3JT #96: Ein Jahr Nordstream

Der Anschlag auf die Nordstream Pipelines: Ein Jahr nach der Sprengung stellt sich die Frage: Waren deutsche Stellen darin verwickelt? Unser Kollege Dirk Pohlmann hat seine neuesten Recherchen vor dem UN-Sicherheitsrat vorgestellt. Außerdem: Hochrangige frühere Regierungsbeamte aus Deutschland haben einen Plan für Frieden in der Ukraine vorgelegt. Gleichzeit findet in Bergkarabach eine neue Flüchtlingstragödie statt. Und der Nobelpreis für Medizin geht dieses Jahr an die Erfinder der mRNA-Technik. All das und noch viel mehr besprechen Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers im 3. Jahrtausend #96.

9 Comments

  1. Madwedew sagt, es war eine Atombomb unterwasser, die die Pipeline zerstört haben. Ich hab gestern mit ihm gesprochen beim Weekly Meeting der Superentscheider. Da hat er mich etwas aufgeklärt über den Nordstrom Anschlag. Aber das ist nicht weiter schlimm, sagt er, weil die jetzt wohl auch auf öko machen wollen.

    Die sagen, dass am globalwarming Märchen evtl. doch was dran ist und er sagt, die hätten keinen Bock auf nur gutes Wetter, weil das die Russen gay machen könnten. Ich hab das erstmal nicht ganz verstanden. Aber er hat mir erklärt, dass der Russe das kalte Wetter braucht, um nicht zu verschwuchteln.
    Da könnte was dran sein.

    Auf jeden Fall wollen die jetzt auch mit öl und gas aufhören und lieben nur noch Atomstrom machen.

    Ich bin noch nicht ganz überzeugt. Werde mal bei den Aliens nachfragen, was die davon halten. Ich bin mag ja Benzin und Diesel. Aber vielleicht liegt das auch an meinem Alter.

  2. Joe Bidens Ankündigung ist ein schwer wiegender Indizienbeweis, der sollte eigentlich für eine Verurteilung reichen. Wenn jemand androht: dann bringe ich den um, und die bedrohte Person liegt Tage später als Leiche im Wald, dann wird sich die Kripo zuert mit dieser Spur beschäftigen. Auch die Möglichkeit der Legitimierung eines Anschlags muß man in Betracht ziehen.
    Zudem stand die Ostseepipeline schon immer in transatlantischer Kritik.
    Die USA haben unter Präsident Ronald Reagan ein ganzes Bündel Maßnahmen gegen die Sowjetunion beschlossen, darunter war auch das wirtschaftliche Torpedieren eines Pipelinebaus.
    Die Presse versucht aus jedem Fall einen Einzelfall zu konstruieren, dabei ist es gerade das Gesamtbild, das Verdacht erregt.

    Die Pipeline liegt mit 80 m zu tief für einen Hobbytaucher. Für die Tiefe braucht es eine Spezialausrüstung und speziell ausgebildete Taucher. Würde sich jemand so eine Ausrüstung leihen, erregte das Verdacht. Der Kreis, welcher in Frage kommt, ist sehr klein.

    Die Ostseepipeline liegt in einem hochgiftigen Gebiet, in welchem die Alliierten während und nach dem 2. WK hundertausende Tonnen Chemiewaffen versenkt haben, nach der Prämisse: aus den Augen, aus dem Sinn. Die Ostsee ist darum ein biologisch totes Meer.

    Unsere besten Freunde sollen 1,6 Millionen Tonnen Chemiewaffen, Sarin, Tabun, Senfgas, Chlorgas in den Weltmeeren versenkt haben, vor der Nordseeküste, in der Adria, im Mittelmeer, vor der amerikanischen Küsten und in der Ostsee natürlich. Das ist erst 2008 aufgedeckt worden, das war ein militärisches Geheimnis.

  3. Apropos Mininukes: Es hält sich hartnäckig das Gerücht das bei dem einheimischen Terroranschlag auf das Alfred-Murrah-Gebäude in Oklahoma City 1995 eine solche Mininuke zum Einsatz gekommen ist. Danach waren Timothy McVeigh und der Laster mit Sprengstoff nur die Coverstory und die eigentliche Explosion erfolgte durch eine Mininuke. Funfact: Was befand sich in diesem Gebäude zur Zeit der Explosion und war danach vollständig zerstört?: Die FBI-Unterlagen zur Whitewater-Affäre der Clintons… .

  4. Irgendwo im Internet gefunden

    „Wenn Kriminelle untergehen, nehmen sie am liebsten alle mit. Ich vermute, das ist der Grund, warum sie Kriminelle sind, und wir nicht. Ich würde es vorziehen, wenn sie gleich bei der ersten Straftat als Kriminelle behandelt werden, anstatt dass sie sich
    so weit in legitime Institutionen des Staates reinfressen können.Hier kommt Korruption ins Spiel und ein Wechselspiel aus Privilegierung und Erpressung, dem irgendwann alle Entscheider unterworfen sind. Wenn sich jemand mit Autorität den Kriminellen anschließt, beginnt das Rechtsystem zu versagen. Das bedeutet nicht, dass die Kriminellen zu groß sind, um zu scheitern, aber es bedeutet, dass die meisten Ehrlichen irgendwann viel zu viel Angst haben, ihren Job zu machen oder einfach gleichgütig werden und mit den Kriminellen mitschwimmen Ein echter Catch 22.“

    1. Teils ja, teils nein. Es ist keine Angst, es ist Karrierebewusstsein also Fähnchen im Wind-Verhalten. Ein Beispiel: ich kenne jemanden, der hat sich mit wem Anderes unterhalten. Dabei kam heraus, dass dieser viel mehr im Jahr verdient hat als er selbst. Was machte er fortan? Er wollte genauso viel verdienen. Also musste er irgendwie Karriere machen, weil man in seiner Branche schon einen höheren Posten erlangen musste, um soviel zu verdienen. Wie sah das aus? Es bestand ua in Lohndumping einer externen Firma. Er sagte mir, dass die betr. Firma unter diesen Bedingungen auf gar keinen Fall die gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten könne. Auf meine Kritik dazu reagierte er nach dem Motto “das muss man so machen, wenn man weiterkommen (also Karriere machen) will”. Der hat allerlei Dinge gebracht und sich mir ggü immer als “links” bezeichnet.

      Ok. Nun kann man das auch als kriminell bezeichnen. Das Ding ist aber: er war es in vorauseilendem Gehorsam. Es war seine Theorie davon, was er glaubte, was sein Chef haben wollte. Zu anderen Zeiten würde er andere Dinge machen, um weiterzukommen.

      Dh das System wird mindestens teilweise immer schlimmer, weil das nachrückende Personal sich entsprechend verhält.

      Dass man nicht anders weiterkommen kann, halte ich für ein Gerücht. Es kommt natürlich darauf an welche Kultur in einem Unternehmen herrscht. Wenn so eine Kultur in einem Unternehmen herrscht, dann ist das uU bereits der Anfang vom Untergang, weil dann nicht mehr echte Innovation treibender Motor des Unternehmenserfolgs ist, sondern Foulspiel. Das kann dazu führen, dass einen Andere in Sachen Innovation überholen. Und solche Unternehmen mit einer derart falschen Kultur sind dann nicht in der Lage angemessen darauf zu reagieren.

  5. Thomas Röper fragt sich:
    “Stellen wir uns einmal vor, die Polizei müsste Ricarda Lang, eine der beiden Chefs der Grünen Partei, wegen Morddrohungen raten, für einige Zeit ihren Wohnort zu verlassen. Und stellen wir uns weiter vor, nur wenige Tage später würde Omid Nouripour, der andere Parteichef der Grünen, auf Wahlkampfveranstaltung angegriffen und müsste danach für eine Nacht zur intensivmedizinischen Überwachung ins Krankenhaus. Wie würden die deutschen Medien wohl reagieren?”
    https://www.anti-spiegel.ru/2023/die-deutschen-medien-schaffen-ein-politisches-klima-der-angst-und-des-hasses/

    Auch das russische TV macht sich Gedanken über den Umgang mit der AfD
    – speziell zum Unterschied zwischen Nawalny und Chrupalla,
    https://www.anti-spiegel.ru/2023/das-russische-fernsehen-ueber-den-unterschied-zwischen-nawalny-und-chrupalla/

    Als Nawalny angeblich vergiftet wurde, hat die Bundesregierung ein Spezialflugzeug geschickt. Als Chrupalla möglicherweise vergiftet wurde, hat die Bundesregierung sich bestenfalls darüber lustig gemacht. Das fand man beim russischen Fernsehen bemerkenswert.

    Dem russischen Deutschland-Korrespondenten fiel auch die merkwürdige Logik des bayerischen Innenministers auf. Dieser bezeichnete den Aufruhr der AfD als „verabscheuungswürdigen“ Versuch, aus dem Wahlkampf Kapital zu schlagen, ohne den Abschluss der Ermittlungen abzuwarten.
    “Ach, wie sich nun zeigt, macht man das so: Man wartet erst die Ermittlungen ab und macht erst danach Lärm. Allerdings drängen sich in diesem Fall schon von Anfang an einige Rückschlüsse auf.”

    Wie jedes Jahr hat Putin sich auch in diesem Jahr fast vier Stunden den Fragen der Teilnehmer des Valdai-Forums gestellt. Dabei ging es auch um die AfD – Putin gab ein paar interessante Antworten auf Fragen eines deutschen Journalisten zur Frage, wo und wie man alte und neue Nazis identifiziert,
    https://www.anti-spiegel.ru/2023/putin-im-o-ton-ueber-die-afd/

    Haupthema auf dem Valdai-Forum war natürlich Putins Grundsatzrede über eine neue Weltordnung: “Den Staaten des Westens dürfte seine Rede nicht gefallen haben”,
    https://www.anti-spiegel.ru/2023/putins-grundsatzrede-ueber-eine-neue-weltordnung/

    Spezielle Anmerkung Putins für Deutschland:

    “Deutschland müsse nur darum bitten, dann werde Russland ‘den Hahn aufdrehen’. Berlin wolle es aber nicht, ergänzte er. […]
    Es gebe aber weiterhin einen unbeschädigten Strang der Nord Stream 2, über den 27,5 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich geliefert werden könnten. Dies hänge nur von der Entscheidung der Bundesregierung ab:
    ‘Heute die Entscheidung, morgen drehen wir den Gashahn auf, und schon fließt das Gas’, so Putin wörtlich.
    Deutschland treffe diese Entscheidung nur deshalb nicht, weil Washington dies nicht gestatte, fuhr er fort. Damit schade Deutschland sich selbst. Russland liefere weiterhin Erdgas nach Europa, nämlich über die Türkei, deren Erdgasleitungen ukrainische terroristische Gruppen nunmehr im Visier hätten, sowie über die Ukraine selbst. Es fänden regelmäßige Drohnenangriffe auf die Leitungen im Schwarzen Meer mit britischer Beteiligung statt. Dass Briten beteiligt sind, ergebe sich aus dem Abhören von Gesprächen, man höre die englische Sprache.”
    https://freeassange.rtde.me/international/182814-putin-russland-koennte-gaslieferungen-nach-deutschland-aufnehmen/

    Eine Folge des politischen Verzichts auf russisches Gas ist:
    “Bundesnetzagentur warnt vor Restrisiken im Winter und ruft zum Energiesparen auf”,
    https://www.deutschlandfunk.de/bundesnetzagentur-warnt-vor-restrisiken-im-winter-und-ruft-zum-energiesparen-auf-104.html

    Eine andere Folge ist, dass Deutschland nicht für US-, sondern auch für russisches Frackinggas zum Großabnehmer geworden ist. Und für entrussifiziertes Indien-Öl.
    Hauptsache, nicht die “billige Nummer” per Pipeline …

  6. Nach dem letzten Reset in der Matrix ist am Wochenende ein bisschen was durcheinander gekommen. anscheinend hatten unsere iranischen Spazialentscheider etwas zu viel gefeiert, bevor sie die Metadaten in die KI übertragen haben. Dadurch sind ein paar Kernelememente für die sichere Ausführung ausgefallen.

    nicht weiter schlimm. Angeblich wurden nur ein paar Raver gelyncht, die irgendwo in der Wüste gefeiert haben. Wahrscheinlich auch ein paar Rentner, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.
    Aber jetzt ist alles wieder ordentlich konfiguriert und kann weiterlaufen.

    Wir werden unsere iranischen Spazialangestellte etwas schulen, bevor wir sie den nächsten Reset durchführen lassen. Die Leute sind eigentlich ganz kompetent. Auch wenn es manchmal etwas chaotisch wirkt.
    Vielleicht werden wir aber nächstes Mal die Nordkoreaner ran lassen. Viel schlechter können die das auch nicht.

  7. völlig klar dass die Amis waren.
    siehe Hersh
    Der poln. Politiker Sikorski hat ja auch artig gedankt.

    Die Ukr hätten es sicher gern gemacht, wrären aber technsich und organisatorisch nicht in der Lage.

    einen Vorteil hat es, wenn die Amis auf die Ukr lenken.
    Es senkt hier in D die Bereitschaft immer weiter Waffen und anderes an die Ukr zu liefern.

  8. Die vor einigen Tagen mutmaßlich zum Sabotage-Opfer gewordene Pipeline Balticconnector (gebaut zu zwei Dritteln auf Kosten der EU) ging 2020 in Betrieb.
    In vielen Medienberichten steht, sie verlaufe VON Finnland nach Estland.
    Das ist nicht falsch, verrät aber nicht, von wo nach wo IN IHR das Gas fließt.

    Laut Wikipedia wurde sie “zuletzt in Richtung Finnland” betrieben, was sich (aber ohne zeitliche Einschränkung) auch in der Berliner Zeitung so findet,
    https://www.berliner-zeitung.de/news/finnische-regierung-gaspipeline-balticconnector-wahrscheinlich-durch-aeussere-einwirkung-beschaedigt-li.2147878

    Schon im 1. Halbjahr 2022 wurde in vielen Berichten geprahlt, Balten und Finnen würden sich von russischer Energieabhängigkeit lösen.
    “Litauen braucht kein Gas aus Russland mehr” – aber “ob das neue Flüssiggas-Terminal auch für die Versorgung der baltischen Nachbarn reicht, ist aber umstritten”,
    meldete im April 2022 die Tagesschau,
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/gas-baltikum-101.html

    Ebenfalls im April 2022 verlautete, Estland wolle bis spätestens Jahresende von russischem Gas wegkommen und “bis zum Herbst ein Flüssiggas-Terminal in Betrieb nehmen. Die schwimmende Anlage soll nach Angaben des Wirtschaftsministeriums gemeinsam mit dem benachbarten Finnland geleast und betrieben werden. Anfangs soll das Terminal in Estland stehen, später in Finnland”,
    https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/weg-russischem-gas-estland-finnland-144847601.html?guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAA-NZ0bHxCBYTJr8yetVf9uTqAKN20jaReHaDjnVcaK-Qm6w4litJaRWPpPtIfU0DKw0T4IlzWFJCKAGanpujDmH_qVkLwHi9To0-glt2e2-cQq1Ch0rceqjTP67qxCYrRUdthArMKDWwvUkCXv3FlocbgRPfAzttCyl_B0UA0Vb

    Die Anmietung des schwimmenden LNG-Terminals werde es sowohl Finnland als auch Estland ermöglichen, sich aus ihrer Abhängigkeit von russischem Pipeline-Gas zu befreien, hieß es.

    Nun hat sich ja inzwischen herausgestellt, dass auch Russland den westlichen Pipelinegas-Verächtern das geopolitisch unverfängliche und “umweltfreundliche” LNG anbietet und reißenden Absatz findet. Ob das Richtung Finnland fließende Gas also wirklich putin-frei ist, könnten z.B. einschlägig um die Energiesicherheit Europas besorgte Amis daher u.U. misstrauisch hinterfragen wollen.

    Zumal für LNG-Frachter aus der Nordsee es nur ganz wenige Kilometer Unterschied macht, ob sie Estland ansteuern oder gleich nach Finnland fahren – wo das LNG-Terminal ja sowieso (zeitnah?) hinschwimmen und seinen endgültigen Ankerplatz einnehmen soll.
    Finnland ist reicher und hat fast fünf mal so viel Einwohner wie Estland – ein weiterer Grund zu fragen: Warum nicht gleich beim größeren Verbraucher abladen und die Pipeline nur in Richtung des kleineren nutzen?
    Dann würde sich bei einem – jetzt ja eingetretenen – Pipeline-Ausfall der Versorgungsausfall auf ein Fünftel der Kunden beschränken und nicht wie jetzt auf vier Fünftel.

    Kleiner Tipp an Esten und Finnen:
    „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!“ heißt jetzt auf wertewestlich:
    „Von Olaf Scholz lernen, heißt siechen lernen!“

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