Diagnose: unheilbar

indexEinen Computerfehler zu beheben, dessen Auslöser man nicht kennt, weil weder ein bekannter Virus, noch irgendeine der üblichen Macken an Hardware oder Bugs in der Software dafür als Ursache in Frage kommen, ist kein leichter Job. Zumal wenn sich dieser Fehler mit kleineren oder größeren Ausfallserscheinungen bemerkbar macht, deren Verlauf sich in keiner Weise vorhersagen läßt, weil sie entweder wieder verschwinden  oder aber auch irgendwann zu einem Totalabsturz führen können. Wann und wie weiß niemand und weil die Ursache dieses Fehlers unbekannt ist, kann man ihn auch nicht beseitigen oder wirksam bekämpfen. Das einzige, was die Fachwerkstätten den Betroffenen anbieten, ist ein Programm, das die Zeiträume bis zur nächsten Ausfallserscheinung angeblich verlängert – wenn es regelmäßig und in extremen Fällen täglich neu aufgespielt wird. Dies verursacht nicht nur sehr hohe Kosten, sondern führt auch zu anderen Problemen im System, die wiederum bekämpft werden müssen und es insgesamt weiter schwächen. Da aber die Versicherung diese Kosten klaglos übernimmt, haben sich viele Betroffene für dieses Programm entschieden und sind von seiner Zweckmäßigkeit überzeugt. Daran konnte auch die “Metastudie” einer großen Universität nichts ändern, die vor einigen Jahren sämtliche Studien und Tests, die zur Wirksamkeit dieser Programme durchgeführt worden waren, unter die Lupe genommen und festgestellt hat, dass sich eine Wirksamkeit dieser teuren und problematischen “Therapie” nur in wenigen Fällen feststellen läßt. Dennoch wird ihre Fachwerkstatt, falls bei Ihnen ein solcher Fehler auftaucht, mit ziemlicher Sicherheit dieses Programm empfehlen…

Da stimmt doch was nicht ? Stimmt. Wir haben hier Apple mit Birnen verglichen und in einem leicht schiefen Bild  Rechner und ihre Verdrahtungen mit Gehirnen und ihrem Nervensensytem gleichgesetzt. In den “Fachwerkstätten” arbeiten auch keine IT’ler sondern Neurologen und sie behandeln keine Computerfehler, sondern die Krankheit MS: Multiple Sklerose – ansonsten aber stimmt das obige Bild im Großen und Ganzen. Weil die Ursache der fehlerhaften Isolierschicht der Nervenbahnen unbekannt ist, gilt MS als unheilbar. Und die standardmäßig verordnete Therapie besteht darin, die Häufigkeit der Ausfallserscheinungen zu verringern –  mit teuren Medikamenten, deren Wirksamkeit ebenso zweifelhaft ist wie ihre Nebenwirkungen zu weiteren schweren Problemen führen können. Weil diese bei meinem Kollegen und Ko-Autor Sven Böttcher sehr heftig waren – und die medizinischen Fachwerkstätten seine Fragen nach Sinn und Zweck der Tortur nicht richtig beantworten konnten – beschloss er, sich diesem Programm zu entziehen. Selbst nach Antworten zu suchen, seine Ernährung und seinen  Lebenstil zu ändern und seinen Körper, sein Immunsystem, nicht mehr als Feind (mit “Immunsuppression” und Immunmodulation”) zu bekämpfen, sondern sie als Partner in einem gemeinsamen Gesundungsprozess zu verstehen. Das Ergebnis läßt sich jetzt besichtigen, in einem seit Jahren “schubfreien” und (fast) gesunden Sven und in einem gerade erschienen Buch (“Diagnose: unheilbar, Therapie: selbstbestimmt – Vom souveränen Umgang mit der Schulmedizin“) das er über seinen Weg der Selbstheilung geschrieben hat: “Nicht vollständige Heilung im Sinne von “Er ist wieder 17 und gewinnt demnächst die French Open”, sondern Heilung im Rahmen des Möglichen. Und möglich ist eben wunderbar viel.”

Lektüre über Krankheiten, von denen man weder selbst noch jemand im Familienkreis betroffen ist, gehört eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Interessen, zumal wenn sich spannende und wichtige Bücher ungelesen auf dem Nachttisch stapeln. Es liegt also nicht am Thema, dass ich diese mehr als 300 Seiten in einem Rutsch bis zu Ende gelesen habe. Weshalb dies hier auch keine Gefälligkeitsrezension  für einen Freund ist, sondern der akute Hinweis,  jede/m, der oder die von MS  betroffen ist,  dieses Buch zukommen zu lassen;  sowohl frisch diagnostizierten “Anfängern”, wie auch Fortgeschrittenen. Weil es nicht nur tief  recherchierte, aktuelle Informationen enthält, sondern auch un-missionarisch und authentisch berichtet;  und den eigenen Weg nicht als den alleinseligmachenden verkauft und mit Sicherheit jedem Betroffenen eine Hilfe sein und Mut machen kann. Dass Big Pharma und die profitgesteuerten Reparaturprogramme der Fachwerkstätten darin nicht allzu gut wegkommen und Sven  für seine Website lsms.info schon erste Abmahnungen eingefangen hat, versteht sich fast schon von selbst. Auch wenn MS eine “Nischenkrankheit” ist (ca. 130.000 Patienten in D), ist die Standardtherapie ein Milliardengeschäft – einer, der da aussteigt und sich ohne Pharmaka heilt, ist da schwer geschäftsschädigend. Zumal wenn er Bestseller schreibt und im Fernsehn auftritt. Schon deshalb ist diesem neuen Buch eine  Auflage von ca. 130.000 zu wünschen.

 

3 Comments

  1. die Ursache von MS und anderen modernen “Zivilisationskrankheiten” ist sehr wohl bekannt, sie wird nur vehement geleugnet. Es sind die Nervengifte, die in allen chemischen Medikamenten der Schulmedizin, allen voran die Impfungen, vorhanden sind, die irreparable Schäden an den Nerven und Gehirnzellen hinterlassen, oft mit sehr verzögerter Wirkung. Heilung ist da wohl nur möglich, wenn der Betroffene es schafft, die gestörte Funktionalität in andere Gehirnbereiche zu verlagern. Im Grunde muß man die uns allen so vertraute Schulmedizin mit dem “guten” Onkel Doktor, der stets am besten weiß, was für uns gut ist, und nur er weiß es, niemand sonst und deswegen muß man stets machen, was der Onkel Doktor sagt, etc. All das muß man nicht nur in Frage stellen, sondern komplett ablehnen. Denn beim Besuch des besagten Onkel Doktors wird man mit voller Absicht irregeführt und kann dort keine wirksame Hilfe erwarten, bestenfalls wird man mit etwas nutzlosen aber kostspieligen abgespeist, zumeist jedoch wird man weiter geschädigt, damit das System am Laufen bleibt und sich die Kollegen des Onkel Doktors um die Folgeschäden kümmern können. Wer nicht zum Doktor geht, der wird auch nicht kranker.

  2. Also, ich sehe hier Denkfehler des Autors. Ich halte es für durchaus sinnvoll sog. Symptome anzugehen wenn die “Ursache” nicht bekennt ist. Was ist überhaupt eine Ursache? Hier ein schönes Beispiel mit den fehlenden Isolierschichten. Es liegt also ein Mangel vor. Wenn man da keine positive Ursache findet ist es doch sehr sinnvoll etwas gegen den Mangel zu machen. Warum wird eigentlich immer nur nach den Ursachen von Krankheit gefragt nie nach den Ursachen für Gesundheit bzw. Funktionieren? Man sollte dann eben Ursachen für Gesundheit erschaffen.
    Bestes Beispiel ist die Psychoanalyse dessen Dogmatische Anhänger Verhaltenstherapie und alle anderen Symptom-Orientierten Therapien aufs schärfste verurteilen.
    Nur in den 1990er Jahren haben Analytiker in wissenschaftlich klingenden Schriften “bewiesen” warum Verhaltenstherapien zwingend zur “Symptomverschiebung oder Reaktivierung” führen müssen. Die empirische Forschung hat aber das Gegenteil belegt, mit dem überwinden des behandelten Symptoms verschwanden auch andere Probleme. Andererseits kann eine Verweigerung der Hilfe gegen Symptome wie in der PA dazu führen dass man in den 3 Jahren die die Therapie läuft Gesellschaftlich zum Sozialfall absackt.
    Der “Schulmedizin” ist tatsächlich zum Vorwurf zu machen dass sie Selbstheilungskräfte eher bekämpft. Aber auch mit der Stimulierung von Selbstheilungskräften wie bei z.B. Akupunktur kann man symptomorierntiert arbeiten.

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