Worum es in meinem jüngsten Buch “Die Drogenlüge” im Allgemeinen geht erschließt sich mit einem vergrößernden Klick auf die untenstehende wunderbare Grafik von David McCandless – im Besonderen geht es darum, dass in dieser großen, weiten Welt der Drogen einige Substanzen als illegal eingestuft sind und weltweit strafrechtlich verfolgt werden. Vor ziemlich genau 100 Jahren, im Jahr 1909, brachte eine internationale Opiumkommission das erste Globalisierungsgesetz auf den Weg, das Verbot von Drogen. Ein Jahrhundert später ist dieses Verbot nicht nur sozial- und gesundheitspolitisch gescheitert, sondern unterminiert durch seine Nebenwirkungen die Rechtsordnung und Gesellschaft in vielen Regionen der Welt: Drogengeld ist die Hauptfinanzquelle des internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität. Die Kosten des Verbots übertreffen bei weitem die gesellschaftlichen Schäden des Drogenkonsums. Nur ein Ende der Prohibition und die konsequente Legalisierung aller Drogen kann diese Spirale von Schwarzgeld, Gewalt und Terror stoppen.
Am kommenden Mittwoch, 2. Februar 2011, stelle ich das Buch im taz-Café vor. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.