Sven Böttcher und ich haben 2016 in “Die ganze Wahrheit über alles” ja nicht nur sämtliche Weltprobleme von A-Z dokumentiert und die Lösungswege aufgezeigt, sondern auch kleinen Detailproblemen wie 9/11 dicke Wälzer gewidmet. Teilweise unter Pseudonymen wie “Christian C. Walter” oder “John S. Cooper”, als letzterer 2007 mit dem Thriller “Das fünfte Flugzeug”. Das zwei-teilige Hörspiel, das Andreas von Westphalen aus dem Roman 2011 für den WDR gemacht hatte, war dann zum 20. Jahrestag der Terroranschläge zu heiß und wurde über Nacht aus dem Programm gecancelt. Ob es daran lag, dass unserer Fiktion zu nahe an den Fakten war, oder schlicht damit, weil mittlerweile bekannt geworden war, dass hinter dem amerikanischen Bestsellerautor jemand anderes – zwei üble “Verschwörungstheoretiker” – stecken ? Wie auch immer – Sven und ich haben bei verschiedenen Themen, in verschiedenen Genres stets effektiv und gut gelaunt zusammengearbeitet, was wir aber noch nie gemacht haben: zusammen öffentlich geredet. Das haben wir jetzt nachgeholt:
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Erschienen am 10. Juni 2024
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt,
Fifty-Fifty (Oktober 2022), 288 Seiten, 20 Euro
Lieber Matthias Bröckers, ich finde, es ist nicht nur wünschenswert, sondern es ist geradezu eine Forderung der Zeit, daß wir über unsere materielle Existenz hinausblicken. Das Leben ist so kompliziert geworden. Jeder ist davon betroffen und der normale Mensch benimmt sich, als würde er in einem Rennauto, ohne den Führerschein gemacht zu haben, und ohne Landkarte durch die Gegend brausen. Die Medien tun zudem alles, um die Orientierungslosigkeit zu fördern.
Eine ähnliche Welle wie das New Age, gab es Anfang des 20. Jahrhunderts.
Sehr lesenswerte Bücher stammen von dem Schweizer Werner Zimmermann. “Das Leben nach dem Tode im Lichte der parapsychologischen Forschung” Lautenbach, Bad Buckow 1939 oder “Ich bin. Erkenntnis, jenseitiges Wissen, Tat” Drei Eichen, München 1952.
Man braucht kein LSD oder Ähnliches, es genügt ein Pendel. Damit kommt man viel langsamer in das Gebiet hinein und sieht nicht nur verwirrende Bilder sondern wird geradezu geführt. Sehr wichtig ist, daß man einen festen Standpunkt hat, eine fertige eigene Meinung, erst dann kann man sich auf Neuland wagen.
Als erstes sollte man sich ein gutes Buch über das Pendeln besorgen und mit einfachen Fragen anfangen. Um in jenseitige Bereiche zu kommen, braucht man die Buchstaben des Alphabets, die in einem Kreis angeordnet sind, 24 Buchstaben jeweils mit einer Linie bis zum Mittelpunkt (12 Linien, ca. 12 cm lang, die sich in der Mitte kreuzen). Am besten stützt man den Arm auf und hält das Pendel ruhig über den Mittelpunkt. Das Pendel geht dann ganz von selbst von Buchstabe zu Buchstabe. Es kann einige Tage dauern, an denen man es immer wieder versucht, bis ein sinnvolles Wort oder ganze Sätze herauskommen. Wenn man Übung hat, ist es nicht schwieriger als ein Buch zu lesen.
In der paradiesischen Welt gehorchte der Mensch den Gesetzen des Himmels, ganz ohne Zwang. Es war ja nichts verboten, außer von dem Baum zu essen, dessen Früchte zum Nachdenken über GUT und BÖSE anregen.
Da es das Böse bis dahin gar nicht gab, hat man es gewissermaßen dadurch erst erfunden. Der Mensch sündigte daraufhin, d.h. sonderte sich von Gottes schöner Welt ab. Er erfand Gesetze und mußte dann diejenigen bestrafen, die sich nicht daran hielten. Der Stärkere baute seine Macht weiter aus und unterdrückte die Schwächeren. Es ist eine Spirale, die immer größere Kreise zog bis in unsere Zeit.
Nun muß man wissen, daß wir die Freiheit haben, so oder so zu handeln, aber egoistisches Handeln ohne Rücksicht auf das Große Ganze zieht gesetzesmäßig das gleiche Los, das wir einem anderen angetan haben, für uns nach sich.
Wir sind alle mit allem verbunden. So leicht kann man sich von der ganzen Entwicklung nicht lösen. Aber wir sind ja nicht für immer verbannt. Aus diesem Prozess, Sünde und Strafe, geht irgendwann ein Mensch hervor, der das Große Ganze übersieht und richtig handelt und Kontrolle über seine irdischen Wünsche hat, somit im Einklang mit sich und der Welt lebt. Damit hat die Menschheit insgesamt einen Quantensprung gemacht. Das ist nun im Menschen angelegt, auf einem höheren Niveau als ursprünglich, als wir noch wie Kinder in einer paradiesischen Welt lebten.
In Jesus, der zu dem jüdischen Volk kam, das schon auf einem hohen geistigen Stand war, ist dieser Mensch erschienen. Jesus hat den Weg bereitet, der nun für die Menschheit gangbar ist. Aber jeder Einzelne muß ihn selbst gehen, durch die Dunkelheit zum Licht der Erkenntnis, das kann ihm keiner abnehmen.
Jeder Mensch befindet sich auf einer anderen Stufe der Entwicklung. Was für den einen gut ist, kann dem anderen schaden. Jeder sollte selbst wissen, was er wissen möchte und was er sich zumuten kann.