Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 74

Dass die Gesetze der Natur, der Logik und der Mathematik bei Terroranschlägen außer Kraft gesetzt werden können, ist spätestens seit dem 11. September 2001 bekannt, als Terroristen bekanntlich mit ZWEI Flugzeugen DREI Wolkenkratzer pulverisierten. Wenn das möglich ist – und so steht es zu 9/11  in jedem Lexikon – können natürlich auch ein paar Hobbytaucher zentnerweise Sprengstoff in 80 Metern Tiefe montieren und die Nordstream-Pipeline zerstören. Dass es so gelaufen  ist, hat die Welt aber nur erfahren, weil sie ihre gemietete Yacht unbesorgt und ungereinigt – mit Sprengstoffspuren am Klapptisch – zurückgegeben haben. Was militärischen Profis sicher nicht passieren würde, bei Unterwasserfreunden einer “pro-ukrainischen Gruppe” (New York Times) aber schon mal vorkommen kann. Und jetzt dank des nachweislich besten Ermittlers aller Zeiten – Kommissar Zufall – gerade noch rechtzeitig bekannt worden ist, um die Story von Seymour Hersh zu kontern, nach der us-amerikanische Dienste und ihre militärischen Spezialkäfte die Operation durchgeführt haben. Was sie “unter Freunden” gegenüber ihrem wichtigsten “Partner” in Europa selbstverständlich niemals tun würden. Fanatischen “Pro-Ukrainern” ist es aber jederzeit zuzutrauen, sie wollen den russischen Invasoren größtmöglichen Schaden zufügen. Warum sie dann aber eine ohnehin schon gestoppte Pipeline gewählt haben, und nicht eine der vielen anderen Röhren, über die Russland Öl und Gas in alle Welt verkauft, bleibt ein Rätsel. Ebenso wie die Frage, warum sie sich eine der tiefsten Stellen der Ostsee für ihre Aktion ausgesucht haben, obwohl sie auf dem kleinen Boot mit 75-PS-Hilfsmotor  keine Ausrüstung für so tiefe Tauchgänge (Dekompressionskammer) transportieren konnten; oder warum ein angeblich “pro-ukrainisches” Superteam beim Bootsverleih mit gefälschten Pässen angeblich “Spuren in die Ukraine” gelegt hat.  Dass die von den großen “Investigationsteams” der Großmedien zusammengestrickte Segelschiff-Story eine “False Flag” ist, ein Roter Hering,  mit dem Ablenkung und Verwirrung  gestiftet werden soll,  liegt nahe – ordentliche Beweise für die Geschichte sollte also niemand erwarten. Wahrscheinlicher ist, dass sich bei Sy Hersh noch weitere Whistleblower melden und er einen Bericht nachlegt…


*

Jenseits der Scheingefechte im Krieg der Narrative fordert der reale Krieg täglich hunderte weitere Menschenleben, ein Waffenstillstand und Verhandlungen sind nicht in Sicht. Dass und warum ein Krieg für die Ukraine wegen der russischen Übermacht aussichtslos ist, habe ich in diesen Notizen immer wieder thematisiert, ebenso wie die illusionären Meldungen von einem militärischen “Sieg der Ukraine”. Langsam scheint das in den Medien durch zu sickern, die wie die Washington Post die Realität nicht länger leugnen können. Wenn – so  “El Pais” – die Feuerkraft der russischen Artillerie an der Front um Bakhmut 10:1 überlegen ist, müssen auch die Opferzahlen in einem ähnlichen Verhältnis stehen – ein überlebender US-Söldner berichtete gegenüber “Newsweek”, dass die durchschnittliche Überlebenszeit an der vordersten Frontlinie vier Stunden beträgt. Dass Erich Maria Remarques Anklage sinnlosen, barbarischen Abschlachtens (“Im Westen Nichts Neues”) gerade dank vier Oscars noch weltberühmter wird als ohnehin schon, macht einen Sinn, wenn sofort Verhandlungen beginnen und die Kämpfe beendet werden. Solche Filme anzuschauen und gleichzeitig von “Abnutzungskrieg” zu sprechen und Waffen zu liefern ist perverser Zynismus.

*


Auch der Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen, der gegen Präsident Putin vom  Internationalen Strafgerichtshof ICC in den Den Haag erlassen wurde, würde Sinn machen, wenn dieses Gericht als neutrale Institution nicht nur für ausgewählte, sondern für alle Kriegsverbrecher zuständig wäre  – oder ihr zumindest die Auswahl  überlassen ist. Als das ICC sich die Kriegsverbrechen der USA in Afghanistan vornehmen wollte, waren die “Ermittlungen” sehr schnell zu Ende und den Staatsanwälten wurde mit Sanktionen gedroht. Weil weder die USA noch Russland dieses Gericht anerkennen, haben weder Putin noch Biden oder Obama juristischen Konsequenzen zu fürchten, symbolisch aber hat sich das ICC mit diesem Haftbefehl einmal mehr blamiert, als Gericht einer “regelbasierten internationalen Ordnung”, deren Regel nichts anderes als der “Doppelstandard” ist. Denn wer als Kriegsverbrecher seit 1945 schon mehr als 20 Millionen Tote auf dem Gewissen hat, ohne dafür zur Verantwortung gezogen werden; und wo es ein Verbrechen ist,  als Whistleblower Kriegsverbrechen anzuzeigten ist leider bekannt. Der Haftbefehl gegen Putin – pünktlich zum 20. Jahrestag des US-Überfalls auf den Irak übrigens – ist nicht mehr als ein PR-Stunt.

*

“Das russisch-chinesische  Joint Statement, das die Präsidenten Putin und Xi am 4. Februar 2022 unterzeichneten, hat nicht nur die militärische Allianz zweier Atommächte geschmiedet, sondern auch eine nie dagewesene Kooperation zwischen dem rohstoffreichsten und dem bevölkerungsreichsten Land der Erde. Dass dieser weltpolitisch höchst relevante Pakt den westlichen Medien kaum mehr als eine Kurzmeldung wert war, kann einmal mehr als Beispiel für exzeptionalistische Ignoranz und Arroganz des Imperiums gelten. Sollte China morgen in den Wirtschaftskrieg einsteigen und Sanktionen gegen die USA beschliessen, können Apple &Co. nichts mehr liefern, im Walmart bleiben 80% der Regale leer und  im Silicon Valley gehen die Computerchips aus, weil es für das Palladium und Neongas zur Herstellung von Halbleitern, Lasern etc.pp. aus  Russland keinen Ersatz gibt. So wie in Europa keinen schnellen Ersatz für russischen Stahl und unverzichtbare Mineralien, was die Produktion von Autos extrem verteuert, die sich aber wegen astronomischer Spritkosten mangels russischem Öl und Gas ohnehin kaum noch jemand leisten will. Willkommen im NATOstan-Krieg gegen  den Rohstoffriesen und den Produktionsriesen des Planeten – und bei der unschönen Aussicht, dass nordkoreanische Verhältnisse eher den abgehängten europäischen Kolonien des Imperiums blühen als den Russen und Chinesen.  Und dass der totale Wirtschaftskrieg, den NATOstan ausgerufen hat, genauso wenig zu gewinnen ist, wie der militärische Krieg in der Ukraine. Deshalb glaube ich, dass wir gerade das Ende der unipolaren Welt erleben, den Anfang vom Ende des “amerikanischen Jahrhunderts” und eines Reiches, das wie alle Imperien der Vergangenheit an Größenwahn und Überdehnung zu Grunde geht.”
So stand es hier vor einem Jahr (Notizen *3, 16.3.2022). In dieser Woche werden Xi und Putin in Moskau erneut zusammentreffen, ihre Kooperation vertiefen und weiter an der multipolaren Welt jenseits von NATOstan und der westlichen Finanzhegemonie bauen. Nachdem China mit der Installation und Moderation der Friedensverhandlungen zwischen Iran und Saudi-Arabien einen geopolitischen Coup sondergleichen landete, hat es gleichzeitig Schluss mit höflicher, asiatischer Zurückhaltung gemacht und gegenüber Washington die diplomatischen Samthandschuhe abgelegt. Ein Papier des chinesischen Außenministeriums vom 20. Februar (“Die US-Hegemonie und ihre Gefahren”) nimmt kein Blatt mehr vor den Mund, um den größten globalen Kriegstreiber anzuklagen, und Außenamtsspecherin Mao Ning antwortet auf Fragen von Reuters und Bloomberg in einem harschen Sound, der auf dem diplomatischen Parkett so aus China eigentlich noch nie ertönte. Gleichzeitig sorgen Chinas erfolgreiche diplomatische Züge auf dem geopolitischen Schachbrett im Mittleren Osten für Panik in Washington und London, dass es Peking gelingen könnte, Frieden zwischen Moskau und Kiew auf den Weg zu bringen.

*

“Wie bei Corona, wie beim Ukrainekrieg, so verschwindet auch beim Thema Klimawandel jede Rationalität hinter einem hysterischen Notstandsmoralismus. Pausenlos erklärt man uns, die CO2-Emissionen würden in absehbarer Zeit die Erderwärmung auf über 2, wenn nicht gar 4 Grad anheben, mit katastrophalen Folgen für die Menschheit.

Sehr gerne vergisst man dabei, dass nur etwa 4 Prozent der jährlichen Emissionen den Menschen zu verdanken sind. Der Rest ist ganz natürlich und vor allem notwendig für das Leben auf Erden. Es wird behauptet, seit der Industrialisierung, also etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts, steige die Temperatur kontinuierlich. Übersehen wird dabei, dass trotz heftigen CO2-Ausstoßes Anfang des 20. Jahrhunderts die Temperatur zwei Jahrzehnte lang versunken ist. Und im Übrigen gab es in den letzten zwei Jahrtausenden mehrfach erhebliche Temperaturschwankungen.

Die Römer konnten in Sandalen über die Alpen marschieren, Gletscher gab es damals nicht. Und um das Jahr 1100 pflegten die Kölner im Sommer den Rhein trockenen Fußes zu überqueren.

Es gibt zahlreiche Erklärungen für den relativ geringfügigen Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte, doch für die herrschende Klimapolitik gibt es nur eine Erklärung: der menschengemachte CO2-Ausstoß. Und darauf fußen auch die Modellierungen, die eine erhebliche Erderwärmung in den nächsten Jahrzehnten prophezeien. Das sind aber reine Computersimulationen. Abgesehen davon, dass diese auf hochproblematischen Daten beruhen, gilt das globale Klima als ein derart komplexes Gebilde, dass es durch Modellierungen dieser Art nicht vorhergesagt werden kann. Das belegen Dutzende von entsprechenden Vorhersagen, die sämtlich nicht eingetroffen sind. Bleibt die Frage: Was will die herrschende Klimapolitik wirklich?”

Mit Walter van Rossum, dem Physiker Werner Bergholz und dem Wirtschaftsprofessor  Christian Kreiß habe ich auf Rubikon über die   Klima-Hysterie – und über die “Klimalügner” auf beiden Seiten – diskutiert

 

 

 

 

 

 


Wenn Sie die Arbeit an diesem Blog unterstützen wollen: kaufen, empfehlen, verschenken Sie meine Bücher. Vielen Dank!

Soeben erschienen:
Mathias Bröckers : Vom Ende der unipolaren Welt , ‎ Fifty-Fifty (2022),  288 Seiten, 20 Euro

 

 

 

 

 

50 Comments

  1. Junge Welt, 20.03.2023:
    US-Kriegsverbrechen – Mordmaschine stoppen
    https://www.jungewelt.de/artikel/447213.us-kriegsverbrechen-mordmaschine-stoppen.html

    Zur Erinnerung:
    „Während des Koreakrieges, des Vietnamkrieges, des Golfkrieges, des Kosovokrieges, des Krieges in Afghanistan und des Irakkrieges verwendeten die Vereinigten Staaten gewaltige Mengen chemischer und biologischer Waffen, ebenso wie Cluster-Bomben, Aerosolbomben, Grafitbomben und Bomben mit abgereichertem Uran, welche enorme Schäden an zivilen Einrichtungen, zahllose zivile Opfer langanhaltende Umweltschäden sowie körperliche Deformationen verursachten.“

  2. Der Temperatur Anstieg ist einzig auf den Einfluss Satans zurückzuführen. Das weiß jeder, der nur ein bisschen Verstand hat und mit den Astralkristallen umgehen kann.

    by the way, mit solchen Kritallen kann man auch 100 Wolkenkratzer mit nur einen Flugzeug zerstören. Man muss halt wissen, wie man sie aufläd und durch Gluton-Energie so verbindet, dass sie an mehreren Orten gleichzeitig die Raumstruktur zum zerbröseln bringt. Das weiß man ja hier im forum. Muss ich nicht weiter ausführen, gibt schon genug Verrückte, die das machen.

    Die einzige Hoffnung der Menschheit ist, wenn Putin endlich mal durchgreifen und die ganze satanischen Nazibande und ihre LGBTQ Anhänger entmachtet und weggesperrt werden.
    finde ich sehr gut, dass es endlich ein gutes Buch zu dem Thema gibt

  3. Klasse, daß unser Blog-Chef eine Buch über die Klima-Lüge herausgebracht hat!!
    Genauso wie der Covid19- und Spritzen-Schwindel auffliegen wird, wird auch – die viel zerstörerische – Klima-Lüge auffliegen.

    Man sollte sich unbedingt das Video “The Great Global Warming Swindle” – https://www.youtube.com/watch?v=oYhCQv5tNsQ ansehen!
    Zwei Schnappschüsse aus dem Video und noch eine weitere Grafik habe ich als downloadbare “pdf” hier abgespeichert: “CO2-Charts”: https://www.imagenetz.de/uZY6W .
    Im ersten Bild der pdf sieht man, daß es zur Zeit der “Mittelalterliche Wärmeperiode” (zwischen 1100 und 1300 n. Chr. – die Wikinger bauten damals Getreide in Grönland(!) an) viel wärmer war als heute.
    Im zweiten Bild sieht man, daß die Erdwärmeentwicklung dem Sonnenzyklus folgt. Nur am Ende der Grafik laufen CO2 und Erwärmung (zufällig!) parallel. Wenn sich ein Klima-Gläubiger auf die Parallelität am Ende der Grafik beruft, sollte man auf dies verweisen: In den letzen Jahrzehnten ging die Storchenpopulation ständig zurück. Gleichzeitig ging die Geburtenrate in der BRD ständig zurück. Beweist das nun, daß die Babys jetzt doch von den Klapperstörchen gebracht werden??

    In dritten Bild sieht man, daß CO2 nur zu einem kleinen Teil des Lichtspektrums die Wärmeabstrahlung der Erde behindert. Im Video “The Great Global Warming Swindle” erfährt man, daß Luftfeuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit +Wolken) zu 95% für einen Treibhauseffekt verantwortlich sind. Nicht nur, daß jetzt bloß 5% für einen Treibhaus-Wirksamkeit von CO2 übrigbleiben. Vielmehr ist ständig ein Viertel bis ein Drittel des Globus von Wolken erdeckt. Was aber schon von Wollen und dann auch noch von genereller Luftfeuchtigkeit an Erdabstrahlung abgehalten wird, kann jetzt CO2 nicht NOCHMAL abhalten. Hat das mal jemand berechnet, wieviel Einfluß da noch für CO2 (ohnehin nur 0.039 % der Luftmoleküle) übrigbleiben?

    Also:
    1. CO2 befindet sich – anders als von den Klima-Lügnern behauptet – nicht in der Höhe von 10.000+ m, da es das schwerste Molekül der Luft ist. CO2 ist immer unten: Deshalb ging man früher in die Jauchegrube oder in den Weingährungskeller mit brennender Kerze. Wenn die ausging (wegen CO2) mußte man schleunigste wieder nach oben („Gärgasunfall“ – https://de.wikipedia.org/wiki/Gärgasunfall ).
    2. Da Luftfeuchtigkeit und Wolken bereits 95% des globalen Treibhauseffekt ausmachen, bleiben also nur 5% für die Luftmolekühle übrig. Unter den Luftmolekülen beträgt der Anteil der CO2-Moleküle nur 0,039 % (Wikipedia) = Nur 1 CO2-Molekül unter jeweils 2500 anderen Luft-Molekülen!
    3. Da für die Luftmoleküle (Wegen Wolken und Luftfeuchte) überhaupt nur 5 % an Treibhaus-Effekt übrigbleibt, ist nun nicht nur der geringe Anteil (0,039%) von CO2 an atmosphärischem Gasen zu berücksichtigen, sondern auch die Tatsache, daß das, was andere Luftmoleküle („Edelgase! Argon, Xenon, Neon, Krypton…”) bereits ‘reflektieren’ nicht ein ZWEITES MAL von CO2 reflektiert werden kann. Ein CO2-Molekühl über einen bereits reflektierenden Edelgas-Molekühl wird von demselben Wärmestrahl gar nicht mehr getroffen. Hat mal jemand diese Wirksamkeits-Reduzierung allein aus diesem Grund berechnet?
    3. Wenn CO2 die Wärmeabstrahlung der Erde behindert, dann behindert es auch die WärmeEINSTRAHLUNG der Sonne. Wie sieht die Bilanz aus?
    Das dürfte übrigens auch für diese Chem-Trails gelten: Schon bei den heutzutage angewandten Chem-Trails (oder “Global Engeneering”) – Spanien versprühte diese gerade wieder im letzten Sommer – wird folgendes nicht beachtet: Zwar reflektieren diese “Chem-Trails” am Tage Sonnenwärme zurück ins Weltall, aber – bereits am Tage! – behindern sie zugleich auch die Wärmeabstrahlung der Erde. Schon am Tage dürfte deshalb die Bilanz des Wärmeschutzes nicht so überragend sein, wie offenbar angenommen wird. Hinzukommt jetzt jedoch, daß die Chem-Trails in der ganzen Nacht die Wärmeabstrahlung der Erde ganz erheblich behindern, so daß die ‘Bilanz’ eines Erwärmungsschutzes insgesamt (über Tag und Nacht) allenfalls dürftig ausfallen sollte.

    Was die Covid-Plandemie samt Spritzungen (11 Millionen Kranke und Arbeitsunfähige in der BRD sieht ein Investment-Blog bis 2025 voraus) und die Rußlandsanktionen noch nicht schaffen konnten:
    DER KLIMA-SCHWINDEL WIRD DIE EU-LÄNDER IN EIN ARMENHAUS VERWANDELN.

    1. Richtig ist: CO2 ist schwerer als Luft. Luft ist ein Gasgemisch. Sie besteht nur zu einem winzigen Bruchteil aus Kohlendioxid, zu 99 Prozent dagegen aus Stickstoff und Sauerstoff, die beide wesentlich leichter sind als CO2. Wenn man Luft als Gasgemisch betrachtet und es mit reinem CO2 vergleicht, dann ist tatsächlich das CO2 ungefähr 50 Prozent schwerer oder physikalisch korrekt: dichter.

      Sinkt das CO2 also zu Boden?

      Nein. Das würde nur dann passieren, wenn die Luft eine stehende Masse wäre, in der die schweren CO2-Moleküle gemütlich nach unten sinken würden. Dann allerdings hätten wir auch ein großes Problem. Denn wenn die Luft eine stehende Masse wäre, würden wir in Abgasen ersticken. Und wenn das ganze CO2 aus der Atmosphäre zu Boden sinken würde, erst recht. Aber so ist es ja nicht. Sondern die Luft bewegt sich auf und ab. Es gibt Wind und Turbulenzen. Warme Luft erwärmt sich am Boden und steigt auf. Das passiert jeden Tag.
      CO2 reichert sich nicht am Boden an

      Die vielen CO2-Teilchen in der Luft haben überhaupt keine Zeit, sich langsam abzusetzen und am Erdboden anzureichern, weil die Luftmassen durch Wind und Wetter ständig aufgewirbelt werden und sich so über die Atmosphäre verteilen. Das ist auch schon oft gemessen werden und das Ergebnis ist: Der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft ist bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant. Es gibt keine “Anreicherung” am Boden, auch wenn es sich noch so einleuchtend anhört.

      1. Sie sollten erstmal so viel Durchblick wie Jörg Jörgistan haben, bevor sie mit ihren Thoerien ankommen. Was haben sie denn überhaupt für Hintergrundwissen? Haben sie sich evtl. impfen lassen? Das kann Einfluss auf ihr cocknitives Wissen haben.

        Tatsache ist, die Leute hier haben einen kompletten Durchblick durch so ziemlich alles. Es gibt keine Thema, wo man hier nicht zu 100% Recht hat, weil wir nun mal nicht geimpft sind und somit nicht unter der Kontrolle von Gates stehen.

        lassen Sie sich am besten von einem russischen Artz untersuchen.

        Und glauben Sie nix, was,sie sonstwo hören

          1. wachen Sie mal auf, Sie Schlaf-Michel.

            sehen sie dir Chemtrails nicht???

      2. @Sung Jin
        Auch wenn die Frage der Verteilung von CO2 in den verschiedenen Höhen nicht wirklich wesentlich für die Widerlegung des Klima-Schwindels ist, will ich doch darauf eingehen:
        Wenn Sie sagen: “Das ist auch schon oft gemessen werden und das Ergebnis ist: Der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft ist bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant” – Woher haben Sie das Meßergebnis, wo ist es nachlesbar?
        Ich selbst habe keine Daten zu dieser Frage. Bis zur sog. “Baumgrenze” MUSS es CO2 geben – gar keine Frage. Denn Pflanzen benötigen CO2. Bolivien hat die höchste Baumgrenze (die ja auch Temperaturbedingt ist) bei 4.100 m (https://de.wikipedia.org/wiki/Wald-_und_Baumgrenze#cite_note-Körner_1-1 ).

        Darüber hinaus dürfte der CO2-Anteil in der Atmosphäre jedoch deutlich unter dem Niveau in Bodennähe liegen. Daß “Wind und Turbulenzen” auch immer mal wieder einen gewissen Anteil von CO2 (ohnehin nur durchschnittlich 0,039% der atmosphärischen Gase) sogar in große Höhen wirbeln, mag ja durchaus sein. Auch wenn ich meinen Kaffee in der Tasse aufrühre wirbeln die Zuckerkörner bis ganz nach oben. Binnen kurzen setzen sich diese aber, solange noch nicht aufgelöst sind, wieder am Boden der Tasse ab.
        Auch der (sehr feine) Staub des “Ghibli”-Sturms der Sahara, bläst seinen Staub über ganz Italien hinweg bis nach Südtirol. Das heißt aber nicht daß der Sahara-Staub, erstens, in allen Höhen bis zu 10.000 m völlig gleichmäßig auftaucht – und schon gar nicht, daß er, zweitens, permanent in größer Höhe verbleibt.
        Warum das deutlich schwerere Gewicht von CO2 gegenüber anderen Luftmolekühlen plötzlich physikalisch praktisch keine Rolle spielen soll (“bis in eine Höhe von fast 100 Kilometern nahezu konstant“), leuchtet mir nicht ein.

        1. Gutes Beispiel das mit dem Kaffe und dem Zucker. Ich danke, dass sollte jeder nachvollziehen können.

          Dinge vermischen sich nicht einfach so. da muss schon jemand rühren. und das macht normalerweise Jesus. der ist aber gerade abgelenkt wegen dem LGBTQ Quatsch

  4. “Was will die herrschende Klimapolitik wirklich?”
    Was will die herrschende Covidpolitik wirklich ?
    Was will die herrschende Ukrainepolitik wirklich ?

    “An ihren Früchten soll ihr sie erkennen”
    Matthaeus 7:20

    Go 1
    https://rumble.com/search/all?q=Catherine%20Austin%20Fitts
    https://rumble.com/search/all?q=Joel%20Skousen
    https://rumble.com/search/all?q=Martin%20Armstrong

    Go 2
    Deutschland sagt schon mal leise Servus
    http://www.focus.de/finanzen/news/gastbeitrag-von-gabor-steingart-in-deutschland-entwickelt-sich-eine-abschiedskultur-von-unserem-wohlstand_id_183989926.html

    Go 3
    Realsatiriker Olaf Scholz sagt ” Herzlich Willkommen” und lobt Bhutans- “Bruttonational-Glück” als vorbildlich neue Messgröße für Deutschland.
    “Du bist Nichts-Dein Glück ( früher ” Volk” ) ist alles”
    http://www.youtube.com/watch?v=j0-lGNdQnFo

    Vor Jahrzehnten hätte man einen deutschen Bundeskanzler mit diesen quasi geriatrisch Lübke ‘schen Sentenzen zum sofortigen Rücktritt gezwungen und zusätzlich auch noch zwangs-psychiatrisiert. Wisse: In Bhutan lag 2020 das BIP bei 3.431 US-Dollar pro Kopf = 9,4 USD pro Tag. Ob Deutschland mit Links-Grün am Ruder ( In Office but not in power ) die umgrechnet 9,4 USD Wertschöpfung pro Tag überhaupt noch schafft ? 🙂

    Go 4
    Lieblingsfeind FJS selig…nie war er wertvoller als heute…leider zu spät erkannt

  5. Unser bester Kanzler aller Zeiten erwartet ein zweites Wirtschaftswunder wie in den Fünfzigerjahren!?
    Diese Vision hat Scholz kundgetan, während in Deutschland ein Wirtschaftszweig nach dem anderen die weiße Fahne hisst oder bereits dabei ist, seinen Standort ins Ausland zu verlegen. In der Hoffnung, dort in Zukunft eine Politik vorzufinden, die nicht an das Suizidkommando hiesiger “Politgrößen” erinnert. Man fragt sich immer öfter, was Scholz und Konsorten am Tag weg rauchen oder an div. Stoffen zu sich nehmen, um eine derart verschobene Wahrnehmung zu haben und was diese Regierungskoalition sonst noch umtreibt?
    Hatte man zu Anfang nur den zugekifften Lauterbach als irregeleiteten Zombie auf dem Tableau, muss man mittlerweile hinter jedem Mitglied dieser Chaostruppe ein großes Fragezeichen betreff Zurechnungsfähigkeit und Realitätswahrnehmung setzen. Egal ob es sich um Baerbock, Faeser, Scholz, Pistorius, Habeck, Özdemir oder Lindener handelt. Von den speziellen Geistesgrößen der Grünen Ricarda Lang und Katrin Göring Eckart möcht ich erst gar nicht anfangen. Die leben bereits in dem Paralleluniversum, wovon die anderen noch reden!
    Möglich ist dieser gesteuerte Wahnsinn aus dem Irrenhaus, weil die “Vierte Gewalt” die frei laufenden Insassen in all ihrem Handeln und Tun unterstützt und feiert. Der Kreislauf der Selbstbeweihräucherung funktioniert leider noch und wird uns, die wir all das tatenlos mit ansehen, teuer zu stehen kommen.
    Während in Frankreich seit Tagen die Straße brennt, das Volk dem Elitezögling und Miniatur-Napoleon Macron den Kampf ansagt, sitzt der deutsche Michel angesichts der rot-grünen Chaospolitik paralysiert wie das Kaninchen vor der Schlange. Und schaut fasziniert zu, wie Weltuntergangspropheten im missionarischen Eiferer dabei sind, dass Land in einen riesigen Ökopark zu verwandeln. Hilfe erhalten diese von “qualifizierten” Straßenklebern der “Letzten Generation” und fern gesteuerten Jüngern von “Friday’s for Future”, welche in der totalen Überwachung dank Einführung einer digitalen Währung und damit Grundeinkommens und all den anderen Fantasien ihrer Spender und Mentoren vom Schlag eines Gates, Soros, Musk, Schwab et all eine glänzende Zukunft auf die Menschheit zukommen sehen.
    Wenn das die “einzige” Aussicht in die Zukunft des Überlebens der Menschheit ist und das mit diesem “wichtigen” Personal, dann verzichte ich gerne und hoffe, dass die Spezies “Homo sapiens” von etwas intelligenteren abgelöst wird. Der Erde ist es egal, wer auf ihr lebt!

  6. Zur Geopolitik mein großes Lob an dem Blogcheffe Mathias Bröckers seine Weitsicht.
    Für mich galt der Titel “Notizen vom Ende der unipolaren Welt” als Wunschtraum und verfühter Optimismus. Aber es zeichnet sich doch ab, das es eine gute Wahl war, die Artikelserie so zu benennen.

    Zum Thema Klima: leider völlig ins Klo gegriffen.
    All die vorgebrachten “Argumente” sind irreführend und bereits längst als Unfug entlarvt.
    Der Gast-Physiker hat von dem Thema entweder keine Ahnung, oder erzählt absichtlich Unsinn.
    Als die Stelle mit den 5% kam, konnte ich mir den Quatsch nicht mehr weiter antun.

  7. „Retten“ durch Zerrüttung = Gut gesagt Herr Walter van Rossum

    Pentagon wird klimaneutral, lieber Mathias
    https://www.defense.gov/spotlights/tackling-the-climate-crisis/

    Da müsste doch irgendwann mal der investigative Schalter umspringen,
    und die Alu-Hut-Spürnase ( Bröckers laut TAZ ) feucht werden, oder etwa nicht ?

    Klaro :
    Auf der Classico-Fehlspur: „US-MIK-Koch Brüder-Big Oil“ und „2 Parteien mit 2 rechten Flügeln“ kann man sich zwar jahrelang wohlfühlen, noch viele Bücher vollmachen, allerdings keine Bücher von Rang mehr verkaufen. ( Erschwerend kommt hinzu :
    Die Generation Z klickt Tic-Toc, liebt Greta und liest eh nichts mehr )

    Die Rubicon-Gesprächsrunde
    will ja auch irgendwie ans „Eingemachte“ und die Systemfrage stellen.

    Blöd nur,
    wenn das System gar keine Fragesteller mehr benötigt, und Rubicon im luftleeren Raum unter zentral völlig irrigen Annahmen debattiert und wenn zusätzlich Zensur,

    wie heute ganz offensichtlich, „Woke-Links“ ist und die dauergeschmähten Rechten am Extrem-Flügel zu 90 % aus Verfassungsschutz-Leuten bestehen und eine national-konservative AfD lediglich klassische CDU-Positionen vertritt, wie sie, vor der Merkel-Infiltration, dort halt üblich waren.

    Produkte-Überfluss ( “Wir haben zuviel” )
    kommt dem Verbraucher wie zum Hohn heute im 1 Euro-Shop entgegen, der nach Kot- Plastik und China- Sklavenarbeit stinkt. Bei 20% Dauer-Inflation bilden sich dort bald die DDR-„ Intershop-Schlangen“ verehrter Herr Werner Bergholz

    Auch ist allen Ausbeuter-Konzernen, lieber Mathias,
    der Stecker zum Raubbau an „ Mutter Erde“ durch ESG-Compliance längst gezogen
    ( Bei Verstoß: Credit Freeze—Voluntary Carbon Trade ist der Trend )

    Das Asbach-Thema „Legalize it“ ist komplett durch. Hanf als Strick zum Aufhängen mag aktuell bleiben, aber die “Schön Wetter-Parasiten-Party” in Seyfried’s Buletten und Freakadellen- Berlin…die ist over…sie gilt nur dem Grenzdebilen noch als “Visionär” LSD war eine Mind-Control- Psy-Op der CIA…Which one ? und „Club of Rome“ hatte nie Recht, den gibt’s aber trotzdem, oder gerade deshalb, immer noch.

    Zur UNO-WHO-IMF-WEF etc ist alles gesagt
    AI-Algos-G5-Smart Meters-Smart Cities-Smart Grids-
    Impfpässe & Co sind für immer neue Stay tuned-Überraschungen gut.

    Was also tun ?

    Erstmal dem „Maestro“ Augustin Carstens von der BIS 59 Sekunden zuhören
    http://www.bis.org
    Der Mexiko-Burrito-Vollkost-Mann geht nämlich voll Rohr ans Eingemachte
    weil er die Power dazu hat und der Rest der 99.9 % eben ganz genau nicht
    Ab Minute 7:03
    https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Sitzung-145-Catherine-Austin-Fitts-Odysee-final:1

  8. Klimawandel? Anstieg der Meeresspiegel?

    Wir beherzigen ganz einfach den Rat des Städte- und Gemeindebund:
    „Wohnungsnot in den Metropolen Städtebund empfiehlt Umzug aufs Land“
    https://www.n-tv.de/politik/Staedtebund-empfiehlt-Umzug-aufs-Land-article23999654.html

    Also: Zieht doch einfach ins Binnenland!

    Morgen sprechen dann über die Milliarden Tonnen an klimaschädlichen Stoffen die durch die Produktion von Rüstungsgütern sowie den Einsatz des Militär einschließlich der Umweltzerstörung durch Schadstoffe in der Munition, sowie aus Freisetzung von Giften aus getroffenen Fabriken weltweit entstehen.

    Übermorgen denken wir über die versteckten Kosten der Energiewende nach: das auch erneuerbare Energie einen enormen Rohstoffbedarf hat, der überwiegend aus den Ländern des „globalen Süden“ bezogen wird, wie z.B. Kupfer, Kobalt, Lithium, und dessen Abbau dort massive Umweltzerstörung hinterlässt.

    Profitmaximierung jetzt. Nach uns die Sintflut.

    1. “Morgen sprechen wir dann über (…) klimaschädliche Stoffe durch die Produktion von Rüstungsgütern”

      Wir werden eher nicht darüber sprechen:
      “Verschleierter Faktor
      Die größte Emissionsquelle, die in den Klimabilanzen fehlt: Das Militär”,
      https://www.derstandard.de/story/2000140472629/die-groesste-emissionsquelle-die-in-den-klimabilanzen-fehlt-das-militaer

      Das Pentagon mag eine Umweltsau sein – offiziell gilt sie als heilige Kuh, deren konkretes (insbes. negatives) Wirken nicht hinterfragt werden darf und die daher mit Billigung bzw. auf Wunsch höchster Stellen auf das Klimaproblem scheißt.
      Überhaupt: Das Gejammere über “zu viel CO” interessiert Militär-Strategen nicht – zu wenig Munition lautet das aktuelle Problem der EU als altbekannter Friedensmacht bzw. Nicht-Kriegspartei,
      https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-munitionsgipfel-deutschland-ukraine-101.html

      Und was soll das Wort “Rüstung” – woke Menschen wissen, dass “Rüstungstopf” jetzt “Europäische Friedensfazilität” heißt,
      https://www.bmvg.de/de/aktuelles/die-europaeische-friedensfazilitaet-5263238
      Genau aus diesem Topf will die EU die Munitions-Experten sponsern, denn “dass die Ukraine viel mehr Munition braucht, ist der EU klar”.

      Als Ausgleichs-Maßnahme kann Märchenbuch-Autor Habeck ja das Verbot von Öl- und Gasheizungen nochmals ein Jahr (oder mehrere?) vorziehen. Wir wollten ja eh mit Bundesgauckler Joachim “frieren für die Freiheit”.

      Fritz Vahrenholt, Mitautor der “kalten Sonne” und u.a. dafür als Klimaleugner gescholten, hatte schon 2006 für einen Interviewer einen prophetischen Blick ins Jahr 2021 gemacht:

      “ABENDBLATT: Sie sagen, Sie wollen die Kernkraftwerke als Brücke in die Energiezukunft nutzen. Gesetzt den Fall, 2021 werden in Deutschland wirklich die Kernkraftwerke abgeschaltet, wie sieht der Energiemix dann aus? Werden wir wirklich weniger Atomstrom nutzen, oder wird der nur andere Quellen haben?

      VAHRENHOLT: Ich denke, wir werden einen höheren Anteil von Gaskraftwerken haben, deren Strom wir dann sehr teuer bezahlen werden und wahrscheinlich weniger erneuerbare Energien, weil eine Volkswirtschaft nicht zwei Rieseninvestitionen schultern kann. Sicher werden wir aber mehr Strom importieren, wahrscheinlich auch aus Kernkraftwerken.”

      https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article107936691/Der-Ausstieg-war-ein-Kurzschluss.html?service=amp

      Für die deutsche Energiepolitik nannte er (2006!) mehrere Alternativen / Perspektiven:

      Der “beschleunigte Ausstieg” aus der KERNENERGIE war für ihn “ein typisch deutscher Kurzschluß, der klimapolitisch, geopolitisch und wirtschaftspolitisch ein Fehler ist. Niemand wird in Deutschland auf absehbare Zeit neue Kernkraftwerke bauen. Aber während Schweden die Laufzeit der Kernkraftwerke auf 60 Jahre verlängert, kürzen wir sie von 40 auf 32 Jahre und müssen dafür 25 bis 30 Gas- oder Kohlekraftwerke bauen”.
      – Und 2006 konnte er noch nicht von Merkels Notbremse 2011 infolge von Fukushima wissen, der aus dem beschleunigten einen Turbo-Ausstieg machte! (Uns aber nicht von den Gefahren durch KKWs der europäischen Nachbarländer befreite und uns noch stärker von russischem Gas abhängig machte – was Vahrenholt schon 2006 als Problem ansah, obwohl er geopolitisch bestimmt das Lied er Amis singen wollte wie später die olivgrüne Partei.)

      “2. Es wird eine Renaissance der Kohle geben. Erstens sind die Vorräte dieses Energieträgers sehr viel gleichmäßiger über die Welt verteilt als Gas und Öl, und zudem weist Kohle eine um Jahrhunderte längere Reichweite auf. Mit der Erreichung des technologischen Ziels des CO2-freien Kohlekraftwerks Ende der nächsten Dekade wird die schmutzige Kohle ihren einzigen strukturellen Nachteil verlieren. Allerdings ist dies mit weiteren Kostenbelastungen verbunden.”

      Hier irrte er wohl bzw. verdächtigte unser Land einer rationalen Handlungsweise: Gebaut werden die Kohlekraftwerke weltweit, aber eben nicht bei uns. Wir werden unser Land deindustrialisieren und dadurch das Weltklima retten.
      Das wird (wie bei den Insolvenzen) eine Erfolgsnummer, wenn wir nur fest an unseren Märchenbuch-Autor glauben: Der Patient ist nicht tot – er atmet bloß nicht mehr.

      “Weltweit [in 59 Ländern] sind 1.380 neue Kohlekraftwerke [670 Gigawatt] in Planung. Nach aktuellem Stand [2018] investieren Energiekonzerne weiterhin massiv in neue Kraftwerke zur Verstromung von Braun- und Steinkohle. Weltweit sind Kraftwerke in Planung oder Bau, die zusätzlich ein Drittel der bereits bestehenden Kapazitäten ausmachen.”
      https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/weltweit-sind-1380-neue-kohlekraftwerke-in-planung/

      Da ist seither keine Wende zum Guten eingetreten, im Gegenteil: Nach aktuellen Berichten hat z.B. China 2022 den Bau neuer Kohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die Zahl der genehmigten neuen Kohlekraftwerke sei so hoch gewesen wie zuletzt 2015 – 106 Gigawatt – das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche,
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html

      (Zum Vergleich: die Nettostromerzeugungskapazität betrug in Deutschland letztes Jahr 218,2 GW, davon 30,5 GW Stein-/Braunkohle – der jährliche ZUWACHS an Kohlekraftwerken in China entspricht also dem dreifachen unseres BESTANDES.)

      Allerdings hat China pro Kopf gerechnet noch Nachholbedarf und der Westen muss einräumen: Es ist als größtes Land der Erde weltweit zwar führend beim CO2-Ausstoß – aber auch bei den Investitionen in erneuerbare Energien,
      https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-kp-parteitag-klima-101.html

      Bleibt abzuwarten, ob ein de-industrialisiertes Deutschland noch genug Geld haben wird für Erforschung und Ausbau erneuerbarer Energien.

      1. China hat Nachholbedarf – wie sieht es aber aus im Mutterland zunächst der spritfressenden Straßenkreuzer und dann der Klimapanik-Religion?

        “USA haben Russland verdrängt in der Rolle als Europas größter Rohöl-Lieferant”,
        freut man sich bei CNN über die gut laufenden Geschäfte, begünstigt durch den Glücksfall der Moskauer Invasion in der Ukraine,
        https://edition.cnn.com/2023/03/28/energy/eu-us-oil-imports-overtake-russia/index.html
        Nennt es Klimakrieg, nennt es Ukrainekrieg, Hauptsache es bringt Profit!

        Damit das Glück kein Ende nimmt, muss man lieferfähig bleiben und für Nachschub sorgen: Zum großen Verdruss von Umweltschützern, die seinen nun gebrochenen Wahlversprechen geglaubt hatten, genehmigte Präsident Biden jetzt das umstrittene “Willow”-Projekt, ein Ölbohrvorhaben im Nordwesten Alaskas, wo in den nächsten 30 (!) Jahren 600 Millionen Barrel Öl gefördert werden sollen,
        https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/biden-klimapolitik-oelbohren-alaska-101.html

        Geliefert wird dann wohl nach Asien und andere aufsteigende Weltregionen – Robert Habeck will uns ja in wenigen Jahren de-industrialisiertund ent-ölt haben.

      2. Die Tagesschau (siehe Link) schlägt sich natürlich nicht auf die Seite der Umweltschützer und Regierungskritiker. Das würde sie höchstens hier in Deutschland machen – vor allem, wenn wir Vasallen in den Augen des Hegemons nicht genug Umwelt schützen und uns dabei de-industrialisieren.

        Aber hier geht es um des Hegemons eigenes Land und dabei verbietet sich echte Kritik selbstverständlich. Man will ja schließlich nicht antiamerikanisch sein.
        Während man bei einem Vasallen-Häuptling giften würde, er sei umgefallen, gilt daher dem POTUS himself die höchstmögliche Empathie:
        “Biden sitzt in der Klemme”

        Und es folgt eine Auflistung aller Argumente, warum der arme Mann gar nicht anders konnte:
        – ConocoPhillips verfüge über diesen Pachtvertrag seit mehr als 20 Jahren und es sei zu befürchten, dass sie erfolgreich klagen würden;
        – der Bundesstaat Alaska mache Druck, denn er “ist von der Ölindustrie abhängig”;
        – Alaskas indigene Einwohner sollen vom Willow-Projekt profitieren, z.B. durch Arbeitsplätze;
        – es gehe darum, die Energieunabhängigkeit der USA zu sichern
        – die Energiepreise seien relativ niedrig zu halten – “Schließlich werden mit Benzinpreisen in den USA Wahlen gewonnen.”
        – der Bedarf an Öl in den USA sei derzeit noch hoch und wenn das Erdöl nicht in Alaska gefördert würde, dann käme es eben woanders her – der klimaschädigende Kohlendioxidausstoß bliebe der gleiche

        Ich finde, das sind schlagende Argumente, denen man nichts entgegen setzen kann.
        Eine Hegemon braucht (mehr noch als Klimaschutz) unbedingt Energie-Unabhängigkeit, wir Vasallen nicht – wir haben ja den schützenden Hegemon.

        Und Vertrag ist Vertrag, den kann eine Regierung nicht einfach verbieten, wenn er nicht gerade mit bösen Russen geschlossen wurde wie bei der Raffinerie in Schwedt. Unklare Umweltbedenken reichen in einem Rechtsstaat wie den USA jedenfalls nicht.

        Außerdem:
        Der Nordwesten von Alaska (siehe Tagesschau-Foto) ist vereistes Eskimo-Land. Im deutschen Schwedt herrscht dagegen ein fruchtbares Klima und man kann die indigenen Einwohner auf Büffeljagd schicken oder zum Ackerbau einsetzen – Arbeitsplätze in einer Ölraffinerie brauchen die jedenfalls nicht. Und wenn doch, dann sollen sie halt nach Alaska gehen (die Zahl der als Ölarbeiter tauglichen dortigen Indigenen soll gar nicht allzu groß sein).

        MacPom wird – anders als Alaska auf Biden – bestimmt keinen Druck auf Scholz machen. Regierungschefin Manuela Schwesig steht nämlich selber unter Druck, sprich: in dringendem Verdacht, jahrelang Russengas und Nord Stream 2 gewollt, gefördert und damit Feindbegünstigung begangen zu haben.
        Das ist kein Pappenstil. Zwar wird man dafür nicht unmittelbar verhaftet, aber das gilt nur bei guter Führung, wie ihr der Parteikollege Cum-Ex-Scholz gerne (und aus eigener Erfahrung) bestätigen wird.

        Aber einer muss mit dem Klimaschutz ja mal anfangen und die USA arbeiten im eigenen Land nicht gerne mit Verboten, sondern geben im Rahmen des “Inflation Reduction Act” ganz vorbildlich viele Milliarden Dollar für die Dekarbonisierung ihrer Industrie aus.
        Wie der Gesetzesname allerdings sagt, soll am Ende eine niedrige Inflation stehen und dazu gehören in den USA nun mal niedrige Benzinpreise. Das verstehen nicht alle Deutschen auf Anhieb, aber schließlich wollen auch bei uns Volk wie Regierung niedrige Energiepreise (zwar nicht fürs Heizen mit dem Straßenkreuzer, aber immerhin fürs Heizen in den Wohnungen).

        Während wir Europäer die hohen Preise für die knappen Energieträger runtersubventienieren (was die Knappheit nicht beseitigt, aber z.B. nach Pakistan verschiebt), packen die Amis das Problem an der Wurzel: neue Ölquellen für den Öldurst der nächsten 30 Jahre werden angebohrt.
        Dumme Europäer grübeln an dieser Stelle, ob das nicht in einem gewissen Zielkonflikt zur Decarbonisierung steht – aber die Tagesschau kann sie aufklären:
        Kriegt der Öl-Junkie seinen Stoff nicht vom neuen Bohrloch, dann holt er ihn sich eben woanders – für Umwelt und CO2-Bilanz ist das einerlei.
        Das ist wie wenn Habeck kein Öl und Gas vom bösen Russen kriegt und dann zum Scheich geht. Der hat zwar ebenfalls keine weiße Weste, aber wenigstens einen weißen Ganzkörper-Umhang – und den dringend benötigten Stoff.

        Aber wenn man schon nicht die Verbrauchsmengen direkt senken kann, muss dann der Benzinpreis in den USA unbedingt so niedrig bleiben? Sollte man da nicht zu Lenkungs-Zwecken wenigstens eine satte Ökosteuer draufhauen wie bei uns?

        Auch da kann die Tagesschau uns aufklären: In den USA gibt es sogenannte Wahlen, vor denen die Politiker Angst haben, besonders wenn die sogenannten Wähler zuvor durch freie Medien verwirrt werden und dann eigensinnig ihr Kreuzchen nicht an der vorgesehenen Stelle machen. In dieser Gefahr sind wir Europäer nicht:
        Die nicht gewählte Flintenuschi kann durchregieren, ohne sich vor Wählern fürchten zu müssen. Zu diesem Zweck benötigt sie nur unwesentlich mehr Intelligenz als Annalena Barbiebock, die ihrerseits aber kaum in der Gefahr ist, Wahlen zu verlieren.
        Denn selbst wenn sie ihr Ziel, Putin zu einer 360-Grad-Wende zu zwingen, nicht erreicht: die Tagesschau wird immer treu an ihrer Seite stehen!

      3. “Der Weg zum Klimaschutz führt über die CO₂-Bepreisung: Ökonomin Veronika Grimm fordert auf dem F.A.Z.-Kongress den Ausbau des Emissionshandels. Sie warnt davor, dass Deutschland überholt wird”,
        https://www.faz.net/aktuell/faz-kongress-zwischen-den-zeilen/wirtschaftsweise-grimm-ganz-andere-zeiten-kommen-auf-uns-zu-18790276.html

        Überholt von wem? Von den USA, wo die staatliche Förderung per „Inflation Reduction Act“ deutlich „Kapazitäten für grünen Wasserstoff beschleunigen“ werde? (Und ebenso die Verschiebung europäischer Industrien dorthin? – Das üppige Programm soll unterm Strich nämlich nicht der sensible US-Steuerzahler oder -Verbraucher bezahlen, sondern das vom Ausland zuströmende Kapital.)

        Oder von den USA, die unter Führung von Umwelffreund Biden für die nächsten 30 Jahren ein neues Bohrloch aufmacht, damit seine Wähler (CO₂-Bepreisung hin, CO₂-Bepreisung her) garantiert billiges Benzin haben werden und bei Laune bleiben?
        Egal wie – die Rollen von Gewinner und Verlierer scheinen wunderbarerweise schon festzustehen.

        Erzählt Frau Grimm uns ein Märchen, um uns Deutsche anszuspornen, beim Run der Lemminge auf die Klippe hin nicht zu erschlaffen und nicht zu hinterfragen, dass rechts und links alle einen Gang zurückschalten (ähnlich wie bei den großmäulig angekündigten Panzerlieferungen)?
        “Germans to the Front” hieß das aufmunternde Motto einige Zeit vor 1914, als der Wertewesten noch einträchtig Seit an Seit mit den Angelsachsen China drangsalisierte. – Das damalige solidarische Mitmachen verhinderte dennoch nicht, dass die Angelsachsen – planmäßig nach “Herzland”-Theorie – Germany ab 1914 kannibalisierten.

        “Mit dem baldigen Ende der Atomkraftwerke und dem geplanten Kohleausstieg wird sich der Strombedarf stärker den erneuerbaren Energien zuwenden” – meint die FAZ eingangs optimistisch, als ob das ein Selbst- und Schnellläufer wäre.

        Frau Grimm wäre es dagegen lieber, wenn wir noch drei, vier Jahre dranhängen würden, denn infolge des KKW-Ausschaltens rechnet die Energieökonomin nachvollziehbareweise erst mal mit höheren Strompreisen (macht ja nix, wir haben ja schon jetzt die höchsten in Europa – zumindest DA brauchen wir keinerlei Angst haben, dass uns jemand überholt).

        Zudem werde nach dem Aus der drei KKW (bei zudem steigendem Strombedarf für E-Autos und Heizungen!) mehr Gas für die Stromerzeugung benötigt, so dass es 20 bis 30 neue Gaskraftwerke braucht, die schon heute geplant werden sollten.

        André Tautenhahn spottet auf den NDS:
        “Es werden also eine Menge neuer Gaskraftwerke benötigt, um aus dem Verbrennen von Erdgas Strom zu erzeugen, der wiederum gebraucht wird, um die Wärmepumpen zu betreiben, die die Bürger nun massenweise einbauen sollen, damit sie nicht länger Erdgas direkt zum Heizen ihrer Häuser verwenden. Klingt plausibel.”
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=95865#h13

        Strom kommt halt aus der Steckdose und nichts ist sauberer und nachhaltiger!
        Schilda ist bekanntlich eine innovative deutsche Stadt und der bekannteste Schildbürgerstreich war der, als sie versuchten, ihr versehentlich fensterlos gebliebenes neues Rathaus zu beleuchten, indem sie “mit der Hilfe von Eimern und Säcken, Kästen und Körben, auch Kannen und Schüsseln, das Sonnenlicht einzufangen und ins Innere zu tragen”,
        https://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger#Bekannte_Schildb%C3%BCrgerstreiche

        Für schwierige Zeitenwenden hatten wir Deutschen vor 90 Jahren einen “Democracy Reduction Act” eingeführt – etwas, dessen Wiederkehr bis vor kurzem nur Querdenker und Great-Reset-Phobiker befürchteten (und “Philanthropen” wie Bill Gates heimlich erhofften).
        Das Konzept ist jetzt soweit, dass man es der krisen-gewohnten Öffentlichkeit nach und nach schmackhaft machen kann:
        “Gefährdete Freiheit in der Krise – Es ist Zeit für eine wehrhafte Klimademokratie – Mit »Ökodiktatur« hat das nichts zu tun”,
        https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gefaehrdete-freiheit-in-der-klimakrise-demokratie-im-feuer-a-39152c01-9060-4d2b-911b-c7c3377b612f

        Mit wenigen einleitenden Worten macht der SPIEGEL-Autor den Ulbricht.
        Dessen “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!” war bisher unerreicht.
        Insgesamt sechs Mal erwähnt er das Wort “Ökodiktatur”, obwohl er beteuert, dass dies niemand ernsthaft wolle und es auch keine Lösung sei.
        Aber … so sinniert er nach einem nicht ganz verständlichen Exkurs zum Hutu-Völkermord 1994 in Ruanda an den Tutsis:
        “Eine kleine Gruppe von Menschen bekommt Macht übertragen und setzt sie dann ein, um kompromisslos der Klimakrise zu begegnen.”

        Diese (Hutu-Tutsi-??)Strategie verwirft er anschließend wortreich, kann sich aber doch nicht so richtig von dem Faszinosum lösen:
        “Wir stehen also nicht vor der Wahl, das Klima langsam in einer Demokratie zu schützen oder schnell in einer Diktatur. Wir stehen stattdessen vor der Wahl, entweder weiter wie bisher in die Katastrophe zu laufen – oder unsere Demokratien so zu formen, dass sie das Klima schützen. Bislang gelingt ihnen das leider nicht ausreichend.”

        Heureka! Das ist DIE Lösung!
        Wir vermeiden das böse Wort “Ökodiktatur” und sprechen von einer gelingenden “geformten Demokratie”!
        Ähnliches hatten wir ja schon mit einigem Erfolg als “demokratischen Zentralismus”, “Führerprinzip”, “Pandemie-Management” – diese etwas angestaubten Worte meiden wir natürlich tunlichst.

      4. „Ein Land im Wärmepumpenwahn“
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=95921

        Jens Berger ist kein Gegner der Wärmepumpen, aber wie kurzfristig, radikal und ohne großes Eingehen auf Detailprobleme Habecks Schnellschuss gestrickt ist und dennoch von der (H)Ampel-Koalition durchgewunken wurde, erinnert ihn „eher an einen Albtraum aus dem grünen Wolkenkuckucksheim“.
        Viele Millionen von „Härtefällen“ drohen den Bürokratie-Staat Deutschland noch mehr zu lähmen als schon jetzt. Und es droht eine Ineffizienz bei der Umsetzung, die die angestrebten CO2-Einsparungen minimieren oder „schlimmstenfalls sogar negativ sind“.

        Hausbesitzer können eigentlich nur noch heimlich auf Lieferengpässe und Handwerkermangel großen Ausmaßes hoffen, denn ihnen droht, demnächst von einer vom Gesetzgeber losgetretenen Kostenlawine überrollt zu werden.
        Ohne dass sie dafür einen sinnvollen Heizungsersatz bekommen, denn wie die neue Regelung z.B. „bei Mehrfamilienhäusern überhaupt umzusetzen ist, bleibt ein großes Rätsel“.

        Während die Gesetzes-Bastler nach dem Motto „Hauptsache Wärmepumpe“ alles über einen Kamm scheren, sagen Fachleute:
        Eine Erdwärmepumpe in einem energetisch optimierten Neubau mit Fußbodenheizung und Photovoltaikanlage auf dem Dach ist sinnvoll.
        Die Grundvoraussetzungen für den effizienten Betrieb fehlen dagegen bei einer Luftwärmepumpe, die Ersatz sein soll für die bisherige Gasheizung in einem energetisch nicht optimierten Altbau – die örtlichen Gegebenheiten lassen aber oft nicht einmal die Wahl zwischen Erd- oder Luft-Wärmepumpe.

        Berger sieht im Verbot von Gasheizungen die Gefahr, dass eine defekte Gasheizung dann notgedrungen gegen eine Wärmepumpe eingetauscht wird, aber die begleitenden (finanziell und technisch aufwändigen) Investitionen, die nötig sind, um diese Wärmepumpe effizient zu betrieben, unterbleiben.
        Die Folge sind höhere Heizkosten – ohne dass sich für das Klima ein Nutzen ergibt.

        Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt von vielen (Vor-Ort-)Umständen ab und kann nicht einfach auf Habecks Anweisung in der Fabrik ein gewünschter Höhe „eingebaut“ werden. Beim schnellen flächendeckenden Einsatz wird gerade in Bestandsbauten als Ergebnis kaum mit einer hohen Gesamt-Effizienz zu rechnen sein.

        Fürs Klima ist aber ein gewisse Mindest-Effizienz aber der Dreh- und Angelpunkt:

        Denn für die Wärme aus einer Wärmepumpe muss erst einmal Strom eingesetzt werden, der nur zum kleineren Teil vom eigenen Dach kommen wird, sondern vom Versorger, der ihn zu großen Teilen weiter aus verbrannter Kohle und verstromten Gas herstellt.

        Eine wenig effiziente Wärmepumpe verbraucht im Verhältnis viel Strom – die für dessen Herstellung verbrauchte Fossilenergie kann leicht größer sein als die von der Wärmepumpe ersetzte Fossilenergie. Das ersparte Gas (oder noch etwas mehr) wird dann nicht mehr in den Wohnhäusern verbrannt, sondern im Kraftwerk.

        Hintergründe und Quellen zu Bergers Text finden sich in der sehr empfehlenswerten Vorlesungsreihe des Physikers Gerd Ganteför auf seinem YouTube-Kanal – die Videos #55 bis #61 beschäftigen sich explizit mit dem Thema,

        1. „Sinnloser Ausstieg aus Öl und Gas macht Wohnen für viele unbezahlbar“,
          meint auch Klaus Wagener in „unsere zeit“,
          https://www.unsere-zeit.de/preistreiber-waermepumpe-4778842/

          „Wärmepumpen als Kosten- und Klimafalle – Bei der Gebäudebeheizung ist ein fataler Trend zu beobachten / Wärmepumpen als Kosten- und Klimafalle“,
          so der Bund der Energieverbraucher e.V. im November 2022,
          https://www.energieverbraucher.de/de/waermepumpen__293/

          Ein anderer Verein kümmert sich um die Geschädigten der Lärmbelästigung, die von den Wärmepumpen der Nachbarschaft ausgeht,
          https://laerm-luftwaermepumpen.de/

          Bei der WELT wurde schon zu Merkels Zeiten (2016) gewarnt:
          „Der teure Wahnsinn mit den Wärmepumpen
          Deutschland soll zum Land der Wärmepumpen werden. Mit der Heizungstechnik erfüllen Hausbauer die Öko-Vorschriften perfekt. Sagen Hersteller und Regierung. Von ihren Rechentricks sagen sie nichts.“
          Zitiert wurde u.a. ein Insider aus der Immobilienbranche:
          „Wir sind halt Klimastreber. In Frankreich lachen sie uns aus“,
          https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article154922966/Der-teure-Wahnsinn-mit-den-Waermepumpen.html

    2. „Bleibt die Frage: Was will die herrschende Klimapolitik wirklich?”

      Der gescheiterte „Volksentscheid“ in Berlin (Vorverlegung der „CO2-Freiheit“ bzw. „Klima-Neutralität“ auf bereits 2030 statt 2045) ist einer, der von Großspendern unterstützt wurde – die mit Abstand größte Spende kam von „Philanthropen“ aus den USA (oder muss man sagen: De-Industrialisierungs-Beauftragte für die Kolonie Germany?)
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=95365

      Wissenschaftler wandeln auf logischen (oder besser: ideo-logischen?) Abwegen, wenn sie Öko-Moral über Realismus stellen, so der Cicero. Denn obwohl sie fand, das Volksentscheid-Vorhaben sei schon ziemlich „ambitioniert“, da habe man sich „sehr viel vorgenommen“, meinte Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) dann am Ende trotzdem: „Also, ich find’s gut.“
      (Es gibt viel zu tun: Derzeit drehen sich in Berlin nämlich nur sieben Windräder.)

      Fritz Reussig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung erklärte vor der Abstimmung ohne mit der Wimper zu zucken sogar: „Meine These ist, dass wir es bis 2030 nicht schaffen. Ich glaube, dass 2045 realistisch ist.“ – Dennoch Reussigs Credo:
      „Ich bin trotzdem für den Volksentscheid, weil es politisch sinnvoll ist.“

      Für den Cicero haben die widersprüchlichen Empfehlungen solcher „Experten“ Arm in Arm mit den radikalen Klimaschützern in Wahrheit sowohl der Demokratie als auch dem Klimaschutz einen Bärendienst erwiesen. „Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: mit wissenschaftlicher Dignität gegen die Realität. Volksbegehren gegen die Wirklichkeit“,
      https://www.cicero.de/innenpolitik/volksbegehren-in-berlin-radikale-klimaschutzer-scheitern

      Wer sich schon bei der Zielsetzung zu weit aus dem Fenster lehnt und dabei seinen wissenschaftlichen Ruf für Lügen in die Waagschale legt, der wird vielleicht aus dem Lügen nicht mehr herauskommen, sondern bei der Analyse der Zielerreichung dann aus Loyalität (Ganovenehre?) zu seinen ebenso traumtänzerischen Kumpanen halten und einfach weiter lügen müssen.
      Das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern hat immer noch großes pädagogisches Potenzial!

      Die Spendenfreudigkeit der Reichen wirkt dabei besonders pikant vor dem Hintergrund ihrer eigenen Klima-Verträglichkeit:
      „Reiche leben zigmal so klimaschädlich wie Normalbürger“,
      https://www.berliner-zeitung.de/news/klima-bericht-reiche-leben-zigmal-so-klimaschaedlich-wie-normalbuerger-li.331680

      Braucht, wer fleißig spendet, keine einschneidenden Klima-Abgaben zu fürchten?
      Einige der Spenden scheinen an die politischen Entscheider zu fließen, damit der Reichtum der Reichen durch den Klimawandel keinen Schaden nimmt:
      „Die Besitzer teurer Yachten und schneller Privatjets profitieren von Ausnahmeregeln beim CO2-Handel. Die EU, die derzeit angeblich alles unternimmt, um den CO2-Handel zu verschärfen und das Klima zu schützen, hat hier eine Lücke gelassen. War es Absicht?“
      https://www.focus.de/finanzen/news/ausgerechnet-luxusyachten-und-privatjets-duerfen-weiter-vor-sich-hin-stinken_id_184102517.html

      Schon der mit dem Handel von Verschmutzungsrechten reich gewordene US-Klima-Moralprediger Al Gore konnte bekanntlich nicht verstehen, warum Neider ihm seine große Villa nicht gönnen und seinen zig-fach über Normalbürger-Niveau liegenden CO2-Fußabdruck unmoralisch finden: Er kaufe schließlich Verschmutzungsrechte, damit beauftragte Firmen an anderer Stelle einen Ausgleich schaffen. Somit sei doch alles o.k., was soll das Geschrei.
      (Das könnte man vergleichen mit prüde-moralisierenden TV-Bibelpredigern, die es nur recht und billig finden, wenn sie sich von den fleißig hereingepredigten Spendengeldern zur Erholung mal ab und zu einen Puff-Besuch gönnen.)

      Zu Robert Habecks erstaunlich früher Abneigung gegen Russen-Gas und Liebe zum US-Fracking-Gas (die z.B. für 2016 dokumentiert ist – lange vor Putins Einmarsch 2022), gibt es neue Erkenntnisse:
      „Eine Lancet-Studie verweist nicht nur auf die ökologischen Schäden hin. Auch der Mensch setzt sich an den Bohrlöchern verstärkten Gesundheitsgefahren aus“:
      Die Anwohner an den Hunderttausenden Fracking-Bohrstellen sterben früher;
      akute Herzinfarkte, Herzversagen und Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind in Pennsylvania parallel zum Fracking-Boom angestiegen, haben sich bis 2015 verdreifacht. Auch an verlassenen, schlecht abgedichteten Bohrstellen blieb die Erkrankungsrate hoch.

      Typische, seit Jahren dokumentierte Schadstoffe, die das aus geopolitischen Gründen gepushte Fracking den Lungen der Anwohner aufnötigt: Feinstäube, Stickoxide, Benzol, Toluol, Xylol, auch das hochgiftige Methan. Wieder andere zitierte Studien dokumentieren ein breites Spektrum an Erkrankungen: Frühgeburten, untergewichtige Babys, Asthma, Herzkrankheiten.
      Die wissenschaftlichen Vergleiche werden dadurch erleichtert, dass im Bundesstaat New York Fracking verboten ist, im benachbarten Pennsylvania dagegen nicht.

      Der schlechte Ruf des US-Frackings ist allerdings bedeutend älter als die aktuellen medizinischen Erkenntnisse und die vermeintlich so klima-bewegten Democrats praktizierten früh ein zynisches Green-Washing:
      „Aufgrund der intensiven Kritik am Fracking hat es die Obama-Regierung in ,natürliches’ Gas umbenannt, Liquified Natural Gas, LNG. Diese Schönfärberei kombinierte man mit der Parole: LNG ersetzt die umweltschädliche Kohle. Weniger CO2!“
      https://www.freitag.de/autoren/werner-ruegemer/lancet-studie-fracking-kann-toedlich-sein

      Treibhausgase – gefährlich oder nützlich: Nix genaues weiß man nicht

      In der Erdatmosphäre wirken natürliche Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid oder Methan – in dieser Reihenfolge. Sprich: Die wichtigste Rolle spielen Wolken und Wasserdampf, die etwa 60 Prozent des Treibhauseffekts der Atmosphäre ausmachen. Das Portal web.de entlockt dem Experten Hauke Schmidt, dass ein „Großteil der offenen Fragen in der atmosphärischen Klimaforschung zumindest indirekt mit Wasserdampf“ zusammenhängt,
      https://web.de/magazine/wissen/klima/klimakiller-wasserdampf-experte-erklaert-natuerlich-treibhausgas-37007206

      „Steigt die Temperatur durch den anthropogenen Treibhauseffekt, dann steigt auch der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre und damit auch die anthropogene Erderwärmung. Die Forschung spricht von einem positiven Rückkopplungseffekt.“
      („positiv“ im Sinne von sich gegenseitig verstärkend)

      Ein paar Sätze später räumt er allerdings ein, Wasser führe „aber noch zu weiteren Rückkopplungen, etwa durch die Änderung des vertikalen Temperaturprofils der Atmosphäre oder durch die Bildung von Wolken. Zum Glück ist der Gesamteffekt aller Rückkopplungen negativ, sonst würde uns das Klima davonlaufen. Man spräche dann von einem ‘Runaway Greenhouse Effect’, der sich nicht mehr aufhalten lässt.“

      Wieder ein paar Sätze weiter nimmt das Ping-Pong eine erneute Wende:
      „Ein Temperaturanstieg durch anthropogene Emissionen der anderen Treibhausgase wird durch die hervorgerufene Zunahme des Wasserdampfs mehr als verdoppelt.“

      Also dominiert doch wieder die „positive“ („proaktive“) Rückkopplung? Besorgt fragt das Portal:
      „Ist Wasserdampf aufgrund seiner Eigenschaften für unsere Atmosphäre gefährlicher als andere Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid oder Methan?“

      Hauke Schmidt:
      „Ich empfinde das Attribut ‘gefährlich’ in Verbindung mit Wasserdampf als sehr irreführend. Natürlich verstärkt die beschriebene Rückkopplung den anthropogenen Treibhauseffekt. Aber Wasserdampf ist kein Klimakiller, eher umgekehrt! Ohne Wasserdampf gäbe es auf der Erde kein Klima, in dem wir leben könnten. Könnte Wasserdampf nicht kondensieren, gäbe es keinen Regen. Und ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde.“

      Das gute Leumunds-Zeugnis für den Wasserdampf könnte man allerdings ausdehnen: Ohne CO2 keine Photosynthese und daher kein pflanzliches Leben, das seinerseits erst tierisches und menschliches Leben ermöglicht.

      Den Möchtegern-Atmosphären-Verschweflern Bill Gates & Co. sei übrigens ins Stammbuch geschrieben:
      Nicht nur (optionale) Solaranlagen auf den Dächern, auch die (überlebens-notwendige) Photosynthese erfordert Sonnenlicht! Durch Bills Art von Klima-Kühlung könnte die selbst ernannte Klima-Feuerwehr leicht zum Totengräber der irdischen Lebewesen werden!

      Wasserdampf, Nebel und Wolken: Sie verhindern einerseits, dass Sonnenstrahlung auf die Erde gelangt und andererseits, dass die erwärmte Erdoberfläche Wärme in das Weltall zurückstrahlt. Also zwei gegenläufige Effekte.
      Welcher Effekt überwiegt, weiß man schlicht und einfach immer noch nicht, auch wenn immer wieder Heureka-Rufe erklingen. Zu vielfältig sind die verschiedenen Gemengelagen rund um den Globus:

      „Das Wolkenparadoxon
      Die enorme Vielfalt an Wolken macht es schwierig vorherzusagen, wie sie auf eine weitere Erwärmung der Atmosphäre reagieren werden. Erst allmählich beginnen Forscher zu verstehen, ob Wolken den Klimawandel eher abbremsen oder beschleunigen.“
      https://www.spektrum.de/news/das-wolkenparadoxon/1560204

      Es wäre schon viel gewonnen, wenn nur alle, die sich so um die Erderwärmung sorgen, die Erd-Vergiftung als mindestens ebenbürtiges Problem wahrnehmen würden:
      – Äcker: Herbizide, Pestizide, Fungizide
      – Atmosphäre: Geo-Engineering
      – Lebensmittel-Verpackungen: Bisphenol, (Mikro-)Plastik
      – Meere: (Gift-)Mülldeponie der Menschheit
      – Tiermast: Antibiotika und Hormone
      (…)

      1. Opportunist Obama betrieb skrupellos Framing, um Politik mit einem pseudo-wissenschaftlichen Anstrich zu bemänteln. Statt „Greenwashing“ wie beim Frackinggas, das er als „Natural Gas“ deklarieren ließ, praktizierte er beim CO2 das Gegenteil: ein sehr plumpes, pauschales Anschwärzen.
        Im Kampf gegen den Klimawandel sei der Klimagipfel erfreut über Obamas zeitgleich ausgeworfene Trumpfkarte, titelte die ZEIT 2009:

        Die Entscheidung von Obamas US-Umweltbehörde Epa, CO2 zum „Klimagift“ zu erklären, stimme die Gipfelteilnehmer in Kopenhagen optimistisch, mit dieser neuen Angstkulisse eine deutlich größere Chance zu haben, ein weitgehendes Klimaabkommen durchzudrücken,
        https://www.zeit.de/politik/ausland/2009-12/obama-treibhausgase-klimagipfel

        Per Definition des politisch Mächtigsten wurde ein lebensnotwendiger Kreislaufstoff einfach zum Gegenteil erklärt.
        O.k. – strenggenommen benannte die Behörde nur anthropogene CO2-Emissionen (d.h. solche, die den natürlichen Kreislauf zusätzlich anreichern) als gesundheitsschädliches Gift, aber wer will das schon so genau unterscheiden, wenn das „giftige“ Molekül erst mal in der Luft ist?

        Aber könnte man, wenn man schon das sowieso ehrgeizige und eher utopische Ziel „Null-(Neu-)Emissionen“ anstrebt, es damit dann nicht mal gut sein lassen?
        So wie Gärtner ihren Gewächshäusern CO2 zuführen, um das Pflanzenwachstum anzuregen, könnte man doch ganz entspannt auf die Pflanzen dieser Welt setzen – auch auf die, die auf den künftig erst noch aufzuforstenden Waldflächen stehen werden. Und IHNEN die Arbeit überlassen, über Jahre hinweg das durch Menschenhand zuviel in den natürlichen CO2-Kreislauf gelangte Gas ganz natürlich per Photosynthese auszufiltern und in Biomasse zu binden?

        Gift auf dem Acker, Gift auf dem Teller: Alles nicht so schlimm wie das „Klimagift“, obwohl dies bei 400 ppm in der Atemluft die Gesundheit nicht schädigen kann und vermutlich bis zumindest 600 ppm das Pflanzenwachstum beschleunigt (Stichwort Aufforstung).
        Es lässt uns einfach keine Ruhe, schließlich hat uns der freundlich lächende Friedhofsnobelpreisträger davor gewarnt.
        Und gründlich wie Klimapaniker – insbesondere die deutschen – halt sind, steht der unerbittlich-unendliche Kampf gegen das „Klimagift“ schon im Gesetz:

        „So will Deutschland ab 2045 nicht nur klimaneutral sein, sondern wenige Jahre später sogar CO2 der Atmosphäre entziehen. So steht es im deutschen Klimaschutzgesetz: ‘Negative Treibhausgasemissionen’ sollen ab 2050 erreicht werden.“
        https://www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-co2-speicherung-101.html

        „Das übersehen viele Leute, aber Mitte des 21. Jahrhunderts werden CO2-Entnahmen den Klimaschutz dominieren“, prognostiziert Klimaforscher Jan Minx.

        Was wie ein Schildbürgerstreich klingt, eröffnet bestimmt riesige Geschäftsfelder für Konzerne, die uns einer übersättigten (und in naher Zukunft auch verarmten?) Konsumgesellschaft nicht mehr genug Konsumgüter andrehen können…

      2. „Bedrohung der öffentlichen Gesundheit“
        – Geplantes EU-Verbot von PFAS,
        https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/pfas-verbot-anwalt-bilott-101.html

        Werden wir verbrennen, weil das gestiegene (aber mit 400 ppm völlig ungiftige) Atmosphären-Spurenelement CO2 nicht mehr ausreichend zulässt, dass die Erdoberfläche die tagsüber aufgenommene Sonnenwärme (mit einer vom IPCC als gerade noch öko-konforn da „vorindustriell“ genormten Minimal-Quote) zurück ins All strahlt?
        (Eine Frage, die ich mir in kalten Winternächten oft gestellt habe.)

        Können wir die „Katastrophe“ noch abwenden, weil Robert Habeck die Welt mit Wärmepumpen überziehen wird, die die schädliche (da wegen unserer CO2-Sünden vor allem: verwerflich „anthropogene“) Zuviel-Sonnenwärme der Erde abpumpen und in geheiligte, CO2-freie Öko-Energie umwandeln? (Zur Freude der neuen Häusle-Besitzer; die alten werden bei der Aktion leider pleite gehen, wenn’s nach Habecks Plan läuft.)

        Oder werden wir u.a. deshalb vergeblich auf diese „Katastrophe“ warten, weil wir uns vorher schon längst vergiftet haben werden?

        Von der Hitzegefahr wissen alle (auch wenn im sommerlichen Schwimmbad fast alle die nur allzu menschliche Freude über neue Hitzerekorde zeigen) – aber wer hat schon mal von „PFAS“ (Per- und Polyfluorierte Alkylverbindungen) gehört?

        Es sind sogenannte „ewige Chemikalien“ (also anders als CO2 weder Kreislaufstoff noch als Pflanzennahrung geeignet) – und „sind in praktisch jedem Produkt enthalten, in Dingen, die wir brauchen“. Laut einer Studie könnten allein in den USA seit 1999 mehr als sechs Millionen Todesfälle auf PFAS zurückzuführen sein.
        Und die Kosten, die dem Gesundheitssystem durch die Behandlung der gesundheitlichen Folgen dieser Chemikalien entstehen, belaufen sich auf Milliarden und Abermilliarden von US-Dollar.

        Robert Bilott, US-amerikanischer Umweltanwalt:
        „In den USA ist das schon seit Jahrzehnten bekannt, während die Menschen in Europa erst jetzt bemerken, dass dieses Zeug auch in ihrem Wasser ist. Diese vom Menschen hergestellten Chemikalien durchtränken den Boden, das Wasser und das Blut der Menschen überall auf der Welt. Die Tatsache, dass wir erst jetzt beginnen, den Umfang und das Ausmaß dieses Problems zu erkennen, ist beunruhigend, denn diese Chemikalien werden mit einer Reihe von potenziellen Folgen für die menschliche Gesundheit in Verbindung gebracht – darunter Krebs, eine verminderte Immunfunktion und eine geringere Wirksamkeit von Impfstoffen.“

        Na wenigstens eine gute Nachricht für Lauterbach und Pfizer: Ihre Lügen sind nicht schuld, dass wir fälschlicherweise von der „Wirksamkeit von Impfstoffen“ ausgingen.
        Da werden wohl die PFAS dazwischen gefunkt haben.

        Dem Lauterbach muss das nur noch jemand sagen – wegen anhaltend schlechter Presse seilt er sich nämlich gerade ab, von der Corona-Baustelle zur Klima-Baustelle:

        Henryk M. Broder wies in der Zeitung „Die Welt“ auf folgende Erklärung Lauterbachs hin: „Wir benötigen Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemiebekämpfung sind.“
        https://wetzlar-kurier.de/1754-spd-lauterbach-will-personliche-freiheit-zur-bewaltigung-des-klimawandels-einschranken/

      3. „So exakt berechenbar ist das Klima“

        … titelte die WELT 2013 in einem Artikel über das damals seit 25 Jahren bestehende Deutsche Klimarechenzentrum.

        Stolz präsentieren die Wissenschaftler ihren Klimarechner “Blizzard”. Die 25 Tonnen schwere und 250 Quadratmeter umfassende elektronische Rechenmaschine gelte gleichsam als digitaler Kern der deutschen Klimaforschung.
        („Dem Deutschen Klimarechenzentrum ist es mit zu verdanken, dass die Modellierungen der Forscher zu den besten der Welt gehören und ihre Forschung einen exzellenten Ruf genießt.“)

        Beim Jubiläum mit geehrt wird Professor Klaus Hasselmann, der Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie. Er hatte in den 90er-Jahren für Aufsehen gesorgt und weltweit erstmals nachgewiesen, dass die gegenwärtige Erderwärmung nicht vorrangig auf natürliche Prozesse, sondern zum überwiegenden Teil auf den Menschen zurückgeht. „Das DKRZ“, sagt der Emeritus, „hat es uns ermöglicht, einige Meilensteine zu setzen. Wir konnten erstmals nachweisen, dass die globale Erwärmung mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit vor allem eine Folge der Treibhausgasemissionen ist.“

        Bei allem Stolz auf ihren „Blizzard“: Es herrscht große Vorfreude auf den fürs Folgejahr 2014 erwarteten, etwa 20-mal so leistungsfähigen Nachfolge-Supercomputer,
        https://www.welt.de/print/wams/hamburg/article113858128/So-exakt-berechenbar-ist-das-Klima.html

        Szenenwechsel:

        Das Buch „Technik in 30 Sekunden“ aus 2020 macht Werbung für den teilweise unterschätzten Ingenieurs-Beruf und seine vielen Sparten. Im Ansehen und in der akademischen Hierarchie steht z.B. der Bauingenieur weit unter dem Archtiekten, obwohl seine Verantwortung und Haftung viel größer sind. Ingenieure benutzen auch Mathematik und Software, müssen aber oft praxisnahe Lösungen auch dort finden, wo noch keine Universitäts-Theoretiker sich forschend und publizierend in die relevanten Details eingearbeitet haben.

        Schönes und aufschlussreiches Beispiel, Seite 42:
        „Das Sieden und Kondensieren des Kältemittels in einer Klimaanlage ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft noch kaum vorherzusehen. Daher greifen Ingenieure zu Schätzungen aus der Praxis und einfachen Berechnungen.“

        Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das Weltklima ist eine riesige und hochkomplexe Klimaanlage, die nicht von Menschen konstruiert wurde und für die kein Konstruktionsplan zur Einsicht bereitsteht. Dennoch hat die universitäre Elite unserer Wissenschaftler angeblich den vollen Überblick und kann uns das Klima für die nächsten hundert Jahre voraussagen. Leichte Unsicherheiten werden zwar eingeräumt, aber das ist so gut wie nichts, da ja bekanntlich 97 Prozent aller Klima-Experten gleicher Meinung seien.

        Eine Klimaanlage ist dagegen zwar kein einfaches Fließband-Produkt, aber doch eine von Menschen nach bereits vorhandenen Vorbildern und Plänen konstruierte Maschine, meist nur für ein einzelnes Gebäude und die Schaffung einer engen Temperaturspanne gedacht. Dennoch „scheitern“ nicht nur Ingenieure, sondern auch die so hochangesehenen Grundlagenwissenschaftler daran, eine voraussage-taugliche „Modellierung“ oder Theorie vorzulegen!

        Praxisorientierte Ingenieure gehen unbefangen mit diesen Grenzen um, weil sie nicht nach dem Stein der Weisen suchen, sondern ihr ganzes Berufsleben über gewohnt sind, nicht nur vom gewünschten Ergebnis her zu denken und zu texten, sondern dieses Ergebnis dem Kunden auch ganz konkret liefern zu müssen – nicht nur als hochgelehrte Abhandlung auf geduldigem Papier, das zum Einheimsen von Nobel- und sonstigen Preisen dient und erst in vielen Jahren bestätigt oder widerlegt wird.

        1. kleine Korrektur:
          Auf Seite 18 (nicht 42) des Buches steht das Beispiel mit der Klimaanlage

        2. Klimawissenschaft ähnelt somit der Theologie – hier mal (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) drei Dogmen, die man einfach glauben muss und die mehrheitlich geglaubt werden, solange man den frommen Predigern nicht näher auf die Finger schaut:

          1) DIE WIRKUNG DER TREIBHAUSGASE IST AUSREICHEND GEKLÄRT

          a) H2O (Wasserdampf und Wolken) ist mit 60 Prozent das wichtigste Treibhausgas (CO2: nur 25 Prozent).
          Das wichtigste Treibhausgas ist aber gleichzeitig das genaue Gegenteil: ein sehr wichtiges “Anti-Treibhausgas”:
          Anders als CO2, das nur die Rückstrahlung von der Erde in den Weltraum vermindern kann, „beherrschen“ Wasserdampf und Wolken auch die umgekehrte Richtung: Sie vermindern die Einstrahlung der Sonne auf die Erde.

          Problem hierbei: Welcher Effekt von Wasserdampf / Wolken überwiegt wann? Kann man wenigstens eine grobe Bilanz angeben für bestimmte Jahre, Jahres-/Tageszeiten, Regionen?
          Leider nein – die Wissenschaft erforscht zwar fleißig Details, aber fürs Klima zählt letztendlich nur das Ergebnis unter dem Strich und da weiß man nicht einmal, welcher der beiden entgegengesetzten Effekte überwiegt.

          Wissenschafts-Zeitschriften sprechen vom „Wolkenparadoxon –
          Die enorme Vielfalt an Wolken macht es schwierig vorherzusagen, wie sie auf eine weitere Erwärmung der Atmosphäre reagieren werden. Erst allmählich beginnen Forscher zu verstehen, ob Wolken den Klimawandel eher abbremsen oder beschleunigen.“
          https://www.spektrum.de/news/das-wolkenparadoxon/1560204

          b) Die sogenannte “Kleine Eiszeit” dauerte von ca. 1350 – 1850. Begonnen hatte sie nicht aufgrund menschlicher Einwirkung – aber aufgrund welcher Ursache endete sie? Ca. 1850 soll nämlich auch der menschengemachte Klimawandel begonnen haben – hat also der Mensch die Kleine Eiszeit beendet? So klar und kühn wird das nirgends behauptet, aber eine prozentuale Aufteilung auf Mensch und Natur wird auch nirgends vorgenommen.

          Auf den ersten Blick müssten Klimapaniker gemäß ihrer Agenda selbstbewusst und freudig “100 Prozent menschlicher Anteil, 0 Prozent Natur” rufen, aber der Teufel steckt im Detail: Wenn der im Vergleich zu heute geringe Industrialisierungsgrad von 1850 – 1900 schon erhebliche klimaverändernde Wirkung gehabt haben soll, dann müssten erst recht z.B. seit dem 2. Weltkrieg die Temperaturen steil nach oben gegangen sein, denn der “pausenlos-gleichmäßige” CO2-Gesamtanstieg (mit nur geringen unterjährigen Schwankungen) seit 1850 gilt ja als ebenso gesichert wie der Anstieg der anthropogenen Emissionen.

          Schon 1880 – 1910 gab es jedoch einen Temperatur-Rückgang, zu dem Google aber nahezu nichts finden will. Die “Globale Abkühlung” von zwischen 1940 und 1975 ist allerdings unbestreitbar; sie hat es sogar zu einem eigenen Wikipedia-Eintrag gebracht,
          https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Abk%C3%BChlung

          Für 1997 – 2013 waren sich EIKE und SPIEGEL sogar einig (EIKE lieferte eindeutige Grafiken, war dafür aber im Text vorsichtiger als der SPIEGEL:
          “Erwärmung der Luft pausiert seit 16 Jahren” !),
          https://eike-klima-energie.eu/2013/04/11/zukuenftige-temperaturenentwicklung-in-deutschland-waermer-oder-kaelter-teil-1/
          https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-2013-neue-daten-zu-erwaermung-und-klimawandel-von-nasa-und-noaa-a-944824.html

          Die Summe der drei genannten Abkühlungs- bzw. Stagnationsphasen beträgt übrigens (30 + 35 + 16 =) 81 Jahre – das ist die Hälfte der von 1850 bis 2013 vergangenen 163 Jahre!
          Es mag wärmer geworden sein, aber eben nicht steil und stetig.

          2) DIE KLIMA-MODELLE TAUGEN FÜR LANGFRIST-PROGNOSEN

          Wie oben dargelegt, soll das Weltklima als riesige und hochkomplexe Klimaanlage (die nicht von Menschen konstruiert wurde und für die kein Konstruktionsplan zur Einsicht bereitsteht) von der hohen Wissenschaft ausreichend für diesen Zweck verstanden worden sein. Bei der Klimaanlage für ein einzelnes Gebäude sagen uns die mehr der Praxis als irgendwelchen Theorien oder gar Ideologien zugewandten Ingenieure jedoch ganz lapidar:
          „Das Sieden und Kondensieren des Kältemittels in einer Klimaanlage ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft noch kaum vorherzusehen. Daher greifen Ingenieure zu Schätzungen aus der Praxis und einfachen Berechnungen.“

          3) KIPP-PUNKTE / POINTS OF NO RETURN STEHEN UNMITTELBAR BEVOR

          Axel Bojanowski legt sich aktuell in der WELT mit PIK-Rahmstorf an:
          “Wie ein Forschernetzwerk die Kipppunkte-Warnung in die Debatte trickste”,
          https://www.welt.de/wissenschaft/article244282479/Klimawandel-So-trickste-eine-Forschergruppe-die-Kipppunkt-Warnung-in-die-Debatte.html

          Auf seinem Blog vertieft er das Thema noch weiter, insbesondere dass Rahmstorfs Deutung von Kipppunkten im Widerspruch zur Kollegenschaft stehe und er zu Unrecht großen Einfluss auf die Politik habe,
          https://axelbojanowski.substack.com/p/das-klima-kippt-punkt

          Das Bundesverfassungsgericht hat bekanntlich am 24.03.2021 die Klimapolitik zum zeitnah anzugehenden Staatsziel aufgewertet hat und so Habecks recht undurchdachten Hauruck-Maßnahmen vorab den Rücken gestärkt – alles eilt ja so.

          Die Panik ist so groß, dass wir nicht nur weniger in die Luft blasen, sondern CO2 zurückholen wollen: „So will Deutschland ab 2045 nicht nur klimaneutral sein, sondern wenige Jahre später sogar CO2 der Atmosphäre entziehen. So steht es im deutschen Klimaschutzgesetz: ‘Negative Treibhausgasemissionen’ sollen ab 2050 erreicht werden.“
          https://www.tagesschau.de/wissen/klima/studie-co2-speicherung-101.html

          Abgesehen davon, ob das zeitlich und inhaltlich überhaupt erreichbar ist: Professoren wie Gerd Ganteför weisen ständig auf die „Selbstheilungskräfte“ der Natur hin: Es gibt CO2-Senken wie Bäume und Ozeane, die von den 35 Mrd. Tonnen anthropogens CO2 jährlich die Hälfte aufnehmen – wir müssen unseren Ausstoß nur halbieren, um einen weiteren CO2-Anstieg in der Atmosphäre zu verhindern („Netto-Null“),
          https://www.youtube.com/watch?v=vJVVg3OyeMA (ab 4:30 min)

          Mit einem wirklich erreichbaren Ziel könnte man die Motivation steigern – aber an Angst und Panik besteht in gewissen Kreisen halt auch ein Interesse.

      4. Mitte Januar berichtete Heise:
        “Wieso viel Windstrom im Norden in Baden-Württemberg zu Stromsparaufrufen führt

        Am Sonntag bat Netzbetreiber TransnetBW darum, von 17 bis 19 Uhr möglichst wenig Strom in Baden-Württemberg zu verbrauchen – weil im Norden viel Wind blies.”
        https://www.heise.de/news/Viel-Windstrom-im-Norden-fuehrt-in-Baden-Wuerttemberg-zu-Stromsparaufrufen-7459659.html

        Hintergrund der paradox erscheinenden Logik:

        “Aufgrund von viel günstigem Windstrom in Norddeutschland fuhren Energieversorger weiter südlich teilweise andere Kraftwerke wegen einer zu schlechten Profitabilität herunter.”
        Gesamtwirtschaftlich betrachtet: Sie machten Platz, damit der Norden den Süden mit seinem günstigen Strom beliefern kann.

        Nun der Pferdefuß an der Sache:
        “Zugleich konnte aufgrund des noch nicht ausreichenden Netzausbaus der günstige Windstrom aus dem Norden nicht in nötiger Menge bis in den Süden durchgeleitet werden.”

        Weitere Hiobs-Botschaft:
        “Bundesnetzagentur will beim Laden von E-Autos drosseln können
        Das Gespenst der ‘Spitzenglättung’ geht wieder um: Der Regulierer will die Stromversorgung häuslicher Ladepunkte bei drohenden Ausfällen zeitweise einschränken”,
        https://www.heise.de/news/Elektro-Bremse-Bundesnetzagentur-will-beim-Laden-von-E-Autos-drosseln-koennen-7460646.html

        Bei den NDS zieht man ein Fazit zur möglichen Folge: “Erst werden die E-Autos vom Staat gefördert, demnächst müssen die Käufer wohl laufen”,
        https://www.nachdenkseiten.de/?p=92588#h03

        1. Die EU will den Verkauf von neuen Benzin- und Dieselautos bis 2035 verbieten.

          Der dahinter stehende Plan der EU, stattdessen schnell Elektroautos zu etablieren, könnte allerdings am Lithiummangel scheitern. Der wichtige Bestandteil von Batterien für E-Autos wird in den nächsten Jahren knapper.
          „Der gesamte Weltmarkt wird bis zum Ende des Jahrzehnts immer noch defizitär sein“, sagte eine Analystin.

          Zudem könnte die Konkurrenz mit China in der Elektroautoindustrie größer werden: China kontrolliere 60 Prozent der weltweiten Lithiumverarbeitung, baue seine Elektroautoindustrie schnell aus und dringe auf den europäischen Markt vor,
          https://www.berliner-zeitung.de/news/lithium-wird-knapp-europas-uebergang-zu-elektroautos-in-gefahr-li.336411

          „Walt-Disney-Verkehrswende: Wie Robert Habeck E-Fuels schlechtrechnet“,

          https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/energie-mobilitaet-elektroantrieb-walt-disney-verkehrswende-experten-zeigen-wie-robert-habeck-e-fuels-schlechtrechnet-beim-verbrennerverbot-verschweigen-befuerworter-zusammenhaenge-und-wahre-kosten-li.332224

          Laut Gastbeitrag zweier führender Experten in der Berliner Zeitung verschweigen Befürworter beim Verbrennerverbot Zusammenhänge und wahre Kosten. Die beiden lehnen eine solche Walt-Disney-Planung“ („Wishing will make it so!“) ab und „legen die tatsächliche Rechnung vor.“

          Vor allem sei es kurzsichtig, nur auf die Treibhausgasemissionen „im Betrieb“ zu schauen und Emissionen bei Herstellung des verwendeten Energieträgers sowie des Fahrzeugs und der benötigten Infrastruktur zu vergessen.

          Mit der ursprünglichen Formulierung im EU-Beschluss sollten Neuzulassungen faktisch auf Elektrofahrzeuge beschränkt werden. „Da jedoch die Stromerzeugung in Deutschland in den nächsten Jahren noch stark auf Kohle basieren wird (gegenwärtig knapp 40 Prozent, wegen Abschaltung der KKW dieses Jahr noch zunehmend), werden mit der jetzigen Forcierung der Elektromobilität die CO₂-Emissionen erst mal noch steigen, besonders, weil die Produktion von Elektrofahrzeugen mit den erforderlichen Batterien mehr Energie erfordert und damit etwa doppelt so viel CO₂ freisetzt wie die Herstellung eines Verbrennerfahrzeugs. Auch im Betrieb ist mit dem derzeitigen Strommix keine nennenswerte Reduzierung der CO₂-Emissionen zu erwarten.“

          Tatsächlich sei es in der jetzigen Situation so: Weil nicht genügend CO₂-frei erzeugter Strom zur Verfügung steht, muss die für den raschen Ausbau der E-Mobilität zusätzlich benötigte elektrische Energie überwiegend von zusätzlich betriebenen (Braun-)Kohlekraftwerken erzeugt werden. Korrekterweise müsste deshalb die für die Produktion von Autos und Batterien sowie den Betrieb benötigte elektrische Energie etwa mit der doppelten CO₂-Emission im Vergleich zum gegenwärtigen Strommix (also circa 1000 Gramm CO₂/kWh statt circa 500 Gramm CO₂/kWh) bewertet werden.

  9. @ bekir
    21/03/2023 at 11:21

    1.
    “Das Gejammere über “zu viel CO” interessiert Militär-Strategen nicht”
    Klicken Sie bitte hier, verehrter bekir
    “Shock and Awe” ist out–Klimaneutraler finaler Rettungsschuss ist in 🙂
    http://www.defense.gov/spotlights/tackling-the-climate-crisis

    2.
    “Es wird eine Renaissance der Kohle geben”
    Ganz Recht…kaufen sie entsprechende Aktien …am besten solche bei denen China die Mehrheit hält…Weder Australien noch China können es sich leisten, sich gegenseitig zu enteignen, es sei denn…ein südpazifischer Krieg mischt die Karten neu.
    http://www.yancoal.com.au

    3.
    Nehmen Sie die Uran-Welle mit….AKWs sind Greta-compliant …und es werden überall Neue gebaut, außer in Deutschland
    https://sprott.com/media/4161/sprott-uranium-infographic.pdf

    4.
    Bloggen Sie gerne weiter…viele Links von Ihnen sind Top !
    Nutzen wir die Zeit…irgendwann wird dieser Blog abgestellt werden
    wegen ” Hate-Speech”

  10. Ein Staat, der so nach Vorherrschaft giert wie ein großer Teil seiner Bewohner nach Fentanyl: Würde so ein Staat die eigenen Freunde argwöhnisch beobachten und gelegentlich ins Knie schießen, um lästige potenzielle Rivalen von vorneherein klein zu halten?

    Nein, sind sich viele sicher – das was manchen nach Ankündigung eines solches Handelns klang, könne nur ein Missverständnis gewesen sein. Der Hegemon habe keinen Herodes-Komplex und erst recht würde er kein Harakiri begehen.

    Oder doch?

    >> Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass die USA die Weltwirtschaft in die Luft jagen würden, um zu verhindern, dass China Anspruch auf Taiwans Halbleiterfabriken erhebt.
    Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Robert C. O’Brien, hat einen düsteren Notfallplan der USA für den Fall einer chinesischen Invasion in Taiwan angedeutet. Anstatt Taiwans Halbleiterfabriken in die Hände der Kommunistischen Partei Chinas fallen zu lassen, würden die USA und ihre Verbündeten einfach einen Nordstream durchziehen.
    “Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten werden niemals zulassen, dass diese Fabriken in die Hände der Chinesen fallen”, sagte O’Brien (…). <> Die deutschen Leitmedien sind derweil einheitlich zu einer Sprachregelung übergegangen, die ganz offen mit der Ein-China-Politik bricht: Taiwan sei „nie Teil der Volksrepublik“ gewesen. Damit fallen sie der führenden Oppositionskraft auf Taiwan in den Rücken, die am Ein-China-Prinzip festhält und sich in Verhandlungen um Entspannung und einen Ausgleich mit Beijing bemüht. <<
    https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9199

    Dazu muss man wissen: Als Mao und seine Kommunisten siegten und die "Volksrepublik China" begründeten, zog sich der Staatsapparat der unterlegenen bürgerlichen "Republik China" (Regierung, Eliten, Staatspartei Kuomintang und Streitkräfte) auf die Insel Taiwan zurück und führte dort unter Chiang Kai-shek unter Beibehaltung des Ausnahmezustands ebenfalls ein Einparteienherrschaft ein.

    Ebenso wie die kommunistische "Volksrepublik China" sieht die über nur eine einzige Insel (=Taiwan) herrschende "Republik China" sich bis heute als das einzige legitime China an, dem der jeweilige Gegner (unter Ablegen seiner ketzerischen Ideologie) irgendwann wieder eingegliedert werden müsse, bevorzugt auf friedliche Weise.

    Also ungefähr so wie der 1990 geendete Streit zwischen BRD und DDR (wer denn das "ideologisch richtige" Deutschland sei), der nie vom Wunsch getragen war, das jeweils "andere" Deutschland endgültig zum "Ausland" zu machen, von dem man sich nur nur ideologisch, sondern auch "ethnisch-national" und mit einer "normalen" Staatsgrenze abgrenzen müsse.

    Aber unsere deutschen Leitmedien sind so sehr auf Nato und Ukraine-Krieg gebürstet, dass es ihnen unmöglich (oder auch nur lästig?) ist, die Parallelen zwischen deutsch-deutscher und "chinesich-chinesischer" Geschichte wahrzunehmen.
    Sonst würde ja vielleicht rauskommen, dass man auf der Insel Taiwan gar keine allzu große Lust auf Bruderkrieg mit Festland-China (bzw. auf Stellvertreterkrieg im US-Interesse) hat, insbesondere nicht in die Rollle des "Ukrainischen Kononenfutters 2.0" schlüpfen will.

    1. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten werden niemals zulassen, dass diese Fabriken in die Hände der Chinesen fallen”, sagte O’Brien (…).

      An dieser Stelle fehlt versehentlich die Verlinkung:
      https://thegrayzone.com/2023/03/13/us-natsec-advisor-taiwan-semiconductor-china/
      übersetzt von den NDS auf https://www.nachdenkseiten.de/?p=95312#h14

      … und die Überleitung zum nächsten Zitat:

      Wer solche Junkies als Freunde hat, braucht keine Feinde!
      Außer, er ist ein kleiner dummer Polit-Kasper aus der Kolonie Europa und hat nicht so viel Differenzierungsvermögen wie z.B. die Menschen auf Taiwan: …

  11. @bekir
    22/03/2023 at 12:07

    Taiwan ist cool

    Überfallen Sie eine Bank, setzen Sie sich dann nach Taiwan ab 🙂
    Es existieren KEINE Auslieferungsabkommen zwischen westlichen Strafverfolgungsbehörden- Supranationalen Häschern a la Interpol
    und dem Inselstaat Taiwan = früher Formosa

    Taiwan musste den Platz im UNO-Sicherheitsrat zu Gunsten Rot-Chinas räumen
    Taiwan = früher genannt Formosa
    war in japanischem Besitz und wurde vom Japans Kaiser (Tenno) dem aus dem China-Bürgerkrieg zurückweichenden Chiang Kai-Shek als Zufluchtort geschenkt, als ihm die USA und seinen national-bürgerlichen Kräften die Unterstützung entzogen, bei Bruch jeglicher Bündnis-Zusagen ( Back-Stabbing ) und in China dem Bauern- Commie MAO zur Machtübernahme verhalfen. Der große “Steuermann”…Rockefeller war No 1 Fan… produzierte dann Zeit seines Lebens mehr Tote als Hitler + Stalin zusammen
    http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/nexus-interview-mit-douglas-dietrich-die-wahrheit-ueber-die-letzten-70-jahre

  12. Kanzler Scholz hat seit dem Herbst die Versuche Washingtons unterstützt, Informationen über die Sprengung der beiden Nord Stream-Pipelines zu verbergen.

    Dies teilt US-Journalist Seymour Hersh in seinem Blog auf der Plattform Substack unter Berufung auf eine Quelle mit.

    Er gab an, dass nach dem (inoffiziellen und im kleinsten Rahmen abgehaltenen) Treffen neulich von Scholz bei Biden “die CIA-Mitarbeiter angewiesen wurden, zusammen mit einem deutschen Geheimdienst ein Ablenkungsmanöver vorzubereiten. Dieses bestand darin, der US-amerikanischen und deutschen Presse eine alternative Version des Notfalls an der Nord Stream zu liefern. Der Journalist wies darauf hin, dass Biden eine törichte Entscheidung über Sabotage getroffen habe und nun gezwungen sei, darüber zu lügen.”

    Anstatt einer törichten Entscheidung sehen manche das Problem eher in Bidens “loose lips” – der alte demente Herr hat seine Zunge nicht im Griff.

    Nach Angaben des Pulitzer-Preisträgers Seymour Hersh wurde die Sabotage von den Vereinigten Staaten mithilfe von NATO-Verbündeten durchgeführt: Amerikanische Taucher legten während der Sommerübung Baltops Sprengfallen in die Gasleitungen, und drei Monate später zündeten die Norweger Sprengsätze.”

    Gleich nach dem mysteriösen Scholz-Besuch bei Biden Anfang März kam jedenfalls die mysteriöse Story mit der ukrainischen Yacht auf den Nachrichtenmarkt…,
    https://test.rtde.tech/international/165989-hersch-scholz-hilft-usa-seit-herbst-bei-vertuschung-anschlag-auf-nord-streams/

    Pawel Sarubin vom russischen Fernsehsender Rossija 1 hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die neusten Erkenntnisse angesprochen. Dieser erwiderte:
    “Gazprom hat von der dänischen Regierung die Erlaubnis erhalten, den Ort der Explosion zu untersuchen. Doch Gazprom beschränkte sich nicht darauf, nur den Explosionsort zu untersuchen. Das von Gazprom gemietete Schiff fuhr entlang der Pipeline weiter und in etwa dreißig Kilometer Entfernung vom Explosionsort wurde ein Pfosten an einer Stelle wie dem Explosionsort gefunden. Was ist das für eine Stelle? Das ist die am meisten gefährdete Stelle der Gaspipeline, eine Rohrverbindung. Und an dieser Stelle wurde ein Pfosten gefunden.

    Experten glauben, dass es sich dabei um eine Antenne handeln könnte, die ein Signal empfängt, um einen Sprengsatz zu zünden, der möglicherweise unter dem Pipelinesystem platziert wurde. Jetzt möchten wir von der dänischen Regierung natürlich die Erlaubnis erhalten, die notwendigen Untersuchungen durchzuführen, entweder allein oder gemeinsam mit ihnen, oder noch besser, indem wir ein internationales Team von Experten und Sprengstoffexperten bilden, die in solchen Tiefen arbeiten können.

    Und die natürlich, wenn nötig, diesen Sprengkörper entschärfen, falls er dort ist. Aber als wir die dänische Regierung danach fragten, erhielten wir die Antwort, dass sie darüber nachdenken müssten und uns eine Antwort geben würden, wenn sie es für möglich hielten. Diese vage Antwort haben wir erhalten.”

    Putin habe dies wie folgt kommentiert:

    “Hören Sie, hier könnte tatsächlich eine weitere Falle für Russland lauern, wenn wir es schon mit einem so betrügerischen und hinterhältigen Gegner zu tun haben. Bei dem angeblich ‘vergessenen’ Gegenstand könnte es sich um ein Element eines nicht explodierten Sprengkörpers handeln – eine durchnässte Ladung, eine Antenne oder ein fallen gelassenes Ausrüstungsteil.
    Was aber, wenn es sich um einen Nachbau handelt, der mit russischen Bauteilen gefüllt ist und absichtlich zurückgelassen wurde, um sie zu finden und entsetzt zu sein? Oh, Gott! So sind sie, die Russen! (…)
    Nach der Explosion der Nord Streams und dem folgenden Strom von Lügen ist alles möglich.

    Russland klopft an alle Türen – sowohl bei der UNO als auch bei den NATO-Ländern, die von dem Terroranschlag in der Ostsee betroffen sind. Doch selbst das scheinbar mächtige Deutschland sitzt mit eingezogenem Schwanz da und wagt es nicht einmal, den USA Fragen zu stellen. Warum?”
    https://test.rtde.tech/international/165821-putin-zu-nord-stream-ermittlungen/

  13. Der italienische General Fabio Mini, der die italienische Armee und die NATO von innen kennt und die KFOR befehligt hat, befürchtet ein Orwellsches “1984”-Szenario:
    Nämlich, dass der Ukraine-Krieg endlos werden wird. Schließlich hätten die USA, die den gegenwärtigen Krisenherd in Europa entfacht hätten, ein großes Interesse daran, dass das Feuer nie ausgehe. Deshalb sei es so überraschend, dass die EU-Länder mitmachten.

    “Für die USA ist ein ständiger Krieg in Europa, an dem zwei oder mehr Staaten beteiligt sind, die bereit sind, freiwillig menschliche und materielle Opfer in diesem Kampf zu bringen, aus zwei Gründen von Vorteil. Erstens ist ein solcher Kampf zwischen Ukrainern und Russen eine Möglichkeit, die Länder der Europäischen Union gegen Russland zu mobilisieren. Zweitens können die Europäer bei einem solchen Krieg nicht an eine eigene ‘Achse’ mit Peking denken.”

    Bidens Sorge um die 2024 evtl. gefährdete Wiederwahl steht allerdings in einem gewissen Zielkonflikt zum ständigen Krieg, der seinen Wähler womöglich missfällt.
    Mini könnte sich daher vorstellen, dass folgendes Szenario angestrebt wird:

    “Die ideale Lösung für Bidens ‘Wahlaussichten’ und für die euroatlantische Gemeinschaft wäre das folgende Modell: Abwechselnde Perioden des ‘Wiederaufbaus’ der Ukraine und der weiteren Bewaffnung (auf eigene Kosten) der europäischen Verbündeten der USA. Das Schema sieht folgendermaßen aus: ein Waffenstillstand, um die Infrastruktur wieder aufzubauen und Waffen aus den USA zu liefern, und dann mit neuem Schwung eine Rückkehr zur Zerstörung. Es ist ein ‘Teufelskreis’, wie er tatsächlich vom Teufel selbst geschaffen worden sein muss.”

    Mini sieht in den Westeuropäern aber nicht nur Opfer der skrupellosen USA, sondern (Mit-)Täter, die gegenüber Ukrainern und Russen Schuld auf sich geladen haben.
    Für Mini begann der Krieg in der Ukraine nicht im Jahr 2022, sondern genau dann, als die Regierung in Kiew “anfing, das Wort ‘Terroristen’ gegen die russischsprachigen Bewohner des Donbass zu verwenden und ihren Krieg gegen sie als ‘Anti-Terror-Operation’ bezeichnete”.
    Und Europa habe seit Beginn der Gewalt im Donbass – aber auch schon davor – die ukrainische Regierung unterstützt.

    “Interessanterweise sagte die EU zur gleichen Zeit, dass alles, was passiere, eine ‘innere Angelegenheit’ der Ukraine sei. (…)
    Seit 2015 beliefern die EU-Länder Kiew mit Waffen, rüsten die ukrainische Armee aus und bauen sie um, um eben diese ‘innere Angelegenheit’ zu bewältigen.
    Und gleichzeitig verhängt die EU all diese Jahre Sanktionen über Russland. Bei all dem hat sich die EU völlig gleichgültig gegenüber der Zivilbevölkerung verhalten, die seit dem Jahr 2014 unter den Angriffen leidet. Im Gegenteil, die EU hat ein ukrainisches Regime unterstützt, das sich aus Vertretern jener ukrainischen politischen Bewegungen zusammensetzt, die die EU selbst kurz vor dem Jahr 2015 als gefährlich und neonazistisch bezeichnet hat. Die Europäer ‘aktivierten’ alle Kanäle der psychologischen Kriegsführung und der Cyberkriegsführung. Seit Beginn der Kämpfe im Donbass hat die EU faktisch eine militärische Zensur eingeführt, die die Informationen für die eigene europäische Bevölkerung einschränkt.”

    Inhaltlich nicht neu für die Leser dieses Blog – aber erstaunlich, dass so deutliche Worte mal aus einem so berufenem Munde zu vernehmen sind (wenn auch natürlich nicht über die Mainstream-Medien)!

    https://gegenzensur.rtde.live/europa/165872-italienischer-general-warnt-vor-ewigem-krieg-in-europa/
    https://lantidiplomatico.it/dettnews-generale_fabio_mini_a_lad_la_guerra_permanente_europa__lo_scenario_preferito_dagli_stati_uniti/5496_49054/

  14. Die Deutsche Welle ist der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland.
    Zwar eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Mitglied der ARD, finanziert sie sich jedoch nicht aus dem Rundfunkbeitrag, sondern aus Steuergeldern des Bundes und zuständig ist die Bundesbeauftragte für Medien der Bundesregierung.
    Mangels planmäßiger Unabhängigkeit ist die Bezeichnung Staats- bzw. Regierungsfunk also kein Schimpfwort, sondern eine zutreffende Beschreibung. Dass man sich hier den offiziellen Narrativen eher noch mehr verpflichtet fühlt als bei anderen ARD-Sendern, liegt nahe.

    Dennoch: Über vergangene “Sünden” des Wertwestens spricht recht offen und ungeschönt. So wie beim aktuellen 20-jährigen “Jubiläum” des Irak-Krieges.

    “Nach der Lüge folgte der Völkerrechtsbruch

    Vor 20 Jahren starteten die USA die Invasion im Irak. Begründet mit angeblichen Massenvernichtungswaffen, die es nie gab. Der Bruch des Völkerrechts wirkt bis heute fort – in der Region und der Welt. (…)
    Die Gesamtzahl der Todesopfer des Irakkriegs liegt je nach Schätzung zwischen 200.000 und einer Million Menschen; die angesehene medizinische Fachzeitschrift ‘Lancet’ kam bereits 2006 auf eine Zahl von über 650.000 ‘zusätzliche Todesfälle’. Da war der Irak-Krieg noch lange nicht vorbei; erst 2011 sollten die US-Soldaten abziehen. (…)

    Folter und Kriegsverbrechen

    Das Ansehen der USA wurde weiter beschädigt durch Fälle von Kriegsverbrechen und Folter. Im Frühjahr 2004 zum Beispiel ging der Name Abu Ghraib um die Welt: Ein Gefängnis des Grauens schon unter Saddam Hussein. Jetzt zeigten Fotos, wie hier US-Soldaten folterten. (…)
    Immer wieder kam es zu Massakern an der Zivilbevölkerung. (…) so wie auf dem von Wikileaks veröffentlichten ‘Collateral Murder’ Video: Da schießen zwei Kampfhubschrauber mit 30-mm-Kanonen auf unbewaffnete Zivilisten. Mindestens 12 Menschen sterben, darunter zwei Reuters-Journalisten; zwei Kinder werden schwer verletzt.

    Kriegsgrund fällt in sich zusammen

    (…) die unter Folter zustande gekommen Hinweise auf Verbindungen des irakischen Diktators zu den Attentätern des 11. Septembers erwiesen sich als falsch.

    Die falschen Geheimdienstinformationen hatten einen Grund, erklärt im DW-Gespräch der Harvard-Politikwissenschaftler Stephen Walt: ‘Sie hatten die Entscheidung bereits getroffen und suchten nur noch nach Gründen. Es war nicht so, dass die Entscheidungen auf Informationen basierten: Sie manipulierten die Informationen, um zu rechtfertigen, was sie bereits entschieden hatten.’ ”

    https://www.dw.com/de/irak-krieg-nach-der-l%C3%BCge-folgte-der-v%C3%B6lkerrechtsbruch/a-64942299

    Es fehlt nicht einmal die Einbettung in die damalige und heutige Weltlage:

    “Schon lange im Visier” habe man Saddam gehabt, und schon unter Clinton sei das Anstreben des gewaltsamen “Regime Change” mit dem “Iraq Liberation Act” offizielle Politik geworden. Also noch vor 9/11 – aber dieser Einschnitt erleichterte dann der Bush Administration die Umsetzung des völkerrechtswidrigen Planes.

    “Ein Jahrzehnt nach dem Ende der Sowjetunion fühlten sich die USA auf dem Gipfel ihrer Macht. Von den Regeln der UN-Charta wollte sich die US-Administration in diesem unipolaren Moment nicht einschränken lassen. Politikwissenschaftler Stephen Walt beschreibt diese Haltung so: ‘Die Amerikaner reden gerne über die regelbasierte Ordnung und wie wichtig sie ist. Aber es sind Regeln, die wir gerne verletzen, wenn es für uns unbequem ist, sie genau zu befolgen.’ ”

    Aber was lernt der Wertewesten dann heute aus dem damaligen Verbrechen?

    “Heute, vermutet Straf- und Völkerrechtler Kai Ambos, ist es unter anderem diese Haltung, die so viele Staaten von Brasilien über Südafrika bis Indien Abstand halten lässt, wenn es um die Verurteilung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine oder die Umsetzung von Sanktionen gegen Moskau geht. ‘Diese offensichtliche Doppelmoral wird gerade im globalen Süden zur Kenntnis genommen’, sagt der Göttinger Völkerrechtler. ‘Und das fällt uns jetzt auf die Füße.’ ”

    Also: Der globale Süden erkennt und missbilligt unsere offensichtliche Doppelmoral – wir selber aber anscheinend nicht so richtig.
    Denn: Putins Aggression hat keine Vorgeschichte und wir Guten haben keine Fehler…

    Russland muss verlieren und ruiniert werden, Entkopplung und Zeitenwende sind angesagt. Unsere eigene Verstümmelung alias De-Industrialierung (ursprünglich eine eher heimliche Hoffnung der Amis) nehmen wir freudig in die eigenen Hände.
    (Statt von “Lemmingen” werden künftige Generationen vermutlich von sprichwörtlichen “Europäern” reden.)

    Wir bleiben rechtlich und technisch natürlich Nicht-Kriegspartei, obwohl wir auf Sieg setzen und immer mehr Einsatz dafür leisten. Atomkrieg wollen wir nicht, aber weil Putin dies ja auch nicht wollen kann, können wir folgenlos weiter am Rad der Eskalation drehen.

    Letzter Stand:
    “Briten wollen der Ukraine Uran-Munition liefern: Putin droht mit Reaktion”,
    https://www.berliner-zeitung.de/news/russland-erbost-uber-plane-zu-uran-munition-fur-ukraine-li.330174

    1. Im Kampf gegen die selektive Vergesslichkeit der selbsternannten Guten liefert Jens Berger von den NDS noch einen Beitrag zur Jubiläumswoche dreier schrecklicher wertewestlicher Angriffskriege:

      “23 Jahre Kosovokrieg – nutzen Sie die NachDenkSeiten als Informationsquelle zu einer Zäsur und Zeitenwende, die heute gerne verdrängt wird”,
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=95455

      “… zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligte sich Deutschland aktiv an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg; dem Luftkrieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. An den Spätfolgen von Uranmunition und Streubomben leiden die Menschen bis heute. Zu einer Aufarbeitung der Kriegsverbrechen kam es bis heute nicht. Weder Clinton noch Albright, Schröder, Fischer oder Scharping erwartete ein Tribunal in Den Haag.”

      Konfliktforscher Kurt Gritsch wies 2016 darauf hin, “dass sämtliche untersuchten Medien nicht etwa deeskalierend berichtet hatten, sondern ganz im Gegenteil aktiv einen Militäreinsatz der NATO herbeigeschrieben haben und dabei nicht einmal vor Lügen zurückschreckten” – wie das halt so ist in kriegslüsternen Zeiten. Es kehrt wieder und jedesmal schlimmer, was einen ganz bestimmten Grund hat.

      Die Polit-Veteranen Willy Wimmer (CDU) und Albrecht Müller (SPD) klärten 2017 in einem NDS-Gespräch darüber auf, dass und wie die NATO von einem Verteidigungsbündnis in ein weltweit tätiges militärisches Angriffsbündnis umgewandelt worden ist.

      Weil die Russen 2022 Nazis (Rassisten) und Militaristen (eigentlich: russenfeindliche Nato-Helfer) in Kiew als Bedrohung auffassen, die es wie 1945 in Berlin zu beseitigen gelte, hat sich der Wertewesten das Wording “Vernichtungskrieg” zugelegt, als wolle Putin sein Brudervolk auslöschen (und dies auch noch so gründlich wie Hitler im Zweiten Weltkrieg alle russichen “Untermenschen”).
      Das Wort “Vernichtungskrieg” wird auch gerne verwendet, wenn russische Raketen einschlagen in zivilen Versorgungseinrichtungen, die aber auch militärisch nutzbar sind und damit kriegsvölkerrechtlich legitime Ziele sein dürften.

      Aber wie geht eigentlich der hier so sensibel sich gebende Wertewesten selber mit diesen Problemen um – dort, wo ER in der Rolle des Angreifers war bzw. ist?

      Saddam Hussein hatte nach seiner Kuwait-Invasion den von ihm zur “Mutter aller Schlachten” erklärten Krieg der USA gegen ihn 1991 nach nur sechs Wochen (mit großflächigen US-Bombardements – Vernichtungskrieg?) verloren und die vollständige Unterwerfung des Landes wäre nur noch ein kleiner Schritt gewesen.

      Die Amis ließen den großen Schurken (und eigentlichen Kriegsgrund) damals jedoch noch am Leben und sogar an der Macht – was auch manche US-Militärs nicht verstanden, aber eiskalte machtstrategische Gründe hatte.
      Mit diesem Opportunismus ließen die USA sogar die zuvor von ihnen zum Aufstand angestachelten Kurden im Stich bzw. man opferte sie und überließ sie der Rache Saddams, der dann reihenweise kurdische Dörfer mit Giftgas auslöschte.

      Zwischen Golfkrieg 1990-91 bis zur Invasion 2003 hatten die USA nämlich keine Lust, das zerstörte Land ganz zu zu “befreien” – sprich nicht nur vorübergehend zu besetzen, sondern auch mühsam wieder aufzupäppeln – lieber sollte es nach der Schwächung durch den verlorenen Krieg ein Paria unter den Völker bleiben, isoliert und schwach.

      Dazu diente eine Reihe von Sanktionen, deren Zweck es war, “dem irakischen Volk massiven Tod und wirtschaftliche Verarmung zuzufügen. Die Idee war, dass die irakischen Bürger, wenn man sie in großem Maße leiden ließe, die Drecksarbeit erledigen würden, ihren Diktator Saddam Hussein zu stürzen und ihn durch einen US-freundlichen Diktator zu ersetzen.”

      Das Zwischenziel (Tod und Verarmung) wurde erreicht, der Aufstand der gezielt in Not und Leid Getriebenen blieb jedoch aus. Dieses gruselige Ergebnis einer zynischen Strategie musste Madeleine Albright 1996 bei der UNO erklären – man fragte sie,
      “ob sich der Tod von einer halben Million irakischer Kinder durch die Sanktionen gelohnt habe.

      Sie antwortete, dass der Tod in der Tat ‘es wert’ sei. Mit ‘es’ meinte sie den Regimewechsel. Sie drückte damit die Ansicht der US-Regierung und vieler US-Interventionisten aus, die davon überzeugt waren, dass die steigende Zahl der Todesopfer Saddam dazu bewegen würde, die Macht abzugeben oder das irakische Volk zu einer gewaltsamen Revolution zu motivieren, die noch mehr Todesopfer gefordert hätte. Die Sanktionen wurden für weitere sieben Jahre aufrechterhalten.”
      https://antikrieg.com/aktuell/2023_03_22_wirsollten.htm

      “It was worth it” – das indirekte, aber hochwirksame sanktionierende Kinder-Morden war sozusagen ein Versuch, per quälend langem “Kollateralschäden” ein fragwürdiges Kriegsziel zu erreichen – eines, das General Schwarzkopf 1991 per Vormarsch auf Bagdad schnell und gerne erreicht hätte – aber nicht durfte.

      Zwischenziel Kindermord: erfolgreich – Hauptziel Saddam-Absetzung: schief gelaufen. Aber macht nix. Der Versuch war es wert!
      Selbst ein untauglicher Versuch mittels menschenverachtendem Verbrechen.
      So geht Wertewesten.

    2. Der von der Deutschen Welle befragte Stephen Walt ist wie sein Kollege John Mearsheimer “der realistischen Schule zuzuordnen. Und er akzeptiert es als Realität, dass starke Mächte in dem Moment skrupellos militärische Gewalt anwenden, in dem sie ihre Sicherheitsinteressen gefährdet sehen und diplomatische Mittel keinen Erfolg mehr versprechen. Diese Tatsache des Lebens könnten wir heute nur bei Strafe eine Atomkrieges ignorieren. Und Russland fühle sich nun mal durch den geplanten NATO-Beitritt der Ukraine extrem bedroht.”

      Einer seiner wesentlichen Eindrücke bei der Münchener Sicherheitskonferenz im Februar 2023, so berichtet Walt, sei der “Kontrast zwischen der Vehemenz, mit welcher die westlichen Politiker die vorbehaltlose Unterstützung für die Ukraine forderten und der Skepsis, die die Gäste aus dem Rest der Welt zeigten. Weder hätten diese die Dringlichkeit der Ukraine-Frage vor allen anderen Problemen verstanden noch die westliche moralische Integrität akzeptiert. Zu offensichtlich seien die Doppelstandards, die es einigen Staaten (wie den USA oder Israel) erlaubten, unbehelligt Gebiete anderer Länder zu überfallen und zu besetzen und anderen nicht.

      Dafür müssen sich Walt und Mearsheimer heute von der Mehrheit des westlichen Establishments und auch großen Teilen der Bevölkerung Zynismus und Naivität vorwerfen lassen. So entgegnen ihnen zum Beispiel der ehemalige US-Botschafter in Moskau Michael McFaul und der polnische Politologe und Journalist Radosław Sikorski (MdEP), dass kleine Nationen geschützt werden und das Recht haben müssen, über ihre Sicherheitsbelange selbst entscheiden zu können. Deswegen sei ein Aggressor wie Russland unbedingt in seine Schranken zu weisen. Eine Politik des appeasement, würde ihn dagegen nur in seinem imperialistischen Tun bestärken.”
      https://makroskop.eu/12-2023/die-ukrainische-tragodie/

      Die Makroskop-Autorin beschäftigt sich auch mit dem US-amerikanischen Politologen Nikolai N. Petro und seinem Buch “The Tragedy of Ukraine”.
      Petro beschreibt die mindestens 150 Jahre alte Auseinandersetzung zwischen der galizischen (west-ukrainischen) Bevölkerung und den Malo-Rus (Ost- und Südukraine).
      Das Muster der kulturellen Säuberung habe in Galizien schon unter der Schirmherrschaft der österreich-ungarischen Doppelmonarchie begonnen, so Petro. Frustriert nach dem vergeblichen Versuch, nach dem Ersten Weltkrieg die Unabhängigkeit zu erlangen, verbündete sich die west-ukrainische Organisation der ukrainischen Nationalisten (OUN) später mit Nazideutschland und beteiligte sich an der Ausrottung von Polen und Juden. Dies wiederum führte zu einer zunehmenden Feindseligkeit gegenüber ihren östlichen Partnern, die sich mit dem Krieg der Sowjetunion gegen Nazideutschland identifizierten.

      Während das neue Parlament nach dem Maidan-Putsch 2014 sofort Gesetze verabschiedete, die die Verwendung der russischen Sprache aus dem öffentlichen Leben verbannten, wollte die Bevölkerungsmehrheit in der Ostukraine die Entmachtung des gewählten Präsidenten per Putsch nicht akzeptieren.

      “Dass die Gegenproteste im Donbass in einen bewaffneten Aufstand umschlugen und schließlich in einen Bürgerkrieg mündeten, lag laut Petro einerseits an der brutalen Reaktion der Regierung: diese ordnete ohne zu verhandeln Anti-Terror-Operationen in den aufständischen Gebieten an und bediente sich zur Niederschlagung der Aufstände auch rechtsextremer Terrormilizen.
      Andererseits hätten die Aufständischen nach der Annektion der Krim auf die Unterstützung Russlands gehofft. Doch diese kam nicht, jedenfalls nicht in Form des offiziellen Eingreifens der russischen Regierung in den Konflikt. Vielmehr wurden die Volksabstimmungen zur Unabhängigkeit der beiden abtrünnigen Volksrepubliken gegen den Wunsch Putins durchgeführt. Damit widerspricht Petro der westlichen Berichterstattung, nach der diese fast durchgängig als Marionetten Moskaus bezeichnet werden.”

      Putin selbst bezeichnet die von Petro dargestellte „Auslöschung der russischen Kultur“ (im Hinblick auf die zwischen 2014 und 2021 mehr als 14.000 zu beklagenden Toten) als „Genozid“ und leitet daraus sein Kriegsziel der „Denazifizierung“ ab. Das fand Bundeskanzler Scholz „lächerlich“. Aber, unabhängig von den Begriffen und davon, ob Putin die Situation nur als Vorwand (für die westlicherseits unterstellten reinen Eroberungsgelüste) nutzt – „das westliche Narrativ blendet eine große Gruppe ukrainischer Bürger und deren Kultur vollkommen aus, wie Petro verdeutlicht“.

      Ebenso blendet es hartnäckig aus, dass unter Machthaber Selenski die Ukraine mindestens genauso von korrupten Oligarchen beherrscht wird wie Russland und dass wertewestliche Standards (Rechtsstaatlichkeit mit legaler Opposition und zu deren Gunsten ein Mehrparteien-System sowie Pressefreiheit) unter Selenski inzwischen abgeschafft wurden – etwas, in Russland trotz gewisser Systemmängel bisher unterblieben ist.

      Was im Makroskop-Artikel ebenfalls deutlicher dargestellt hätte werden können, ist die üble egoistische und zynische Rolle des Westens:

      – die gezielte heimliche Wühlarbeit der USA ab 2008 mit Ziel einer Nato-Integration der Ukraine – entgegen dem Veto von Frankreich und Deutschland und trotz Henry Kissingers gut begründeter Warnung vorm Überschreiten dieser roten Linie;

      – die Invervention von Boris Johnson in Kiew im Frühjahr 2022, die die fast unterschriebsreife “Istanbul-Verständigung” zwischen Selenski und Putin erfolgreich torpedierte – im Interesse des kriegslüsternen Westens, nicht im Interessen von Ukrainern und Russen;

      – das betrügerische Heucheln von Vertragsbereitschaft und Vertragstreue des Westens in den Minsk-Verhandlungen. Diese Niedertracht wurde von (den ab 2014 wieder auf strammem US-Kurs laufenden) Merkel und Hollande ausgerechnet Ende 2022 eingeräumt, als aus dem Stellungskrieg ein “einschlafender” Konflikt hätte werden können.

      Statt Konfliktentschärfung wurde neues Öl ins Feuer geschüttet, was wohl die eigentliche Motivation der unerwarteten “Beichte” von Merkel und Hollande war – ihre alte Niedertracht wird aufgefrischt durch eine neue. Auf dass sich aufs Neue erweise: Man könne mit den wütenden Russen halt einfach nicht verhandeln und probiere es daher erst gar nicht.

  15. Obwohl schwer zu ertragen (oder gerade deswegen):

    Irakische Kinder, die in der Nähe einer US-Militärbasis geboren wurden, weisen laut einer Studie eine erhöhte Rate an „schweren angeborenen Missbildungen“ auf
    https://uncutnews.ch/irakische-kinder-die-in-der-naehe-einer-us-militaerbasis-geboren-wurden-weisen-laut-einer-studie-eine-erhoehte-rate-an-schweren-angeborenen-missbildungen-auf/
    (siehe auch Vietnam Mißbildungen “Agent Orange”)

    Giftige Verbrennungsgruben des US-Militärs im Irak verursachen Krebs und andere Krankheiten
    https://uncutnews.ch/giftige-verbrennungsgruben-des-us-militaers-im-irak-verursachen-krebs-und-andere-krankheiten/

    Gekaufter Journalismus, Milosz Matuschek
    https://www.radiomuenchen.net/podcast-archiv/radiomuenchen-themen/medien/2186-monika-jones-die-frau-der-die-regierenden-vertrauen.html

  16. NORDSTREAM TERROR: Kann mir jemand sagen warum die Web Site des smarten “OSINT-Spezialisten” Oliver Alexander die meist-geklickte zum Thema ist?
    https://oalexanderdk.substack.com/p/blowing-holes-in-seymour-hershs-pipe

    Das hört sich doch schon wieder nach einem Hobby-Surfer-Werkzeug a la Eliot Higgins (Belling Cat) an. 🙂 Der Oliver verbreitet ‘ne gehörige Menge von Images und Daten, die er wohl kaum alle selbst erarbeitet hat. Offensichtlich scheint seine Hauptaufgabe darin zu bestehen, mit dem Blendwerk letztendlich die offizielle Version zu festigen. Jedenfalls kommen Hersh & Co gar nicht gut weg.
    Logisch. (?)

    1. Seymour Hersh lässt das nicht einfach so stehen, wie es die OSINT- (=Geheimdienst-)Spezialisten wohl gerne hätten:

      “Kurz nach der Veröffentlichung von Seymour Hershs Enthüllungen zur Nord-Stream-Sprengung lanciert die New York Times ihre Version der Geschichte und deutsche Medien zogen nach. Nun wird nicht mehr über Hershs Version, sondern über die pro-ukrainische Privatgruppe gesprochen, die mit einer Segelyacht nach Bornholm aufgebrochen sein soll. Für Hersh ist dies eine klare Ablenkung, um die US-Täterschaft zu vertuschen”,
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=95412

      Selbst (oder gerade) verdienstvolle Enthüller wie er müssen ihre Texte inzwischen auf Substack veröffentlichen, denn die großen Gazetten singen das von den Kriegsministerien vorgegebene Narrativ.

      “Wahrhaftigkeit” ist out.
      “Wehrhaftigkeit” sei das zentrale Thema der nächsten Generation, meint Rüstungs-Industrie-Lobbyisten Flak-Zimmermann,
      https://www.nzz.ch/feuilleton/marie-agnes-strack-zimmermann-auf-russischen-panzern-steht-nach-berlin-und-kadyrow-droht-mit-der-besetzung-ostdeutschlands-ld.1730163

      Damit diese (für die Vampirette offensichtlich erstrebenswerte) Zukunft so bleibt, muss die Dämonisierung des Gegners weitergehen und jegliche Verhandlungslösung abgelehnt werden. Selbstkritik sowieso.

  17. Erst am Sonntag hatte ich die Absurditäten im Fall Ballweg zusammengefasst,
    https://www.broeckers.com/2023/03/10/3-jt-89-roter-hering/#comment-109621

    Und schon gibt es neue kafkaeske Nachrichten – gestern Mittag (Donnerstag):

    “Gegen ‘Querdenken’-Initiator Michael Ballweg wird nicht mehr wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Er sitzt aber weiterhin in Untersuchungshaft. Am Dienstag war bekanntgeworden, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Ballweg Anklage erhoben hat. Was genau ihm nun noch vorgeworfen wird, sei den Anwälten des 48-Jährigen bisher nicht bekannt. Ursprünglich war gegen Ballwag wegen erwerbsmäßigen Betrugs und Geldwäsche ermittelt worden. (…)
    Alexander Christ, Sprecher der Verteidigung, warf der Staatsanwaltschaft eine ‘skandalöse Vorgehensweise’ vor.
    Nach den neuesten Erkenntnissen sei man jetzt noch gespannter, was ihm genau vorgeworfen werde, sagten die Anwälte der dpa.”
    https://www.t-online.de/region/stuttgart/id_100148946/ballweg-ermittlungen-gegen-querdenken-gruender-zum-teil-eingestellt.html

    Ebenfalls am gestrigen Donnerstag brachte das (in Sachen Staatskritik nicht so wie t-online zahme) „Achtung, Reichelt!“-Team exklusiv weiteres Licht in die skandalöse Gechichte:

    „Laut Anklageschrift soll Querdenken-Gründer Michael Ballweg versucht haben, eine halbe Million Euro Steuern zu hinterziehen und in 9450 Fällen zu betrügen. (…)
    Zuletzt waren sämtliche Geldwäsche-Vorwürfe gegen Ballweg fallengelassen worden. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft scheint juristisch Achterbahn zu fahren.“

    Erst am Tag zuvor (Mittwoch) war bekannt geworden, dass alle Geldwäsche-Vorwürfe im Ermittlungsverfahren gegen Michael Ballweg fallengelassen wurden. Die Freude seitens Ballweg und Anwälten hielt aber nur kurz.

    Die nun zugestellte, 120 Seite starke Anklageschrift der Stuttgarter Staatsanwaltschaft enthält anscheinend völlig neue Vorwürfe:
    „Plötzlich soll es im Strafverfahren laut Anklageschrift unter anderem um versuchte Steuerhinterziehung in großem Stil gehen. Ein Vorwurf, zu dem Ballweg laut seiner Anwälte zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens angehört wurde. Dies sei ein Verstoß gegen den rechtsstaatlichen Anspruch auf rechtliches Gehör vor Gericht, so die Juristen um Ballweg.“

    Ballweg soll für die Jahre 2020 und 2021 versucht haben, rund eine halbe Million Euro Steuern zu hinterziehen. Der alte Vorwurf des versuchten Betrugs wird ihm nun in einer erstaunlich stolzen Stückzahl von 9450 Fällen vorgeworfen.

    Rechtsanwalt und CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Reinhard Löffler beanstandet etliche Absurditäten:

    – Ballweg wird wohl die Absicht unterstellt, jeden einzelnen Spender, der im Ermittlungszeitraum Geld für die Querdenken-Bewegung überwiesen hat, über dessen Verwendung zu täuschen (dabei haben im Ermittlungsverfahren in diesem Zusammenhang rund 1000 Spender als Zeugen ausgesagt – der allergrößte Teil davon laut Verteidigern zugunsten Ballwegs).

    – Auch die Geldwäsche-Vorwürfe, die laut Justiz-Verlautbarung doch eigentlich fallen gelassen werden, tauchen laut Löffler in der Anklageschrift wieder auf. Der Jurist gegenüber „Achtung, Reichelt!“: „Trotz spektakulär klingender Vorwürfe wird es meiner ersten Einschätzung nach schwierig, diese Anklage am Landgericht durchzubekommen.“

    – Ballweg hätte vor Anklageerhebung laut Löffler zwingend zu den Steuervorwürfen angehört werden müssen, zudem seien sie kein Teil des mehrfach verlängerten Haftbefehls gewesen.

    – Auch inhaltlich gebe es grobe Ungereimtheiten: „Ballweg hätte die Erklärungen zu den angeblich hinterzogenen Steuern mit Frist zum 31.08.22 abgeben müssen – da saß er allerdings bereits in U-Haft, abgeschottet von seinem Steuerberater und mit eingefrorenen Konten – über all das wird vor Klageerhebung zu reden sein.“

    – Die Belege, die für die Steuererklärungen gebraucht worden wären, waren laut Verteidigerteam zudem von der Staatsanwaltschaft im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmt worden.

    https://pleiteticker.de/anklage-hammer-im-fall-ballweg-500-000-euro-steuerschulden-9450-mal-versuchter-betrug/

    Da könnten die Ankläger Rechtsgeschichte schreiben (falls sie nicht auf die Nase fallen): Sie werfen einem bereits Verhafteten Steuerhinterziehung vor, obwohl der noch keine Steuererklärung abgegeben hatte und dafür eigentlich noch zwei Monate Zeit hatte. Die Belege für die Steuererklärung nimmt man ihm auch noch gleich weg!

    1. Mit der Zeit, aber sehr zaghaft, kommt etwas mehr Licht in die Sache:

      Die Staatsanwaltschaft wirft dem Gründer der “Querdenken”-Bewegung doch noch “Geldwäsche” vor – in vier Fällen. “Denn er soll die vermutlich rechtswidrig eingeworbenen Geldbeträge durch vier Bargeldauszahlungen verschleiert haben.”

      Eine Bargeldauszahlung ist nichts von vorneherei Verbotenes, kann aber u.U. Verdacht wecken (und hat dies wohl auch) – aber auf was eigentlich?

      Unter “Geldwäsche” versteht man für gewöhnlich “die Einschleusung von illegal erwirtschafteten Geldern in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf” – also eine Bargeldeinzahlung, keine Bargeldauszahlung. Da scheint ein Logik-Fehler oder wenigstens ein großer (Er-)klärungsbedarf bezüglich der Zahlungsrichtung zu bestehen.

      Bargeld kann eine “dunkle” Herkunft haben, die durch Einschleußung ins Giral-System eben “weggewaschen” wird – aber umgekehrt?
      Zum Beweis, dass sie sich nicht verrannt haben, sollten die fleißigen Ermittler dringend offenlegen, worin ihrer Meinung nach die “Waschkraft” einer Barauszahlung bestehen soll. Schließlich führt eine Barauszahlung nicht dazu, dass die Bank die bisher dokumentierten Buchungsvorgänge (Spender-Adressen etc.) nun plötzlich löscht.
      Wie soll das also “technisch” überhaupt klappen können, dass eine Barauszahlung die HERKUNFT der irgendwann zuvor bei der Bank angkommenen und dort bereits ordentlich verbuchten Gelder nachträglich verschleiert?

      Wenn eine Bar-Abhebung dazu dient, anvertraute Gelder zu veruntreuen, dann sind wir beim Straftabestand “Veruntreuung”, was etwas ganz anderes ist als “Geldwäsche”, denn dann geht es um die Verwendung und eben nicht um die Herkunft der Gelder.
      (Aber psst, wir wollen nicht zuviel verraten, auf diese Idee sollten tüchtige Ankläger schon selber kommen.)

      Außerdem geht es laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft um Steuerstraftaten. Nähere Angaben dazu machte er aber unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht.
      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/anklage-schrift-gegen-michael-ballweg-geldwaesche-100.html

      Wenn die vereinnahmten Gelder steuerpflichtiges Einkommen darstellen, dann sind es ja nach Meinung des Finanzamts SEINE (für persönliche Zwecke verfügbaren) Gelder, denn anvertraute Fremdgelder unterliegen wohl kaum der Einkommensteuer.

      Einnahmen aus illegalen Geschäften wie Rauschgifthandel werden zwar auch besteuert, damit sie nicht besser gestellt sind als Einnahmen aus legalen Geschäften. Ich nehme aber stark an, dass bei Bankraub – und eben Betrug – man nicht von einem einvernehmlichen (und damit steuerpflichtigen) “Geschäft” reden kann, sondern die Rückgabe der “Beute” an das Opfer Vorrang vor dem Besteuerungsinteresse des Staates hat. (Zudem dürften bei voller Rückgabe der Beute “Werbungskosten” in voller Höhe der Einnahmen anfallen.)

      Das Finanzamt hat ein gutes Argument zu unterstellen, es seien SEINE Gelder.
      Der SWR wunderte sich nämlich schon im September 2021 (lange vor der Verhaftung): “Warum wird zu Schenkungen und nicht zu Spenden aufgerufen?”
      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/fragliche-querdenken-finanzierung-100.html

      Bei “Schenkungen” kann ein Geber viel weniger von einer Zweckbindung (d.h. einem Ausschluss der Eigenverwendung durch Ballweg) ausgehen als bei einer “Spende”.
      Wenn das Finanzamt und SWR die Sache so sehen – mit welcher Begründung will die Staatsanwaltschaft dann in den Gebern Menschen sehen, die arglos-gutmütig von Ballweg getäuscht worden seien?

      Laut SWR argumentiere die Staatsanwaltschaft so:
      Seinen Anhängern habe er vorgegaukelt, diese Gelder zweckgebunden für “Querdenken 711” verwendet zu haben. Weil aber nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Spender mit der Verwendung für private Zwecke einverstanden waren, werde Ballweg nur wegen VERSUCHTEN Betrugs und Geldwäsche angeklagt.

      Die Mehrheit der Geber fühlte sich auf Nachfrage nicht betrogen und wenn weder Finanzamt noch SWR Betrugsopfer sehen wollen (die ihr Geld zurückverlangen könnten), dann muss die Staatsanwaltschaft wohl von einer großen hartnäckigen Dummheit der Opfer ausgehen, die ihre eigene Lage ebenso verkennen wie Finanzbehörden und Öffentlichkeit dies tun.
      In ihrer Filterblase bastelt die Staatsanwaltschaft sich quasi Vollidioten, die dann ungefragt und überwiegend ungewollt einen Opferstatus verliehen bekommen und dem fürsorglichen Schutz der Strafverfolger unterstellt werden.

      Das kann ein spannender Prozess werden!

  18. “CIA uncovers chinese plot to just sit back and enjoy collapse of united states”, der Joke ist echt super!

Leave a Reply to Ramatze Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *