Richtig! Mehr Terror. Dass Terrorismus nichts ist, das man mit Krieg bekämpfen kann, müsste eigentlich jeder wissen, dessen IQ über Zimmertemperatur liegt. Insofern sind auch die Zahlen des “Global Terrorism Index” kaum überraschend, nach denen die Opfer von Terroranschlägen in den zehn Jahren, in den “War On Terror” jetzt geführt wird, ständig zugenommen haben. Nicht in Nordamerika oder Europa, die diesen Krieg federführend veranstalten, sondern vor allem in den Ländern, wo sie ihn angeblich bekämpfen: Irak, Afghanistan, Pakistan, Yemen.
“Terrorismus” ist ein Wort, das – so Glen Greenwald – “gleichzeitig nichts bedeutet und alles rechtfertigt.” Und so unklar und beliebig die Definition von “Terrorismus” ist, so eindeutig und klar ist das, was damit alles gerechtfertigt wird, nämlich: Krieg, Mord, Folter, Erniedrigung, Überwachung, Rechtslosigkeit… name it! Insofern wundert es nicht, dass Politiker und Medien dieses Wort besonders gern und häufig gebrauchen, wenn sie solche Maßnahmen durchsetzen wollen. Nicht anders, als im Mittelalter ff. die Kirchen das Wort “Teufel”, mit dessen Bekämpfung sich alles und jedes rechtfertigen ließ. So wie in der heutigen “Kirche der Angst”, in der die Schäfchen mit dem Terrorismus-Gespenst dumm gemacht und unterjocht werden. Der einzige “echte” Terrorimsus freilich wird, wie die obige Statistik zeigt, von den Gobalen Anti-Terror-Kämpfern selbst produziert – oder wie die NSU-Morde in Deutschland von Verfassungsschützern gedeckt und gefördert.