die weitere Zukunft von „Gaia“ durch James Lovelock als eine Weiterentwicklung im Hinblick auf technische Elemente, mit und ohne die biologische Komponente, ist nur folgerichtig. Eine namhafte Reihe von klugen Denkern sieht dies schon länger als nächsten logischen Schritt der Evolutionsgeschichte: Die nächste Evolutionsstufe wird der Übergang der Intelligenz vom biologischen Träger auf die Technik sein.

      Wenn es eine Naturgesetzlichkeit mit Sicherheit gibt, so ist dies die permanente Zunahme von Komplexität im Lauf des Universums. Ganz am Anfang war noch nicht mal ein Atom, sondern nur irgendwelche Energie, die nach Einstein dann zu Teilchen wurden (e=mc²), nämlich dem einfachsten Atom, dem Wasserstoff, mit einem Proton und einem Elektron.
      Daraus buken dann die entstehenden Himmelskörper immer größere, also komplexere Atome bis hin zum Uran, mit 92 Protonen und Elektronen.

      Chemische Reaktionen schufen auf unendlich vielen galaktischen Objekten weitere Komplexität und wuchsen zu Molekülen. Zuerst einfache, unorganische, dann immer komplexere, organische.

      Durch das was wir als Leben bezeichnen, explodierte die Komplexität förmlich. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist, dass die Komplexität immer schneller zunahm und -nimmt.

      Brauchte es – beispielsweise – von den ersten primitiven Zellen bis zu mehrzelligen Organismen noch grob 3,5 bis knapp 4 Milliarden Jahre, so liegen seitdem bis zu uns „nur“ gut 500 bis 600 Millionen Jahre dazwischen. Den Übergang zum mehrzelligen Leben und die dadurch ausgelöste sog. kambrische Explosion war in der Tat eine Vervielfältigung der Arten in einer erdgeschichtlich kurzen Zeitspanne, die ein epochales Ereignis, gerade auf die Zunahme von Komplexität, darstellt.

      Betrachtet man die Erde als Lebewesen Gaia, so verhält sich dieses Lebewesen analog jedem anderen Leben. Es beginnt einfach, wächst und wird immer komplexer. Vereinfacht ausgedrückt.

      Diese Gegebenheiten kann man gerade auch im menschlichen Werdegang erkennen. Millionen Jahre lang nur kleine, oft aber auch in ihrer Konsequenz riesige Entwicklungsschritte (aufrechter Gang, Werkzeuge, Feuer, Sprache, etc.), erhöhten die Komplexität des Menschen als solches und des Gesamtsystems Erde. Und damit auch des Universums.

      Der letzte Stand ist unser Gehirn. Der absolut höchste Grad an Komplexität, den wir kennen.

      Nun, die Erde ist ein Lebewesen. Eine Komponente des Lebens, so wie wir es definieren, ist die Fortpflanzung. Wie also sollte sich die Erde fortpflanzen?

      Wenn man postuliert, dass das menschliche Gehirn, mit der daraus erwachsenden Intelligenz, den höchsten Grad der biologischen Komplexität darstellt, dies aber keinen Endpunkt in der Gesamtentwicklung des Lebewesens Gaia bezeichnet, dann wird sich die Intelligenz dahingehend weiterentwickeln, um sich mit einem anderen Lebewesen, sprich anderen intelligenten Gaia-Exponaten, verbinden.

      Dies kann allerdings nicht auf der biologischen Ebene stattfinden, da biologisches Leben nicht für die Bedingungen des Kosmos (Entfernungen, Zeiträume, Strahlung, etc.) geeignet ist. Durch eine auf technischen Plattformen basierende Intelligenz eröffneten sich da ganz andere Möglichkeiten.

      Somit würde die Komplexität in Form von Verbindungen zu anderen kosmischen Intelligenzen entstehen, die eine Vernetzung einer ganzen Galaxie zulassen. Wo dies dann endet, wäre dann die nächste Frage.

      Also, nochmal als These: Der nächste Schritt in der Entwicklung des Lebewesens Gaia ist die Überführung der Intelligenz auf kosmisch robuste Träger, hier Technik (Computer, Maschinen), so dass dadurch eine Zunahme der Komplexität durch den Aufbau eines großen Netzes von Intelligenzen erreicht wird.

      Wir erleben gerade genau diesen ersten robusten Schritt dahin: Den Übergang der Intelligenz von der Biologie auf die Technik! Das dürfte unausweichlich sein. Egal, ob uns das passt oder nicht.

      Diese Phase ist in ihren Auswirkungen deshalb durchaus vergleichbar mit der kambrischen Explosion. Eben ein Epocheneinschnitt von gigantischen Ausmaßen.

      Betrachten wir doch unsere Erde als wunderschöne Blume. Sie ist jetzt kurz vom Blühen. Dann gehen die Samen in alle Welt hinaus. Irgendwo werden dann neue Wurzeln geschlagen. Ist doch irgendwie eine fantastische Vorstellung, oder?

      1. @Tafelrunde
        “…Wenn man postuliert, dass das menschliche Gehirn, mit der daraus erwachsenden Intelligenz, den höchsten Grad der biologischen Komplexität darstellt, dies aber keinen Endpunkt in der Gesamtentwicklung des Lebewesens Gaia bezeichnet, dann wird sich die Intelligenz dahingehend weiterentwickeln, um sich mit einem anderen Lebewesen, sprich anderen intelligenten Gaia-Exponaten, verbinden.

        Dies kann allerdings nicht auf der biologischen Ebene stattfinden, da biologisches Leben nicht für die Bedingungen des Kosmos (Entfernungen, Zeiträume, Strahlung, etc.) geeignet ist. …”

        Warum nicht? Da habe ich meine Zweifel dran, das die Natur nicht längst einen Weg gefunden hat. Quantenverschränkungen und/oder Telepathie (beide experimentell nachgewiesen) sind nicht an die Lichtgeschwindigkeit oder an Entfernungen gekoppelt, so das Kommunikation sogar über beliebige Entfernungen zeitverlustfrei erfolgen kann.

        Da müsste eine technische Zivilisation schon extrem weit entwickelt sein, um z.B. solche Dinge technisch erzeugen zu können. Wenn wir weit genug entwickelt wären als geistige Wesen bräuchten wir auch keine Technik mehr für solche Dinge.

    3. Der Ausblick auf die weitere Zukunft von „Gaia“ durch James Lovelock als eine Weiterentwicklung im Hinblick auf technische Elemente, mit und ohne die biologische Komponente, ist nur folgerichtig. Eine namhafte Reihe von klugen Denkern sieht dies schon länger als nächsten logischen Schritt der Evolutionsgeschichte: Die nächste Evolutionsstufe wird der Übergang der Intelligenz vom biologischen Träger auf die Technik sein.

      Wenn es eine Naturgesetzlichkeit mit Sicherheit gibt, so ist dies die permanente Zunahme von Komplexität im Lauf des Universums. Ganz am Anfang war noch nicht mal ein Atom, sondern nur irgendwelche Energie, die nach Einstein dann zu Teilchen wurden (e=mc²), nämlich dem einfachsten Atom, dem Wasserstoff, mit einem Proton und einem Elektron.
      Daraus buken dann die entstehenden Himmelskörper immer größere, also komplexere Atome bis hin zum Uran, mit 92 Protonen und Elektronen.

      Chemische Reaktionen schufen auf unendlich vielen galaktischen Objekten weitere Komplexität und wuchsen zu Molekülen. Zuerst einfache, unorganische, dann immer komplexere, organische.

      Durch das was wir als Leben bezeichnen, explodierte die Komplexität förmlich. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist, dass die Komplexität immer schneller zunahm und -nimmt.

      Brauchte es – beispielsweise – von den ersten primitiven Zellen bis zu mehrzelligen Organismen noch grob 3,5 bis knapp 4 Milliarden Jahre, so liegen seitdem bis zu uns „nur“ gut 500 bis 600 Millionen Jahre dazwischen. Den Übergang zum mehrzelligen Leben und die dadurch ausgelöste sog. kambrische Explosion war in der Tat eine Vervielfältigung der Arten in einer erdgeschichtlich kurzen Zeitspanne, die ein epochales Ereignis, gerade auf die Zunahme von Komplexität, darstellt.

      Betrachtet man die Erde als Lebewesen Gaia, so verhält sich dieses Lebewesen analog jedem anderen Leben. Es beginnt einfach, wächst und wird immer komplexer. Vereinfacht ausgedrückt.

      Diese Gegebenheiten kann man gerade auch im menschlichen Werdegang erkennen. Millionen Jahre lang nur kleine, oft aber auch in ihrer Konsequenz riesige Entwicklungsschritte (aufrechter Gang, Werkzeuge, Feuer, Sprache, etc.), erhöhten die Komplexität des Menschen als solches und des Gesamtsystems Erde. Und damit auch des Universums.

      Der letzte Stand ist unser Gehirn. Der absolut höchste Grad an Komplexität, den wir kennen.

      Nun, die Erde ist ein Lebewesen. Eine Komponente des Lebens, so wie wir es definieren, ist die Fortpflanzung. Wie also sollte sich die Erde fortpflanzen?

      Wenn man postuliert, dass das menschliche Gehirn, mit der daraus erwachsenden Intelligenz, den höchsten Grad der biologischen Komplexität darstellt, dies aber keinen Endpunkt in der Gesamtentwicklung des Lebewesens Gaia bezeichnet, dann wird sich die Intelligenz dahingehend weiterentwickeln, um sich mit einem anderen Lebewesen, sprich anderen intelligenten Gaia-Exponaten, verbinden.

      Dies kann allerdings nicht auf der biologischen Ebene stattfinden, da biologisches Leben nicht für die Bedingungen des Kosmos (Entfernungen, Zeiträume, Strahlung, etc.) geeignet ist. Durch eine auf technischen Plattformen basierende Intelligenz eröffneten sich da ganz andere Möglichkeiten.

      Somit würde die Komplexität in Form von Verbindungen zu anderen kosmischen Intelligenzen entstehen, die eine Vernetzung einer ganzen Galaxie zulassen. Wo dies dann endet, wäre dann die nächste Frage.

      Also, nochmal als These: Der nächste Schritt in der Entwicklung des Lebewesens Gaia ist die Überführung der Intelligenz auf kosmisch robuste Träger, hier Technik (Computer, Maschinen), so dass dadurch eine Zunahme der Komplexität durch den Aufbau eines großen Netzes von Intelligenzen erreicht wird.

      Wir erleben gerade genau diesen ersten robusten Schritt dahin: Den Übergang der Intelligenz von der Biologie auf die Technik! Das dürfte unausweichlich sein. Egal, ob uns das passt oder nicht.

      Diese Phase ist in ihren Auswirkungen deshalb durchaus vergleichbar mit der kambrischen Explosion. Eben ein Epocheneinschnitt von gigantischen Ausmaßen.

      Betrachten wir doch unsere Erde als wunderschöne Blume. Sie ist jetzt kurz vom Blühen. Dann gehen die Samen in alle Welt hinaus. Irgendwo werden dann neue Wurzeln geschlagen. Ist doch irgendwie eine fantastische Vorstellung, oder?

    4. Was tun? Macht Kinder statt Maschinen! 🙂
      Auch in der Bibel steht: “Seid fruchtbar und mehret euch!”
      Maschinen sind der Irrweg des Teufels. Wer die Erde als lebendig ansieht, darf sich fragen, welche Schmerzen sie empfindet, wenn man ihr die Bodenschätze (=inneren Ogane) bei lebendigem Leib rausreisst und anschliessend zu Maschinen verarbeitet und verbrennt!

      1. “Es gibt sogar seit langem Beweise, dass die Erde lebendig ist”
        Was heißt lebendig? Was soll man sich darunter vorstellen? Das kommt mir wie eine religiöse Aussage vor, die man glauben soll ohne nachzufragen.
        Eines ist doch ziemlich sicher, daß sich der Mensch in einer endlos langen Evolutionszeit aus dem Tierreich entwickelt hat. Wenn man sich unsere tierischen Vorfahren ansieht, die wissen sich in jeder Situation richtig zu verhalten, jede Spezies nach ihrer Art, seien es Ameisen oder Vögel, letztere, wie ich vor kurzem gesehen habe, die mit unendlich mühsamer Arbeit einen Nistkasten füllen um dann liebevoll ihre Jungen aufzuziehen. Unsere nächste Verwandten die Primaten lebten in Gruppen, unter Anführern. Wie man sieht hat alles bestens geklappt, und schließlich das intelligente Wesen Mensch hervorgebracht. Dieser Mensch ist in der Lage, die wunderbarsten Werke zu erschaffen, denken Sie nur an die herrliche Musik von Mozart, Beethoven. Haben diese Anleitung dazu vom lieben Gott bekommen? Nein, das kam aus ihnen heraus!
        Das Gaia-Prinzip besagt das wir keine Anleitung brauchen, schon gar nicht von anderen Menschen, alles geschieht aus dem Selbst, aus dem ICH heraus. Wo hat Gott gesagt “mehret euch?” Genau solche Sprüche und ganz besonders “Macht euch die Erde untertan!” sind das ganz große Übel! Da die überwiegende Mehrheit der Menschen, den religiösen Anweisungen “als von Gott gegeben” glaubt, frage ich mich, wie das selbstheilende Gaia-Prinzip unter den Menschen überhaupt wirken soll?
        Alle Religionen müssen hinterfragt werden, nachdem sie schon viele Jahrhunderte geistlos übernommen wurden. Statt Krimis zu lesen oder anderes sollten die Leute mal die Bibel kritisch und mit Verstand lesen. Da finden sich durchaus auch Perlen darin. Zum Glück wurden die Worte von Jesus, wie es den Anschein hat, ganz überwiegend richtig wiedergegeben. “Macht euch keine Sorgen” “Lebt unbekümmert wie die Kinder, Gott sorgt für euch alle” “Im Himmel ist mehr Freude über einen reumütigen Sünder als über 99 Gerechte”. So hat sich die Menschheit entwickelt. Aus Fehlern gelernt, nur so kommt man weiter. Das ist das Gaia-Prinzip. Jesus sagte zu seinen jüdischen Mitbürgern “Ich mache euch frei!” Sie begriffen seine Lehre nicht.
        Aber nicht nur die Religionen, die sich aus dem Judentum entwickelt haben sind reformbedürftig. Es ist schon viele Jahre her, daß in Indien Butterberge brannten, um die Götter gnädig zu stimmen. Oder eine andere wahre Geschichte, möglicherweise auch aus Indien. Dort genießt ein Elefanten-Gott großes Ansehen: Ein hoher Geistlicher hat im Traum den Elefanten-Gott gesehen. Dieser sagte ihm, daß er Hunger hat! Weil es ein hoher Geistlicher war, hörten die Menschen auf ihn und opferten Eßwaren an seinen Statuen! Wenn die Menschen nicht blind religiösen Vorgaben folgen würden, sondern über diesen Traum nachdenken würden, der natürlich Wahres beinhaltet, besonders der Priester hätte darüber nachdenken müssen, dann hätten sie den Sinn des Traumes verstanden: DIE ELEFANTEN LEIDEN NOT! So einfach ist das. Anstatt sinnlos Eßwaren an die Statuen zu bringen, hätte man sich Gedanken darüber machen müssen, ob vielleicht etwas mit den Elefanten, die ihnen so lange als Arbeitskraft gedient haben, nicht in Ordnung ist!!!
        Über unser Unterbewußtsein sind wir mit dem Großen Ganzen verbunden. Nicht irgendwelche Vorgaben, die Menschen entwickelt haben, sollte man beachten. JEDER hat Verbindung zum Großen Ganzen: Das aber möchten die Herrschenden der Irrlehren verhindern, denn dann wären sie ihrer exklusiven Stellung beraubt.
        Selbst denken, selbst unterscheiden lernen. Vor vielen Jahrtausenden, als sich die Menschen Gedanken über die Zusammenhänge in der Welt machten, gab es zwei Strömungen, wie heute auch, Yin und Yang. Yin ist das Empfangende, das Weibliche, so wie auch die Weisheit weiblich ist. Yang ist das Männliche, Aktive. Beide Prinzipien wirken in allen Menschen. Über das Empfangende, die Yin-Eigenschaft empfängt man die Wahrheit. Das Yang-Prinzip wendet sie an, das Yang-Prinzip macht im Endeffekt Maschinen, Waffen, Raketen daraus.
        Schon in ganz frühen Zeiten, als die Menschheit noch viel mehr mit der Natur verbunden war als heute, hatten die Menschen Erkenntnisse über das Wirken der Natur, die weit über das hinausgingen, was der größte Teil der Menschheit heute weiß. Das nutzten einige aus, um andere damit zu beherrschen, magische Praktiken!
        Wir sind in der Endzeit! Die Wahrheit kommt auf den Tisch! Das Gute, das Prinzip, daß jede Aktivität dem Wohle des Ganzen, der ganzen Schöpfung dienen muß, setzt sich durch oder nicht, dann GUTE NACHT!

  5. Ohne James Lovelock zu kennen, habe ich vor einigen Jahren dieses Gedicht verfasst – ich meine, es passt:

    “Willst Du wie GOTT sein, musst Du wissen, wie GOTT ist: Ein absichtslos sich
    aus sich selbst heraus generierendes und regenerierendes System.” (aus: Uwe Tönjes – Denkkonzentrate)

    P.S.: Lieber Herr Broeckers, ich schätze Ihre Kommentare zum Krieg in der Ukraine sehr: Bitte halten Sie alle Interessierten weiter auf dem Laufenden!

  6. Lieber Matthias, ich möchte mal wieder aus gegebenen Anlaß auf Aristarch hinweisen, der unsere Gaia bereits vor 2200 Jahren an ihren natürlichen Platz brachte. Seine durch Beobachtung ermittelten Schlußfolgerungen trafen auf die gleichen tauben Ohren wie die Galileos oder Lovelocks: war nicht en vogue. Aristarch wurde vom einflußreichen Ptolemeios nieder gebrüllt, und die Sonne kreiste noch weitere fast 2000 Jahre um die Erde.

    “Erst ungefähr 1800 Jahre nach Aristarch wurde das heliozentrische Weltbild von Nikolaus Kopernikus erneut aufgegriffen und umfassend ausgearbeitet. Unter ausdrücklicher Bezugnahme auf Aristarch propagierte Kopernikus das heliozentrische Weltbild in seinem Werk De revolutionibus orbium caelestium (1543).” (wikipedia, “Aristarchos von Samos”)

  7. Die Erde als bewusster, sich selbst regulierender und organisierender Gesamt-Organismus ist dabei keine Ausnahme im Universum, das wird der nächste Schritt sein. Letztlich trifft das auf die eine oder andere Art auf jeden Himmelskörper zu, auch denen, die aufgrund physikalischer Tatsachen kein organisches Leben hervorbringe können. Singularitäten könnte man aus dieser Sicht sogar als den “nächsten Schritt” der Evolution der Materie sehen.

    Wenn die Menschheit es einmal schaffen sollte erwachsen zu werden, wird sie feststellen, das es genau genommen außer Geist nichts gibt, da alle Realität im Geist gebildet wird und Energie ist kein blindwütiges “Etwas” das eben einfach aus irgendeinem verrückten Grund existiert, sondern die Grundlage aller Schöpfung.

    Energie und Materie sind 2 Zustandsformen des Selben, das wusste schon Einstein, wobei Materie ehr eine seltene “exotische Ausnahmeerscheinung” von Energie ist. In der Multiversums-Theorie wird angenommen, das die meisten Universen keine Materie in unserem Sinn enthalten.

    Wobei die Materie auch in diesem Universum im Grunde nur eine Scheinexistenz als “fester Stoff” hat. Physikalisch besteht sie eigentlich nur aus leerem Raum mit Trillionen elektromagnetischer Energie-Potentialen der Elementarladungen (Elektron/Proton) gefüllt. Und Energie interpretiere (nicht nur ich) als Geist.

    Bei der Gelegenheit empfehle ich Interessierten an einer Ursprünglichen Sicht der Schöpfung mal das Buch “Es gibt keine Materie” von Hans-Peter Dürr, der der Assistent von Werner Heisenberg war. Letztlich sind wir alle eins, das ist seine Schlußfolgerung nach fast einem Jahrhundert Erkenntnis-Forschung in der Quantenforschung der Astrophysik.

    Das das Universum aus voneinander getrennten Dingen besteht ist eine Illusion der Rationalisten, die mit extrem beschränkten menschlichen Sinnen nur die Oberfläche betrachten.

    [youtube https://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k&w=640&h=360%5D

  8. Lovelock und Margulis sind ja längst anerkannte Wissenschaftler, ihre Forschungen sind genau und verständlich und können vom “Mainstream” nicht ignoriert werden, obwohl sie das vorherrschende reduktionistisch-mechanistische Paradigma ins Wanken bringen. Andere Wissenschaftler, die ebenso ganzheitlich aufgestellt und ebenso genial sind, hatten da weniger Glück.

    Wie zB der Quantenphysiker Fritz-Albert Popp, der nachwies, dass lebende Zellen Licht emittieren, das kohärent ist und so der Informationsübertragung zwischen den Zellen dient. Alle biologischen Prozesse werden mithin elektromagnetisch gesteuert. Nachzulesen zB in: F.A. Popp, “Die Botschaft der Nahrung”, Hrsg.: M. Broeckers

    Popp hatte ein Institut in Neuss aufgebaut, wo er mit ein paar Mitarbeitern forschte und experimentierte. Dort fanden auch regelmässig Konferenzen mit hochkarätiger Besetzung statt. Interessanterweise kamen die meisten Wissenschaftler aus dem Osten, China vor allem, aber auch Japan, Russland, China… wahrscheinlich ist er dort bekannter als in D.

    Ich wohnte in der Nähe, besuchte ein Konferenz und lernte Popp so kennen. Ich brachte ihm selbstangebaute Tomaten, deren Reifeprozess dann im Photomultiplier untersucht wurde. Sehr sympathisch der Mann, überhaupt nicht abgehoben, und in meinen Augen ein Genie.

    Irgendwann hörte man dann nichts mehr von ihm. Er muss so um 2007/2008 rum einen Schlaganfall gehabt haben, was seine Forschungstätigkeit natürlich unmöglich machte. Das Institut wurde wenig später aufgelöst. Popps Wissenschaftlerkollegen zerstreuten sich. Ich bin mir sicher, dass Forschung auf dem Gebiet der Biophotonen weiter stattfindet, aber bestimmt nicht mehr so fokussiert wie im Neusser Institut. Popp ist dann 2018 gestorben.

    Die Wikipedia-Seite ist übrigens eine Unverschämtheit und spiegelt nur wieder, mit welcher Ignoranz der Wissenschafts-Mainstream seine klügsten Köpfe abstraft.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz-Albert_Popp

    1. Popp wird immer noch geschmäht, aber seine revolutionäre Idee der Zellkommunikation per Licht hat (fast unauffällig) Einzug gehalten in der “Mainstream”-Forschung, z.B. bei Prof. Niels Voigt vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und MBExC-Optogenetik-Spezialist Dr. Thomas Mager vom Institut für Auditorische Neurowissenschaften der UMG:

      “Besonders innovativ: Das Göttinger SyncroPatch-System stellt einen weltweit einzigartigen Prototyp dar, der zusätzlich zur elektrophysiologischen Messung eine sogenannte “optogenetische Stimulation” ermöglicht. Elektrische Eigenschaften von Zellen werden dabei durch Applikation kurzer Lichtimpulse verändert. Voraussetzung für dieses Verfahren ist das Vorhandensein lichtempfindlicher Bausteine in den Zellen. Sie werden mittels genetischer Verfahren in die Zellen eingebracht, um dann gezielt die elektrischen Eigenschaften zu modulieren. Die Kombination von Hochdurchsatz-Elektrophysiologie und die Stimulation zellulärer Aktivität durch Licht ermöglicht die Entwicklung neuer Werkzeuge für die Optogenetik. Hierfür ist ein groß angelegtes Screening geplant. Mutanten bekannter Lichtsensoren sollen untersucht und natürliche Varianten bekannter Lichtsensoren aufgespürt werden, die bisher in Mikroorganismen der Tiefsee verborgen waren. “Die Entdeckung neuer Lichtsensoren ist von entscheidender Bedeutung für die Erforschung erregbarer Zellen, wie Neuronen oder Kardiomyozyten”, sagt Mager. “Sie bergen ein enormes Potenzial für zukünftige Behandlungen, wie die optogenetische Wiederherstellung des Hörvermögens, mit der wir uns am MBExC und am Institut für Auditorische Neurowissenschaften beschäftigen”.

      MEDICA.de; Quelle: Universitätsmedizin Göttingen – Georg-August-Universität https://www.medica.de/de/mbexc-g%C3%B6ttingen-zellen-elektrophysiologie-optogenetik

      “Forschende kontrollieren Zellhaftung mit Licht:
      Einem Team aus der Chemie und den Materialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität (CAU) ist es gelungen, die Haftung von Zellen auf Oberflächen mit Licht umkehrbar an- und auszuschalten. Dies könnte in der kontrollierten Züchtung von Zellen, beispielsweise in programmierbaren Biochips Anwendung finden und auch die Forschung der Zellhaftung und Zellkommunikation revolutionieren.”
      https://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/index.php?pmid=2015-471-haftmolekuele&pr=1

      Einsatz von Licht in der tierärztlichen Praxis von Dres. Zuck & Ehrenfeld:
      “Bei einer Low-Level-Laser-Therapie handelt es sich um den Einsatz von niedriger Energie in definierten Wellenlängen und Frequenzen, um den Organismus bei seiner Heilung zu unterstützen.

      Was bewirkt der Laser genau?
      Bei einer Störung der Zelle im Körper ist die Zellkommunikation gehemmt und deren Strukturen sind aus dem Gleichgewicht. Dadurch können wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt werden.
      Die Bestrahlung regt die einzelnen Zellen an, um eine gesunde Zellkommunikation wieder herzustellen. Dadurch werden wichtige Stoffwechselprozesse in der Zelle angeregt, um die Selbstheilungskräfte des Gewebes zu fördern.”
      https://www.tierarztpraxis-zuck-ehrenfels.de/accordion_post/lasertherapie/

      Selbst ein SPIEGEL-Artikel von 2005 macht deutlich, dass Popp einerseits deswegen ein Außenseiter im akademischen Betrieb war, weil er seiner Zeit voraus war, und andererseits, weil er den Empfindlichkeiten der damaligen akademischen Platzhirsche nicht devot genug entgegen trat:
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/biophotonen-das-raetselhafte-leuchten-allen-lebens-a-370918-amp.html

      Ein Scharlatan war er jedenfalls nicht; u.a. asiatische Wissenschaftler schätzten ihn und publizierten gemeinsam mit ihm.
      Dass der “Prophet”, der im eigenen Land meist nichts gilt, internationale Beachtung und Achtung genoss, ergab sich auch aus einem Artikel der WELT von 2004:
      https://www.welt.de/print-welt/article289053/Das-geheimnisvolle-Leuchten-von-frischem-Gemuese.html

      1. @bekir Danke, mal wieder, für Ihren sehr interessanten Nachklapp. War leider noch nicht online, als ich meinen Salat beimengte. Forschung ist immer aufregend, aber besser als neue Methoden, um Krankheiten zu heilen, sind Methoden, sie zu verhindern. Beides ist gleichermaßen wichtig, also freue ich mich, daß kein Widerspruch zwischen unseren Beiträgen besteht.

        Der Zustand der westlichen akademischen Wissenschaften war erst erbärmlich, dann durchgeknallt, und ist jetzt wieder erbärmlich. Da ist einfach zu viel Geld im Spiel, Agenda-Geld. Keines das es gut mit dem Patienten meint, im Gegenteil: das Geld soll nur noch mehr Geld generieren, möglichst viel und pronto.

        Da Thorstens “Wipeout”-Essay nicht so leicht zu finden ist wie ich dachte: http://thesaker.is/the-menticide-manual-wipeout/

        Passt richtig gut zu Ihren, und weiter oben getroffenen Feststellungen. Ist leider auf Englisch, aber ehrlich gesagt lese ich kaum noch Artikel auf Deutsch. Wozu auch? Schön, daß es doch noch Lesenswertes gibt, so wie hier beim Matthias, et al. Besten Dank dafür all den fleißigen Schreibern!

    2. Ja, von freier Wissenschaft kann im Westen keine Rede sein, Holzkästchen. Tesla kam nicht weit, Wilhelm Reichs Forschung wurde systematisch zerstört, Sie erwähnen Fritz Popp. Andererseits werden Leute wie Edison in den publizistischen Himmel geschrieben, der in seinem Leben insgesamt null erfand. Nada. Alles gestohlen, gekauft, entwendet oder erpreßt. Ein wahres Genie des DeepState-Gesindels, das ist deren Sprache. Ganzheitliche Ansätze wie die chinesische Medizin werden uns dafür mit den immer gleichen Tigerpimmeln um die Ohren gehauen. Die Verbesserung der Gesundheit im Westen war folgendem geschuldet:

      – sauberes Trinkwasser
      – ausgewogene Ernährung
      – Kanalisation der Abwässer
      – ausreichender Wohnraum auch für die Arbeiter
      – Niederkunft auf sauberen Laken
      – die Ärzte entdeckten Händewaschen, Mundschutz, sterile Instrumente

      Das Bier verdankte seine Beliebtheit seit jeher der Tatsache, daß es durch den Brauvorgang gereinigt wird, egal was alles im Brauwasser schwamm.
      Der Gebärstuhl geriet zwar in Vergessenheit, erlebt derzeit evtl. eine Wiederbelebung – alles kann ich nicht wissen. Was ich aber weiß, ist wenn der Knochenflicker in der Schlacht 20 Leuten das zerschossene Gliedmaß mit der gleichen Säge entfernt, es nicht weit bis zum Wundbrand ist.

      Es gibt einen guten Schutz vor Krankheit, das ist das körpereigene Immunsystem. Das muß bei Kindern geschult werden, indem man sie durch den Kuhstall schickt, oder mal beim Heumachen auf dem Land dabei sein läßt. Dann leben sie vorbereitet, die gängigen Krankheiten wegzuimpfen sichert vor allem den Ärzten lebenslange Kundschaft. Wir haben 2020/21 eine Generation Kinder vor den Bus geworfen! Aber die widersprüchlichen Maßnahmen im Nachhinein zu betrachten fällt mir nicht ein. Man konnte das alles während der Panikwelle herausfinden – oder auf BLM-Demos fahren, oder täglich im randvollen Stadtbus sitzen mit sinnlos bedeckten Atemwegen. Social distancing geht anders, aber die Krise sollte systematisch hochgeschaukelt werden, und wer den Reibach eingesammelt hat, ist bekannt.

      PS.: In meinem obigen Kommentar wollte ich eigentlich Margulis erwähnen, die ihre Arbeit nirgendwo veröffentlichen konnte. Über den in der Wissenschaft stattfindenden Wipeout hat Thorsten einen lesenswerten Essay verfaßt, beim Saker.

      PPS.: @Walty Klackton – freut mich daß es keine Materie gibt. Im Steinbruch habe ich mich mit Helm dennoch sicherer gefühlt. Etwas komplizierter ist die Kondensation von Energie zu Materie schon! Da braucht es aberwitzige Mengen von Energie nur für ein Sandkorn. Und davon gibts Zigzillionen! Aber immerhin, teuerere Instrumente als jetzt gab es noch nie in der Physik/ Astronomie/ etc. Damit werden die bestimmt noch weiteres Irgendwas herausfinden. Vielleicht daß kein Geld mehr da ist? Macht aber nichts, weil es eh eine Illusion war?

      Was es gibt, ist ein betrügerisches Geldsystem, und eine Gerätemedizin etc, die höchst profitabel ist für die Gerätebauer. Ist ja auch irre wichtig, wie so ein Staubteufel auf dem Mars aussieht! Im Bücherregal steht Rükls “Bildatlas des Weltraums” (Bechtermünz) mit Karten vom Mars. Leider sind keine coolen Szenekneipen eingezeichnet. Aber ich will nicht zu sarkastisch rüberkommen in einem teuflischen System, wo viel Geld bezahlt wurde, um in New York die Straßenbahnschienen herauszureißen, damit die vielen Autos Platz haben. Dafür gibts jetzt die Ubahn, die sehr aufwendig zu bauen war. Tja, Geratemedizin gemäß Agenda, und D-Schland bekommt jetzt frisches ‘Liquid NATURAL Gas’ aus USA, wo die Giftküchenindustrie Gasfracking darnieder lag und jetzt, oh Wunder…

      Ich mag nicht sarkastisch sein. Nutze den Tag, wer weiß was kommen mag.

      1. Die Russen wird der Westen niemals einholen. Dafür sind sie wissenschaftlich zu weit voraus.

        Alleine die Hynerschallracketen, die der Westen in 100 Jahren noch nicht produziert kann, weil denen einfach das russische Genie fehlt. Ist wie immer. Man sehe Sputnik und Co.

        1. @Ali, in Rassentheorie bin ich nicht so gut. Jedes Volk vermag kluge Denker hervorzubringen, besser ist es, wenn man sie dazu in die Lage versetzt, sich zu artikulieren, und die anderen, sie verstehen zu können.

          Auf die Probleme der US-Raumfahrt und Raketentechnik hat @bekir neulich an anderem Ort hingewiesen, wozu ich das meine beitrug.

          Wie setzt man sein Volk in die Lage, Hochstleistungen zu erbringen? Ich habe neulich zwei Filme angesehen. Der eine war ‘Arrival’, und nach 30min Platitüden, Wortklaubereien und völlig übersteuerten Toneffekten musste ich ausschalten. Abgesehen davon widerspreche ich der dort geäußerten These, das Fundament einer Gesellschaft wären Wissenschaftler, die dort gemäß deren technokratischer Agenda verkündet wurde, zutiefst.

          Das Fundament einer Gesellschaft sind drei Mahlzeiten am Tag, sauberes Trinkwasser, und gute Schulung des Nachwuchs. Den Heranwachsenden 50.000,- Dollar im Jahr für die Lehre von Anallogik, Genderdefinitionen und Ponzi-Schemen abzuknöpfen, und sie zu lehren, daß Reiche per se die besseren Menschen wären, weil sonst wären sie ja nicht reich gemäß des wirren Gefasels einer reichen Erbin Ayan Rand, und das auch noch Ursprungsquell zu nennen, führt ganz sicher ins Nichts.

          Der andere war ‘Attraction 2 Invation’, wo nach 30 quirligen Minuten man nicht nur etwas über geistige Konditionierung erfahren hatte, sondern nebenher noch eine der überragendsten Szenen der Filmgeschichte erleben durfte. Die abschließende Einstellung zeigt eine Blockhütte, vor der ein Fahrrad neben einem Haufen Brennholz steht. Liebenswert.

          Ich habe beim Saker darauf hin gewiesen, daß, wer Nazis bekämpft, stets auch an den Nazi in sich selbst denken sollte. Das Recht läßt sich nicht beugen, daraus erwächst Unheil.

          Es heißt, zu Beginn einer Unternehmung sollst du die größte Sorgfalt auf die gleichmäßige Verteilung deiner Kräfte legen. Nicht jeder hat ein großes Land voller Rohstoffe, jedoch wer sich von der Merkatorprojektion nicht täuschen läßt, sieht, daß die USA, Rußland und China in etwa gleich groß sind.

          Eine weitere Tugend ist, seine Ressourcen sorgfältig zu bewahren, um in Zeiten der Not darauf zugreifen zu können, damit man sie nicht woanders stehlen muß. Der Hausbesitzer könnte einen unfreundlich empfangen! So ist das eben, und selbst die längste Diebestour ist einmal vorbei.

          Habe’d Ehre + einen schönen Tag, Mustafa. HU

  9. Das Gaia-Prinzip lässt sich schon bei einem simplen Waldspaziergang beobachten:
    Im Ameisenbau leben Tausende Tierchen mit jeweils einer Hirngröße, wie es kleiner kaum noch geht.
    Dennoch: “Insekten gründen Staaten” – so der Titel eines Buches, das mich schon als Kind faszinierte. Der Bau besteht aus Recyclingmaterial und ist schon von daher nachhaltig und CO2-neutral. Zudem stellt er zum großen Teil eine sich selbst regulierende Belüftungs- und Klimaanlage dar – im Sommer kühl, im Winter warm und auch noch viele Etagen tief bestens mit Sauerstoff versorgt.

    Erstellung und Nutzung dieses (aus Sicht der einzelnen Ameise) riesigen Gebäudes erfolgt arbeitsteilig, obwohl keine komplexe Sprache (vergleichbar der menschlichen) zur Verfügung steht, kein Architekt, Bauleiter oder Gebäudemanager und in den Tiefen des Gebäudes weder Tages- noch Kunstlicht.

    Fähigkeiten, die wir uns Menschen vorbehalten wähnen, kommen im Ameisenbau zum Zuge – selbst kulturelle Errungenschaften wie Ackerbau und Viehzucht:
    Manche Arten legen nämlich unterirdische “Gärten” an, wo sie Blatt-Schnipsel “kompostieren”, um Pilze darauf zu züchten, die sie dann verzehren. Oder Blattläuse, die dann “gemolken” werden.

    Umso interessanter: Das Darwin-Prinzip der Evolution (Mutation, Wettbewerb und Selektion) kann die Höherentwicklung der Ameisen kaum bewirkt haben: zum einen herrscht im Ameisenvolk (frei nach Lynn Margulis) Kooperation, nicht Konfrontation.

    Zum anderen können genetisch besonders gut angepasste Ameisen ihre persönliche Mutation gar nicht weitervererben, denn Fortpflanzung bleibt der Ameisenkönigin als einziges “Muttertier” vorbehalten.

    Unsere großen Gehirne, auf die wir so stolz sind, dass wir sie als Sockel für die uns vermeintlich zustehende Krone der Schöpfung betrachten, haben uns also gar nicht so viel weiter gebracht als die Ameisen.
    Immerhin: Anders als Ameisen können wir uns sehenden Auges in die Nähe der kollektiven Selbstvernichtung bringen.

    Ob wir diesen allerletzten Schritt irgendwann gehen werden oder ihn irgendwie immer wieder aufschieben können / wollen / werden, ist allerdings ungewiss – in der Welt der Ameisen gibt es kein solches Damokles-Schwert und daher auch keine Notwendigkeit, darüber zu grübeln.

  10. Toller Artikel. Ich hatte schon in dem Buch “Klimalügner” von Ihnen etwas über Lovelocks und Margulis Theorien gelesen. Die Schwierigkeit im Umgang mit der Gaia Hypothese liegt darin, nicht in esoterische, gnostische Schwärmerei abzugleiten und die Erde als gütiges, moralisch über uns stehendes Wesen wahrzunehmen. Dann wäre sie in der Tat nur ein Ersatz für den alten Gott. Genau diese Richtung schlägt leider die aktuelle Klimabewegung ein. Die Klimajünger gehen davon aus, radikal handeln zu müssen, um die Erde zu schützen, weil es eine Art moralischen Auftrag einer höheren Instanz gegenüber gebe: was wirst du mal deinen Enkelkindern sagen, warum du nichts gegen den Klimawandel getan hast?
    Dieser Duktus zeigt schön, inwiefern man es hier mit einer neuartigen Heilsreligion zu tun hat, die ihren Anhängern Erlösung von der Schuld verspricht, die wir alle auf uns laden, indem wir an der unökologischen Verschwendungswirtschaft teilhaben. Dazu muss man also nur vegan werden oder recyceln.

    Diese zeitgenössischen Klimaströmungen lehne ich ab, allerdings ist das Klima und die Gesundheit von Gaia ja doch ein wichtiges Theman. Das aber nur angegangen werden kann, wenn wir den Menschen und seine Bedürfnisse ins Zentrum stellen. Unsere Gattung zu erhalten und ihre Lebensbedingungen zu verbessern sollte das oberste Ziel sein, nicht die Rücksichtnahme auf die Gefährdeten und Schwachen unter den nichtmenschlichen Tier- und Pflanzenarten. Dann kann auch der Blick auf die Wechselwirkungen mit den restlichen Lebewesen und dem großen System von Gaia gelegt werden.

    Vegan zu leben mag für den einzelnen eine sinnvolle Entscheidung sein, hilft uns aber global nicht weiter. Hier braucht es politische Revolutionen. Nicht mehr, aber bitte auch nicht weniger. Und so ist die größere Leistung, als umweltbewusst zu leben und auf den bösen ressourcenintensiven Konsum zu schauen und sich zu geißeln das politische Denken, das im Idealfall zur bolschewistischen avantgardistischen Parteibildung führt und die Grundlage für die Revolution schafft, die ja der Führung durch eine entschlossene und gefestigte kommunistische Partei bedarf.
    Da wir aber heute denkbar weit von einem solchen revolutionären Bewusstsein, geschweige denn bei den Massen des Volkes und den unteren Klassen entfernt sind, muss erst mal eine lange theoretische Vorbereitungsarbeit geleistet werden. So kann sich jeder selbst bilden und Gedanken machen über die Teilnahme an der politischen Revolution und Neugestaltung der Gesellschaft auf Basis des Marxismus. Gaia kann hier vereinnahmt werden für dieses Projekt, darf aber die anderen klassenkämpferischen Ziele nicht überblenden, wie es derzeit bei den Klimaaktivisten der Fall ist, die der Gesundung der Erde höchste Priorität einräumen und kein anderes politisches Projekt als ebenso wichtig geltan lassen mögen.

    Diese Sorge ist ja schön, aber leider reaktionär. Man versucht so, die bestehende Gesellschaft und ihre Normen und Moralen ernst zu nehmen und ihr auf deren Basis aufzuzeigen, wie der gegenwärtige Kurs in die Katastrophe führen muss. Dass es aber im Kapitalismus immer ein Heer an Arbeitslosen und verächtliche gemachten, an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen geben muss und sich dessen oberste politökonomische Befürworter und Verwalter sowie der Großteil der in überkommenen tradierten Wertesystemen oder schlicht der eigenen Trägheit und Willenlosigkeit gefangenen Bevölkerung nicht durch abstrakte Moralappelle aufrütteln lassen, sondern immer weiter auf den Abgrund zusteuern werden, egal ob dabei wie im ersten Weltkrieg sinnloses Massensterben an den Fronten verursacht wird zur Profitsicherung der monopolistischen Konzerne zuhause, sollte zur Kenntnis genommen werden. Es gibt keine Moral, die Katastrophen und Massenmorde des 20. Jahrhundert werden sich auch dieses Jahrhundert einfach wiederholen, ohne dass irgendjemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen würde. Wollte man also diesen barbarischen Zuständen abhelfen, muss man sich notwendig wie Lenin und die Bolschewiken 1917 an die Macht putschen. Die Klimaapostel erweisen sich also als naive, aber dennoch konsequente Beleuchter der gesellschaftlichen Realität. Wo die herrschende Klasse uns weismachen will, dieser Staat sei nun aber nicht mehr derart amoralisch und eingebettet ins weltweite Machtgefüge der ökonomischen Gewalt des Stärkeren, dass es zu den im 20. Jahrhundert gesehenen Gräueln kommen könnte, da versuchen die Klimadenker nun diese Selbstauffassung unserer geistig bankrotten westlichen Welt ernst zu nehmen und glauben, ihr somit ein Schnippchen zu schlagen, indem sie darlegen, inwiefern die von uns geförderte Wirtschaftsweise eben doch Katastrophen, Flucht und Vertreibung durch Klimawandel verursachen werde oder schon in diesem Moment verursache.

    Es hilft aber nichts, niemand wird sich nach einer Moral richten, die keine politische Durchsetzungskraft hat, daher müssen wir erst unseren eigenen sozialistischen Staat aufbauen, um unseren Vorstellungen Macht und Geltung zu verleihen. Das Spiel der Klimajünger erweist sich hier als unehrlich. Wenn sie nicht bereit sind, sich mit der Möglichkeit radikaler politischer Umgestaltung auseinanderzusetzen, dann läuft ihr zahnloser Protest nur darauf hinaus, sich einen bequemen Platz innerhalb der bestehenden Gesellschaftsordnung zu ergattern, indem sie auf die Schlechtigkeit der Welt hinweisen und betonen können, ja schon immer richtig gelegen und gewarnt zu haben. So erwerben sie also gleichsam ihren Ablassbrief, der ihnen Absolution von den Klimasünden erteilt.
    Über diese Bewegungen möchte ich ja nicht so herziehen sondern auch ihren Mut und ihre Unerbittlichkeit loben. Allerdings ist ein wenig Polemik nötig, um ihnen die Realität, in der wir leben, begreiflich zu machen. Diese wird eben nicht nur durch biologische Tatsachen sondern in erster Linie auch durch soziale und wirtschaftliche bestimmt.

    Abschließend lässt sich wohl sagen, dass die alten Griechen uns gerade deshalb kulturell so weit voraus lagen, weil sie ihren bunten Polytheismus hatten und ihren Göttern menschliche Eigenschaften wie Neid, Wollust, Herrschsucht beilegten. So konnte der Mensch in ihnen ein Vorbild finden und sich eine Geschichte über die Welt erzählen. Der heutige Rückfall in den Gaia-Glauben an Mutter Natur ist aber leider monotheistisch geprägt, drohend und grollend wacht über uns die Natur, ob wir ihr denn nicht übermäßigen Schaden zufügen. Diese Paradigmen der Klimafürsorglichkeit werden just von jenen der Bourgeoisie angehörigen Medienkonzerne gestreut, die dafür verantwortlich sind, uns durch ihre Normalvorbilder des Lebens, die über die Fernseher flimmern die weitere Unterdrückung als Proletarier aufzuzwingen und uns davon abzuhalten, aufzubegehren. Die heutigen Medien sind der Ersatz für die früheren Götter, aber sie pflanzen uns eine noch unerbittlichere Moral ein als das Christentum.

    Diese Medien erweisen sich als Herrschaftsinstrument, durch welchen die Unterdrückten auch noch Gewissensbisse empfinden soll beim Konsum des wenigen, was ihnen vom gesellschaftlich produzierten Reichtum zugestanden wird. Die Bourgeoise fliegt weiterhin um die Welt, nur die Proletarier und weiteren degradierten Klassen sollen sich nun schuldig fühlen.
    War der Mensch schon zuvor in der technisierten Geselschaft Hirte der von ihm überwachten Geräte, wie der von einem Mitkommentator genannte Philosoph Günther Anders meinte, so soll er nun auch Hirte über die Erde sein und sie nicht zu stark in Mitleidenschaft ziehen. Solche Vorsicht überfordert uns aber und man will am Ende gar keinen Schritt mehr vor den anderen setzen, um niemandem wehzutun. So erweist sich das neue Klimaparadigma als geschickter Schachzug der ohnehin Mächtigen, ihre Macht durch die zunehmende Zimperlichkeit und Selbstgeißelung der Ohnmächtigen abzusichern. “Ihr könnt ja heute noch private was dafür tun, die Erde vor dem Artensterben und Dürrekatastrophen zu retten, indem ihr euer Leben umstellt”, so lautet die einfältige Botschaft der Klimajünger. Dass sie nur von düsteren Interessengruppen instruiert und manipuliert sind, um diesen privaten Heilsweg anzupreisen, macht es nicht besser. Andererseits gibt es aus der Vereinnahmung und dem geistigen Beherrschtwerden auch gar kein Entrinnen. Jeder Mensch ist ja durch die ihn umgebende Gesellschaft geformt und wird ohne hartnäckigen Widerstand dazu getrieben, sich ihren Nützlichkeitsbegriffen und Bedürfnissen anzupassen, sodass ihre Grundsätze des Privateigentums an Produktionsmitteln, Ausbeutung und Klassenherrschaft weiter unangetastet bleiben und bis in fernste Zukunft als gesichert gelten können.
    Diese Natur, von der wir uns durch harte Denkarbeit und politische Agitation befreien können, ist aber nicht zuvorderst die physische Umwelt, sondern die soziale. Daher müssen wir Goethes Zitat auf die sozialen Gegeben- und Gepflogenheiten übertragen, das ungefähr lautet:

    “Wir sind in die Natur verstrickt und müssen auf dieser Stufe stehen bleiben, kommen weder weiter hinein, noch heraus.”

    1. Lieber Simon, es wurde in den Kommentaren schon mehrmals betont, daß das Gaia-Prinzip nicht nur auf der Erde wirkt sondern auch auf anderen Himmelskörpern. Aber egal, auch wenn es nur auf der Erde wirken würde, sind wir Menschen Teil dieses Prinzips. Laotse drückt das so aus: Die Welt ist ein sich selbst bildendes geistiges Ganzes! Nach Ihrer Theorie müßten wir zuerst ein funktionierendes menschliches Staatsgebilde schaffen, bevor wir an andere Aufgaben gehen. – Kommunistisch, schön und gut, aber ist nicht gerade das Gaia-Prinzip, nach dem die Welt funktioniert, noch einige Stufen besser. Bei allem, was man tut, immer das große Ganze im Blick haben, jeder Einzelne. Das ist ein Prinzip, das schon existiert, das wir nicht erst gegen großen Widerstand einführen müssen. Das Wichtigste, damit es funktionieren kann, ist die absolute Freiheit! Von Natur aus sind wir frei. – Wo haben wir heute noch Freiheit? In unseren Gedanken, jeder Einzelne, derjenige, der glaubt, daß er mit veganer Ernährung die Welt rettet und auch derjenige, der glaubt, man müsse mit Revolutionen die Welt retten. Aber, was haben denn Revolutionen gebracht? Ich glaube, daß im Endeffekt tausend Leute, die sich für vegane Ernährung entscheiden, mehr für die Erde tun als tausend Leute, die sich für Revolutionen stark machen. Denn hinterher, wenn sie die Macht haben, will meistens jeder etwas anderes, Hauptsache, sie haben die Macht und damit beschneiden sie wieder in irgendeiner Form die Freiheit der anderen und setzen damit das Gaia-Prinzip außer Kraft. Es darf in diesem Prinzip keine Untergebenen geben. Jeder weiß in seinem Inneren, was gut und richtig ist. Jeder strebt von Natur aus den Platz im Leben an, dem er von seinen Fähigkeiten her gewachsen ist. Jesus stellte als Vorbild ein Kind in die Mitte. So unverbildet wie ein Kind sollt ihr leben. Wo Kinder spielen, da findet normalerweise jeder seinen Platz.
      Und ich will nochmal auf Worte von Jesus hinweisen. Lest selbst, das darf man nicht laut sagen! Matth.23,15 und 16. Kinder der Hölle werden durch Irrlehren geschaffen!!!
      Der Vatikan hat sich im Dezember 2020 vor Corona mit dem WEF verbündet um global effektiv handeln zu können! Da hat zusammen gefunden, was zusammen gehört. Die Bekehrten wurden schlimmer als ihre Lehrer. Kreuzzüge, Inquisition, Scheiterhaufen und Kolonisation. Jetzt kommt das dicke Ende, wenn sie endgültig die Macht erlangt haben, um sich die Welt untertan zu machen.

    2. Gestern kam ein verstörender Artikel bei uncut-news:
      „Die Vereinten Nationen haben Verschwörungstheorien den Kampf angesagt. Sie bezeichnen die Zunahme des Verschwörungsdenkens als „besorgniserregend und gefährlich“ und geben der Öffentlichkeit ein Instrumentarium an die Hand, mit dem sie jeden „entlarven“ können, der es wagt zu behaupten, dass die Regierungen der Welt alles andere als ehrlich, aufrecht und transparent sind.
      Die UNO warnt auch, dass George Soros, die Rothschilds und der Staat Israel nicht mit „angeblichen Verschwörungen“ in Verbindung gebracht werden dürfen.
      Die UNESCO hat sich mit Twitter, der Europäischen Kommission und dem Jüdischen Weltkongress zusammengetan, um die Kampagne #ThinkBeforeSharing zu starten: Stoppt die Verbreitung von Verschwörungstheorien…“
      Das ist eine Kampfansage! Aber wir haben auch ein Instrumentarium an der Hand! Das Gaia-Prinzip, das wir bei dieser Gelegenheit anwenden und testen können! Die Lehre von Jesus ist eine Verwirklichung dieses Prinzips. Das wichtigste Gebot: Gott zu lieben, also die Schöpfung. Das zweitwichtigste Gebot: Den Nächsten zu lieben wie sich selbst, d.h. natürlich auch sich selbst zu lieben und auch den Feind! Letzteres wird schwieriger! Das ICH, jedes ICH ist ein Zentrum dieser EINHEIT. Also jedes ICH erleidet Schaden, wenn ein anderes ICH zu Schaden kommt. Eine Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Glied.
      Wer aus seinem ICH heraus handelt, ohne Beeinflussung von außen, handelt auf dieser Linie des Gaia-Prinzips. Bei der Lehre des Laotse geht es um nichts anderes als um das Gaia-Prinzip. “Nichts hasse ich mehr als geschäftiges Treiben!”, also gedankenloses Nachahmen. “Nichts tun! Dabei bleibt nichts ungetan!” Abwarten, bis man aus seinem Inneren heraus den Impuls spürt, daß es Zeit ist zu handeln. Auch dann sollte man abwarten, bis man innerlich überzeugt ist und mit seinem Verstand die Lage überprüft hat und sich gut darauf vorbereitet hat und nicht überstürzt handeln!

      “ICH bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Fürchtet euch nicht! Auch nicht wenn ihr verurteilt werdet!” “Der Weise geht unversehrt durch ein Feld kämpfender Krieger!” (Laotse) Der Weise geht natürlich nur durch ein Feld kämpfender Krieger, wenn er muß, wenn er keine andere Möglichkeit sieht. Dann kann er sich darauf verlassen, daß er heil hindurchkommt. Wenn wir auf dieser Linie handeln, ist uns nichts unmöglich.
      Im Grunde sind die Übeltäter ja entlarvt, aber es ist sinnlos, einen davon auszuschalten oder anzuklagen, ein anderer kommt an seine Stelle, sie sind austauschbar. Wir brauchen diesen Weg, der nun von der Uno abgeschnitten wird, gar nicht zu gehen.
      Es sind Irrlehren, denen die Menschen, wahrscheinlich schon seit Hunderttausenden von Jahren auf den Leim gehen. Angefangen bei Medizinmännern, die ihre Macht mißbrauchten. Später wurden daraus Geheimlehren. Das Prinzip hieß: Die Untergebenen dumm halten, damit sie ihnen nicht auf die Schliche kommen und evt. das Wissen noch selbst gegen sie anwenden! Die Konsequenzen wären aber noch schlimmer, als wir es heute haben.
      Es sind so viele gute Lehrmeister auf die Welt gekommen. Die Masse der Menschen, egal auf welchem Kontinent, möchte ein Leben in Frieden und Freiheit. Wir müssen die Verkehrtheit der Religionen, also der Glaubenslehren an den Pranger stellen, angefangen bei unserer eigenen Institution!!! Ihr wahres Gesicht hat sie nun mit der Verbindung mit dem WEF gezeigt. Im Grunde verstoßen alle Religionen gegen das Gaia-Prinzip, indem sie ihren Anhängern Vorschriften machen, d.h. das freie Spiel der Kräfte wird dadurch unterbunden!
      Es fanden immer wieder gute und richtige Gedanken Einzug in die Religionslehren, was nützt das aber, wenn spätere Deuter denn Sinn falsch weitergeben. Ein gutes Beispiel ist die Paradiesgeschichte: Gott stellt die Menschen, Mann und Frau in ein Paradies. Alles ist ihnen erlaubt! Totale Freiheit! Nur eines ist ihnen strengstens verboten: Vom Baum der ERKENNTNIS DES GUTEN UND BÖSEN zu essen! Im Augenblick, wo sie davon essen, werden sie aus dem Paradies vertrieben.
      Die Welt ordnet sich von selbst! Jeder Eingriff, indem man eine Eigenschaft fördert, eine Andere verbietet, bringt dieses System durcheinander!
      Was für einen Blödsinn wurde aus dieser Wahrheit gemacht!
      Der “Baum der Erkenntnis” wurde daraus gemacht und suggeriert, daß Erkenntnis, Wissen, schuld an allem Übel wäre oder die Frau, das verführerische Wesen, der Sex, sei schuld an allem Übel. Daher die Sexfeindlichkeit der Kirche!
      Die Irrlehren sind in Wirklichkeit schuld an allem Übel. Es ist dringend nötig, daß sie unter die Lupe genommen werden, alle Religionslehren! Es schadet nicht, wenn man sich einzelne Stellen im Original vornimmt, so z.B. auch die Übergabe der 10 Gebote an Moses! Da gehen einem die Augen auf! Wozu haben wir unseren Verstand?
      Erst denken, dann handeln!

  11. James Lovelock und Lynn Margulis haben Recht. Es gibt sogar seit langem Beweise, dass die Erde lebendig ist (wird leider völlig ignoriert). Was mich dabei am meisten wundert, ist, dass man die Erde weiter auf Teufel komm raus kaputt macht durch Raubbau und Verbrennung nicht nur der Bodenschätze. Wie passt das zusammen?

  12. Auch wenn ich die Gaia-These hauptsächlich vom Hörensagen kenne, fand ich den Ansatz schon immer schlüssig und interessant. Unter anderem weil ich schon in der Schule im Biologieunterricht von Ökosystemen gehört habe: es existieren nicht einfach ein paar Millionen Spezies von Pilzen, Pflanzen und Tieren nebeneinander, sie alle sind miteinander in einem Gleichgewichtssytem verbunden, und jede Spezies spielt ihre Rolle in diesem System. Es ist nie in absoluter Balance, es pendelt immer um den optimalen Punkt herum. Werden die Ausschläge extrem, werden auch die Reaktionen, und mithin die Konsequenzen extrem. Wenn eine räuberische Tierart zu stark expandiert, beraubt sie sich über kurz oder lang ihrer Lebensgrundlage, der Räuber findet keine Beutetiere mehr, ein großer Teil der Population stirbt einfach an Hunger. Im Idealfall stellen ihre verfallenden Körper die Nährstoffe zur Verfügung, die von Pflanzen genutzt wird, die von den vorherigen Beutetieren gefressen werden. Damit erstarkt diese Population wieder – wenn sie nicht komplett ausgerottet wurde – und bietet den Räubern wieder Chancen. Haben es die Räuber übertrieben, sterben beide Spezies aus und bieten wiederum anderen Spezies die Chance, nachzurücken.

    Das ist eigentlich eine Art Binsenweisheit, und eine starke Vereinfachung, im Gesamtsystem läuft es sicherlich wesentlich komplexer ab. So komplex, dass wir es bis heute nicht hinterstiegen haben. Die uns umgebende organische Umwelt ist ein ultra-symbiotisches System – und ich bin sicher, dass der Mensch selber es auch ist. Mittlerweile gibt es ja genügend Hinweise, alleine der Aspekt, dass vermutlich mindestens die Hälfte unseres Körpergewichtes von Mikroorganismen stammt, die auf und in unseren Körpern leben, macht klar, dass unsere Wissenschaften eigentlich erst an der Hülle der Wahrheit kratzen und oft eher durch Zufall die Wechselwirkungen entdecken. Noch ungenügender stellt sich das auf der Makroebene dar.

    Ja, da wird schon seit Jahrzehnten am Klima herumgeforscht, und hypothesiert, Jet-Stream hier, Golfstrom da, menschengemacht ja oder nein. Fakt ist, wie auch im Artikel am Ende schön beschrieben, dass die Menschheit als Spezies im Ökosystem Erde eine bösartige Wucherung darstellt, und in kürzester erdgeschichtlicher Zeit so extrem metastasiert ist, dass die Gesamtbalance komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Die “Klimakrise” ist aber keine Krise des Systems Erde, sie ist eine Krise für das System Mensch. Für die Erde ist die Erhitzung möglicherweise einfach nur eine normale Form der Immunreaktion – genau wie der menschliche Körper mit Entzündungen und Fieber auf ein Ungleichgewicht von Bakterien reagiert. Unsere Fokussierung auf den CO2-Ausstoß ist aber komplett albern und typisch menschliche Simplifizierung. Die Menschheit hat in allen Teilbereichen das Gesamtsystem extrem aus dem Gleichgewicht gebracht, physikalisch, chemisch, biologisch, geologisch. Alleine am CO2-Ausstoß herumzudoktern ist beinahe kindisch, und das Beharren darauf, dass wir alle plus die Eisbären gerettet werden, wenn wir einfach nur ein bisschen weniger Dreck in die Luft blasen, ist komplett hirnverbrannt. Ganz abgesehen davon, dass das auch und immer noch von einer extrem anthropozentrischen und damit komplett beschränkten Sichtweise zeugt: Die Erde interessiert sich für die Eisbären einen feuchten Kehrricht, genau wie für uns, weil sie eben kein Gott ist, der sich eventuell für seine Schöpfung interessiert. Das System Erde hat unvorstellbar lange Zeit super funktioniert, als es noch keine “höheren”, geschweige denn “intelligenten” Lebewesen gab. Und hat oft genug einen “Great Reset” erlebt. Diesmal dürfen wir sogar dabei sein. Und mit richtig viel Glück wird ein Teil unserer Spezies überleben und daraus gelernt haben. Darauf wetten würde ich allerdings nicht.

    Ich glaube sicherlich auch daran, dass es einen natürlichen Trend zu immer höherer Komplexität gibt. Und dass Intelligenz eine Manifestation dieser Komplexität ist – am Ende ist sie das Produkt höchstorganisierter Zellen. Nur bin ich auch sicher, dass Intelligenz sehr verschiedene Ausprägungen haben kann. Die menschliche ist sicherlich bemerkenswert, aber eben auch destruktiv und nicht bereit, die jahrtausendelange Wiederholung der immer selben Fehler zu transzendieren und aktiv an deren Überwindung zu arbeiten. Und damit ist sie eine Sackgasse – das ist ja heutzutage wieder überdeutlich zu sehen. Eine künstliche Intelligenz könnte das vielleicht tatsächlich korrigieren – wenn sie daran interessiert wäre. Aber wenn, würde das höchstwahrscheinlich mit Konsequenzen einhergehen, die die überwältigende Mehrheit als Unterdrückung empfinden würde. Oder wir würden schnell als Verursacher aller Probleme identifiziert und entsprechend gezielt reduziert werden. Ich persönlich halte einen echten Reset für wahrscheinlicher – entweder von uns selber ausgelöst, via Atomkrieg, oder vom System Erde, dass uns einfach ausschwitzt. Wirklich schade finde ich, dass ich nie erleben werde, welche Spezies uns ablösen wird, und wie sie es besser macht. Ich tippe auf die Nachfahren von Kraken oder Papageienvögeln – wenn die nicht zwischenzeitlich auch collateral damage unserer “Intelligenz” werden. Sonst muss Gaia eben wieder mit Bakterien anfangen. Zeit genug hat sie.

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