Wasserstoffperoxidbombenterrorzirkus

Zu den Top-Terroristen aus dem Taunus, deren mit Sicherheit verheerender Anschlag von unseren Top-Terrorfahndern aber so was von haarscharf verhindert werden konnte, hier die aktuelle Zusammenfassung von Fefe:

Guckt mal, was die Cops bei den Gartenteichterroristen gefunden haben. Ich zitiere mal:

Sicherheitskräfte entdeckten eine funktionsfähige Rohrbombe, dazu unter anderem Bauteile eines Sturmgewehres G3, 100 Schuss Munition vom Kaliber neun Millimeter, ein Übungsgeschoss für eine Panzerfaust, drei Flaschen mit Wasserstoffperoxid, Brennspiritus. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE wurden auch “Schriften mit Bezug zum konservativen Islam” gefunden – dazu machten die Sicherheitsbehörden am Donnerstag keine Angaben.OK, also mal der Reihe nach. Nicht ein Gewehr haben sie gefunden, sondern Bauteile eines Gewehrs. Bauteile. Sie sagen noch nicht mal, dass das ein vollständiger Set Bauteile war!

Dann 100 Schuss 9mm Munition. Die passen nicht in ein G3. Nicht mal annähernd. Ist das andere Ende des Spektrums, das ist für leichte Pistölchen.

Panzerfaust klingt gruselig, aber sie haben keine Panzerfaust gefunden, sondern ein Übungsgeschoss. Wie sie so ein Übungsgeschoss aus? Das ist ein Stück angemaltes Metall. Ohne Sprengstoff drin. Kann man sich im Internet für 10 Euro klicken.

Meine Zusammenfassung wäre also: Hahahaha, sonst habt ihr nichts gefunden?! Das war alles!?

Die Zusammenfassung der Behörden, die da jetzt recht belämmert darstehen, weil sie bei diesen Leuten überhaupt eine Durchsuchung durchgeführt haben:

Auf einer Pressekonferenz sagten sie jedoch, dass die Funde eindeutig darauf hindeuteten, “dass das Geschehen dem islamistisch-extremistischen Spektrum zuzuordnen ist”.Äh … ach? Warum genau? Weil wir sonst zugeben müssten, hysterisch bei anders aussehenden Menschen mit anderen Religionen Durchsuchungen durchzuführen, und dann nicht mal was finden.

Oh, aber warte, da war ja auch noch die Rohrbombe! Leider gibt es von der kein Bild. Hmm. Ja, warum eigentlich nicht? Weil man sonst sehen könnte, dass das eher Feuerwerk als eine Bombe ist? War da überhaupt Sprengstoff drin oder war das nur ein Rohr und das Wasserstoffperoxid sollte zum Sprengstoff werden?

Wie macht man überhaupt aus Wasserstoffperoxid Bomben? Ist das realistisch? Nun, das Szenario hatte ich vor ein paar Jahren schon mal im Blog, als es noch um die Bahn-Bomber ging, die ja auch mysteriöse glücklicherweise vor ihrem monströsen, immensen, das ganze Land in Schutt und Asche legenden Anschlag auf die Deutsche Bahn gefasst werden konnten…

Egal, solche Nummern reichen immer aus, um Angst zu implementieren, Panik zu schüren und die Unverzichtbarkeit von Sicherheitsbehörden unter Beweis zu stellen. Wenn diese aktuell – BND/NSA/NSU/usw. – unter heftigem Beschuss stehen, paßt es ganz besonders, dass Obi-Verkäuferinnen zufällig den Erwerb von drei Litern Blondierungsmittel bei der Polizei melden. Vorbildlich, wie die FAZ findet: “Wir sollten alle wachsam bleiben.” Wer freilich dem ganzen Wasserstoffbombenterrorzirkus nur halbwegs aufmerksam folgt kann eigentlich nur noch gähnen…

4 Comments

  1. Die mediengesteuerte Gesellschaft will ja, dass wir große Bestürzung zeigen und mit dem Finger wedeln…

    Immer schön von den wirklichen Ursachen der aktuellen Problematik des Zusammenlebens untereinander bzw. des Glaubens verschiedener Religionen ablenken…

    Immer weiter so…

    Wirklicher Terror übrigens wird nicht von irgendwelchen Menschen, sondern von Staaten praktiziert….

  2. Den false-flag-Terroristen fällt aber auch nix Neues ein. Anscheinend wurde wieder ein VS-Praktikant zum Führungsoffizier ernannt. Und der hat bewährte Archivunterlagen aus’m Amt benutzt. Reicht ja auch inzwischen bei einem leitmedienverblödeten Volk.

    Edmind Stoiber 2002: “DANKE FBI”. (Im Namen des Verdachts, http://www.berliner-zeitung.de/archiv/im-namen-des-verdachts,10810590,10339152.html )

    “Kann jeder eine Bombe bauen?”
    http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-7341/chemie_aid_131972.html

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *