Bo(mb)russia Dortmund hat sich mit dem Panzerhersteller Rheinmetall den falschen Sponsor ausgesucht und wurde vom Fußballgott prompt bestraft: zwei quasi 100-prozentige gingen in der ersten Halbzeit nicht rein und in der zweiten reichten zwei kleine Abwehrfehler und die künftigen Russenbomber waren besiegt. So wie die Top-Produkte ihres Sponsors, die “Leopard”-Panzer, die derzeit als Trophäen in einer Ausstellung in Moskau gezeigt werden, zusammen mit den anderen “Wunderwaffen” und “Game Changern”, mit denen die westlichen Waffenschmieden die russische Verschrottungsanlage in der Ukraine bestücken. Schneller und schöner hat es in ihren Kassen seit Jahrzehnten nicht mehr geklingelt: “Insgesamt wurden während der militärischen Sonderoperation 609 Flugzeuge und 274 Hubschrauber, 25.014 unbemannte Luftfahrzeuge, 526 Flugabwehrraketensysteme, 16.228 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.327 mit MLRS ausgerüstete Kampffahrzeuge, 10.024 Feldartilleriekanonen und Mörser sowie 22.212 Einheiten spezieller militärischer Ausrüstung zerstört….”. Die aktuelle Statistik des russischen Verteidigungsministerium macht deutlich, was für die Rüstungskonzerne in NATOstan an Nachbestellungen schon fällig geworden ist und es ihnen nur recht sein kann, dass bei dem geplanten “Friedensgipfel” in der Schweiz nur eine Piss-Konferenz aber kein Peace herauskommt. Sondern nur Gemauschel über weitere Eskalationsmöglichkeiten und wie den Steuerzahlern noch mehr Geld für Rheinmetall, Lockheed, Raytheon & Co. und deren überteuerte und ineffektiven Produkte aus den Taschen gezogen werden kann. Und die Welt in ein nukleares Armageddon.
Die Gattin des Koks-Cowboys in Kiew, Olena Zelenska, hat unterdessen für 170 Millionen Euro ein 5-Sterne-Hotel auf Zypern gekauft, ein Haus mit angeschlossenem Casino, was nicht nur als Fluchtresidenz für den seit 21. Mai abgewählten, nur noch unter Kriegsrecht amtierenden Präsidentendarsteller, sondern auch als Geldwaschanlage recht passend scheint. Wie lange sich Zelensky in dieser Rolle noch halten und die täglichen 1500 Toten und Schwerverletzten an der Front “aussitzen” kann, ist fraglich. Weil nicht nur in der Armee, sondern auch in Wirtschaft und Institutionen das Personal ausgeht, geht bald gar nichts mehr in der Ukraine und spätestens dann wird ihn die Bevölkerung vom Acker jagen.
Weil die nächste Runde westlicher “Wunderwaffen”, die F-16 Kampfjets, jetzt aus den USA und von einigen europäischen Ländern für Attacken auf Russland “freigegeben” wurden, obwohl die Russen lange und deutlich erklärt haben, dass bei ankommenden F-16 wegen deren möglicher Nuklearbewaffnung die Doktrin für einen Gegenschlag in Kraft tritt, geht die Eskalation in eine neue Alarmstufe. Da die F-16 nur auf sauber gewischten Startbahnen abheben können, die in der Ukraine kaum noch existieren, würde der erste russische Gegenschlag wahrscheinlich dann die Airbase in Polen oder Rumänien treffen, wo die Jets gestartet sind, was wiederum den NATO-Beistand nach Artikel 5 heraufbeschwören könnte: Willkommen im 3. Weltkrieg!
Da kriegführende Präsidenten selten abgewählt werden, könnte das Team Biden auf die Idee kommen, diesen letzten Strohhalm zu nutzen, um “Sleepy Joe” weiter im Amt zu halten, wobei: mit dem PR-Effekt, dass Trump als Freigänger tagsüber Wahlkampf macht und für ein paar Wochen im Knast übernachtet, könnte selbst ein veritabler Krieg nicht helfen. Zu dem wird es hoffentlich nicht kommen, weil außer den wahnsinnigen Neocons im State Departement im Pentagon wohl noch ein paar Vernunftbegabte sitzen, die mittlerweile kapiert haben, dass NATOstan einen Landkrieg gegen Russland nicht gewinnen kann und dass es gegen Sarmat, Kinzhal & Co. in der Luft über Washington, London, Paris und Berlin keine Verteidigung gibt. Und man es nicht darauf ankommen lassen sollte, Russland durch weitere Angriffe zu einem solchen Schlag herauszufordern. Nicht nur weil ein interkontinentales Monster wie Sarmat (NATO-Code:”Satan2″) und seine 12 nuklearen Sprengköpfe mit einem Schlag aus der gesamten britischen Insel ein Hiroshima machen würde, sondern weil Russland auf einen Angriff auch konventionell antworten könnte – asymmetrisch und nur etwas weniger fatal. Bevor der gefährlich unterbelichtete Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel, der neuerdings “Russland niederkämpfen” will, auch nur aus dem Sessel hoch ist, hat es auf seiner “Atlantikbrücke” schon Wumms gemacht.
Dass die Spannungen sich gefährlich dem Knackpunkt nähern, darüber sind sich die Analysten meines Vertrauens allesamt ziemlich einig: Pepe Escobar aus Moskau, Larry Johnson aus St.Petersburg und Scott Ritter aus New York, dem man am Flughafen den Pass abnahm und an der Reise zum “International Economic Form” in Petersburg hinderte, ebenso wie Alastair Crooke und Dmitry Orlov. Man kann den suizidalen Schlafwandlern in Deutschland – den Gabriels, Kiesewetters, Hofreiters und Strack-Zimmermanns – sowie ihren kriegsbesoffenen Kollegen in NATOstan nur zum Zuhören raten. Letzte Woche hat China uneingeschränkte militärische Kooperation mit Russland verkündet – also das genaue Gegenteil dessen, was die letzten US-Mahnungen an Peking erreichen wollten. Um zum Fußball zurückzukommen stellt sich die Lage jetzt also so dar, dass “Bo(mb)russia” allein gegen Real Madrid und FC Barcelona zusammen antreten muss. Da kann auch ein Panzer im Sturm nicht helfen, zumal in Russland aktuell in einem Monat so viele von diesen Dingern vom Band laufen wie in ganz NATOstan in einem Jahr; was die Munition betrifft, produzieren die Russen zwar “nur” 4-mal soviel wie der Westen, allerdings zu einem Viertel der Kosten. Hilfreich könnte indessen ein Blick in die Heimspiel-Statistik sein, wo Team Russia zu Hause seit 300 Jahren unschlagbar ist, wie Karl XII. und seine Schweden, die “Grande Armee” des FC Napoleon und im letzten Jahrhundert die deutschen Nazitruppen schmerzlich erfahren haben. Es jetzt ernsthaft noch einmal zu versuchen und zu glauben, dass es unter der dementen Führung eines Joe Biden dieses Mal besser läuft – angesichts einer NATOstan- Gurkentruppe, die zuletzt von einer Sandalenarmee aus Afghanistan verjagt wurde und sich von den Houhtis und ihren “Moped-Drohnen” am Roten Meer gerade den sechsten “Reaper”-Aufklärer (Stückpreis 30 Mio. $) abschießen ließ – ist nichts anderes als russisches Roulette mit voll geladenem Revolver.
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