“Russland ist unser Rorschach Test”

“Wenn ihr mehr Tribut zu zahlt und Waffen kauft, dürft ihr den Krieg gegen Russland noch ein wenig weiter führen.” So etwa lässt sich der “historische” Deal zusammenfassen, den Imperator Bombastus Maximus den EU-Vasallen in Gestalt ihrer “Kommissarin”, Madame von der Leyen, verordnet hat, nachdem diese ihm Phantastillarden für Unmengen Flüssiggas, Waffen und  Investitionen versprochen hatte. Die können zwar, was die Energie betrifft, mangels Transportmöglichkeiten gar nicht geliefert werden, oder sind mangels Produktionskapazitäten erst in fünf bis zehn Jahren erhältlich oder stehen, was die “Investments” betrifft, völlig in den Sternen. Aber Hauptsache: bombastische Zahlen, ein PR-Sieg im Handelskrieg und erniedrigte Vasallen, die dankbar  den Ring des Imperators küssen – großes Theater! Und während Donald der Große sich heldenhaft auf die Brust trommelt setzt Panzer-Uschi untertänigst ihr Betongrinsen auf, auch wenn die EU-Titanic mit diesem “Deal” gerade den Eisberg gerammt hat:

“Ursula von der Leyen und die übrigen zahlreichen Führungsgremien der EU werden weitermachen wie bisher, während das Gebäude langsam zusammenbricht. Sie werden die Russen und ihre unwürdigen Kohlenwasserstoffe beschuldigen, sie werden die Chinesen beschuldigen und sie werden Donald Trump beschuldigen, aber sie werden ihren Kurs nicht ändern. Sie mögen so tun, als wären sie damit beschäftigt, die Liegestühle neu zu arrangieren, aber letztendlich besteht kaum ein Zweifel daran, dass das Schiff bald sinken wird.” (Alex Krainer)

So schaut`s aus. Um an der Macht zu bleiben, brauchen die EU-Eliten den Krieg, die Angst vor dem  Großfeind, um die auseinander treibende Herde zusammenzuhalten. den Sündenbock, dem man den selbst verursachten Niedergang zuschreiben kann, Zu tief, zu blutig und zu viel – mit sagenhaften 250 Milliarden $ Investments (samt Deutschland als zweitgrößtem Zahler)  und mittlerweile 1,5 Millionen Leichen – hat man sich in das Abenteuer “Russland ruinieren” verstrickt, als dass man noch zugeben könnte, dass dieser Krieg auf grundlegender Fehlplanung, strategischer Inkompetenz und militärischer Selbstüberschätzung basierte – und das Desaster Ukraine  in einer Reihe mit den Ergebnissen der anderen NATOstan-Kriege der letzten Jahrzehnte (Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien) steht.
Als Geschäftsmann und gewiefter  Immobilienhai hatte Trump schon für seine erste Amtszeit angekündigt, sich aus diesen kostenträchtigen Pleiteobjekten (“permanenter Krieg”) zu verabschieden, wovon man ihn  freilich mit “Russiagate” und zwei erfolglosen Impeachment-Verfahren erfolgreich abhalten konnte; in seiner zweiten Runde versucht er nun einen Deal mit den Russen und eine Abwicklung des gescheiterten Ukrainekriegs, von dem er als “Bidens` war, not TRUMP`S” spricht und nur noch Waffen liefern will, wenn die Europäer dafür bezahlen. Sowie für NATOstan künftig weitere Unsummen springen lassen, die vor allem bei den US-Rüstungsbetrieben landen. Für überteuerte, angeblich “smarte” Waffen (wie etwa die “Patriot”-Abwehrsysteme), die sich in der Ukraine und zuletzt in Israel als rückständig und ineffektiv herausgestellt haben. 
Mehr von diesen Waffen zu kaufen, um damit dann “kriegstüchtig” zu werden und es der größten Nuklearmacht der Erde jetzt aber richtig zu zeigen, ist rational und logisch nicht zu begründen. Dass Europa nicht davon lassen kann, Russland anzugreifen, dass es dem Imperator irrsinnige (und selbstmörderische) Tribute verspricht, um seinen Rückzug aus dem ungewinnbaren Krieg zu verhindern, dass niemand unter den EU- und NATOstan-Oberen merken will, dass nicht die Russen, sondern Europa der erste große Verlierer in diesem blutigen “Great Game” ist, mit dem das anglo-amerikanische Empire um seine unipolare Hegemonie kämpft; und dass es, wie seit dem römischen Imperiums bekannt, ein deutliches Zeichen für den Untergang eines solchen ist, wenn die expansiven Raubzüge scheitern und stattdessen die Kolonien und Vasallen “bis auf`s letzte Hemd” ausgepresst werden…wer all das ignoriert und ausgeblendet, leidet an massivem Realitätsverlust, an einem kollektiven Trauma, oder, wie der Anthropologe Emmanuel Todd sagt:
“Unsere Russophobie hat nichts mit Russland selbst zu tun, es ist eine Phantasie, eine Pathologie der westlichen Gesellschaften, das innere Verlangen, Russland als Monster zu sehen. Wenn sie über Russland reden, reden die Führer von Frankreich, England, Deutschland oder Schweden vorallem  über sich selbst. Russophobie ist ohne Zweifel eine Pathologie.  Darüber hinaus ist aus Russland ein beeindruckender Projetkions-Test geworden, sein Bild ist vergleichbar einem psychologischen Rorschach-Test. Die Subjekte erzähhlen dem Psychiater, was sie in den zufälligen oder symmetrischen Formen sehen – und projizieren in diesem Moment tiefe, verborgene Merkmale ihrer Persönlichkeit. Russland ist unser Rorschach-Test.”

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Erschienen am 10. Juni 2024

Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall,  Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

50 Comments

  1. Prof. John Mearsheimer ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Personen in den USA, die sich einer Dämonisierung Putins entgegenstellten und daher “mitverantwortlich” dafür ist, dass ein starkes Drittel der außenpolitisch interessierten Amis dem Clinton-Obama-Biden-Narrativ nicht folgen, nach welchem die NATO-Erweiterung nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun habe, so Buchautor Marc Trachtenberg,
    https://www.broeckers.com/2025/07/16/vergessene-und-angekundigte-kriege/#comment-149219

    Bei genauerer Betrachtung sind Mearsheimers Ansichten aber teilweise fragwürdig:

    Im Interview mit Glenn Diesen sieht Mearsheimer erst ab dem Jahr 2008 (Einladung der Nato an Ukraine und Georgien, zumindest mittelfristig der Nato beizutreten) den radikalen Umschwung der westlichen bzw. US-Politik gegenüber Russland vom “Realismus” zum “Liberalismus”. (Wer die russische Ukraine-Nostalgie nicht versteht oder nicht billigt, sollte zumindest zur Kennnis nehmen, dass Georgien näher am Indischen Ozean liegt als am Nordatlantik! – Stichwort “Einkreisung”)

    “Realismus” oder (bei uns würde man eher “Realpolitik” sagen) ist für Mearsheimer die Bereitschaft, auf russische Sicherheitsinteressen einzugehen, auch wenn dadurch den z.B. den Ukrainern bestimmt Handlungsfreiheiten versagt werden müssen.

    “Liberalismus” nennt er dagegen, wenn jedes Land (hier also die Ukraine) “frei” sein soll in seiner Entscheidung, Bündnisse einzugehen. (Aber umfasst “frei” bei ihm jegliche oder nur pro-westliche Bündnisse?)
    Jedenfalls ist “Liberalismus” für ihn die Position, die moralischer ist – oder die zumindest so tut, denn Mearsheimer unterscheidet für meinen Geschmack zu wenig nach vorgeschobenen und wirklichen Motiven.

    Die “liberallistische Hegemonialpolitik” der ab 1990 einzig verbliebenen Supermacht USA will er, Mearsheimer, von Anfang an als Fehler betrachtet haben; er sei aber erst ab der Jahrtausendwende durch die politische Entwicklung öffentlich darin bestätigt worden.

    Dennoch (und schon deshalb nicht sehr überzeugend) nimmt er die Nato-Erweiterer in Schutz:
    Bill Clinton, der ab 1994 den (dann 1999 vollzogenen) Beitritt von Polen, Tschechien und Ungarn befürwortete, habe nicht das Motiv der Eindämmung Russlands gehabt. Bis weit nach der Jahrtausendwende habe es dieses Motiv nicht gegeben, die schweren russischen Bedenken (die schon Jelzin trotz seiner “Männerfreundschaft” mit Clinton) hatte und behielt, seien nicht durch die damalige US-Politik gerechtfertigt gewesen.

    Denn das chaotisch-zerrüttete Russland sei damals für niemanden eine Gefahr gewesen, meint Mearsheimer – “Das stand einfach nicht zur Debatte.”
    Clinton sei es einfach darum gegangen, die riesige Friedenszone, die Westeuropa darstellte, samt ihrer liberalen Demokratie und einem US-zentrierten Kapitalismus nach Osten auszuweiten. Sie wollten Russland nicht aufnehmen (weil es zu groß gewesen wäre für eine Nato, die die USA alleine anführen wollten) – das räumt er immerhin ein – “aber sie waren nicht daran interessiert, Russland einzudämmen”.

    Clinton war in Mearsheimers Sicht eine ehrliche Haut, der die zweifellos sichtbaren russischen Bedenken zerstreuen wollte, weil er keinen Widerspruch zwischen der Osterweiterung (“kein antirussischer Schritt”) und einem guten Verhältnis zu Russland sah.
    Gegen die Nato-Erweiterungsrunden 1999 (Jelzin) und 2004 (Putin) protestierten die beiden Kreml-Herren aufs heftigste, “konnten aber nichts dagegen ausrichten”.
    2008 mit den (bedingten) Angeboten an Ukraine und Georgien sei dagegen der Beginn der aktuellen Katastrophe gelegen. Doch durch wessen Schuld?

    “2014 bricht dann die große Krise aus und Putin nimmt die Krim ein.”

    (Immerhin: Mearsheimer erwähnt den 2014 ebenfalls “ausgebrochenen” Bürgerkrieg im Donbas. Für stramme West-Bellizisten waren da bloß Marionetten oder eingedrungene Söldner Putins am Werk und für unsere Bundesregierung sind die Donbas-Republiken “terroristische Vereinigungen”, keine Gebiete ethnischer Minderheiten mit Autonomie-Bestreben zur Abwehr von – erlebter – Beschießung, Diskriminierung und Zwangs-Ukrainisierung.)

    Aber war da kurz zuvor nicht noch was mit Maidan-Putsch, herbeigekauft von Nuland- und Soros-Milliarden aus den USA? Und hatten die gesponserten NGOs wirklich nur “liberale” Ideen (“open society”) ins Land gebracht, keine rassistisch-antirussische Bandera-Ideologie gezüchtet, um geopoltischen US-Machtinteressen dienstbar zu sein?

    Nein, Mearsheimer betont nochmals ganz ausdrücklich: Obwohl der Westen zwischen 2008 und 2014 seine Bemühungen um die Integration der Ukraine verdoppelt hatte, seien auch in dieser Phase die Anstrengungen nicht gegen Russland gerichtet gewesen:
    “Das war nicht Teil des Programms.” (Min. 10:50 des Videos)
    “Es mag einige Personen in den Tiefen des Establishments gegeben haben, die so dachten, aber so haben die Entscheidungsträger nach all den verfügbaren Dokumenten nicht gesprochen.”

    Von den Elder Statesmen der USA wie Kissinger, Kennan, Matlock, McNamara, William Burns und ihren Warnungen 1997, 2008 und 2014 scheint Mearsheimer nichts gehört zu haben, obwohl sie gut belegt sind,
    https://friedensblick.de/33188/kissinger-mahnte-schon-2014-vergeblich-brueckenbau-statt-putin-daemonisierung/

    Auch nicht vom polnisch-stämmigen Russenhasser Zbigniew Brzezinski, der nicht einfach freischaffender Autor und Wissenschaftler war, sondern jahrzehntelang US-Präsidentenberater und Leitfigur für die geopolitischen US-Denker (und -Planer!)?
    Sein “Großes Schachbrett” von 1997 halten viele für eine erstaunlich gute “Prophezeiung” – in Wirklichkeit war es der dann durch die Regierung übernommene Schlachten- und Beuteplan für die nächsten 20 Jahre – mit Schwerpunkt, die Ukraine dem russischen Einfluss zu entziehen, weil Russland ohne Ukraine kein Weltmacht-Potenzial mehr habe.

    Hat Mearsheimer nicht mitbekommen, dass Bush senior schon 1992 vorm Kongress nicht Gorbatschow; Glasnost & Perestroika lobte, sondern von dem “mit Gottes Gnade gewonnenen Kalten Krieg” prahlte? Und dass zwei Jahre später ein (damals noch geheimes) Strategiepapier genau die “Einhegung Russlands” als Begründung für die NATO-Osterweiterung anführte, die der edle Bill Clinton doch angeblich nie im Sinn hatte?
    https://www.broeckers.com/2025/07/16/vergessene-und-angekundigte-kriege/#comment-147338

    Letztes Jahr warb Mearsheimer für russische Befindlichkeiten:

    Es ist nicht allein Putin – die gesamte Führung Russlands fürchtet die Nato-Erweiterung:
    „Um dieser Bedrohung zu begegnen, hat Russland am 24. Februar 2022 einen Präventivkrieg begonnen“.

    Ganz nett (bzw. unerhört für europäische Ohren), aber schon da sah er eben nur Befindlichkeiten, keine objektiven Gefahren und Sachzwänge.
    Russische Befindlichkeiten, deren Beachtlichkeit / Konflikt-Potenzial er durchaus mit denen von JFK in der Kuba-Krise 1962 vergleichen wollte.

    Aber Kennedys Befindlichkeiten gelten in der westlichen Blase in keinster Weise als subjektiv oder überzogen, sondern als absolut gerechtfertigt und nicht kritisierbar, obwohl Kennedy den Sowjets (und eigentlich der ganzen Welt) nicht weniger als einen atomaren Weltkrieg ultimativ androhte. Und obwohl nicht provokations-freudige Russen mit ihren Raketen auf Kuba die ganze Krise ausgelöst hatten, sondern die vorangegangene Stationierung von auf Moskau gerichteten US-Rakten in der Türkei.
    https://friedensblick.de/33188/kissinger-mahnte-schon-2014-vergeblich-brueckenbau-statt-putin-daemonisierung/#comment-12513

    A propos Eindämmung: Mearsheimer will den Ukraine-Krieg beenden (=im Unterschied zu den Europäern) und erachtet Zugeständnisse an Russland als dafür nötig (=im noch größeren Unterschied zu den Europäern).

    Allerdings befürwortet er auch ganz klar, was schon das RAND-Papier (Anfang 2023 noch unter Biden) und das Trump-Team wollen: die Verlagerung der Ressourcen des Westens (und im besten Fall auch von Russlands, zu dem wieder gute Beziehungen gepflegt werden sollen) – zur Eindämmung Chinas.
    Chinas Machtinteressen in Asien solle entgegen getreten werden, wenn auch nicht durch offenen (militärirschen) Krieg.

    Mearsheimers Friedensbemühungen in Ehren – aber seine akademisch wichtig klingenden Unterscheidungen “Realismus” und “Liberalismus” verbrämen jegliche westliche bzw. US-Strategie als vom guten Willen getragen – wir sind halt immer noch die “Guten”.
    Immerhin gesteht er den Russen zu, nicht die “Bösen” die sein, sondern nur an Überängstlichkeit zu leiden bzw. Missverständnissen aufgesessen zu sein
    (… na, wenn es denn der Friedenfindung dient …).

    Seine in den 1990er Jahre angeblich vorhandene (und einsame) Ablehnung der “liberalistischen Hegmonialpolitik” braucht Mearsheimer übrigens nicht mehr mit Eigenlob überschütten:
    In Zeiten, da alle Welt den BRICS beitreten will, ist die Freiheit, den Bündnissen des absteigenden Möchtegern-Ewigkeits-Hegemon beitreten zu dürfen, sowieso nicht mehr sehr begehrt.

    Die hinzugewonnenen Slowaken und Ungarn meckern, Rumänen und Moldawier können nur mit Wahlfälschungen im Lager gehalten werden. “Rechtspopulisten” wie Meloni und sogar den neuen polnischen Präsidenten kann die woke Flintenuschi nur deshalb nicht mehr so stark anfeinden, weil sich sonst Trumps Dickdarm verengen wird …

    Zum Mearsheimer-Diesen-Interview:

    1. Habe das Interview mit Mearsheimer gesehen und in etwa die gleichen Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen.
      Darum Danke für die ausführliche Rezension.

    2. In Moldawien bleibt es nicht bei Wahlfälschungen – das Land wird zum totalitären Gefängnis. Unter den wohlwollenden Blicken der Brüsseler Bürokraten, die schon die “Eingemeindung” vorbereiten:

      Die führende Oppositionelle und Gouverneurin der Region Gagausien, Evgeniya Gutul, wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sie ist gegen die EU-Integration des geopolitisch umkämpften Landes.

      Gutul wurde der illegalen Finanzierung ihrer Wahlkampagne im Jahr 2023 schuldig gesprochen, die mit der verbotenen prorussischen „Shor“-Partei in Verbindung steht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

      https://tkp.at/2025/08/05/moldawien-sieben-jahre-haft-fuer-oppositionelle/

      1. Na….wer hätte etwas Anderes erwartet von einer korrupten, kriminellen “Justiz”, die nach westlichen Regeln arbeitet, also Macht und Verbtechen beschützt und deren Kritiker – in dem Fall – ins Gefängnis steckt….

    3. Prof. Jeffrey Sachs ist ein anderes Kaliber als Mearsheimer:
      Er saß nicht nur auf US-Uni-Lehrstühlen, sondern hat ab 1990 viele Regierungen weltweit beraten (in Sachen Übergang von der Plan- zur Markt-/Weltwirtschaft).

      Dass die USA nicht so selbstlos-spendabel dort helfen, wo es am nötigsten ist – das hatte er (für einen Ökonom verzeihlicher als z.B. für einen Politologen) jahrelang nicht auf dem Schirm gehabt (jedenfalls nicht als gezielte geopolitische Absicht der USA, eher als zufällige Pannen), wie er offen einräumt.
      Er hatte allzu lange und allzu naiv der US-Politik das verlogene und geschickt verbreitete Eigenbild als heldenhafter Helfer abgenommen.
      Bis ihm irgendwann die eigene Anschauung bei der praktischen Arbeit, die Augen öffnete, wie knallhart die USA Eigen-Interessen verfolgen.

      Er rückte am 19. Februar 2025 etliche Irrtümer bzw. Lügen der westichen Filterblase zurecht: in einer Rede vor dem Europäischen Parlament bei einer Veranstaltung mit dem Titel “The Geopolitics of Peace” – ausgerichtet vom ehemaligen stellvertretenden UN-Generalsekretär und derzeitigen BSW-Europaabgeordneten Michael von der Schulenburg.

      Im Vergleich zur Mearsheimer-Geschichtsklitterung (insbesondere für die Jahre 2008 – 2014) lieferte er ein Russland-Bild ohne Schwanken zwischen unberechtigtem Angsthasen-Modus (=Mearsheimer-Sicht) und einer unerhörten imperialistischen Gier, die der rüstungsgeile westliche Mainstream dem Volk als unaufhörliches Mantra vorbetet, um die Bevölkerung mit dem eigenen Bellizismus zu infizieren.

      “Wie Sie wissen, wurde Viktor Janukowitsch im Jahr 2010 auf der Grundlage der Neutralität der Ukraine zum Präsidenten der Ukraine gewählt. Russland hatte keinerlei territoriale Interessen oder Absichten in der Ukraine. Ich weiß das, denn ich war in diesen Jahren immer wieder dort. Was Russland im Jahr 2010 verhandelte, war ein 25-jähriger Pachtvertrag bis 2042 für den Marinestützpunkt Sewastopol. Das war’s. Es gab keine russischen Forderungen für die Krim oder für den Donbass – überhaupt nichts dergleichen. Die Vorstellung, Putin würde das russische Imperium wiederaufbauen, ist kindische Propaganda. Entschuldigung.”
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=129862

      Aber es ist Propaganda, die den kriegswillig gemachten Europäern viele Milliarden entlockt und in die USA zum dortigen MIK umleitet.
      Und die die Euro-Lemminge näher an ihre finale Klippe bringen wird.

      Mit Sachs konnte Glenn Diesen über ein Thema reden, das dem US-Geopolitik-Apologet Mearsheimer eher nicht schmeckt:
      Das Ende der auf den Westen zentrierten ‘Welt & der BRICS-Aufstieg

    4. Beim Thema der in die USA geleiteten, Milliarden-schweren Vasallen-Tribute erweist sich König Donald immer mehr als Onkel Donald (Duck), der in seinem Geldspeicher sitzt und Münzen zählt.

      »Ich kann damit machen, was ich will« – Investoren als »Beschenker« der USA?

      Trump bezeichnet die zugesagten 600-Milliarden-Investitionen als »Geschenk« der EU, das kein Darlehen sei und damit nicht etwa in drei Jahren zurückgezahlt werden müsse.

      Was würde er tun, sollte die EU entsprechende Investitionen nicht tätigen?
      »Dann zahlen sie Zölle in Höhe von 35 Prozent«, so der US-Präsident auf Frage von CNBC.
      Unklar ist aber, wann überhaupt der Fall eines Vertragsbruchs eintreten würde, da die Investitionen auf mehrere Jahre ausgelegt sind.
      https://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-donald-trump-droht-der-eu-mit-zoellen-in-hoehe-von-35-prozent-600-milliarden-investitionen-ein-geschenk-a-1e19aa14-dd6c-4955-9c8c-322c45b3dbaf

      Best hegemon money can buy!

      Leo Ensel widmet sich am heutigen 80. Jahrestag des Atombomben-Abwurfs auf Hiroshima den damals und heute mit dieser Waffe verbundenen Problemen.

      Für den wenig militär-kundigen Prof. Mearsheimer, der zwischen 1990 und 2014 keinerlei Eindämmungsversuche der gutmütigen USA gegenüber dem (seiner Meinung nach zu unrecht misstrauischen) Russland sehen will, hat er eine wichtige Botschaft:

      “In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten wurden – ausschließlich auf Initiative der USA – fast sämtliche Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträge geschleift, unter anderem der bedeutendste Abrüstungsvertrag der Weltgeschichte, der Ende 1987 von Michail Gorbatschow und Ronald Reagan unterzeichnete INF-Vertrag.”
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=137018

      Jetzt verkündet Moskau, dass man sich “nicht länger an den INF-Vertrag über das Verbot von landgestützten atomaren Kurz- und Mittelstreckenraketen halten wird.
      Die USA hatten das Abkommen schon vor Jahren aufgekündigt.”
      https://www.n-tv.de/politik/Moskau-sieht-sich-bei-landgestuetzten-atomaren-Raketen-zu-nichts-mehr-verpflichtet-article25944797.html

      Dass hinter dem Angriff der ukrainischen Proxy-Sockenpuppen auf offen da stehende russische Langstreckenbomber wohl ganz wesentlich Nato-Kräfte stehen müssen (und das eine ganz heikle Sache ist), war Anfang Juni der Tagesschau keinen Gedanken wert. Kaum verhüllt freute sie sich mit Selenski über den “Erfolg” und grunzte zufrieden von einem privaten russischen Tik-Tok-Kanal, der verbittert von einem “Pearl Harbor Russlands” sprach.
      https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-russland-angriff-drohnen-100.html

      Dass unverborgene Atombomben-Flugzeuge nicht auf russischer Torheit und Dekadenz beruhen, sonden als gegenseitig-vertrauensbildende Maßnahme aus friedensbereiteren Zeiten stamm(t)en, spielt halt in der Kriegsertüchtigungs-Zeitenwende keine Rolle mehr.

      Der kriegslüsterne Westen pfeift und pisst auf vertrauensbildende Maßnahmen.
      Eskalation statt De-Eskalation.
      Das Land mit den meisten Atomwaffen stellt sich jetzt endgültig darauf ein.
      Den selbstzufriedenen Schildbürgern bei Tagesschau & Co. ist die Tragweite nicht klar.

    5. Die russische Bedrohung – warum der Westen sich selbst in Angst versetzt
      (sprich: … sich einredet, dass Russland schon 2029 die Nato angreifen will)

      Der deutsche Konfliktforscher Hubert Wulf:

      “Der russische Präsident mag imperialistische Ambition haben, aber so dumm ist er nicht. Solange er davon ausgehen muss, dass die Nato militärisch auf einen weiteren Angriff reagiert, wird er nicht versuchen, sich Litauen oder andere baltische Staaten einzuverleiben – geschweige denn Deutschland anzugreifen. Für Hysterie besteht überhaupt kein Anlass.”

      Wulf stört sich an der Vernachlässigung von Diplomatie genauso wie an dem planlosen Herumschmeißen mit Milliarden – so kann Europa nur bedingt abwehrbereit werden. (Putins Vernunft ist uns quasi ein besserer Schutz als der Rüstungs- bzw. Geld-rausschmeiß-Wahn unserer Polit-Pappnasen.)

      Nun hat die (alte) Bundesregierung – nicht das Parlament! – entschieden, dass nächstes Jahr neue Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden, ohne jede begleitende diplomatische Initiative (=anders als 1980 beim Nato-Doppelbeschluss).

      Wulf: “Von Anfang kamen praktisch nur die Experten öffentlich zu Wort, die genau das wiederholen, was Politiker oder Militärs behaupten. Kriegstüchtigkeit als Ziel wird nicht infrage gestellt, und große Teile der Bevölkerung sehen das genauso. Fakten wie die aus unserer Greenpeace-Studie dringen kaum durch.”

      https://www.telepolis.de/features/Die-russische-Bedrohung-Warum-der-Westen-sich-selbst-in-Angst-versetzt-10510883.html

      Auf die Vernunft Putins kann man vielleicht setzen, aber wie lange noch auf seine Zurückhaltung gegenüber der vom Westen penetrant gezeigten (und nicht nur auf einer kurier-baren Hysterie beruhenden, sondern tiefer liegenden) Kriegslüsternheit?

      Ein neues Strategiepapier der EU- (!) Denkfabrik EUISS fordert, die EU müsse Russland in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik „entmachten“.
      Es macht Vorschläge für praktische EU-Maßnahmen gegen Russland,
      https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10085

      Es trägt den Titel
      „Unpowering Russia: How the EU can counter and undermine the Kremlin“
      („Russland schwächen: Wie die EU dem Kreml entgegenwirken und ihn untergraben kann“).

      Offen und plump ist, wie das begründet wird: Russlands „Fähigkeit, europäische Interessen zu untergraben“, müsse zerschlagen werden und „Russlands Bemühungen, Schaden anzurichten“, unterbunden werden,
      https://www.iss.europa.eu/publications/chaillot-papers/unpowering-russia-how-eu-can-counter-and-undermine-kremlin

      Der Zwergpinscher Europa (=angeblich keine Kriegspartei) will also nicht nur die Ukraine siegen sehen – man “träumt” vom eigenen Sieg über Russland und setzt sich dessen Vernichtung zum Ziel. Das ist deutlich mehr eigene kriminelle Energie als die angebliche “hybride Kriegsführung”, die man umgekehrt den Russen ständig unterstellt!

      Das EUISS-Papier wirkt wie eine billige Kopie des Strategiedokuments der US-„Denkfabrik“ Rand Corporation aus dem Jahr 2019 namens
      „Extending Russia – competing from advantageous ground“
      („Russland überdehnen – Wettbewerb aus einer günstigen Position“).

      Thomas Röper hatte es auf seinem Online-Portal Anti-Spiegel analysiert und 2021 festgestellt, dass vieles, was darin vorgeschlagen wurde, auch umgesetzt wurde.
      Er schrieb:
      „Es ist eine Anleitung für einen Krieg der USA gegen Russland auf allen denkbaren Feldern, außer einem wirklichen ‚heißen‘ Krieg.“
      (Den delegiert man als Ami gerne an die dummen Europäer.)

      Aber auch Russland hat so was wie Denkfabriken und dort wächst die Verstimmung über Europa, wovon die 2024 veröffentlichte Broschüre „Von der Abschreckung zur Einschüchterung“ der Politikwissenschaftler und Militärstrategen Dmitri Trenin, Sergej Karaganow und Sergej Awakjanz kündet.

      Die drei sehen die Notwendigkeit, „von der passiven zur aktiven Abschreckung“ überzugehen. Denn „die herrschenden Kreise Europas sind bereits mit politisch-moralischen und militärökonomischen Vorbereitungen für einen großen Krieg mit Russland beschäftigt.“

      Sie empfehlen, „einen Überfallpläne schmiedenden Aggressor“ dadurch abzuschrecken, „dass dieser Überfall für ihn selbst garantiert unannehmbare oder sogar katastrophale Folgen haben wird“, einschließlich Kernwaffenschläge auf Nato-Gebiet als dem „absolut letzten Mittel“.

      Das nach dem Kalten Krieg entstandene „Atom-Tabu“ habe die Furcht vor nuklearer Eskalation schwinden lassen. Sie müsse wieder hervorgerufen werden, um bewaffnete Konflikte zwischen Atommächten zu verhindern.

      Wer ab 2022 noch Mainstream-Talkshows anschaute, dem klingt das ständige Höhnen über Putins nicht verteidigte rote Linien in den Ohren – Putin bluffe mit seinen Drohungen doch nur und traue sich dann überhaupt nicht, den Westen als die verdeckte Kriegspartei zu behandeln, als die er schließlich immer stärker agiert.

      Und ganz aktuell, Friedrich Merz: „Frieden gibt‘s auf jedem Friedhof.“
      Kaja Kallas: „Die Niederlage Russlands wäre kein Nachteil. Das Land besteht aus vielen verschiedenen Nationen und nach dem Krieg könnten daraus separate Staaten entstehen. Es wäre vorteilhaft, wenn eine Großmacht deutlich an Größe verliert.“
      Weitere Beispiele aus der Transatlantiker-Geisterbahn:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=136505

      Tilo Gräser empfiehlt die Broschüre über Russlands neue Sicherheits- und Geopolitik nicht nur allen Interessierten und Friedensbewegten, sondern auch all jenen, die die alten Träume der USA aus der Zeit des Kalten Krieges, Russland einzudämmen, zu schwächen und dann zum „Partner“ zu machen, weiter träumen.
      Mit dem Untergang der Sowjetunion und dem folgenden Jahrzehnt schienen sie für kurze Zeit ans Ziel zu kommen. Doch sie dürften sich irren, wenn sie glauben, daraus sei in Russland nichts gelernt worden.

      https://apolut.net/ein-gefahrlicher-traum-und-ein-weckruf-von-tilo-graser/

    6. Das Buch „Chronik eines angekündigten Krieges – Die Ukraine und das Versagen der Diplomatie“ von Marc Trachtenberg (US-Historiker) und Marcus Klöckner (Soziologe) wurde schon mehrfach erwähnt.

      Irmtraud Gutschke liefert in ihrer Rezension einige interessante Gedanken.
      (Den Buchtitel-Vergleich mit einem Werk des kolumbianischen Nobelpreisträgers Márquez hätte sie allerdings noch mit Paul Schreyers Corona-Buch “Chronik einer angekündigten Krise” ergänzen können.)

      Das Buch handelt u.a.
      – von Propaganda und wie Deutschland immer mehr zur Kriegspartei wurde,
      – von der Ausblendung der sogenannten „Anti-Terror-Operation“ (=bis zu 14.000 zivile Opfer) gegen die selbsternannten Republiken Donezk und Lugansk, welche sich zunächst eigentlich mit nur mehr Rechten innerhalb der Ukraine zufrieden geben wollten
      – von Merkels verstörendem Geständnis, in Minsk eine falsche Schlage gewesen zu sein
      (vielleicht um sich vom Vorwurf der Russland-Nähe reinzuwaschen, der aufgrund ihrer Nordstream-Befürwortung an ihr haftete?)

      Aber auch weiter zurückliegendes wird ausführlich behandelt:
      – wie Berlin schon im Ersten Weltkrieg auf die Förderung national-ukrainischer Bestrebungen als Kampfmittel gegen Russland setzte und erneut 1941 bis 1943/44 („Reichskommissariat Ukraine“ = von Berlin aus verwaltet)
      – wie Gorbatschow tickte und über den Tisch gezogen wurde

      Trachtenberg vertritt – anders als z.B. Mearsheimer – die Ansicht, die USA seien darauf aus gewesen, „sowjetische Schwächen auszunutzen“, während sie „eine kooperative Fassade präsentierten“.
      Andererseits folgt er dann letztlich doch der US-Argumentation, dass die Deutschen „ohne den Schutz der Vereinigten Staaten“ ihre „eigene Macht entwickeln“ und gar eine Atomstreitmacht aufbauen würden, was „unweigerlich eine Bedrohung für Russland“ wäre.

      Vielleicht fragt Trachtenberg sich, warum soll ich als Amis US-kritischer sein als der gute Gorbatschow?
      Schließlich war auch Gorbatschow dieser Argumentation gefolgt (bzw. hatte sich insoweit einwickeln lassen):
      Er antwortete nämlich dem US-Außenminister Baker, dass „eine Ausweitung der NATO-Zone nicht akzeptabel ist, aber dass die Anwesenheit amerikanischer Truppen eine eindämmende Rolle spielen kann“. Denn es sei möglich, „dass ein vereinigtes Deutschland nach Wegen suchen könnte, um wieder aufzurüsten und eine neue Weltmacht zu schaffen, wie es nach Versailles geschah. Wenn Deutschland außerhalb der europäischen Strukturen steht, könnte sich die Geschichte wiederholen.“

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=137092

  2. Im Dezember 1784 formulierte Emanuel Kant in der “Berlinischen Monatsschrift” folgende Zeilen zum Thema: Was ist Aufklärung?
    “Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst geschuldeten Unmündigkeit.
    Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
    Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
    Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.”
    Angesichts dessen was uns hier im Westen von Politik und Medien an “Aufklärung ” zugemutet wird, sollte ein jeder der noch dazu in der Lage ist selbst zu denken, sich fragen: Wie er diesen von gesteuerten Hassardeuren betriebenen Wahnsinn, nicht nur eindämmen, nein beenden kann?

  3. Alex Krainer:
    NATO und EU sind in der multipolaren Welt überholt
    http://www.youtube.com/watch?v=2sA0DdKIQf4
    Leider bedeutet das nicht, dass sie keine fatalen Schäden anrichten können

    Gefährlich ist auch, dass Russland-China die NEUE sprunghafte Kriegsrhetorik
    von Trump nicht länger als Bluff ansehen könnten, die Verhängung massiver Sekundärzolle für Russlands Handelspartner dürfte den Ukraine-Krieg kaum beenden und Atom-U-Boote an russische Gewässer ranfahren, gab’s noch nicht mal im Kalten Krieg http://www.zeit.de/politik/ausland/2025-08/donald-trump-usa-atom-u-boote-russland-medwedew

    Col Doug Macgregor: Trump Not the Man We Voted For
    http://www.youtube.com/watch?v=nBGBjzJsk7Q

    Man kann nur beten, dass sich der „Socrates“-Computer von Martin Armstrong
    diesmal irrt http://www.armstrongeconomics.com/armstrong-in-the-media/armstrong-on-usa-watchdog-2/

    1. Ernstfall, Verteidigungsfall, Kriegstüchtigkeit:
      Eine Medienschau verrät, wie Redaktionen die „Wahrheit“ der Politik kritiklos übernehmen:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=136711

      Manche haben nicht nur sonderbare Wahrheiten – sie können ihre Kriegslüsternheit und Todessehnsucht kaum verbergen. (Verbergen werden sie dagegen vermutlich ihre eigenen Kinder, wenn dann der große Tag vor der Tür steht bzw. rechtzeitig vorher.)

      Mit dem „Socrates“-Computer von Martin Armstrong habe ich mich dagegen noch nicht beschäftigt. Ich bin noch dabei, seine große Pee-/Pi-Formel nachzurechnen, für die er 11 Jahre einsitzen musste.

  4. Frank Blenz moniert in einem Zwischenruf, dass ostdeutsche Errungenschaften oft unter den Tisch gekehrt werden. Da ich nie in der DDR gelebt habe, sind mir Empfindlichkeiten gegenüber hochnäsigen Wessis (Ossis, Sonstis …) zwar fremd, aber das (Ver-)Schweigen von Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) finde ich aus einem ganz anderen Grund aufschlussreich (auch wenn die Liebe zwischen Bayer und Preiß’ bestimmt traditionell schwierig ist / war).

    Bär verschwieg einfach mal so den ersten Deutschen im Weltall (=1978 fast 8 Tage lang auf der sowjetischen Raumstation Saljut 6):
    den Ostdeutschen Sigmund Jähn (1937-2019).
    Erst 1983 folgte ihm der Westdeutsche Ulf Merbold – als zweiter Deutscher im Weltall, aber als der einzige, den die Ministerin mit Status Pionier auf dem Schirm hat / haben will.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Jähn
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=136911

    Da es (für transatlantische Bücklinge) Sugar Daddys mit unwiderstehlichem Dickdarm nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt (selbst wenn sie Donald heißen), muss Fortschritt für unsere Politiker-Kaste immer aus dem fortschrittlichen Westen gekommen sein.

    Bei Blues und Rock’n’Roll trifft das ja bestimmt zu – bei Coca Cola, Jeans, Aerobic & Co. wäre erst mal der Anteil des Werbeindustrie-Dopings rauszurechnen und dann zu schauen, ob da überhaupt noch was übrig bleibt, was man “Errungenschaft” nennen könnte.

    In Weltraum-Fragen trägt der Westen (insbesondere seine Führungsmacht USA) bekanntlich immer noch an schweren Komplexen: auf den Sputnik-Schock 1957 folgte 1961 der noch viel größere Gagarin-Schock, der aber meist (aus Pietät gegenüber JFK?) nicht als Schock bezeichnet wird – schließlich hat JFK sofort (=binnen weniger Wochen) heldenhaft versprochen, spätestens in 10 Jahren dem einsamen Mann im Mond zur Aufmunterung einen oder mehrere Amerikaner zu schicken.

    Zudem versicherte er, dass God’s Own Land das nicht tun werde, OBWOHL es schwierig sei, sondern GERADE WEIL es das ist. Das machte Eindruck – seine Nachfolger (darunter vermutlich auch viele Freunde seiner Mörder) hatten einen riesigen Erfolgsdruck. Scheitern war keine Option, Naturgesetze hin oder her.

    Gerhard Wisnewski (“Lügen im Weltraum”) hat viele gute Gründe zusammengetragen, dass es bei den von größeren Pannen völlig verschonten BEMANNTEN Mondlandungen nicht immer (bzw. nie?) mit rechten Dingen zugegangen sein kann, sondern Hollywood & Co. für die passenden Trailer sorgte.
    Aber auch unter Verschwörungs-Experten wie unserem Blogchef stößt Wisnewski da auf kein Verständnis – zu groß ist die magische Nachwirkung des “Spirit of ’69”.
    Die ganze Welt fühlte sich damals sozusagen als Amerikaner und will von diesem prägenden, euphorisierenden Jugend-Erlebnis nicht loslassen.

    Doch Mitte August 1971 – beste Ferien- und Saure-Gurken-Zeit – kippte Präsiden Nixon die Goldbindung des Dollar. Der Welt hatte er zuvor (26. Juli bis 7. August) mit Apollo 15 gezeigt, dass man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten binnen zwei Jahren zum vierten Mal in Folge Erdlinge auf den Mond und lebendig-gesund zurück bringen kann.

    Wer wird da so kleinlich sein, auf der Goldbindung der einzigen Leitwährung (des ruhmreichen Greenback) zu bestehen? Wo doch den Amis alles gelingt, was sie anfassen? Die Welt schluckte die bittere Pille und wurde mit zwei weiteren Mondlandungen (=in 1972) belohnt.
    Danach war aber endgültig Schluss mit Mondausflügen und zwar radikal:
    Bis heute hat es kein Mensch (mehr) weiter gebracht als in die Erdumlaufbahn.

    Noch mehr als vorm Groschen-Grab Weltall (wozu gibt es Sondervermögen?) – vorm Überschreiten Van-Allen-Strahlenschutzgürtel zwischen Erde und Mond haben Amis (und alle anderen Weltraum-Nationen) wohl immer noch allergrößten Respekt.

    Der “Chronologie der Mondmissionen” lässt sich entnehmen, dass der Mond ein harter Brocken war, aber auch, dass die Sowjets nach der eindrucksvollen JKF-Rede (1961) keineswegs demotiviert in Passivität verfallen waren:

    Die sowjetische Luna 9 (aufgelistet als Nr. 40 der Umrunder, Vorbeiflieger und tatsächlich Gelandeten) vollbrachte am 31.01.1966 die “erste weiche Landung auf dem Mond in der Geschichte der Raumfahrt”. (Erst vier Monate später gelang den USA das gleiche, womit sie sich ein weiteres Mal mit dem unerträglichen Platz 2 begnügen mussten.)
    Zudem maß Luna 9 die Strahlung an der Mondoberfläche – war das die Basis für die Entscheidung, trotz generellem Vorsprung den Amis nicht nur den Vortritt zu lassen in Sachen bemanntem Ausritt ins Weltall, sondern völlig auf eigene Versuche zu verzichten?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Mondmissionen

    Ach was: Die (gestählten Army-Piloten) Armstrong und Co. sind steinalt geworden bzw. leben teilweise noch! – Wer will da kleinlich nach Strahlen-Ängsten fragen?

    Zum Beispiel die Menschen unseres Jahrtausends, die noch 2024 mit einem gewissen Gruseln auflisteten, “welche Folgen selbst kürzere Weltraum-Trips haben”,
    https://www.netdoktor.de/magazin/weltraumreisen-was-mit-dem-koerper-im-all-passiert/

    Während dieser Artikel Musks Mars-Visionen noch aufgeschlossen gegenübersteht (allerdings nicht gerade in den nächsten Jahren), berichtete t-online fast zeitgleich:
    “In naher Zukunft sollen Menschen zum Mars fliegen. Offenbar können sie nicht gesund zurückkehren, zeigt eine neue Studie.”
    Gewarnt wird vor Nieren-Versagen – wenn Menschen zum Mars reisen sollten, sind sie danach offenbar Dialyse-Patienten,
    https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100428058/nierenversagen-im-all-mars-mission-birgt-risiken.html

    Hatten Armstrong und Kollegen mit ihren teils leichten (nach Piloten-Dress aussehenden) Raumanzügen einfach eine robuste Gesundheit, starken Willen, Optimismus und eine große Portion Glück?

    Der SPIEGEL berichtete (15.08.1961, wenige Monate nach der JFK-Rede) unter dem Titel “Tödliche Sonne” von den Strahlen-Gefahren, die man damals durchaus auf dem Schirm hatte – und bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen wollte / sollte:

    “Ein Raumschiff von 2,40 Metern Durchmesser müßte, so errechneten Dr. John E. Naugle und Dr. Homer E. Newell von der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa, durch Schutzschilde im Gewicht von mehr als 20 000 Kilogramm gepanzert werden (Gesamtgewicht von Wostok II: 4731 Kilogramm), wenn beim Durchfliegen des inneren Gürtels der Strahlenpegel in der Kabine ein Niveau von 0,5 Röntgen pro Stunde nicht übersteigen solle.”
    https://www.spiegel.de/kultur/toedliche-sonne-a-131d124f-0002-0001-0000-000043365671

    Das muss wohl ein Irrtum gewesen sein (aufgedeckt anno 196x ??)
    Denn unbeirrt wurde weiter die bemannte Mondlandung angepeilt – ohne riesige Strahlenschutz-Panzerungen.

    Der SPIEGEL lieferte allerdings schon 1961 für JFKs 10-Jahres-Plan wenig ermutigende Rahmendaten; Geophysiker hatten zwei strahlenarme Phasen der Sonne vorausgesagt:
    – 1963 bis 1967
    – 1974 bis 1978.

    Daraus ergaben sich zwei große Probleme:

    – bis zur ersten Strahlenpause blieb gerade noch ein Jahr, um Auswirkungen der 1961 noch munter strahlenden Sonne auf die Astronauten zu erforschen (und Gegenmaßnahmen zu entwickeln), “klagten die Nasa-Wissenschaftler Newell und Naugle”;

    – 1967 (am Ende dieser Strahlenpause) schon die bemannte Landung vollbracht zu haben, galt als zu ehrgeizig;
    wenn man aber dann (vernünftigerweise) bis 1974 wartete, dann war JFKs 10-Jahres-Limit überschritten!

    Verzicht war also angesagt – oder Mut zum Kamikaze-Risiko – oder … ?

    Es gibt viele tolle Berichte aus den Jahren nach 1969 – aber wie die vom SPIEGEL 1961 geschilderten Probleme gemeistert wurden, weiß ich bisher nicht.
    Ich will mir kein endgültiges Urteil erlauben, aber wenn die Amis hätten bluffen wollen:
    Sie hatten sowohl reichlich Mittel als auch reichlich Motive dafür.

    Zurück zur Gegenwart: Hardcore-Bellizisten wie Roderich Kriegsgewitter sind stahlharte Fans der US-Bluffer, die aber fest glauben, geblufft werde nur auf der Gegenseite.
    Taurus auf den Kreml – darin sehen sie kein Problem, sondern dessen Lösung.

    Dass Kinshal & Oreshnik nicht nur starten können, sondern auch “landen”, übersteigt ihr Fassungsvermögen. Es gibt eben nur ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

    1. Das beliebteste Argument gegen Mondlandungen als Fake:
      Die Russen hätten das durchschaut und dann öffentlich angeprangert, d.h. “gepetzt”.

      Nein, hätten sie nicht.
      “Beweis”: Den Tonkin-Zwischenfall 1964 (angeblicher Angriff von nordvietnamesischen Torpedobooten auf zwei US-Zerstörer im Golf von Tonkin) nahmen die USA zum Vorwand für ihren Kriegseintritt in Vietnam.
      Wikipedia: “Heute ist erwiesen, dass die damals behaupteten Angriffe tatsächlich nicht stattgefunden haben. Die offizielle Version der USA war ab den 1960er Jahren umstritten, und seit den 1980er Jahren ist erwiesen, dass am 4. August 1964 kein Torpedoangriff auf die US-Kriegsschiffe erfolgt ist.”

      Von Russen bzw. Sowjets ist in dem Wikipedia-Artikel keine Rede.
      Ohne Zweifel hatten sie die Lüge als allererste durchschaut, zierten sich aber, für den zu Unrecht beschuldigten kommunistischen Bruderstaat auf die Barrikaden zu gehen – sei es auch nur auf diplomatischer Ebene, vor dem UN-Sicherheitsrat!
      Weltraumfragen waren dagegen rein “akademische” (unblutige) Rechthaberfragen – dem um echte Besuche geprellten Mann im Mond schuldeten die Sowjets keine Solidarität.

      Generell hatten die Sowjets wenig Lust, sich auf einen Propagandakrieg einzulassen.
      Zum einen lagen bei ihnen genug eigene Leichen im Keller. Zum anderen war ihnen die (rein technisch-methodische) Überlegenheit der Amis in Sachen Propaganda durchaus bewusst.
      Chruschtschow hatte (beim US-Besuch 1959?) in einem Gespräch, in dem das Thema Propaganda gestreift wurde, gesagt: Sie haben es einfach – Sie haben Hollywood.

    2. BEMANNTE Mondlandung – steht das Debüt erst noch bevor?

      “Chinas führt ersten Test einer bemannten Mondlandefähre durch. Experten sehen das Land vor den USA auf dem Weg zum Mond”
      https://www.telepolis.de/features/China-testet-Landefaehre-Wettlauf-zum-Mond-vor-Entscheidung-10547354.html

      Nanu, hat TP “vergessen”, dass die die USA doch längst schon mit mehreren Mannschaften “oben” waren?
      Und dass man quasi nur die alten Geräte aus dem Schuppen holen muss?

      Zwar könne China “von den Erfahrungen anderer profitieren”, müsse aber dennoch die Raumfahrzeuge selbst bauen und betreiben. Ersteres wäre allerdings selbst dann nicht ganz einfach, wenn Amis und Chinesen dicke Freunde wären:
      Die Schuppen der vermutlich gemeinten USA sind nämlich wohl leer – und die Baupläne hat man verlegt / weggeworfen – oder nur wegen Spionagegefahr in einen besonders dicken Tresor gepackt, den man peinlicherweise nicht mehr findet?

      Egal, im Gegensatz zur abenteuerlichen Leistung besonders bei Armstrongs Landung (“Handsteuerung” nach Ausfall der Bordcomputer) wollen die Chinesen unangenehmen Überraschungen mit möglichst viel Redundanz vorbeugen:
      “Die Landefähre verfügt über mehrere Triebwerke, die in einer redundanten Konfiguration angeordnet sind. Im Falle eines Ausfalls eines einzelnen Triebwerks können die verbleibenden Triebwerke die Astronauten sicher in die Mondumlaufbahn zurückbringen.”

      Die Mondfähre der Apollo-Missionen verfügte dagegen laut Googles KI über ein einziges Haupttriebwerk, das im Lande-Modul (LEM) sowohl für die Landung und den Start zurück vom Mond in den Mondorbit verwendet wurde – da durfte wirklich nichts ausfallen. Und es geht nicht nur um Redundanz – das “rückwärts einparken” bei der Landung erforderte – mit nur einer Triebwerksdüse – höchste Jonglierkünste.

      Selbst falls die Düse beweglich war (wozu ich auf die Schnelle nichts finde), dann kann man zwar “steuern”, aber kleinste Fehler führen (bei nur einer Düse) schnell mal zu einer Fahrtrichtungs-Änderung sowie einer Rotation des Gefährts und (manuelle) Korrektur-Versuche tendieren dazu, die Probleme zu vergrößern statt sie zu beheben. (Lehrreiche Erkenntnisse aus Selbstversuchen, einen langen Stab senkrecht auf einer Fingespitze zu tragen / jonglieren, haben ja viele von uns.)

      Glaubt man aber Wikipedia, dann landeten die Mondfähren sowieso gemütlich und sanft wie man es einem U-Boot auf dem Meeresgrund zutraut:
      “Beim Erreichen der Mondoberfläche meldeten die an drei der vier Beine installierten Fühler mittels einer blauen Signallampe Bodenkontakt. Die Astronauten schalteten daraufhin das Triebwerk manuell ab, und die Landefähre fiel den letzten Meter auf die Mondoberfläche.”
      https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Mondlandefähre

      Über 50 Jahre später machten verschiedene Nationen (einschließlich USA) ganz andere Erfahrungen (August 2023):
      “Der Absturz der russischen Mondmission »Luna-25« ist nur der jüngste einer ganzen Reihe von gescheiterten Landeversuchen. In den vergangenen Jahren gab es gleich mehrere Bruchlandungen auf dem Mond. Die Crash-Übersicht.”
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/luna-25-und-andere-verpatzte-mondfahrten-kontakt-verloren-abgestuerzt-zerschellt-a-b8329066-9aa9-49ae-9032-86b7f5e33d92

      Na gut, unbemannt heißt halt:
      Es waren keine Superman-Helden wie Armstrong an Bord …

      Fast 10 Jahre vorher (2014) zerschellte die US-Sonde LADEE mit stolzen 6.000 km/h auf dem Mond.
      https://www.derstandard.at/adblockwall/story/1395364292513/us-mondsonde-letzte-phase-vor-dem-absturz

      O.k. es handelte sich um einen “kontrollierten Absturz” (eine heile Landung war gar nicht vorgesehen), aber das Tempo ist dennoch erstaunlich, da laut Nasa eigentlich unbeabsichtigt:
      Die Mondsonde sollte die (extrem dünne) Atmosphäre des Mondes (Exosphäre) sowie seinen Staub untersuchen und hatte sich daher einige Monate „in Höhen von nur 30 bis 50 Kilometern bewegt. Dabei mussten wir dauernd die Triebwerke zünden, um die Anziehungskraft des Mondes auszugleichen. So ging fast der gesamte Treibstoff drauf. Jetzt, am Ende der Mission, wollen wir bis auf wenige Kilometer heruntergehen.“
      https://www.deutschlandfunk.de/aufschlag-zu-ostern-mondsonde-ladee-kontrolliert-abgestuerzt-100.html

      Wenn ein freier Fall (oder – mit Restbrennstoff – ein doch etwas gebremster Fall?) aus wenigen Kilometern Höhe zu einem Tempo von 6.000 km/h führt, dann kann die (im Vergleich zur Erde) nur ein Sechstel so große Mond-Gravitation doch nicht so harmlos sein wie der zitierte Wikipedia-Artikel nahelegt (und mich ans Hinabschweben auf den Meeresgrund erinnert) …

    3. Mit Mondlandungszweifeln vertritt man eine Verschwörungstheorie, die selbst unser Blogchef nicht mag. Es geht aber noch eine Stufe härter: Flacherdler.
      Das ist auch für mich ein Hirngespinst, dessen Widerlegung mir jede Minute Zeit zu schade ist.

      Trotz inhaltlicher Absurdität gibt es aber einen anderen wichtigen Grund, sich mit den Flacherdlern zu beschäftigen und der hat in der Tat mit der Nasa zu tun.
      Genauer: mit den Lügen und Cover-Stories der Nasa.

      Für Juli 2019 stand nämlich das 50-jährige Jubiläum der Mondlandung an und 10 Jahre zuvor (40. Jahrestag = 2009) hatte angeblich “die NASA-Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter die ersten Bilder der Landeplätze der Apollo-Missionen geliefert. Die Aufnahmen zeigen die langen Schatten, die die damals stehengebliebenen Landemodule auf die Mondoberfläche werfen”, so die begeisterten Meldungen:
      https://www.scinexx.de/news/technik/mondsonde-fotografiert-apollo-landeplaetze/

      Sehr überzeugend fand der bereits erwähnte Gerhard Wisnewski die Pixel-Fahrzeuge allerdings schon damals nicht: Er zeigte mit größeren Bildausschnitten, dass merkwürdig aussehende ähnliche Pickel / Pixel auf der Mondoberfläche-Fotos reichlich vorhanden sind – mehr als da Raumfahrzeuge etc. rumstehen können. Von wegen Beweis für die Mondlandung.

      Seien die Fotos von 2009 nun aussagekräftig oder nicht – 2019 würden dann doch bestimmt viel bessere Fotos verfügbar sein? Die Technik schreitet schließlich ständig fort.

      Aus 2024 haben wir jedenfalls fantastische Fotos der Mondoberfläche – geschossen von Erdlingen, d.h. auf der Erdoberfläche stehenden Weltraum-“Laien”, Standort z.B. südlich von München:
      https://www.spektrum.de/alias/wunder-des-weltalls/mond-am-12-april-2024/2214046
      https://www.spektrum.de/alias/wunder-des-weltalls/nahaufnahme-mond-vom-13-april-2024/2213882

      … oder aus Braunschweig:
      https://www.spektrum.de/alias/wunder-des-weltalls/mond-nahaufnahme-vom-18-januar-2024/2205912

      Da hätte die Nasa (mit Fotoausstattung auf Weltraum- bzw. Mondsonden) in den Jahren nach 2009 bestimmt noch eindrucksvollere (und vor allem eindeutig Apollo-Gerätschaften zeigende) Mondbilder hinbekommen müssen? Von einem entsprechenden Ehrgeiz ist allerdings nichts bekannt – obwohl das 50-jährige Jubiläum doch deutlich mehr Fest-Dekor verdient als das 40-jährige.

      Hier kommt der Flacherde-Humbug ins Spiel, von dem wir 2022 erfuhren, dass er seit ca. 2017 (zwei Jahre vor dem Jubiläum) regelrecht boome.
      Weiter hinten im Text wird der Anfang nochmals zwei Jahre vorverlegt:
      “Tatsächlich zeigt die Auswertung der Suchmaschine Google, wie sich die Anfragen zur Flat-Earth-Theorie seit 2015 stark vervielfacht haben. Das fällt zeitlich mit dem Aufkommen der großen Youtube-Kanäle zusammen.”
      https://rp-online.de/panorama/humbug-verschwoerungstheorien-untersucht/flat-earth-theorie-der-glaube-an-eine-flache-erde-boomt_aid-52628805

      So weit ja noch alles harmlose Zufälle, aber vom MDR konnte man im Februar 2019 auf einem inzwischen gelöschten Link brisante Vertiefungen erfahren:

      – dass laut einer Studie der Texas Tech University die meisten “Flat Earther” vor allem DURCH YouTube von der Theorie der flachen Erde überzeugt wurden und

      – dass die meisten der 30 Studienteilnehmer allerdings nicht gezielt danach gesucht haben, sondern “über Umwege” bei der Theorie gelandet sind. In erster Linie hatten sie sich über Verschwörungstheorien wie etwa die Landung der NASA auf dem Mond informiert …

      Man könnte glatt auf die Idee kommen, Fans einer “verbotenen” Theorie sollten nicht auf irgendwelche “Umwege” geschickt werden, sondern (via neuester Social-Media-Technik) ganz gezielt auf die Fährte einer absolut “bescheuerten” Theorie umgeleitet werden …

      Zum Zeitpunkt des MDR-Berichts (ein halbes Jahr vorm großen Jubiläum) hatte YouTube in einer großen Löschungsaktion die zahreichen Flacherde-Videos schon wieder beseitigt (und das Einstellen neuer Videos aus dieser Ecke weitgehend unterbunden).
      https://www.mdr.de/wissen/beweise-flache-erde-youtube-flat-earther-100.html

      Persönlich kann ich micht noch gut an die verwunderliche Welle von Flacherdler-Videos erinnern: technisch sehr aufwändig gemacht und teilweise mehrstündig.
      Die Moderator-Stimme war in vielen Videos wohl ein und dieselbe Computerstimme und da stand wohl ein einziges Studio (oder ein einziges Regie-Team?) hinter den meisten der Filme.
      Da muss jemand ein Millionen-Budget gehabt haben, das er durch die nahezu werbefreien Filme nicht ansatzweise wieder einspielen konnte.
      Aber wer eine Mission hat, fragt ja nicht lange nach schnöden Gewinnen, sondern investiert selbstlos und großzügig in die große Sache …

      Inhaltlich waren die Argumente natürlich nicht haltbar, aber (auf den ersten Blick) sehr geschickt (eigentlich schon: zu geschickt) formuliert und ich fand es inspirierend, mir möglichst kurze und treffsichere Widerlegungen zu basteln.
      Die hab ich natürlich für mich behalten, denn für mich war klar: wer so intelligent argumentiert, der “durchschaut” auch die (selber aufwändig versteckte) Absurdität der eigenen Argumente und will in Wirklichkeit nicht mit einer neuen Wahrheit überzeugen, sondern seinem leichtgläubigen Publikum einen Bären nach dem anderen aufbinden.

      Ich erwartete, dass irgendwann eine groß angelegte Auflösung im Stile von “Verstehen Sie Spaß” erfolgt oder von “Kubrick, Nixon und der Mann im Mond” von 2002, aber etwas anderes geschah:
      YouTube änderte seine Richtlinien und und der große Haufen Unfug verschwand so schnell wie er gekommen war (pünktlich, d.h. wenige Monate vorm Mondlande-Jubiläum, wie ich später aus dem o.g. MDR-Bericht erfuhr – nachträglich erfuhr, denn einen Zusammenhang mit “Jubiläums-Vorbereitungen” hatte ich während der Flacherde-Welle auch noch nicht auf dem Schirm).

      Sehr bezeichnend an der ganzen Sache waren noch zwei weitere Umstände, die auf eine gewisse “Kontaktscheu” der mutmaßlich betuchten YouTube-Videoproduzenten (bzw. der Auftraggeber der Produktion) schließen lassen:

      – Obwohl sich all dies im Vorfeld des großen Jubiläums ereignete, wollten die bemühten Flat-Earth-YouTuber zum Thema Mondlandung rein gar nichts sagen; sie “kreisten” einzig um ihre flache Erdscheibe und gaben sich allergrößte Mühe, entweder sich selber damit lächerlich zu machen – oder die Zuschauer, die ihnen auf den Leim gingen. Cui bono?
      (… und das, obwohl uns doch ständig eingetrichtet wird: wer zur Verschwörungstheorie “X”, der neigt auch zu vielen anderen VTs!)

      – “Wenig gemeinsam haben die modernen Flat Earther der Internetgeneration mit der alten Flat Earth Society [=gegründet 1956]. Von ihr distanzieren sich die neuen Flacherdler, laden sie auch nicht zu ihren seit drei Jahren jährlich in den USA stattfindenden Konferenz ein”, so der verlinkte RP-Bericht
      (Außenseiter suchen doch meist nach Gleichgesinnten und freuen sich sehr, wenn “Opi” schon Anno Tobak die gleichen Ideen hatte, auch und gerade ohne Internet?)

      Im Juli 2019 konnten NASA und Co. sich Rechtfertigungsversuche jedenfalls sparen und auf Kritiker einfach mit der Kontaktschuld-Keule eindreschen nach dem Motto:
      Wer Mondlandungszweifel hat, gehört bestimmt zu den Flat Earthern!

      Im Sommer 2019 hatte man nämlich keine Zeit (und Nerven) für lange Diskussionen mit irgendwelchen Zweiflern; die Vorbereitung der Corona-Panik, Event 201, Umsetzung des Lockstep-Papiers etc. standen an – aber das ist eine andere Verschwörungstheorie.

  5. Epstein-Skandal weitet sich aus: Trump gab Prinz Andrew Liste mit Frauennamen,
    https://www.fr.de/politik/frauennamen-aus-epstein-fall-trump-haendigte-prinz-andrew-liste-mit-zr-93866085.html

    Bisher dachte ich, ein unbelasteter Donald wolle nur enge Freunde und Unterstützer behalten und beschützen. Das könnte womöglich ein Irrtum gewesen sein.

    Spannend, wie der MAGA-König sich jetzt verhalten wird.
    Die Verlagerung von Atom-U-Booten Richtung Russland könnte eine reine neue PR-Maßnahme zur Ablenkung vom Epstein-Skandal sein, meinen Optimisten..

    König Bibi scheint dagegen die Gelegenheit zu sehen, aufs Ganze zu gehen:
    „Die Würfel sind gefallen“
    Netanjahu plant vollständige Besetzung des Gazastreifens – Militärchef ist dagegen.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article6891096525b84e6d4210aad9/Die-Wuerfel-sind-gefallen-Netanjahu-plant-vollstaendige-Besetzung-des-Gazastreifens.html

    Auch in Germanistan tut sich was: De-Industrialisierung und Aufrüstung gehen harmonisch Hand in Hand:
    “Im vergangenen Jahr erreichten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahn an Rhein und Ruhr einen Tiefpunkt: Jeder vierte Zug war verspätet, jeder sechste Zug fiel ganz aus. Jetzt holt sich der regionale Verkehrsverbund Hilfe aus der Vergangenheit.”
    Entmottet werden nämlich 60 Jahre alte Waggons,
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Historische-Zuege-retten-Bahnfahrplaene-in-NRW-article25940200.html

    Misstrauische Pendler (“Komme ich damit wirklich an?”) werden beruhigt:
    Der Zug mit unverkennbarem Retro-Charme gehört in NRW wieder zum täglichen Anblick. Gute alte deutsche Wertarbeit eben – unverwüstlich.

    Wenn wir erst die Fahrzeuge mit Alter 80 plus aus den Depots holen, wird der Russe zittern! Wie beim letzten Mal.
    Die Schlacht gegen den Chinesen muss dagegen noch etwas warten:
    “Während einige schon Millionen-Meilensteine verkünden, haben andere gerade mit ihren ersten Testphasen begonnen”,
    https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wirtschaft/Erste-Robotaxi-Plaene-fuer-Europa-Millionen-Fahrten-in-China-article25910300.html

    Mit den “einigen” und ihren Millionen-Erfolgen meint n-tv u.a. die Robotaxis der Chinesen, mit den “anderen” die erst noch etwas unbeholfen herum-testenden Europäer.
    Wäre halt zu blöd, wenn das zweibeinige Kanonenfutter, das Pistorius erst noch mühsam anwerben muss, aus dem Kübelwagen zu Kampfe aussteigt und frustriert feststellen muss: Der Feind gegenüber, der gerade aus dem Robotaxi aussteigt, ist kein Bio-Chinese, sondern ein Kampfroboter, zusammengebaut aus (für uns) viel zu teuren “Seltenen Erden”, für das die Bundeswehr leider kein Sondervermögen übrig hatte.

    1. Schlimm, wenn Trump eine (Epstein-)Liste mit Frauennamen an andere Täter weitergab.

      Dass er sie ausgerechnet an Prinz Andrew von der “schrecklich netten” Windsor-Familie weitergegeben haben soll, ist eine maximale Steigerung:

      Ein neues Buch bringt nämlich die Windsors (und ggf. halt auch Trump) in Bedrängnis:
      Der Autor sprach mit Menschen aus Andrews Umfeld. Sie werfen kein gutes Licht auf den Royal. Er wird als sexbesessen beschrieben, als ungehobelt, übergriffig und gemein.

      Epstein “adelte” den bereits Adligen, der sich (als Bruder des amtierenden Königs!) inzwischen vor dem Licht der Öffentlichkeit verstecken muss:
      Epstein sagte einmal, Andrew sei die einzige Person, die “sexbesessener” sei als er. Der Royal sei “das perverseste Tier im Schlafzimmer”, so seine Worte.

      Frauen, die seine Casanova-Laster zu ertragen hatten, bescheinigten ihm zudem, nichts von den Vorzügen des echten Casanova (die dieser zweifellos hatte) abbekommen zu haben: Er nicht besonders gut darin, Gespräche mit Frauen zu führen.
      Avancen von ihm seien ungefähr so subtil wie eine Handgranate.
      Sein Lieblingstrick sei es, unter dem Tisch das Knie des Opfers zu begrapschen.
      https://www.t-online.de/unterhaltung/royals/id_100851766/prinz-andrew-dieses-enthuellungsbuch-wollte-das-koenigshaus-verhindern.html

  6. @bekir
    05/08/2025 at 10:45

    Die Chinesen haben ja auch den Riesen-Vorteil, dass die “ehrliche Haut” Bill Clinton völlig sanktionsfrei ihnen über die Drehscheibe Israel US-Hochtechologie geschleust hatte ( In älteren Zeiten war das bekannt unter dem Name “Hochverrat”, aber Zeiten ändern sich ) http://www.amazon.com/Year-Rat-Clinton-Compromised-Security/dp/0895263335

    Ein Zusammentreffen mit Robocop-chinoise und “EU-Rearmern” ( So kommen unsere 2015 Migranten in vernüftige Arbeit ) ist unbedingt auf der Silk & Road-Panzerstrasse Treffpunkt Duisburg denkbar, ( Frag nach bei palantir ) sobald Russland erstmal Taurus-balkanisiert ist und Putin Tartaren-Usbeken-Talmücken etc aus seinem Russen-Joch freigeben muss.

    Damit diese Geknechteten ENDLICH ! für ein Schinkenbrot mit Vodka die Bodenschätze vom Iwan für unsere ESG-West-Konzerne UND für China
    ( Überraschung ) freilegen dürfen.

    Präsident XI und Adlati immer herzlich gerne gesehen beim WEF
    http://www.youtube.com/watch?v=cYfcToK0rGI

    The Boris Yelzin Days reloaded, das ist der Neocon-Traum. Endgegner China ist PR ! China ist der Blue-Print für eine AI-Algo gesteuerte Gesellschaft ( Letztes Hindernis: Die US-Verfassung-Bill of Rights-Amendments-Balace of Powers …wie korrupt auch immer )

    Jede Scheiße hat ihre Vorgeschichte bei einer Themenvielfalt X…lieber bekir
    Sie brachten die Stichworte…hier eine Fakten-Annäherung
    Bizarr und wahrscheinlich umso zutreffender, je tiefer man den Kanickelbau umgräbt

    Mondlandung
    https://centerforaninformedamerica.com/moondoggie/
    http://www.youtube.com/watch?v=CrMQoXN7w0A

    Spirit of 69
    https://centerforaninformedamerica.com/laurelcanyon/
    https://corbettreport.com/interview-672-jan-irvin-on-the-cia-mk-ultra-and-the-creation-of-the-drug-culture/

    In Folge des “Spirit of 69” ergibt sich, dass auch die verehrten Helden
    in der Rock-Musik und in Hollywood sich nicht selber gehören
    https://isgp-studies.com/liberal-cia-rock-music
    https://isgp-studies.com/liberal-cia-hollywood

    Alte Sowjetunion = Best Enemy Money can buy
    https://ia600306.us.archive.org/32/items/antony-c-sutton/Sutton_Antony_Cyril_-_The_best_enemy_money_can_buy.pdf

    Kalter Krieg = A HOAX
    http://whale.to/b/mullins6.html

    Viel Holz auf einmal, mit der erneut offenen Frage:
    Wer dreht hier eigentlich wem an welcher Uhr und mit welchem Ziel ?
    Ab wann geht es dem auf dünnem Eis laufende Esel dann nicht mehr so gut ?
    Wieviel Esel sind’s überhaupt ?…Nur Ol’ Europe oder mehr ?

  7. Sprechen wir es klipp und klar aus: die EU ist ein von Nazi-Eliten bevölkerter Moloch.

    Es ist nicht nur das Ukraine-Verbrechen, das der Westen ins Rollen gebracht und unter allen Umständen zuende führen will, sowie der Niedergang der EU, des Westens, der USA. Es ist vor allem auch ihr Jahrhunderte altes koloniales Selbstverständnis, was sie niemals loslassen werden. Man muss sich nur mal anschauen, wie sie im China auftreten…..wie eine ekelhafte Kolonialmacht, die meint das Recht dazu zu haben Andere respektlos und von oben herab herumschubsen zu können. Diese Leute haben nichts, aber auch gar nichts begriffen. Dabei versucht China schon ihnen sanft aber deutlich zu zeigen, dass der Zug abgefahren ist. Die letzte Delegation wurde in einem Bus abgeholt, kein Empfang. Ganz im Gegensatz dazu erhält Putin idR alle Ehren, die ein Staat so auffahren kann.

    Der Nazikult des Westens stößt an seine Grenzen.

    1. Diese Erfahrung mit den Chinesen machte unsere arrogante Flintenuschi schon 2023:

      Macron war nach Peking zu echten Verhandlungen geflogen – Uschi reiste ihm nach wie eine Gouvernante, die einen zu intensiven Macron-Kontakt zu den Schmuddelkindern verhindern muss.

      Da in Peking vorab klar war, sie werde sich sowieso nur als belehrende Meckertante und als Macron-Gouvernante betätigen, zeigte man ihr deutlich die kalte Schulter:

      Schon am Flughafen musste sie durch den Ausgang für normale Passagiere, wo sie dann vom Umweltminister abgeholt wurde. Macron wurde hingegen direkt am gelandeten Flugzeug vom Außenminister persönlich begrüßt. Uschi erwarteten weitere “Höflichkeiten”:

      “Besonders deutlich wurde die Choreografie am Donnerstag vor dem Treffen in der Großen Halle des Volkes: Chinas Präsident Xi Jinping stieg alle Stufen hinunter, um Macron persönlich zu empfangen. Als von der Leyen später eintraf, musste sie die Treppe allein hochsteigen”,
      https://www.broeckers.com/2023/03/29/3-jt-90-%ef%bf%bc-neue-nebelkerzen/#comment-110100

      1. Ich halte von Macron auch nichts, aber die Frau vdL untertrifft ihn noch um Längen. Von Macron behaupte ich mal, dass er wenigstens zu einem Mindestmaß mental zu einer Kurskorrektur in der Lage ist, also sich neuen Realitäten anzupassen.

    2. Den europäischen Don Quijotes ergeht es nicht nur in China so:

      “Eigentlich wollte Finanzminister Lars Klingbeil mit seinem US-Amtskollegen Scott Bessent in Washington ganz viel besprechen. Doch es kam anders. Klingbeil wurde regelrecht abgefertigt. Nach dem Besuch von Friedrich Merz im Juni wurde zum zweiten Mal deutlich: Die USA halten Deutschland für unbedeutend. (…)

      Die Behandlung, die Deutschland inzwischen regelmäßig von seinem wichtigsten transatlantischen Verbündeten erfährt, steht diametral zur Selbstwahrnehmung. Man will zur größten Militärmacht in Europa werden, wirtschaftlich nicht nur erstarken, sondern wieder zur Weltspitze gehören, dominieren und führen. In der Berliner Blase rund um den Reichstag glaubt man nicht nur daran, dass dies möglich ist, man glaubt sogar, das sei international gewünscht. Nach Kanzler Merz musste nun auch Lars Klingbeil bei seinem Besuch in den USA zur Kenntnis nehmen, dass dies nicht der Fall ist. An einem starken Deutschland hat niemand ein Interesse.”

      Gert Ewen Ungar auf
      https://rtnewsde.site/inland/252562-klingbeil-floppt-in-usa/

      1. Das Geseiere vom “starken Deutschland”, welches “dominieren” und “wirtschaftlich erstarken” will, ist aber auch ganz schön absoßend.

        Es ist keine “Stärke” andere per Gewalt(Androhung) (Aufrüstung) “dominieren” also unterjochen zu wollen. Das ist eher Psychopathentum der übelsten Art. Und “wirtschaftlich erstarken” tut mit Aufrüstung auch niemand. Das sind in jeder nur erdenklichen Sichtweise kontraproduktive Unsinnsausgaben. Aber so geht Deutschlands extremistische (rechtsextreme) Elite auch mit der eigenen Bevölkerung um: sie dominieren sie und demonstrieren damit auch ihren Hass auf demokratische Prinzipien. Wer ihre Gewalt angreift und verurteilt muss mit völliger Vernichtung per Sanktionen rechnen. Das ist krank. Kein Wunder, dass das niemand will.

  8. Die deutsche Politik versucht ihr kriminelles Verständnis von “Justiz” auf internationale Gerichte auszuweiten.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=137061

    Laut dem rassistischen Verständnis von “Recht” im Westen werden Verbrechen nur von Menschen begangen, die nicht der eigenen kriminellen Peergroup angehören.
    Dazu zählt auch der Protest gegen solche Verbrechen oder die Aufklärung darüber, wie zB der Fall Julian Assange oder Alina Lipp zeigen.

    Der Fall zeigt, wie dringend notwendig die Beseitigung des rechtsfreien Raumes in der Politik ist. Auch Politiker müssen sich an Recht und Gesetz hslten. Für mich vollkommen unverständlich ist, warum ausgerechnet bei Politikern die Anwendung von Recht weggelassen wird. Ausgerechnet jene, die immer am Lautesten und Moralisierendsten die Einhaltung bzw Anwendung von Recht einfordern sind zugleich die größten Feinde von den gleichen Prinzipien, wenn es um sie selber geht. Und es gibt äußerst viele, grausame und weitreichende Verbrechen, die vor allem von westlichen Politikern ausgehen. In aller Regelmäßigkeit dabei Völkermord und das Verheizen der eigenen Bevölkerung, weil man dieser mit Lügengeschichten und per Manipulation einredet die Kriege seien notwendig, zB weil man sich angeblich nur verteidige. Wenn man mich fragen würde wer die größten Gewalttäter dieser Erde sind, würde ich sagen westliche Politiker.

    Würde es ein echtes Recht geben, welches für alle gilt, man könnte glaube ich die meisten Verbrechen globaler Tragweite verhindern.

    1. Sehr schön Richi. Ich dachte schon Justin wäre was passiert.

      Hier im Blog von Bekiff ist es ja doch etwas langweilig geworden seit der gewonnene Spetzle Operation. Er redet ja doch schon viel. Ich lass es immer von der KI zusammengefassen. Ist schon sehr interessant, was dem Bekiff und seinem Hundeschlitten-Verein so abgeht.

      was ist aber mit dem BongMeister los? die Comics werden ja doch langsam etwas seltsam.

      aber schön zu hören, dass es Justin gut geht und die Scheidung bald durch ist.

  9. @bekir
    07/08/2025 at 10:02
    “An einem starken Deutschland hat niemand ein Interesse.”…das ist doch super gut !

    Wäre Deutschland stark, würden Schildbürger-Schoten nachstehender Art
    doch ewig weiterlaufen, unter den Altparteien sogar im Endlosloop
    Nur die Staatspleite stoppt das aus:

    COMEDY
    “Die EU ( Deutschland ist größter und “Stärkster” Netto-Zahler ) hat über eine Million Euro für die Bekämpfung von Hassreden im Internet im Südsudan ausgegeben, wo fast niemand Zugang zum Internet hat, allerdings der öffentliche Zugang zu Abfällen und Tierfutter knapp wird http://www.tagesschau.de/ausland/afrika/sudan-drohende-hungersnot-100.html

    FYI:
    https://dailysceptic.org/2025/08/06/the-eu-has-spent-over-a-million-euros-fighting-online-hate-speech-in-south-sudan-where-almost-nobody-has-internet-access

    ANTI-COMEDY
    um noch eine Idee raffinierter ( Mind-Control ) Sand zu streuen ?
    Der Europäische Rechnungshof spricht nämlich endlich mal ein Machtwort aus
    und sammelt ” Bürgernähe”-Pluspunkte, hat er doch :
    1. Kein Rechtdurchsetzungsmandat
    2. Deshalb ist sein Reporting auch “Schonungslos” weil es komplett und absolut folgenlos ist, gemäß der gültigen Brüssel-EU-Prozessdefinition für den EuRH

    FYI:
    https://www.achgut.com/artikel/schonungslos_eu_rechnungshof_entlarvt_zahlungen_an_ngos

    FRAGE :
    Welchen Reim kann man sich denn machen ?
    Wie passt das zusammen ?
    Das illegale NGO-Pampering,
    Die non-existenten “Sondervermögen”,
    Die Aufhebung der Schuldenbremse,
    Die EZB-Anleihenkäufe
    ( Der Markt sagt Nein zum Staatsschulden-Garantiezins,
    die EZB sagt JA und heizt die Inflation in der Euro-Zone )
    Die Subventionsfässer ohne Boden
    ( Klimaziele wg. Co2-“Erderwärmung” +Windmühlen-Solar+Methan-Biogas
    reicht für 5 Teslas pro 10.000 Einwohner…Musk ist pleite 🙂
    Die Re-Arm Europe Hochrüstung
    ( “Putin greift beherzt zu bis zum Affenfelsen von Gibraltar” )
    Die Steuermitttel-Fehlallokationen
    ( Negativer ROI = Return on Investment )
    De 3-4x teureren Energiepreise ohne die Russen-Tschüss Nord-Stream 1+2
    ( Der Clou: Überteuertes Fracking-LNG aus USA oder Quatar kommt eh nicht,
    wegen mangelnder “Investitionssicherheit” bei Hafen-Umrüstung 🙂
    die Absurdistan-Geld-Verschwendungen inkl. Rechtsbeugung aller Art
    http://www.steuerzahler.de

    ANTWORT ( Wer hat eine Bessere ? )
    1.
    ” Die” wollen, dass das Euro-Geld schnell wertlos wird um auf Digital umzustellen !!
    Gerne auch im transatlantischen Gesamtpaket, wobei der Vasall den Chef bezahlt
    Nicht-Club-Mitglieder werden weggemorpht, das kann auch den “Chef” erwischen
    2.
    “An US-President is in Office but he is not in Power”
    Ein selbstherrlicher Immo-Deal-Maker wie der Trump begreift das nicht, und gibt selber den nützlichen Idioten ab. Kein ” Russia-Gate” aber üppige Privatbereicherung im Amt ist inkludiert, ( Biden-Family in grün ) und erschwert ihm den Blick über den MAGA-Tellerrand http://www.newyorker.com/podcast/political-scene/donald-trump-is-using-the-presidency-to-get-rich
    3.
    FYI: in DEUTSCH
    https://uncutnews.ch/catherine-austin-fitts-trump-als-architekt-des-kontrollnetzes-und-epstein-als-potenzielle-exit-strategie/

    Trump’s Digital Concentration Camp
    ( Harte Worte -Kühle Taten )
    http://www.youtube.com/watch?v=peqrrD28x3s

  10. Wer von den Mathias-Foristen hier ist eigentlich Bot ?
    Wer nicht, irrt sich aber trotzdem nachhaltiger, als jeder Bot das je tun würde ?

    Wobei Berufspolitiker-MSM und die Justiz ( Richard ) die haben den Bot-Vortritt
    und die sind dank AI bald sowieso überflüssig…Jubel !!

    Die digitale Fata Morgana: KI, Deepfakes und Desinformation mit Dr. David Bray http://www.youtube.com/watch?v=Uz4YR12NJBk&t=3s

    „Solange Sie sich nicht die Zeit genommen haben, Informationen aus mehreren Quellen zu bestätigen“, rät Dr. Bray. gehen Sie davon aus, dass sie Quatsch sind.“
    Ist auch Quatsch, weil mehrere Quellen ja auch Troll-Bots sein können.
    ( Leicht hat man es nicht, aber leicht hat es einen)

    Wer will-soll z.B. diesen “Viel-Fronten-Katastrophen-Yogi-Kram” noch verarbeiten, ohne Schaden zu nehmen ? Ist wahrscheinlich schon “User-Tailored ” je nach persönlichem Alu-Hut Profil https://uncutnews.ch Die nächsten 3. Jahrtausend-Themen wären aber geritzt, immer der “US-Hegemon” da gehen irgendwann nämlich die Spendengelder aus 🙂

    1. Nein. Richi und Justin kann man nicht so einfach durch einen Matrix-KI Simulationsschleifengenerator ersetzen. hab ich ja probiert. Ist nicht so geil wie das Original. Noch nicht

  11. Da ist sie wieder, die faachistische Geschichte vom russischen Untermenschen. Die ARD versucht mit primitivsten Methoden die niedersten Instinkte – Hass und Gewalt – im Menschen zu triggern. Sie projeziert nebenbei das eigene Verhalten auf den Gegner, das Verhalten eines Verbrecher-Regimes, welches vom Westen angeleitet eine Nazi-Diktatur in der Ukraine errichtet hat, um das Volk für den Dienst an der Waffe im Schützengraben zu versklaven.

    https://freedert.online/meinung/252493-donbass-militaerblogger-antwortet-tagesschau-keine/

    Genau wegen Samstag solcher brauner Niedertracht hab ich seit inzwischen 18 Jahren keinen Fernseher. Das über Bande zu erfahren ist schon schlimm genug.

  12. @roc
    07/08/2025 at 19:21

    “üppige Privatbereicherung im Amt” (=Trump)
    – Donalds Vize ist ein Intellektueller, hält hochmoralische Reden und würde (wird?) bestimmt ein guten, integren Präsidenten abgeben.

    Aber er muss für die POTUS-Rolle noch etwas üben (Zeit hat er ja, The Donald schmeißt den Laden allein):

    “Für einen Bootsausflug mit der Familie
    – US-Vizepräsident JD Vance ließ Wasserstand des Ohio River anheben
    Eine Kanutour von Trump-Vize JD Vance beschert der US-Armee einen Sondereinsatz.
    Kritiker der US-Regierung prangern das als Korruption an.”

    https://www.tagesspiegel.de/internationales/fur-einen-bootsausflug-mit-der-familie-us-vizeprasident-jd-vance-liess-wasserstand-des-ohio-river-anheben-14143193.html

    Immer diese Neider und Nörgler …
    (Wenn sein Chef Milliarden-Geschenke für den US-MIK bei seiner neuen Stormy Daniels alias EU-Uschi abholt, spricht ja auch niemand von Korruption…)

    “Überteuertes Fracking-LNG aus USA oder Quatar kommt eh nicht,
    wegen mangelnder ‘Investitionssicherheit’ bei Hafen-Umrüstung”

    Das Emirat Qatar wird von Wickelmützen mit nicht nachgewiesener Wokeness regiert.
    Die woke EU will daher besonders streng auf die Einhaltung ihres tollen Lieferkettengesetzes achten, nach welchem nur liefern darf, wer menschenrechtliche, umweltbezogene und soziale Sorgfaltspflichten bei sich beachtet und auch seine eigenen Zulieferer dahingehend überwacht.

    Wenn nur so, dann halt gar keine Lieferung, sagen die Qataris, die sich angepisst fühlen.
    Was ich bisher nirgendwo lesen konnte: Gelten die strengen Regeln auch für den Hegemon, sprich sein (wegen der Gewinnungsmethode) von vorneherein mit Abstand “dreckigstes” (Fracking-)Erdgas?
    Wir müssen mal Uschi fragen, wenn sie aus Donalds Dickdarm wieder ans Tageslicht kommt.

    Donald macht übrigens geltend, ihm (nicht Biden) hätte Deutschland die Erlösung vom schrecklichen Nord Stream zu verdanken. Das waren jedenfalls enorme Kosten, die die USA da zu schultern hatten. Da bekommen wir bestimmt noch eine Rechnung.

    “Trump’s Digital Concentration Camp”?
    Wieso, wir machen doch alles freiwillig (und “verhalten” freudig?) mit:

    “Nach einer US-Gerichtsentscheidung muss der Chatbot alle Eingaben von Nutzenden speichern. Die EU-Aufsichtsbehörde reagiert verhalten”,
    https://taz.de/Unterhaltungen-mit-ChatGPT/!6102247/

    Zwar verschwindet der Verlauf nur aus der eigenen Ansicht, die taz hat aber wenigstens einen Trost für besorgte Nutzer:
    “Die Option ist noch da: „Alle Chats löschen“ findet sich in dem Menu des KI-Chatbots ChatGPT.”
    (Das ist cool wie Adenauer: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.”
    Gespeichert haben damals noch Journalisten, freiwillig und mühsam-analog.)

    “An US-President is in Office but he is not in Power”
    Das galt nur für Bill Clinton. Seine “Power” lag in den Händen bzw. der Mundhöhle seiner “Praktikantin” unterm Schreibtisch. Völlig zu Recht konnte er daher behaupten, er habe keinen Sex mit ihr gehabt (sondern sie mit ihm, was er allerdings nicht aussprach).

    Nicht in der Lewinsky-, aber in der Epstein-Affäre lädt der Kongressausschuss nun das Ehepaar Clinton vor – getrennt an zwei verschiedenen Tagen im Oktober,
    https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-epstein-clintons-100.html

    Vielleicht weiß er was von der Liste, die Trump veröffentlichen wollte und dann doch nicht mehr (oder die er an Prinz Andrew gegeben hat? – ach nein, das war ja die Beuteopfer-Liste, nicht die Täte-Liste).

  13. Schon bald nach dem 7. Oktober 2023 stellte sich kritischen Geistern in Israel wie auch der Weltöffentlichkeit die verstörerische Frage, warum Militär und Geheimdienst (einschließlich der heuchlerisch leugnenden Regierung) lang- und kurzfristige Vorzeichen ignorierten, Truppen abzogen und das Pop-Festival wenige Tage vor dem 7. Oktober aus undurchsichtigen Gründen von einem sicheren Standort wegverlegten – hin zur nahen (und ausnahmsweise schlecht bewachten) Grenze, wo selbst ahnungslose Hamas-Kämpfer drüberstolpern MUSSTEN.
    https://www.broeckers.com/2023/12/11/shalom-aleikum/comment-page-1/#comment-118779

    Netanjahu braucht den Krieg, um durch eine Flucht nach vorne seinem persönlichen Korruptions-Prozess inklusive absehbarer Haft zu entgehen. Die Israelis hassen ihn dafür, sichtbar u.a. an Großdemos gegen ihn.
    Großdemos gegen seinen Genozid-Feldzug im Gazastreifen gibt es allerdings nicht.

    Die Grausamkeit der Hamas, das Schicksal der noch verbliebenen Geiseln und tüchtige Propaganda überblenden bei der israelischen Bevölkerungsmehrheit die Tatsache, dass (Hamas hin, Hamas her) israelisiche Geopolitiker vom Hamas-Grenzdurchbruch im Voraus wussten und und ihn bereitwillig (MIHOP / LIHOP) geschehen ließen (inkl. der unglaublichen Untätigkeit der eigenen Sicherheitskräfte über viele Stunden hinweg), um ein großes Schreckens-Szenario zu bekommen.
    Um um eben dann als Reaktion darauf den aktuellen jahrelangen “Verteidigungskrieg” führen zu können, der einem Genozid so zum Verwechseln ähnlich sieht.
    Nicht mal zwei Tausend eigene (teils jedoch ausländisch Opfer – siehe Festival) waren sozusagen die Investition, um zwei Millionen Gaza-Bewohner vertreiben zu können.

    Die israelische Bevölkerungsmehrheit kann man allerdings nicht als reine Propaganda-Opfer betrachten. Im Schatten der Gaza-Ereignisse werden im räumlich getrennten und nicht von der Hamas-Herrschaft betroffenen Westjordanland ebenfalls Palästinenser gewaltsam vertrieben – eine von Siedlern getragene und von ihrer Armee geduldete bis heimlich unterstützte ethnische Säuberung, die sich nicht auf ein auslösendes Ereignis wie den 7. Oktober berufen kann. Sondern bei dem oft genug fanatische Siedler ihre Eroberungs- und Vertreibungsgesinnung offen äußern – das Land (sprich: die Beute) sei ihnen schließlich in der Bibel schon vor Jahrtausenden verheißen worden.

    Was ist dran an den LIHOP-/MIHOP-Anzeichen – interessiert das niemanden in Israel?
    Doch: “Nun hat ein israelischer Soldat bei einer Parlamentsanhörung ausgesagt, dass seiner Einheit just an dem Morgen des Hamas-Angriffs untersagt worden sei, die routinemäßigen Patrouillen an der Stelle durchzuführen, an der die Hamas angegriffen hat.”
    https://anti-spiegel.ru/2025/neue-informationen-bestaetigen-dass-israel-den-angriff-der-hamas-bewusst-zugelassen-hat/

    Ob das allerdings Netanjahu und seine Fanatiker bzw. (ganz allgemein:) die Bevölkerungsmehrheit beeindrucken wird, bleibt fraglich.

    Der israelische Historiker und Antisemitismus-Forscher Moshe Zimmermann stellt einen Wandel der israelischen Gesellschaft fest: Neben einem Rechts-Drift, der auch die säkularen Kräfte betrifft, werden nach und nach die extrem-religiösen Teile zur Mehrheit.

    Denn die radikal-religiösen haben eine bedeutend höhere Kinderzahl.
    Dagegen von den Säkularen getragen wird der »Massenexodus aus Israel:
    Zehntausende fliehen vor Krieg und politischer Radikalisierung nach Griechenland«
    https://www.kettner-edelmetalle.de/news/massenexodus-aus-israel-zehntausende-fliehen-vor-krieg-und-politischer-radikalisierung-nach-griechenland-07-07-2025

    1978 konnte man sich an israelischen Filmen wie “Eis am Stiel” erfreuen, die durch und durch westlich-aufkärerisch frech waren.
    Heutzutage werden Bus-Benutzer in religiösen Gegenden mit Schimpfworten und tätlich angegangen, wenn sie gegen Bibel-Regeln verstoßen wie die Trennung der Geschlechter.

    Netanjahus Sieg über die Araber könnte als Pyrrhus-, also Scheinsieg enden:
    Zionistisch-westliche Israelis könnten in Zukunft nach der Pfeife von “israelisch-jüdischen Taliban” tanzen müssen. Die Freude über den Sieg gegen islamische Taliban & Konsorten beginnt schon zu bröckeln …

    1. In Tacheles # 167 erinnert Thomas Röper an einen weiteren Grund, warum Netanjahu den Genozid von vorneherein beabsichtigt hat:
      Vor Gaza (=im Mittelmeer) liegen Erdgasfelder, bei deren Erschließung die Hamas schon beabsichtigte. Dreieinhalb Wochen nach dem 7. Oktober 2023 berichtete Röper (auf der Basis von israelischen Medienberichten):
      Netanjahu vergibt Förderlizenzen für dieses Erdgas an westliche Konzerne …
      https://www.youtube.com/watch?v=Wvv_ZQwGYU0 (ab ca. 2:05:00)

      Ob diese westlichen Konzerne sich wohl für den Stopp des Völkermords aussprechen?
      Jetzt, wo doch Blackrock-Fritze ein paar Paletten Lebensmittel abwerfen lässt, um die Hungerblockade der Israelis zu umgehen? Und wo er die Waffenexporte (…ähm… einen Teil davon …) an Israel stoppen lässt?

    2. Blutiger Hohn: Israel als gelobtes Land deutscher (Wieder-)Kriegstüchtigmachung

      Deutsche Militaristen haben kein Verständnis für die von Kanzler Friedrich Merz angeordnete Einschränkung der Rüstungslieferungen an Israel. Sicherheitsexperte Nico Lange fürchtet Schaden für »deutsche Interessen«, weil die “BRD militärisch abhängig von Israel” sei.

      Soll uns die IDF etwa vor Putins Durchmarsch retten?
      Gewiss doch: Am 10. Juli 2025 fand in Berlin unter Mitwirkung des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Carsten Breuer, eine Veranstaltung eines Rüstungskonzerns statt.

      Dessen Chef drängt auf die Einrichtung eines »German-Israeli Defense Tech Hub« und einer »bilateralen Verteidigungsakademie für Technologie und Innovation«. Begründung: Israel sei der »entscheidende Partner«, nicht zuletzt für die Stärkung von Deutschlands Wehrhaftigkeit und Resilienz gegen die »Bedrohung« durch Russland.

      Schon 2020 (noch unter Merkel) kamen Soldaten der IAF erstmaig mit Kampfflugzeugen in die BRD, um mit der Luftwaffe zu trainieren, der Auftrag lautete:
      »Antisemitismus mit aller Konsequenz bekämpfen«.
      Für eine deutsche Armee, die von Nazioffizieren der Wehrmacht mit aufgebaut worden war und seit 1999 »wegen Auschwitz« bombt, geht das nur mit instrumentellem Philosemitismus.
      Und nicht zufällig wurden deutsche Soldaten in Israel für den »War on Terror« in Afghanistan in Aufstandsbekämpfung trainiert.
      https://www.jungewelt.de/artikel/506034.deutsch-israelische-beziehungen-blutiger-hohn.html

      Wie viele Menschen im Gaza-Krieg gestorben sind, ist umstritten. Studien legen nahe: Selbst die palästinensischen Zahlen sind wohl viel zu niedrig,
      https://taz.de/Wieviele-Tote-gibt-es-in-Gaza/!6102994/

      Bisher starben allein etwa 18.500 palästinensische Kinder, deren Namen kürzlich in der Washington Post veröffentlicht wurden.
      Jeffrey Sachs (selber Jude) wirft dem israelischen Außenminister in einem offenen Brief vor, nicht nur seine bzw. Israels Verantwortung und das Entsetzen der Welt zu ignorieren, sondern sich unwissend zu stellen, dass Israel Massenmord begeht und Menschen aushungert.
      https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/die-zwei-staaten-loesung-ist-einzige-weg-zum-ueberleben-israels/

      “Philanthrop” Bill Gates hat sein Herz für Israel entdeckt und hilft mit KI
      (=Blaupause zur Beseitigung weiterer missliebiger Zeitgenossen in aller Welt?):

      Sein Unternehmen speichert für die israelische Regierung rund um die Uhr die Gespräche aller Einwohner Gazas und des Westjordanlands. Eine KI erkennt Stimmen, rekonstruiert Wege, erstellt Profile und fällt anhand von Algorithmen regelrechte Todesurteile. Der Gazastreifen verwandelt sich in ein Labor für digitale Biopolitik und zukünftige Kriegsführung.
      https://globalbridge.ch/ueberwachung-von-einer-million-gespraechen-pro-stunde-zur-auswahl-von-drohnenzielen-in-palaestina-mit-hilfe-von-microsoft/

    1. Sehr überzeugende Anal-hyse. Trumputin hat sich selbst angegast. Wind in der Hose sozusagen.

      Wenn RT schon sagt, es wäre eine Verschwagerungstheorie, dann muss das ja zu 100% stimmen.

      Damit kennt sich unser Bong-LSD-Rentner auch gut aus. Der hat immer gerne die Dinge Verschwagert. Kann ich gut nachvollziehen, mein Schwager kifft, sauft und haut sich Pilze rein, als ob er ein 16jähriger Vaganer wäre.

      Ich kann das alles nur in den höchsten Tönen loben.

  14. Medienförderung: Bundesregierung will Schlusspunkt setzen,
    https://www.telepolis.de/features/Medienfoerderung-Bundesregierung-will-Schlusspunkt-setzen-10514756.html

    TP-Autor Thomas Pany sieht eine Kehrtwende der neuen Bundesregierung.
    Die Frage bleibe aber offen, “ob sich die dann langfristig auch auf eine etwaige Förderung von rechtskonservativen Projekten ausweiten könnte”.

    Jedenfalls eine erstaunliche Fortsetzung: Im März hatte die Unionsfraktion des bereits abgewählten, aber noch amtierenden Bundestags der Ampelregierung 551 unbequeme Fragen gestellt zum Thema “Staatsgeld für NGOs” – obwohl sie ja mit der Ampelpartei SPD schon Koalitionsgespräche führte und die Ampelpartei Grüne zumindest für ihre dubiose Grundgesetzänderung brauchte.
    https://www.telepolis.de/features/Staatsgeld-fuer-NGOs-Union-stellt-551-unbequeme-Fragen-10301899.html

    Bahnt sich da eine vorsichtige Rückkehr zu Pressefreiheit und staatsferner Presse an?
    Oder will man Trump- und AfD-Fans im konservativen Lager einen Knochen hinwerfen, indem man sich dem anti-woken US-Trend anschließt?
    (Motto: Bellizistisch ist der Mainstream – inkl. Reitschuster & Udo Lindenberg – ja sowieso, auch ohne finanzielle Förderung; das Woke-Trans-Gedöns ist verzichtbar.)

    1. “Posten für Freunde
      Unter Jens Spahn als Gesundheitsminister erhielten zwei Männer hochrangige Jobs in der Gesundheitsbranche, die privat gut mit Spahn bekannt sind. Bei beiden erschließt sich nicht unbedingt, weshalb sie die bestgeeignetsten Kandidaten waren. (…)

      Der andere Bekannte Spahns, der während dessen Amtszeit einen neuen Job erhielt, heißt Paul Zubeil. Er ist der Lebenspartner einer seit der Corona-Pandemie öffentlich bekannten Figur: Hendrik Streeck, Virologe und inzwischen selbst CDU-Abgeordneter. Seit diesem Mai ist er zudem Beauftragter der Bundesregierung für Drogenpolitik.”

      Hat das ein schwulenfeindliches (=s. Spahn, Streeck) Alternativ-Medium veröffentlicht, evtl. aus dem AfD-Umfelt (=Seitenhiebe auf die CDU als ungeliebte rechte Konkurrenz)?

      Nein, das (den staatlichen Narrativen und ihren Wärtern stets loyale) Fakten-Faker-Portal CORRECTIV war am Werk:
      https://correctiv.org/aktuelles/lobbyismus/2025/08/11/posten-fuer-freunde/

      Ist das die Rache für das beabsichtigte Zudrehen des Geldhahns durch die CDU?
      Oder der Versuch, sich an den Koalitionspartner SPD als neuen (einzigen) Patron ranzuwanzen, um eben dieses Zudrehen zu verhindern?

      Denn wenn es CORRECTIV wirklich um die Aufarbeitung der Corona-Zeit ginge, hätte die mit Klabauterbachs Machenschaften mehr alle Hände voll zu tun.
      Der studierte Gesundheits-Ökonom ist schließlich seit vielen Jahren dubioser Pharma-Lobbyist, während Jungspund & Bankkaufmann Spahn bis 2017 (neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter) noch ein Fernstudium absolvierte.

  15. Es gab etwa die Rede Wladimir Putins im Deutschen Bundestag am 25.09.2001. U.a. sagte er: “Da wir angefangen haben, von der Sicherheit zu sprechen, müssen wir uns zuerst klar machen, vor wem und wie wir uns schützen müssen.” Zum Thema Wirtschaftspolitik sagte er: “Wir sind auf eine enge Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit eingestellt. Wir haben die Absicht, in unmittelbarer Zukunft zum Mitglied der Welthandelsorganisation zu werden. Wir rechnen damit, dass uns die internationalen und die europäischen Organisationen dabei unterstützen.

    Am 8. Dezember 1991 beendeten die Chefs der russischen, ukrainischen und belarussischen Sowjetrepubliken putschartig die UdSSR.

    In Russland wird Michail Gorbatschow von vielen kritisiert oder gar verachtet, weil ihm die Schuld am Zusammenbruch der Sowjetunion zugeschrieben wird. Diese Sicht ist allerdings sehr ungenau, um nicht zu sagen falsch.

    Der deutsche Publizist Leo Ensel behauptete es, dass der sowjetische Zusammenbruch seinerzeit bewusst inszeniert wurde, nicht jedoch von Michail Gorbatschow.

    Wladimir Putin beklagte es diesbezüglich, dass der Untergang der Sowjetunion „die größte geopolitische Katastrophe des Zwanzigsten Jahrhunderts“ gewesen sei.

    Um die politische Situation in Russland zu verstehen ist das Buch “Putins Netz” von Catherine Belton hilfreich. Darin wird es u.a. beschrieben, unter welchen Umständen Herr Putin seinerzeit an die Macht gekommen war.

    Der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft schreibt:
    Die im Jahr 1998 ausgebrochene Finanzkrise führte zur vorübergehenden Zahlungsunfähigkeit des Landes. Lange Zeit war der Kurs des Rubels mit milliardenschweren Hilfspaketen des IWF gegen Abwertungstendenzen verteidigt worden. Nun wertete er massiv ab, Russland war dadurch nicht länger in der Lage Auslandskredite in Fremdwährung zurückzuzahlen. Als Folge der Finanzkrise brach das Bruttoinlandsprodukt Russlands um 5,3 Prozent ein, nachdem es 1997 ein leichtes Plus von 1,4 Prozent gegeben hatte.

    In einem schrittweisen Prozess, der mit dem Zerfall der Sowjetunion begann, wurde in Russland die Marktwirtschaft eingeführt. Ebenso wurde auch das dortige Staatseigentum privatisiert.

    Das Projekt mit Chinas Neuer Seidenstraße begann im Jahr 2013. Der Euromaidan bzw. die Proteste in der Ukraine zwischen Ende November 2013 und Februar 2014 folgten unmittelbar darauf.

    Ernst Wolff hat sich mit Chinas Neuer Seidenstraße beschäftigt:

    Video:
    Jasmin Kosubek – Die Neue Seidenstraße – Das gefährlichste Projekt dieses Jahrhunderts – Autor Ernst Wolff.

    Chinas Billionen-Projekt birgt für die „Partner“ der Volksrepublik hohe Risiken, weil diese dadurch in die Schuldenfalle gedrängt werden.

    Beim Ukraine-Krieg geht es also in erster Linie um Schulden und nur indirekt darum, dass Russland die Ausdehnung der NATO verhindern will.

    Dann gibt es auch die Exopolitik. Die Webseite Exopolitik hat am 16. Mai 2010 einen Beitrag mit folgendem Titel veröffentlicht: Traf sich US-Präsident Eisenhower mit Aliens?
    Zu diesem Thema gibt es das Buch von Dr. Frank E. Stranges: “Stranger at the Pentagon”.

    Außerdem hatten Benjamin und Ursula Seiler mit Dr. Frank E. Stranges im Jahr 1993 ein Interview geführt. Es ging darin darum, dass es für ihn eine Tatsache ist, dass die Erde und andere Planeten hohl sind.

    1. Verschuldet die Ukraine sich bei China oder beim Westen?
      Wollen die USA die “gefährliche Seidenstraße” fördern oder verhindern?
      Und zur hohlen Erde: Wo ist all die Lava hin, die gestern dort noch war?

      Oder meinen Sie die auf der Schwäbischen Alb und in Jugoslawien häufig anzutreffenden Dolinen? Dort ist in der Tat keine Lava drin, aber die Dolinen reichen nach unten halt nicht bis zum untersten Rand der Erdkruste,
      https://de.wikipedia.org/wiki/Doline

      1. Das Thema Schulden ist ein sehr komplexes Thema.
        Es ist aber sehr offensichtlich, dass die Ukraine sich derzeit zum Westen hin orientiert.

        Was Chinas Neue Seidenstraße betrifft, haben die USA nicht die Möglichkeit diese zu verbieten oder zu verhindern.
        Die USA sind aber grundsätzlich schon an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten interessiert.
        Trotzdem fürchtet man den Einfluss Pekings. Deshalb wird auch an Alternativen gefeilt – mit Ländern wie den USA, Australien und Japan.
        Hierbei gibt es jedoch das Problem, dass die weltweite Verschuldung in Form von immer mehr Geld in der Welt immer schneller ansteigt. Ebenso werden auch viel zu viele Ressourcen verbraucht.

        Wo die sog. Hohle Erde sein müsste, wenn es sie denn gibt?
        Die Moskauer Deutsche Zeitung hat am 23.09.2022 den Beitrag “Das Sannikow-Land, die Insel der Rätsel” veröffentlicht. Darin gibt es auch eine Illustration zur Lage desselben.
        https://mdz-moskau.eu/die-insel-der-raetsel-sannikow-land/

        Es gibt zudem auch eine Polarkarte aus dem Jahr 1947. Warum hat dort jemand seinerzeit unerforschte Regionen eingezeichnet? Was gibt es dort zu erforschen?
        https://www.explorenorth.com/library/maps/images/polarmap1947.jpg

        Außerdem gibt es folgendes Video:
        Kurzvortrag: Hohle Erde – Appatizer – im Zuge der Meinungs Fitness
        https://www.dailymotion.com/video/x3c4d7c

  16. Dass die USA in Computer-Technologie führend sind (und bleiben wollen), ist bestens bekannt.
    Dass sie zwecks Erhaltung ihres Führungs-Status Exporte z.B. ins “Raubkopierer-Land” China einschränken bzw. verbieten, ist auch schon uralt.

    Neu ist, dass die Chinesen sich für diese und andere Diskriminierungen zu wehren beginnen, z.B. indem sie den Export von Seltenen Erden drosseln (bzw. mit Ziel-Adresse Wertewesten ganz stoppen).

    Ganz neu:
    “Halbleiter-Hammer: Beijing verbannt US-Chips von Nvidia und AMD”
    – Sicherheitsbedenken und Stärkung heimischer Hersteller werden als Gründe genannt.
    https://www.telepolis.de/features/Halbleiter-Hammer-Beijing-verbannt-US-Chips-von-Nvidia-und-AMD-10518488.html

    Im Gegensatz zu Europa haben sie nicht nur den Mut, sondern inzwischen genug eigenes Personal, dem übergriffig-kontrollsüchtigen Weltpolizisten die Stirne zu bieten.

    Noch vor wenigen Wochen sah es rosig aus für die US-Chipriesen. Um trotz Exportbeschränkungen weiter Chips nach China verkaufen zu dürfen, hatten sich Nvidia und AMD zu einem ungewöhnlichen Deal bereit erklärt: 15 Prozent ihrer China-Erlöse sollten direkt an die US-Regierung fließen – eine Art “Sondersteuer” für den Marktzugang. Doch nun der Rückschlag.

    Schon im Juli wurden “optische Computerchips” bezeichnet als
    “Chinas leuchtende Antwort auf US-Sanktionen”. Aus einer bloßen Reaktion des angegriffenen Landes wurde also ein Innovations-Innovationsschub, weg von der klassichen Siliziumtechnologie.
    Kurz zuvor war über den ersten chinesischen Chip auf Karbonbasis zu lesen.
    https://www.telepolis.de/features/Optische-Computerchips-Chinas-leuchtende-Antwort-auf-US-Sanktionen-10462970.html

    Schon im Mai hatte der Nvidia-CEO u.a. angesichts der Trump-Zölle vor wachsender Konkurrenz aus China gewarnt.
    “China holt bei KI-Chips auf und bedroht Nvidias Vormachtstellung. Huawei & Co. profitieren von US-Sanktionen. Nvidia-CEO warnt vor Chinas Potenzial.”
    https://www.telepolis.de/features/Nvidia-CEO-warnt-vor-wachsender-Konkurrenz-aus-China-10419606.html

    Es gibt also durchaus Länder, die Trumps Zumutungen trotzen können und wollen.
    Bei der EU ist beides nicht der Fall.

    1. Ich finde lustig wie sich der Westen selbst ein Beinchen stellt. Und es ist ein Teufelskreis, in den er sich manövriert. Da wieder rauszukommen wird äußerst schwer bis unmöglich. Es erhöht aber auch die Kriegsfefahr, wobei ich Deutschland mit am Gefährlichsten finde. Genugtuung empfinde ich aver darin, dass es unterm Strich komplett ausgeschlossen ist dass der Westen diesen Kampf gewinnen wird. Das ist als wolle er physikalische Gesetze umschreiben.

      Für die Menschen im Westen ziehen dabei vermehrt düstere Wolken auf, weil die rechtsradikalen Eliten die eigene Wirtschaft zerstören und auch zu immer rabiateren, also autoritären Methoden ggü der eigenen Bevölkerung greifen. Man kann nur hoffen, dass der Westen eben keine homogene Einheit ist und so ausscherende Rebellen die allzu dicht abgeschlossene Blockbildung vereiteln. Das wird die einzige Möglichkeit sein den wirtschaftlichen Niedergang der westlichen Bevölkerungen (nicht unbedingt der Eliten) und das Abdriften in eine totale Diktatur zu verhindern.

  17. Die Kölner Polizei hat ein Protestcamp verboten. Dass das überhaupt möglich ist, ist ein Skandal. Aber das Beste ist die an den Haaren herbeigezogene Begründung dieser rechtsradikalen Gewalttäter: wir wissen, dass diese Verbrecher immer wieder mit brutalster Gewalt gegen Gegner staatlich verordneter Narrative vorgehen, zB in der Causa Gaza, aber auch immer wieder gegen Menschen mit Migrationshintergrund (hier sei an die Ermordung von Oury Jalloh durch die deutsche Polizei erinnert). Die Polizeigewalt ist in Deutschland ein ganz massives Problem, das hat auch schon Amnesty International festgestellt, sogar die. Diese Staatsverbrecher in Uniform phantasieren sich bei dem Protestcamp zum Verbot demokratischer Rechte – was nach meinem Verständnis als äußerst schweres Verbrechen durch Behörden mal unter härteste Strafen (Gefängnis bis zu 15 Jahren für die Verantwortlichen) gestellt werden sollte (auch Richter, die sich gegen demokratische Rechte aussprechen, zB im Fall Alina Lipp oder des “Maskenrichters”, der defacto auf demokratische Missstände während Corona aufmerksam gemacht hat, sollten mit Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren bestraft werden) – folgendes zusammen:

    »Unfriedlichkeit« und »Gewaltbereitschaft«

    Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/506110.kriminalisierung-von-protestcamp-krieg-dem-antikrieg.html

    Das Unrecht geht vom Staat aus in Deutschland, nicht von Kritikern staatlicher Gewaltbereitschaft und -täterschaft.

    Hier werden Menschen ihrer Rechte beraubt oder sogar bestraft, die die staatliche Gewalt – der größte Gewalttäter in diesem Land überhaupt – ablehnen und krotisieren, die staatlichen, politischen, medialen Gewalttäter beschützt. So kann die BLÖD öffentlich und mit großer Reichweite die Ermordung von Journalisten in Gaza feiern (https://www.nachdenkseiten.de/?p=137301), während die deutschen Behörden beim dreisten Zusammenlügen von Gewaltaffinität bei den Gegnern von Gewalt größte Phantasie beweisen.

    Deutschland ist wieder ein brauner Nazistaat, wo das Recht auf den Kopf gestellt und die Demokratie zum Feind erklärt wird. Dass dieser Stast Faschisten in Israel und in der Ukraine unterstützt, rundet das Bild ab.

    Ich geb auf diesen in höchstem Maße kriminellen Staat keinen Pfifferling mehr. Die verbrecherische Marschrichtung wurde während Corona deutlich unter Beweis gestellt. Da wurden die Weichen gestellt, um Deutschland noch einmal weiter nach rechts abdriften zu lassen und die Demokratie zum Feind zu erklären und zu bekämpfen.

  18. Harals Kujat:
    Eine Bedrohung besteht aus zwei Teilen: Fähigkeit und Absicht.
    Für beides muss es konkrete Belege geben, die es im Fall von Putins angeblichem Imperialismus aber nicht gibt und die uns auch keine der vorlauten westlichen Kassandras zu Gehör bringen kann.

    Seit den 1990er Jahren, als zwischen Nato und Russland noch ein gutes Verhältnis bestand, ist es immer die Absicht Russlands gewesen, einen Krieg zwischen Nato und Russland zu verhindern.
    Und zwar, indem eine Pufferzone, ein “Cordon Sanitaire”, eingerichtet wird zwischen beiden. Da war auch der entscheidende Grund für Russland, die Nato-Erweiterung abzulehnen.
    Die Nato-Erweiterung ist nun doch erfolgt und einzig die Ukraine kann noch die Funktion einer Pufferzone haben.

    Er verweist auf die Warnungen von Henry Kissinger, Helmut Schmidt und anderen:
    Die Ukraine könne auf Dauer nur bestehen, wenn sie weder zum Vorposten Russlands noch zum Vorposten der Nato werde.
    Die Ukraine muss eine Brücke zwischen Ost und West bilden.

    Wegen diesr Puffer- und Brückenfunktion hat sich die Ukraine zur Neutralität verpflichtet: Schon im Unabhängigkeits-Referendum von 1991 mit breiter Mehrheit des Volkes gebilligt, wurde diese Selbstverpflichtung in die Verfassung übernommen.
    (Und im Bukarest-Memorandum 1994 bestätigt, wo in den Vereinbarungen Russland, UK und USA gemeinsam gegenüber Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien abgaben in Verbindung mit deren Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag und als Gegenleistung für die Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihrem Territorium.)

    Die Einladung auf dem Nato-Gipel 2008 von Bush jun. an Ukraine und Georgien zum Nato-Beitritt ist also ein – westlicher – Verstoß gegen Buchstaben und Geist dieser Verträge und gegen die ukrainische Verfassung gewesen.
    (Und auch eine Missachtung der Warnungen von Kissinger & Co.)

    Nach zwei von drei Kriterien des alten Militär-Theoretikers Clausewitz hat die Ukraine den Krieg bereits verloren:
    – der Feind hat Übermacht und siegt auf dem Feld
    – das eigene Volk steht nicht mehr hinter der Armee und ihrem Krieg

    Den dritten Grund versuchen die Westeuropäer mit allen Kräften zu verhindern (unter Aufopferung ihrer letzten Reserven, inklusive Notenpresse alias Sondervermögen, da Donald ja nicht mehr mit-zahlen will):
    – der Nachschub kollabiert.

    (Was westeuropäische Politiker vermutlich nicht mitbekommen haben:
    Für Clausewitz galten die drei Niederlage-Kriterien alternativ, nicht kumulativ.
    Der Drops ist also bereits gelutscht.)

    Für eine europäische Friedensordnung nach dem Ukrainekrieg, in der alle Länder ihren Platz finden, müsse die europäische Politik umdenken und ihre Propaganda-Feindbilder aufgeben.
    (Ob das schnell und ohne große Personal-Rochaden gelingen wird, bleibt fraglich; Kujat zitiert – ohne den Namen zu nennen – den unsäglichen John What-a-Fool:
    “Russland wird immer unser Feind bleiben”.
    Das ist so unterirdisch dumm wie die 360-Grad-Wende, die seine nach New York weggelobte Vorgängerin den Russen aufdrücken will. Aber noch viel verbohrter.)

  19. Europas Fassade bröckelt: Das Ukraine-Projekt scheitert
    Die EU hat keinen Plan, aber verbissene Ziele.

    Das was man bisher der US-Geopolitik unterstellte, gilt jetzt (oder von Anfang an?) auch für die EU: Russland schwächen als eigentliches Ziel, die Ukrainer werden nur verheizt.

    Jacques Baud nennt selbst erlebte Beispiele von desillusionierten Ukrainern, die ihre teils naive, teils opportunistische, teils braune gefährbte (=Bandera Boys) EU-Begeisterung verloren haben und zu erkennen beginn, dass die EU sie nur missbraucht.
    So auch die “Gasprinzessin” Julia Timoschenko, die sich bei der Diskussion um die Korruptions-Behörden für eine Entkolonisierung / Abnabelung von Europa aussprach.
    (Wobei natürlich daran zu denken wäre, dass sie in Sachen Korruption ja nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt ist.)

    Die Europäer waren für Baud die “perverseste” Partei in diesem Konflikt.
    Er erinnert an die Sabotage des Istanbul-Friedensprozesses im April 2022.

    Man könne über geopolitische US-Interessen reden und über die russische Spezial-Operation als Abwehr. Aber Europa, das ja angeblich keine eigenen Interessen hat, hätte Vermittler spielen können. Stattdessen machte es gemeinsame Sache mit der Junta in Kiew, vermeidet eigene Risiken und schiebt die Ukrainer vor sich her in die Schützengräben. Sogar jetzt, wo die Amis sich zurückziehen wollen und eine Einigung zwischen Trump und Putin in Aussicht stehe.

    Baud versteht nicht, warum die Europäer sich immer noch als Partei in diesem Konflikt verstehen. In Alaska werde vermutlich keine Lösung gefunden werden, weil die Europäer sich entgegen stellen, da sie Zugeständnisse an Putin ablehen.
    Im Ergebnis könnte Russlands Armee irgendwann (viele Leichen später) vor Kiew stehen und die dort noch lebenden wehrlosen Ukrainer werden dann alles akzeptieren müssen.

    Gesprächspartner Glenn Diesen beklagt: “Während das Projekt Ukraine zusammenbricht, wird die intellektuelle Unehrlichkeit in Europa offengelegt.”

    Seine Deutungen und Warnungen seit 2014 seien ständig als pro-russische oder russische Narrative diffamiert worden. Selbst die wenige Tage alte Äußerung von Nato-Generalsekretär Mark Rutte (Donald=Daddy), die Ukraine werde sich auf Gebiets-Abtretungen einstellen müssen, wäre noch wenige Tage zuvor als Kreml-Narrativ und russiche Propaganda diffamiert worden.

    Baud ergänzt das Thema intellektuelle Unehrlichkeit mit dem Beispiel des im Westen ignorierten Referendums vom 20. Januar 1991, das deutlicher Gegenbeweis gegen die Behauptung ist, die Krim sei schon immer ukrainisch gewesen.

    Er beklagt zum einen eine intellektuelle Zensur, die Äußerungen verhindert, die dem allgemein akzeptierten Narrativ entgegenstehen. Zum anderen gebe es ja auch die aktive Seite – die Bastler der falschen Narrative, insbesondere im akademischen Bereich.
    Baud verlangt, dass auch diese zur Verantwortung gezogen werden.

    (Ich muss da spontan an besonders abstoßende Giftmischer wie Masala und Neitzel denken. “Konfliktforscherin” Florence Gaub scheint ja von ihrer biologischen Definition der Russen als faktischen “Untermenschen” schon wieder etwas abgerückt zu sein.)

    Auch die Rolle seiner eigene Branche sieht er kritisch:
    Geheimdienste müssen mit strategischer Aufklärung und Weitergabe ihrer Erkenntnisse dafür sorgen, dass die (eher unbedarften und oft wechselnden) Politiker keine falschen Entscheidungen treffen. Ihm ist unverständlich, wie ein französischer Geheimdienst-Chef von der binnen 5 Jahren anstehenden Pution-Invasion nach Frankreich faseln kann.

    Baud will in seinem Frust zurückhaltend sein und spricht von einer “tiefen intellektuellen Schwäche”. Ich fürchte, als korrekter Schweizer (also aus einem Land ohne eigene Kolonialgeschichte) verkennt er da die Desinformation als zweite Aufgabe von Geheimdiensten, zumindest in Staaten mit Kolonialgeschichte und fortdauerndem Ehrgeiz in dieser Richtung.
    Inhaltlich hat er natürlich recht: Warum sollte Putin nach Frankreich greifen wollen – das macht keinen Sinn.

    Glenn Diesen verweist auf diese Lügenfunktion von Narrativen, auch der von Geheimdiensten verbreiteten. Niemand bzw. kaum jemand tritt ihnen entgegen und durch ständige Wiederholung werden sie nicht besser, aber fester in den Köpfen verankert.
    Dann werden auch Nachrichten geglaubt, wie die von CBS, Putin bade in Rentierblut.
    Was bedeute “Putin wolle die Sowjetunion zurück”? Will er den Kommunismus zurück, Kasachstan wieder erobern? Das mache keine Sinn
    Statt Wahrheit zähle nur, dass man der richtigen Seite angehöre und in deren Sinn argumentiere. Man muss die Narrative nachplappern, sonst gehöre man zum Feind.

    Miteinander sprechen, ist der erste Schritt zur Lösung eines Problems.
    Von den stur auf den Feind und dessen Vernichtung fixierten Europäern wie Baerbock, Kallas, Flintenuschi etc. kann man da nichts erwarten, so Baud. Trump, den er im übrigen kritisch sieht, hat hier aber einen Durchbruch gemacht, den Baud als Hoffnungsfunken sieht.

  20. Eine koloniale Umkehrung

    Das Bild erinnert ironischerweise an die imperialen Praktiken, die Europa selbst einst gegenüber schwächeren Nationen perfektionierte. Von den Alaska-Verhandlungen bis zu jüngsten Handelskapitulationen wird Europa heute wie ein koloniales Gebiet behandelt – eine karmische, wenn auch zutiefst demütigende historische Umkehrung.
    ..
    Die Bedingungen klingen wie kolonialer Tribut:

    15 % Zölle auf EU-Exporte, keine Zölle auf US-Importe,
    600 Milliarden Dollar Investitionen, die ausschließlich in die USA fließen,
    Hunderte Milliarden für verpflichtende Rüstungskäufe,
    750 Milliarden Dollar für überteuertes Flüssiggas in drei Jahren.
    Das entspricht rund 3.000–4.000 Dollar pro EU-Bürger – alles in eine Richtung.

    https://uncutnews.ch/nicht-am-tisch-der-koloniale-moment-in-europa/

  21. @bekir
    14/08/2025 at 11:34

    “Miteinander sprechen, das ist der erste Schritt zur Lösung eines Problems”
    Das stimmt im Zwischen-Menschlichen ab und zu , es stimmt aber NICHT
    zwingend in der Interaktion von Staaten ( Wobei die EU kein Staat ist )

    1.
    Es besteht zwischen Staaten leider eine unterschiedliche Auffassung,
    ob ein Problem überhaupt existiert oder nicht existiert
    2.
    Es existiert leider keinerlei Vertrauensvorschuß in die Integrität der anderen Seite
    Ironischerweise obwohl die Dichotomie Kapitalismus-Kommunismus längst vorbei ist
    und die gemeinsame Ideologie ” Geld verdienen” heißt ( Geld Erfinden-Rauben-Stehlen ist dabei inkludiert )
    3.
    Keine der Seiten hat eine 100% Sicherheit, dass die Informationen der eigenen Zuträger-Geheimdienste stimmen oder ob sie nicht vielmehr verzerrt und “ge-Doctored” sind, um es den eigenen ” Chefs” Recht zu machen und nicht anzuecken
    4.
    Fakt ist, dass die Geheimdienste des Westens sich untereinander mehr hassen
    ( Konkurrenten um die Budgets ) als die Gegenseite und neben den 17 ! offiziellen US-Geheimdiensten existiert auch noch ein inoffizielle Zahl X ( Black Budget ) und über BEIDE ! waltet keine zentrale US- Congress-Kontrolle mit mandatorischer Rechenschaftspflicht über die verausgabten Steuermittel ( Fasab Act 56 )
    http://www.youtube.com/watch?v=1hOCzDWbUXA

    5.
    Hinzu kommt, dass Geheimdienste mit Doppel-und Dreifach-Agenten durchsetzt sind,
    ( Menschlich normal ) und nicht bekannt ist, ob die Dienste “Heimattreu” ( US-Hegemon)…für sich selber ( Hired Guns )… oder im übergeordneten Agenda-Auftrag arbeiten (Conflict Generation) was der US-Verfassung…dem ” Rule of Law” z.B. total entgegen gesetzt wäre und auch ist
    6.
    Unbekannt ist auch, wie sich die Dienste untereinander koordinieren oder auch nicht ( MI6-CIA-Mossad-BND etc ) Das Volk spielt eh keine Rolle…wobei die ” Dienste” von Russland-China-Iran-Indien etc. grundsätzlich undurchsichtig sind und bleiben
    7.
    Die alte Henry Kissinger-Formel :
    “Ein Kompromiss besteht darin, dass beide Seiten gleich unzufrieden sind”
    die scheint irgendwie überholt zu sein.
    8.
    Heute will jede Seite triumphieren, ” Nachgeben” gilt als Schwäche und als Gesichtsverlust und destabilisiert nur die jeweilige Führung intern. Niemand der Beteiligten will das, die ” Peace”-Labberei und das Töten-Sterben gehen konsequent weiter und der ” Dritte” rückt wahrscheinlich näher
    http://www.youtube.com/watch?v=kj14Kv2LUm0
    9.
    Es gibt allerdings Hoffnung :
    Deal-Maker Donald Trump spricht die anderen Staatschefs auf Mafia-Niveau an
    was sowohl ihm und ihnen vertraut ist ( Jeder klassischen Diplomatie überlegen )
    Palantir ( Synthese KI ) ist der neue Jeffrey Epstein
    ( Vor Internet-Old School ) und schafft Klarheit, falls auch die Gegenseite Palantir mal gehackt hat…kann dann nur der totale Welt-Frieden noch ausbrechen 🙂
    http://www.youtube.com/watch?v=bEwqn0Vbefg
    10.
    Hoffen wir alle darauf, dass die herrschende Kaste ANGST hat in den Bunker zu gehen
    Dieser könnte von Mafia-Judas-Kollegen oder vom “Feind” bereits vermint sein und ist auch kein Problem für die Haselnuss-Oreschnik oder entsprechende ” Brüderchen” im Hangar
    11.
    Falls sich diese Lesart bei den EU-Kriegsfalken durchsetzt gibt es Hoffnung !!
    Niemand hindert übrigens Russland daran, eigene “Pager-Attacken” a la Israel-Hisbollah auch mal für “EU-Verantwortliche ” ins Kalkül zu ziehen ( Technologie bekannt ) sollte NATO mit Taurus & Kollegen auf russischem Kernland Ernst machen
    12.
    Sollten die EU-Nato-Granden aus Sicherheitsgründen nur noch über Brieftauben miteinander kommunizieren müssen, und diese sich nicht mehr von Kampfdronen
    unterscheiden, auch dann…wächst die Chance auf… “Dauerhaften Frieden”
    13.
    Guckst Du hier …it is a Must See !!
    http://www.youtube.com/watch?v=TlO2gcs1YvM
    14.
    Peace out Bloggers !

  22. Ukraine-Krieg vorbei – und NATO am Ende ihrer Kräfte

    Douglas Macgregor bei Glenn Diesen:
    Putin treffe sich mit Trump in Alaska nur noch aus Höflichkeit.
    Die massiven Durchbrüche der Russen sind für Macgregor das Zeichen, das die Ukraine mitten im Zusammenbruch ist. Mit dem Übersqueren des Dnepr (Soporischschja) und mit einem Vorstoß nach Odessa sei zu rechnen.

    Trotz größtem Personalmangel halte das Regime die Asow-(Banderista-)Truppen von der Front zürück, um sich selbst in Kiew an der Macht zu halten.
    Die Städte, die jetzt rasch eingenommen bzw. eingekesselt werden, sind eigentlich “Festungsstädte”, die bis zum bitteren Ende verteidigt werden sollen – Macgregor fühlt sich an Juni/Juli 1944 erinnert, als Hitler auch “Festungsstädte” ernannt hatte und – weil er Unmögliches von seinen Truppen erwartete – die Bereitschaft seiner Truppen zu sinnlosen Opfern rapide abnahm.

    Macgregor denkt, dass diese Mentalität sich in der Ukraine durchsetzen werde.
    Selbst die ukrainischsten Kanäle geben inzwischen die Katastrophe zu (wenn man ihnen genau zuhört):
    Er ist empört über z.B. deutsche Einstellung, den Ukrainern den Taurus zu geben.
    Das sei so, wie wenn man dem letzten und erschöpten Soldaten noch einen Flammenwerfer in die Hand drückt und ihn losschickt.
    Es wird am Kriegsausgang nichts ändern, aber es macht Menschen in Kiew glücklich, weil es Illussion erzeugt, dass noch etwas übrig ist.

    Und es mache auch die Globalisten und Neoliberalen glücklich, weil sie glauben, Russland weiterhin zu schaden – kompletter Unsinn für Macgregor.
    Er hofft, die Deutschen nehmen Putins Warnung ernst, einen Taurus-Abschuss aus der Ukraine als Kriegseintritt Deutschlands zu betrachten und mit Gegenschlägen nach Deutschland hinein beantworten zu wollen.

    Da Macgregor von Anfang an die ukrainische Niederlage vorhergesagt hat (zu Zeiten als Westmedien tönten, Putin werde in seinem Bunker sterben und Russland aufgeteilt werden) – will Diesen von ihm wissen, was im Westen seiner nach Einschätzung nach falsch gelaufen ist.

    Macgregor sieht wenig strategische Planung im Westen, aber ein großes Feindbild Russland. Dieselben Leute, die die Grenzen öffnen für viele Million Neuankömmlinge und damit die Kernbevölkerung Europas und der USA zerstören, wollen auch Russland zerstören. Letzteres sei nun gescheitert. Aber warum die hasserfüllte Zerstörungswut gerade gegen Russland?

    Er erinnert an die Jelzin-Zeit der 1990er Jahre als westliche Raubritter – verkleidet als Reformer und verkannt vom Jelzin-Regime – wie Heuschrecken über das Land herfielen, alles auseinander nehmen und ausplündern wollten bzw. ihnen dies teilweise ja gelang.

    Bis dann zur Jahrtausendwende Putin kam und der Beutezug abrupt endete – zur völligen westlichen Machtübernahme wie später in Kiew (Maidan 2014) kam es nicht mehr.
    Da auch der Krieg mit ukrainischen Proxys gescheitert sei (die vielen Zuwanderer aber im Westen bleiben werden), rechnet er mit inneren Konflikten und Regime-Stürzen im Westen, die er teilweise für nötig hält.

    Putin habe besonnen reagiert, weil er diese Entwicklung vorhergesehen habe und quasi Schritt für Schritt geduldig auf die Zermürbungs-Wirkung wartete, statt z.B. auf westliche Eskalierungs-Versuche einzugehen.
    Motto: Anschließend werden wir uns nehmen, was wir brauchen, um Russland zu sichern.

    Macgregor betont: Putin war nie daran interessiert, Nicht-Russen zu regieren, was niemand zu begreifen scheine, weil die Lügen-Narrative dominieren.
    Also nicht nur kein Durchmarsch zum Atlantik, allein schon an der russophoben West-Ukraine habe Putin kein Interesse.

    Putin hoffe auf einsichtige Führer im Westen, die seine Gebietsgewinne – die ohnehin ethnisch russisch sind – anerkennen wollen. Das werde noch dauern; an westlicher Einsicht mangle es noch.
    Das westliche, schuldenfinanzierte Konsum-System stehe aber sowieso vor seinem Ende.

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