“Die Leute sagen, das Pentagon hätte keine Strategie”, sagte der Militär-Stratege und Air-Force-Pilot John Boyd einmal, “aber sie liegen falsch. Das Pentagon hat eine Strategie und die lautet: Unterbreche niemals den Geldfluß, vermehre ihn.” Weil kein 4-Sterne-General und kein Politiker für verlorene Kriege zur Verantwortung gezogen wird, kann auch “Sleepy Joe” Biden, der einen halbwegs geordneten Abzug verschlafen hat, das Chaos in Kabul einfach den “den Afghanen” zuschreiben. Und seine Generäle müssen nach dem nunmehr versiegenden gigantischen Geldfluß im “Great War On Terror” neue Dollarströme generieren. Willkommen auf der neuen “Achse des Bösen”, deren Route nicht zufällig längs der alten (und neuen) Seidenstraße – China-Taliban-Pakistan – verlaufen wird. Unter dem Dach der SCO (Shanghai Cooperation Organisation), der außer China und Russland noch Kasachstan, Kirgistan, Tadschikstan, Usbekistan, Indien, Pakistan und seit letzter Woche auch der Iran angehören.
Diplomatische Delegationen der Taliban sind in den letzten Monaten bei allen diesen Nachbarstaaten vorstellig geworden und haben ihre Kooperationsbereitschaft signalisiert und den Chinesen und Russen garantiert, das von ihrem Boden aus keine islamistischen Infiltrationen durch “Al CIAda” mehr stattfinden werden. In Turkmenistan wurden sie vorstellig um die Sicherheit der geplanten Unocal-Pipeline durch Afghanistan zu garantieren – anders als ihren Vorgängern 1996-2001 kann man den Taliban 2.0 jetzt nicht mehr mit einem “Teppich voller Bomben” drohen, wenn sie “zu hohe” Transitgebühren für ihr Land fordern. So etwas entlockt ihnen nur noch ein mitleidiges Schulterzucken. Auch die Ausbeutung ihres wichtigste Rohstoffschatzes – die größten Lithium-Reserven der Welt – werden sie sich fair bezahlen lassen. Sowie die Heroin Ratten-Linie der CIA dicht machen und selbst die Exportgewinne einstreichen.
Die Karten im Great Game werden gerade neu gemischt, der Poker in Pipelinestan geht in eine neue Runde und wie es ausschaut hat das Team USA/NATO inkl. der heldenhaften Bundeswehr maximal verzockt und wenig Chancen, dort nach 20 Jahren Kriegslügen als Freiheits,-und Friedenstsifter noch ernst genommen zu werden. Frankreichs Mini-Napoleon Macron hat deshalb schon mal empfohlen, am Besten mit Bürgerkrieg weiter zu machen und die Tadschiken gegen die Taliban aufzurüsten. Frieden in Afghanistan soll es also nicht geben: Unterbreche niemals den Geldfluß…und wenn du selbst nicht die Eier hast, gegen die seit Alexander dem Großen (326 v.Chr.) unbezwingbaren Paschtunen anzutreten, dann hetze ihre Nachbarstämme gegen sie auf. Dem großen Eroberer gelang es seinerzeit immerhin, ein buddhistisch-griechisches Königtum zu etablieren, das sich knapp 200 Jahre halten konnte, doch seitdem ist die Halbwertzeit der von Invasoren installierten Marionettenherrscher rapide gesunken. Und spätestens jetzt, wo die hochgerüstete Supermacht USA samt ihrer NATO-Vasallen wie ein Hund vom Hof gejagt wird, sollte klar sein: der Stamm der Paschtunen, dem auch die meisten Taliban-Kämpfer angehören, läßt sich nicht unterwerfen.
Ja aber den Sieg dieser Fundamentalisten, die jetzt ihr islamistisches Emirat errichten und für Spotify, Netflix und Frauenrechte keinerlei Verständnis zeigen, das kann man*frau doch nicht gutheißen ? Weil der zu erwartende Turbo-Modus der Propaganda über die neue “Schreckensherrschaft” der Taliban derlei woke Bullshit-Empörung noch steigern wird, die Taliban*innen 2.0 aber schon angekündigt haben, dass sie sich bei der neuen afghanischen Verfassung an der von 1964 orientieren wollen, hier ein fotografischer Rückblick auf diese Zeit, in der Frauen studierten und Kabul über eine weltweit anerkannte Spitzenuniversität verfügte – sowie in den 1970er Jahren über eine quasi sozialdemokratische Regierung, die gute Beziehungen zur Sowjetunion unterhielt. Bis Zbigniew Brzezinski – nationaler Sicherheitschef unter Jimmy Carter, außenpolitischer Berater von vier weiteren Präsidenten inkl. Obama und neben “Bloody Henry” Kissinger der große alte Mann der amerikanischen Geopolitik- auf die Idee kam , in Pakistan massenhaft Koranschulen einzurichten und religiös motivierte bewaffnete “Freiheitskämpfer” der Mujaheddin (“Gott ist an eurer Seite!”) nach Afghanistan zu schicken – und mit einem Aufstand die Russen zum Einmarsch zu locken. “Zbig” kann somit nicht nur als Erfinder und Züchter des terroristischen Islamismus und “Al Qaida” gelten, sondern auch als Vater der Taliban. Er war bis an sein Lebensende 2005 stolz, mit bewaffneten religiösen Fanatikern den “gottlosen” Russen ein Falle gestellt und ihnen in Afghanistan “ihr Vietnam” bereitet zu haben. Tatsächlich hat er jetzt mit dieser Methode den Amerikanern ihr “Vietnam 2.0” beschert.
Wie eingangs zitiert, geht es nicht darum, in Schlachten zu siegen und Kriege zu gewinnen – und schon gar nicht um “Demokratie”, “Menschenrechte”, “Freiheit” usw. – es geht darum, mit permanenten Kriegen den Geldfluß in Gang zu halten. Für die Leichenberge und Billionenkosten dieses Kriegs wird NIEMAND zu Verantwortung gezogen, so wenig wie für 20 Jahre Lügen über diesen Krieg und über die große Lüge, die an seinem Anfang steht: 9/11. Dass aber die nächste große Kriegslüge gegen die nächste “Achse des Bösen” schon in Arbeit ist, darauf kann man*frau jede Wette halten…
ach komm, das ist dich nur eine weitere Show. Damit soll die Lücke nach Corona gefüllt werden? Eine dünn besiedelte, schwer zugängliche und unatraktive Gegend wird zur Showbühne für neue mediale hoaxes und Video-Kriege. Da kann doch keine hingehen, um es zu überprüfen. Die Öffentlichrechtlichen berichten aus Neu Delhi darüber was in Afganistan passiert. Die könnten doch genauso gut im Lande bleiben.
Das Geld wird doch nicht neu erfunden, es wechselt nur den Besitzer und heute nicht mal mehr das. Und wenn digitales EUR kommt, wird es nicht mal mehr Geld geben. Der alte kommunistische Traum wird verwirklicht werden: von jedem nach seinen Möglichkeiten und jedem nach seinen Bedürfnissen. Nur wird das, wie immer, anders laufen, als man denkt. Wir werden arbeiten, aber niemand wird wissen, wie viel er veredient, wir werden einkaufen, aber niemand wird wissen, wie viel er bezahlt.
Wie’s da aussieht hinter den Kulissen von Militär-und Diensten
wie die sich untereinander hassen…oder auch nicht…wer da gegen wen steht..
…wer von uns Außenstehenden weiß das schon ?
Sehr hörenswert:
Doug Casey’s Take …The Fall Afghanistan and what it means for the US.
Großartig die Analyse! – Jetzt fehlt nur noch der Cyber-Angriff! – Dann kann es losgehen! – Sleepy Biden hat es schon angekündigt! – Es kann einen heißen Krieg geben. Die Waffenarsenale sind prall gefüllt. – Es wird ein Wettrennen um die Zeit. – Gehen der Masse endlich die Augen auf?
Top Beitrag und die Wette halte ich mit Blogchef!
Habe das Gefühl, dass dieser Irrsinn langsam in seine Finale Phase kommt. Corona ängstigt nicht mehr richtig aufgrund fehlender Toter und trotz zunehmenden politischen wie auch medialen Drucks, stagnieren die Impfungen. Auf der großen Bühne blamiert sich der Wertewesten ein ums andere Mal mehr, sodass die “Achse des Bösen” (Russland/China) nicht viel tun muss, um in anderen Staaten Pluspunkte und Vertrauen zu gewinnen. Die Versuche von westlicher Seite, das Ruder nicht aus der Hand zu geben, wirken immer lächerlicher und deplatzierter. Man schaue sich nur an, was die politische Entourage hierzulande absondert und wie die Staatsmedien berichten.
Ein aufgescheuchter Hühnerhaufen! Auf RT kam ein Statement des russischen Botschafters aus Afghanistan. Der sprach in völlig unaufgeregter Weise davon, dass so gut wie keine Gefechte vorkommen, die Übergabe der Macht geordnet verläuft und von sogleich einkehrender Ruhe und Ordnung.
Wie kommt es dann zu einer Berichterstattung – unserer sich seit gut 16 Monaten im Kopflos- und Panikmodus befindlichen Staatsmedien – der zufolge in Afghanistan der blanke Horror der Anarchie ausgebrochen sein muss. Wenn wir nicht sofort entsenden und Retten was noch zu retten ist, droht Tausenden, wenn nicht Hunderttausenden der Tod! Man bekommt den Eindruck, halb Afghanistan muss jetzt nach Deutschland überführt werden? Und wer dafür kein Verständnis hat, der ist ein …..
Gehts nicht noch etwas schwülstiger oder muss alles so dick aufgetragen werden, um von den wahren Fakten weg zu lenken? Wo war all die (gespielte!) Empörung der Medien und der Politik, während der letzten 20 Jahre, als fast täglich in Afghanistan unschuldige Todesopfer durch Drohnenbeschuss zu beklagen waren? Wo war die Stimme von Steinmeier welcher jetzt – gespielt reumütig – von einer Mitschuld des Westens in Afghanistan spricht. 20 Jahre kamen die Afghanen aber auch Iraker in den Genuss, was es heißt und bedeutet, wenn der Westen von Demokratisierung spricht. Als Obolus bekamen die Afghanen neben dem täglichen Drohnenterror noch die “Mutter aller Bomben” zum Geschenk.
Das nach dem “Durch die Hölle gehen” den Afghanen von westlicher Seite, nun kaum mehr Angst oder Respekt eingeflößt werden kann, ist da mehr als verständlich. Ich möchte nicht wissen, welche Schweinereien bei den Geostrategen der USA als nächstes ausgeheckt, geplant oder schon in Ausführung sind. Mit diesen auf NATO-Linie getrimmten Pappnasen an unserer Spitze, steht uns, noch so manche böse und geschmacklose Überraschung ins Haus.
Der Blogchef sollte die Begriffe der Beteiligten etwas sauberer fassen…s’l vous plait
Die Mujaheddin sind nicht die Taliban und die sind nicht ISIS oder Al-Queda-Al-Nusra
Genau sowenig wie bei uns in den 70-ziger Jahren ” Rechte
Sozialdemokraten”..( Leber-Schorsch & Klarsichthüllen-Vogel )..die Verbündeten der DDR-DKP.waren..( Miesmuschel )..oder gar Freunde der RAF ( Die Baader-Meinhof-Enslin-Triole ) Die jetzt desertierten Polizei-und Militärkräfte des ” Staates” Afghanistan
waren teils Ex-Mujaheddin -teils Ex-Taliban-Undercover Agents -oder Mitglieder andere Ex-und Non-Ex Stämme…oder einfach nur scharf auf 2 Mahlzeiten am Tag.
#In jedem Fall hatten die bei absolut überlegener Ausrüstung ” Null-Bock” zu kämpfen
Die waren auch teils so schlecht bezahlt, dass sie auf dem Schwarzmarkt ihre Munition verkaufen mussten… um was zu Essen zu haben
Nehme mal an…dass die ” Ortskräfte” jetzt einen gesunden Appetit mit nach Deutschland bringen werden …dem sie unter 20 Jahren Fremdherrschaft auch im Heimatland stets treu geblieben und gefolgt sind: GELD
Kabul Rasa oder Tanz den Taliban
Lieber Mathias,
welche Sieger meinst Du? Was sehen wir gerade in Afghanistan? Die Umsetzung eines deal’s, den der “größte deal – maker” aller Zeiten im Februar
2020 in Doha aushandeln ließ.
Damals hat Mr. Khalilzad, im Auftrag von Trump, mit den Taliban die Übergabe Afhanistans ausgehandelt und unterschrieben. Es wurde nur nicht umgesetzt, weil Trump bei den “Entscheidern” in Ungnade gefallen war und er durch Joe Biden ersetzt werden sollte.
Im Juli wurde nun grünes Licht gegeben und die Taliban konnten vorrücken.
Nur zu Erinnerung: Warum sind denn die Yankees in Afghanistan eingefallen?
1. Bin – Laden wurde als Drahtzieher von 9/11 bezeichnet, Obwohl kein einziger Afghane an dem Akt beteiligt war.
Die Yankees konnten ja auch nicht Saudi Arabien und Washington als die wirklichen Auftraggeber bombardieren.
2. Die damals noch religiösen Taliban hatten es sich doch tatsächlich erlaubt, die Opium Produktion in ihrem Land
fast vollständig herunter zu fahren. Das konnten die Yankees ja keinesfalls zulassen. Wo würde die CIA bloß ihre
Einnahmen für die black operations her bekommen?
3. Vielleicht würde es ja tatsächlich gelingen, Bin – Ladin zu töten und damit einen Mitwisser an den unzähligen Kriegsverbrechen
der USA im Nahen und Mittleren Osten zu beseitigen.
4. Mit dem Untergang der Sowjetunion war den USA das Feindbild abhanden gekommen, welches die Rechtfertigung für den absurden
Verteidigungshaushalt hergab. Proklamiert wurde jetzt der “endless war on terror”.
5. Bezugnehmend auf die legendäre Liste von Wesley Clark, A – wie Afghanistan – eines von 7 Ländern, die in den nächste Jahren destabilisiert
werden sollten.
Kriegsziel der USA war nie nation building in Afghanistan, genau so wenig, wie das Bauen von Schulen und der Förderung der Frauenrechte etc.
Der Krieg mußte auch nie gewonnen werden, er hat den US- amerikanischen Steuerzahler mutmaßlich 3 Billionen $ gekostet – sie sind die wahren Verlierer
des Krieges. Der Löwenanteil des Geldes ist doch in die Länder der Invasoren zurück geflossen. Die Rüstungsindustrie hat Bombe verdient und einige
Afghanen sind unermeßlich Reich geworden.
Jetzt hat sich der Focus des Imperiums verändert, der neue “Feind” steht in Asien und man kann sich aus Afghanistan zurück ziehen.
Auftritt der Schreibtischstrategen von links und rechts. Das “zweite Saigon der USA”, die USA lassen ihre “Verbündeten im Stich”,
die USA haben ihre “Partner nicht informiert” und was da sonst noch abgesondert wurde.
1. Das Imperium hat noch NIE Rücksicht auf irgend jemand genommen, schon gar nicht auf Vasallen.
2. Die Geheimdienste hätten falsche Einschätzungen geliefert. Wer das glaubt, dem hilft keinerlei ärztliche Kunst.
Der BND ist seit seiner Gründung durch Reinhard Gehlen, immer Diener zweier Herren gewesen. Im Zweifelsfall, nur der CIA.
Und die haben genau gewußt, was passieren wird.
3. Die auf dem Papier doch so starke afghanische Armee, hat nicht für den Staat gekämpft. Wer solch einen Schwachsinn verbreitet,
ist noch dümmer als Peter Struck. Nur zur Erinnerung, der Auftritt von Peter Scholl Latour anno 2014 im Bundestag. Oder ein kurzer
Blick in das Paschtunwali. Die Loyalität des Paschtunen gilt seiner Familie, seinem Clan, seinem Stamm, dann kommt lange nichts
und dann der $/€. Aber keinesfalls eine wie immer geartete Loyalität zu einer vom Feind eingesetzten Regierung aus korrupten Warlords,
Betrügern und Rauschgifthändlern.
4. Wer hat eigentlich das wahrhaft Orwellsche Wort “Ortskräfte” erfunden? Früher nannte man solche Leute Kollaborateure.
Wie man mit derartigen Leuten umgeht, kann der interessierte Leser nach 1945 in den von den deutschen besetzten Nachbarländern, studieren.
Laut dem politmedialen Lügenkomplex sind das alles Übersetzer, Köche, Fahrer, Feministinnen, Politiker, sonstige Helfer etc.
Dass Afghanistan, besonders Kabul, bei der Internationale der Kinderficker aus NGO’s, Militär und Politik einen hervorragenden Ruf hatte wird
schamhaft ausgeblendet.
Was ist mit den diversen afghanischen Söldnern der Khost Protection Force(KPF), den Mitgliedern der Nationalen Direktion für Sicherheit(NDS),
die gemeinsam mit ihren CIA Auftraggebern, jahrelang klandestine Aufstandsbekämpfung betrieben und dabei wohl tausende Zivilisten getötet
haben?
Diese zusammengekauften Elemente stellen also die vielbeschworene “Zivilgesellschaft” Afghanistans dar?
Das Ganze sieht eher nach einer weiteren Colour Revolution der USA aus! Ich weiß, die Experten sagen, das Imperium stirbt, es ist aber wie mit
dem Kapitalismus, der geht auch seit Jahren unter, ist aber immer noch da.
Auch wenn die Taliban das Ende des Krieges ausgerufen haben, würde ich mit den Worten des legendären deutschen Philosophen F.B. antworten:
“Schaun mer mal”
Was sagt eigentlich Klima-Gretel zur Auslastung der deutschen Rettungsflieger?
beste Grüße
Stefan Michaelis
Nach einem Bericht bei Al Jazeera – “Taliban-Öl
Die wenig bekannte Geschichte von geheimen Verhandlungen zwischen den Taliban und den USA zum Bau einer Pipeline durch Afghanistan. 08 Oct 2016 09:12 GMT”
– ging es nicht um zu hohe Durchleitungsgebühren für die 2 Pipelines für Öl und Gas.
“Mit dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan begann 1989 eine fast zehn Jahre zuvo begonnene gewaltsame Besatzung. Die sowjetische Invasion, die zu einem langen Unabhängigkeitskrieg geführt hatte, zerstückelte das Land und veränderte die politische Landschaft für immer.
Das plötzliche Machtvakuum der postsowjetischen Ära führte zu einem Aufstand der Kämpfe, als die bewaffneten Fraktionen nach mehr Territorium drängten.
Im Norden versammelten sich Menschen um die Nordallianz und um ihren Anführer Ahmed Shah Masood, der als “Löwe von Pansjer” bekannt war.
Im Süden und Osten begann sich 1994 eine andere Bewegung in ethnischen Paschtunengebieten zu behaupten. Sie nannten sich Taliban und wurden vom benachbarten Pakistan militärisch unterstützt.
Als der Eiserne Vorhang fiel, untersuchte ein Mitglied des amerikanischen Gas- und Ölforschers Unocal (Union Oil Company of California) die ehemaligen Sowjetunion-Territorien nach Möglichkeiten und stieß auf die Gasreserven in Turkmenistan.
“Turkmenistan hatte keine Reserven und keinen Markt”, sagt John Imle, ehemaliger CEO von Unocal.
Unocal plante, zwei Pipelines zu bauen, eine für Öl und die andere für Gas, die durch Turkmenistan, Afghanistan, Pakistan und Indien führte – eine Entfernung von weit über 1.700 km. Afghanistan sollte pro Jahr 400 Millionen US-Dollar an Transportkosten verdienen, was die Einkommen der afghanischen Regierung damals erheblich verbessern würde.
“Die Taliban wollten den Wiederaufbau des Landes, deswegen wollten wir mit Unocal zusammenarbeiten”, sagt Wakil Ahmad Muttawakil, ehemaliger Außenminister der Taliban.
“Wenn sich ein Unternehmen in Afghanistan etablieren will, bringt das eine Menge Investitionen mit sich. Es ist natürlich, dass dies die gegenseitigen Beziehungen positiv beeinflusst. Unser Hauptziel war jedoch die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in Afghanistan.”
Inzwischen war mit dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan ein Machtvakuum geschaffen worden.
Der Norden sah den Aufstieg der Nordallianz, angeführt von Ahmed Shah Masood. Im Süden und Osten hatten sich die Taliban – unterstützt von Pakistan – in ethnischen Paschtunengebieten durchgesetzt.
“Weltweit herrschte eine sehr weit verbreitete Auffassung vor, dass Unocal mit der US-Regierung zusammenarbeitete, um die Taliban als wahrscheinlichste Quelle für eine stabile, einzige Gruppe zu kontrollieren, die Afghanistan kontrollierte. Und es gab … einige Anstrengungen oder Hoffnungen von einigen Wenn diese Pipeline durchgesetzt werden könnte, könnte dies eine Quelle der Stabilität oder Entwicklung für Afghanistan sein. Mir persönlich gefiel die Vorstellung nicht, dass diese Stabilität bedeuten würde, dass die Taliban die Verantwortung übernehmen würden “, sagt Julie Sirrs, ehemalige Offizierin der Defense Intelligence Agency.
Der Rat, eine vereinte Regierung zu bilden, die von der UNO anerkannt wurde, um die Zinsen der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank zu erhalten, blieb unverändert. Die Taliban befanden sich in der Offensive und wurden öffentlich exekutiert. Der ehemalige Präsident Mohammed Najbullah wurde von der Nordallianz verschont
Das al-Qaida-Kapitel
Unocal setzte seine Pläne fort und flog Kernmitglieder der Taliban nach Sugar Land, Texas Unocal, um das Projekt weiter zu untersuchen.
Zur gleichen Zeit hatte ein neuer Führer begonnen, sich in der postsowjetischen Herrschaft in Afghanistan wieder zu etablieren: Osama bin Laden.
Die Bill Clinton-Regierung, die sich nun des Wertes der Pipeline bewusst ist, setzte ihre Bemühungen fort, das Taliban-Regime zu beeinflussen. Die von Al-Qaida behaupteten Bombenanschläge der USBotschaft in Nairobi im Jahr 1998 haben jedoch alles geändert. Pläne zur Unterstützung der Taliban um Macht in der Hoffnung auf “Stabilität” sind nach hinten losgegangen.
“Er hatte Amerika den Krieg erklärt, und die gleichzeitigen Bombenanschläge auf unsere Botschaften in Tansania und Kenia haben uns wirklich mit Osama bin Laden auf Kriegsfuß gesetzt. Von diesem Zeitpunkt an haben wir versucht, ihn zu töten”, sagt Nancy Soderberg, ehemalige US-amerikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen.
Ein “Teppich aus Gold” oder ein “Bomben-Teppich”
US-Präsident Bill Clinton befahl 1997, Raketen auf Al-Qaida-Stützpunkte in Afghanistan abzufeuern.
Mehrere Betreiber wurden getötet, aber Bin Laden konnte sich nicht entziehen. Unocal entschied sich, sich aus dem Projekt zurückzuziehen.
“Ich erinnere mich, als Präsident Clinton Cruise-Raketen nach Afghanistan geschickt hat. Damals habe ich meinem Chef und dem Board of Directors gesagt, dass es an der Zeit ist … das würde nicht so bald irgendwohin gehen”, sagt Marty Miller, der ehemalige Unocal Vizepräsident.
Zu dieser Zeit hatten sich die Taliban vor Osama bin Laden und Al-Qaidas Ausmaß internationaler Angriffe gefürchtet. Sie wollten Afghanistan nicht zu einer Basis für diese Aktivitäten machen.
Da die Pipeline-Verhandlungen an einem Faden hängen und die Drohung von Al-Qaida über der US-Regierung schwebte, brauchte Amerika einen Grund, um in Afghanistan einzudringen – und bin Laden gab es am 11. September.
Während das erklärte Ziel der Invasion darin bestand, Al-Qaida zu demontieren, indem er die Taliban von der Macht entfernte, eine sichere Operationsbasis zu verweigern, behauptete Al-Qaida etwas anderes. Die Gruppe erklärte, der Angriff auf die Twin Towers sei eine Reaktion auf die Drohungen der Bush-Regierung, Afghanistan anzugreifen.
Quellen zufolge wurde den Taliban-Beamten gesagt, sie könnten einen “Goldteppich” oder einen “Bombeneppich” akzeptieren.
Die Gespräche über die Wiederbelebung des “Friedens” -Pipeline-Projekts haben sich seitdem herumgesprochen – die US-Regierung drückte ihre Interessen in Frieden mit den Taliban aus.
“Es ist nicht unmöglich, dass die Taliban an die Macht zurückkehren. Sie sind ein Element, sie gehen nicht weg, und um Frieden zu haben – nicht unbedingt noch Wohlstand in Afghanistan, müssen sie ein Teil davon sein.” dieses Gefüge der Gesellschaft “, sagt Nancy Soderberg.”
Quelle: Al Jazeera, Übersetzung per google aus dem Englischen. Ich war auf diesen Bericht mal zufällig gestoßen und hatte ihn als pdf archiviert. Orginal-URL habe ich nicht mehr gefunden, daher habe ich den Text hier reinkopiert. Hoffe, das er von der Länge her noch akzeptabel ist.
Wie ich schon Gestern Nacht schrieb, wäre es nicht unwahrschenlich, das die Russen da ihre “Hände” (Geheimdienste) da mit drin hatten. Vor einigen Monaten gab ein US-Politiker zu, das die Amerikaner mithalfen, die Sowjets nach Afganistan zu locken. Wie bekannt, wurden die Taliban in ihrem Kampf da von den Amerikanern unterstützt. Allerdings direkten Kontakt zwischen beiden gab es wohl nicht, auch wenn die Amerikaner das gewollt hatten. Die Unterstützung (Waffen und Ausbildung) lief über Pakistan. Es wäre daher durchaus vorstellbar, das sich die Russen revangiert bzw. gerächt hatten, indem sie nun die Amerikaner nach Afganistan lockten. Die Bombenanschläge auf Botschaften müßten vielleicht auch überprüft werden. Da habe ich keine Informationen dazu.
Übrigens das das Panjshir-Tal – die gut befestigte Festung des Feldkommandanten Ahmad Shah Massoud, konnten die Sowjets da auch nicht einnehmen. Obwohl man im Westen gehofft hatte, das die Taliban das auch nicht schaffen, hatten sie keine größeren Probleme damit.