Clash der Konspirationen

Ich habe mich in den Tagen nach dem 6. Januar darüber gewundert, wie viele liberal oder links denkende Menschen nach den Protesten im US-Capitol von “Sturm”, “Putsch” oder “Aufstand” reden oder das Gerede darüber widerspruchslos hinnehmen. Und es für vollkommen normal halten,

  • dass eine kleine Gruppe aus der Menge der laut Polizei 45.000 – laut Veranstaltern noch deutlich mehr – friedlichen Demonstranten einfach so ins das Parlamentsgebäude spazieren kann, während dort nahezu sämtliche Abgeordnete und Senatoren zur wichtigsten Abstimmung des Jahres versammelt sind;
  • dass es üblich ist, dort zwecks “Security” außer ein paar Laufgittern nur eine Handvoll Polizisten mit Basecaps aufzustellen, vor allem, wenn man weiß, dass ganz in der Nähe ein lange angekündigter Massenprotest gegen diese Abstimmung stattfindet, an dem auch bekannte Extremisten teilnehmen, die zum Sturm auf das Parlament aufgerufen hatten;
  • dass diese aber dann ohne Weiteres, ohne Gewaltanwendung und nur mit Gebrüll durch den Haupteingang ins Gebäude kamen – später auch noch seitlich durch eine eingeschlagene Fensterscheibe – und ein Büffelhorn-Schamane und seine Horde mit den Wachmännern sprachen, “Selfies” machten und gemütlich einen Joint rauchten.

Dieses auf etlichen Videos dokumentierte Theater dann “Sturm”, “Putsch”, “Aufstand” oder “Terrorismus” zu nennen, ist mindestens so bizarr wie diese Show selbst. Wenn Trump persönlich sie direkt angestachelt hat, wie ihm vorgeworfen wird, dann ist der Schuss übler nach hinten losgegangen als sämtliche Knallkörper seiner Amtszeit. Nicht nur er, auch seine 75 Millionen Wähler sind damit unten durch.

Und das nicht nur als wütende “Anti-Demokraten”, denn, so Joe Biden: “Das waren keine Proteste. Es war ein gewalttätiger Mob. Aufständische. Heimische Terroristen. So einfach ist das.” Wirklich? Wie Diane Johnstone sehe ich das ein wenig anders:

Was am 6. Januar geschah, war kein Aufstand. Jeder, der wissen will, was ein Aufstand ist, sollte den von den USA gesponserten bewaffneten Aufstand nachschlagen, der den ordnungsgemäß gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende am 11. September 1973 stürzte. Der Aufruhr im Kapitol war eher mit dem vergleichbar, was passierte, als von den USA trainierte ‚Otpor‘-Militante in das serbische Parlament einbrachen, mitten in die Präsidentschaftswahlen des Landes im Jahr 2000 und die Wahlurnen in Brand setzten.
Oder schauen Sie sich einen besonders relevanten Aufstand an, als wirklich gewalttätige Demonstranten 2014 das ukrainische Parlament übernahmen und die Regierung stürzten, ein Ereignis, das der damalige US-Vizepräsident Joe Biden als großen Sieg für die Demokratie bejubelte.
Dann gab es den von Hillary unterstützten Putsch in Honduras, den fast erfolgreichen Versuch, die Demokratie in Bolivien zu stürzen, die von den USA unterstützte Guaido-Farce in Venezuela, usw.

Diana Johnstone: Biden Exploits His Capitol Gains, consortiumnews.com

Vergleich mit gewaltsamen Putsch verbietet sich

Der chaotische Zirkus, den diese Horde aus Hooligans und Clowns im Parlamentsgebäude für ein paar Stunden veranstalten durfte, kann mit solchen Ereignissen nicht auf eine Stufe gestellt werden.
Nicht nur, weil er gleich schon wieder beendet war und nur eine mit einem Trump-T-Shirt bewaffnete und von der Polizei per Genickschuss getötete “Verschwörungstheoretikerin” und offenbar sechs weitere Menschen ums Leben kam (bei den Unruhen im Sommer gab es mehr als 20 Tote zu beklagen), verbietet sich der Vergleich mit einem gewaltsamen Putsch.

Es war aggressive Randale eines von Fake News (und vermutlich auch von agents provocateurs) irregeleiteten Mobs, ein planloses Protesttheater, von dem keine Sekunde die Gefahr ausging, dass der Büffelhorn-Schamane Trump zum Diktator ausruft.

Hätten die Massen der friedlich Demonstrierenden begonnen, das Parlament zu belagern, mit Zelten eine “autonome Zone” zu errichten und zwecks Verteidigung bewaffnete Milizen aus dem Süden oder aus Montana anzufordern, um sich einen Showdown mit der Nationalgarde zu liefern, wären Vokabeln wie “Putsch”, “Aufstand” oder “Angriff auf die Demokratie” vielleicht gerechtfertigt. Wahrscheinlich hätte dann der russische Botschafter auch Plätzchen an die Belagerer verteilt.

So aber war der Spuk am Nachmittag vorbei, die vorgesehenen Abstimmungen fanden statt, die Abwahl Trumps wurde bestätigt und tags darauf holte der künftige Präsident unter anderemVictoria “Fuck the EU” Nuland in sein Team, die schon in der Ukraine die “Demokratie” mit Keksen gestärkt hatte.

Die Tech-Oligarchen stellten auch im Internet die Demokratie wieder her, indem sie dem amtierenden Präsidenten einfach sein Megaphon wegnahmen: auf Twitter, Facebook und allen anderen Plattformen wurde Donald Trump der Saft abgedreht. Sein letzter Tweet war, dass er an der Inauguration seines Nachfolgers nicht teilnehmen wird.

Dies müsse – so begründet Twitter die Abschaltung – im Zusammenhang “mit weiteren Ereignissen gesehen werden”, in denen die Aussagen des Präsidenten zum “Anstacheln von Gewalt” benutzt worden oder von seinem Publikum so “interpretiert” worden wären.

Ein Vorgang für Geschichtsbücher

Zwar fällt es schwer, einen narzisstischen Clown wie Trump als Märtyrer zu porträtieren, doch was hier geschehen ist, verdient festgehalten zu werden, für die Geschichtsbücher: der vermeintlich mächtigste Mann der Welt, der Commander in Chief der globalen Supermacht USA, wird von einer höheren Macht radikal von der Kommunikation abgeschnitten. Mit der Begründung, dass seine Absage der Krönungsfeierlichkeiten, die Joe Biden übrigens als “gute Sache” begrüßt hat, möglicherweise falsch “interpretiert” und zu Hass und Gewalt führen könnte.

Die Entscheidung, was Trump seinen 75 Millionen Followern und Wählern mitteilen darf und wie es interpretiert werden kann, wurde nicht von einem Gericht getroffen, sondern von einer Handvoll Tech-Oligarchen, denen die wichtigsten Kommunikationswerkzeuge des 21. Jahrhunderts gehören. Weil es private Unternehmen sind, kann hier de iure nicht von staatlicher Zensur gesprochen werden, de facto aber ist es nichts anderes: wenn Medien und Kanäle privatisiert und monopolisiert sind, stehen sie über dem Staat und über den Gesetzen.

Die verfassungsgemäße Freiheit der Rede ist freilich weiter gewährleistet: Jede/r – auch ein Präsident Trump – kann seine Meinung weiterhin frei äußern. Ob sie aber noch von irgendwem gehört wird, entscheidet Big-Tech.
Dass viele die Verbannung Trumps als längst überfällig betrachten und sogar begrüßen, mag angesichts der Twitter-Diarrhöe dieses Präsidenten auf den ersten Blick nachvollziehbar sein, auf den zweiten Blick aber ist das Geschehene erschreckend. Denn als was sind Trumps Aussagen über den Wahlbetrug, die viele seiner Anhänger teilen, nunmehr klassifiziert? Nicht als Meinung, Protest oder Kritik, sondern als “domestic terrorism”.

Und der designierte Präsident sprach das Meme der Stunde denn auch sofort fehlerfrei vom Teleprompter ab.
Schon im November hatte Joe Biden angekündigt, dass er als ersten Akt im Weißen Haus ein Gesetz gegen einheimischen Terrorismus erlassen will. Willkommen zum neuen “Patriot Act 2”.

Wie nach 9/11 unter George W. Bush heißt es nach dem “Überraschungsangriff” auf das Kapitol auch jetzt wieder: Entweder mit uns oder mit den Terroristen. Zwar handelt es sich nicht um schwerbewaffnete Islamisten aus afghanischen Höhlen, sondern um aufgebrachte Trump-Fans, meist mit Fahnen und Parolen, aber haben sie nicht im “Sturm” das “Herz der Demokratie” angegriffen und ihre brutale faschistische Fratze gezeigt? Aus Hass und Verachtung unserer “Freiheit” und “Werte”? Da muss man doch etwas tun, das muss doch bekämpft werden!

Willkommen im neuen Blockbuster Great War On Domestic Terror (GWODT). Erleben Sie wie “Surveillance Joe” Biden und die glorreichen Sieben des Silicon Valley dem Terror der rassistischen Trump-Nazi-Putin-Bande und ihren 75 Millionen Anhängern ein Ende machen.

Folgen der Verschwörungstheorien zum “Sturm auf das Kapitol”

Das unzivilisierte Schauspiel, das wir hier erleben, ist ein Clash der Konspirationen. Da ist zum einen die seit vier Jahren von allen Großmedien kolportierte Verschwörungstheorie “Russiagate”, nach der Donald Trump mit Hilfe “der Russen” durch Wahlbetrug ins Weiße Haus gekommen ist und es nicht mehr lange dauern kann, bis er (bzw. “Putin”) hitlerartig die Macht ergreift und ein autoritäres Regime errichtet.

Leser der New York Times oder Zuschauer von CNN und MSNBC konnten nicht anders als dieser völlig haltlosen Geschichte zumindest ein wenig Glauben zu schenken, da sie ihnen vier Jahre lang nahezu täglich eingetrichtert wurde. Insofern hatte Trump recht, wenn er nahezu täglich die “Fake News” des Mainstreams geißelte, genau wie seine Anhänger, die das Vertrauen in diese Medien verloren haben.

Sie stehen auf der anderen Seite dieses “Clash of Conspiracies” und hängen seit vier Jahren dem Mythos an, dass Trump das korrupte politische System reinigen wird, aber daran gehindert wird den “Sumpf” in Washington auszutrocknen und Amerika wieder groß zu machen vom “deep state” bzw. einer Bande von “Kommunisten” und “Päderasten”, die ihm jetzt auch die Wahl gestohlen haben.

Für einen solchen Betrug liegt bis heute kein gerichtsfester Beweis vor und wird vermutlich auch nicht mehr kommen, genauso wenig wie ein Beweis für die Verschwörungstheorie vom Wahlbetrug 2016. Was aber, wie an “Russiagate” zu sehen war, die Geschichte nicht am Fortleben hindern wird, woran das komplette Löschen von Trump und seiner “MAGA”-Bewegung auf Twitter & Co. nichts ändern wird.

Im Gegenteil. Denn das ist die seltsame Schleife von Verschwörungstheorien: Kritik an ihnen gilt automatisch als weiterer Beweis für die Realität der unterstellten Verschwörung. Wer die Behauptung einer “russische Beeinflussung” der Wahl 2016 nicht ernst nahm, fiel automatisch unter den Verdacht, ein Putin-gesteuerter Trump-Fan zu sein und ein weiterer Beleg, wie tief dieser ultraböse Einfluss schon vorgedrungen war.

Wie im Mittelalter

Dieses Immunsystem teilen moderne Verschwörungstheorien mit ihrem historischen Vorgänger, der Dämonologie des Mittelalters: Wer die Anwesenheit des Teufels bestreitet, ist selber von ihm besessen. Das gilt auch für die Verschwörungstheorie, dass es bei der Wahl 2020 nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte und – wie Trumps Anwälte behaupten – via Software aus “fremden Länder” zugunsten Bidens manipuliert worden ist. Dass diese Behauptung jetzt der neuen Inquisition durch Big Tech zum Opfer gefallen ist, macht sie nur stärker, zeigt sie doch den “Feind”, den korrupten Sumpf des “deep state”, in Aktion und belegt, dass es sich nicht um ein Phantom handelt. Und wer das bestreitet, ist eben selbst Teil des korrupten Systems.

Wie kommt ein tief gespaltenes Land aus dieser von Verschwörungsgeschichten genährten unversöhnlichen Gemengelage heraus? Den heiligen Tempel der Demokratiesimulation, das Kapitol, mit 25.000 Soldaten der Nationalgarde zu sichern, die zur Inauguration am 20. Januar jeden Winkel von Washington besetzen mag angesichts der aufgeheizten Lage zwar angeraten sein, ist aber keine Lösung.

Genauso wenig wie die Zensur- und Löschaktionen der Tech-Oligarchen oder die unvermeidlichen “Faktenchecker”, die nur die “Fake News” von Trump aufs Korn nehmen und die seiner Gegner als Wahrheit durchgehen lassen.

Vernunft könnte in diesen von Emotionalität und Irrationalität geprägten Konflikt einziehen, wenn die Verschwörungsscheuklappen auf beiden Seiten entfernt werden und der Scheinwerfer der Aufklärung auf die Grauzone von Indizien, Vermutungen und Hypothesen gerichtet wird.

Etwa von einer wirklich unabhängigen, international besetzten Kommission, die die Wahlergebnisse 2016 und 2020 noch einmal akribisch untersucht und Reformen für ein betrugssicheres Wahlsystem in Gang setzt. Sowie für einen unabhängigen und überparteilichen Medienkanal, der ausgewogen über das “Einparteien-System mit zwei rechten Flügeln” (Gore Vidal) berichtet und nicht mehr Klickzahlen und Profite damit generiert, die andere Seite als Großverschwörung zu diffamieren.

Wenn der Clash am Capitol nicht zu einem Crash der Gesellschaft und bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen soll, muss Vertrauen in die Politik und in die Medien wiederhergestellt werden. Das wird nur mit solchen “vertrauensbildenden” Maßnahmen gehen, nicht aber mit Zensur und irrsinnigen Gesetzen gegen “heimischen Terrorismus”, der ohnehin schon verboten ist.

Erschienen auf telepolis

14 Comments

  1. Ein zentral und generalstabsmäßig organisierter Putschversuch – vom Autor genannte Beispiele vor Augen – war es sicherlich nicht. Ich halte es für eine spontane Aktion einiger besonders entschlossener und radikaler Demonstranten, die auf überforderte oder sympathisierende Sicherheitskräfte trafen.

    Aber die Argumentation im Artikel ist durchaus plausibel und vielleicht irre ich: Abwarten, ob der Polizeichef oder andere Verantwortliche befördert werden wie einst die an 9/11 scheinbar komplett versagende Militärführung um den befehlshabenden Airforce-General Myers. Dann darf man wohl wirklich eine ganz andere Regie im Hintergrund annehmen…

    Davon abgesehen: Seltsam und traurig, dass die Linke – so scheint es ja – die Revolution den Rechten überlässt.

    Gab es nicht “reclaim the streets” oder die 99%-Bewegung, gab es nicht “Empört Euch” des französischen Antifaschisten Hessel, gibt es nicht die wachsende soziale Spaltung (selbst in schwerster Krise wächst das Vermögen der Superreichen, während Normalos um Existenzen bangen), die völkerrechtswidrigen imperialen Kriege, das gewaltige Aufrüsten und die aggressive Konfrontation mit Russland, die uferlose staatliche Schnüffelei, den Abbau von Grundrechten auch schon vor Corona und und und?

    Und wenn das alles als Anlass nicht ausreicht, warum erkennt die Linke nicht in ihrem omnipräsenten Dauerthema – dem ständig beklagten, anwachsenden Rechtsdrall der Gesellschaft – den zwangsläufigen “Fallout” der herrschenden Systempolitik?

    Gibt es nicht 1000 Gründe für eine Revolution? Sogar ein alter SPD-Mann und ehemaliger Kanzler-Mitarbeiter (A. Müller, Nachdenkseiten) hat ein Buch veröffentlicht das den Titel trägt: “Die Revolution ist fällig”.

    Dem neoliberalen Establishment und der polit-medialen Klasse ist es gelungen, fast jeden grundsätzlichen Angriff auf den Kurs des Mainstreams und auf die Verhältnisse als “rechts” oder “verschwörungstheoretisch” zu brandmarken. Es ist ihm gelungen den Anschein zu erwecken, bestimmte linksliberale Werte vereinnahmt zu haben. Dahinter verbirgt sich aber nur der Zweck, die kleinen Leute weltweit gegeneinander auszuspielen und dem Markt zur Verfügung zu stellen, um den Gewinn der Eliten zu mehren. Es ist eine Strategie der Spaltung des Widerstands gegen den Neoliberalismus – Teile und herrsche!

    Mutiert die Linke als ehemals progressive Kraft des sozialen Fortschritts und Friedens sowie Sachwalterin der Interessen der “kleinen Leute” nunmehr de facto zur Hüterin des neoliberalen Status Quo, zur Quasi-Alliierten einer superreichen Herrenkaste und zur Schutzmacht des von Krise zu Krise taumelnden Kapitalismus? Und weshalb ist sie dann beleidigt, wenn die „deplorables“ in den „fly-over-states“, also ihr ureigenes Klientel – sich von ihr verraten und unverstanden fühlend – mit Rechtspopulisten fraternisiert, weil diese listig genau die zornige Totalopposition anbieten, die von immer mehr Menschen so verzweifelt gesucht wird?

    1. Ja, richtig. Zu meiner 60er-Jahre-Studentenzeit war “links” noch entweder altmarxistisch (später “Real Existierender Sozialismus” genannt) oder ‘neu-marxistisch’ (Frankf. Schule, z. B. auch der SDS).
      Und man diskutierte lebhaft – aber nicht haßerfüllt: Ich war nicht gleich eine “rechte Sau” oder ein “Nazi-Schwein” wenn ich Marx’ Klassenkampf-Theorie oder Lenins “Sozialistische Planwirtschaft” angriff. Uns ich selbst habe sie auch nie als “widerliche Stalinisten” oder ähnlichem beschimpft.

      Und es nützt überhaupt nichts, wenn man diese “linken” Identitären darauf erweist, daß doch gerade auch der nationalistische Wahn – “wir Deutschen waren schon immer …” oder “unser Jöhte” (wieso ist Goethe “unser“?) – identitär ist. Oder, daß vermutlich die meisten Anhänger der Religionen allein aus identitären Gründen ‘gläubig’ sind. Sogar in Sri Lanka bemerkte ich entsetzt, daß das keine rational-logischen Buddhisten, sondern allein “identitäre” Buddhisten (“wir Singhalesen waren schon immer …“) sind.

      Pol Pot wäre jedenfalls vor Neid erblaßt, wenn er diese schmissige Kampf-Parole erblickt hätte:
      https://newsvoice.se/wp-content/uploads/2020/11/World-Economic-Forum-you-own-nothing.jpg

      1. Hier gerade ein Artikel, wie diese Bande uns enteignen will :
        https://freewestmedia.com/2021/01/19/pope-private-property-is-not-christian-wef-agrees/

        Da mit dem Pabst ist nur eine Einleitung, wichtig ist was danach kommt.

        Mein Vorschlag wäre ja, daß man dieses “You’ll own nothing. And You’ll be happy” erstmal
        an den Superreichen ausprobiert (Elon Musk, Jeff Besos, Mark Zuckerberg, Bill Gates, Jack Dorsey, Soros usw.). Diese armen Typen müssen doch total depressiv sein. De Staat zieht die Vermögen ein – und dann ‘schaun mir mal’.

  2. Klasse! Die Stunde der Konspirologen verstrich nicht unbemerkt…
    Klasse gewittert, zusammengefasst, betitelt und (inclusive Top-Links) geschrieben.
    Global Warming scheint peu-a-peu in eine andere Bedeutung umzuschlagen…
    -p

  3. Ist es wirklich so schwer, sich vorzustellen, daß ALLE relevanten gesellschaftlichen u. politischen Gruppen u. Institiutionen etc. mittlerweile unterwandert und “umgedreht” – bzw. deren Schlüssel(!)positionen gekapert wurden?
    Von wem?
    Von *maurern, *brüdern u. *nisten et al.? …
    Unterstützt von der Masse der Ahnungslosen, den nützlichen Idiot:innen, den “armen Seelen”, den Feigen und Käuflichen et al.? …

  4. Das Problem beim Fakten-Check ist, dass viele sich nicht vorstellen können, was alles möglich ist. Wer würde glauben, dass das Kaiserreich einen abgehalfterten Revoluzzer im plombierten Eisenbahnwagen ins Feindesland geschickt hat, um das Zarenregime zu schwächen? Wer, dass die CIA Exilanten in der Schweinebucht aufmarschieren ließ? Wenn das nicht bekannte historische Fakten wären, würde man kein Wort davon glauben.

    Die Pseudo-Informiertheit in der Medien-Demokratie hat leider dazu geführt, dass implizit eine Normal-Realität angenommen wird, in der Staaten rationale Akteure sind, die primär an Recht, Ordnung und Stabilität interessiert sind. Es sei denn, es handelt sich um Russland oder China, dann sind die Vorzeichen umgekehrt. Chomsky hat nicht umsonst von “manufacturing consent” gesprochen: Während vor 100 Jahren viele einfach keine Ahnung hatten, bekommt man heute pseudo-informierte Bürger, die von A wie Atomkraft bis Z wie Zweiter Weltkrieg meinen, alles zu wissen. Die aus ihrer Komfortzone rauszubringen, ist wesentlich schwerer, als einem Rübenbauern vor 100 Jahren Grundlagenwissen zu vermitteln. Weil all das angenehme, Psyche und Selbstwertgefühl schmeichelnde Pseudo-Faktenwissen kaum abzubauen ist – vorher kommt sich das Medienschaf vor wie ein Schmock, der seine Zeit mit Illusionen verschwendet hat. Und wer will das schon?

  5. “Dieses auf etlichen Videos dokumentierte Theater dann ‘Sturm’, ‘Putsch’, ‘Aufstand’ oder ‘Terrorismus’ zu nennen, ist mindestens so bizarr wie diese Show selbst.”

    Es ist nicht so bizarr, dass Nancy Pelosi & Killary Clinton es nicht noch toppen könnten:

    “Alle Spuren führen zu Putin”, sagte sie laut CNN in einem von der früheren Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton moderierten Podcast (“You and me both”). “Ich weiß nicht, was Putin gegen ihn politisch, finanziell oder persönlich in der Hand hat, aber was vergangene Woche passiert ist, war ein Geschenk für Putin”, sagte sie demnach. Die Randalierer bezeichnete sie als “Putin-Marionetten”. Clinton sagte, sie würde gern sehen, ob Trump an dem Tag mit Putin telefonierte. – so der Nachrichten-Ticker von n-tv unter:
    “+++ 21:23 Pelosi: Alle Spuren führen zu Putin +++”,
    https://www.n-tv.de/politik/12-33-Washington-D-C-feiert-unter-strengsten-Auflagen–article22298404.html

    Wenn man einen Feind hat, dann hat der Tag Struktur. Es lebe die Russiagate-Enthüllung, denn Trump als die Inkarnation des Leibhaftigen ist besiegt!
    Man kann ihn beruhigt vergessen und sich wieder dem Leibhaftigen selbst zuwenden.

    Die Dems können auch beruhigt vergessen, dass die Russiagate-“Enthüllung” eigentlich ein Rohrkrepierer / Bumerang war. Beim Vergessen hilft ihnen nicht nur ihr semi-dementer neuer POTUS, sondern auch z.B. die freundliche Unterstützung der Medien, deren Vertreter – u.a. von den fünf größten Verlagen – gerade feierlich erklärt haben, niemals Memoiren von Trump oder seinen Kabinettsmitgliedern zu veröffentlichen.
    (N-tv, aaO: “+++ 07:58 US-Verleger wollen Trump-Memoiren verhindern +++”)

    1. “US-Verleger wollen Trump-Memoiren verhindern”

      Na schau an: Hab ja gerade erst orakelt, dass die Hofpoeten Schwierigkeiten mit der Geschichtsschreibung haben werden. Aber dass sie ihr Hass-Objekt so plump totschweigen wollen… Mein zynischer Vorschlag: Macht’s wie beim Stalin und retuschiert ihn nachträglich auch aus den Bildern raus (sollte mit Photoshop einfach gehen).

      Hauptsache es wird niemals über die selbst verursachten systemischen Gründe der Krise gesprochen. Immer schön weiter lügen, Widersprüche ignorieren und Durchhalteparolen verkünden, “bis alles in Scherben fällt…”

  6. Hier wurde ein Exempel statuiert! Der Deep State hat gezeigt, wer die wahre Macht im „Land of the Free“ ist. Nicht der Präsident, nicht das Repräsentantenhaus und deren Abgeordnete! Nein, es sind all die unzähligen Geheimdienste und Organisationen, welche vom MIK abhängig sind. Die ihm zu arbeiten und die nach dem Fall des Ostblocks ohne adäquaten Gegner da standen, welcher ihr handeln und tun, wie auch die üppigen Budgets gerechtfertigt hätte.
    Was tun? Neue Feinde mussten her und die schuf man sich mit der Zauberformel „Terrorismus“. Plötzlich wollten unzählige unsichtbare Terrortruppen auf der ganzen Welt der USA an den Kragen! Warum, weshalb?? Der Feind stand plötzlich auch im eigenen Land, in Form von militanten rechtsgerichteten Milizen. Von außerhalb waren es islamistische Gotteskrieger aus Irak, Afghanistan etc. Es wurden Bombenanschläge verübt und Anthraxbriefe verschickt. Allerdings völlig kontraproduktiv und unlogisch an die Senatoren, welche gegen den Patriot Act und damit den „total war against terrorism“ stimmen wollten????
    Nine Eleven wurde nicht aufgeklärt, ja die Aufklärung sogar verhindert, um die „Kräfte für den oben angeführten Krieg“ zu bündeln, hieß es offiziell! Der Blogchef kann ein Lied davon singen! Wenn man nur all die von ihm – in der „The WTC Conspiracy“ – zusammen getragenen Fakten an Verbindungen zwischen Bush, Cheney, Rumsfeld bin Laden wie anderen halbseidenen, im Hintergrund wirkenden Protagonisten und über all die nicht beantworteten Fragen und Widersprüche liest, sollten bei jedem halbwegs aufgeweckten Zeitgenossen die Alarmglocken schrillen. Aber was geschah real? Nichts! Das große Rauschen im Blätterwald blieb aus. Alle waren mehr oder weniger auf Linie und gaben das wieder, was ihnen die „vertrauenswürdigen“ Regierungsvertreter in die Bücher diktierten.
    Und als die Lüge oft genug wiederholt wurde, da wurde sie zur Wahrheit!
    Wie jetzt zum Thema „Betriebsunfall“ Trump, wo mit dem finalen Akt alle Weichen gegen eine eventuelle neue Kandidatur von Trump gestellt wurden. Mit dieser gesteuerten „False Flag“ Aktion hat man Trump für große Teile der US-Amerikanischen und Weltbevölkerung endgültig unmöglich gemacht. Fragen nach Zweck und Nutzen werden in den gleichgeschalteten Medien schon lange nicht mehr gestellt. Das könnte den „unaufgeklärten“ Leser nur verunsichern, denn der möchte in seiner Wohlfühlblase nicht gestört werden.
    Das hoffentlich nicht allzu Böse erwachen für all diese Zeitgenossen wird allerdings kommen. Spätestens wenn der Corona „Fake-Zirkus“ seinen Höhepunkt zu steuert und im Chaos endet.
    Wer Paul Schreyers Buch „Chronik einer angekündigten Krise“ gelesen hat, weiß was für Protagonisten da im Hintergrund an den Hebeln sitzen. Die gehen auch über Leichen und das ist es, was mir die letzten Haare grau werden lässt.
    In diesem Sinne! Mit einem unguten Gefühl für die kommenden Monate.

  7. die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter…Das ist doch alles nichts neues. Geschichtsbücher werden von Geschichtenschreibern geschrieben. Studium der Geschichte ist von Theologie nicht zu unterscheiden. Beides besteht aus dem Studium von Büchern, die in der Vergangenheit von anderen geschrieben wurden. Analog dazu, ein Medizinstudium ist mehr ein Jura-Studium als eine Heilslehre. 70% Gesetze auswendig lernen, 25% Schauspielerei, 5% der Rest.
    Wer auf den vielen Videos zum Thema nicht eine Inszenierung erkennt, dem kann man das auch nicht erklären. Alle News sind Fakenews und das schon seit es die Massenmedien gibt. Aber die Macht der Bilder bleibt ungebrochen. Das wußte schon die Kirche. Zeigt der Masse ein Bild und alle werden auf die Knien fallen. Heute sind die Bilder schon sehr raffiniert. Deepfakes wohin das Auge reicht. Auch Hollywood Filme bestehen nur noch zum kleinen Teil aus gedrehten Scenen. Greenscreen Technik oder gigantische LED Wände, Crowd Generation Software, etc. Das System kann auch auf eine gigantische Industrie zurückgreifen, die unzähligen Crisis Actors Jobs anbietet.
    Auf der anderen Seite gibt es zwar Medienwissenschaftler (Yana Milev z.B. Bagdadkrieg war ein reiner Videokrieg), die genau das zu erforschen versuchen, diese werden aber aus den Universitäten verbannt. Das gleiche passiert mit Ärzten, die therapieinduzierte Übersterblichkeit beklagen. Wissenschaft ist zu Junkscience verkommen, nur merken will es niemand. Die Jugend glaubt, Wissenschaftler wären sowas wie die Kasper aus Big Bang Theory. Kein Witz.

  8. Während in den USA Killary und Pelosi über den ultrapösen Puppenspieler Putin herziehen, an dessen Fäden Trump und seine Trumpisten hängen, hat man für Europa das (kriegsvorbereitende?) Anti-Putin-Narrativ etwas anders gestrickt:
    Putin zieht keine Fäden, sondern gleich ganze Pipelines, um als Gas- und Gift-Mann den Tod gen Westen zu bringen.

    Das aufwändig schlecht inszenierte Skripal-Märchen wird zwar inzwischen eisern beschwiegen und Skripal samt Tochter werden (natürlich nur zu ihrem eigenen Schutz) von den Briten spurlos versteckt (oder einbetoniert?), vermutlich damit sie nicht von einem gefährlichen Heimweh nach Russland übermannt werden. Also etwa in der Art, wie die USA sich rührernd sorgen, wir unvernünftigen Deutschen könnten von einer für uns sehr gefährlichen Sehnsucht nach North Stream 2 gepackt werden.

    Aber egal, warum die Skripals an öffentlichen Auftritten gehindert sind:
    Für die Opfer-Rolle des Gift-Schluckers hat sich ein zwar nicht würdiger, aber umso umtriebigerer Nachfolger gefunden: Alexej Nawalny, Russland bekanntester Rechtsradikaler (aka Putin-Kritiker). Merkel, die bekanntlich Snowden kein Asyl geben will (Russland als sicherer Drittstaat schützt wohl ausreichend vor US-Verfolgung) und die einen Julian Assange in guten britschen Händen sieht, konnte den Tee-Trinker Nawalny nicht schnell genug aus Sibirien einfliegen lassen, um ihm am Krankenbett in der Charité (im Krankenhaus ihres Pandemie-Panik-Partners Drosten) ihre Aufwartung zu machen.

    Erholt hat er sich anschließend, auf wessen Kosten auch immer, im Schwarzwald.
    Gleichzeitig hat er einen Film gedreht über Putins Skandal-Palast am Schwarzen Meer.
    So heißt es jedenfalls, denn der Film wurde pünktlich fertig zu Nawalnys Rückflug nach Moskau. Manche Medien (auch deutsche) meinen allerdings, der zweistündige YouTube-Film mit aufwändigen Drohnen-Aufnahmen sei in den USA gefertigt worden. Die Aufnahmen, die Nawalny selber zeigen, wurden allerdings ganz heimlich in einem Studio in Kirchzarten bei Freiburg gemacht, wie man kürzlich über die örtliche Badische Zeitung enthüllen ließ.

    Mit kaum verhohlener Schadenfreude verkünden deutsche Medien die zweistelligen Millionenzahlen an Klicks auf das YouTube-Video – Putins Entlarvung (und baldige Entmachtung) scheint so gut wie eingetütet! Allerdings würde ein Video über den Privaten Protz-Palast einere Frau Merkel, gebaut aus Steuermitteln, ähnlich große Neugier und ähnlich hohe Klickzahlen unter deutschen Zuschauern auslösen – ganz unabhängig vom Wahrheitsgehalt. So musste man dann die samstäglichen Anti-Putin-Demos mit wenigen Zehntausend Teilnehmern etwas mühsam hochjubeln.

    Zudem kann man leicht überlesen, dass auch laut deutschen Medien der Demo-auslösende Streifen nur “angeblich den Palast des Kremlchefs am Schwarzen Meer zeigt”. Da sollte man doch mal einen Blick auf ein dpa-Foto werfen, auf dem Putins angebliche Datscha von der Kamera in Naheinstellung eingefangen wird:
    https://www.n-tv.de/politik/Putin-hat-Grund-nervoes-zu-werden-article22306025.html
    (Vergrößerung per Klick aufs Miniaturbild)

    Eigentlich wirkt das Foto schon auf den ersten Blick wie eine Fotomontage eines Schlosses in ein Landschaftsbild. Der zweite Blick schafft Klarheit:

    In der linken Bildhälfte, an den vier Säulen des Palast-Portals (besonders an der 2. Säule von links) sieht man am Schatten, dass die Sonne LINKS hinter der Kamera stehen muss. Nur wenig links, aber eindeutig.
    In der rechten Bildhälfte, rechts vom Palast, verweisen allerdings die angrenzenden Bäume auf eine Sonne, die deutlich RECHTS hinter der Kamera stehen muss!
    Einmal mit Profis arbeiten!

  9. Die coolste Verschwörungstheorie ist für mich momentan, dass China und andere große Player Corona als Stresstest für Volkswirtschaften nutzen, um die Schwachen dann zu ernten:

    https://twitter.com/naomirwolf/status/1354147852486922246

    Hat was von “A Scanner Darkly” – hinter den Kulissen ist alles Business, die Bevölkerung wird zu abhängigen Zombies und Pooh Bear lächelt selig. Enjoy!

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