Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 77

 

Mit dem Begriff  “limited hangout” wird eine PR-Strategie bezeichnet, nach der man zu nicht mehr verheimlichbaren Sachverhalten begrenzte Eingeständnisse veröffentlicht – in der Hoffnung, den Schaden zu begrenzen und den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.  Bei den seit Anfang des Monats Furore machenden “Pentagon Leaks”  – Links dazu in * Notizen-76  – scheint mir ein solcher Fall vorzuliegen. Die Dokumente sind wahrscheinlich echt, der 21-jährige Airman der National Guard, Jack Teixera, aber ist kein echter Whistleblower wie es Chelsea Manning oder Edward Snowden waren – und die Gamer, denen er das Material auf den Server hochlud, nicht der “Guardian” oder die “New York Times” und schon gar nicht Wikileaks.  Es ist dem jetzt verhafteten Leaker offensichtlich nicht darum gegangen, die Öffentlichkeit über Missstände oder Kriegslügen aufzuklären, sonst hätte er sie nicht einen Monat lang unbeachtet auf einem Game-Server gelassen – und sonst hätte es auch nicht das britische Geheimdienst-Outlet Bellingcat gebraucht, um sie dort zu “finden”, als nach über vier Wochen die ersten Dokumente auf Twitter auftauchten. Darunter auch solche, die gar nicht auf einem Military-Server liegen können, weil sie von der CIA stammen und nicht an das Militär ausgeliefert werden.  Darauf hat der CIA-Veteran und Blogger Larry Johnson mehrfach hingewiesen. Auch ansonsten ist das offizielle Narrativ – ein junger Mann, der mit den Top-Secret-Papieren in seiner Gaming-Community angeben wollte – äußerst fragwürdig, es sei denn, genau dies war der Sinn der Operation: die weitere Durchsetzung des Restrict Act, mit der die Behörden noch mehr Kontrolle und Zugriff auf private Server und Chatrooms erlangen wollen. Denn wenn solche streng geheime Papiere wochenlang dort frei herumliegen können… da muss man doch etwas tun ??!
Für diese Version könnte sprechen, dass die Lecks wirkliche oder gar kriegsentscheidende Geheimnisse  nur für diejenigen enthalten,  die vollständig zum Opfer westlicher Propagandaschleudern  geworden sind. Und es für die Realität halten, dass man mit Sanktionen “Russland ruinieren” (A.Baerbock) kann, dass den Russen (seit einem Jahr) ” jetzt die Raketen ausgehen”, dass sie “schwere Verluste” erleiden und die Ukrainer nur noch ein paar Panzer mehr brauchen für den “Sieg” usw.usf. – nur ein komplett gehirngewaschenes Publikum kann von den Zahlen und Daten der “Leaks” –  über die hohen Verluste der Ukrainer, die Schwäche ihrer Luftabwehr und ihres untrainierten Personals – überrascht sind. Auch von der Nachricht, dass die USA ihre eigenen Alliierten bespitzeln, wird nur schockiert, wer von Merkels Handy noch nie gehört hat und die Nordstream-Sprengung für ein Werk der Russen hält. Also: auch wenn “Top Secret” draufsteht, enthalten die offenbarten Geheimnisse nichts wirklich Neues – sie entlarven nur die triumphalistische Propaganda, mit der die US-Regierung und ihre Vasallen zum Krieg treiben, als Fake-News. Und könnten – eine weitere denkbare Version – von den unsichtbaren Meistern in den Tiefen der Dienste und des Staats als Anti-Biden-Operation lanciert worden sein, synchron mit den aktuellen Enthüllungen eines ehemaligen Obama-Mitarbeiters, über die korrupten Geschäfte von Joe und Hunter Biden in der Ukraine 

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Unterdessen geht es mit dem Ende der unipolaren Welt zügig voran und alle Wege führen in die Haupstädte der neuen Multipolarität – nach Moskau und Peking. Während Brasiliens Präsident Lula das weiß – er besuchte in  Shanghai die Inauguration seiner Vorgängerin Dirma Rouseff als Präsidentin der neuen BRICS+ “New Development Bank” und vereinbarte mit Präsident Xi weitreichende Kooperatiponen –  blamierten sich andere westliche  China-Besucher bei dem Versuch, die Chinesen auf NATOstan-Linie zu bringen. Pepe Escobar hat über Macron und die anderen so schön geschrieben, dass ich mal ein Stück mit deepl übersetzt habe:

 

Indem er Le Petit Roi nach China einlud und nicht weniger als sechs Stunden persönlich mit seinem Gast verbrachte, zeigte Xi Jahrtausende alte Diplomatie in ihrer besten Form. Er erinnerte seinen Gast an die turbulente Geschichte zwischen Frankreich und den angelsächsischen Mächten, und er sprach über Souveränität. Die wichtigste subtile Nebenhandlung: “Europa” sollte sich gut überlegen, ob es sich dem Hegemon unterordnen und die massiven wirtschaftlichen Turbulenzen so gut wie möglich vermeiden will, wenn der Tag der Konfrontation mit den USA gekommen ist. Es ist Pekings Priorität, die zunehmenden Versuche der USA, China einzukreisen, zu unterbinden.
So behandelte Xi Frankreich als einen potenziellen echten Souverän, sogar unter der EU; oder als eine Art Abspaltung vom EU-Dogma.
Diese konfuzianische Einladung zu erkenntnistheoretischem Wachstum enthielt natürlich noch eine weitere wichtige Botschaft. Für diejenigen, die aufgrund komplexer geopolitischer Zusammenhänge nicht bereit sind, China freundlich gesinnt zu sein, wird es für Peking nie zu spät sein, die weniger “freundliche” Seite des chinesischen Staates zu zeigen – wenn sich die Situation ergibt.
Übersetzt heißt das: Wenn der Westen auf den totalen Machiavelli setzt, wird China den totalen Sun Tzu anwenden. Auch wenn Peking lieber auf internationale Beziehungen unter der Ägide von Schönheit, Güte und Wahrheit setzen würde als auf “Ihr seid für uns oder gegen uns”, auf Terrorkrieg und Sanktionsdemenz.
Hatte der Petit Roi also einen “Straße nach Damaskus”-Moment? Das Urteil ist offen. Er hat den Hegemon buchstäblich in Angst und Schrecken versetzt, als er sagte, Europa müsse dem Druck widerstehen, “Amerikas Vasall” zu werden. Das deckt sich ziemlich genau mit den 51 Punkten, auf die sich Peking und Paris geeinigt haben, wobei der Schwerpunkt auf den “legitimen Sicherheitsbedenken aller Parteien” liegt. Die Amerikaner erschraken noch mehr, als Macron behauptete, dass Europa eine unabhängige “dritte Supermacht” werden sollte. Le Petit Roi machte sogar einige kleine Schritte zugunsten der Entdollarisierung (natürlich unter Aufsicht seiner Finanzmeister) und nicht zugunsten von Kriegen auf ewig.
Also mussten die Amerikaner in Panik die deutsche 5. Kolonne Annalena “360 Degrees” Bearbock in aller Eile nach Peking schicken, um zu versuchen, Le Petit Rois Ausbrüche rückgängig zu machen – und das offizielle Skript des Washingtoner Diktats in Brüssel zu bekräftigen. Niemand, nirgendwo, schenkte ihr die geringste Aufmerksamkeit. Das kam noch zu der krassesten Nebenhandlung der ganzen Geschichte hinzu: wie die Domina der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, von Peking als mehr als irrelevant behandelt wurde. Ein chinesischer Wissenschaftler beschrieb sie bissig als “nur das Sprachrohr einer zahnlosen Organisation. Selbst ihr Bellen klingt wie das Wimmern eines todkranken Hundes, der eingeschläfert werden soll”.
Der “todkranke Hund” musste durch die Passkontrolle und den Zoll (“Irgendetwas zu deklarieren”?) Kein diplomatischer Status. Keine offizielle Einladung. Keine Souveränität. Und nein, man kann nicht mit dem Hochgeschwindigkeits-Sonderzug neben Macron nach Guangzhou fahren. Hier also eine weitere Botschaft – und zwar eine sehr anschauliche: Legt euch nicht mit dem 3.000 Jahre alten Ethos des Reichs der Mitte an.”

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Und, wie wir hier schon seit 2018 predigen  “Don’t mess around with Ivan!”, denn der hat “Kinzhal” am Start, den “Dolch”, gegen den es keine Verteidigungswaffe gibt. Meines Wissens gab es im Krieg bisher nur zwei Einsätze der hyperschnellen Rakete. Auf Telegram und einigen Blogs wurde Anfang März die Meldung verbreitet, dass eine unterirdischer Kommandozentrale in der Nähe von Lemberg (Lvov) von Kinzahl-Atacken zerstört wurde und dabei auch zahlreiche NATO-Offiziere ums Leben gekommen seien. Da weder von ukrainischer noch von russischer Seite irgendeine Bestätigung dieses Vorfalls gab und auch in den sozialen Medien keine weiteren Details auftauchten, blieb die Nachricht ein Gerücht. Jetzt aber hat, wie Gilbert Doctorow bemerkt, erstmal eine Zeitung ausführlich darüber berichtet: „Die Katastrophe der NATO-Streitkräfte in der Ukraine“.:

“Wir wissen jetzt, dass nicht eine, sondern zwei Kinzhal-Raketen eingesetzt wurden, um einen Bunker zu sprengen, der sich mehr als 100 Meter unter der Erde befand und durch einen zu Sowjetzeiten errichteten Schild aus Stahlbeton geschützt war, der einem direkten Treffer durch eine Atombombe widerstehen sollte. Jede der Raketen war mit 500 kg Sprengstoff bestückt.Die polnischen, britischen und amerikanischen Offiziere waren sich ihrer Unverwundbarkeit in diesem Bunker, in dem sie täglich mit ihren ukrainischen Kollegen über die Kriegsführung berieten, so sicher, dass sie Dutzende ihrer Autos achtlos in der Nähe des Bunkereingangs abstellten, was der russischen Luft- und Satellitenaufklärung nicht entgangen war.Die Kinzhals wurden von einem MiG-31-Kampfflugzeug in einer Entfernung von bis zu 2.000 km vom Ziel abgefeuert, also weit außerhalb der Reichweite ukrainischer Flugabwehranlagen. Die Treffergenauigkeit lag nachweislich innerhalb eines Meters vom Ziel.”

Die Zeitung erinnert an eine kurze Meldung des Verteidigunsministeriums vom 9. März, dass man als Reaktion auf die vom Kiew in der Region Brjansk am 2. März organisierten Terroranschläg einen  “Vergeltungsschlag” unternommen habe, bei dem eine dieser Raketen eingesetzt worden ist. Da  weder Ort noch Details genannt wurden, ging diese Kurzmeldung einfach unter. Die Botschaft aber dürfte bei den NATOstan-Offizieren, die offiziell ja gar nicht dort sind, angekommen sein. Wenn sie künftig nicht unauffälliger parken, wird es nichts mit der “Frühjahrsoffensive”, die freilich ohnehin – wie auch aus den geleakten Papieren hervorgeht – zum Scheitern verurteilt ist. “Die Waffen nieder!” und an den Verhandlungstisch bleibt das Gebot der Stunde.

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Im Oktober 2022 erschienen:
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt , ‎ Fifty-Fifty (2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

 

 

 

 

 

28 Comments

  1. 100 Meter Penetrationstiefe! Und der Sprengkopf incl. Zündvorrichtung übersteht das, um dann in 100 Meter zu explodieren? Ich habe doch etwas Zweifel. Gibt es weitere Infos?

    1. In dem Artikel ist von zwei Kinzhal-Raketen die Rede – hintereinander und auf dieselbe Stelle. Selbst wenn dann 100 Meter tief jemand überlebt…lebend raus kommt da sicher niemand. Entscheidend ist, dass ein garantiert mit reichlich Luftabwehr geschützter Kommandobunker überhaupt getroffen werden kann, und das nicht nur in der Ukraine, sondern überall in Europa und auch in den USA. Deshalb ist die Zeile, dass man sich mit dem “Iwan” besser nicht anlegen sollte, sehr berechtigt. Ich befürchte nur, dass NATOstan es noch so lange weiter treibt, bis Downing Street, das Weisse Haus oder das Kanzleramt Besuch von Kinzhal bekommen

    2. 200m ist kein Problem für Russentechnik. Vielleicht mit Weihwasser verstärkt? ich denke die Geschichte ist wahr. So was kann sich keiner ausdenken.

      Schade nur, dass die Raketen teurer sind, als die ganze Ukraine. Lohnt nur, die einzusetzen, wenn man auch ein paar NATO Offiziere liquidiert. Sonst ist ja wie mit Spatzen auf Tauben schießen.

    3. In 100 m Tiefe braucht es schon eine gut ausgestattete technische Infrastruktur. Wenn die zerstört ist (Elektrik, Sauerstoff, Zugänge), dann wird daraus ein Grab.

  2. China hat (Wie Macron!?) die Zeichen erkannt – im Gegensatz zu unserer hörigen (Regierung?) Marionettentruppe Made by USA – und die einzige Sprache gewählt, welche der Hegemon versteht. Dagegen leben Baerbock, Habeck und van der Leyen in Luftschlössern von Lummerland. Das Erwachen in der Realität wird für sie ein Schreck, für die treugläubige Masse aber ein Schock verbunden mit einem bitteren Kelch, der an keinem Bürger Europas vorbeigehen wird.
    Aber, wenn der Möchtegern Napoleon nicht aufpasst, wird im etwas zustoßen oder es werden Dossiers über ihn und seine dunklen Seiten geöffnet. Was in der eh schon angespannten Situation in Frankreich für Macron das politische Aus bedeuten würde. Die Frage ist nur, ob sich ein Franzose findet welcher dann mit den Amis bis zum endgültigen Untergang Europas weiter macht? Gerade wo Frankreich unter de Gaulle schon sein eigenes Süppchen gekocht hat und sich von den USA nicht hat rein reden lassen.
    Wie sieht es denn sonst aus in Europa? Deutschland ist Blind wie auch Treu ergeben und lässt sich gerade von den USA das Herz am lebendigen Leibe raus nehmen, in dem es seine Wirtschaft an die Wand fährt oder diese zur Flucht in die Staaten animiert. Polen denkt dass die USA es ehrlich mit ihnen meint und will seinen uralten Haß auf Russland ausleben. Man träumt von Großpolen, spekuliert auf das Kaliningrader Gebiet und evtl. um die Gebiete rund um Lemberg heute Lwow (Westukraine). Aber auch Polen, ist wie die Ukraine nur Mittel zum Zweck.
    Genau wie die kläffenden Baltischen Staaten. Finnland ist dabei sich ins eigene Knie zu schießen, Schweden ebenso. Norwegen ist auf Stoltenberg Linie an vorderster Front dabei und für jede Sauerei (Nordstream Sprengung!) zu haben. Dänemark ist ebenso auf NATO-Linie, aber zu klein. Was sich Rumänien und Bulgarien erhoffen, steht in den Sternen. Ungarn unter Orban macht nicht mit genauso wie Serbien, welches schon immer gute Beziehungen zu Russland hatte. Griechenland ist über die Orthodoxe Kirche mit Russland verbandelt. Italien hat mit sich selber zu tun und Spanien wie auch Portugal werden im Ernstfall nicht mitspielen. Die Beneluxstaaten sind lohnende Ziele, wie auch der Südwesten Deutschlands. Bleiben noch die restlichen Staaten Ex-Jugoslawiens?
    Eins steht fest. Sollte sich in Europa nicht schleunigst etwas ändern, werden wir vom Hegemon über den Krieg gegen Russland in den Ruin getrieben. Bekanntlich ist jedem das Hemd näher als die Hose. Was nichts anders bedeutet als den Amis, geht es nur ums eigene Überleben. Dafür gehen die sogar einen Pakt mit dem Teufel (China?) ein. Selbst mit Russland macht man hinten rum weiter seine Geschäfte.
    Dann wir der Kuchen eben neu geteilt, aber man sitzt weiter an der Tafel. Während für Europa nicht mal mehr der Katzentisch bereitsteht.

    1. Macro soll Zeichen erkennen? Haben sie mal seine Frau gesehen? Ich glaube, der erkennt nichts mehr.

      und ihre Einschätzung finde ich nicht ganz richtig. Europa ist schon längst ruiniert. Schon seit der Bankenkriese. Wir sind auch schon ausgetauscht und grade resettet worden. Europa ist durch. kann man nur hoffen, dass die Russen ordentlich druchkärchern, wenn sie da. Innere Reinigung könnte man sagen. Brauch Europa alle 80-90 Jahre, sonst nehme die Gretas und Konsorten überhand. isso. kann man nix machen

  3. Manchmal gibt es auch einen „unlimited hangout“ – z.B. wenn der Übermut der selbstgerechten Schurken so überstark wird, dass die Arroganz der Mächtigen offen zu Tage tritt.
    Wer glaubt, nur oder zuvörderst Putin gehöre vor den Internationalen Strafgerichtshof, der lese mal im FOCUS vom 13.11.2015, wie der US-Friedhofsnobelpreisträger förmlich darum bettelte, angeklagt zu werden:

    Friedensnobelpreisträger prahlt gegenüber Beratern – Obama: „Ich bin echt gut darin, Menschen zu töten“,
    https://www.focus.de/politik/ausland/usa/friedensnobelpreistraeger-prahlt-gegenueber-beratern-barack-obama-stolz-auf-drohnen-angriffe-ich-bin-echt-gut-darin-menschen-zu-toeten_id_3357161.html

    „Bis zu 3600 Menschen hat der US-Geheimdienst CIA mit unbemannten Flugangriffen in den vergangenen neun Jahren getötet. 326 Drohnenangriffe genehmigte US-Präsident Obama höchstpersönlich. Eine neue Biografie legt nun nahe: Der Friedensnobelpreisträger ist sichtlich stolz auf seine todbringenden Befehle.“

    Da wurde also kein Obama-Satz aus dem Zusammenhang gerissen und aufgebauscht oder eine distanzierte Ironie falsch verstanden: Stolz ist es, den Obama auf sein geschicktes Händchen hatte beim Töten per Joystick. Und auf die berauschende Macht, es ungestraft machen und Deliquenten zum Abschuss freigeben zu können.

    Töten in empörenden Situationen, wie Assange sie der Welt enthüllt hat und dafür in Endlos-Zermürbungshaft landete, empfand der zum POTUS erhobene Quoten-POC als geilen Kick wie der Gambler seine Beute im Spielcasino oder der Jäger auf der Pirsch.

    Die Biographie-Autoren hatten das Buch nicht vorab mit Obama besprochen.
    Auch Assange erwähnen sie nicht, aber den Grund seiner Misere:
    „Obama hasst undichte Stellen“

    Seit Jahrzehnten berichten unsere Medien immer wieder mal, wie grausam doch die DDR gewesen war, die noch fast bis zu ihrem Ende die Todesstrafe praktizierte, zuletzt durch den gruseligen „unerwarteten Genickschuss“.

    Ich hatte mal unter die stets empörten Leserkommentare meine Frage platziert, ob denn Obamas damals akutes Töten per Joystick humaner sei: Während die DDR-Delinquenten wenigstens vor Gericht standen und Rechtfertigungs-Versuche, Reue-Beteuerungen, Rechtsmittel und Gnaden-Gesuche vorbringen konnten, fielen bei Obama Verdacht, Anklage, Todesurteil und Vollstreckung in einem einzigen Knopfdruck zusammen.

    Wenn die Delinquenten überhaupt ahnten, dass sie auf einer Abschuss-Liste standen und dass ihnen genau dies gleich blühte, dann hatten sie nicht einmal mehr die Chance, eine Verwechslung geltend zu machen oder das kollaterale Massaker an ihren Angehörigen abzuwenden, das Obama und seine Bande großzügig achselzuckend als unvermeidliche Begleitschäden in Kauf nahmen.

    1. Das Problem ist: ich kenne einige, für die ist das rassistische Morden eine Selbstverständlichkeit. Es gehört quasi dazu, um ua in ihren Augen “Ordnung” zu schaffen. Also ich meine, was wäre gewesen Oberst Klein wäre kein Deutscher, sondern Afghane gewesen, aber dafür die Opfer Deutsche. Er wäre nicht freigesprochen worden. Womöglich hätten auch viele Menschen skandiert “Ausländer raus”, weil in deren Augen automatisch alle Ausländer jene Sicherheitsgefahr darstellen, die sie bei sich selber – mal mit vertauschtem Blickwinkel – nicht sehen wollen. Nein. Im Westen erzählen sich sogar die “Kritiker” solcher Greueltaten, dass das Abschlachten von Menschen (!!) etwas sei, was die Menschen – *hoppala* – leider nicht wollen. Der Satz, der die eigentlichen Taten gar nicht enthält, geht dann ungefähr so: “sie wollen unsere Demokratie nicht”. Das ist in etwa so als hätte man beim Holocaust gesagt “sie wollen halt nicht arbeiten”. Und das Beste: solche Vergleiche findet der ein oder andere unappetittlich, weil… angeblich sei der Holocaust ein einmaliges Verbrechen, wie praktisch. Dann braucht man sich bei ähnlich gelagerten Verbrechen auch nicht mit der Schuld beschäftigen bzw kann sie automatisch immer relativieren. Dass der Holocaust sehr viele Facetten hat, wird nebenbei bemerkt auch weggelassen. Es gab einen Anfang, das Entmenschlichen, einen Mittelteil, die quasi Menschenjagd, und ein Ende bzw allg einfach mehrere Phasen. Klar. Wenn man beim Holocaust immer nur einen Teil rauspickt, dann mag der Vergleich immer unpassend sein. Letzten Endes dient dieses “Argument” “das kann man nicht vergleichen” bzw noch krasser “das verharmlost / relativiert den Holocaust” dem Ausweichen vll auch der Schuldumkehr. Jener, der den Völkermord an den Irakern mit immerhin auch 1,5 Mio Toten allein ab 2003 (die Kriege in die man den Irak davor verwickelt hat und wozu man ihn auch mit Giftgas beliefert hat, nicht mit eingerechnet) bspw mit dem Holocaust vergleichen (dass es ein 1:1 gleichsetzen wäre, stimmt ja nicht, man tut dann aber so hochmoralisch, um den Tod von Mio Irakern unter den Teppich zu kehren) würde, also kritisiert, soll sich schuldig fühlen einen falschen Vergleich gezogen zu haben. Das – so ein böser Vergleich – soll praktisch schwerer wiegen als das an den Irakern begangene Verbrechen. Das Eine kann einem ne Klage wegen angeblicher Holocaustleugnung einhandeln. Das Andere soll lieber weiter unterm Teppich verschwinden, mit einer deutschen Justiz als Komplizen. Wie absurd ein derartiges Rechtsverständnis ist, zeigt allein, dass man den Mord an 27 Mio Russen einfach mal so weg”ghosted”. Da darf heute relativiert und ins Gegenteil verkehrt werden..Und auch dass es eine schwerere Straftat bzw überhaupt eine sein soll einen angeblich falschen Vergleich zu ziehen, während das Ermorden von über hundert Menschen kein Verbrechen darstellt (zumindest wurde der eigtl Täter freigesprochen, Oberst Klein; dass es ein Verbrechen ist wurde später halbherzig doch zugegeben und die BRD zur Zahlung einer “Wiedergutmachung” von 5000 Euro an die Angehörigen der Opfer verdonnert), es zeigt, dass die gleichen Täter sehr genau wissen, wie man sich was zunutze macht. Heute sind Vergleiche böse (Nazis als Nazis zu bezeichnen ist ne – wir ahnen es – “Beleidigung”, während das Aufhetzen zu Menschenhass aus dem Blickfeld verschwindet), nicht die Taten. Egal.

      Zurück zum Anfang: bei dem Verbrechen an den Juden ist man allgemeinhin soweit, dass man das auch als Verbrechen versteht. Bei den anderen Verbrechen soll man das gefälligst alles ein klein wenig anders sehen, wenn man es kritisiert und wenn man es nicht kritsisiert – darauf wollte ich eigtl hinaus – ist man einfach noch nicht soweit. Dass der Westen in aller Welt mordet wie ein geisteskranker Irrer (die “besten” Argumente der Welt dabei vorzulegen, zB “für die Demokratie” oder für LGBTQ macht es nicht besser im Gegenteil, es bestatigt meine These vom defekten Geisteszustand) ist so normal, wie sich morgens frische Brötchen zu kaufen.

      Das ist auch das eigtl Problem. Ich wollte das erst in einem extra Post schreiben… @Bröckers: zu erkennen, dass man den Krieg verloren hat (Bunkerbrecher Kinshal und Co lassen grüßen), ist ja das Eine. Zu glauben mit einem Milliardenvolk wie China noch dazu mit enormen Fertigungsfertigkeiten und -Kapazitäten Krieg führen und gewinnen zu können, ist vollkommen absurder übergeschnappter Blödsinn. Das viel Schwierigere für den Westen bzw deren Eliten, die es gewohnt waren bzw sind mit krummen Methoden zu Reichtum zu kommen (ua das breite Feld des Kolonialismus), ist es die Konsequenzen aus einer sich ändernden Welt (man muss das nichtmals als Niederlage betrachten, man kann – wenn man den richtigen Blick hat – auch die Chancen darin entdecken) zu ertragen. Ich glaube das ist die größte Herausforderung dabei, etwas aufzugeben, was nach 500 und mehr Jahren zur Gewohnheit geworden ist, das ua rassistische Morden….

  4. Wer jetzt noch “Slava Ukraini” ruft, zeigt, dass er ein vollkommener Hohlkopf ist. Bei nüchterner Betrachtung ist die Ukraine so ziemlich das hässlichste, korrupteste und gemeingefährlichste Staatsgebilde, das es derzeit gibt. Geführt von einem drogensüchtigen Marionettenpräsidenten, der jede Woche die westlichen Regierungschefs durchtelefoniert, um sie zum Dritten Weltkrieg zu überreden. Eigentlich müsste jede zivilisierte Gesellschaft ein solches Land ächten und streng boykottieren, bis dort wieder Vernunft einkehrt.
    Aber was macht man in unserer Zeit des massenmedialen Rinderwahnsinns? Man verherrlicht diesen Oligarchensumpf und pilgert zu seinem größenwahnsinnigen Machthaber wie zu einem Heiligen.

  5. Vielleicht kann man vorhersagen, wie das für den jungen Mann enden wird, denn wie spricht die Macht: “wenn ich mit Dir fertig bin, wirst Du nicht mehr wissen, ob du Männlein oder Weiblein bist!

  6. „Im Alltag in Russland spürt man die westlichen Sanktionen kaum, wie ich immer wieder berichtet habe. Die Regale sind voll, die Preise sind stabil. Lediglich einige westliche Produkte sind verschwunden, wurden jedoch schnell durch andere Anbieter ersetzt.“

    Einen wichtigen Grund, warum es so gut läuft, hat Thomas Röper in der Washington Post gefunden:
    Auch große Firmen, die angeblich Russland verlassen wollten, scheinen sich heimliche Hintertüren offenzuhalten. Einerseits haben sie Vertragspartner vor Ort, die die West-Ware unter anderem Namen an Russen verkaufen, andererseits sind solche Vertragspartner Statthalter für den Tag des Endes der Sanktionen – die an sie verkauften Filialen gehen dann vertragsgemäß wieder offiziell an die Westinhaber zurück.

    https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-meisten-westlichen-firmen-sind-weiterhin-in-russland-taetig/

    Im übrigen bröckelt die pseudo-moralische Fassade der Sanktionen, Gert Ewen Ungar:

    „Der UN-Menschenrechtsrat hat mit großer Mehrheit die einseitigen Sanktionen des Westens verurteilt und auf ihren völkerrechtswidrigen Charakter hingewiesen. Sie verletzen zudem die universellen Menschenrechte. In Deutschland wird das Abwatschen westlicher Politik schlicht verschwiegen.“

    https://test.rtde.tech/meinung/167894-klatschende-ohrfeige-fuer-baerbock-un/

    „In der Praxis zeigt sich der Menschenrechtsrat der UN nicht nur tief besorgt angesichts der negativen Auswirkungen der einseitigen Maßnahmen auf das Recht zu leben, das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit sowie auf andere fundamentale Rechte. Er zeigt sich auch beunruhigt über die unverhältnismäßigen menschlichen Kosten der einseitigen Sanktionen angesichts ihrer negativen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, insbesondere auf Frauen und Kinder in den betroffenen Ländern. (…)
    Der UN-Menschenrechtsrat fordert die Staaten auf, das Sanktionsregime zu beenden.“

  7. Wie es ausschaut, wollen die USA mit China das wiederholen, was sie schon mit Russland gemacht haben. Ok. Das weiß man vermutlich. Was aber ebenso der Fall zu sein scheint, sind die falschen postfaktischen Annahmen. Politico sieht die USA UND China am Rande einer Rezession.

    https://de.rt.com/international/168016-politico-usa-wollen-beispiellose-beschraenkungen/

    Im Falle der USA glaube ich das auch, gepaart mit einer drastischen Inflation und einigen weiteren negativen Parametern. Zu China hab ich gestern auf CGTN gelesen, dass sie bei einem Wachstum von 4,5 % liegen. Ok. Das sind vll nicht die über 7 %, die man früher mal erreicht hat, ist aber immer noch ein äußerst robustes Wachstum, mal ganz von der Kritik abgesehen, ob es klug ist eine Wirtschaft zu betreiben, die auf ewiges Wachstum setzt. Egal. Dann stand da desweiteren, dass viele der aufstrebenden Länder, ehemals 3. Welt, China als Vorbild sehen, um ihre eigenen Ökonomien zu entwickeln (was dank Befreiung aus IWF- und Weltbankknechtschaft auch in greifbar realistischen Ergebnissen münden kann). Und wie wir an Brasilien sehen können – Lula da Silva hat sich bei Huawei umgesehen und die USA haben den Kauf von Huawei-Produktem als “antiamerikanisch” bezeichnet (so oder so ähnlich, nicht so wichtig) – soll dieser Entwicklungspfad auch zusammen mit China industriell und vermutlich auch Russland und den Saudis als wichtige Rohstofflieferanten beschritten werden. Was sollten die Länder auch in den USA kaufen wollen, die haben ihre Produktion ja nach China aisgelagert – platt gesagt. Nun stellen wir uns mal folgendes vor: die Chinesen helfen dabei, dass sich 7 Mrd Menschen in eine moderne Ökonomie bewegen… Dazu noch etwas, auch so eine Lüge des Westens: irgendsoein West-Hansel (vll auch mehrere) hat kürzlich behauptet China hätte bei der neuen Seidenstraße mit seinen Milliarden-Investitionen ebensolche Milliardenverluste eingefahren, mit anderen Worten: die Chinesen sind dumm, wissen nicht, was sie da tun und heimsen sich folgerichtig – nach der rassistischen Überlegenheitsideologie im Westen – horrende Verluste dabei ein. Bloß….Es stimmt einfach nicht. Die Chinesen investieren ganz anders. Ihr Horrizont ist nicht der nächste Quartalsbericht. Die Dividende fließt einfach nur noch nicht. Aber sie kommt und mutmaßlich kommt sie geballt. Noch sind die Chinesen in der Vorbereitungsphase. Aber wenn die globalen Geschäftsbeziehungen mal an Fahrt gewonnen haben… Wie gesagt. 7 Mrd Menschen vs mikrigen 1 Mrd Menschen in überwiegend gesättigten Märkten. Das soll nicht heißen, dass der Westen davon nicht auch partizipieren wird, nur 1. ohne China geht auch da gar nichts und 2. werden aufgrund der feindlich gesinnten Einstellung des Westens viele Entscheidungen strategischer Natur sein, sprich man setzt lieber gleich auf chinesische Produkte ehe man in die Mühlen der westlichen Sanktionitis gerät. Ja und an anderer Stelle will man dem Westen auch einfach nicht die Kontrolle überlassen. Dass man kein Huawei nutzen soll, liegt auch bei uns nicht daran, dass Huawei Hintertüren in seine Technik eingebaut hätte, vor allem liegt es daran, dass da keine US,-Hintertüren eingebaut sind. Die totale Kontrolle durch US-Geheimdienste bei gewichtiger Infrastruktur (Kommunikation)….das ist schon ein schweres Brett, welches die USA nicht aufgeben wollen und warum aber vermutlich ua die Saudis genau doch auf Huawei gesetzt haben.

    Also. Conclusio…. fassen wir zusammen: die USA wollen China genauso “kaputt sanktionieren”, wie sie es unter falschen Annahmen – der Rubel ist angeblich schon zu Staub zerfallen – mit Russland auch vor hatten.

    Ich frage mich derweil: was soll dieses sich massivste selber belügen eigtl bezwecken? Ok. Die halb informierten Westler wird das in ihrem Überlegenheitswahn gefangenen Rassisten sicher Herzerwärmen “puh, wir sind den Anderen doch noch überlegen, Glück gehabt”. Doch an den Fakten wird es ja nichts ändern. Nichts garantiert den sicheren Untergang eines Schiffes besser, als wenn die Insassen sich den Untergang auch noch schön reden, anstatt die Strategie zu ändern. Verstehe einer den Westen. Außer Rassismus nichts zu bieten.

    1. Neues zum Rassismus des Westens:

      Den Erich-Remarque-Friedenspreis erhält dieses Jahr laut Medien die russische Schriftstellerin Ljudmila Jewgenjewna Ulitzkaja, die seit März 2022 im Exil in Berlin lebt.
      Sie ist gegen die aktuelle Kriegspolitik Putins und bezeichnet den Krieg gegen die Ukraine als „Schande“ und als „Wahnsinn eines Mannes“.

      Der ukrainische Zeichner Sergiy Maidukov wird in dem Rahmen mit dem diesjährigen Sonderpreis ausgezeichnet – auf seinen Wunsch hin werden die Preisträger getrennt ausgezeichnet: „Ich habe bisher genug russische Präsenz in meinem Leben“.
      Der Veranstalter ist der Ansicht, dies akzeptieren zu müssen, obwohl die Exil-Russin sich die westliche Position zu eigen macht, wie es kaum stärker möglich wäre – ihre Bücher sind laut den Berichten seit Februar 2023 in Russland verboten.

      Tobias Riegel nennt weitere Beispiele aus dem Kulturbereich; an „völkische“ Kriterien gegenüber russischen Sportlern hat man sich fast schon gewöhnt:

      „Die Regierung in Kiew stellte laut Medien gerade 80 russische Athleten auf eine Liste: Sie sollen ein halbes Jahrhundert nicht einreisen und die Ukraine nicht überfliegen dürfen. Die Innenministerin Nancy Faeser droht laut Medien russischen Sportlern mit Einreiseverbot in Deutschland. Eine solche Behandlung für Sportler anderer Nationen wird hier keineswegs gefordert, aber: Wurden US-Künstler oder -Sportler jemals so behandelt?“
      (US-Kriege standen in den letzten Jahrzehnten ja genügend zur Auswahl.)

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=96498

    2. De-Industrialisierung Europas:
      Die Amis streben sie an und können hierbei auf viele Helfer setzen, nicht nur auf Robert Habeck.

      So schädigt die EU mit dem „Green Deal“ Wirtschaft und Wohlstand,
      https://tkp.at/2023/04/19/so-schaedigt-die-eu-mit-dem-green-deal-wirtschaft-und-wohlstand/

      Unbezahlbare energetische Heizungs- und Wohnungssanierungen, unausgegorene Wärmepumpen, Zwang zu E-Autos, Verknappung der CO2-Zertifikate; zugleich wird das neue Emissionshandelssystem (EHS II) auf mittlerweile drei Viertel aller Wirtschaftssektoren ausgedehnt. Die Folgen dieser künstliche Verknappung sind enorme Preissteigerungen vor allem bei Energie und in der Folge in allen anderen Bereichen. Und Lieferengpässe für Produzenen und Konsumenten. Und alles unter unrealistischem Zeitdruck, der für teures Geld am Ende viel dahingeschluderte, aber wenig klima-taugliche Ergebnisse zeitigen wird.

      „Da diese absurde Wirtschaftspolitik außerhalb der EU nicht betrieben wird, sinkt die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Wirtschaft, was garantiert Arbeitsplätze kostet. Die Inflation wird dadurch angeheizt und Betriebe werden entweder in die USA oder nach China vertrieben. So plant BASF bereits Teile der Produktion von Ludwigshafen abzusiedeln und nach China zu verlegen.

      Skurril ist der Versuch der EU durch ein CO2-Grenzausgleichssystem eine Preisangleichung zu erreichen. Die Hoffnung andere Nationen zu ähnlichen selbstbeschädigenden Maßnahmen zu zwingen, ist die reinste Illusion. Alles was damit erzeugt wird, ist ein riesiger bürokratischer Aufwand um einen CO2 Aufschlag für jedes importierte Produkt zu errechnen.“

      Verwunderlich, warum Schweden und Finnland ihre Neutralität aufgeben und berauscht vom Herdentrieb ungeduldig hineindrängen in dieses EU-NATOstan der Lemminge, die es kaum erwarten können, zur Freude der Yankees über die Klippe zu springen.

      Bei den neutralen Staaten Schweiz und Österreich ist man (noch) etwas zurückhaltender, sowohl was offizielle Beitrittsanträge zur Nato angeht als auch die bellizistisch-verbissene Waffen- und Munitionslieferungen der wertewestlichen „Nicht-Kriegs-Parteien“, die inzwischen schon vom Munitionsmangel geplagt werden und anfangen, ihre Uniformierten als zweibeiniges Kanonenfutter in die Ukraine schicken.

      Auch propagandistisch sind die Alpenbewohner noch nicht so stark durchseucht:

      „Mehrheit der Österreicher sieht USA als Kriegstreiber“,
      https://tkp.at/2023/04/19/mehrheit-der-oesterreicher-sieht-usa-als-kriegstreiber/

      Ganze 52 Prozent stimmen zu, dass der „westliche Imperialismus“ als die „eigentliche Gefahr für den Weltfrieden“ sei.

      Erfahren kann man dies nicht aus der Medienberichterstattung, sondern etwas versteckt aus dem neuen „Antisemitismusbericht“, der gestern im Parlament vorgestellt wurde:
      „Antisemitismus und Antiamerikanismus gehen immer wieder Hand in Hand“ lautet dort das pauschale Lamento, das konkrete Kritik an konkreter Politik von Israel und USA nicht benennen und unterscheiden will von wilden „Verschwörungsmythen“ bzw. russischer Propaganda.

      Dabei wissen doch alle: Putin führt in der Ukraine einen erbarmungslosen Vernichtungskrieg. Die Fetzen fliegen wohl sehr stark – „Polen und Ungarn schließen Grenzen für ukrainische Lebensmittel“,
      https://tkp.at/2023/04/17/polen-und-ungarn-schliessen-grenzen-fuer-ukrainische-lebensmittel/

      Eigentlich wollte man ja „bedingungslose Solidarität“ mit der Ukraine zeigen und landwirtschaftliche Produkte zollfrei in den Westen lassen. Polen und Ungarn haben jetzt aber ihre Grenzen für Getreide, Fleisch, Obst und Gemüse und andere Produkte geschlossen. Zum Schutz der eigenen Landwirtschaft.

      Nicht Kinshal ist Putins Geheimwaffe – er bombardiert die Nato mit ukrainischen Lebensmitteln! Abgefeuert von ukrainischen Helfershelfern!

  8. Zitat von oben: “Unterdessen geht es mit dem Ende der unipolaren Welt zügig voran und alle Wege führen in die Haupstädte der neuen Multipolarität“.
    Dazu ein Artikel von Thierry Meyssan, der sehr schön zum Geist von Herrn Bröckers Artikeln paßt:
    “ALLE IMPERIEN SIND VERGÄNGLICH, AUCH DAS “AMERIKANISCHE IMPERIUM”” – https://www.voltairenet.org/article219169.html

  9. Offensichtlich sind auch die Mächtigen nicht länger sakrosankt:

    Contrats Pfizer : un lobbyiste belge poursuit Ursula von der Leyen en justice

    Un lobbyiste a déposé une plainte visant directement la présidente de la Commission européenne, Ursula von der Leyen, auprès de la justice belge. Cette dernière pourrait voir son immunité levée, et les SMS échangés avec le CEO de Pfizer, Albert Bourla, pourraient être consultés par le juge d’instruction en charge du dossier.

    « Le SMSgate prend une tournure pénale. La présidente de la Commission européenne est accusée d’“usurpation de fonctions et de titre”, “destruction de documents publics” et “prise illégale d’intérêts et corruption”. [Affaire] à suivre, comme l’enquête en cours du Parquet européen », a déclaré l’eurodéputée Michèle Rivasi, en pointe sur le dossier.

    https://www.euractiv.fr/section/institutions/news/contrats-pfizer-un-lobbyiste-belge-poursuit-ursula-von-der-leyen-en-justice/

  10. Jürgen Rose, ehemaliger Oberstleutnant, im Interview:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=96557#h03
    https://www.youtube.com/watch?v=GjYXYqXTNeU

    Höhepunkte:

    – 80 Prozent der 14.000 im Donbass gestorbenen Zivilisten 2014-2021 gehen auf das Konto Kiews, dessen Armee ein gezieltes Morden dort startete, weil ihre Gegner (die sog. Volksrepubliken) dort saßen, die den Maidan-Putsch nicht hinnehmen wollten. Dem Donbass-Militär war die ukrainische Armee aber nicht gewachsen und erlitt Niederlagen.

    – Um den rechtsgerichteten, US-gesteuerten Maidan-Putsch abzusichern, habe die Nato bzw. ab 2015 begonnen, Spezialkräfte in der Ukraine zu stationieren, ukrainisches Militär auszubilden (zu „ertüchtigen“) und auf Nato-Standards auszurichten. Das Aufbauen einer wachsenden Bedrohung für Russland war unübersehbar.

    – Die Minsk-Verhandlungen (aufgrund derer die ukrainische Verfassung dem Donbass und der Krim Autonmierechte garantieren sollte) wurden nur zum Schein geführt, um Zeit für die Aufrüstung der ukrainischen Armee zu gewinnen (Verweis auf Poroschenko und auf die Geständnisse von Merkel sowie Hollande, die für Deutschland und Frankreich eine Art Garantiemächte vorspiegelten). Merkel und Hollande waren aber nie im geringsten gegen die ukrainische Absicht angegangen, Minsk gar nicht umzusetzen.

    – Dies, obwohl die Verpflichtung der Ukraine, dem Dombass Autonomie-Rechte einzuräumen, sogar völkerrechtlich verbindlich geworden war, denn eine entsprechende Resolution des UN-Sicherheitsrates war ergangen
    (Anmerkung: USA, GB und Frankreich hatten jeder ein Vetorecht, dieses aber nicht gebraucht).

    – Stefanie Babst, die ehemalige langjährige Leiterin des Nato-Planungsstabes, hatte in der ZDF-Doku „Inside Nato“ vom Dezember 2022 offen davon gesprochen, man sei sich bei der Nato von vorneherein bewusst gewesen, dass die Russen das Nato-Verhalten als Überschreiten der roten Linie aufnehmen werden und dass der Angriff am 24.02.2022 daher keineswegs für die Nato überraschend war.

    – Im März 2021 (man fühlte sich ausreichend gerüstet, um die Masken fallen zu lassen) erging das Präsidenten-Dekret 117, mit dem Selenski die ukrainischen Streitkräfte zur konkreten Vorbereitung der Rückeroberung von Donbass und Krim beauftragte.

      1. Unglablich. Ich kenne den Herrn nur vage, stimme auch nicht in allem mit ihm überein, aber ich vermute mal sein “Vergehen” ist kaum etwas Anderes als was früher in politischem Kabarett üblich war. Wer eine derart korrupte, inkompetente und auch kriminelle (ua Waffenlieferungen in Krisengebiete, was mW gesetzlich verboten ist) Regierung stellt, der reagiert auf Kritik (auch wenn sie derbe sein mag) eben extrem dünnhäutig. Ich halte das Vorgehen auch ohne den Fall en Detail zu kennen (hab den RT-Artikel dazu gelesen und mir das Video zum Strafbefehl angesehen) für höchst kriminell und garantiert nicht rechtstaatlich. Allein schon das Strafmaß ist absurd. Offenbar will man ihn dazu bewegen seinen Youtube-Kanal einzustellen. Was mir derweil auffällt: bei einem wie Ganser trauen sie sich nicht derart autoritär antidemokratisch und antirechtstaatlich durchzugreifen. Der wird wirklich mit falschen Tatsachenbehauptungen beleidigt, wobei auch da die Justiz mW nicht unbefleckt ist, was das Produzieren von konstruiertem Antisemitismusvorwürfen angeht. Automatisch jedes Bezug herstellen zum 3. Reich als dessen Verharmlosung auszulegen (oder eben gar antisemitisch), das hat sich dieser Staatsapparat^1 gut zurecht konstruiert. Zum Einen muss gesagt werden, dass das 3. Reich ja aus mehreren Entwicklungsphasen bestand. Wenn man also sagt “nie wieder”, dann muss vor allem auf die Anfänge Bezug genommen werden, um das Ergebnis zu verhindern. Wenn jedoch jedes Bezug nehmen unter Strafe steht, also Fakten- und Wahrheitswidrig als “Verharmlosung” absichtlich missverstanden wird, dann wird auch verhindert, dass vor derlei Entwicklungen gewarnt werden kann. Man muss es schon so sehen, nämlich dass das Ganze unter Vorsatz, also Absicht geschieht, nämlich: wenn man genau solche Verhältnisse wieder auferstehen lassen möchte (und daran scheint auch einer rechts-autoritären, antirechtstaatlichen deutschen Justiz’gelegen), dann ist vor allem eine Sache von Nöten: es muss verhindert werden, dass die Menschen Analogien erkennen, damit sie das Ganze mitgehen (deswegen verleugnet man zB auch den Faschismus in der Ukraine). Eine juristische Komponente, die das Herstellen von Analogien unter Strafe stellt, ist dabei natürlich höchst nützlich. Genauso, wenn man Faschisten als Faschisten zu bezeichnen als “Beleidigung’ auslegt. Sagen wir so: es ist ein sehr eigenümlicher Kampf gegen rechts, wenn man die Anwendung aufklärerischer Mittel unter Strafe stellt. Das ist kein Kampf gegen Rechts, sondern nicht nur ein juristisches unterm Teppich (dem Diskurs fern-) halten wieder aufkeimender faschistischer Ideologien, nein der vermeintliche, maskierte “Kampf gegen rechts” ist damit genau das Gegenteil: dessen Steigbügelhalter, also des Wiederaufkeimens. Kurz: es ist ein juristisch unsauberer, ja verbrecherischer Winkelzug, um einen wirksamen Kampf gegen Rechts stark einzuschränken oder gar zu verunmöglichen. Allein damit hat die deutsche Justiz jegliches Ansehen (so sie überhaupt jemals eines besaß) und jegliche Legitimation verwirkt. Wer sich dieser Ideologie als Komplize schuldig macht, ist nicht nur höchst kriminell sonderm auch verachtenswert.

        Nun… Warum sie einen Ganser nicht fertig machen? Da gibt es mehrere Probleme: er hat Reichweite, er verdient mit seinen Auftritten sehr viel Geld (kann sich also auch umfangreiche Rechtsstreitigkeiten leisten, was – nebenbei bemerkt – übrigens auch darlegt, wieviel unser sog “Rechtsstaat” wert ist, nämlich nichts, wenn Geld die Voraussetzung ist; das Aussperren von einfachen Arbeitern und die defacto Bevorzugung des Kapitals zeigt, wenn man so will, ebenfalls einen faschistischen Wesenskern der Justiz) und er ist Schweizer, sodass sich einige Dinge schwerer durchsetzen lassen.

        ^1) vor allem die deutsche Justiz war nach ’45 ja mit alten Nazi-Kadern durchseucht und es darf vermutet werden, dass das sozusagen die “kulturelle” Basis bis heute stellt, das lässt auch der Umgang mit rechten Strömungen in diesem Land, in der Justiz vermuten, da wäre zB auch der Mordfall Oury Jalloh, der jetzt höchst richterlich nicht aufgeklärt werden soll

  11. Zur Nato-Katastrophe von Lemberg gibt es auf der Schweizer Seite Globalbridge eine Übersetzung des von Doctorow (s.o.) erwähnten und verlinkten russischen Artikels.

    Dessen Autor ist Viktor Baranets, ein 1946 im ukrainischen Oblast Charkow geborener Russe, der an der Lemberger Militär-Politischen Hochschule studiert habe und ein öffentlicher Propagandist für Putin sei, so die vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung gesponserte Seite über sanktionierte Schurken,
    https://www.opensanctions.org/entities/Q18236175/

    Einleitend teilt Globalbridge.ch mit, bei der NATO eine formelle Medienanfrage eingereicht zu haben, ob dort, auf ukrainischem Boden, wirklich NATO-Angehörige getroffen worden seien. „Die NATO gab keine Antwort – wobei keine Antwort ja auch eine Antwort ist. – Bemerkenswert ist vor allem auch der Schlussabschnitt des Artikels von Victor Baranets. (cm)“

    Keiner der mehr als 200 „Lehrer und Schüler“ im Bunker habe überlebt.
    Darunter mehrere amerikanische Generäle und hohe Offiziere; auch Briten, Polen und Ukrainer seien darunter gewesen.

    Nach Ansicht von Nikolaj Sorokin, dem Direktor des Instituts für das Studium nationaler Krisen, habe die Zerstörung des „Planungs- und Kontrollzentrums“ die geplante ukrainische Gegenoffensive wohl verzögert hat; hierfür spricht jedenfalls, dass diese Offensive immer wieder verschoben wird.

    Am Schluss seines Artikels stellt sich Baranets die Frage, warum die Hauptstädte der NATO-Länder zu diesem schrecklichen Vorfall eigentlich schweigen:
    – Scham, die Ohrfeige aus Moskau einzugestehen?
    – Oder auch, weil es ein offenes Eingeständnis der aktiven Beteiligung der NATO-Truppen an den Feindseligkeiten gegen Russland wäre?

    https://globalbridge.ch/die-nato-schweigt-zu-ihrer-katastrophe-bei-lwiw-in-der-ukraine/

  12. Kann die These vom “Ende der unipolaren Welt” aufrechterhalten werden, unter Berücksichtigung des Machtzuwachses supranationaler Institutionen, des Oligarchen-Projektes “Global Governance”, des zunehmenden Einflusses von “Philanthropen” auf die Beurteilung welche Meldungen und Meinungen in sozialen Medien wahr oder falsch sein sollen?
    Oder erhalten wir nur 2 an sich spiegelgleiche Systeme: das westliche “Wertesystem” der “Regelbasierten Ordnung” und das östliche System des “Social scoring”?
    Wo bleibt die Diskussion über die Verbesserung demokratischer Prozesse, Mitwirkung, Mitbeteiligung und Gemeinwohl?
    Wo bleibt die Diskussion das die Wirtschaft dem Menschen dienen muß und nicht umgekehrt?
    Was bedeutet der Politik und der Wirtschaft der Begriff “Wohl des Volkes”?
    Welchen entscheidenden Wert liefern Waffen für die Weiterentwicklung der Menschheit?

    1. Es stimmt. Zivilisatorisch gibt es einige bedeutende Fragen, die es zu klären gilt. ZB denke ich, dass Nationalstaaten immer auch ein Ausdruck von falscher Machtanhäufung, folglich Machtmissbrauch auf der einen und Unterdrückung auf der anderen Seite darstellen. Dabei ist ihre Aufgabe eigtl genau gegenteilig: einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Polen zu schaffen. Einzig die Franzosen scheinen das Dilemma so richtig verstanden zu haben.

      Global betrachtet sehe ich persönlich die Dinge so: das Wichtigste ist erst einmal, dass die (zu 99% vom Westen fabrizierten) (Kolonial)Kriege (inkl Umstürze, verdeckte Operationen, Kolonialraub durch IWF, Weltbank und Co etc) enden müssen, um überhaupt erst einmal eine Basis im Namen der Menschenrechte zu schaffen, nämlich das Recht auf Leben. Dieses scheint in der westlichen Menschenrechtserzählung nämlich nicht vorzukommen. Es wird zwar viel von Menschenrechten geredet (noch weniger gemeint), aber das Recht auf Leben gehört nicht dazu. Da werden Mio Menschen dahingeschlachtet, angeblich im Namen der Menschenrechte. Das muss zu allererst einmal, noch vor allem Anderen, enden, auch wenn die Mörder von Rheinmetall und Blackrock dann ganz traurig sein mögen. Der (westliche) Faschismus MUSS seinem Ende zugeführt werden. Erst dann besteht überhaupt die Möglichkeit den Wert von Menschenrechten an der Basis zu verstehen, getreu dem Motto: wer schon das einfachste, das grundkegendste Prinzip der Menschenrechte ignoriert / nicht versteht, der kann es auch an keiner anderen Stelle wirklich ernst meinen. Man muss dabei wissen, dass Kriege nie nur im Außen geführt werden. Es geht auch darum die eigene Bevölkerung zu konditionieren, sprich ihre Rechte einzuschränken, zu schädigen, alles begründet mit angeblichen “höheren Zielen” des Krieges (der Krieg ist diesen Leuten, Psychopathen heilig), nach dem Motto “wer jetzt nicht mitmacht oder gar Kritik übt, ist ein Verräter”. Wie soll sich unter solchen Bedingungen eine soziale Bewegung formieren, die den Mächtigen mindestens klare Regeln diktiert? Ich hatte es schonmal so formuliert: die Franzosen hatten eine Revolution, die Deutschen den Faschismus. Das Tragische an Deutschland ist, dass dieser nicht nur dazu diente genau eine solche Revolution zu verhindern (siehe Überlegungen des Kommunismus, Sozialismus und dessen gewalttäige Niederschlagung durch den Faschismus, während man – für Psychopathen üblich – gleichzeitig behauptet die Gewalt ginge von diesen sozialen Strömungen aus), also von oben mit genau diesem Ziel betrieben wurde, sondern auch die Menschen selbst einen Hass auf die eigene Freiheit haben, der Faschismus also durchaus im Volk selber angelegt ist, ja von ihm ausgeht. Deswegen dieser mein Vergleich von der französischen Revolution und dem deutschen Faschismus. Wenn allerdings das Spielfeld des Krieges langsam versiegt, kann sogar – das hoffe ich – auch Deutschland andere Pfade beschreiten bzw dann entgleitet den Mächtigen eines ihrer bedeutendsten Instrumente zur Unterjochung und Unterwerfung der eigenen Bevölkerung.

  13. Warum geht dem Pentagon eigentlich die Munition aus?

    … fragt der Telepolis-Autor David Goeßmann,
    https://www.telepolis.de/features/Ukraine-Krieg-Warum-geht-dem-Pentagon-eigentlich-die-Munition-aus-8974608.html?seite=all

    Neoliberale Privatisierung und Auslagerung in Billiglohn-Länder kann angesichts des Riesen-Militärbudgets die Misere nur teilweise erklären. Da der Zermürbungskrieg zudem ja geplant war, hätte man die Lager füllen müssen – außer man war in der irrigen Hoffnung, den Russen gingen die Vorräte schneller zur Neige.

    T-Online hat eine andere Erklärung:

    „Der Hauptlieferant für nahezu alle europäischen Hersteller von Munition ist China“,
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100088092/munitionsprobleme-in-der-bundeswehr-deutschland-ist-von-china-abhaengig.html

    Es geht da allerdings nicht um fertige Munition, sondern um sogenannte „Linters“
    – Nebenprodukte, die bei der Baumwollherstellung abfallen.

    „Der Hauptlieferant für nahezu alle europäischen Hersteller von Munition ist China.
    Und hier gibt es nicht zuletzt seit Beginn der Corona-Pandemie erhebliche Lieferschwierigkeiten. Der Vorlauf für Linters-Importe betrage laut „Welt“ mittlerweile mehr als 14 Monate.“

    Das Heimatland der Baumwoll-Jeans verliert seine Kriegsfähigkeit, weil ihm die Baumwolle ausgeht!

    Hätten die mal nicht Krieg gegen den Hanf geführt:

    Zumindest die Papiermacher, die auch Baumwoll-Linter nutzen, können auf „Kenaf“ ausweichen („Hibiscus cannabinus“ ist eine juteähnliche Faserpflanze aus der Familie der Malvengewächse, die in tropischem bis subtropischem Klima wächst und angebaut wird): „Kenaf is wonderful material, cheap and easy to process, high quality and versatile.“

    Oder eben auf die ehemals (vor der „Prohibition“) im Wertewesten in großen Mengen verfügbaren und schon früher auch für Kriegszwecke genutzte Hanf-Fasern:
    „Hemp bast fiber is best of all, although not cheap or as easy to process“,
    https://cool.culturalheritage.org/byorg/abbey/ap/ap08/ap08-4/ap08-405.html

  14. @
    Spottdrossel
    21/04/2023 at 16:03
    Du stellst Fragen wie eine Nutte im Kontaktho
    wo nie ein Freier vorbei kommt 🙂
    Sehr gut bei Dir :
    “2 an sich spiegelgleiche Systeme”
    Die werden multipolar zu 100% kommen und sind schon da
    + mehr Kriege + mehr Elend…closer to Home
    Schöne Realo-Zusammenfassung….Dein Hartz 4 ist in Gefahr, Amigo !!!
    http://www.youtube.com/watch?v=0mskM_MEcsA

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