Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 91

Jacques Baud war Analyst für den Schweizer Strategischen Nachrichtendienst und leitete die Einrichtung für friedenserhaltende Operationen der Vereinten Nationen New York. Dort war er zuständig für die Bekämpfung der Proliferation von Kleinwaffen bei der NATO und beteiligt an den NATO-Missionen in der Ukraine. Baud ist schon lange mit den russisch-ukrainischen Konflikten vertraut und kennt die Donbass-Region aus seiner Arbeit als UN-Waffeninspektor. Anders als die militärisch ahnungslosen sogenannten “Experten”, mit denen die Großmedien das Publikum über das Kriegsgeschehen desinformiert, weiß Jacques Baud wovon er redet. Deshalb halte ich seine Lagebeurteilungen und Analysen für das Beste, was derzeit zu diesem Krieg publiziert wird und habe sie an dieser Stelle schon oft verlinkt und zitiert. Das geschieht heute wieder, denn soeben ist sein neues Buch (Putin-Herr des Geschehens?) im Westendverlag erschienen, aus dem wir im Folgenden das Vorwort veröffentlichen – mit dem Hinweis, dass es sich bei diesem Werk um ein “Must read!” für alle halten, die einen vernünftigen, objektiven Blick auf das Geschehen gewinnen und an einer friedlichen Lösung arbeiten wollen.

In jedem Konflikt hängt die Lösung davon ab, wie er zu verstehen ist.
Die Gefahr bei tragischen Ereignissen besteht darin, dass wir sie emo-
tional dominiert betrachten und sie beurteilen, bevor wir sie analysiert
haben. Genau das haben wir bei der Ukraine-Krise getan. Wir haben
die Liebe zur Ukraine mit dem Hass auf Russland vermengt.
Wenn wir der Ukraine wirklich helfen wollten, hätten wir viel frü-
her gehandelt, um die Lösungen umzusetzen, für die wir uns einge-
setzt hatten. Das haben wir nicht getan.
Die erste Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Was genau sind
die Werte, die wir angeblich verteidigen? Unsere moderne europäische
Kultur orientiert sich an diesen Werten, die auf die Revolution der »Auf-
klärer« zurückgehen, wie Montesquieu, Voltaire, Rousseau, Descartes,
Diderot, die den Absolutismus bekämpft haben. Sie sagten nicht, dass
es keine »Guten« und »Bösen« mehr geben dürfe, sondern dass man
vielmehr auch die Art und Weise, wie Probleme behandelt werden, den
Parametern der Aufklärung unterwerfen müsse: Nicht mehr die gött-
liche Eingebung oder die Leidenschaft sollten die Entscheidung leiten,
sondern die Vernunft und die Analyse der Fakten. Und zwar aller Fak-
ten. Die, die uns gefallen, sowie die, die uns missfallen.
Aber das Erfassen von Fakten kann nur erfolgen, wenn man bereit
ist, Ansichten zuzuhören, die nicht die eigenen sind. Voltaire wird
dieser Satz zugeschrieben, der heute vergessen zu sein scheint:
»Ich stimme nicht mit dem überein, was Sie sagen, aber ich werde
bis zum Tod dafür kämpfen, dass Sie das Recht haben, es zu sagen.«
Aber genau das beherzigen wir nicht: Wir verbieten unbequeme Me-
dien, und Menschen, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der
Ukraine eine andere Meinung haben, werden automatisch als »Putin-
Agenten« verurteilt.
Wer hat die Angriffe auf die Zivilbevölkerung im Donbass zwischen
2014 und 2022 verurteilt? Wer hat die berichteten Massaker an Zi-
vilisten im Donbass verurteilt? Wer hat unsere führenden Politiker
in Frankreich, Deutschland und der Ukraine verurteilt, die zugege-
ben haben, dass sie nie die Absicht hatten, das Minsker Abkommen,
das sie unterzeichnet hatten, umzusetzen? Wer hat das Gesetz von
2021 verurteilt, das ukrainischen Bürgern je nach ihrer ethnischen
Herkunft unterschiedliche Rechte einräumt und damit diese Rechte
nicht davon abhängig macht, was man tut, sondern davon, was man
ist? Wer verurteilte die Ermordung ukrainischer Friedensverhandler
durch ihre eigenen Sicherheitsdienste im Jahr 2022?
Die militärische Intervention war vielleicht nicht die beste Lösung,
aber was haben wir getan, um sie zu verhindern?
Wir leben in einer Gesellschaft, die urteilt, bevor sie etwas weiß.
Wir stützen die Kritik an unseren politischen Entscheidungsträ-
gern nicht auf die Weisheit ihrer Entscheidungen, sondern auf die
Geschwindigkeit, mit der sie diese getwittert haben. Das trifft nicht
nur auf Frankreich zu, auf das sich die meisten Fallbeispiele dieses
Buches beziehen. Eine Analyse der Medien in anderen europäischen
Ländern würde zu denselben oder zumindest sehr ähnlichen Ergeb-
nissen führen.
Wir haben gesagt, Russland sei schwach; es ist heute aber stärker
als vermutet. Wir haben gesagt, dass die Sanktionen es zusammen-
brechen lassen würden; seine Wirtschaft ist in besserem Zustand
als unsere. Wir haben gesagt, dass die Bevölkerung Wladimir Putin
ablehnen und gegen ihn rebellieren würde; aber sie unterstützt ihn.
Wir haben gesagt, dass Russland keine Raketen hat; es hat seitdem
gleichwohl Hunderte von Raketen abgeschossen. Wir sagten, es habe
keine Munition mehr; es schießt allerdings zehnmal so viel wie die
Ukraine. Wir sagten, die Ukrainer hätten keine Verluste; sie haben
jedoch zehnmal so viele Verluste wie die Russen. Indem wir alles ge-
winnen wollen, sind wir dabei, alles zu verlieren.
Langsam zeigen uns die Fakten, dass die westliche Rhetorik falsch
war. Sie hat die Ukraine nicht nur davon abgehalten, in einen Konflikt zu treten,
sondern sie verbietet uns darüber hinaus, ihn zu beenden.
Wir haben nicht auf das gehört, was die Ukrainer uns gesagt haben,
sondern nur auf die Propaganda ihrer Regierung und auf unsere eige-
nen Vorurteile.
Es ist einfach, mit dem Blut anderer Krieg zu führen. Daran hat sich
leider auch nichts geändert, seitdem die französische Original-Version
in der ersten Hälfte 2022 erschienen ist.
Es ist Zeit, unsere Vorurteile aufzugeben und zur Vernunft zu kom-
men. Es ist Zeit, sich zu verändern und zu den Fakten zurückzukeh-
ren. Unsere Aufgabe als Europäer ist es nicht, eine Seite zu unter-
stützen, sondern alles zu tun, damit das Töten aufhört. Es geht nicht
darum, wer »gut« oder »böse« ist, wer »gewinnt« oder »verliert«, son-
dern darum, einen Dialog zu eröffnen. Und genau um diese Thematiken
soll es in dem Buch gehen.

Hier eine Leseprobe mit dem genauen Inhaltsverzeichnis.
Bestellungen hier:
Jacques Baud: Putin – Herr des Geschehens? , Westendverlag 320 Seiten, 26,00 Euro

 


*

Wenn Sie die Arbeit an diesem Blog unterstützen wollen: kaufen, empfehlen, verschenken Sie meine Bücher. Vielen Dank!

Zuletzt erschienen:
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt, ‎ Fifty-Fifty (Oktober 2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

 

 

 

 

47 Comments

  1. Ein Spötter bemerkte: “Ich bin unheimlich gern schadenfroh. Aber meine Freude ist nicht die am Schaden des Andren, sondern die am eigenen Davongekommensein.”

    Das deutsche Wahlvolk hatte bei der Bundestagslotterie wahrlich nicht den Jackpot erwischt, sondern das exakte Gegenteil, die GRÜNEN KHMER. Deren Ambitionen hätten die Wahlversager gekannt, kennen können, wenn man denn gewollt hätte. Aber nun wird Deutschland, früher berüchtigt für seine Dichter und Denker, wirtschaftlich, finanzpolitisch, militärisch, sozial und nicht mehr “wir sind das Volk”, sondern “wir sind eine Bevölkerung” deindustrialisiert, enteignet was die Ersparnisse, Einkünfte und Eigenheimextremheizkosten so hergäben. Zusätzlich ist Verbringung hinter schwedische Gardinen strafrechtliche Vergeltung für alles das laut Gesagte, keck hingeschmiert Delegetimierende was über jene Freiheit hinausgehend, frei von Meinung sein zu dürfen, neue, real existierende Blockwartschaft. Selbst Schulz, selbst gewählt, ohne an die Folgen zu denken. Mein Geheimnis eigenen Davongekommenseins beruht auf Glaube an das Fegefeuer und seine Langzeitbrutzelungsfunktionsrache. Schalte mein Kopfkino ein und erkenne dann beispielsweise “Erika” Merkel, wegen Minsk Eins und Zwei Beschiss nicht in den Himmel gekommen, ihre geliebten Politikfundamente, Meinungsumfragen in der Hitze der Hölle lesen muss . . . .

    Und das zutiefst Gründlichrächende dabei ist jenes NEVERENDING.

  2. Autor Jacques Baud ” Zurück zur Vernunft und zur Analyse der Fakten”

    Ein unbedingtes JA…aber :
    Je nachdem wie man in der Wolle gefärbt ist, ergibt sich eine jeweils ganz eigene “Vernunft” und danach werden dann auch die Fakten gruppiert, damit diese zur Jungfrauengeburt der eigenen Vernunft-Legung auch passen = Die menschliche Komödie-Tragödie a never ending story

    Autor Jacques Baud
    “Unsere Aufgabe als Europäer ist es nicht, eine Seite zu unterstützen, sondern alles zu tun, damit das Töten aufhört. Es geht nicht darum, wer »gut« oder »böse« ist, wer »gewinnt« oder »verliert«, sondern darum, einen Dialog zu eröffnen”

    Das sind echte “Schwuchtel-Zeilenschinder-Sülz-Sätze” vom Autor Jacques Baud !!
    So als könnte man nicht zeitgleich Töten und auch Dialog führen ( Machen Ukrainer + Russen ) und leider eröffnet der Autor seinen Text mit dem Unsubstanzierten “Wir als Europäer” ( Bin ich nicht ) um die historische Franzmann-Bedeutung einer Schnorrer-Nation zu stressen, die aktuell gerade vom Magreben-Araber zerlegt wird.

    “Montesquieu, Voltaire, Rousseau, Descartes, Diderot” ….Brigitte Bardot vergessen !

    Wie kommt ausgerechnet ein Schweizer dazu, den geneigten Leser als ” Europäer” zu adressieren ? Europa ist eine Landzunge Asiens, die dort ansässigen Staatswesen sind volatile Konstrukte und dieser EZB- EUDSSR-Supra- quasi- Staat in Brüssel…das ist der neue Turmbau zu Babel. Der muss zuerst in Flammen aufgehen ( Babylon must burn ) damit die Menschen Europas überhaupt überleben können, um dann anschließend in freier Selbstbestimmung zu ” Dialogisieren”

    Die Dialog-Fakten :
    Der Westen ist böse und verliert und Putin hat kein Interesse daran mit Lügnern-und Vertragsbrechern in einen für ihn selbstmöderischen “Dialog” einzutreten.
    Solange noch ein Ukrainer lebt, wird der Westen ebenfalls keinen ” Dialog” suchen

    Als Kontrapunkt zum Mainstream mag das Jacques Baud-Buch OK sein.
    Total ” Neu”….ist es lediglich für die ARD-ZDF-Geimpften…”die Mehrheit”
    Weil die Mehrheit ( Wie in jeder Demokratie ) eh nichts zu sagen hat…
    ist es dann auch egal ob sie es lesen oder nicht

    Außerdem wer liest denn heute noch Bücher ?
    That’s old school-shit – boy it’s igitt 🙂

    1. Die Frage stellt sich mir: Mit welcher Rechtfertigung/Qualifikation ziehen Sie hier einen ausgewiesenen Fachmann durch den Kakao? Dabei geht es nicht darum, dass “ausgerechnet ein Schweizer”, Jaques Baud, Schweizer und/oder Europäer oder Mongole ist. Ausschlaggebend sind seine Kenntnisse und Beziehungen aufgrund seiner früheren Tätigkeiten. Dass er uns Teile davon vermittelt, die wesentlich näher bei den Realitäten sind als der gesamte Mainstream, sollten wir ihm danken.
      Was “Montesquieu, Voltaire, Rousseau, Descartes, Diderot” mit der “Franzmann-Bedeutung einer Schnorrer-Nation” zu tun haben, sollten Sie schon genauer erklären. Gerade im dekadenten Europa wäre es angesagt, die Schriften dieser Herren zur Pflichtlektüren an Schulen zu machen und sind auch Ihnen wärmstens empfohlen. Aber eben: “Wer liest denn heute noch Bücher ?” …und genau da liegt das Problem!

  3. http://www.westendverlag.de
    der ist in naher Zukunft genauso mausetot und Pleite wie weiland Schröder’s März-Verlag ( A Shorter’s Voice )
    Die Eigenwerbung vom Blogchef vor Toresschluss ist also nur normal
    “ACID”….war die beste Publikation vom März-Verlag
    Beim Westend-Verlag bin ich noch auf der Suche
    Der Kopp-Verlag der hat schon Pillen im Programm um kostendeckend zu sein 🙂
    http://www.kopp-verlag.de
    Und wenn dann der “Internet-Führerschein” nur mit Impf-ID kommt….
    dann geht gar nichts mehr

  4. Danke für diesen Buchtipp. Jacques Baud liefert wirklich die besten militärischen Analysen zur Zeit, was ich aus seinen hier öfter verlinkten Artikeln erfahren habe, gab es sonst kaum irgendwo zu lesen. Kenntnisreich, sachlich, und in gut schweizerischer Neutralität (die von der Regierung der Eidgenossen leider auch schon über Bord geschmissen wurde) – werde also der “Must Read!”- Aufforderung mit Freude nachkommen.
    @roc
    Seien Sie froh, dass es Verlage wie Westend noch gibt, wo kritische Autoren wie Bröckers, Lafontaine, Ulrike Guerot usw. überhaupt noch publizieren können. Und dass dort auch noch ein paar Bestseller produziert werden, die den ganzen Rest des umfangreichen und sehr niveauvollen Programms mitziehen. Der Vergleich mit dem piefigen Kraut-und Rüben-Bullshit-Buchversand Kopp ist deshalb idiotisch…
    @mister bot
    “Wer liest heute noch Bücher?” – Sie offenbar nicht. Geben aber großmäulige Urteile über Ungelesenes ab. Das ist nicht nur igitt, sondern auch völlig überflüssig.

    1. Militärexperte Jacques Baud nennt viele Details, z.B. S. 142 ff.:
      Der aus dem Maidan-Putsch 2014 hervorgegangene Präsident Poroschenko behauptete in Interviews und vor der UN-Generalversammlung 2015, Russland sei mit 200.000 Mann im Donbass einmarschiert.

      Eine Lüge, für die es auch laut OSZE nie irgendwelche Beweise gab. Die aber zur noch heute aufrecht erhaltenen europäischen und französischen Sprachregelung führte:
      Russland sei im Donbass von Anfang an ein Konfliktteilnehmer gewesen (und die “Volksrepubliken” Luhansk und Donezk somit nur die Marionetten eines Invasors):

      Damit konnte der Westen ignorieren, dass der Donbass mehrheitlich von alteingesessenen russisch-sprachigen Menschen bewohnt ist, die sehr entschlossen aus eigenem Antrieb sowohl den Maidan-Putsch ablehnten als auch rassistische Untersagung und Unterdrückung ihrer kulturellen Identität als russisch-sprachige ukrainische Staatsbürger – und die ihr Pochen auf Minderheitenrechte stützen konnten, die dem Wertewesten (wie im Kosovo) angeblich doch so heilig sind und frei von allen strategisch-opportunistischen Wechselhaftigkeiten bleiben müssen.

      Poroschenkos angeblicher Anti-Terror-Kampf im Donbass wurde so im westlichen Narrativ vom anrüchigen Unterdrückungs-Kampf (gegen eine regionale Minderheit eigener Staatsbürger) umgewandelt und veredelt in den Abwehr-Kampf gegen illegale ausländische Eindringlinge und ihre Vor-Ort-Kollaborateure.
      14.000 sich gegen Diskriminierung, Unterdrückung und Gleichschaltung (sowie einen illegalen Putsch) sich wendende eigene Staatsbürger konnte Putsch-Profiteur / Putsch-Produkt Poroschenko von regulären und Nazi-Truppen (Asow-Regiment) totschießen lassen, ohne dass der Westen angeblich etwas anderes erkennen konnte / wollte als die gerechtfertigte Abwehr ausländischer Invasoren.

      Angeblich auf der Basis der Überzeugung, russische Truppen stünden im Donbass, will Francois Hollande in die Minsk-Verhandlungen gegangen sein, was Baud als gespieltes Unwissen betrachtet und zur gespielten Unschuld des Herrn Hollande passt.

      Denn nicht ganz zufällig sind Poroschenko, Hollande und unsere Merkel die drei geständigen Lügner, die 2022 offen, kokett und provokant damit prahlten, in den Minsk-Verhandlungen nie ehrlich und ernsthaft eine friedliche Lösung angestrebt zu haben, sondern von vorneherein nur Zeit zur Aufrüstung für den nächsten eigenen (ukrainischen / westlichen) Militärschlag gegen Russland gewinnen wollten.

      Der Westen wollte von Anfang an gezielt mit Lug & Trug, blutigem Rechts- und Vertragsbruch, herbei-geputschtem Regime Change die Ukraine unterwandern, vasallisieren und ihre jungen Leute in die Schützengräben und in den Tod jagen, um “billig” einen Stellvertreterkrieg führen zu könne zur schon lange erstrebten Zermürbung und “Entkopplung” Russlands. Jacques Baud schließt die Lücken zwischen großer alter Herzland-Theorie und konkret-praktischer Umsetzung, wie man sie in den Tagesnachrichten sehen (oder übersehen) kann.

      Zwei weitere Bücher liefern detailreich Daten zur westlicherseits meist ausgeblendeten (oder manchmal verzerrten) Vorschichte des Konflikt:

      . Michae Lüders: Moral über alles?
      Warum sich Werte und nationale Interessen selten vertragen
      Goldmann Verlag, 18 €

      – Ulrike Guérot / Hauke Ritz: Endspiel Europa
      warum das politische Projekt Europa gescheitert ist – und wie wir wieder davon träumen können
      Westend Verlag, 20 €

      Die Titel klingen sehr theoretisierend und scheinbar konform mit dem amtlichen Narrativ – was wohl eine Art Tarnung ist, denn auch hier überzeugt der Detail-Reichtum.
      Die Überschrift auf der Rückseite des Guérot-Ritz-Buches erinnert an ein Bröckers-Buch:
      “Wir sind die Guten!”

    2. Zu zentralen Fragen der Vorgeschichte des Ukraine-Krieges gibt es jetzt zwei Auszüge aus dem Buch von Jacques Baud:

      “Warum hat Putin die Ukraine angegriffen?”
      https://multipolar-magazin.de/artikel/warum-hat-putin-die-ukraine-angegriffen

      “Putin und seine Rede von München 2007 – ein Wendepunkt?”
      https://overton-magazin.de/allgemein/putin-und-seine-rede-von-muenchen-2007-ein-wendepunkt/

      Florian Rötzer hat Ende Juni ein Interview mit Jacques Baud in zwei Teilen veröffentlicht:

      Teil 1: Warum man im Westen von falschen Annahmen ausgeht, was der Aktion von Prigoschin zugrunde lag und warum Putin wahrscheinlich gestärkt aus dem Vorfall hervorgeht.
      https://overton-magazin.de/top-story/jacques-baud-das-war-sicher-kein-putschversuch-wie-unsere-medien-die-sache-aufgeblasen-haben/

      Teil 2: Warum es bei der ukrainischen Offensive hakt, warum der Westen alte Waffensysteme liefert, warum das russische Militär unterschätzt wird und warum dem Westen nichts an der Ukraine liegt.
      https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/jacques-baud-unsere-politiker-und-medien-machen-sich-keine-sorgen-ueber-die-ukrainer/

      Die NachDenkSeiten veranstalteten am 8. Juli das 36. Pleisweiler Gespräch mit Vortrag und Diskussion zum Thema „Ukraine – aktuelle Lage und Friedensperspektiven“ mit Jacques Baud. Artikel mit Video-Links:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=100928

      Schon im April gab er ein Interview “über das, was die Leaks über das Pentagon zeigen, den Streit über die Verlustzahlen und ob boots on the ground ein Land zur Kriegspartei machen”,
      https://overton-magazin.de/top-story/pentagon-leaks-wie-gut-kennt-das-pentagon-die-kriegslage-in-der-ukraine/

      Am Ende der Overton-Artikel finden sich Links zu weiteren Artikeln, in denen Jacques Baud seine Sicht darlegt.

      Florian Rötzer beschäftigt sich mit einer (fragwürdigen) weltweiten Umfrage zur Beliebtheit von Putin und Selenski. Aller Propaganda zum Trotz: Nicht überall ist Selenski der strahlende Held, der auf Regierungen und Länder Druck ausüben kann.
      In Indien vertrauen Putin mit jetzt 59 Prozent mehr als vor dem Krieg, ebenso in Indonesien mit 43 Prozent – nicht ganz unwichtig für den wohl kommenden US-Krieg gegen China, von dem einige sagen, die Amis planen die Verwicklung und Nutzung der Inder als Stellvertreter (analog Ukrainer gegen Russen) ein.
      https://overton-magazin.de/top-story/umfrage-das-hoechste-vertrauen-geniesst-putin-bei-den-indern-selenskij-bei-den-schweden/

      Hermann Ploppa sieht als Ergebnis des NATO-Gipfels in Vilnius einen “Freifahrtschein für den Totalen Krieg”. Zumindest die Weichen dafür wurden gestellt:
      “Keine Spur von Entspannung und De-Eskalation. Stattdessen haben die Regierungschefs beim großen Treffen des atlantischen Kriegsbündnisses eine noch radikalere Umwandlung des Westens in eine gigantische Kriegsmaschine abgesegnet.”
      https://apolut.net/nato-gipfel-in-vilnius-freifahrtschein-fuer-den-totalen-krieg-von-hermann-ploppa/

      1. Warum wollen die Schweden eigentlich auf die bewährte Neutralität verzichten und unnötigerweise gemeinsam mit der Nato sich in ruinöse Rüstungs-Orgien stürzen?

        Geht es ihnen so gut, dass sie nach dem olympischen Motto “Dabeisein ist alles” auf das Kleingeld gut verzichten können?

        Eher nicht, wie die WELT gerade berichtet:

        “Der wahre kranke Mann Europas:
        Lange galt Schweden als wirtschaftliche Insel der Seligen. Doch jetzt macht ein Sturm aus Inflation, Währungskrise und Immobiliencrash dem Land zu schaffen. Diesem toxischen Mix zu entkommen, ist schwierig. Denn auch bei Ersparnissen und Löhnen sieht es für die Bevölkerung schlecht aus.

        Rezession, Inflation, abstürzende Währung, Krise am Immobilienmarkt – vor diesem düsteren Hintergrund wächst in Schweden die Angst vor einer Finanzkrise.”
        https://www.welt.de/wirtschaft/plus246466544/Schweden-Der-wahre-kranke-Mann-Europas.html

        Da wächst zusammen, was zusammen gehört!

    3. Eine interessante Rezension des Buches von Jacques Baud auf den NDS, Schwerpunkt westliche (Selbst-)Belügung:

      “Er geht auch mit jenen hart ins Gericht, die sich politisch und medial auf die vermeintlichen westlichen Werte berufen: „In Wirklichkeit rechtfertigen sie Folter, Krieg und die Einmischung in souveräne Länder. Wenn wir einen bewaffneten Konflikt in der Ukraine hätten vermeiden wollen, hätten wir für die Einhaltung des Völkerrechts gesorgt. Wir haben die russischsprachigen Menschen im Donbass sterben sehen, in der Hoffnung, dass dies zu einem Krieg führen würde, mit dem wir Russland besiegen können.“

      „Ob uns das nun gefällt oder nicht, am Ende heißt der große Sieger … Wladimir Putin.“ Diese Prognose für den Krieg in und um die Ukraine ist der letzte Satz in dem Buch „Putin – Herr des Geschehens?“ von Jacques Baud, Schweizer Militärexperte und ehemaliger Nachrichtendienstoffizier. Er belegt in seinem kürzlich auf Deutsch erschienenen Buch, dass es dem US-dominierten Westen nicht darum geht, der Ukraine zu helfen, sondern Russland zu schaden. „Wenn wir der Ukraine wirklich helfen wollten, hätten wir viel früher gehandelt, um die Lösungen umzusetzen, für die wir uns eingesetzt hatten. Das haben wir nicht getan.“
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=101361

    4. Jacques Baud weiß vieles über Russland, aber wo bleiben hochwertige Stimmen (in deutscher Sprache) aus Moskau?

      Globalbridge hat mal zusammengestellt:

      – der Anti-Spiegel von Thomas Röper (Deutscher in St. Petersburg)
      – die «Stimme aus Russland», herausgegeben vom Schweizer Peter Hänseler
      – die Plattform «Seniora.org», die regelmäßig ins Deutsche Artikel von Gilbert Doctorow, der halbzeitig in Brüssel, halbzeitig in Petersburg lebt, ins Deutsche übersetzt,
      – Stefano di Lorenzo (Autor des Globalbridge-Artikels, der in Moskau lebt)

      https://globalbridge.ch/brief-aus-moskau-heute-zu-macht-und-moral/

      Auch in Moskau sei seit Februar 2022 Dagmar Henn (geb. 1963), die sich ein Schicksal wie Alina Lipp ersparen wollte und für RT deutsch schreibt.

      Ähnlich kompetent wie Jacques Baud kommentiert der österreichische Oberst Markus Reisner bei ntv.de jeden Montag Fragen zur aktuellen Lage in der Ukraine. Er steht auf Seiten der Ukraine, spricht aber schonungslos über Fehler und Mängel auch der ukrainischen und westlichen Seite.

      Gestern z.B. über das Elend des Abnutzungskrieges,
      https://www.n-tv.de/politik/Das-ist-das-Elend-eines-Abnutzungskrieges-article24282344.html

      Noch vier Jahre Krieg? Aus Sicht der EU rückt ein Frieden in der Ukraine in immer weitere Ferne. Der Außenbeauftragte Borrell macht schon militärische Pläne für vier weitere Kriegsjahre und sprach bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel von Militärhilfen in Höhe von „bis zu fünf Milliarden Euro im Jahr für die nächsten vier Jahre“,
      https://lostineu.eu/borrell-plant-militaerhilfe-fuer-vier-weitere-kriegsjahre/

      Wichtiger Erfolgs-Faktor für das Langzeit-Projekt Abnuzungskrieg:
      Die große Öffentlichkeit bleibt weitgehend von Brutalitäten verschont; Bilder, die Grausamkeiten in ihrer Entsetzlichkeit dokumentieren, bleiben Sparten-Kanälen überlassen,
      https://www.telepolis.de/features/Denn-sie-wissen-nicht-was-Krieg-bedeutet-9224810.html

  5. Die deutsche Russophobie ist einfach zum kotzen!
    “DEUTSCHER ZOLL BESCHLAGNAHMT RUSSISCHE AUTOS”

  6. Daniel Stelter: “Sind auf besten Weg, das Armenhaus Europas zu werden”
    https://www.youtube.com/watch?v=YMvnyK1FuCg

    Der Star-Ökonom beschreibt gut verständlich und eindringlich die (eigentlich vermeidbaren) wirtschaftspolitischen Fehler der deutschen Politik, die uns in den Abgrund führen wird. Habecks Kapriolen werden das Klima nicht retten, aber zu unserer Verarmung führen.
    Aus ideologischen Gründen werden einfache, aber hochwirksame Klima-Maßnahmen unterlassen und dafür werden den Bürgern superteure, wenige wirksame abverlangt.

    Wir stehen vor gigantischen Verteilungsproblemen, wobei die Heizungsgeschichte erst der Vorgeschmack ist. Er befürchtet ein politisches Erdbeben.
    Der Großteil der Politiker habe die schwierige Situation nicht erkannt; es fehle ihnen die Bereitschaft etwas zu ändern und letztlich auch die Fähigkeit dazu.

  7. @Tom
    08/07/2023 at 20:28
    Die Autoren aus der Sozen-Ecke die braucht heute echt kein Mensch mehr…
    verehrter Mister Tom !

    “Der Geist weht Links” das war mal zu Schön-Wetter-Zeiten der BRD im Kabarett und im subventionierten Kulturleben angesagt…und es war damals OK…heute ist das die reinste “Gegen-Aufklärung”

    “Links-traditionell”
    werden die richtigen Fragen immer falsch gestellt und dann “Richtig” im falsch Erkannten beantwortet und sobald die denken, was zu Entscheiden zu haben, ist die anti-demokratische Kacke dann regelmäßig voll Rohr am Dampfen…Wer das gut findet, der möge es gut finden ( DDR war ja auch der ” Bessere” Teil Deutschlands ) LoL

    Lesenswertes ist beim Westend Verlag sicher dabei ( wie auch beim Kopp-Verlag )
    aber deren Wirtschaftsbücher sind komplette Lachnummern

    ” Wir konsumieren uns zu Tode” ( Frag mal nach bei Hartz 4 )
    ” Nur Deutschland kann den Euro retten” ( Ja hoffentlich…nicht )
    ” Wie Wettbewerb unsere Zukunft zerstört” ( Durch Nicht-Wettbewerb haben wir die
    Zukunft bereits hinter uns )

    Das Ergebnis ist dann zunehmend der turbo-schnelle-Bücher-Wühltisch mit 50% Rabatt. Deshalb mein ” Short”-Votum auf fallenden Kurs beim Westend-Verlag

    NEIN.. feixen wollte ich gar nicht..
    aber das “Kaputalismus -Bashing” und die “Systemüberwindungs- Phantasien” der Links-Verlage die haben sich doch längst vollzogen in Gestalt der totalitären EZB-EU-WEF-UNO Agenden die heute allgegenwärtig unsere Wirtschaft & Gesellschaft dominieren, mit der Politik als deren ausführenden Organen und zusätzlich versiegelt durch oberste Gerichtsurteile

    Pose des Tages
    Robert Habeck = Auserwählter des Weltgeistes 🙂
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article246295174/Kretschmann-Deutschland-kann-nichts-Besseres-passieren-als-Politiker-wie-Habeck.html

    Ansonsten…Love and Peace… gute Links …”Must hear”..tut’s auch

    Im Gespräch: „Wahrheit unter Beschuss“
    Jacques Baud, Dirk Pohlmann, Jürgen Rose & Walter von Rossum
    http://www.youtube.com/watch?v=hG54LQ6cHM0

    Ukraine :
    Waffentestgelände + Testumgebung für den „Great Reset“
    https://unlimitedhangout.com/2023/05/investigative-reports/ukraines-future-lies-in-the-great-reset/#comments

    Russland :
    Man kann nur beten, dass Putin kühlen Kopf bewahrt
    und ihn die russischen Militär-Hardliner nicht absetzen
    http://www.youtube.com/watch?v=o92oSgU17Lo

    USA:
    Man kann nur beten, dass die US-Neocons intern doch noch gestoppt werden
    http://www.armstrongeconomics.com/books/new-book-now-available-the-plot-to-seize-russia

    Deutschland:
    Man kann nur versuchen die Ampel- Koaltion abzuwählen
    Dem Armenhaus Deutschland wird hoffentlich das Wahlrecht erhalten bleiben
    http://www.youtube.com/watch?v=YMvnyK1FuCg

  8. @bekir
    “Der Großteil der Politiker habe die schwierige Situation nicht erkannt; es fehle ihnen die Bereitschaft etwas zu ändern und letztlich auch die Fähigkeit dazu.”

    Also nur Amateure und Idioten auf der deutschen Regierungsbank ?
    Ja und Nein !
    1. Die deutsche Politik ist weisungsgebunden ( Brüssel+Washington DC )
    2. Politiker die kein Vaterland mehr kennen ( Habeck ) sind die besten Instrumente ein Land zügig zu verarmen !! Besteht erstmal eine staatliche Abhängigkeit für das nackte Überleben, wächst die Unterwerfungshaltung der Bevölkerung zusätzlich
    3. Verarmung geht mit defizitären Staatsausgaben ( Covid-Klima-Ukraine) vonstatten, die NIE ein positives Ergebnis zeitigen, nur neue Schulden mit noch mehr Schulden produzieren und mit Steuerlasten- mit Compliance-Vorschriften und mit Subventionen in tote Sektoren !!
    4. Die ” Ampel” ist eine quasi Kontinent-Minus-Lokomotive, die im Verbund mit der Gelddrucker EZB über den Wechsel von Minus zu Plus-Zins über ausgelöste Lock-Downs, über Inflation-Rezession-Stagflation, über die Transfers und Target-Salden einen entscheidenden Beitrag zur Papiergeldentwertung und zur Zahlungsunfähigkeit aller europäischen Staaten und Banken letztlich leistet.
    5. Damit dann das NEUE System starten kann wie einst der Systemwechsel DDR-Aluminium-Geld zur D-Mark, diesmal nur halt ” Digitaler” während alle wahren Vermögenswerte ( Grund & Boden-Patente etc. ) von den 0,001% längst abgeräumt sind
    6. Analog dazu sind ja auch die abgebunkerten Schalck-Golodkowski-SED-Vermögen nie wieder aufgetaucht

    7. “Drei alte Euro gegen einen neuen Digi-Euro” der dann “Persönlich” auf Dich zugeschnitten sein wird, mit Anreiz-und mit Sanktions-Charakteristika
    Die G5-Infrastruktur steht noch nicht, wird aber peu a peu implementiert

    8. Global CBDC System Incoming !!!
    http://www.youtube.com/watch?v=rpNnTuK5JJU
    http://www.youtube.com/watch?v=5VPwG8hSbhw

  9. EU – Quo vadis?

    Eine kurze Darstellung meiner Sicht der Situation:

    Die EU wird auf diesen Kontinent mit einer zerstörten Ukraine leben müssen, die ein enormes langfristiges Finanzloch darstellt. Es wird hauptsächlich die EU sein, die für die enormen Folgekosten dieses Krieges aufkommen muss. Und das unter der Prämisse, dass die Wirtschaft der EU-Staaten von den künftigen Veränderungen ziemlich angeschlagen sein dürfte. Das wird in Folge durchaus zu sozialen Problemen innerhalb von EU-Mitgliedsstaaten führen, die sich verstärkt in politische und soziale Gewalt entladen könnten.

    Das selbstgerechte und moralisch überhebliche Kriegsnarrativ der EU hat letztendlich in eine Sackgasse geführt. Friedenspläne? Verhandlungen? Fehlanzeige! Mehr Waffen schaffen aber keinen Frieden. Die EU besteht weiterhin auf der Maximalforderung des Zelenskyj Friedensplans, dass Russland erst einmal militärisch besiegt werden und das gesamte ukrainische Gebiet in den Grenzen von 1991 (einschließlich der Krim) zurückerobert werden müsse, bevor es zu Verhandlungen kommen könne. Damit steht die EU aber so ziemlich allein dar in der Welt. Auf eine Niederlage Russlands zu setzen, ein Land welches mit 6.000 Nuklearsprengköpfen und entsprechend weitreichenden Trägersystemen ausgerüstet ist, das ist mMn vollkommen illusorisch.

    Diese fast selbstzerstörerisch zu nennende Außenpolitik wird dazu führen, dass die EU über viele Jahre, wahrscheinlich sogar über Jahrzehnte hinweg den Zugang zu den wirtschaftlich attraktiven Rohstoffen und Energiequellen Russlands und Zentralasiens verliert bzw. schon verloren hat und vom Landzugang zu den großen Wachstumsregionen Asiens abschnitten wird. In überheblicher Manier auch noch gegen China anzugehen, das zeigt die weitere politische Inkompetenz der EU auf, denn Konfrontation und Eskalation kann eigentlich keinesfalls im Interesse Europas liegen. Eine Union, deren Anteil an der Weltbevölkerung unter 5% liegt, Tendenz abnehmend, sollte auf der Weltbühne gerne wesentlich diplomatischer auftreten. Die Zeiten nutzloser Eitelkeiten und kolonialer Attitüden sollten mittlerweile der Vergangenheit angehören.

    Die EU sollte Sorge dafür tragen, die eigenen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Interessen zu vertreten, was nur dadurch möglich ist, dass sie sowohl zum Westen als auch zu den Ländern des Ostens friedliche Beziehungen pflegen und so eine ausgleichende, vermittelnde Rolle zwischen Ost und West einnehmen.

    Die USA und die von ihnen gesteuerten transatlantischen “Think-Tanks” werden dies mit allen Mitteln verhindern wollen, aber die US-Interessen a la MAGA sind nun einmal nicht deckungsgleich mit den Interessen der EU.

  10. Sie haben über Afghanistan gelogen. Sie haben über den Irak gelogen. Und sie lügen über die Ukraine.

    Ähnlich wie Seymour Hersh, so ist auch Chris Hedges ein renommierter Journalist und Buchautor in den USA. Und auch er scheut sich nicht, harte Worte in seinen Kommentaren über die Politik der USA zu brauchen. Seine These ist, dass es vor allem die Rüstungsindustrie ist, die die Vereinigten Staaten immer wieder in neue Kriege führt, Niederlagen hin oder her.

    https://globalbridge.ch/sie-haben-ueber-afghanistan-gelogen-sie-haben-ueber-den-irak-gelogen-und-sie-luegen-ueber-die-ukraine/

  11. Bücher Lesen ohne Tageslicht und bei grünem Zappelstrom das
    wird schwieriger, liebe Leute

    ZDF: USA wollen Sonne verdunkeln
    http://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klima-srm-sonne-verdunklung-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    Wo es angeblich bereits zappenduster ist:
    “piefiger Kraut-und Rüben-Bullshit-Buchversand Kopp” ( Forist Tom )
    da leuchtet doch das ein oder andere Lichtlein
    http://www.kopp-verlag.de/a/george-soros-krieg?ws_tp1=kw&ref=google&log=extern&gclid=EAIaIQobChMImIDsueODgAMVDpqDBx2MeAvjEAQYASABEgJyAfD_BwE

    Tageshell wird es mit dem Herrn Ingenieur Manfred Haferburg
    Eine Kleinhirn- Black-Out- Prophylaxe à la bonne heure !

    Deutschland- Klima-Vorreiter ? ” Ein “Vorreiter” der hat früher mit Peitschen das Pack von der Gasse gejagt damit die fürstliche Kutsche freie Fahrt hatte” 🙂

    Der Genosse Trend heißt : Bellizismus

    Der “Krieg gegen Russland” der ist nur die halbe Miete,
    wenn man den Krieg gegen die eigene Bevölkerung vernachlässigt.
    Man kann der Berliner ” Ampel” ja vieles nachsagen und sie für alles mögliche schmähen, aber ein diesbezügliches ” Versagen”…das entfällt. LoL

    http://www.youtube.com/watch?v=QMN38arOYig
    http://www.youtube.com/watch?v=QyDweEXOx5Q

    1. “ZDF: USA wollen Sonne verdunkeln” – als Hegemon vermutlich im Alleingang?
      Das exzeptionelle Königreich hat es nicht nötig, andere beim gemeinsamen Schicksal mitreden zu lassen, auch wenn selbst laut ZDF Klimaforscher sagen: “Heller Wahnsinn”!

      Und noch erheblich verwunderlicher: Die Panik-Maßnahme passt so gar nicht zur (seitens der Biden-Regierung bisher tolerierten??) “Pride Parade”, die die seit kurzem sich klima-verächtlich gebenden Fossil-Energie-Konzerne kokett-offen aufführen,
      https://www.focus.de/finanzen/news/gastbeitrag-von-gabor-steingart-klimaschutz-nein-danke-das-fossile-imperium-schlaegt-zurueck_id_197179800.html

      “Klimaschutz, nein danke: Das fossile Imperium schlägt zurück”
      lautet bei denen nämlich das Motto. Im traditionellen (fossilen) Geschäft haben die (meist britischen und Ami-)Konzerne in den letzten Jahren satte Gewinne gemacht und woll DIESEN Goldesel noch ein paar Gänger höher schalten.

      Die Demut ist beim CEO des britischen Öl- und Gaskonzerns Shell einer neuen Selbstgewissheit gewichen, er bekennt offen:
      »Wir werden in die Modelle investieren, die funktionieren – diejenigen mit den höchsten Renditen.«

      Der BP-Chef erklärt seinen Konzern stolz zur »Geldmaschine« – man wolle, anstatt die Öl- und Gasproduktion um 40 Prozent bis 2030 zu senken, nur noch um 25 Prozent reduzieren. Oder überhaupt nicht und stattdessen erhöhen, wie er in einem weiteren Satz selbstentlarvend durchblicken lässt : »Wir werden mehr in das heutige Energiesystem investieren.«

      Hat die Klimapanik ihren Dienst getan (Europäer in den Selbstvernichtungs-Modus versetzt), so dass man für die Angelsachsen den Spuk absagen kann?
      Und so unzumutbare Sachen wie Verzicht von US-Wählern auf Konsum vom (POTUS-)Wahljahr 2024 fernhalten kann?
      Vielleicht ist die Drohung mit der Sonnen-Verdunklung ja sowieso nur für deutsche und ähnliche Idioten gedacht – sie sollen klaglos dem Märchenauto Robert in den Deindustrialisierungs-Abgrund folgen, zum Wohle der US-Reindustrialisierung?

      1. Vielleicht ist das die neue transatlantische Arbeitsteilung?
        Die ängstlich-schwachen, askese-bereiten Europäer kasteien sich, um klimaschädliches CO2 zu vermeiden und sogar aus der Atmosphäre zurückzuholen – und die Führungsmacht, die stark bleiben muss und sich keine Fastenkuren leisten kann, sorgt stattdessen (mit einem anrührenden fossilem Altruismus) für eine athmosphärische Schwefel-Russ-Schicht, um selbstlos der ganzen Menschheit auf der hitzegeplagte Erde etwas Kühlung zu verschaffen?

        Unterdessen kritisiert Frankreichs Energieministerin die Widersprüche der nur vermeintlich vorbildhaften deutschen Energiepolitik:
        Einen Widerspruch sieht sie darin, „einerseits massiv französischen Atomstrom zu importieren und andererseits jeden Text und jede Gesetzgebung in der EU abzulehnen, die den Mehrwert dieser kohlenstoffarmen Energieform anerkennt“.

        Mit anderen Worten: Wir schalten den eigenen Atomstrom ab, kaufen dafür französischen, betrachten aber uns als vorbildlich und die Franzosen als Umweltschweine.
        Dass „Deutschland riskiert, mehr und mehr von der Atomenergie seiner Nachbarn abhängig zu werden“ hat aber noch einen zweiten Pferdefuß:

        Deutschland müsse bei der Planung der Energieversorgung für steuerbare Grundkapazitäten sorgen, damit Schwankungen bei den erneuerbaren Energien – Wind- und Solarstrom – ausgeglichen werden könnten.
        Pannier-Runacher: „Jedes Land muss seiner Verantwortung nachkommen, die eigene Versorgung sicherzustellen und einen Beitrag zur Stabilität des europäischen Netzes zu leisten.“

        Die Schaffung neuer Gaskraftwerke für diesen Zweck (und damit – neben dem Atomenergie-Import: das Festhalten an fossilen Brennstoffen) stehe dabei aus ihrer Sicht im Widerspruch zu den Klimazielen der EU. Dies sei ein „Glaubwürdigkeitsproblem im Kampf gegen den Klimawandel“, erklärte die Französin.
        https://www.rnd.de/politik/deutsche-energiepolitik-frankreichs-energieministerin-unterstellt-doppelmoral-ETQ6HCE3XFD7NAQ2ILCU7CZF4Y.html

        Das wird Atomenergie-in-Deutschland-Gegner und Frackinggas-Lobbyist Habeck aber bestimmt nicht gerne hören …

        “EU-Sanierungspflicht könnte Hauseigentümer überfordern –
        Während das Heizungsgesetz die politische Debatte bestimmt, erfährt eine mögliche EU-Regelung kaum Beachtung. Dabei drohen auch hier hohe Kosten. Die Baubranche ist alarmiert”,
        https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gebaeudedaemmung-eu-sanierungspflicht-koennte-hauseigentuemer-ueberfordern/29188178.html
        https://www.zdf.de/nachrichten/politik/eu-parlament-sanierungspflicht-alte-gebaeude-100.html

        Habecks Heizungsgesetz ist nämlich nicht nur eine Kostenkeule, sondern erzwingt zudem eine technisch unsinnige Reihenfolge, was den geschockten Hausbesitzern erst langsam aufgeht.
        Denn die Brüsseler Pläne für eine neue EU-Gebäuderichtlinie werden vielleicht einfach deshalb nicht so beachtet, weil ihr Zeithorizont länger ist und niemand schlafende Hunde wecken will und daher nicht nach der Vor-Verlegung der zweiten Kostenkeule schreit.

        Dabei sagen alle Experten zur technisch einzig sinnvollen Reihenfolge:
        “Erst dämmen, dann die Heizung”,
        https://www.focus.de/immobilien/waermepumpen-lohnen-sich-bei-der-sanierung-nicht-immer_id_51090076.html

      2. Im Mainstream keine Nachricht:
        Quantenphysiker und Nobelpreisträger (2022) Dr. John Clauser, Emeritus der University of California in Berkeley, hielt Ende Juni 2023 im Rahmen der Konferenz “Quantum Korea 2023” folgendes fest: “Ich glaube nicht, dass es eine Klimakrise gibt”.
        https://tkp.at/2023/07/12/physik-nobelpreistraeger-john-clauser-keine-klima-krise/

        Aber es lässt sich gut Geld mit Panik verdienen:
        2004, also zwei Jahre vor seinem Blockbuster-Film, gründete Al Gore zusammen mit dem ehemaligen geschäftsführenden Direktor von Goldman Sachs und die Firma Generation Investment Management. Monatlich bezieht Gore von dort ein Gehalt von 2 Millionen Dollar. Die Aufgabe der Firma? „Unternehmen am Weg zur Klimaneutralität unterstützen.“

        Zwischen 2008 und 2011 erwirtschaftete das Unternehmen rund 218 Millionen US-Dollar Profit. 36 Milliarden ist das Unternehmen wert. Die Firma besitzt Millionen von Aktien: von Amazon Microsoft, der Google-Muttergesellschaft Alphabet oder John Deere. Aber auch in vielen kleineren Unternehmen ist man investiert. Etwa beim taiwanesischen Elektrorollerhersteller Gogoro. 2017 waren 87 Personen beim Unternehmen angestellt. Arbeitsplätze schafft Gore also nicht wirklich – vielleicht weil sie schlecht für das Klima wären.
        https://tkp.at/2023/07/12/wie-al-gore-hunderte-millionen-mit-klima-panik-macht/

        1. Der aktuelle Physik-Nobelpreisträger (Oktober 2022) ist ein Klimaleugner – in den klimabewegten deutschen Medien ist diese peinlich narrativ-widrige Nachricht kein Thema.
          Er ist nicht der einzige: Ivar Giaever (geb. 1929), ein norwegisch-amerikanischer Physiker erhielt 1973 ebenfalls einen Physik-Nobelpreis und äußerte sich 2019 völlig ungeschminkt:
          “Die globale Erwärung ist eine neue Religion geworden, über die man nicht diskutieren kann, sagt Ivar Giaever. Die Temperatur, so der Wissenschaftler, ist die letzten zweihundert Jahre stabil geblieben. Und Giaever ist davon überzeugt, beim Klima wird viel gelogen. Am Südpol gibt es derzeit mehr Eis als es je gegeben hat. Aber man spricht derzeit nur vom Nordpol, wo es derzeit weniger Eis gibt”,
          https://www.theeuropean.de/original-quelle/nobelpreistrager-entlarvt-den-klimaschwindel/

          Zum letzten Punkt gibt es eine aktuelle Ergänzung (und ewig grüßt das Murmeltier):
          Während Lauterbach in Italien urlaubt (sinngemäß in seinen Worten: dem Klima beim Hitzetod zuschaut), melden – nur “alternative”? – Medien überraschend eine “Rekordkälte in Argentinien und Sibirien – Rekord-Tiefstwerte seit Messbeginn”,
          https://tkp.at/2023/07/20/rekordkaelte-in-argentinien-und-sibirien-rekord-tiefstwerte-seit-messbeginn/

          Argentinien liegt auf der fast vergessenen (aktuell planmäßig winterlichen) Südhalbkugel, an die ein vielbeschäftigter Karl Lauterbach bei seinem sommerlichen Hitzebad in Italien natürlich nicht auch noch denken kann.

          Sibirien liegt allerdings wie wir in Eurasien auf der Nordhalbkugel und verzeichnet derzeit (statt kontinentalklimatischer Hitze) Tiefsttemperaturwerte wie in dieser Jahreszeit seit rund 90 Jahren nicht mehr.

          Mutmaßlicher Grund ist weder menschengemachtes noch “natürliches” CO2:
          “Die Sonne ist extrem aktiv mit koronalen Masseauswürfen und Magnetstürmen, die heute, 20. Juli, ihren Höhepunkt erreichen sollen.”
          Als wahrscheinlichste Ursache der Extremwerte wird eine Kombination von intensiver Strahlung und Magnetstürmen in Betracht gezogen.

          Der aktuelle “koronale Massenauswurf” ist eine besonders starker, ein sogenannter “kannibalischer” (wenn ein größerer einen kleineren überholt und verschlingt, “wobei die beiden Plasmastrahlungsfahnen der Sonne kombiniert werden”) und soll noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

          Das Resumee des TKP-Autors:
          “Es wird von großem Interesse sein, welche Auswirkungen dies angesichts der immer schwächer werdenden Magnetfeldstärke unseres Planeten haben wird. Denn wie wir in den letzten Jahren beobachten konnten, haben selbst kleinere Sonnenausbrüche eine größere Wirkung als üblich.
          Die Magnetfeldstärke unseres Planeten nimmt ab, und zwar um etwa ≈20 % gegenüber den 1800er Jahren. (….)

          Wenn man einmal verstanden hat, dass die Temperatur der Erde von der Entfernung und der Aktivität der Sonne abhängt, versteht man auch, dass die “Klimawissenschaftler” die falschen Experten sind, auf die man hören sollte: Die Sonnen- uns Astrophysiker sind die Experten, die wir brauchen.”

          Die Russische Akademie der Wissenschaften sieht ebenfalls keinen menschengemachten Klimawandel mehr, sondern sieht eine Folge aus den Entwicklungen des Erdinneren. Bisher ist auch Russland Teil der globalen “NetZero”-Allianz, was sich daher vielleicht ändern wird,
          https://tkp.at/2023/05/30/russische-akademie-der-wissenschaften-klimawandel-nicht-menschengemacht/

          John Kerry, Bidens Klima-Botschafter, war unter Obama Außenminister und daher mehr für CO2-produzierenden Kriege als für CO2-Vermeidung zuständig.
          Also kein “vom Saulus zum Paulus” gewandelter US-Vertreter, sondern eher ein Saulus, der die Wandlung zum Paulus nur vorspielt, z.B. um anderen Ländern Hilfe zur Deindustrialisierung zu leisten, damit der Hegemon Champion bleiben kann?

          Beim kürzlichen Besuch in China wollte er dort ein klima-freundlicheres Verhalten anmahnen. Vereinbarungen gab es keine, aber wie Kerry selber sehen unsere Medien es schon als Erfolg, dass die zwei größten Verschmutzer überhaupt miteinander reden.

          Der freie Journalist (und bekannte “Anti-China-Experte”) Fabian Kretschmer lobt in seinem Teaser:
          “US-Klimabeauftragter John Kerry sorgt in China nun für einen Neustart”,
          https://www.rnd.de/politik/klimawandel-john-kerry-fuer-usa-china-gespraeche-in-peking-YJQI3QHKVVEA5GLWMDVE6MYASA.html

          TKP-Blogchef Dr. Peter F. Mayer sieht das etwas nüchterner:
          “Der chinesische Präsident Xi Jinping betonte in einer Rede, dass China seine Ziele zur Verringerung der Kohlendioxidverschmutzung in seinem eigenen Tempo und auf seine eigene Weise verfolgen werde. (…)
          Die Tatsache, dass Kerry nicht einmal die Gelegenheit hatte, mit Präsident Xi zu sprechen, ist an sich schon bezeichnend, denn Xi wird die Entscheidungen treffen, nicht die chinesischen Beamten, die er getroffen hat”,
          https://tkp.at/2023/07/24/bidens-klima-botschafter-erfolglos-aus-china-heimgeschickt/

          Das Klima-Engagement der Familie Kerry läuft ganz nach dem Prinzip der Full-Spectrum- Dominance, wie nicht nur US-Geopolitiker, sondern auch Oligarchen vom Schlage eines Bill Gates (Korona – Klima – Kriege) sie lieben:

          – Im französischen Fernsehen musst Kerry zugegeben, dass die Invasion des Irak im Jahr 2003 auf einer Lüge beruhte, weigerte sich aber zu bestätigen, dass es sich um einen Angriffskrieg handelte. Die US-Invasion im Irak sei etwas völlig anderes als der Konflikt in der Ukraine,
          https://tkp.at/2023/06/27/ex-us-aussenminister-john-kerry-zum-vergleich-von-ukraine-mit-irak-bush-und-putin/

          – Die Kerry-Tochter, die bereits in der Impfallianz von Bill Gates tätig war, wird die erste “Sonderbeauftragte für Klimawandel und Gesundheit” der WHO. Vanessa Kerry steht dem Generaldirektor künftig zur Seite,
          https://tkp.at/2023/06/22/kerry-tochter-und-wef-leader-wird-erste-who-chefin-fuer-klimawandel-und-gesundheit/

        2. Macht die Sonne das Klima oder das CO2?
          Dazu eine Auswahl von Artikeln auf dem TKP-Blog.

          Die Bewegung der Sonne sorgt für Erwärmung und Abkühlung der Erde im 2200-Jahres Hallstatt Zyklus:
          https://tkp.at/2023/07/23/die-bewegung-der-sonne-sorgt-fuer-erwaermung-und-abkuehlung-der-erde-im-2200-jahres-hallstatt-zyklus/

          Wie die Sonne unser Klima steuert – Solarphysikerin Valentina Zharkova:
          https://tkp.at/2023/07/21/wie-die-sonne-unser-klima-steuert-solarphysikerin-valentina-zharkova/

          Klimawandel als Folge der Sonnenzyklen statt CO2? Studie unerwünscht und zurückgezogen:
          https://tkp.at/2023/07/14/klimawandel-als-folge-der-sonnenzyklen-statt-co2-studie-unerwuenscht-und-zurueckgezogen/

          CO2 spielt keine Rolle bei Eiszeiten und warmen Perioden wie diese Kurve zeigt:
          https://tkp.at/2023/07/19/co2-spielt-keine-rolle-bei-eiszeiten-und-warmen-perioden-wie-diese-kurve-zeigt/

          Wer wie ich geglaubt hat, Schottland brauche keine Offshore-Windräder, denn die Wälder der schottischen Highlands seien schon vor Jahrhunderten von Schafzüchtern gerodet worden (zwecks Gewinnung von Weideland), der staunt:

          16 Millionen Bäume (mehr als 1.800 Bäume pro Tag) mussten in den letzten 20 Jahren schottischen Windparks weichen.
          Das hat das Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben,
          https://tkp.at/2023/07/20/16-millionen-baeume-fuer-schottische-windparks-gerodet/

          Der europäische Klima-Selbstmord-Modus stößt auf internen Widerstand:

          Polen erhebt Klage gegen “autoritäre” EU-Klimapolitik,
          https://tkp.at/2023/07/21/polen-erhebt-klage-gegen-autoritaere-eu-klimapolitik/

      3. Oder rührt die neue US-Unbeschwertheit in Sachen Fossilenergien hierher:
        “Wurzelpilze binden viel Kohlenstoffdioxid: bis zu einem Drittel der weltweiten Treibhausgas-Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Der Einfluss der Pilze auf das Klimasystem wurde bisher offenbar unterschätzt”,
        https://www.tagesschau.de/wissen/klima/wurzelpilze-klima-100.html

        Als selbstbewusster Ami sagt man sich bestimmt: Hey, das ist genau unser Drittel!
        Wir stehen zwar mehr auf Fentanyl als auf hallizugene Pilze, aber jedenfalls können wir noch viel mehr Fossil-CO2 raushauen als gedacht, unser Budget ist nämlich noch nicht ausgeschöpft!

        Der Rest der Menschheit muss dann halt Klimarettung à la francaise praktizieren und Humus produzieren, wie schon 2017 französische Forscher herausfanden:
        “Mit der Anreicherung von organischem Material in landwirtschaftlichen Böden um 0,4 Prozent pro Jahr könnte nach Berechnungen des französischen Agrarforschungsinstituts INRA das derzeitige Wachstum der globalen CO2-Emissionen in der Atmosphäre kompensiert werden.”

        Zur Pariser Klimakonferenz startete Frankreich daher damals die “4 Promille Initiative” mit dem Ziel des Humusaufbaus weltweit.
        https://www.dw.com/de/agrarwende-klimaschutz-landwirtschaft-fleisch-d%C3%BCnger-pestizide-soja-weltern%C3%A4hrung/a-41053045

        Wir sind so gut wie gerettet! Das weiß nur noch keiner!

        * * *

        Ganz schön kritisch, diese Tagesschau:
        “Fleisch aus dem 3D-Drucker: Von Laborfleisch erhoffen sich Forscher eine klimafreundliche, gesunde Alternative zu tierischem Fleisch. Ohne Tierleid kommt man bei dessen Produktion bislang aber nicht aus. Und auch die erhoffte bessere CO2-Bilanz ist fraglich.”
        https://www.tagesschau.de/wissen/laborfleisch-tierwohl-ernahrung-usa-klimawandel-100.html

        Man muss sich solche Berichte gut merken, denn wenn die Konzerne demnächst dann erst mal ihre Marketing-Kampagnen breitflächig ausrollen, werden auch die Tagesschau-Berichte vermutlich einen ganz anderen Zungenschlag bekommen …

        Neues aus der Serie “Habet Angst, wir werden alle störben”:
        Leute spart Wasser! Nicht nur das Klima ist nämlich menschengemacht, sondern auch die (Nicht-)Stabilität von Nord- und Südpol:
        “Neue Studie zur Polwanderung: Grundwasserverbrauch verschiebt Erdachse”,
        https://www.tagesschau.de/wissen/klima/grundwasser-verbrauch-erdachse-trinkwasser-klimawandel-erderwaermung-trockenheit-100.html

      4. Deutsche LNG-Terminals kosten Milliarden, importieren bisher aber kaum Gas.
        Rund ein halbes Jahr nach ihrem Start machen sie mit 6,4 Prozent nur einen Bruchteil der deutschen Gasimporte aus.

        Fast die Hälfte unseres tatsächlich importierten Gases stammt aus Norwegen (vermutlich per Pipeline – aber psst, nicht weitersagen, es gibt da ein Land mit notorischem Hang zu Pipeline-Sprengungen und wir wollen ja keine schlafenden Hunde wecken).

        LNG- alias Fracking-Gas ist besonders schmutzig, klimaschädlich und teuer:
        Für welches Lieferland brauchen wir eigentlich hauptsächlich die teuren und bei Anliegern verhassten Terminals?
        Die Tagesschau verrät es uns: die USA!
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/lng-terminals-gas-importe-100.html

        Und wer wusste schon vor Putins Einmarsch (und sogar Jahre vor seinem eigenen Regierungsantritt in Berlin), dass das Öko-Energiewendeland Deutschland irgendwann nichts dringender brauchen wird als LNG-Terminals?
        Richtig: Amerikas Deindustrialisierungs-Minister für Germanistan, Robert Habeck,
        https://www.broeckers.com/2023/07/04/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-90/#comment-112039

        Der Tagesschau-Artikel thematisiert die LNG-Terminals jetzt, d.h. “rund ein halbes Jahr nach ihrem Start” – wie war denn die Lage vor einem halben Jahr, im Januar 2023?

        “Energieversorgung: Ist die Gaskrise schon vorbei?
        (…) doch statt solcher Schreckensszenarien gibt es nun deutliche Entspannungssignale am Gasmarkt”,
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gasversorgung-energiekrise-101.html

        Schon mitten im ersten Nach-Invasions-Winter hatte Deutschland für die startklaren LNG-Terminals keinen so richtigen Bedarf.
        Aber wer weiß, was nicht ist, kann ja noch werden. Habeck bzw. seinem Hegemon wird bestimmt noch was einfallen…

      5. Die einen nennen es Hochsommer, die anderen Klimawandel.

        Wie der “habituelle Lügner und mutmaßliche Hochstapler Karl Lauterbach, der am 13. Juli gegen 16 Uhr aus Italien twitterte:
        „Heute in Bologna Italien eingetroffen, jetzt geht es in die Toskana. Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.“”

        Norbert Häring zeigt die tatsächliche Temperaturkurve und meint:
        “Nur ein ausgewiesener Lügenbaron kann daraus eine „wahrhaft spektakuläre Hitzewelle“ machen.”

        Karlchen stützte sich nicht auf eigenen Erfahrungen (und er ist ja CO2-produzierend dorthin gereist – als privater “Katastrophentourist”? Oder doch zur “Sommerfrische”, d.h. der eigenen Erholung? – persönlich scheint ihn die Hitze jedenfalls nichts anzuhaben; er schwurbelt munter wie gewohnt).
        Basis seiner Schreckensnachricht ist ein sensationsheischender Tweet der Raumfahrtagentur Esa, bei dem die normalerweise genannten Lufttemperaturen umstandslos mit den (traditionell viel höheren) Bodentemperaturen verwechselt werden.

        “Doch auch vermeintliche Aushängeschilder des deutschen Qualitätsjournalismus wie Spiegel und tagesschau.de verbreiteten den Unsinn den die mutmaßliche Esa-Praktikantenperson verzapft hat, millionenfach und mit vollem Klima-Ernst weiter.”

        Grünen-Chefin Ricarda Lang schlussfolgerte am Freitagmittag auf Twitter unter verweis auf den Spiegel-Artikel, dass alle Klimapolitikskeptiker nun bloßgestellt seien, löschte den Tweet aber kommentarlos wieder, als sie den missratenen Braten roch,
        https://norberthaering.de/propaganda-zensur/bodentermperatur/

        Die “möglicherweise heißesten Temperaturen, die jemals in Europa gemessen wurden” sind alljährlich fürs Sommerloch gut, müssen dieses Mal aber wohl doch noch etwas warten.
        Angst-Narrative und Drogensucht erfordern halt ständige Dosis-Erhöhungen …

        Häring am Tag nach dem o.g. Bericht:
        “Tagesschau legt nach und zeigt: Methoden zum Schüren der Corona-Hysterie taugen auch fürs Klima.
        Falls noch ein Beweis nötig gewesen sein sollte, dass die sommerliche Klimahysterie der Medien jedes Maß und jede Ehrlichkeit verloren hat, so hat ihn die Tagesschau mit ihrer Hauptnachrichtensendung am 15. Juli geliefert, mit neun Minuten Berichterstattung über Hitzenotstand an einem fast normalen Hochsommertag. Gleichzeitig teilen manipulierende Medien gegen ihre Kritiker aus, anstatt in sich zu gehen.”

        Er sieht darin “Panik-Propaganda nach Corona-Vorbild” und listet die Manipulations-Tricks auf.
        https://norberthaering.de/propaganda-zensur/tagesschau-klimaschocker/

        Ende Mail spottete er über die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die “gern und oft ihre klimapolitischen Ambitionen verkünden und dieses Jahr den Weltklimagiplfel COP28” ausrichten werden:

        Der “Klimagipfelausrichter missversteht „Turn down the heat“ und baut große Schneeparks in die Wüste”,
        https://norberthaering.de/news/abu-dhabi-snow-park/

        Naja, eigentlich sind das ja große Kühlschränke (und somit umgekehrte Wärmepumpen, also Robert Habecks Fachgebiet, soweit es nicht gerade um die Ausstattung der eigenen Grünen-Zentrale geht). Die Abwärme dieser Kühlschränke könnte man ja sinnvoll nutzen, d.h. verstromen oder als Fernwärme nach Deutschland liefern?
        Überhaupt: Warum nehmen wir nicht einfach die überschüssige Klimaerwärmungs-Wärme und heizen damit im (sowieso kürzer werdenden) Winter das (ärmer werdende Nicht-Fossil-)Deutschland …

        Heute bei Häring:
        “Auch EU gibt letzten Anschein von Souveränität auf
        Wie um den derzeit vieldiskutierten Vasallenstatus Europas zu unterstreichen, hat die EU-Wettbewerbskommissarin entschieden, eine Amerikanerin mit guten Beziehungen zu Apple und Amazon zur neuen Chefvolkswirtin zu machen. Das passt bestens in die erklärte US-Strategie, die Europäer als Hilfstruppen im Kampf mit China um die IT-Vorherrschaft zu requirieren und das Regulierungsumfeld dafür passend zu machen. (…)

        Eines der schwierigsten und wichtigsten laufenden und künftigen Themen der EU-Wettbewerbspolitik ist der Umgang mit den amerikanischen Plattform- und IT-Giganten, die monopolähnliche Stellungen haben und sich nicht an europäische Gesetze, insbesondere zum Datenschutz halten und hier fast keine Steuern zahlen.

        Die Berufung von Scott Morton kommt in diesem Umfeld einem Vasallentreuschwur der EU gegenüber den USA gleich, alles zu tun, um der Leitmacht in ihrem Abwehrkampf gegen China um die IT-Vorherrschaft auf der Welt zu helfen”,
        https://norberthaering.de/new/scott-morton-als-eu-chefoekonomin/

        Wenn das kein Erfolgsmodell ist: Die 2014 frisch auf westliche Demokratie um-geputsche Ukraine gönnte sich gleich drei Ausländer mit US-Ausbildung in der Regierung, die die Schlüsselressorts Wirtschaft, Finanzen und Gesundheit führten.
        Und wer will bestreiten, dass es anschließend mächtig bergauf ging? Jeder Oligarch kann es bezeugen (ähm, jeder Philanthrop, die anderen sind ja Putin-Freunde).
        https://www.tagesspiegel.de/politik/regierung-wird-mit-auslandern-besetzt-6905428.html

        Angesichts der Nationalen Front, die die BRD-Blockparteien nach dem Vorbild der DDR inzwischen bilden, ist “Neues zur möglichen Wagenknecht-Partei” ein Silberstreif am Horizont. Marc Friedrich hat ein Interview mit Sahra Wagenknecht geführt und es scheint nun wirklich konkret zu werden,
        https://norberthaering.de/news/wagenknecht-partei/

        Unterdessen ist der US-Klimabeauftragte John Kerry nach China gereist, um sich für eine stärkere Umsetzung der Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaziele einzusetzen. Der Kölner Stadt-Anzeiger titelt:
        “Länder mit den höchsten Emissionen:
        USA erhöhen zu Beginn der Klimagespräche mit China den Druck auf Peking”
        https://www.ksta.de/politik/usa-erhoeht-zu-beginn-der-klimagespraeche-mit-china-den-druck-611363

        Das werden bestimmt spannende Gespräche: Das Land mit der größten Pro-Kopf-Verschmutzung ermahnt das Land mit den (bis vor kurzem) meisten Menschen.
        Wird Kerry zum klimaschonenden Verhalten im anstehenden Großmächte-Krieg aufrufen?
        (Motto: “Es sind nur Panzer mit Solarstrom- oder Biodiesel-Antrieb zu verwenden”?)

        Zur Rettung des Klimas reisen selbst die größten US-Bellizisten in selbstloser Sorge sogar ins Feindland China – wen lässt so viel Altruismus ungerührt?

        Möglicherweise gibt es neben dem Klimafeind China aber noch einen Klimafeind in den eigenen Reihen: die Geologen!
        Hatten wir nicht gelernt: Die globale Erwärmung – anthropogen, d.h. menschengemacht – begann 1850,
        https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erw%C3%A4rmung

        Nun kommen verkappte Klima-Ketzer und wollen mir nichts dir nichts einfach die ersten 100 von den knapp 175 Jahren Anthropo-Klima-Kriminalität streichen:
        “Anthropozän: Das Zeitalter des Menschen soll 1950 begonnen haben”,
        https://www.spektrum.de/news/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-soll-1950-begonnen-haben/2158578

        O.k., 1850 endete die sogenannte Kleine Eiszeit, die fünf Jahrhunderte begonnen hatte, ohne dass der Mensch schuld war – dass und warum der Mensch um 1850 mit der damals (global betrachtet) noch verhältnismäßig bescheidenen Industrialisierung das Ende verschuldet haben soll, konnten Klima-Paniker nie richtig erklären.

        Außerdem: Wenn der Mensch das Ende einer Eiszeit hinbekommen haben soll, dann macht das vielleicht eher Lust auf technischen Fortschritt als auf dessen Verteufelung …

        Lästigerweise kamen in letzter Zeit irritierenden Informationen unters Volk, dass das mit dem gleichmäßigen CO2-Anstieg laut Keeling-Kurve, die uns freundlicherweise von einer entlegenen US-Vulkaninsel zur Verfügung gestellt wird, so nicht stimmen könne:

        https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-1-von-markus-fiedler/
        https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-2-von-markus-fiedler/
        https://apolut.net/kohlenstoffdioxidkonzentration-vor-1900-und-heute-von-markus-fiedler/

        Auch mit dem stetigen, unerbittlichen Temperatur-Anstieg war das so eine Sache:
        Schon 1890 – 1910 gab es eine Nichterwärmungs- bzw. Abkühlungsphase, dann nochmals 1940 – 1975 und schließlich 1997 – 2013.
        Zusammen sind das 81 Jahre – das ist die Hälfte der von 1850 bis 2013 vergangenen 163 Jahre!
        https://www.broeckers.com/2023/03/20/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-74/#comment-110123

        Speziell die Pause 1997 – 2013 wird nach ihrem Ende vehement bestritten, als habe es sie nie gegeben und sei nur irrtümlich oder von Klima-Ketzern als solche erkannt worden.
        Dummerweise hatten mitten in dieser Pause selbst die größten Paniker ihr Vorhandensein öffentlich bestätigt; SPIEGEL vom November 2009:
        “Die Erderwärmung ist ins Stocken geraten: Seit zehn Jahren steigt die globale Durchschnittstemperatur nicht weiter an. Die Klimatologen rätseln darüber, wie sich dieser Trend erklären lässt. (…)”
        “Derzeit allerdings hat die Erwärmung eine Pause eingelegt”, bestätigt der Meteorologe Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, einer der bekanntesten Klimaforscher Deutschlands. Mit Blick auf die Temperaturkurve spricht er von einem “Plateau”, einer Stagnation auf hohem Niveau: “Da ist nichts dran zu deuteln, dem müssen wir uns stellen.”
        https://www.spiegel.de/spiegel/a-661308.html

        Ab 2013 gab es wieder Temperatur-Anstiege und Latif konnte frohlocken:
        “Der Klimawandel geht weiter”,
        https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaforscher-mojib-latif-zur-erderwaermung-klimawandel-geht-weiter-a-920582.html

        1. Jetzt kommt wohl doch ein heimischer transatlantischer Bückling zum Zuge (es gibt derer ja genug, um des Hegemons Interessen geräuschlos zu vertreten):

          Bevor die US-Wirtschaftsexpertin Scott Morton ihren neuen Posten als EU-Chefökonomin in der EU-Generaldirektion Wettbewerb antreten konnte, macht sie einen Rückzieher: Kritiker hatten mögliche Interessenkonflikte befürchtet,
          https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/eu-chefoekonomin-personalie-100.html

        2. Der notorische Panikmacher Lauterbach stößt auf Gegenwehr:

          In Italien reagiert man irritiert auf seine Befürchtung, dass der Klimawandel die „südeuropäischen Urlaubsziele zerstört“,
          https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/italien-irritiert-ueber-karl-lauterbachs-aeusserung-zu-hitze-und-tourismus-19044487.html

          Da müssen die Italiener noch etwas gelassener werden:
          Der deutsche Michel nimmt schließlich auch klaglos hin, dass die Öko-Paniker im Bundeskabinett das deutsche Schiff zielstrebig auf die Wand zusteuern.

          Die Verteidiger des Regierungskurses sind allerdings nicht ganz so gelassen. Statt Manöverkritik und Selbstkritik bevorzugen sie ablenkende Maßnahmen wie Wähler-Schelte, Motto:
          Also AfD wählen, das geht ja gar nicht, dafür gibt es keinerlei Rechtfertigungsgrund! Pfui pfui pfui!

          Die “Extremismusforscherin” und Faktenfakerin Pia Lamberty ist sich sicher:
          Es gibt eine andere Erklärung für die Wahlerfolge der AfD als die, dass hier unzufriedene Bürger ihren Protest zum Ausdruck brächten.

          Nämlich die, dass “Wähler der AfD aus rechtsextremer Überzeugung für die Partei stimmen”. Das wisse man aus Untersuchungen. Bei ihnen fänden sich besonders oft geschlossene rechtsextreme Weltbilder oder der Hang zu Verschwörungsglauben.

          Es gebe einen festen rechtsextremen Kern in der AfD-Wählerschaft. Um ihn herum lägen unzählige Schichten und Stufen antidemokratischer Haltungen. Viele dieser Leute seien rassistisch oder sexistisch eingestellt, bei anderen finde sich ein ausgeprägter Verschwörungsglaube. Sie würden sich für die AfD entscheiden, weil sie ihre Haltungen in der Partei wiederfänden.

          Einzelne Protestwähler gebe es sicher, aber generell könne man sagen:
          “Wer die AfD wählt, sieht jedenfalls kein Problem in ihr.”
          Ein (für die Regierenden und ihr Narrativ lästiges) Problem sieht Lamberty als Narrativ-Wächterin daher von vorneherein in der bloßen Existenz der AfD und ihrer Wähler.

          Besonders gemein an dieser Partei findet Lamberty:
          “Sobald es Ärger gibt, entwickelt die AfD daraus ein politisches Thema.”
          Da steht natürlich nur einer parlamentarischen Opposition zu, von der vor Jahren noch oft die Rede war.
          Aber wir leben jetzt in alternativlosen Zeiten, in denen die Regierung alternativlos auf Zustimmung angewiesen ist und demgemäß benutzt eine Frau Lamberty das nach hehren Demokratie-Prinzipien klingende Wort “Opposition” vorsichtshalber schon mal gar nicht.

          Warum auch: Sie sieht nur Demokratie-Feinde, denen sie schon den “Protest” als rechtschaffenes und demokratie-konformes Motiv abspricht.
          https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.rechtsextremismus-es-gibt-einen-festen-rechtsextremen-kern-in-der-afd-waehlerschaft.4f03b704-014f-4fce-bcdf-f7342d86946b.html

          Bei der Bekämpfung von Demokratie-Feinden (auch mittels der hier genutzten und schon vielfach bewährten Kontaktschuld-Keule und Schubladisierung) hat die Sozialpsychologin einige Erfahrung, so vor anderthalb Jahren:

          “Radikale Impfgegner strahlen auf Zögerliche aus”
          Bei Corona-Protesten gehe es auch um Umsturzfantasien, sagt Pia Lamberty. Eine kritische Auseinandersetzung darüber gebe es unter den Demonstranten nicht.

          Ja, schon fast vergessen haben wir die distanzlos sich zusammenrottenden Impf- und Lockdowngegner, die sich auf wichtigen Durchgangsstraßen festklebten, den Verkehr lahmlegten und Frau Lamberty dadurch in akute Umsturz-Ängste versetzten – die sie jetzt bei den nicht enden wollendden (nötigungs-freien?) Klima-Protesten aber nicht zu haben scheint…
          https://www.derstandard.de/story/2000132045632/sozialpyschologin-lamberty-radikale-impfgegner-strahlen-auf-zoegerliche-aus

          Zeiten alternativloser Politik ohne legale (echte) Opposition, aber dafür mit einem “demokratischen Zentralismus” und (neo-leninistischer?) Erziehungsdiktatur, wie er Frau Lamberty irgendwie als Ideal vorzuschweben scheint, kennt man im Osten aus Vor-Wende-Zeiten und hatte man eigentlich als abgehakt betrachtet.

          Mit einem stereotyp-durchsichtigen “Pfui pfui pfui” die Wähler der inzwischen stärksten Partei abzuwatschen, könnte sich jedenfalls z.B. in Thüringen allzu schnell als Bumerang erweisen: als ein Schuss, der nach hinten losgeht.

          Bodo Ramelow, LINKE-Ministerpräsident von Thüringen, hat dies kapiert.
          Ohne im geringsten der AfD-Sympathie verdächtig zu sein, weist er daher die Anti-AfD-Watschenhilfe aus dem Westen zurück:
          “Nach AfD-Wahlerfolgen: Ramelow beklagt Pauschalurteile über Ostdeutsche”,
          https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ramelow-ostdeutsche-berichterstattung-100.html

      6. 12,6 Milliarden Euro zahlen BP und Total für Windpark-Flächen in der deutschen See (d.h. allein für die bloße Lizenz, dort investieren zu dürfen). Die Summe zeigt aus Sicht von Marktkennerin Irina Lucke, wie groß die Dynamik derzeit ist – und, dass sich die Regierung grundlegend verzockt haben könnte mit ihrem Auktionsmodell,
        https://www.wiwo.de/my/unternehmen/energie/offshore-windkraft-herr-habeck-denkt-das-system-nicht-zu-ende/29263070.html

        Der ursprünglich gestern veröffentlichte Artikel bekam heute ein Update und verschwand (außer dem Teaser) hinter der Bezahlschranke. Aus dem Original:

        Frau Lucke begrüßt einerseits die Investitionsbereitschaft der beiden Ölkonzerne, ist aber schon reichlich verwundert, warum der Preis bei der Auktion so hoch ging.
        Sie fragt sich nur, “wie das Geschäftsmodell dahinter aussieht. 12,6 Milliarden Euro müssen erst einmal zurückverdient werden. Da ist schon irre viel Geld.”

        Die ganze Welt wolle Offshore-Windkraft haben. Durch die Auktionskosten sei klar, dass es schwerer wird, das investierte Geld zurück zu verdienen. Dadurch könnte sich der Druck auf die Baustoff-Lieferanten erhöhen, billiger zu liefern – und auf die Stromkunden, höhere Strompreise zu zahlen.

        Sie geht davon aus, dass die Investoren wissen, was sie tun.
        Bei Habeck ist sie sich nicht so sicher: Die Auktionserlöse sollen zu 90 Prozent genutzt werden, um den Strompreis zu entlasten; gleichzeitig wolle die Bundesregierung einen (tiefen) Industriestrompreis einführen, der vermutlich aus Steuermitteln runtersubventioniert werden wird.
        “Die Politik hat noch nicht ganz zu Ende gedachtd, wo sie eigentlich hinmöchte und wie das System in der Verzahnung funktionieren soll.”

        Das deutsche Auktionssystem sei rein kapitalistisch und nicht das, “wofür Deutschland steht, nmlich ein sozial-marktwirtschaftliches System. Andere europäische Nachbarn haben bei ihren Ausschreibungen qualitative Kriterien festgelegt. Wir haben bei dieser Auktion den Kapitalismus und den Bieter mit dem größten Portemonnaie gefördert. Und das halte ich für grundlegend falsch. (…)
        Es sollten wichtige Frage beantwortet werden: Wie wird Nachhaltigkeit beachtet?
        Wie hoch ist die Recyclingfähigkeit, die ökologische Bilanz.
        Wie sieht das Betriebskonzept aus: Wie wird der Windpark 20 Jahre lang betrieben?
        Es muss einen Gebotsdeckel geben.”
        Sie plädiert für Akteursvielfalt: Bei den nächsten Ausschreiben sollten nicht nur zwei große Anbieter zum Zug kommen.

        Auch ein Kommantator des gleichen Blattes meint, mit der hohen Summe habe niemand gerechnet; die jüngste Versteigerung von Mobilfunklizenzen erbrachte 2019 gerade mal 6,6 Milliarden Euro.
        Es gehe um „nicht voruntersuchte“ Flächen. In einer ersten Runde hatten mehrere Bieter „0-Cent-Angebote“ abgegeben. Sie verzichteten auf staatliche Preisgarantien. In der zweiten Runde gewann schlicht der, der am meisten bot. So genannte „qualitative Kriterien“ spielten bei dieser Versteigerung keine Rolle – anders etwa als bei den weiteren 1,8 Gigawatt voruntersuchten Flächen, die die Netzagentur in diesem Jahr noch ausgeschrieben hat. 2030 sollen die jetzt versteigerten Windparks ans Netz gehen.

        “Große Ziele, große Probleme:
        (…) Es fehlt nicht nur an Fundamenten und Turbinen, sondern auch an Errichterschiffen.
        Und gerade Deutschland ist bei dem Bau wichtiger Komponenten alles andere als, wie sagt man, resilient. Offshore-Konverterstationen der jüngsten Generation etwa konnten hier früher gebaut werden. Jetzt können sie es nicht mehr. Die einzige Werft, die das vermag, befindet sich in Spanien. Die Probleme des führenden Offshore-Turbinen-Produzenten Siemens Gamesa erschüttern die Branche zusätzlich.”

        Ausgerechnet die Ölriesen BP und Total hätten tief in ihre prall gefüllten Kassen gegriffen, um klassische Anwärter wie RWE und EnBW, aber auch die Offshore-Profis von Orsted auszustechen.
        Er hält den Einstieg der Multis “unterm Strich (…) gut, wenn in Facetten auch durchaus ambivalent.”

        “Die grüne Glaubwürdigkeit der Konzerne hat angesichts sprudelnder fossiler Gewinne und gedimmter Ambitionen bei den Emissionen zuletzt arg gelitten.
        BP etwa hat seine Emissionsziele für 2030 im Februar gestutzt, gleichzeitig angekündigt, mehr in fossile Energien zu investieren – allerdings auch mehr in grüne Energien.
        Die Kernfragen lauten: Verzögern die den globalen Schritt ins Grüne, um noch wirklich alles aus den Fossilen herauszuholen? Und: Wie sehr schadet das dem Klima?”

        Hohe Lizenzgebühren könnten den Druck erhöhen, billig chinesische Ausstattung zu nehmen – “eine Pflicht, hier auf deutsche oder europäische Produkte zu setzen, gibt es nicht”.

        “Manche Insider warnen sogar davor, dass die Ölmultis die Flächen nutzen könnten, um politischen Druck aufzubauen: Oh, sorry Berlin, gibt Probleme. Wir kriegen das nicht rechtzeitig hin, wenn Ihr uns nicht bei A, B, C oder D helft. Zwar sind die Daten in den Ausschreibungen festgelegt, und das Windenergie-auf-See-Gesetz sieht auch Strafen, so genannte Poenalen, vor, wenn Fristen gerissen werden. Ob diese Strafen jedoch wirklich so wirken, dass finanzstarken Akteure wie BP bange wird, ist offen.”
        https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/nach-offshore-auktion-in-der-nordsee-muessen-die-oelmultis-jetzt-zeigen-wie-gruen-sie-sind/29256632.html

        1. Gerade hat die Medienwelt sich gewundert, warum die Öl-Multis BP und Total astronomische Summen schon allein für die Lizenz zahlen, vor Deutschlands Küsten Windparks errichten zu dürfen.
          “Die ganze Welt wolle Offshore-Windkraft haben”
          … hätte ja schon ein Warnsignal sein müssen, dass mit kräftigen Preissteigerungen zu rechnen sein wird.
          Oder spekulieren die Multis gezielt und eiskalt auf die verzweifelte Subventions-Wut der besonders fossil- (plus atom-)feindlichen Deutschen, die um jeden Preis radikal auf Sonne und Wind umsteigen wollen?

          Bei den nicht mehr der EU angehörigen Briten müssen sich die Konzerne jedenfalls an den Marktgegebenheiten orientieren und dort sieht es so aus, wie bei uns auf dem Wohnungsbaumarkt: Eigentlich besteht jetzt und in Zukunft ein riesiger Bedarf, aber die Investitionskosten sind so rasant gestiegen, dass zwecks Rentabilität der Investition die Abnehmer des Endprodukts (hier: Mieter, dort: Stromkunden) derart hohe Preise zahlen müssten, dass schon im voraus feststeht: ihre Leistungsfähigkeit bzw. der Markt wird das gar nicht hergeben.

          Bei den Briten ist jetzt die Katze aus dem Sack:
          “Die Nachricht aus Großbritannien lässt nichts Gutes ahnen: Vattenfall baut dort einen geplanten Offshore-Windpark doch nicht mehr, weil er sich einfach nicht mehr rechnet. Das Problem sind die stark gestiegenen Konstruktionspreise. Damit gerät auch die deutsche Energiewende in Gefahr.”
          https://www.welt.de/debatte/kommentare/article246497126/Vattenfall-stoppt-Offshore-Windpark-Menetekel-fuer-die-Energiewende.html

          “Pro Megawatt kostete ein Offshore-Windrad bislang rund eine Million Euro, heute sind es eher drei Millionen. Falls BP und Total eines Tages entscheiden, lieber eine Vertragsstrafe zu zahlen, als zu bauen, wird das keinen Insider wundern.

          Weil der Wind auf dem Meer stark und verlässlich weht, wurde die Offshore-Windkraft als Eckpfeiler der deutschen Energiewende fest eingeplant, die Bundesregierung strebt eine riesige Leistung von 70.000 Megawatt in Nord- und Ostsee an. Kippen diese Projekte, dürften alle Blütenträume von einem frühen Kohleausstieg oder einer eigenen deutschen Wasserstoff-Industrie platzen.

          Die von der Politik geschürte Hoffnung auf massenhaft billigen Ökostrom für Industrie und Wärmepumpen-Betreiber hat vor dem Hintergrund der Kostenentwicklung bereits jetzt keine Grundlage mehr.”

      7. Gerade hatten wir es vom US-Klimabeauftragten John Kerry und seiner Missionsreise nach China zwecks Klimarettung.

        Jetzt machte Kerry bei einer Anhörung im Kongress deutlich, dass die USA nicht die Absicht haben, verarmte Länder für die Zerstörung zu entschädigen, die der durch fossile Brennstoffe verursachte Klimanotstand angerichtet hat, obwohl die USA eine überragende Rolle bei seiner Entstehung spielen und ihn weiter beschleunigen.

        Und obwohl während des COP27-Gipfels der UN letztes Jahr in Ägypten die Delegierten sich einigten auf die Einrichtung eines Fonds für Schäden und Verluste, über den die reichen Länder den armen Ländern finanzielle Mittel geben.
        Denn während die Entwicklungsländer und die niedrig gelegenen Länder am wenigsten für die Verursachung der Klimakrise verantwortlich sind, leiden sie unverhältnismäßig stark unter den tödlichen Folgen und bleiben am anfälligsten für zukünftige Auswirkungen – und sind eben zu arm, um mit Investitionen dagegen anzukämpfen, was andererseits die klimabewegten reichen Länder dieser Welt von ihnen erwarten.

        Auf die Frage eines Abgeordneten im Repräsentantenhaus, ob die USA Gelder für förderungswürdige Länder bereitstellen würden, die von immer häufigeren und schwereren Dürren, Stürmen, Überschwemmungen und anderen durch den Klimawandel verursachten Katastrophen betroffen sind, wies Kerry diese Idee entschieden zurück: “Nein, unter keinen Umständen”, sagte Kerry.
        https://popularresistance.org/under-no-circumstances-will-us-pay-poor-nations-for-climate-damages/
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=101282#h15

        Motto: Wir finanzieren schon den segensreichen Regime Change überall auf der Welt, da sollen mal andere für den Climate Change blechen!

        Viel “selbstloser” denkt unser Annalenchen über die Verwendung deutscher Steuergelder nach:
        Armut ist, wenn man in einem Jahr nicht in den Sommerurlaub fahren kann und das schmerze sie, bestätigt sie einem Fragesteller, denn gerade im Bereich von Kinderarmut haben wir “eine Situation, wo wir sozialstaatlich mehr tun müssten.”

        Baerbock, die Tochter des Vorstandsvorsitzenden eines Automobilzulieferers, ist von diesen “Schmerzen” persönlich allerdings nicht betroffen und fügte dann auch schnell hinzu, man dürfe jetzt nicht anfangen wegzusehen von dem, was in der Ukraine passiert. Das eine habe mit dem anderen nichts zu tun,
        https://freeassange.rtde.life/meinung/175456-annalena-kann-nicht-rechnen-baerbock/

        Motto: Stellt euch mal nicht so an, ihr sozial Schwachen, wir lenken das Geld halt primär in die alternativlosen Waffenlieferungen an die Ukraine!
        Nehmt’s nicht persönlich, das hat mit euch nichts zu tun!

        Ehrliche Ergänzungen zum Regierungsprinzip “Whatever it takes” und Annalehnchens persönlichem Eingeständnis “Egal, was meine Wähler denken”.

      8. Fangen Kinderbuchautoren mit Philosophie-Hintergrund wie Robert Habeck an, etwas etwas zu empfehlen, dann macht man besser das Gegenteil oder zunächst mal gar nichts (was bei der Heizungserneuerung praktischerweise auf das Gleiche rausläuft):

        “Angesichts des Ukraine-Kriegs haben im vergangenen Jahr besonders viele Hauseigentümer Anträge für den Einbau einer Wärmepumpe gestellt. Nun gehen die Zahlen zurück. Das Bundeswirtschaftsministerium gibt sich dennoch zuversichtlich.”
        In den ersten fünf Monaten 2023 sind knapp 41.300 Förderanträge beim Bund eingegangen, 2022 waren es im gleichen Zeitraum noch fast 75.000 Anträge,
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/waermepumpen-foerderung-100.html

        Grundwasserwärmepumpen sind zwar ein kleines Segment, aber wegen ihrer Effizienz fördert sie die Bundesregierung sogar mit einem Extra-Bonus wie sonst nur Erdwärme- und spezielle Luftwärmepumpen.
        Wer eine Grundwasserwärmepumpe einbauen möchte, kommt aber oft nur sehr schwer an offizielle Informationen darüber, ob die Pumpe auch in einigen Jahren noch funktioniert – oder, wie immer mehr langjährige Besitzer einer solchen Heizung (teilweise erst beim Einschalten der Heizung im Winter) feststellen müssen – Opfer sinkender Grundwasserpegel werden.

        Ein Hinweis auf das Risiko findet sich in den Förderrichtlinien nicht. Die Nachfrage bei den rund 300 für die Antragsbearbeitung zuständigen Wasserwirtschaftsämtern in Deutschland ist auch nicht sehr erfolgversprechend:
        Zu konkreten Adressen könne man keine Angaben über zu erwartende Grundwasser-Absenkungen machen.
        Manche Ämter verweisen auf Daten unterschiedlicher Qualität, da “Grundwassermessstellen nur lückenhaft vorhanden” seien oder stellen sich auf den Standpunkt, “dass für die Untersuchung des Grundwassers die Bauherren beziehungsweise die zuständige Baufirma verantwortlich sei”.
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/grundwasser-waermepumpen-100.html

        Die Verunsicherung der Heizungswirtschaft ist nach dem vorläufigen gerichtlichen Stopp des Gebäudeenergiegesetzes nicht geringer geworden:
        “Wir haben von Beginn an gesagt: Dieses Gesetz braucht intensive Beratung; ein Durchpeitschen verbietet sich”, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Denn das Gebäudeenergiegesetz werde für Jahrzehnte die Weichen für den Wärmebereich neu stellen.
        Er forderte die Politik auf, bis zum Herbst ein verlässliches Gesamtpaket für das Heizungsgesetz vorzulegen. So seien viele Fragen immer noch offen, etwa zur Förderkulisse und der kommunalen Wärmeplanung.

        Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) pochte ebenfalls auf Planungssicherheit für die Branche: “Menschen entscheiden sich in dieser unklaren Situation verständlicherweise für die Heizungssysteme, die sie kennen. Es entstehen Vorzieheffekte, aus denen heraus Tausende neue Öl- und Gasheizungen installiert werden. Auf der anderen Seite bricht die Nachfrage nach Wärmepumpen gerade ein.”
        Viele Hersteller müssten nun den Spagat schaffen, die hohe Nachfrage nach Öl- und Gasheizungen zu bedienen, “nachdem sie hohe Beträge in neue Produktionsstätten für Wärmepumpen investiert haben”,
        https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/heizungsgesetz-reaktionen-wirtschaft-100.html

      9. Der Schweizer Journalist Christoph Pfluger ist auf diesem Blog kein Unbekannter:
        Das Bröckes-Buch “Klimalügner …” erschien in einer gemeinsam herausgegebenen Trilogie der beiden,
        https://www.broeckers.com/2020/11/15/klimalugner-im-gesprach/

        In einem Manova- (ehem. Rubikon-)Artikel wirft Pfluger sich vor, nicht rechtzeitig in die lebenswichtige CO2-Diskussion eingegriffen zu haben, denn Passivität könne fatal sein,
        https://www.manova.news/artikel/falsche-zuruckhaltung

        Denn die Experten (“also jenen, die mit unerschütterlicher Selbstgewissheit den richtigen Pfad durch den Meinungsdschungel zu bahnen vorgeben”) debattieren nicht ergebnisoffen und zu unser aller Wohl ― sie vertreten oft die Interessen der Finanzeliten und ihrer antidemokratischen Agenda.
        Er beschreibt die (wissenschaftlich verbrämte) Verteufelung des CO2, seit Maggie Thatcher in den 1980ern die Atomenergie pushen wollte, um die mächtigen Bergarbeiter-Gewerkschaften zu entmachten.

        Weiterer wichtiger Punkt:
        “Wasserdampf hat eine enorme Temperaturspeicherfähigkeit und wird durch die Winde nicht gerade gerecht, aber nachhaltig auf dem Planeten Erde verteilt. Im Kyotoprotokoll kommt er nicht einmal vor.
        Der wichtigste Klimafaktor ist in der Politik faktisch inexistent. Viel mehr Blindheit ist fast nicht denkbar. Dafür verbreiten die Konzerne und ihre Politiker dann Floskeln von Ganzheitlichkeit. Dabei haben sie nur eines: Interessen!”

        Die von Pfluger angesprochene und schon direkt auffällige Ausblendung der H2O-Problematik hatten wir hier vor einigen Monaten auch behandelt:

        “In der Erdatmosphäre wirken natürliche Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid oder Methan – in dieser Reihenfolge. Sprich: Die wichtigste Rolle spielen Wolken und Wasserdampf, die etwa 60 Prozent des Treibhauseffekts der Atmosphäre ausmachen. Das Portal web.de entlockt dem Experten Hauke Schmidt, dass ein „Großteil der offenen Fragen in der atmosphärischen Klimaforschung zumindest indirekt mit Wasserdampf“ zusammenhängt.”

        Über das wichtigste (medial aber vernachlässigte) Treibhausgas in den Gestalten Wasserdampf, Nebel und Wolken weiß man also noch vieles nicht, aber zumindest zweierlei:

        – Es ist zugleich ein Anti-Treibhausgas: Wolken etc. verhindern (=im Gegensatz zum CO2) einerseits, dass Sonnenstrahlung auf die Erde gelangt und andererseits (=hier wieder als Treibhausgas wie CO2 u.a.), dass die erwärmte Erdoberfläche Wärme in das Weltall zurückstrahlt. Also zwei gegenläufige Effekte – ausgerechnet und nur beim Klimagas Nr. 1.

        – Welcher Effekt überwiegt, weiß man schlicht und einfach immer noch nicht, auch wenn immer wieder Heureka-Rufe erklingen!

        https://www.broeckers.com/2023/03/20/notizen-vom-ende-der-unipolaren-welt-74/#comment-109822

        Zu vielfältig sind die verschiedenen Gemengelagen rund um den Globus; das Portal der Wissenschafts-Zeitschrift SPEKTRUM hat die Wissenslücke (soweit ich es überblicke seit 2010) mehrfach thematisiert, wobei immer nur kleine Erkenntnis-Fortschritte gemeldet werden konnten, nie aber der Durchbruch (d.h. welcher der beiden Effekte unterm Strich denn nun überwiegt), z.B.:

        „Das Wolkenparadoxon
        Die enorme Vielfalt an Wolken macht es schwierig vorherzusagen, wie sie auf eine weitere Erwärmung der Atmosphäre reagieren werden. Erst allmählich beginnen Forscher zu verstehen, ob Wolken den Klimawandel eher abbremsen oder beschleunigen.“
        https://www.spektrum.de/news/das-wolkenparadoxon/1560204

        Man muss Pfluger zustimmen, dass es zwar (in gewissem Umfang und bevorzugt demokratisch anzugehende) Probleme gibt, “aber ein Totalumbau der Welt kann nicht von Bankern, ein paar Wissenschaftlern, Lobbyisten und Klimarebellen initiiert und durchgesetzt werden.”

        Zumal die sich kaum interessieren für die klimatisch und klima-politisch wichtigen zivilisatorischen Erbsünden im Zusammenhang mit dem Wasser(dampf); Pfluger:

        – Abholzung und Vergiftung der Böden reduzieren ihre Wasseraufnahmefähigkeit und stören das Mikroklima
        – Wasserbau bezweckt schnelle Ableitung anstatt langsame Versickerung
        – Verbauung der Küsten behindert den Zug der Regenwolken vom Meer landeinwärts

        Pfluger sieht zwei Hoffnungsgründe, die Kehrtwende aus der Sackgasse noch zu schaffen und das bereits beschlossene Unheil zu mindern:

        a) Der CO2-Glaube nimmt ab und wo Menschen demokratisch entscheiden können, wird Netto-Null abgelehnt, zuletzt in Berlin.

        b) Die Kraft der freien Meinung: Die dezidierte, aber freundlich formulierte Distanz zur CO2-Propaganda gehört, wenn es passt, auch in persönliche Beziehungen und zeigt: Es gibt Menschen, die sich vom Borkenkäferdenken und der Straßenkleberideologie befreit haben.

        Zum Punkt a) gibt es allerdings einen bitteren Beigeschmack:
        In Berlin war der (dann zum Glück gescheiterte) „Volksentscheid“ einer, der von Großspendern – ausgerechnet aus den USA! – unterstützt (oder gar angestoßen?) worden war,
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=95365

        Oder war genau das der Augenöffner gewesen?
        Denn die Spendenfreudigkeit der Reichen wirkt besonders pikant vor dem Hintergrund ihrer eigenen, sehr “bescheidenen” Klima-Verträglichkeit:
        „Reiche leben zigmal so klimaschädlich wie Normalbürger“,
        https://www.berliner-zeitung.de/news/klima-bericht-reiche-leben-zigmal-so-klimaschaedlich-wie-normalbuerger-li.331680

        … gekrönt durch einen noch wesentlich pikanteren (Lobby-)Erfolg der pseudo-moralischen Klima-Philanthropie-Heuchler:
        „Die Besitzer teurer Yachten und schneller Privatjets profitieren von Ausnahmeregeln beim CO2-Handel. Die EU, die derzeit angeblich alles unternimmt, um den CO2-Handel zu verschärfen und das Klima zu schützen, hat hier eine Lü-cke gelassen. War es Absicht?“
        https://www.focus.de/finanzen/news/ausgerechnet-luxusyachten-und-privatjets-duerfen-weiter-vor-sich-hin-stinken_id_184102517.html

        Das Sponsoring aus den USA müsste in der US-Kolonie Europa besonders übel aufstoßen, da es nicht nur als Subvention zur Durchsetzung der (US-seitig angestrebten) Deindustrialisierung von Europa (bei gleichzeitiger Re-Industrialisierung der USA!) verstanden werden kann, sondern weil die angelsächsischen Fossil-Energie-Konzerne aktuell ihre Klima-Verachtung und Rückkehr zur Profit-Maximierung per Fossil-Energien ganz kokett-offen zeigen,
        https://www.focus.de/finanzen/news/gastbeitrag-von-gabor-steingart-klimaschutz-nein-danke-das-fossile-imperium-schlaegt-zurueck_id_197179800.html

        Geld regiert die Welt, daher auch bei Pflugers Punkt b):
        Es gibt bezahlte Klima-Kleber; das hartgesottenste Exemplar kam in die Zeitungen, weil er sogar einen Gerichtstermin geschwänzt hatte – mit dem Honorar für treue Klebe-Dienste war er lieber an Thailands Strände geflogen!
        Und rechtfertigte dieses frafwürdige “Klima-Verhalten” sinngemäß: Arbeit sei Arbeit und das andere sei sein Privatleben, das keinen was angehe.

        Die “Letzte Generation” habe ein Konto, in das “reiche Leute” einzahlen, welche ein “schlechtes Gewissen” hätten. Wer genau einzahlt, wisse sie nicht.
        Jedenfalls sei es möglich, über den Fonds ein “freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden Aktivismus zu beziehen”, was sie selbst demnächst vorhätte, so eine Aktivistin namens Caroline Thurner im März,
        https://praxistipps.focus.de/wer-finanziert-die-letzte-generation-erklaert_153804

        Pfluges Fazit:
        “Die Propagandisten können nur in ihrer Blase überleben. Es ist Zeit, sie anzustechen. Leider fehlt mir das Wissen, und daher auch der Mut.”

        Für meine Teil sehe ich es genau umgekehrt: Die Blase der Propagandisten wird durch hohe Gelder subventioniert. Anstechen ist möglich, aber schwer – es erfordert einen Kampf gegen die schier übermächtige Phalanx der bezahlten PRE$$TITUTES dieser Republik.

        Bezahlten Professoren steht ein Faktenwissen zur Verfügung, bei dem ein “Laie” nicht mithalten kann.
        Die akademischen Propagandisten in einer wahlkampf-ähnlichen Debatte zur Rede zu stellen, halte ich daher für wenig erfolgversprechend.
        Es gibt bessere Wege aufzuzeigen, dass sie im Ergebnis irren:
        Durch das Aufzeigen der Widersprüche, Lücken, Lügen und Lobbyiten – für jedes dieser Teil-Themen besteht reichlich Auswahl.

      10. “Probe aus dem Kalten Krieg liefert Beweis für Grönlands eisfreie Zeit:
        Grönland ohne Eis? Was heute ein Horrorszenario der Klimakrise ist, war vor etwa 400.000 Jahren schon einmal Realität. Das beweist eine alte Probe – die eigentlich längst in Vergessenheit geraten war”,
        https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/groenland-sedimentproben-aus-dem-kalten-krieg-belegen-eisfreie-zeit-a-697ea1bc-ccce-446b-9994-a946d08663b3

        Eigentlich keine Nachricht für diejenigen, die schon wissen: Bei zwei (oder vier?) Grad mehr wird die Erde nicht verbrennen. In Deutschland gab es schließlich mal (vor Ausbreitung der Menschen) Krokodile – siehe Grube Messel bei Darmstadt.
        Aber in klimabewegten Zeiten hält der SPIEGEL die Nachricht für so kostbar (oder gefährlich?), dass er sie hinter der Bezahlschranke versteckt.

      11. “Der deutsche Ökotraum ist so gut wie ausgeträumt”
        – Eine neue Analyse im Auftrag der Bundesregierung deckt auf, dass Deutschland seine Klimaschutzziele wohl krachend verfehlen wird:
        2030 sollte unser Noch-Industrieland eigentlich nur noch 440 Millionen Tonnen Klimagas ausstoßen – 65 Prozent weniger als 1990; 2045 sollte sogar Klimaneutralität herrschen.

        Schuld daran sei vor allem der Verkehrssektor, u.a. der schleppende Ausbau der E-Mobilität. Obwohl die Probleme überwiegend hausgemacht seien, verweist der STERN auf den Weltmarkt, wo es viel zu wenig preiswerte E-Modelle gebe, um eine schnelle, umfassende Verkehrswende herbeizuführen.
        Eine einfache und schnell wirksame Maßnahme wie ein generelles Tempolimit auf Autobahnen bleibe politisch tabu, obwohl sich selbst die Mehrheit der ADAC-Mitglieder inzwischen dafür ausspreche.
        “So werden noch mehr Lkw auf immer kaputteren Straßen, die noch mehr Staus und damit noch mehr Abgase verursachen”,
        https://www.stern.de/wirtschaft/klimaschutz–der-oekotraum-ist-so-gut-wie-ausgetraeumt-33681600.html

        Immerhin ist die Bauwirtschaft trotz anhaltend hohen Bedarfs (erkennbar an beschleunigt steigenden Mieten) fast zum Erliegen gekommen. Das kann Deindustrialisierungsminister Habeck als Klima-Erfolg verbuchen, denn Beton gilt bekanntlich als Klimakiller. Der Rückbau Deutschlands zu Wohle von Klima und Hegemon macht auch ansonsten Fortschritte: In Sachen “Netto Null” sind wir führend, zwar nicht bezüglich CO2, aber hinsichtlich Wirtschaftswachstum.

        Laut IWF-Prognose schrumpft die deutsche Wirtschaft noch stärker als im Frühjahr bereits befürchtet: Als einziger G7-Staat erzielt die Bundesrepublik kein Wachstum – überraschend gut läuft es dagegen für Russland,
        https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsche-wirtschaft-schrumpft-2023-um-0-3-prozent-a-cc9d48e5-d572-47d2-bf3d-9281a98321c8

        Berliner Zeitung zu Habecks Heizungs- / Gebäudeenergiegesetz (GEG):
        “Mit Blick auf das Klima wäre es hilfreicher, wenn ein grundlegend verbessertes GEG erarbeitet würde, selbst wenn dies ein Jahr später käme. Ohnehin sollte nicht vergessen werden, dass allenfalls marginale Verringerungen der CO₂-Emissionen eines Jahres in Deutschland für den global zu denkenden Klimaschutz ziemlich irrelevant sind….”
        https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/heizungsgesetz-was-robert-habeck-aus-dem-ber-desaster-fuer-die-energiewende-lernen-koennte-li.372442

        Hart kritisiert werden Habecks Wunschvorstellungen und Scheuklappen, was schon mit seiner falschen Reihenfolge beginne; richtig wäre:
        Erst Dämmung etc., dann Abwärmenutzung in kommunaler Wärmeplanung etc., erst dann den Rest-Bedarf “mit CO2₂-freier Energie decken, was sicher in vielen Fällen effizient über Wärmepumpen erfolgen kann.

        Den letzten Schritt zuerst zu machen, das heißt in vorhandenen Gebäuden und Strukturen Öl- und Gasheizungen bei deren Ausfall 1:1 durch Wärmepumpen zu ersetzen, resultiert in überdimensionierten Wärmepumpen mit unnötig hohen Anforderungen an Stromversorgung und -netze.

        Auch der Ansatz, Wärmepumpen praktisch als Lösung vorzuschreiben, egal wie CO₂-lastig der Strom erzeugt wurde, lässt am Systemverständnis zweifeln. (…)

        Plötzlich auftauchende Probleme jeweils mit nicht gegenfinanzierten Förderzusagen und Doppel-Wumms Schuldenaufnahmen entschärfen zu wollen, geht nicht lange gut. Eine konsequent durchdachte und hinsichtlich der Risiken transparent diskutierte Strategie wäre hier besser.”

        Der olivgrüne Philosoph und Wirtschaftsminister hat wenigstens ein Herz für eine besonders klima-(und menschenrechts-)sensible Branche:
        Er will die staatliche Kontrolle von Ausfuhren von Rüstungsgütern deutlich beschleunigen und »effizienter gestalten«,
        https://www.jungewelt.de/artikel/455556.gesch%C3%A4ft-mit-kriegsger%C3%A4t-habeck-will-durchwinken.html

  12. Baking News!!!! russisches Umwert-Institüt meldet toxische Uran-Wolke über West-Europa.

    Soros verschweigt es dem gemeinen Michel, damit wir nicht revoltieren. einzige Chance, den Soros aus dem Weg zu räumen ist, AfD wählen, um endlich den Fligenschiss abzuwischen, der uns satanisch terrorisiert.

    Der Soros und seine Bande hat sogar dieses forum infiltriert und löscht unsere Kommentare. Die beobachten mich natürlich seit längeren und fangen meine Texte of ab. Sogar hier

    1. Ihre Nachrichten hatte ich schon schmerzlich vermisst, lieber Günther 🙂
      Wie geht es Ihrem Kristalresonazler und was Sagen sie zum NATO-Beitritt Schwedens, dem nun nichts mehr im Wege steht?

      1. Kristalresonazler hab ich verkauft. Ich weiß ja eh schon alles vorher, hatte das Gerät nur zur Überprüfung.
        Ich mach jetzt rüber nach China. Hab mich in so einem Neubau für Reiche eine Villa gekauft. Über nigerianische Makler. Aber ich will nicht zu viel verraten, sonst sind kommen zu viele Assis von hier. Wenn man gleich bezahlt, ist das ein super Schnäppchen.

        Und Schweden ist ein Maulwurf. So wie Finnland. gehört alles zum Plan.

  13. @Cajus
    09/07/2023 at 22:57

    “Rüstungsindustrie”
    das ist genauso ein “Roter Hering-Eisenhower-Warning-Schnellschuss” for public alt-media-consumption… wie Mr. Big Oil…the Bushes…CIA ( Which one ? ) oder
    “2 Parteien mit 2 rechten Flügeln”…als Ultima Ratio der US-Chaos-Genese.

    Das sind nur Tools damit die Beteiligten sich gegenseitig mit Privilegierung + Erpressung in der Spur halten, und der “Mister Big Oil” z.B. der hat wegen dem ganzen “Net-carbon-Clean-Green-Planet” -Gedöns eh nichts mehr zu melden.

    Senilo Biden kills US-Oil & Gas-Industries
    http://www.maciverinstitute.com/2022/03/yes-biden-is-to-blame-for-the-energy-crisis-heres-why/ und trotzdem ist das “Sföffchen” immer noch 80% billiger als in “Old Europe” die zum ” Capital-Flow”-Segen der USA auf die Energie Null-Linie gehen.

    Order out of Chaos = Old school US-Imperialism ( Some Freedoms not excluded )
    Chaos without Order = USA under Satan ( No Freedoms – Homeland included )

    This is satanic Blood Sacrifice !
    http://www.armstrongeconomics.com/world-news/war/us-sending-most-deadly-of-all-weapons-to-ukraine-that-kills-more-civilian-than-soldiers/

    Sean Stone ( Sohn vom US-Regisseur Oliver Stone ) hat in das Rattenloch mal
    kurz reingeleuchtet und dann war’s auch gut…it’ s ” too hot to handle”
    https://rumble.com/v2dkt50-sean-stones-best-kept-secret.html

  14. Immer mehr und schwerere Waffen, intensive nachrichtendienstliche und militärstrategische Zusammenarbeit – ist Deutschland damit im Stellvertreterkrieg gegen Russland auf ukrainischem Territorium auch aus völkerrechtlicher Sicht Kriegspartei?

    MdB Sevim Dagdelen befürchtet dies und lässt die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags (WD) in einer aktuellen, von ihr beauftragten Ausarbeitung diese Frage klären.
    “Die Frage, ob Deutschland Kriegspartei im Ukraine-Krieg ist, hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock politisch eindeutig beantwortet. Entgegen der mantrahaften Beteuerung der Bundesregierung, die militärische Unterstützung der Ukraine mache Deutschland nicht zur Kriegspartei, stellte Baerbock Anfang des Jahres in – mutmaßlich unbedachter – Ehrlichkeit fest, „wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“.”
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=100789

    Während Putin laut westlichem Narrativ nicht nur einen Krieg, sondern einen Angriffskrieg führt, heißen blutige Überfälle des israelischen Militärs (wie der gerade beendete) auf Palästinenerlager schlicht und einfach: MILITÄRAKTION oder Militäreinsatz.
    Es handelt sich jedoch nicht um Militärlager, sondern um Wohngebiete und das Zerstören von Wohnhäusern (nicht nur von echten und mutmaßlichen Terroristen, sondern auch von deren Verwandten) ist sogar meist eines der ausdrücklich verkündeten Ziele der Militäraktion – zerstört wird nicht aus militärischen Sachzwängen, sondern als “außergerichtliche Strafe” und zur Abschreckung, Einschüchterung und psychischen Zermürbung. (Das lateinische Wort “Terror” bedeutet Angst & Schrecken.)

    Schießen Palästinenser aber zurück, dann ist das natürlich KEINE Militäraktion, sondern ein Anschlag, Terror-Akt usw.
    Den Doppel-Denk, den den die westlichen Medien in der Ukraine praktizieren, wurde am Beispiel Nahost dem TV-Volk jahrzehntelang vorexerziert.

    Schon im Mai 2022, nach einem Disput zwischen ihr und FDP-Rüstungslobbyistin und Sofa-Vampirette Flak-Zimmermann, zog Dagdelen Bilanz:
    “Wie ein Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg torpediert wird”,
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=83910

    – Boris Johnsons Sabotierung der weit fortgeschrittenen russisch-ukrainischen Friedensverhandlungen im April 2022;

    – Pentagon-Chef Austins offene Erklärung nach seinem Kiew-Besuch im gleichen Monat, die USA wollten die Gelegenheit nutzen, um Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs auf Dauer militärisch und wirtschaftlich zu schwächen;

    – die Bundesregierung flankierte damals die allseitigen Friedens-Verhinderungs-Bemühunge, indem sie ihre Ablehnung von Panzerlieferungen in die Ukraine aufgab.

    Dagdelen verwies auf die mahnenden Äußerungen von Dohnanyi, Ex-US-Vizeverteidigungsminister Chas Freeman und Starökonom Jeffrey Sachs.
    “Inwieweit die Verbrechen in Butscha die Verhandlungen entscheidend beeinflusst haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Diese Kriegsverbrechen müssen dringend durch eine internationale unabhängige Untersuchung aufgeklärt werden” – was natürlich nicht geschah; zu offensichtlich sind Unstimmigkeiten zur behaupteten und kräftig propagandistisch ausgeschlachteten Täterschaft der Russen.

    * * *

    Als wär’s Olympia (“Dabei sein ist alles”), strömen alle (Europäer) zum Rendez-vous der der US-dirigierten Lemminge:
    Der Druck auf Irland wächst, die militärische Neutralität des Landes aufzugeben. „Die letzten neutralen NATO-Muffel in der Europäischen Union“, ätzte die Tageszeitung NZZ in der vergangenen Woche gegen Irland, Malta, Zypern und Österreich, die beim westlichen Kriegsführungsbündnis nicht mitmachen wollen. Sevim Dagdelen plädiert …
    … “Für Neutralität und Frieden statt NATO und Krieg”,
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=100022

    Der globale Süden ist dagegen nicht mehr ehrerbietig gegenüber dem kollektiven Westen, sondern “stellt sich offen gegen den Westen”, so schon im Vorfeld des nächste Woche ist in Brüssel anberaumten Gipfeltreffens von 33 Ländern der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten mit der EU:

    – Der EU-Vorschlag für die Gipfelerklärung enthielt mehrere Absätze zur Unterstützung der Ukraine, aber die lateinamerikanischen Länder haben „alles über die Ukraine gestrichen“, beschwerte sich ein EU-Diplomat, nachdem er den Gegenvorschlag gesehen hatte.

    – Sie lassen sich nicht von woken Tränen über vergangene koloniale Sklavenhalter-Zeiten einlullen (und zugleich, wie bisher üblich, neue Knebelverträge zur Ausbeutung von Bodenschätzen aufschwatzen), sondern fordern Reparationen.

    – Während Baerbock für den im August angesetzten BRICS-Gipfel vorlaut ihre feuchten Träume von einem Vollzug des IStGH-Haftbefehls gegen Putin äußerte, hat Gastgeber Südafrika gegenüber Frankreichs Präsident Macron kürzlich klargestellt:
    Die Sahibs sind dort nicht erwünscht; sein Betteln um eine Einladung zum Termin wird abgelehnt. („Mit anderen Worten: Auf dem BRICS-Gipfel werden Kräfte zusammenkommen, die andere Wege zur Entwicklung der modernen Welt sehen als der Westen.“)

    https://www.anti-spiegel.ru/2023/der-globale-sueden-stellt-sich-offen-gegen-den-westen/?doing_wp_cron=1688993819.5380010604858398437500

    Wer übrigens glaubt, die Ukraine müsse angesichts Kriegskosten, millionenfacher Flucht ins Ausland und Produktionsausfall fast pleite sein, täuscht sich:

    Sie hatte laut Mitteilung der Zentralbank inmitten des Krieges mit Russland die höchsten Währungsreserven seit der Unabhängigkeit 1991 verzeichnet: aktuell umgerechnet 35 Milliarden Euro. Allein im vergangenen Monat seien die Reserven erneut um 4,5 Prozent gestiegen. Demnach seien von der Europäischen Union, den USA, dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und Finnland umgerechnet gut 3,9 Milliarden Euro eingegangen. Das vorherige Rekordhoch war im Mai 2011 registriert worden.
    Von den ausländischen Geldgebern sei damit mehr überwiesen worden, als das Land für das Bedienen von Auslandsschulden und zum Stützen der Landeswährung Hrywnja benötige. Die vorhandenen Reserven reichten aktuell, um für mehr als fünf Monate die Importe des Landes zu finanzieren.
    https://www.jungewelt.de/artikel/454924.ukraine-verzeichnet-rekord-an-w%C3%A4hrungsreserven.html

  15. NATO-Labertüte Heusgen:

    „Eine Sicherheitsgarantie für Putin wäre ein Hohn“

    https://rp-online.de/politik/deutschland/christoph-heusgen-im-interview-ueber-kampfjets-fuer-die-ukraine_aid-93379905

    Nun gut, Herr Schlaumeier Heusgen

    Dieser Krieg ist auch ein Ressourcenkrieg und den gewinnt Russland mMn haushoch.

    Das Werk in Nishni Tagil hat alle nichtmilitärischen Produkte (Eisenbahnwaggons, Schwermaschinenbau, usw.) an andere Betriebe abgegeben und produziert nur noch den T 90-Panzer, und das in drei Schichten, 7 Tage die Woche.

    Das Drohnenwerk in Jelabuga/Tatarstan hat die Produktionskapazitäten verzehnfacht. Ähnlich bei Almaz-Antey (Flugabwehrsysteme), Kalashnikow (Panzerabwehrraketen). Aus dem Werk in Kurgan (Schützenpanzer BMP3 u.a.) verlässt täglich ein schwerer Güterzug mit -zig Fahrzeugen das Werk.

    Der erste stellvertretende Generaldirektor von Rostec, Wladimir Artjakow, äußerte sich am Montag dem Fernsehsender Rossija-24. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitierte ihn wörtlich:

    “Natürlich ist es unmöglich, Kinschals abzufangen. Der Punkt ist, dass das Kinschal-System Technologien integriert, die heute nicht überwunden werden können, wenn es darum geht, die Rakete auf ihrem Weg zum Ziel zu stoppen.”

    Hat der Westen dem etwas entgegenzusetzen? Mit Finanzprodukten und Genderwissenschaften ist aber leider kein erfolgreicher Krieg zu führen.

    Je eher der “Werte-Westen” begreift, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann, um so mehr Menschen müssen nicht vorzeitig sterben.

    Aber der Krieg ist ja bekanntlich ein besseres Geschäft als der Friede. Die Amis wissen recht genau darum.

  16. Nato-Gipfel in Vilnius

    Russland darf schließlich auf keinen Fall gewinnen. Russland eine strategische Niederlage zuzufügen, das ist dem Werte-Westen viel zu wichtig, um sich da von irgendwelchen moralischen Hürden behindern zu lassen. Von daher: Wir geben alles für den Blutbaron in Kiew!

    What comes next?

  17. Aktuell bei German-Foreign-Policy:

    …Berlin rühmt sich bereits jetzt, zweitgrößter Waffensteller der Ukraine nach den Vereinigten Staaten zu sein…

    …Für die baldige Lieferung des Taurus setzt sich aktuell der Grünen-Politiker Anton Hofreiter ein. „Wenn die Briten Marschflugkörper liefern“, erklärt Hofreiter, „sehe ich keinen Grund, warum Deutschland das nicht auch kann.“,,,,

    Die Bereitschaft, sämtliche Hemmungen fallenzulassen, wird im Krieg gegen Russland Schritt für Schritt populär.

    …CDU-Außen- und Militärexperte Roderich Kiesewetter in der Grünen-nahen taz schlug nicht bloß vor, der Ukraine „als Zwischenschritt zur Nato-Mitgliedschaft Garantien gegebenenfalls auch mit einem nuklearen Beistand“ zu geben. Für spezielle Fälle, etwa bei einer Zerstörung des Kernkraftwerks Saporischschja, solle man erwägen, „Kaliningrad von den russischen Versorgungslinien abzuschneiden“…. (Anmerkung meinerseits: Parallelen zum Aushungern Leningrads im WK II sind unübersehbar)

    …sollte die Volksrepublik einmal ein Embargo bei Seltenen Erden in Betracht ziehen, antwortete Hofreiter: „Wenn uns ein Land Seltene Erden vorenthalten würde, könnten wir entgegnen: ‘Was wollt ihr eigentlich essen? “China ist bei der Nahrungsmittelversorgung auf Importe angewiesen.

    https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9292

    Vor nicht all zu langer Zeit hätte man solche Typen in eine Gummizelle verfrachtet. Aber die Zeiten haben sich leider geändert…..

    1. Hofreiter hat immer noch nicht verwunden, dass Cem Özdemir den Posten des Landwirtschaftsministers bekommen hat und nicht er. Im Geiste amtiert er dennoch in entgangenen Amt.
      Er verdrängt, dass die Subventions-EU bis 2007 Milchseen und Butterberge hatte, die sie verzweifelt mit Dumping-Preisen auf den Weltmarkt drückte (und dabei der Landwirtschaft von Entwicklungsländern wie in Afrika um ihre Absatzmärkte und in Existenznöte brachte).

      Von 2014 bis 2019 gab es erneut einen Milchpulverberg: Russland hatte auf die Sanktionen im Gefolge des Maidan-Putsches 2014 als Gegen-Sanktion die Produkte der EU-Landwirtschaft mit einem Einfuhrverbot belegt und seine eigene Landwirtschaft massiv gefördert, so dass es jetzt ein Agrar-Exportland ist.
      Hofreiter wütet in einem Neo-Entwicklungsland und merkt nicht, dass seine Hungerblockade-Drohungen gegen BRICS-Länder nur noch eine Lachnummer sind!

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *