Abschied von der unipolaren Welt

Auf Rubikon ist vergangene Woche ein Auszug aus meinem neuen Buch erschienen:

“Ob Moralpredigten ankommen, hängt sehr stark auch von der Glaubwürdigkeit der Moralisten ab. Das westliche Bündnis hat nach unzähligen Kriegen, die allesamt in den betroffenen Ländern Chaos und Leid verursacht haben, sehr viel an Kredit eingebüßt. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks träumte man teilweise von einem Ende der Geschichte. Gemeint war eine stabile, nicht mehr veränderliche Ordnung, die auf dem einseitigen Diktat der „freien Welt“ beruhen sollte. Eine solche sei durch die Überlegenheit westlicher Werte, aber auch durch die Unbesiegbarkeit des NATO-Bündnisses gewährleistet. Für eine solche Zukunftsvision sind spätestens mit dem Russland-Ukraine-Krieg die Grundlagen weggebrochen. Nicht nur die Moralvorstellungen des Westens sind obsolet geworden, auch die Fähigkeit des Bündnisses, diese global durchzusetzen, schwindet. Der Autor erklärt hier in acht knappen Thesen schlüssig, warum gerade die Geschehnisse des aktuellen Krieges in dieser Beziehung einen historischen Wendepunkt markieren. Exklusivabdruck aus der Einleitung des Buches „Vom Ende der unipolaren Welt: Warum ich gegen Krieg, aber noch immer ‚Putinversteher‘ bin“.

1

„Das Glück ist immer auf der Seite der großen Bataillone“ — die auch vom Preußenkönig Friedrich II. überlieferte französische Redensart muss im 21. Jahrhundert umformuliert werden. Nachdem The (Real) Revolution in Military Affairs stattgefunden hat, so das gleichnamige Buch von Andrei Martyanov (2019), ist das Kriegsglück jetzt auf der Seite der „hypersonischen Waffen“: Präzisionsraketen, die aufgrund ihrer extremen Geschwindigkeit von keinem Luftabwehrsystem abgefangen werden können und ihr Ziel aus Tausenden Kilometern Entfernung auf den Meter genau treffen. Da nur Russland (und demnächst auch China) über solche Waffen verfügt — und ganz abgesehen davon, dass diese Raketen auch mit Nuklearsprengköpfen ausgestattet sein können —, sind USA und NATO in jeder direkten militärischen Auseinandersetzung unterlegen. Auch ihre vielfach größeren Bataillone können da nicht helfen. Selbst ein massiver nuklearer „Erstschlag“ auf Moskau und Sankt Petersburg kann eine durchschlagende Antwort auf Washington, New York oder London nicht verhindern — gegenseitige Vernichtung ist garantiert. Oder besser: war garantiert. Denn die überlegenen Luftverteidigungssysteme (S-400/S-500) können den russischen Luftraum für ballistische Raketen schließen und den „Erstschlag“ höchstwahrscheinlich abfangen. Doch auf den russischen Gegenschlag gibt es im Westen keine Verteidigung. Deshalb kann und wird die NATO in der Ukraine militärisch nicht direkt eingreifen.

2

Mit der Ankunft hypersonischer Präzisionswaffen auf dem Schlachtfeld — im Rahmen der russischen „Militäroperation“ in der Ukraine wurden solche „Kinschal“-Raketen erstmals eingesetzt — verändert sich die militärische Lage für das US-Imperium grundsätzlich und dramatisch. Nicht nur ist die Doktrin militärischer „Full Spectrum Dominance“ des Globus haltlos geworden, erstmals in seiner Geschichte ist das „Homeland“ der USA selbst nicht mehr sicher. Aus ihrer günstigen Lage — „Die Amerikaner sind ein sehr glückliches Volk. Sie sind im Norden und Süden von schwachen Nachbarn umgeben und im Osten und Westen von Fischen“, hatte sie einst Otto von Bismarck angeblich mal umschrieben — können sie keinen Gewinn mehr ziehen. Das Zeitalter der „billigen Kriege“ und von Gegnern, vor denen man zu Hause nichts zu befürchten hatte, ist vorbei und wird nicht wiederkehren. Deshalb wird Russland mit seinen wohl noch auf längere Zeit unbesiegbaren Waffen seine im Dezember 2021 in Washington vorgebrachten Sicherheitsinteressen — militärische Neutralität der Ukraine, Rückzug von NATO-Mittelstrecken Raketen aus Osteuropa — so lange mit „militärisch-technischen Mitteln“ durchsetzen, bis wasserdichte und schusssichere Verträge darüber vorliegen. Die USA können diesen Prozess in die Länge ziehen, indem sie weiter „bis zum letzten Ukrainer“ (oder Europäer) kämpfen lassen, doch verhindern sie können sie ihn nicht.

3

Die geopolitische Strategie des kollektiven Westens — mit dem Ukrainekonflikt und wirtschaftlichen Sanktionen einen Regime Change in Moskau herbeizuführen und dann den „Endgegner“ China anzugehen — ist zum Scheitern verurteilt. Die Sanktionen haben sich schon jetzt als gefährlicher Bumerang erwiesen, weil sie Europa stärker treffen als Russland, das international keineswegs isoliert, sondern jenseits von NATOstan (in etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung) mit dem Rest der Welt weiter bestens im Geschäft ist und mit China wirtschaftlich und militärisch so eng zusammenarbeitet wie nie zuvor. Gegen den Rohstoff-Giganten Russland — es verfügt über mehr als ein Drittel aller fossilen Energien und Rohstoffe der Erde — und die mit ihm vereinte weltgrößte Hightech-Werkstatt China einen Krieg gewinnen zu wollen, ist eine selbstmörderische Illusion.

Mit der absehbaren militärischen Niederlage in der Ukraine ist ein entscheidender geopolitischer Wendepunkt markiert: das Ende einer von Washington diktierten und militärisch durchsetzbaren „regelbasierten internationalen Ordnung“. Und damit auch ein Ende der Rolle des „Petrodollars“ als erzwungener internationaler Reservewährung sowie des US-Dollars als „billigem Geld“, das in Unmengen gedruckt werden konnte, ohne an Wert zu verlieren, weil die ganze Welt, um ihr Öl und Gas zu bezahlen, für stetige Dollar-Nachfrage sorgte. Die letzten beiden Staatsmänner, die das Petro-Dollar-Monopol brachen und ihr Öl gegen Landeswährung anboten — Iraks ehemaliger Staatspräsident Saddam Hussein und Libyens ehemaliges Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi — konnten von NATOstan noch weggebombt werden. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Schon zahlt etwa Indien sein Öl in Rubel gegen Rupien und weitere Länder werden dem Beispiel folgen. Ein alternatives globales Geld- und Finanzsystem mit einer rohstoff- und goldgedeckten internationalen Währung ist im Entstehen begriffen, das die globale Alleinherrschaft des Dollars und des westlichen Finanzkapitals beenden wird.

4

Eine Europäische Union (EU), die sich auf Befehl der USA selbst stranguliert und von billiger Energiezufuhr aus Russland abschneidet, gibt nicht nur ihre wirtschaftliche Zukunft auf, sondern auch jede Souveränität. Sobald der Bumerangeffekt der Sanktionen richtig zuschlägt — bisher hat Russland seine „Energiewaffe“ noch gar nicht eingesetzt und beliefert Deutschland über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 vertragsgemäß weiter — müssen sich vor allem die großen europäischen Nationen fragen, ob sie sich einem Schicksal als abgehängte Kolonien des US-Imperiums wirklich ergeben wollen. Und wenn ja, wie sie als Regierende ihren arbeitslosen, verarmenden, frierenden Bürgern eine derart aussichtslose Zukunft verkaufen können, ohne mit Schande aus dem Amt gejagt zu werden. Dass „Freiheit und Demokratie“ jetzt für die nächsten 20 Jahre statt am Hindukusch am Donbass verteidigt werden müssen, wird ihnen niemand mehr abkaufen. Eine EU ohne billige russische Rohstoffe ist global nicht wettbewerbsfähig und wird auseinanderfallen. Die Nationen werden sich entscheiden müssen: für den permanenten Krieg als Vasallen Washingtons, mit dem Ziel Regime Change in Moskau und Peking; oder für Handel und Wandel mit Russland und Eurasien, mit dem Ziel eines neuen Sicherheits- und Friedensvertrags in Europa.

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Weil im ersten Kalten Krieg die militärischen und wirtschaftlichen Fähigkeiten der Sowjetunion im Westen regelmäßig überschätzt wurden, kam ihr Zusammenbruch 1990/91 völlig überraschend. Der Kreml-Propaganda war es über Jahre gelungen, negative Entwicklungen schlicht unter dem Teppich zu halten. Im nunmehr neuen Kalten Krieg hat sich die Lage grundlegend verändert: Russland wird militärisch und wirtschaftlich heftig unterschätzt und die USA sind in einen Modus permanenter Erschaffung „alternativer“ Realitäten verfallen, gegen den die gute alte Sowjetpropaganda geradezu verblasst. „Russiagate“ zum Beispiel, die von A bis Z erfundene Story, dass Donald Trump von Wladimir Putin erpresst und die US-Wahl von unsichtbaren „russischen Hackern“ manipuliert wird, wurde fünf Jahre lang über alle Kanäle als Wirklichkeit präsentiert, samt Hillary Clinton, die so die „Putin = Hitler“-Gleichung schon 2016 in die Welt setzen konnte. Nicht nur die Medien waren in tragender Rolle als „Lügenpresse“ in die Scharade involviert, auch Geheimdienste, FBI und der US-Kongress spielten ungeniert mit. Mit dieser faktenfreien Fake-News- Kampagne wurde der Grundstein für das antirussische Narrativ gelegt, das mit der Zuspitzung des Ukrainekonflikts dann in den Turbomodus überführt wurde. In dem dann die beispiellose Sanktionskampagne startete, die aber auf einer weiteren Fehleinschätzung der Fähigkeiten Russlands beruhte. Dieses Mal einer groben Unterschätzung: Völlig überraschend für die US-Thinktanker und „Experten“ stellte sich heraus, dass sich die russische Wirtschaft und der Rubel nicht durch „Einfrieren“ (vulgo: Diebstahl) der russischen Dollar- und Euro-Reserven einfach ruinieren lässt. Russland hat trotz Sanktionen in den ersten fünf Monaten 2022 um 50 Prozent mehr mit dem Export von Öl und Gas eingenommen als im Vorjahreszeitraum und wird auch fortan unter den Sanktionen weitaus weniger leiden als der Westen. Und der Rubel, den Joe Biden zu „Rubble“ (deutsch: „Schutt“) zertrümmern wollte, ist die stärkste Währung des Jahres 2022.

6

Dass die NATO schon lange kein „Verteidigungsbündnis“ mehr ist, sondern seit 1999 mit Angriffskriegen mehr Verwüstung und Katastrophen gestiftet hat als jedes andere Militärbündnis, ist keine russische Verschwörungstheorie, sondern historische Tatsache. Wie von Jugoslawien gingen auch vom Irak, von Libyen, Syrien oder zuletzt Afghanistan keine Gefahren für die USA oder Europa aus — und dennoch „verteidigte“ die NATO dort kräftig mit, als Vasall der geopolitischen Interessen des US-Imperiums.

Diese angeblich zwecks Verbreitung von „Demokratie“, „Freiheit“ und „Menschenrechten“ geführten Kriege haben nichts als mörderisches Chaos angerichtet und dazu geführt, dass es etwa in Libyen — dem zuvor prosperierendsten Land Afrikas — mittlerweile wieder offene Sklavenmärkte gibt.

Und jetzt in der Ukraine Bataillone lupenreiner Nazis, die von der NATO trainiert und aufgerüstet wurden, um als Speerspitze den Kampf gegen Russland und gegen die russischsprachigen Ukrainer in der Donbass-Region zu führen. Diese Angriffe, die seit 2014 mehr als 13.000 zivile Opfer gefordert haben, zu beenden, ist das erklärte Ziel der sogenannten russischen „Militäroperation“, das mutmaßlich bald erreicht sein wird, da die ukrainische Armee derzeit (Mitte Juni 2022) täglich 500 getötete oder verletzte Soldaten verliert. Für die NATO, die diese Armee und den Krieg mit allen Mitteln (außer mit Bodentruppen) unterstützt und sich — gerade von einer Barfußtruppe aus Afghanistan vertrieben — dank der russischen Intervention wieder „vereint wie nie“ fühlt, würde dies eine weitere, demütigende Niederlage bedeuten. Weil Russland seine Sicherheitsinteressen nicht nur in der Ukraine, sondern auch in den Nachbarländern notfalls „militärisch-technisch“ durchsetzen wird — und die NATO nichts dagegen unternehmen kann —, macht sie sich als „Schutzmacht“ definitiv überflüssig. Und damit macht sie zugleich den Weg frei für eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa und Asien, die von Lissabon bis Peking reicht.

7

Nicht die „Ostpolitik“ von Willy Brandt und Egon Bahr („Wandel durch Annäherung“), die von dumpfen Bellizisten derzeit als „historischer Fehler“ beschimpft wird, war falsch, sondern die Politik der USA, ihre Raketen um jeden Preis, auch um den eines Kriegs, in der Ukraine aufzustellen. Nicht Russlands Drängen auf eine Wiedervereinigung nach den Minsk-Abkommen war der historische Fehler, sondern die Ignoranz gegenüber russischen Sicherheitsbedenken und die Aufrüstung der Ukraine. Und nicht die zuverlässige, nahe liegende und günstige Versorgung Deutschlands mit russischem Öl und Gas ist der „Jahrhundertfehler“ (Der Spiegel), sondern die angloamerikanische Strategie das Zusammenwachsen Eurasiens, besonders eine deutsch-russische Kooperation, zu verhindern. Zweimal ist das im vergangenen Jahrhundert gelungen, um den Preis zweier Weltkriege.

Wenn Europa nicht erneut zum Schlachtfeld eines Weltkriegs werden will, darf es sich nicht länger vor den Karren dieser geopolitischen Strategie spannen lassen. Ihr Scheitern ist mit dem russischen Einmarsch in der Ukraine evident geworden.

Es markiert das Ende der unipolaren Welt und dem von den amerikanischen Neokonservativen seit drei Jahrzehnten betriebenen Projekt, in jeder Region der Welt über die militärische Vormachtstellung zu verfügen, die jede aufstrebende Macht zur Unterwerfung zwingt. Damit ebenfalls beendet wird die Hegemonie des von der Wall Street und der City of London kontrollierten Finanzkapitals und der globalen Währungspolitik. Mit der gold- und rohstoffgedeckten Verrechnungseinheit auf Rubel/Yuan-Basis entsteht für 85 Prozent der Welt eine höchst willkommene Alternative zum schuldenbasierten FIAT-Money, den Dollars und Euros der westlichen Hemisphäre.

8

„Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen“, hat Albert Einstein gesagt. Heute, da wir über das verfügbare Arsenal ziemlich sicher sind, ist seine Warnung dringlicher denn je. Wem es um ein Ende des Konflikts geht, darf keine Waffen liefern, wer das Leid der Menschen in der Ukraine beenden will, muss verhandeln statt schießen, wer Frieden will, darf nicht dem Plan der angloamerikanischen Geostrategen folgen, den Russen in der Ukraine „ihr Afghanistan“ zu bereiten und sie in einen endlosen Guerillakrieg zu verwickeln. Und schon gar nicht darf er sich dazu — zumal als Deutscher — mit lupenreinen Nazis des Asow-Regiments verbünden. Und sollte sich fragen, was eigentlich verdammt noch mal gegen die Sicherheitsforderungen Russlands — eine militärisch neutrale Ukraine — spricht. Und warum man diese nicht ernst nehmen und um des lieben Friedens willen endlich akzeptieren kann. Bis es so weit ist, bleibe ich „Putinversteher“ und bitte alle NATO-Versteher und Freunde der Jugoslawien-, Irak-, Libyen-, Syrien- und Afghanistan- Kriege, ihre Position zu überdenken. Peace!

*

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Soeben erschienen:
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt , ‎ Fifty-Fifty (2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

 

 

Mathias bröckers

 

33 Comments

  1. Firefox schlägt mir täglich interessante Links vor, so heute morgen ein Interview in der Frankfurter Rundschau mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze zur Lage in Amerika:
    „Amerika ist der große Gewinner des Ukraine-Krieges“.

    Als ich endlich den Link zum Artikel anklicke, ist dort die Überschrift bereits entschärft:
    „Amerika ist letztendlich ein Energieexporteur“

    Nur der Link (URL) erinnert noch dezent an die ursprüngliche Formulierung:
    https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/ukraine-krieg-usa-gewinner-trump-wokeness-adam-tooze-interview-91922653.html

    Nicht dass da noch ein paar Schafe auf dumme Gedanken kommen und wertewestliche Narrative hinterfragen …

    Entschärft ist die Überschrift allerdings nur, wenn man die alte nicht kennt – die widerspricht der neuen nämlich nicht, sondern erst in der harmonischen Kombination der beiden wird sich dem einen oder anderen Leser die Weisheit erschließen:
    Zum Gewinner USA gehört der Verlierer Deutschland, so wie zum Gewinner Russland der Verlierer Ukraine.

    Dabei will Deutschland eigentlich (wie traditionell bei allen Weltkriegen) ja sowieso zu den Verlierern gehören: Waffengeschenke (alias „Ringtausch“) bis zur Wehrlosigkeit, Doppel-Wumms und allerlei Milliarden-„Deckel“ bis die Notenpresse ächzt, Spende an Kiew zur Finanzierung der dorthin gelieferten US-Waffen (die gibt’s nämlich – anders als unsere – nicht gratis). Und auch das „Sondervermögen“, das Olaf noch unter dem Eindruck des „Schocks“ vom 24. Februar problemlos (sogar mit Applaus) durch den Bundestag jagte, entpuppt sich als Mogelpackung:
    Nicht nur, dass hier „Schulden“ in „Vermögen“ umgelogen werden – die Planungen für das „Sondervermögen“ liefen schon etliche Monate vor Putins Einmarsch.
    Das damalige ministerielle Papierchen ist noch heute eine „geheimhaltungsbedürftige Tatsache“ – wohl kaum wegen seines Inhalts, sondern wegen des erstaunlichden Datums und der darin ersichtlichen Betroffenheits-Heuchelei ab dem 24. Februar 2022.
    https://www.broeckers.com/2022/11/17/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-61/#comment-105413

  2. Interview Dirk Pohlmann mit Ralph T.Niemeyer: “…Beim G7-Treffen in London 1991 traf er erneut auf Gorbatschow, der ihm offenbarte, dass der Westen ihn versuchte zu erpressen. Man verlangte die unverzügliche Öffnung des russischen Marktes. Als er dem eine Absage erteilte, sagte man ihm unverblümt, dass man fortan Jelzin unterstützen würde… Zuletzt gibt Niemeyer der Hoffnung Ausdruck, dass sich Deutschland für souverän erklärt und die Beziehungen zu den USA in eine neue Form gegossen würden.” https://apolut.net/im-gespraech-ralph-t-niemeyer/

    @ Dagmar Ergänzung: Slogan von ICAN: “Der Wandel ist weiblich. Für eine Welt ohne Atomwaffen!” – Im INF-Atomwaffensperrvertrag von 1970 war neben der Nicht-
    Weiterverbreitung auch festgelegt, dass die unterzeichnenden Staaten, die im Besitz von Atomwaffen sind, ihr Arsenal abbauen. Im Februar 2019 kündigten die USA einseitig den INF-Vertrag und heizten damit ein weiteres Wettrüsten an.

    @ An die Nietsche- und Preußenverehrer bot und jörg: Nieder mit Faschismus und Krieg! Für Frieden und Freiheit!!

    @ miniminimini nuke: So jemand ignoriere mir nicht amal

    1. @Magdalena
      Einfach nur widerlich der Haß und die Hetze, die Sie und Ihresgleichen hier auf dem Blog eingeführt haben!
      Und da der Haß, die Hetze und die Verleumdung keinen Angriffspunkt bei mir findet, wird noch einfach schnell etwas zusammengelogen!
      Was hätte ich denn mit “Nietsche” zu tun?!. Das ist völlig frei erfunden – nur um weiter HASS verbreiten zu können!. Gerade den Nietzsche (so schreibt sich dieser) mag ich nun ganz und gar nicht!
      Und ein “Preußenverehrer” bin ich auch nicht. Friedrich und seinen Vater allerdings halte ich für rühmenswert. Aber das ist es dann auch.
      Und Ihre Anmaßung mit dem Spruch “Nieder mit Faschismus und Krieg! Für Frieden und Freiheit!!” ist absurd! Der Mißbrauch des Wortes “Faschismus”, den Sie &Co. hier fortlaufend über dem Blog ausgießen, stellt definitiv eine Verharmlosung(!) des Faschismus/Nationalsozialismus dar!
      Und mit soviel Haß, den Sie &Co. verbreiten, wissen sie überhaupt nicht, was “Frieden” ist!
      Mit haßerfüllten Leuten, wie Ihnen, die auf andere user, die Ihnen mit Argumenten und Tatsachen hier und da widersprechen, einfach nicht eingehen, sondern diese anschließend nur beleidigen und herabsetzen, steht die “Freiheit” ebenfalls am Abgrund!

    2. Immer dieses Gerede von der deutschen Souveränität. Die gab es nie. Wenn man George Friedmann Glauben schenken darf, dann gab es diese seit 1872 – beide Weltkriege ausdrücklich mit eingeschlossen – nicht. Und es wird sie auch nie geben. Das ist reines “so müsste es laufen, das wäre schön”-Wunschdenken. Der gesamte deutsche Staatsapparat inkl Wirtschaft ist transatlantisch infiltriert. Wie soll das aufgelöst werden? Eher werden die Deutschen in den nächsten Weltkrieg gehetzt (bzw sie nehmen diese Option der Selbstauslöschung auch dankend an, da sie ein Problem mit ihrer preußischen Vergangenheit (Selbsthass; in der Psychologie auch Selbstsabotage genannt; alles schön verpackt in rassistischem Überlegenheitsdenken) haben). Die größte Souveränität hatte Deutschland vermutlich unter Willy Brandt, als dieser das Ende des Kalten Krieges 1.0 einläutete.
      Später gab es vll noch selektive, wenn auch bedeutende Souveränität, indem die Energieversorgung im eigenen Interesse gestaltet wurde, nâmlich mit Russland.

      Das war es dann aber auch schon. BASF beweist jetzt große Souveränität. Sie investieren 10 Mrd Euro in China, nix in Deutschland (mir ist jedenfalls nichts bekannt) und 800 Mio in den USA. Ich wäre nicht verwundert, wenn sie damit den Absprung aus Deutschland eingeläutet haben.

      Das Problem in Deutschland ist, dass sich die Regierung offen feindlich gegen die eigene Bevölkerung stellt (und die Bevölkerung vielfach dumm und autoritätsgläubig ist, das also goutiert, auf die ein oder andere Weise). Wer Souveränität will, der verlässt das Land.

      1. Vielleicht gab es seit 1945 wirklich keine richtige deutsche Souveränität.
        Gängig aber falsch ist zumindest der (westdeutsche) Glaube, wir hätten ab 1990 reichlichen Zuwachs an Freiheit und “Friedensdividende” gewonnen.

        Deutschland stand noch unter Besatzungsstatut, als Helmut Schmidt Anfang der 1980er die Lieferung von russischen Gas gegen den Willen der Amis durchsetzte.
        Kühl-hanseatisch argumentierte er: Wenn wir den Russen das Gas nicht abkaufen, dann haben sie nicht das Geld, um euch Amis die Weizen-Überschüsse abzukaufen – könnte / würde unser Olaf so ein souveränes Auftreten heutzutage noch wagen?

        Schmidts Nachfolger Kohl war schon geschmeidiger und empfänglicher für US-Wünsche, aber immerhin: er wehrte sich kurz noch vorm Mauerfall gegen die US-Arroganz, mit der der Atomwaffenabwürfe mitten in Europa (auch auf DDR-Städte) geübt werden sollte (obwohl NATO-intern der Warschauer Pakt nur noch als Papiertiger galt) – und er brach dann die deutsche Mitwirkung an “Wintex 1989” ab.

        So berichtet es zumindest mehrfach Willy Wimmer und auch der damalige SPIEGEL, auch wenn andere die “heldenhafte Verweigerung” des Bundeskanzlers kritischer sehen wollen (z.B. als Ablenkung vom “Einüben von Polizeieinsätzen gegen DemonstrantInnen”),
        https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/wintex-cimex-1989-vierzehn-tage-dritter

        Kohls Nachfolger Schröder war – aller Sprücheklopferei zum Trotz – noch devoter, denn er ließ sich – was er später öffentlich bereute – in Deutschlands ersten Angriffskrieg hineinziehen (Bombardierung Belgrads 1999) und akzeptierte die Zumutung, dass die NATO den US-Überfall auf Afghanistan 2001 als Bündnis- (sprich: Verteidigungs-)Fall einstufte und den (letztlich 20 Jahre dauernden) Besatzungskrieg mitmachte. Erst bei der Fortsetzung der US-Serie von Angriffskriegen 2003 (mit den herbeigelogenen Kriegsgründen gegen den Irak) zeigte er Rückgrat und verweigerte Schröder Deutschlands Mitmarschieren.

        Dies tat er gegen das lautstarke Plädoyer seiner baldigen Nachfolgerin Angela Merkel, deren US-Hörigkeit ihren steilen Aufstieg bestimmt eher gefördert als behindert hat. Aber selbst Merkel sperrte sich 2008 – mit dem französischen Präsidenten Sarkozy und auf Anraten z.B. von Henry Kissinger – dem US-Ansinnen, die Ukraine in die NATO aufzunehmen. Und sie steht (anders als man es sonst von ihr gewohnt ist und anders als der sich an seine weitere Karriere klammernde Wendehals Frank-Walter Steinmeier) immer noch zu ihrer damaligen Entscheidung.

        Merkel wollte sogar bis ans Ende ihrer Kanzlerschaft Ende 2021 (und evtl. sogar noch nach dem 24.02.2022?) an Nord Stream festhalten, was heutzutage ja absolutes Ausschluss-Kriterium ist, wenn man als tüchtiger bellizistischer Russenhasser und transatlantischer Bückling durchgehen will (was jetzt die einzig verbliebene Möglichkeit für eine Polit-Karriere zu sein scheint).

  3. Nach meiner Erfahrung ist Moral die Antwort auf fehlende Selbstverantwortung im Schatten der Erwartung und dem Glauben, auf Kosten und dem Rücken der Anderen leben zu können.

    UKUSA und D-EU-NATO haben sich dem Schmarotzergeist verschrieben, der ausgelebt werden muss, um seine verheerende Wirkung offen zu legen, damit der Schmarotzergeist überwunden werden kann. Selbstverständlich schafft das jeder für sich selbst und kein System für die Massen. Die Erwartung, die Anderen sollten etwas tun, damit man in Gewohnheiten schwelgen und bleiben kann, wie man ist, wird hierzulande nach rund 151 Jahren Sozialversicherungen gerade herb enttäuscht, weil diese Haltung lebensfeindlich ist.

    Das Leben ist IMMER gerecht und jeder lebt von seinen Entscheidungen – um so besser, je selbstverantwortlicher er ist und je öfter er sich den versklavenden und bequem scheinenden bedingten Entscheidungen angeblicher Autoritäten entzieht, die schmarotzend von der Gutgläubigkeit der Bequemen leben wollen. Doch Milliardengewinne potenzieren die Minderwertigkeitsgedanken und erzeugen den Sog, der im MEHR fordert und nie zu befriedigen ist: Schwarzes Loch! Diese Haltung führt zum Ende der unipolaren Welt, deren Leitmotiv das Schmarotzen ist.

    Mit Selbstverantwortung und dem Entschluss, Erwartungen zu unterlassen, wird Moral obsolet und das Bewusstsein für den Wert freier Entscheidungen befreit von der Lust auf bedingte Entscheidungen, die abhängig und süchtig machen und lebensfeindlich sind.

    Weise aus Erfahrung – Biosophie21 • DER Wert im 21. Jahrhundert – wird der Mensch erst mit freien Entscheidungen, allen voran für Selbstverantwortung, statt Verantwortung zu delegieren.

    1. @Ingeborg Schuster

      “…Diese Haltung führt zum Ende der unipolaren Welt, deren Leitmotiv das Schmarotzen ist….”

      Wobei jetzt auch die kleinen, lästigen und ständigen “neben-Schmarotzer” (BRD + EU – Geraffel) ausgeschieden werden vom Leit-Schmarotzer (USA), der – nachdem er ein Land nach dem anderen mit Demokratischen Bomben in die Steinzeit zurück gebombt hat (mit anschlileßender – natürlich völlig Völkerrechts-konformer – Konfiszierung sämlicher Bodenschätze) nun leider seine EU-Vasallen ausbluten lassen muß, da sich momentan leider zu viele seiner zukünftigen Opfer frecherweise zum BRICS – Raum wechseln wollen, weil sie leider keinen Bock auf Konfiszierungen ihrer Auslandsvermögen und natürlich auch nicht auf die Demokratischen Völkerrechts-Bomben der USA, zwecks Auslöschung ihrer Zivilbevölkerungen haben (siehe Lybien, Syrien, Irak, Afghanistan, früheres Jugoslawien etc etc etc).

  4. @all
    Inzwischen habe ich keinen Zweifel mehr daß das Auftauchen der user “Anna”, “Magdalena” usw. ein gezielter Troll-Angriff auf diesen Blog ist.
    Das zeitliche Auftauchen, das völlige ‘gleichgebürstet’ sein und das permanent versprühte Gift der Feindseligkeit weisen darauf hin!
    Vermutlich ein-und-derselbe Troll, der hier mit austauschbaren Nicks herumplärrt

    1. Apropos “Gift der Feindseligkeit”… Nov. 28, 2022: Genocidal fascism right out in the open on Russian state television: the host and his guest concur that Ukraine should be erased off the map and even the memory that it existed should be destroyed. The host says that Russia will always be an empire and being in a state of war is only natural for any empire of Russia’s size. Wie, um alles in der Welt, kann Mathias Bröckers so eine Denke gutheißen?

  5. Dank geht an den Autor. Ich werde mir den Roman umgehend liefern lassen!

    Viele Grüße aus Katar,
    M.N.

    1. Das ist keine Roman sondern ein unübertreffbares, politisches Manifest, mit den genialsten und tiefgründigsten Analdysen der heutigen Inteligenzia.

      Wahrscheinlich haben sie die 8 genial ausgearbeiteten Punke nicht gelesen, sonst wäre Ihnen die Genialität der Analysen aufgefallen.

      1. @Günni

        “…Das ist keine Roman sondern ein unübertreffbares, politisches Manifest,…”

        Tut mir leid deinen Jubeltaumel zu unterbrechen Günni, das Thema hat zwischenzeitlich gewechselt. Kannst dich wieder beruhigen. 😀

        “… mit den genialsten und tiefgründigsten Analdysen der heutigen Inteligenzia….”

        was nicht viel heißen will bei dem was sich heute in Deutschland als “Intelligenzia” ansieht (siehe auch Grüne).

  6. Es sieht so aus, als stände die auch(!) “unipolare” Interessensphäre der USA in Nahen Osten kurz vor dem Zusammenbruch.
    Denn derzeit rücken die Türkei, der Iran und Syrien ganz offensichtlich näher zusammen. Dies mit der Folge, daß wir wahrscheinlich einen Zusammenbruch der “US-Interessenssphäre” in Nahost sehen werden.
    Interessant wird es sein, zu sehen, wie dann der absolut notwendige Wandel im Iran erfolgen wird – ohne die Gefahr einer (erneut) von den USA installierten Regierung in Teheran.
    Hier The Duran: “Turkey and Iran strike US proxy”

    1. hiermit haben Sie sich als Transatlantiker verraten: “absolut notwendige Wandel im Iran”

      Was soll sich denn da bitte ändern? Warum ändert sich der Westen nicht mal? Immer sind die anderen die böse?

  7. Petra Erler hat auf ihren Block eine neue Analyse zu der Abhängigkeit der EU/ Deutschland zur USA und deren Führungsanspruch als Nummereins der Welt geschrieben. Sehr lesenswert. Ihre Analyse ergänzt damit perfekt, den guten Beitrag von Herrn Bröckers.

    https://petraerler.substack.com/p/usa-die-unverzichtbare-nation-und

    USA: Die „unverzichtbare“ Nation und die EU-Krabbelgruppe
    Zu Unverzichtbarkeiten, Führungsanspruch, auch in Sachen Ukraine, und EU-Gehorsam

    Wenn die EU und Deutschland nicht bald lernt eigene Interessen zu formulieren und diese versucht umzusetzen, wird es bald keine substantielle Politik im internationalen Rahmen mehr geben. Dann sind wir die Kolonie der USA mit all den negativen Auswirkungen.

    1. Da haben Sie völlig Recht. Corona haben die auch nur eingeführt, um uns abhängiger zu machen. Hinterlistig über Netflix, Amazon, Disney, Microsoft und Co. Oder warum sind deren Aktien währenddessen des Lockdowns explodiert?

      Internet gehört eigentlich verboten. Ist eh alles von denen unterlaufen und manipuliert. Man sehe Youtube, Wikipedia und Co. moderne Lügenpresse.

      Gut das wir noch den Durchblick behalten.

  8. @ Jörg

    Sehr geehrter Herr Dr. Jörg,

    besten Dank für Ihre prompte Antwort auf mein Schreiben vom 26.11. siehe im post Materialermüdung um 2:17 Uhr.

    Ich schließe zunächst eine Ihrer zahlreichen Gedächtnislücken und beantworte die Frage, inwiefern Sie Mister Bot, bzw. den strittigen Satz unterstützen: Im comment vom 22.11. um 10.11 Uhr heißt es, ich zitiere wörtlich: „Mit Recht weißt user Mister Bot daraufhin, daß eine userin schon eine regelrechte – man muß es so nennen – Haßliste erstellt hat“ (Rechtschreibung: hinweisen auf nicht „weißt daraufhin“, muss nicht „muß“, Hassliste nicht „Haßliste“) Dies schrieben Sie, obwohl besagte Userin zuvor erläutert hatte, sich auf ihrer Liste zu befinden, bedeute lediglich, dass sie die Beiträge der betreffenden Männer nicht mehr lese.

    Am selben Tag um 21.52 Uhr wenden Sie sich an Mister Bot persönlich und gehen den direkten Schulterschluss mit ihm ein @ Mister Bot „Laß Dich, Alter, nicht…“ (Lass…)

    Am 26.11. um 2.17 Uhr nennen Sie den Satz über die zu vermutende Vergewaltigung einer afrikanischstämmigen Frau durch Jäger und Jägerin ein „Gedicht“. Ausschweifend brechen Sie “eine Lanze“ für F.K.Waechter, um den es hier jedoch gar nicht geht, und versteigen sich außerdem zu der Behauptung, dieser „Blödelreim“ sei frei von Hass und Anfeindungen. Was F.K.Waechter angeht, mag das zutreffen. Nicht aber in bezug auf Mister Bot, der versuchte, damit gezielt eine Blog-Teilnehmerin scharf anzugreifen und zu brüskieren. Auch nicht in Bezug auf Ihre Person, die Sie sich mit vielen comments und langatmigen Erläuterungen Mister Bot anschließen.

    Und aus der Tatsache, dass Sie etwas „nicht mitbekommen haben“ ob zum Beispiel der Karikaturist und Autor Waechter für diesen verschränkten Reim kritisiert wurde, ist keinesfalls zu schließen, dass es nicht doch stattgefunden hat. Haben Sie doch sogar die gesamte Matriarchatsforschung verschlafen und erinnern sich jetzt kurzfristig noch nicht einmal daran, Mister Bot mit seinen widerlichen gezielten Attacken auf eine „userin“ ermutigt und verteidigt zu haben.

    Ich persönlich hasse weder Sie noch sonst jemanden. Jedoch fühle ich Abscheu und Entsetzen gegenüber Menschen wie Mini Nuke, Mister Bot und Ihnen, womit ich – wenn Sie mal die letzten Kommentare genauer anschauen – nicht alleine bin. Daher komme ich jetzt auch zum Ende, um mich erfreulicheren Themen zu widmen.

    Hochachtungsvoll
    Anna Karenina

  9. In zwei Texten unter dem Titel „Die große Enttäuschung“ vermittelt Simone Hörrlein ebenfalls bei Rubikon am 25. und 26.11.2022, https:///artikel/die-grosse-enttauschung-2 und https://www.rubikon.news/artikel/die-grosse-enttauschung erhebliche Zweifel auch an einer Entwicklung zu einer multipolaren Globalordnung:

    „Doch geht es wirklich um eine multipolare Weltordnung, in der jeder Staat seine souveränen Entscheidungen fällen und jeder Mensch seinen ganz persönlichen Lebensstil pflegen kann? Unzählige offizielle Veröffentlichungen, zahlreiche internationale Veranstaltungen und die Aussagen einer großen Anzahl an Staatenlenkern weisen eher darauf hin, dass sich hinter dieser multipolaren Welt eine multilaterale Welt versteckt. Das heißt eine Welt, in der einzelne Regionen in unwichtigen Dingen zwar entscheiden können, also quasi-souverän sind, wo die großen und wichtigen Entscheidungen aber von einer zentralisierten Macht gesteuert werden“ (sollen).

  10. Eindrucksvolles Interview mit Chelsea Manning:
    https://taz.de/Whistleblowerin-Chelsea-Manning/!5895065/

    Auffällig der Kontrast zum US-Umgang mit Assange und Snowden, ohne dass die Gründe dafür klar werden. Manning hatte wohl nur einmal die große Gelegenheit, den Hegemon zu entlarven. Bei den beiden anderen besteht “Wiederholungsgefahr”.

    Damit wir nicht den Humor verlieren:
    Annalena hat einen neuen (Baer-)Bock geschossen. Im Kampf gegen Putin und den Klimawandel will sie sich jetzt um Menschen weltweit kümmern, also auch um solche, die “Hundertausende von Kilometern” von uns entfernt wohnen,
    https://www.anti-spiegel.ru/2022/baerbock-bringt-das-russische-aussenministerium-zum-lachen/

    Die Dummheit der Außenministerin erleichtert allerdings nicht nur Lach-Übungen, sondern auch Dummheiten wie die, dass der Bundestag übermorgen den “Holodomor” als Genozid anerkennen will.

    An den Verbrechen unter dem georgisch-stämmigen Staatschef Dschugaschwili (alias Stalin), der die multi-nationale Sowjetunion im Rahmen der “Zwangskollektivierung” in einen blutigen Kampf gegen wohlhabende Bauern (“Kulaken”) führte, kann es natürlich kaum Zweifel geben.
    Es handelte sich aber nicht um einen (ethnischen) “Rassenkampf”, sondern um einen (ökonomischen) “Klassenkampf”, um in der Sprache der damaligen Zeit zu bleiben.

    Ein Genozid wäre ersteres: ein Völkermord mit dem Ziel, „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“.
    Beim Holocaust ein Jahrzehnt später – dem deutschen Genozid an den Juden, der offen als “Rassenkampf” propagiert worden war – lagen diese niederträchtigen Merkmale in der Tat (und zur Schande unseres Landes) unstreitig vor.
    Beim sogenannten Holodomor nicht bzw. nur eine Minderheit von ideologisch vorbelasteten “Experten” will seit Jahrzehnten stur die Genozid-Merkmale als gegeben ansehen

    Den Zwangskollektivierungs-Exzessen zum Opfer fielen nämlich auch die russichsprachigen Gebiete im Osten der heutigen Ukraine – sowie auch große Gebiete östlich davon, die heute zur heutigen Russischen Föderation gehören. Die Opfer-Rolle folgte aus dem wirtschaftlichen Status, nicht aus der regionalen, sprachlichen oder ethnischen (Volks-)Zugehörigkeit.
    https://www.jungewelt.de/artikel/439522.kampf-um-die-geschichte-absurde-faktenverdrehung.html
    https://magma-magazin.su/2022/05/janmueller/das-narrativ-vom-holodomor/

    Der Unterschied macht das Sterben nicht kleiner, aber er entscheidet über die Existenz / Nichtexistenz oder evtl. überhaupt erst ein Entstehen bzw. nachträglich gewolltes Vertiefen von Gräben zwischen “Ethnien”, deren Vorhandensein erst nach Ende der Sowjetunion den Menschen so richtig penetrant in die Köpfe gehämmert wird.

    Bei der (NATO-)Präferenz für eine “ethnische” Sicht geht es also (man ahnt es) nicht so sehr um das Herausarbeiten der “reinen” historischen Wahrheit zwecks Würdigung der Opfer, sondern um Schaffung einer passenden historischen “Wahrheits-Version”, mit der man die damaligen Opfer für heutige Anliegen vereinnahmen und ihr Leid für heutige politische Süppchen ausschlachten kann.
    .
    Die millionenfache Ausrottung von “Klassenfeinden” begann 1917 nach der russischen Revolution und betraf Kapitalisten, Bürgerliche, Kleriker oder Großbauern – die Notwendigkeit ihrer Beseitigung hatte schon Karl Marx um 1850 als kommunistische Revolutions-Notwendigkeit ausgebrütet, ohne dass jemand dies unter “Rassismus” oder “Genozid” einordnete.
    Die Sowjets, die die Idee dann übernahmen und als Täter umsetzten, waren gleichermaßen Russen, Ukrainer und andere, wie eben auch ein Georgier namens Stalin.

    Solange es die Sowjetunion samt ihrem Kommunismus gab, genügte es den Gegnern des Kommunismus im Westen, den “Holodomor” als kommunistisches Verbrechen anzuprangern; nur eine Minderheit von geostrategisch vorausdenkenden Kräften im Westen machten sich die Mühe, einen ethnischen Spaltpilz zwischen Ukrainern und Russen kultivieren zu wollen.

    Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde es für NATO- bzw. Nazi-orientierte Ukrainer (sowie ihre westlichen Förderer) lukrativ, das Blutbad der Stalin-Zeit neu zu deuten und daraus eine Langzeit-Auseinandersetzung zweier verschiedener, heute noch existierender Völker machen – genauer: einen Ausrottungskrieg des bösen größeren Volkes gegen das “gute” kleinere zu basteln.

    Das liegt voll auf der Linie von Annalenchen, die uns treuherzig versichert:
    Schon anno 1945 habe ihr Opi an der Oder-Neiße-Linie den freien Westen heldenhaft gegen die heranrückenden roten Horden verteidigt.

    Dass die Oder-Neiße-Linie keine besondere KAMPF-Linie war, sondern erst nach den Kamphandlungen (d.h. Opis Niederlage) als GRENZE gezogen wurde – und auch nicht Ergebnis von Kampfhandlungen war, sondern aus den Beratungen der vier Siegermächte herrührt: geschenkt.
    Gut für Annalenchen, dass sie noch nicht Auskunft geben musste, wie denn ihr Opi ideologisch zum GRÖFAZ (Größter Freiheitsheld aller Zeiten) im Reichkanzlei-Bunker stand. Denn auf den hatte er doch seinen Diensteid geschworen und für ihn wohl so heldenhaft gekämpft?

  11. Interessant, interessant… der Westen dreht ja gerade völlig am Rad, wobei es vermehrt Stimmen der Vernunft gibt, zB hier:

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=90830

    Nun. Da wird geschildert, dass die Ukrainer etwa 7tsd Schuss Artillerie-Munition verballern, am Tag, die Russen 20tsd. Und sie sind noch nicht an der Kapazitätsgrenze angelangt, also die Russen, die NATO schon.

    Russland baut nun mit dem Moskwitch einen Nachbau (es ist das gleiche Auto mit gleichen Teilen) des JAC X4. JAC ist ein in China ansässiges Unternehmen, Es liefert die Teile ua per Luftfracht nach Moskau, in das von Renault kürzlich verlassene Werk. Und da wird – so heißt es – noch etwas Anderes transportiert, in einer Art Luftbrücke: Güter für das russische Militär. Was genau? Keine Ahnung!

    Der Kriegsbefürworter Ischinger hat ja kürzlich gefordert Deutschland müsse auf Kriegswirtschaft umstellen. Das will ich sehen, wie dieser braune Unrat mit Chinas Massenproduktionskapazitäten konkurriert, sollten sie Russland angreifen oder auch nur die Ukraine immer tiefer in den Dreck fahren. Denn auch konventionell, auch im Hinblick auf die Massenproduktionskapazitäten sieht der Westen ganz ganz alt aus. Aber psssttt… Kritik ist Defätismus und heutzutage strafbar in der Diktatur Deutschland. Dazu gehören auch einfach simple Schilderungen des Ist-Zustands, wie wir am Umgang mit Alina Lipp sehen konnten und auch anderswo. Die autoritäre deutsche Diktatur kennt da kein Erbarmen.

    Übrigens soll VW bei JAC Mehrheitseigner sein.

  12. @Maieutikus
    28/11/2022 at 11:47
    danke…sehr guter Artikel

    Dem Artikel folgend, ergeben die völlig defizitären Kriege des US-Imperiums auch einen Sinn, falls sie als Tools zum Einsatz kommen, um einen 2 Zonen ” Reset” zu beschleunigen. auch die nicht mehr auffindbaren US-Dollar-Billionen des Steuerzahlers passen in das Bild.
    https://missingmoney.solari.com

    Was will der Militärisch-industrielle Komplex auch mit “Kasse machen”, wenn die Kaufkraft des Dollars schwindet, eine imperiale Landnahme Russlands+Chinas operativ-logistisch illusorisch ist, eine produzierende Industrie mit “Ausbeuter-Kapitalismus” in den USA rückläufig ist und die eigene US-Bevölkerung auf 3. Welt-Niveau absinkt ?

    Dann ist die “Full-Spectrum-Dominance” wohl doch eher eine Agenda von Zentralbankern, internationalistischen Rockefeller-Trilateralen und artverwandten
    ” Mr. Globals ” die den Militärisch-industriellen Komplex ihren Zielen als Werkzeug unterwerfen und keine Angelegenheit von “2 Parteien mit 2 rechten Flügeln” ( Matthias )
    https://www.trilateral.org/about/
    in den Ausprägungen
    Technokratie´
    https://de.technocracy.news/
    Transhumanismus -WEF
    https://www.weforum.org
    UNO Agenda 2030
    https://unric.org/de/17ziele
    China Agenda 2050
    https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article169789924/Chinas-Masterplan-2050-eine-sozialistische-Weltmacht.html

    Das Ende des Unipolaren markiert wahrscheinlich den Beginn eines multipolaren technokratischen Feudal-Faschismus mit angedachter Zone A ( USA +Allierte ) und Zone B ( BRICS ) die beide am Zyklus-Ende des laufenden Fiat-Geld-Systems unter IMF-BIS-World-Bank-Schirmherrschaft die Entwicklung ihrer jeweiligen CBDC vorantreiben sollen, als Teilelemente einer ” Global Governance”
    CBDC = Central Bank Digital Currency
    Die Dokumente
    https://www.vv-cap.com/?lightbox=dataItem-l17h8pvd1

  13. @all
    teilweise gute Links.

    nur die Mädels möchten doch bitte mal das Hyper-Ventilieren einstellen, wegen des “Jäger”-Limericks, der den geäußerten Blödsinn der Urania schelmisch konterte.
    Gerne mal “Horst Muys” -Kölner Karnevalist eingeben-das waren noch Zeiten !! LoL

    Pflicht-Video für Euch ” Abscheu”-Mädels :
    Deutschland im Woke Wahn und natürlich Solidarität mit Jörg !

  14. Wer Geduld und Zeit (1 Std.!) hat, für den lohnt sich der gemütliche aber inhaltsreiche Monolog von Alexander Mercouris:
    “CRISIS FOR UKRAINE IN BAKHMUT AS RUSSIA CAPTURES SETTLEMENTS, NYT ADMITS HEAVY UKRAINE LOSSES” – https://youtu.be/QzXhhuT2aFU

  15. Erich Kästner an Jörg und Richard: “Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren, auch die Dummheit. Erst wenn die Mutigen klug und die Klugen mutig geworden sind, wird das zu spüren sein, was irrtümlicherweise schon oft festgestellt wurde: Ein Fortschritt der Menschheit.”

    @ bekir Danke für “Holodomor”-Infos mit guten Links, überhaupt für alle letzten Beiträge, meine Bewunderung der geistreichste Präsentation. Trotz Zeitmangel habe ich mir auch Ihre Fußball-Kommentare nicht entgehen lassen

    @ Ingeborg Schuster Super Erläuterungen zu ‘Moral’ und ‘Schmarotzertum’

    @ Mini Nuke Das sind ja erfreulicherweise mal ganz neue und bescheidenere Töne!

    Wobei Sie nicht dem Autor des Romans, sondern zunächst Mathias Bröckers danken sollten, dass er “Materialermüdung” hier vorgestellt hat. Danach könnten Sie MB bitten, Brüggemann Ihren Dank auszurichten, was allerdings ähnlich idiotisch wäre wie Jörgs Anfrage wegen der Klebe-Aktion in seiner Straße.

    Außerdem: Schaffen Sie sich statt dem hippen Apokalypse-Roman lieber das Sachbuch “Vom Ende der unipolaren Welt” an, auch zum Weitergeben

    @ Günther Hauch Flüchtigkeitsfehler: Anal-Düse, nicht Analdyse

  16. Abscheulich ist auch der Zuspruch den die jetzige (noch) Unipolare Welt von der Masse der Bundesbürger nach wie vor erhält. Ja, im Osten, gibt es jetzt ein paar Demos (“Ami go home!”) – aber im Westen – nichts!

    Abscheulich deshalb, weil die jetzige “Unipolare Welt” von ungewöhnlicher Grausamkeit ist.
    Zahlreiche Länder im ganzen Nahe Osten – bis hin zu Afghanistan – wurden zerstört. Die völlige – gerade auch: wirtschaftliche Zerstörung – führt zu Flüchtlingsströmen von bisher unbekannten Ausmaßen.

    Nehmen wir Syrien: Bereits verwüstet durch den Angriffs(!)Krieg der Nato-Staaten, sind es gerade die heutigen Sanktionen, die zur großen Not und zur Immigration von (zumeist) jungen Leute in die EU-Länder führt. Gerade erst hat eine UN-Expertin darauf hingewiesen, daß diese Sanktionen das Leben und Überleben von Millionen von Syrern ersticken:
    “UN EXPERT CALLS FOR LIFTING OF LONG-LASTING UNILATERAL SANCTIONS ‘SUFFOCATING’ SYRIAN PEOPLE” – https://www.ohchr.org/en/node/104160
    Maschinenübersetzung: “UN-EXPERTE FORDERT DIE AUFHEBUNG LANG ANHALTENDER EINSEITIGER SANKTIONEN, DIE DAS SYRISCHE VOLK ‘ERSTICKEN’ ” – https://www-ohchr-org.translate.goog/en/node/104160?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

    Diese Sanktionen werden aber gerade auch von unserer Ampel-Regierungs-Einheitspartei (Schwarz+Rot-Gelb-Grün) durchgesetzt!
    Aber niemand kritisiert diese Sanktionen! Niemand fordert ihre Aufhebung! Und warum fordern diejenigen, die sogar Sozialhilfe und “Bürgergeld” für die Asylanten richtig finden, nicht, daß diese Flüchtlinge ihr “Bürgergeld” in ihrem eigenen Land bekommen? Dann natürlich eher in Form einer gesamtkonzeptionellen Aufbauhilfe für Syrien. Denn immerhin wurde die Zerstörung von Syrien nicht nur durch die deutsche Politik der letzten (fast) 10 Jahre betrieben. Vielmehr wurde auch der blutige Einmarsch der Türkei 2014 nach Syrien auch von Bundeswehr-Patriot-Raketen-Einheiten unterstützt. Es gab offenbar sogar auch eine von der BRD mitunterstützte Seeblockade vor der syrischen Küste (die ebenfalls die syrische Wirtschaft kaputt machte).
    Auch Afghanistan wurde von der BRD militärisch und politisch ruiniert!

    Aber die angeblich so ‘Fremden-freundlichen’ Schreihälse mögen nicht ein einziges Mal nachdenken und -sehen, um dann die grausame deutsche Regierungspolitik zu kritisieren!

    1. Die Sanktionen, die ja die Bevölkerung treffen sollen, das wird ja genau so auch gesagt: man will die Bevölkerung treffen, damit diese dann das “Regime” aus dem Amt jagt, was natürlich trotzdem immer wieder verneint wird, wenn konkret drauf angesprochen….die kognitive Dissonanz in der woken Gesellschaft kennt eben keine Grenzen, um Widersprüche eben genau NICHT zu erkennen. Sie sind systemimanent. Die Wokeness erhebt es geradezu zum Kult kognitiv dissonant zu sein. Wer es NICHT ist, ist (in deren Augen) nicht normal. Man kann gleichzeitig Faschist und Menschenrechtsaktivist sein. Vll sollte das auch die Umschreibung von “woke” sein. Das Eine ist man – Faschist – und das Andere gibt man vor zu sein – Menschenrechtsaktivist.

      Jedenfalls geht es in der woken Welt: für die faschistische, nach Vernichtung strebende Auslöschung des syrischen Volkes zu sein (“Sanktionen müssen sein”) und gleichzeitig für Menschenrechte. Der Woke erkennt darin keinen Widerspruch. Solange es um Frauenrechte, LGBTQxy geht, sind alle Mittel recht, ja sogar angestrebt und begrüßt. Kurz: ich frage mich was sie zu kompensieren versuchen, wenn sie nach Vernichtung streben und das unter falschen Etiketten verstecken, denn das ist das Eigtl worum es geht: die massenhafte Gewalt steht im Vordergrund, alles Andere ist nur hübsches Beiwerk, um sich dabei besser zu fühlen.

      Kann man den Faschismus (=Wokeness) noch deutlicher auf den Punkt bringen bzw – je nach Blickwinkel – auch zelebrieren?

  17. Eine aktuelle Einschätzung zur militärischen und politischen Lage im Stellvertreterkrieg des Westens mit Russland in der Ukraine gibt der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat in seinem (kurzen) Interview unter https://www.youtube.com/watch?v=VCjbHNovrCg.

    Schau an, Mini Nuke hat sich schweren Herzens von der ukrainischen Front abgeseilt ! Aber Fußball-WM live in Katar ist natürlich auch sehr verlockend. Und der vergnügliche Brüggemann Roman kommt gerade recht dabei, sich vorzugaukeln, dass es gar nicht schlimm sei, die ein oder andere Gliedmaße zu verlieren, solange man noch essen und aufs Klo gehen kann. Was aber, wenn auch Lebensmittel und Toiletten nicht mehr sind ?!

    Zu Ingeborg Schusters genialer Reduktion des westlichen Leitmotivs auf Schmarotzen:
    Wer einigermaßen bei Kasse ist und nicht mindestens ein Exemplar von Broeckers Neuerscheinung für sich und eins zum Weiterverschenken erwirbt, ist nach meinem Verständnis ein Schmarotzer an diesem Gratis-Blog. – Und denk dran, Jörg, der liebe Gott, Petrus und Paulus sehen alles !

     

  18. @Mister Bot und @all
    Was hier seit kurze Zeit auf dem Blog vorgeht, ist meines Erachtens ganz offensichtlich:
    Herr Bröckers und dieser Blog sind dem herrschenden System unerwünscht (wie etliche andere mit nicht-mainstream-Meinung auch – z.B. Michael Ballweg, Oliver Janich usw.).
    Nun konnte man unlängst Artikel lesen, die darauf hinwiesen, daß der Verfassungsschutz seit kurzem Mitarbeiter beschäftigt, die ‘under cover’ auf Internet-Blogs eindringen und dort posten.
    Um einen solchen Troll scheint es sich hier bei uns zu handeln. Dieser Troll ist vermutlich weiblichen Geschlechts, da seine verschiedenen nicks alle weiblich sind. Es sind “Urania”, “Anna”, “Dagmar”, “Magdalena” (vielleicht habe ich noch einen weiteren (weiblichen) nick vergessen).
    Was ist so auffällig, da ungewöhnlich?
    1.) Alle sind bis auf den Millimeter gleichgebürstet. Die Kommentare unter den verschiedenen nicks des Trolls sind total austauschbar.
    2.) Angesichts der Tatsache, daß alle nicks eine extreme, zuvor hier von noch niemandem vertretene Auffassung von “Matriarchat”, “Patriarchat”, weiblicher Ursprung de Welt usw. vertreten, ist doch das Verhalten merkwürdig. Wären die verschiedenen nicks wirklich unterschiedliche real existierende Personen, würden sie doch einander zujubeln, mit “genau!”, oder “Du sprichst mir aus dem Herzen” oder “endlich sagt das mal einer!”. Mir jedenfalls geht das so, wenn ein anderer user mit seinem Kommentar mir ‘aus dem Herzen spricht’.
    Aber nix! Eine Ansprache des einen Troll-nicks an den anderen Troll-nick findet nie oder so gut wie nie statt.

    3.) Besonders auffällig ist jetzt der Kommentar hier oben von Magdalena 27/11/2022: at 17:10: “@ An die Nietzsche- und Preußenverehrer bot und jörg …”.
    Ich glaube Du, Mister Bot, hast Nietzsche auch nie auch nur erwähnt. Ich jedenfalls habe Nietzsche noch nie hier erwähnt.
    Da ist die Behauptung, ich sei ein “Nietsche- …verehrer” schon bemerkenswert. Bemerkenswert deshalb, weil die Trefferquote einfach äußerst gering ist, wenn man einer fremden Person einfach mal entgegenhält, diese sei ja wohl ein Nietzsche-Verehrer. Bei kaum jemanden würde das zutreffen!
    Der Troll (hier “Magdalena”) nahm aber die äußerst geringe Trefferchance in Kauf, da dann, wenn ich in eine Antwort Nietzsche tatsächlich verteidigt hätte, sich die wundervolle Möglichkeit eröffnet hätte, jetzt dem “Faschist”-Vorwurf endlich ein wenig zu fundieren. Denn es gibt ja jede Menge Aufsätze mit “Nietzsche und seine Rezeption durch den Nationalsozialismus”.
    Typischer weise will ja die Faeser und ihr “Regierungsschutz” (ehemals: “Verfassungsschutz”) alle mißliebigen Meinungsäußerungen als “rechts”/”rechtsradikal” abstempeln.

    Resümee: Die Haßtiraden des Trolls mit den verschiedenen nicks gegen user dieses Blogs werden so schnell nicht enden. Die Beschädigung dieses Blogs von Herrn Bröckers ist das Ziel.

  19. Streckt doch tatsächlich Mister Bot sein schelmisches Rattenschnäuzchen wieder einmal durch den Kanaldeckel! Das ‘Mister’ im Namen deutet wohl die Verbundenheit mit GrreatBrritten und den USA an … Ja, danke Günther Hauch für die Enttarnung der transatlantischen Blutsbrüder Bot/Jörg.

    Richtigstellung Limerick, erste (und heute gängige Bedeutung): Volkstümliches, fünfzeiliges englisches Gedicht mit dem Reimschema aa bb a

    Die zweite 2. Bdtg bietet allerdings gewisse Assoziation zu Bots KuKlux-“Konter”: In der Mode des 17.Jahrhunderts Handschuh aus dem Fell ungeborener Kälber

    Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass hier irgendein Mädel, vermutlich auch keiner der Jungs, einen mental oder echt infizierten Link von Ihnen anklickt! Da ist uns eine Ladung Corona-Viren denn doch noch lieber. Und einen uralt Karnevalisten von anno dazumal googeln wir auch nicht, sondern kringeln uns vor Lachen mit Lisa Eckart

    ‘ Kanalratte’ ist übrigens keine Beleidigung, sondern ein listiges kleines Nagetier, das auch unter widrigsten Umständen Resilienz beweist, wie der renommierte Jurist Wolfgang Kubicki vor einigen Monaten dem türkischen Präsidenten erläuterte

    1. @all
      Jetzt kommt der/die Troll*in mit einem neuen nick, “Jane”, daher!
      … und gleich WIRD GEGEN DIE COMMUNITY GEPÖBELT!

  20. Urania
    29/11/2022 at 07:52

    Erich Kästner … “Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren, auch die Dummheit. ….”

    ein wohltuendes LOL. Danke.

    Es macht keinen Sinn, sich in Details zu verzetteln. Dank an Herrn Bröckers dafür. Ich wüsste nicht, wo anfangen und aufhören.

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