“ISIS-K” und die “böse Überraschung”

Die Tragödie in der Crocus-Halle in Moskau mit mehr als 130 getöteten Konzertbesuchern wird zu einem Wendepunkt des Kriegs werden, da dies, nach allem was bisher über die Terroristen bekannt geworden ist, kein religiös-ideologisch motivierter Anschlag von “Islamisten” war. Denn diese sterben üblicherweise mit ihren Opfern, haben in Aussicht auf 72 Jungfauen im Paradies keine Fluchtwagen parat und lassen sich nicht, wie die vier Schützen aus dem Auditorium der Halle (und sieben weitere Verdächtige) von der Polizei verhaften oder wie ein vor der Halle postierter Täter von unbewaffnetem Sicherheitspersonal und Besuchern überwältigen. Dieser Mann hat ausgesagt, dass er für 500.000 Rubel (5000 Euro) via Telegram angeheuert worden sei, dieselbe Summe sei ihnen nach erfolgreicher Tat (“möglichst viele Menschen töten”) versprochen worden. Die vier Haupttäter wurden nach einem Schusswechsel 300 Kilometer hinter Moskau gestoppt, sie waren Richtung Ukraine unterwegs wo ihnen nach russischen Angaben ein Fluchtweg offengestanden haben soll (was seitens der Ukraine abgestritten wird).
Schon vor dieser Festnahme hatte das US-Statedepartment verlautbart, dass der Anschlag nichts mit der Ukraine zu tun habe und auf ein angebliches Bekennerschreiben von “ISIS-K”, dem “Islamic State Khorasan” in Afghanistan, einer Splittergruppe von ISIS in Syrien, die an der Seite von USA und Israel gegen die Assad-Regierung kämpft – sowie in Afghanistan gegen die Taliban-Regierung. Einer der ISIS-K Chefs, Sahab al Muhajjir (aka Sanaullah Ghafari ), war Leibwächter des ehemaligen afghanischen Vize-Präsidenten Amrullah Sahel und des Drogen-Warlords General Dostum, wobei diese Information gestern noch auf Wikipedia zu finden war, heute aber dann gelöscht wurde, weil angeblich diese Quelle nicht zuverlässig ist. Ich kann das auf die Schnelle nicht überprüfen, doch scheint mir die Verbindung eher passend als falsch, denn dieser “Islamische Staat” – ob in S, L oder in K – war und ist ein Produkt und Terror-Werkzeug der CIA und des MI-6: ein angeblich “wilder” und islamistisch-autonomer Kampfhund, der aber aber niemals sein Herrchen und dessen Freunde beißt. Und auch jetzt wieder den “Richtigen”getroffen hat.

Die verhafteten Täter sollen aus Tadschikistan stammen, wo ISIS-K Kämpfer gegen die Taliban (und die Ukraine Söldner gegen die Russen) rekrutierte. Über die Hintergründe und Rolle des IS in der Region schreibt der russische Kriegskorrespondent Marat Khairullin (übersetzt mit deepl.com):

ISIS war in seiner Blütezeit eine Ansammlung von Stammesbanden, die sich vor allem auf der Grundlage einer Finanzierung durch das Vereinigte Königreich zusammenschlossen. (…)
Seit dem Abzug der USA aus Afghanistan sind sie wieder aufgetaucht. Zu diesem Zeitpunkt tauchte eben jener ISIS aus Khorasan auf der Bildfläche auf. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Reihe von paschtunischen Stammesführern, die von den Briten unterstützt werden. Sie sind die Einzigen, die sich bereit erklärt haben, gegen die Taliban zu kämpfen. Dies ist ein entscheidender Punkt.

Hier kommen wir in die komplexe geopolitische Lage Zentralasiens. Die meisten Länder der Region unterstützen die Bemühungen der Taliban, Afghanistan zu befrieden, in der Hoffnung, dadurch ihre Sicherheit zu gewährleisten. Alle, außer Tadschikistan. Das Land kann sich nicht mit den Taliban einigen, weil unter ihren Fittichen eine Reihe von Organisationen stehen, die in Tadschikistan als terroristisch gelten. Genau diese Spaltung hat das Vereinigte Königreich in all den Jahren nach dem Abzug der Amerikaner aus der Region ausgenutzt und mit aller Macht versucht, die Schaffung von Frieden in Asien zu verhindern.
Zu diesem Zweck wurden unmittelbar nach dem Abzug der USA ethnische tadschikische Afghanen für die Vilayat Khorasan-Banden rekrutiert. Das heißt, sie begannen, Präsident Rahmon, der in dieser Frage sehr empfindlich ist und die Tadschiken als eine der größten geteilten Nationen der Welt betrachtet, zu demonstrieren, dass ISIS von Khorasan eine Art Freundschaft [zu den Tadschiken] ist. Und dass er, wenn er sich der Unterstützung der Taliban anschließt, die Interessen der Tadschiken verraten würde.(…)

Aber das ist nur ein Teil des Spiels. Der zweite Teil ist nicht weniger interessant und aufschlussreicher. Die politische Basis eben jenes ISIS-Führers, Chalimow, eines Tadschiken, war schon immer die Islamische Renaissancepartei Tadschikistans. Sie wurde in ihrem Heimatland zu einer terroristischen Vereinigung erklärt, und raten Sie mal, wo sich seit Anfang der 2000er Jahre ihr Hauptquartier befindet? Sie haben richtig geraten – in London. Am Vorabend des Abzugs der Amerikaner aus Afghanistan begannen die Briten, sich um die Tadschiken zu kümmern, und nutzten 2018 diese Partei [die Islamische Renaissancepartei Tadschikistans -] als Grundlage für die Gründung der Nationalen Allianz Tadschikistans in Warschau, in die sie die Reste aller tadschikischen Schläger, die nach der Niederlage von ISIS überlebt hatten, einzuschleusen versuchten. Und dann (aufgepasst!), einen Monat nach dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive (vielleicht etwas später, an der Wende vom Oktober zum November), trafen sich Ilja Ponomarjow, der politische Führer der neuen Wlassowiten, und Kabirow, der politische Führer der tadschikischen Terroristen, in London. Danach wurden weitere Treffen in Warschau registriert. (…)Und jetzt sehen wir einen koordinierten Anschlag in Belgorod durch neue Wlassowiten und in Moskau durch tadschikische Kämpfer. Ich denke, dass die Zugehörigkeit der verhafteten Terroristen zur Nationalen Allianz von Tadschikistan bald auf die eine oder andere Weise bestätigt werden wird.

Inwieweit sich die Meister der Dunklen Künste in Sachen ihres Terror-Proxy “ISIS” in den Haaren lagen oder liegen, und ob der MI-6 möglicherweise auch ohne Okay des Hegemons solche Operationen durchführen lässt, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist nur, dass diese Agenturen für den Rahmen verantwortlich sind, in dem diese Terror-Figuren auf dem geopolitischen Schachbrett agieren. Insofern spielt es keine Rolle, ob das “Bekennerschreiben” von “ISIS-K” echt ist oder nicht, denn dieser ganze Verein ist nicht echt. Und kommt  in seinen afghanischen Höhlen auch nicht allein auf die Idee,  ein paar Tadschiken anzuheuern, damit sie mal eben in Moskau wahllos in die Menge feuern.

Dass das US-Statedepartment blitzschnell (nach 55 Minuten) und bevor irgendwelche Ermittlungsergebnisse vorlagen sofort verkündet, die Ukraine habe mit dem Anschlag nichts zu tun und auf “ISIS-K” verweist, wirkt nicht gerade vertrauenserweckend. Es diente eher als vorbeugende Maßnahme niemand auf den Gedanken kommen zu lassen,  dass es sich dabei um eine der  “nasty surprsises” durch “assymetrische Kriegsführung” handeln könnte, die die Chef-Architektin des Ukraine-Desasters, Victoria Nuland, Herrn Putin am 31. Januar in Kiew und noch am 22. Februar in Washington in Aussicht gestellt hatte.
Es ist ein  irreführendes Entweder/Oder, dass sich “Ukraine” und “IS-K” als Tatverdächtige gegenseitig ausschließen. Als ob es die Bande aus der afghanischen Höhle ohne jede Unterstützung in die Ukraine schafft, den Tatort ausbaldowert, sich bewaffnen und den Anschlag ausführen könnte. Okay, wer mit dem  Märchen ins Geschichtsbuch kommt, dass es aus solchen Locations einem Osama Bin Laden möglich war,  mit zwei Flugzeugen drei Wolkekratzer platt zu machen, muss sich keine Sorgen machen, dass auch die “ISIS-K”-Story als Faktum etabliert werden kann. Glaubhaft ist die Geschichte von ISIS als Alleintäter aber genauso wenig wie die von “Al Qaida” und 9/11.

Pepe Escobar berichtet aus Moskau:

“Der (russische Geheimdienst) FSB ist gerade dabei, in mühsamer Kleinarbeit die meisten, wenn nicht sogar alle Verbindungen zwischen ISIS-K, CIA und MI6 zu knacken. Sobald das alles geklärt ist, wird die Hölle los sein. Aber das wird nicht das Ende der Geschichte sein. Unzählige Terrornetzwerke werden nicht von westlichen Geheimdiensten kontrolliert – obwohl sie über Mittelsmänner mit westlichen Geheimdiensten zusammenarbeiten, in der Regel salafistische “Prediger”, die mit saudi-arabischen Geheimdiensten zusammenarbeiten.

Der Fall, dass die CIA “schwarze” Hubschrauber fliegt, um Dschihadisten aus Syrien herauszuholen und in Afghanistan abzusetzen, ist – was den direkten Kontakt betrifft – eher eine Ausnahme als die Regel. Daher werden der FSB und der Kreml sehr vorsichtig sein, wenn es darum geht, die CIA und den MI6 direkt zu beschuldigen, diese Netzwerke zu verwalten.

Aber selbst mit einer plausiblen Bestreitbarkeit scheint die Krokus-Untersuchung genau dorthin zu führen, wo Moskau sie haben will: zur Aufdeckung des entscheidenden Mittelsmannes. Und alles scheint auf Budanow (ukr. Geheimdienstchef) und seine Handlanger hinzudeuten.

Ramsan Kadyrow ließ einen zusätzlichen Hinweis fallen. Er sagte, die Krokus-“Kuratoren” hätten absichtlich Elemente einer ethnischen Minderheit – Tadschiken – instrumentalisiert, die kaum Russisch sprechen, um neue Wunden in einem multinationalen Land aufzureißen, in dem Dutzende von Ethnien seit Jahrhunderten Seite an Seite leben. Am Ende hat es nicht funktioniert. Die russische Bevölkerung hat dem Kreml einen Blankoscheck ausgestellt, um brutale Höchststrafen zu verhängen – was immer und wo immer es nötig ist.”

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Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt, ‎ Fifty-Fifty (Oktober 2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

18 Comments

  1. Saubere Analyse! die Tatsache, dass die überlicherwiese sterben aber diese nicht gestorben sind… Nicht mal nach der Befragung durch Iwan und Kollegen, sind die ISIS-KGBQ-Kämpfer gestorben. Was beweist, dass es keine Islamösen sein können. Völlig ausgeschlossen. Die sterben normalerweise sofort nach jedem Attentat.

    mein Nachbar hat mir sogar gestern erzählt, dass ein Bekannter seines Schwagers eines Tages einfach tot umgefallen ist, weil er dachte, er hätte ein Attentat begangen. Dabei hat er nur zu viel gesoffen.

    Zum Glück hat Putin das durchschaut und wird sich nicht an den Tatschnökis rächen, sondern weiterhin die humanitäre Spetzle-Operation in der Ulkraine weiterführen. So wie geplant.

  2. “ISIS” als Name für Islamisten – so was kann auch nur Wertewestlern einfallen:

    Eine heidnische altägyptische Göttin, auf deren bildlichen Darstellungen ein unverschleiertes Gesicht und manchmal ein barbusiger Oberkörper zu sehen ist, verstößt gleich gegen mehrere eiserne islamische Prinzipien:

    – strenger Monotheismus (außer Allah kein Gott, erst recht nicht eine Frau!)
    – Verbot, Gott und Menschen bildlich darzustellen
    – Verschleierungsgebot für Frauen

    Vermehrt wird daher statt ISIS vom “IS” (Islamischer Staat) geschrieben – leider zum verwechseln ähnlich mit “US”.

    Schon die Erfinder der deutschen RAF müssen an gedächtnisschwache Angelsachsen ohne Deutschkenntnisse gedacht haben: “Royal Air Force (German Edition)” können Amis sich einfach besser einprägen als sperrige deutsche Worte.
    Das war bei den Taten der 3. Generation besonders nützlich (Morde an Herrhausen, Rohwedder), für die es bekanntlich keine / kaum namentlich bekannte deutsche Täter gibt, dafür reichlich angelsächsische Nutznießer …

    1. In einem Telepolis-Leserkommentar wurde darauf hingewiesen,
      “dass der IS sich noch nie gegen Israel oder Israelis gewandt hat, 2017 gab es sogar eine Entschuldigung für einen versehentlichen Angriff, wie die Times of Israel berichtet hat”,
      https://www.timesofisrael.com/ex-defense-minister-says-is-apologized-to-israel-for-november-clash/

      Russlands Eingreifen in Syrien (9 Jahre her) oder Afghanistan (vor 45 Jahren begonnen, vor 35 Jahren beendet), soll Islamisten erzürnt haben, meinen westliche “Journalisten” mit wenig Scharfsinn – der noch laufende Gaza-Genozid und die wertewestliche Unterstützung für Netanjahu reißen wohl keinen Moslem vom Hocker?

      Unter Jelzin und unter Putin gab es zwar je einen Krieg mit Tschetschenien – aber das Gebiet ist längst befriedet und Kadyrows (islamische) Mannen kämpfen brav für Russland (manche für die Ukraine – Religion oder Nationalismus spielen aber keine Rolle, nur die Gage und das Geschick der Werber).

      Die jetzt in Moskau gefassten Täter sind übrigens Tadschiken – klingt fast wie Tschetschenen, aber ihr Land ist von Tschetschenien weit entfernt.
      Dass ihr Land ebenfalls islamisch ist, spielt keine Rolle, weil sie laut ihren Geständnissen ebenfalls nicht aus Ideologie, sondern für Geld mordeten.

      Süditalienische Mafia-Mörder sind ja auch keine “katholischen Terroristen”, auch wenn diese schlichten Banden-Kriminellen zumindest früher in ihren Heimatdörfern oftmals Wert darauf legten, in der Sonntagsmesse gesehen zu werden. (Die Mafia-Mörder kann man nicht mal mit den politischen sprich: nationalistischen Katholiken der nord-irischen IRA gleichsetzen, obwohl der “Mezzogiorno” eine von übrigen Italien abweichende eigene Identität hat, der sich für eine “nationale Befreiungsbewegung” durchaus eignen könnte.)

      “Auftragsmörder schreiben keine Bekennerbriefe” ist ein dümmliches Argument:
      Sie haben ja Auftraggeber, die hier für ihr Geld nicht einfach einen Leichenberg aus Zufallsopfern sehen wollen, sondern (neben der Angst-Erzeugung) ein gezieltes Interesse daran haben dürften, dass die Spur in eine bestimmte Richtung weist bzw. eben nicht dorthin weist. Und dafür schreibt man eben “Bekennerbriefe”.

      Die Schützen hatten mit Massaker und Flucht eh einen ausgebuchten “Terminkalender”
      – die Bespielung der zahlreichen sozialen Kanäle können sie selber gar nicht gemacht haben und ob ihre Auftraggeber an ihr Überleben glaubten bzw. Wert darauf legten, wäre ebenso noch zu klären.

      Denn bei Terror-Anschlägen im Westen (9/11 in New York, U-Bahn-Attentate in London & Madrid; Charlie Hebdo & Bataclan in Paris, Oktoberfest 1980 in München, Breitscheidplatz in Berlin) überleben die offiziell genannten Attentäter meist nicht, was aber auch nicht unbedingt mit Fanatismus sterbensbereiter Täter zu tun hat – sondern eher mit Fake-Spuren zu Sündenböcken, die dann meist brav ihren noch lesbaren Pass ablegen, bevor sie “sich selbst pulverisieren” …

      Dass in Moskau die Attentäter lebend gefasst werden konnten und dann von ihren Gagen erzählten, dürfte von den Auftraggebern eher nicht geplant gewesen sein.
      Oder doch? Damit der Westen die Grausamkeit der russischen Sicherheitsbehörden (Ohr abgeschnitten, Auge ausgestochen?) medial vermarkten kann?
      (Es gab ja nie ein Guantanamo, nie einen Julian Assange. Dass Putin persönlich Nawalny getötet hat, “wissen” westliche Amtsträger dagegen schon bei Eintreffen der Todesnachricht so gewiss, dass sie es sofort lauthals wütend rausposaunen.)

      Dass Putin auf die Ukraine verweist, “obwohl” die gefassten Täter Moslems sind, ist daher nicht der Widerspruch, denn uns westliche Narrativ-Wärter einreden wollen.

      1. Der österreichische Oberst Markus Reisner ist ein kompetenter Militärexperte, der in seinen Videos ausführlich das Schlachtfeld beschreibt und die ukrainische Lage auch dann nicht verschweigt oder beschönigt, wenn sie nicht gut aussieht.

        Das stroer-Medium t-online befragt ihn zum Terroranschlag in Moskau, wo er aber mit seinen Darlegungen nicht überzeugen kann, sondern den Nato-Butler raushängt.
        Putin bleibe Beweise für eine ukrainische Beteiligung schuldig – dass der Westen da viel besser sei, kann man aber wirklich nicht behaupten:

        Viele westliche Politiker bastelten aus der reinen Todesnachricht zu Nawalny sekundenschnell per Ferndiagnose und mit vollster Überzeugung einen Putin-Befehl zum Mord, obwohl Putin kurz vor seiner triumphalen Wiederwahl den Tod eines eingesperrten und schon zuvor nahezu bedeutungslosen Oppositionellen bestimmt nicht gebrauchen konnte – und schon gar die damit zu befürchtende (vom Westen erhoffte?) Aufwertung zum Pseudo-Märtyrer.
        (Der Friedenspreis Dresden geht in diesem Jahr postum an diesen russischen Rechtsradikalen, dem nicht mal der ukrainische Geheimdienstchef den Status eines ermordeten Märtyrers gönnen will – seine schon seit Jahren fröhlich durch fremde Betten hüpfende Witwe wird ihn am 12. Mai entgegennehmen.)

        Dass der “Islamische Staat” nichts weiter wäre als eine vom Westen aufgebaute Terrororganisation, ist für Reisner “eine von vielen abstrusen Theorien, die gerade in die russischen sozialen Medien wabern – und reichlich geteilt werden”. Aha.

        Geld als Gage anstelle wie früher Selbstmord, um als Märtyrer im jenseitigen Paradies an die 72 versprochenen Jungfrauen zu gelangen: Reisner meint, den Russen sei die neue IS-Strategie entgangen – die Islamisten würden jetzt auf Täter-Recycling bzw. Mehrfachverwendung setzen.

        Dass die Flucht der Täter vorgesehen war, erwähnt Reisner – nicht hingegen, dass sie Richtung Südwest ging und kurz vor der ukrainischen Grenze endete. Und gerade dort mussten sie eigentlich mit schärferen Kontrollen rechnen, als wenn sie nach Südost (in Richtung ihrer tadschikischen Heimat) geflohen wären. Ihre tadschikische Identität (als ggf. verräterischer Hinweis auf die Fluchtrichtung?) war ja erst nach der Verhaftung klar (oder wurden sie westlicherseits den russischen Behörden gesteckt?)

        Reisner reiht sich ein bei denen, die dem “Bekenntnis” des IS mehr Glauben schenken als den russischen Behörden – man kennt halt die eigenen Leute?

        https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_100371120/terror-anschlag-bei-moskau-analyse-welche-folgen-hat-es-fuer-uns.html

      2. In Tacheles #131 (Talk mit Peter Stein auf dem AntiSpiegel-Kanal) merkt der in St. Petersburg lebende Thomas Röper an, dass der Anschlag in Moskau die Russen enger zusammenschweißt gegen die Gefahr aus dem Westen – also das Gegenteil dessen bewirkt, was die Hintermänner vermutlich anstrebten.

        Der Westen wird jetzt allgemein als unerbittlicher Feind und Bedrohung Russlands wahrgenommen – aber nicht ängstlich zitternd:
        Die Zahl der freiwilligen Meldungen zum Militärdienst ist um die Hälfte nach oben gegangen.

        https://www.youtube.com/watch?v=GhH6x5XBvGw

        Die „blutige Geschichte“ des angeblichen Verteidigungsbündnisses

        … behandelt Röper in der Übersetzung eines Interviews, das Nikolaj Patruschew, der Chef des russischen Sicherheitsrates, anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der NATO einer russischen Zeitung gegeben hat.

        Patruschew:
        “In den 1990er Jahren haben die NATO-Mitglieder bewusst versucht, uns davon zu überzeugen, dass sie Pragmatiker sind, die an einer gemeinsamen militärischen und politischen Zusammenarbeit mit Russland interessiert sind, um Frieden und Stabilität in Europa zu bewahren. In Wirklichkeit sah der Westen den Zusammenbruch der Sowjetunion nur als eine der Etappen der Konfrontation mit Russland. Die Schwächung unseres Landes als wirtschaftlicher und politischer Konkurrent und seine anschließende Entfernung von der politischen Weltkarte durch seine Zerstückelung waren die langfristigen strategischen Ziele Washingtons, Londons und der von ihnen kontrollierten Länder des kollektiven Westens. Deshalb haben die Verantwortlichen in Brüssel unseren Staat als die Hauptquelle der Bedrohung für die europäische Sicherheit bezeichnet und dies ausdrücklich im strategischen Konzept der NATO verankert.”

        Zur Ukraine:
        “Seit 1995 finden regelmäßig NATO-Manöver in der Ukraine statt. Und 2004 hat die Werchowna Rada ein Gesetz über den freien Zugang der NATO-Streitkräfte zum Hoheitsgebiet der Ukraine verabschiedet und damit die Souveränität des Landes zugunsten des Bündnisses geopfert.

        Die verstärkte Militarisierung der Ukraine begann nach dem Staatsstreich des Westens in Kiew im Februar 2014 und dem von den Ukronazis verübten Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung. Es gibt unwiderlegbare Beweise dafür, dass Kiew auf Geheiß der USA und der NATO die Absicht hatte, das Problem mit den „widerspenstigen“ Regionen mit äußerster Gewalt zu lösen.

        Die NATO ist de facto eine Partei im Ukraine-Konflikt und ist aktiv an der Organisation des Beschusses russischer Gebiete durch Neonazis beteiligt. In ihrem Rahmen werden kollektive Beschlüsse über neue Waffenlieferungen gefasst, deren technische Fähigkeiten und Reichweite erhöht werden, und NATO-Ausbilder in mehreren Ländern bilden Söldner und Saboteure für ihre Teilnahme an antirussischen Operationen aus.

        Der Plan der USA und der NATO besteht darin, die Ukraine, oder zumindest einen Teil davon, als antirussisches Gebiet, das ganz im Dienste der Interessen des nordatlantischen Blocks steht, vollständig unter ihrer Kontrolle zu halten. In diesem Zusammenhang bleibt die Aufgabe der Entmilitarisierung der Ukraine aktuell.”

        https://apolut.net/die-blutige-geschichte-des-angeblichen-verteidigungsbuendnisses-von-thomas-roeper/
        https://www.anti-spiegel.ru/2024/die-blutige-geschichte-des-angeblichen-verteidigungsbuendnisses/

      3. Jacques Baud erläutert in einem Vortrag:
        “Massaker bei Moskau wurde nicht von Islamisten verübt”
        https://www.youtube.com/watch?v=uRyc1KvCVvI

        Zum genauen Ablauf des Attentats wisse er zwar auch nicht mehr als die Öffentlichkeit, aber als jemand der beruflich jahrelang mit dschihadistischem Terrorismus befasst war, führt ihn die Analyse des Bekennerschreibens zu diesem Schluss, was er auffühlich und überzeugend darlegt.

  3. Sie haben es, Herr Bröckers, grafisch schon ganz richtig dargestellt: CIA, MI6, Mossad und MIT sind ein einziger Filz, sobald in dieser Liga gespielt wird.
    Bei den ISIS-Attentaten und dem Giftgaseinsatz in Syrien wussten Granaten wie Rita Katz auch schon vor Reuters oder dem Pentagon, manchhmal sogar noch vor der ISIS selbst, was gespielt wurde oder konnten die Echtheit von Tatbekenntnissen beurteilen…
    Im Westen wurden die Zusschauer daran gewöhnt, dass manche besonders gut Informierte heisseste Drähte in Kriegsregionen haben, nicht jedoch in Verbindung mit den Tätern oder Taten stehen konnten.
    Und dabei sind sie ja ehrlich: Verhandeln mit Russland wegen Ukraine ist gleichbedeutend mit Verlieren. Verlieren erschüttert den Ruf wie Donnerhall, dass keiner den Zorn der USA riskieren und es sich mit ihnen verscherzen möge. Wenn diese Festung erst einmal geschleift ist, könnte Gottweisswer auf noch ganz andere Ideen kommen, wie z.B. China darauf, sich ungestraft Taiwan einverleiben zukönnen. Dabei hat mir das schon weiland 2001 an der Clemson University ein Doktorand aus China angekündigt: “We will re-unite, we will get it back and there will be nothing the US can do about it by that time. When? I don’t know. We have time.”
    Und dann kommt ja bekanntlich der Domino-Effekt: Die arabischen Staaten wenden sich Russland und China zu. Die Kontinentaleuropäer sehen endlich ein, dass das ihre Nachbarn sind – und wenden sich von der anglo-zionistischen Five-Eyes-Clique ab. Das senkt den Lebensstandard in USA, weil man eine andere Rolle als als “mit Abstand auf dem ersten Platz” nicht kann. Dann wird es dort zu inneren Spannungen kommen, die Mittel werden in inneren Querelen gebunden. Und dann ruft jemand: “Unser Flugzeugträger in Nahost droht zu sinken!” Die Antwort könnte erstmals nach über hundert Jahren sein: “Dann lass ihn fahren! Der ist eh alt, und, sieht er denn nicht!, wir haben hier ganz andere Probleme.”
    Weil, so zumindest das Gerücht, die Iraner die Russen mit Drohnen beliefern (und im Gegenzug womöglich Flugabwehrsysteme erhalten), sehen die Israelis in der Ukraine den Feind der Freunde ihrer Feinde, also ihren Freund. Abgesehen davon, dass bei der Umsiedlung einer nennenswerten Zahl von Israelis in die Ukraine die Khasaren-Theorie heimliche Triumphe feiert, is es schon Ironie der Geschichte, bzw. illustriert es, was Nazi-Kult und Faschismus in Relation zu Judentum und Zionismus wirklich sein können: Da verbrüdern sich die Nachfahren der Auschwitz-Opfer mit den Nachfahren derjenigen, die sich an die ostwärtsziehende Nazitruppe in dienender Führungsrolle ranwanzen wollten, auch um die eigenen heiligen Lande ethnisch zu säubern. Das könnte auch ein Hinweis sein, dass politischen Zionisten Judaismus als religiöse Strömung und gewissermassen auch als Ethnie gar nicht so wichtig ist – wie ja der in den USA im Denken trainierte Netanjahu durch den Verzehr von Schweinefleisch und andere Gesten schon mehrfach gezeigt hat. Will sagen: Die israelischen Hardliner können keine NATO-Bankrotterklärung in der Ukraine-Episode gebrauchen. Dann lieber 3. Weltkrieg, dann lieber mit allem in den Abgrund fahren (Samson-Option). Deshalb sind sie für mich erstklassig mitverdächtig.
    Der Schlüssel ist: Wann es Kontinentaleuropa gelingen wird, sich der eisernen Umklammerung durch die USA zu entwinden. Ein erstes Hoffnungszeichen wäre das Wiederauftauchen einer Restehre seitens unserer Politiker, dass sie die Situation bei aller Ohnmacht wenigstens öffentlich so benennen könnten. Es ist zurzeit wie auf einem Schiff, auf dem das Gerücht, es sei möglicherweise leckgeschlagen, gleichzeitig mit dem Verbot des Wortes “Rettungsboot” die Runde macht.

    1. Moin,

      die Juden kontrollieren nur noch Hollywood. Den Rest können wir nun effizient selber über die Matrix steuern und brauchen den Juden dafür nicht mehr. Die China-Technik macht es möglich. Der chinesiche Quanten-Quatsch-Computer mit erweiterten KI und Frauen-Versteher-Modul macht den Juden obsolet.

      nur in Hollywood konnten die sich durch Streiks dagegen wehren, durch KI ersetzte zu werden. Aber ich denke, das kriegen wir auch bald hin.

  4. Ist eine sehr gute, eine strategisch durchdachte LAGEBESCHREIBUNG vom Qualitäts Journalisten Mathias Bröckers, die mir da zugeflogen kam. In der Folge wird mindestens die ehemalige Ukraine zwangsläufig ihre Staatlichkeit hergeben müssen. Und Russland, das immer mehr wirtschaftlich, finanzwirtschaftlich fortentwickelte und, last not least, militärisch zwischenzeitlich stärkste Land der Welt (als einziges autonom existieren könnend) wird in seiner vollendeten Untersuchung des (allem Anschein nach westlich fundierten) Attentats weitere zwingend dringliche Notwendigkeiten beschließen und ausführen.

  5. Habe die letzten Tage intensiver in Röpers Antispiegel geschaut, da mir dort mehr Wahrheitsgehalt rüber kommt. Das, was von unseren embedeten und gleichgeschalteten NATod Medien präsentiert wird, kann ich nicht mehr lesen. Allein die heutige Schlagzeile auf den Propagandabildschirmen in den U-Bahnstationen “Putin schließt Beteiligung von ISIS nicht aus!”. Ja, und weiter? War es das an reichhaltiger Informationsfülle für den größtenteils unbedarft westlichen Medienkonsumenten? Mehr kann und sollte man ihm nicht zumuten? Denn was Putin noch gesagt hat, das könnte einige mehr als peinliche Fragen für die Vertreter der westlichen Werte und ihre gläubigen Zuschauer aufwerfen.

    Das viele, von denen die offizielle “Nine Eleven-Story” trotz all ihrer Ungereimtheiten glauben, ist nicht verwunderlich, denn in der ihnen bekannten Version gibt es keine Widersprüche. Schon damals haben Regierung und Geheimdienste von der teils dilettantischen Vorbereitung nichts mitbekommen!? Wussten aber unmittelbar nach den Anschlägen sofort, wer die Täter waren und wo sie zu suchen waren! Jetzt haben die Verantwortlichen in den USA wieder in ihre Glaskugel geschaut und angeblich von dem Anschlag in Moskau gewusst?Den Angriffszeitpunkt Russlands gegen die Ukraine haben sie ebenso vorausgeahnt. Sie vergaßen ihren Jüngern nur zu sagen, dass dieser mit dem bevorstehenden Einmarsch der ukrainischen Truppen in den Donbass fast deckungsgleich war und durch ein verstärktes Bombardement von Seiten der Ukraine vorbereitet wurde.

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Vielleicht wollte man genau diese Reaktion der Russen? Denn die wussten, dass im Fall einer Invasion der Ukraine in den Donbass eine riesige Flüchtlingswelle auf sie zu kommen würde, welche sie für eine Weile beschäftigen würde. Derweil hätten die wehr- und wahrhaftigen “Demokraten” der Ukraine die Zeit dafür genutzt, die westlichen “Verteidigungswaffen” gegen Russland sofort einige hundert Kilometer weiter östlich in Stellung zu bringen.
    So oder so eine Win-Win Situation für die umtriebigen US-Amerikaner.
    Fall 1: Marschieren die Russen nicht ein, stehen die Raketen weiter östlich und Russland wird in der Welt für schwach und zögerlich gehalten.
    Fall 2: Marschieren die Russen vorher ein, dann kann man ihnen wunderbar den Schwarzen Peter des Aggressors gegen ein völlig unschuldiges und vom Westen demokratisch aufgebautes Land zuschieben.

    Einige Zeit vorher zog man es so ähnlich durch. Mit einem bezahlten Putsch jagte man die gewählte Regierung der Ukraine aus dem Amt, um eine neue – die man gleich im Flieger mitbrachte – zu installieren. Die machte sofort das, wofür die USA in der Welt stehen, neue “demokratische” Gesetze.
    Dass die vor allem gegen die russischsprachige Bevölkerungsgruppe in der Ukraine und gegen den weiteren Bestand des wichtigsten Standorts der russischen Schwarzmeerflotte gerichtet waren, ist Einbildung, Propaganda und Verschwörungstheorie.
    Auch hier reagierten die Russen so, wie man es im Vorhinein erwartet hatten. Sie “annektierten” die Krim, um den für sie wichtigen Hafen weiter betreiben zu können. Was im Drehbuch aus Langley nicht so vorhergesehen war. Über 90 Prozent der Bevölkerung auf der Krim begrüßten diesen Schritt und stimmten für die Angliederung an Russland.

    Aber zurück zum Einfall der Russen in den Donbass. Für den ebenso geplanten Fall hatte Biden schon mal im Voraus Vergeltungsschläge gegen Nordstream angekündigt. Das er dies in Anwesenheit von Herrn Scholz tat – was diesem zu einem unverschämten Lächeln brachte – der dem Land vorstand, welches von diesem Szenario am meisten betroffen wäre, zeigt nur die innige Verbundenheit und Freundschaft der USA mit Deutschland. Dank derer wir endlich die Abhängigkeit von bezahlbaren russischen Energielieferungen gegen bei weitem teureres Frackinggas aus den USA eingetauscht haben. Natürlich haben die USA mit der dann erfolgten Sprengung der Pipeline nicht das geringste zu tun. Sie sind zwar die größten Nutznießer und haben es auch angekündigt, aber gewesen ….
    Da uns und den USA aber das Weltklima so eminent wichtig ist, haben die USA nun selbst die Lieferung von Frackinggas – aber erst nachdem ihre gehörigen Zöglinge den Milliarden treuen Bau von Terminals zur Anlandung und Entleerung der Tanker angefangen haben – mit Verweis auf seine umweltschädigende Förderungsmethode eingestellt. Die gelehrigen und gehorsamen Schüler der Grünen hatten in ihren Lehrplänen der westlichen Schulungseinrichtungen für Eliten dieses noch nicht verklickert bekommen.
    Dank dieser und anderer in der Waffenindustrie höriger Schüler aus dem Universum von Bilderberg und Co sind wir in der Situation, in welcher wir uns heute befinden. Wir stehen vor dem Kollaps unserer Wirtschaft, werden von Medien bestrahlt, die diese Harakiri-Politik und ihre Lautsprecher feiern und kurz davor gegen Russland in den Krieg zu ziehen.

    Das man in den USA gehörige Manschetten vor einer heftigen Reaktion vonseiten Russlands hat, ist nicht zu übersehen. (Eine Eskalation mit Russland, würde überhaupt nicht in ihre strategischen Pläne zwecks Eskalation mit China passen!) Nicht umsonst versucht man jegliche Schuld von sich und seinen Satrapen zu weisen und den Russen einen möglichen Verdächtigen zu präsentieren. Allerdings gehen die – trotz der hohen Opferzahl – die Sache ruhig und besonnen an. (Wie wäre es andersrum der Fall? Innerhalb kürzester Zeit wäre ein Land, welches den USA in seiner politischen Einstellung nicht passt, in Cowboymanier schuldig gesprochen und mit Flächenbombardements bedacht worden.) Gerade das beunruhigt die US-Boys.
    Denn sollten die Russen an Beweise kommen, die aufzeigen das westliche (hier vor allem CIA und MI 6!) und ukrainische Geheimdienste mit diesem Anschlag in Verbindung gebracht werden, haben sie zum zweiten Mal eine rote Linie überschritten. Dann wird die Reaktion Russlands heftig sein und der Westen vor der Entscheidung stehen, das Lügengebilde Ukraine fallen zu lassen oder die Lunte zum Dritten Weltkrieg richtig anzuzünden.

    1. @Ramatze: “das westliche (hier vor allem CIA und MI 6!) und ukrainische Geheimdienste mit diesem Anschlag in Verbindung gebracht werden”

      Wie die NYT zum 2. Jahrestag der Invasion brühwarm erzählt hat, zündeln diese “Agenturen” ja schon seit 2014 an der russischen Grenze.
      Droht dem Werte-Westen nun ein “GameChanger”?

  6. Hier, der FNORD-Vollständigkeit halber, die andere Perspektive:

    “Wer die Krokus City Hall kennt, fragt sich, wie es den Terroristen gelungen sein soll, innerhalb von 20 Minuten dieses riesige und mit modernen Brandschutzeinrichtungen versehene Gebäude mit nur drei Molotowcocktails in Brand zu setzen und komplett zu zerstören.
    Wer die Lage der Krokus City Hall kennt, weiß, dass genau gegenüber eine Station der Anti Terror Einheit OMON liegt. Warum ist diese jedoch erst über 30 Minuten nach der Flucht der Terroristen am Tatort eingetroffen?
    Wer Moskau kennt, weiß, dass es an jedem Veranstaltungsort, jedem Museum, jedem besseren Restaurant Metalldetektoren und bewaffnete Sicherheitskräfte gibt. Warum konnten die Attentäter hier völlig unbehelligt eindringen?
    Wer Moskau kennt, weiß, dass es nahezu unmöglich ist, an einem Freitagabend ohne langen Stau aus der Stadt rauszukommen. Wie konnte den Attentätern im freitäglichen Abendverkehr dennoch die völlig unbehelligte Flucht gelingen?
    Wer Kenntnis militärischer Abläufe hat, fragt sich, wie es den Terroristen in nicht einmal zwanzig Minuten gelungen sein soll, 160 Menschen zu töten – zumal nur drei der Angreifer bewaffnet waren, einer davon während des Attentats von einem Besucher ausgeschaltet wurde, und die Terroristen innerhalb dieser zwanzig Minuten den langen Weg vom Eingang bis in den Konzertsaal und wieder zurück laufen mussten.
    Wer Kenntnis militärischer Abläufe hat, staunt über das dilettantische Vorgehen der Attentäter. Diese bewegten sich völlig unkoordiniert, teilten sich nicht auf, gaben sich keine Deckung, ballerten sinnlos in der Gegend rum. Der vierte Mann war sogar gar nicht bewaffnet.
    Wer das Vorgehen des IS kennt, weiß, dass deren Attentäter möglichst viele Menschen töten wollen und ihren eigenen Tod bei der Aktion finden wollen (Märtyrertod). Warum haben die Attentäter aber nach wenigen Minuten abgebrochen und nicht den Märtyrertod gesucht? Warum wollten sie fliehen?
    Wer das Vorgehen des IS kennt, weiß, dass es um maximale mediale Aufmerksamkeit geht. Warum gab es nicht mehr und bessere Bodycam-Aufnahmen? Warum haben die Attentäter kaum religiöse Losungen gebrüllt?
    Wer sich die Videos der Festnahmen angeschaut hat, fragt sich, warum halb zivil gekleidete Männer die Attentäter mitten in der Provinz stellen konnten. Die Attentäter wurden gleich vor Ort verhört und gefoltert und gaben wie auswendig gelernt wirkende „Geständnisse“ ab.
    Kann es sich bei den Attentätern vielleicht um vom FSB rekrutierte Migranten handeln, denen Geld und freies Geleit in und aus der Krokus City Hall sowie ein Fluchtweg nach Belarus versprochen wurde? Wurden diese dann entgegen der Absprache von ihren Fluchthelfern festgenommen?
    Hat Putin sich hier seinen eigenen Reichstagsbrand-Moment geschaffen, um wie Hitler 1933 auch noch die letzten innenpolitischen demokratischen Hürden niederreißen zu können?”

    1. Hallo,

      Bitte keine eigenen Spinnerein weitergeben. Der Vorgang ist vollends geklärt. Es war so, wie Putins Doppelgänger im TV erzählt hat.

      Wir haben lange an der Formulierung gearbeitet. Das passt alles so.

  7. Inbesondere nach 9/11 u.v.a. auch jeweils am 22. März ist die Frage nach der “Echtheit” auch in dieser Richtung zu stellen, wie bei Swiss Policy Research (SPR bzw. SWPRS) :

    “Anschlag auf die Moskauer Konzerthalle könnte ein inszeniertes Ereignis gewesen sein”

    https://swprs.org/the-moscow-concert-hall-attack-may-have-been-a-staged-event/

    “Angesichts der vielen Präzedenzfälle wäre es ebenso unprofessionell, diese Frage nicht zu stellen oder von vornherein abzulehnen, als einfach zu behaupten, der Angriff sei tatsächlich inszeniert gewesen.

    Tatsächlich war die Inszenierung von Terroranschlägen und Flugzeugabstürzen mit ganzen Schulklassen inklusive anschließender Staatsbegräbnisse bereits in den 1960er Jahren möglich, wie Dokumente zur „Operation Northwoods“ belegen. Darüber hinaus wurden selbst Ereignisse mit Tausenden mutmaßlicher Opfer, wie das „Timisoara-Massaker“ 1989 und der „Völkermord von Srebrenica“ 1995, bereits erfunden.”

  8. War auf Anhieb in Sichtweite wo die Auftraggeber zu suchen sind. Weil “Putin diesen Krieg auf keinen Fall gewinnen darf!!!” Wenn man sonst nicht weiterkommt sind eben alle Mittel recht bei diesem ehrgeizigen Ziel.

    Erinnert irgendwie an den “Euro-Maidan” mit gekauften Scharfschützen.

    P.S.: Lässt sich denn dieser Pöbler mit den beiden “H” vorn und hinten nicht mal ‘ne Weile erden? 🙂

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