Napoleon in Mali

Ich kann nicht wirklich einschätzen, was in Mali gerade geschieht, außer dass es immer Grund zur Skepsis gibt, wenn der Westen irgendwo “gegen den Terror” interveniert –  zwei gute Artikel dazu hier und hier –  kaum hoch genug schätzen aber kann ich die Musik aus diesem Land und das Album, das sie berühmt gemacht hat: “Talking Timbuktu” von Ali Farka Toure und Ry Cooder.

Auf verlassenem Posten

Einer der phantastischsten “Zufälle” des 11.September 2001 ist bekanntlich die Tatsache, dass genau am Tag und zur Stunde der Anschläge Manöver der US-Airforce stattfanden, die genau das simulierten was dann passierte, nämlich die Entführung von Zivilmaschinen durch “Hijacker”. Im letzten Posting hatten wir gerade darüber spekuliert, dass die  Fake-Islamisten Atta & Co. an Bord dieser Maschinen waren, weil sie  von ihrem Geheimdienst den Auftrag bekommen hatten, diese “Hijacker” zu simulieren. Heute hat Kevin Ryan ein längeres Stück überden Chef der NORAD, der militärischen Luftüberwachung,  General Ralph Eberhart veröffentlicht, der an diesem Tag u.a. dafür zuständig war,  Flugzeugentführungen zu verhindern bzw.mit Abfangjägern unschädlich zu machen. Was er aber nicht tat. Dennoch wurde der General später als “9/11-Hero” ausgezeichnet.  Hier ein kurzer Auszug aus unserem Buch über diesen “Helden” und mit den Informationen,  warum  er nach 9/11 befördert wurde: er war (wie Rumsfeld, Cheney und Myers) schlicht nicht auf seinem Posten:

“Eberhart trat seinen Dienst auf dem Stützpunkt Peterson, Colorado, gegen 8:30 Uhr an und wurde um 8:45 Uhr, unmittelbar vor dem ersten Crash in New York, von der Entführung des Fluges AA 11 unterrichtet. Nachdem er vergeblich versucht hatte, den auf Reisen befindlichen eigentlichen Oberbefehlshaber des US-Militärs, Admiral Sheldon, zu erreichen, benachrichtigte er General Myers – laut Myers zwischen 9:03 und 9:30 Uhr, wusste aber (wiederum laut Myers) zu diesem Zeitpunkt selbst nicht, dass bereits Jets von der Otis Air Base in Massachusetts aufgestiegen waren. Eine Erklärung für diese Wissenslücke Eberharts fehlt bis heute. Nach dem Gespräch mit Myers blieb Eberhart zunächst auf seinem Posten, also auf der Basis in Peterson, um »die Kommunikation nicht zu unterbrechen«, tat jedoch Minuten später genau das, und zwar mit erstaunlichem Ergebnis. Denn Eberhart setzte sich »gegen 9:30 Uhr« ins Auto und machte sich auf den je nach Verkehrslage halb- bis einstündigen Weg zum NORAD Operations Center in Cheyenne Mountain. Als er dort eintraf, war – wiederum seiner eigenen Aussage zufolge – der Abschussbefehl für die entführten Verkehrsmaschinen gerade vom Vizepräsidenten erteilt und durch das NORAD-System weitergegeben worden. Das war, nachweislich, um 10:30 Uhr, sprich: General Eberhart traf erst eine Stunde nach seiner Abfahrt aus Peterson in Cheyenne Mountain ein und ließ sich informieren, was in seinem Abwehrsystem inzwischen passiert war. Denn während der gesamten Fahrt von Peterson nach Cheyenne Mountain war der NORAD-Oberbefehlshaber aus bis heute ungeklärten Gründen nicht zu erreichen gewesen.Ebenso ungeklärt bleibt, weshalb Eberhart um 9:30 Uhr überhaupt beschloss, die Location zu wechseln – zu einem Zeitpunkt, zu dem er, der NORAD-Commander, dringendst gebraucht wurde. In dieser Stunde jedenfalls, die der General schweigend in Stau und Handy-Funkloch verbrachte, waren Amerika und seine Einwohner, wie Senator Mark Dayton später fassungslos feststellte, »komplett verteidigungslos«. Wir wissen bis heute erstaunlich wenig über die Gründe für Eberharts sonderbare Wege am 11. September. Über seinen fürderhin erfolgreichen Berufsweg wissen wir hingegen alles: Im Oktober 2002 wurde ihm aufgrund seines bemerkenswerten Krisenmanagements die Leitung der »primären militärischen Heimatschutz-Organisation« übertragen, des Northern Command (NORTHCOM).”

War Al-Awaki einer der Handler der 9/11-Hijacker ?

Dass sich die “Hijacker” des 11.September 2001 nicht so verhielten wie islamistische Selbstmordattentäter, dass sie Striptease-Clubs besuchten sowie Alkohol und Drogen konsumierten; dass sie kurz vor ihrer Selbstmordmission noch ordentlich ihre Knöllchen bezahlten, Wohnungen kündigten, Mietautos zurückgaben und “Miles & More”-Konten eröffneten – um dann ihr Testament nicht den Anghörigen zukommen zu lassen, sondern  im mitgeführten Gepäck zu zerstören, wäre es dann nicht zufällig am Flughafen hängen geblieben… all diese Fakten sind vielfach dokumentiert und haben ausreichend Anlass gegeben, die offizielle Version der 9/11-Ereignisse zu bezweifeln. Ebenso wie die Tatsache, dass 15 der angeblichen Hijacker überhaupt in die USA einreisen konnten, trotz völlig desolater Visa, mit denen sie aber  allesamt von  just jenem US-Konsulat in Jeddah/Saudi Arabien, das schon in den Jahren davor als Schleusungsstation für CIA-Assets aktenkundig geworden war, durchgewunken wurden. Um dann  ausgerechnet an einer Flugschule in Venice Beach/Florida zu trainieren, deren Besitzer und deren geschäftsführender Strohmann in den CIA-Drogenschmuggel verwickelt sind…Man muß schon ein äußerst hartnäckiger Zufallstheoretiker sein, um diese Fakten mit der offiziellen Geschichte in Einklang zu bringen.
Wenn aber Atta & Co. sich im Vorfeld der Anschläge nicht so verhielten als würden sie alsbald um’s Leben kommen,  sondern eher so wie saudische Agenten, denen von ihrem Dienst ein cooles Flugtraining in Florida spendiert wurde und die das Leben dort in vollen Zügen genossen, warum und wie kamen sie dann am 11.9. in die Flugzeuge ? Hier sind wir aufgrund der mangelnden Ermittlungen von 9/11 kurz auf Spekulationen angewiesen und die naheliegendste sieht so aus: Eines Tages kam ihr Agentführer vorbei und hatte einen Nebenjob: “Unsere amerikanischen Freunde machen ein Luftwaffenmanöver, bei dem die Entführung von Zivilmaschinen simuliert wird und ihr sollt die Hijacker spielen. Hier sind die Termine und Flüge, die ihr dafür buchen müßt. Ihr braucht nur rechtzeitig am Flughafen sein und ein Teppichmesser mitbringen, um den Rest kümmern wir uns.”
Dieses Manöver fand bekanntlich am Morgen des 11.9. tatsächlich statt und bekannt ist auch, dass Atta das Teppichmesser um ein Haar vergessen hätte und es noch am Vorabend in einem Supermarkt in Portland schnell besorgte. Jetzt wurde anhand von  FBI-Akten auch bekannt, wer dieser Agentführer, einer der Handler der “Hijacker”,  gewesen sein könnte – der US-Staatsbürger und jihadistische Prediger Anwar Al-Awaki, von dessen Kreditkarte im Sommer 2001 drei Flüge für die späteren Hijacker abgebucht wurden. Al-Awaki selbst kann dazu als Zeuge nicht mehr gehört werden, er wurde, nachdem er sich in  den Jemen abgesetzt hatte, dort im November 2011 von einer US-Drohne getötet. Die neuen Fakten bestätigen aber die u.a. in unserem Buch  als Hintergrund der “Hijacker” ausführlich beleuchtete CIA-Saudi- Connection.

Operation Seemannslied

In einer Operation Seemannslied geben die Piraten Tom Waits und Keith Richards auf einer neuen Platte den Shanty “Shenandoah” zum Besten. Raue Männerstimmen at it’s best – worauf  man sich  gleich mal mindestes drei Finger “Lagavulin” genehmigen sollte. Dass Meister Keith aber auch ganz anders kann habe ich gerade mal wieder in einer wunderbaren “akustischen” Version seiner schönsten Ballade entdeckt, bei der man auch gut sehen kann, wie er seinen speziellen Gitarrensound hinkriegt: “Open G”-Tuning und die oberste Saite weglassen! https://vimeo.com/45762969

Raumschiff Erde

Während der Apollo 9 – Mission mußte der Astronaut Rusty Schweickhart sein Raumschiff verlassen – nur durch eine Art Hundeleine mit der Kapsel verbunden sollte er freischwebend einige Tests durchführen.  Doch irgendetwas klemmte, der bis auf jeden Handgriff haarklein geplante Ablauf verzögert sich, und während dieser Pause drängte sich Schweickhart die Frage auf: Wer bin ich, was tue ich hier, was sehen meine Augen? Er sah den blauen Planeten unter sich, die fraktalen Muster der Gebirge und Täler und Wolkenfussel – und realisiert plötzlich: Diese Erde ist ein Lebewesen und ich bin ein verlängertes Sinnes-und Willensorgan dieses Lebewesens – ausgesandt, um die Meldung zurückzubringen, daß die Erde lebt. Als Angehöriger der Nationalgarde und knallharter Cowboy-Typ war der Astronaut Schweickhart alles andere als ein romantischer Schwärmer – die zweiminütige Arbeitslosigkeit im All aber hat sein Welt-Bild völlig verändert. Zurück auf der Erde gründete er eine internationale Raumfahrervereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wahrnehmung der Erde als Lebewesen publik zu machen. Neue Werkzeuge gebären neue Weltbilder: wie Galileis Blick durch das Fernrohr die Rolle der Erde im Makrokosmos zurecht rückte, das Mikroskop die Vielfalt des Lebens im Mikrokosmos offenbarte oder der Computer die Ordnung aus dem Chaos sichtbar machte – so bescherte auch der Blick auf die Erde von außen plötzlich eine neue Wahrnehmung. Wie Rusty Schweikart erging es den vielen Weltraumfahrern – sie kamen verwandelt zurück. Als Edgar Mitchell die Erde vom Mond aus betrachtete, wurde ihm der eigentliche Sinn seiner Mission klar: nicht die Erforschung des Monds oder des Weltraums – sondern die Entdeckung der Erde.

Ende der 1980er Jahre hatte ich bei einer Konferenz in San Francisco das Glück, mit Edgar Mitchell bei einem Kaffee zu plaudern – wie fast alle Astronauten, die die Erde von aussen gesehen haben ist  auch er überzeugt, dass es sich bei unserem Planeten um ein Lebewesen handelt.  In einem wunderbaren Film zum 40. Jahrestag des ersten Fotos der Erde  von außen berichten er und andere über ihre Erfahrung mit dem “Overview-Effekt”:

 

Khumb Mela 2013

Wenn ich meinen Freund Baba Rampuri treffe wird es meistens ein längerer Abend und andere Anwesende kommen kaum zu Wort, denn mit kaum jemandem rede ich so gern wie mit dem Baba – und weil es ihm umgekehrt ähnlich geht sind und wir uns nicht sehr oft sehen, gibt es einfach immer  viel zu erzählen: über Gott und die Welt,  USA und Indien, 9/11 und die Taliban, JFK und CIA,  Politik und Polytheismus, Entheogene und Erleuchtung, Holy Shit und Hyperspace, Medien und Desinformation, Yoga und die Akrobatik, die daraus gemacht wurde, und und und…. In Indien ist der Baba eine Art heiliger Mann,  leitet zwei Ashrams und wurde das erste aus dem Westen stammende  “hohe Tier” eines Sadhu-Ordens der Nagha Babas, seit er 1969 als Hippie auf der Suche dort hin kam  (was man in seiner Bio hier nachlesen kann) – für mich ist er ein Kumpel, mit dem ich sofort auf einer Wellenlänge schwinge wenn wir uns, wie zuletzt im Sommer in Berlin, endlich mal wieder treffen… und sofort so weiter chatten als hätten wir uns erst vorgestern zuletzt getroffen. Weil ich das immer so interessant und inspirierend finde, hatte ich mich am Tag danach hingesetzt und begonnen etwas darüber schreiben – bis mir wie ein Mantra in den Sinn kam: “Es gilt das gesprochene Wort” und ich alles wieder löschte.  Dass ich jetzt darüber schreibe hat mit einer  Einladung Rampuris zu tun, die heute in der Post war – zur Kumbh Mela, dem größten Fest der Welt – der ich aber leider einmal wieder nicht folgen kann. Wer aber in den nächsten Wochen in Indien unterwegs ist, sollte einen Besuch im Baba Rampuri Camp  nicht versäumen. Hier ein Video mit einem Auschnitt aus einer Rede Rampuris über “Das Verschwinden des Yogis” in Basel 2008 – viele weitere Videos hier.

Defamation

Nachdem das Simon-Wiesenthal-Center den “Freitag”-Herausgeber Jakob Augstein auf seine internationale Hitliste der Antisemiten gesetzt hat ist einmal mehr eine Diskussion entbrannt, inwiefern Kritik an der rechts-extremen israelischen Regierung mit Antsemitismus gleichzusetzen ist.  Dass sich das IWC bei seiner Begründung der Platzierung Augsteins in einer Liga mit den Muslimbrüdern und anderen fanatischen Judenhassern auf den “Experten” Henryk  “Alles Antisemiten außer Mutti!” Broder beruft, sollte eigentlich – wie schon die Erstellung einer solchen “Worst of”-Liste überhaupt – klar machen, dass es damit nicht um eine ernstzunehmende Diskussionsanregung, sondern um Propaganda und “Shoa-Business” geht.  Ohne die ständige Beschwörung von Antisemiten allüberall liessen sich die aggressive Besatzungspolitik und die Atombewaffnung Israels nicht länger rechtfertigen, weshalb den Freunden dieser Politik jede Diffamierung recht ist. Der israelische Regisseur Yoav Shamir hat sich auf die Suche nach dem “modernen” Antisemititsmus gemacht und darüber einen sehr sehenswerten Dokumentarfilm gedreht:

“Wenn’s Sylvester schneit…

…ist Neujahr nicht mehr weit!” – lautet die allzeit gültige Bauernregel. Herrschen dagegen wie heuer eher frühlingshaft milde Temperaturen ist sie ebenfalls gültig – was einmal mehr zeigt, wieviel  Worte, Weisheiten eigentlich wert sind. Deshalb machen wir zum Jahresausklang wieder Musik – lassen die Ladies singen, beginnen aber mit ein paar alten Männern, die durchaus noch munter sind, wie ihr Live-Gig  zum 50-jährigen Bandjubiläum vor ein paar Wochen zeigt. Und dass sie ihren alten Klampfenmeister und besten Keef-Sidekick seit Brian Jones – Mick Taylor – vom Hartz 4 -Kiosk auf die Bühne zurückgeholt haben, ist ebenfalls erfreulich. Statt für 5.000 $ in der Halle hier for free und live on screen, die Rolling Stones mit “Midnight Rambler”:Continue reading →