Die Guten und die Bösen

wsdg-coverTelepolis hat heute das erste Kapitel des neuen Buchs als Vorabdruck veröffentlicht:

Wladimir Putin ist Macho und Macher, Zar und Star, coole Sau und weiser Patriarch – der Alleskönner in der Champions League der Weltpolitik. Er angelt die dicksten Fische, reitet zu Pferd durch die Taiga, fliegt mit Kranichen im Ultraleichtflieger und steuert Düsenjets. Er betäubt den sibirischen Tiger mit einem gezielten Schuss, spielt Klavier, singt Fats Domino und kann Goethe rezitieren. Er ist sportgestählt und trägt den schwarzen Gürtel im Judo, ist Doktor der Rechtswissenschaft, Ex-Major des Geheimdiensts und Präsident des größten Flächenlands der Erde. Ohne Frage: ein Held.
Kaum ein Tag vergeht ohne Fototermine, deren Bilder diesen Mythos bis in den hintersten Winkel des russischen Riesenreichs transportieren. Solche Inszenierungen gehören überall in der Welt zum Alltag politischer PR, doch kaum einer aus der Riege internationaler Spitzenpolitiker kann es in Sachen Multitasking und Allroundtalent mit der Show dieses Supermanns aufnehmen – Putin ist Kult.

Selbst Kritiker dieser selbstreferentiellen Herrscherinszenierung bekennen: Der Kerl hat es irgendwie drauf. Den Draufgänger und Kämpfer ebenso wie den bedächtigen Vater, der Mütterchen Russland geschickt über die Klippen geleitet, den harten Hund ebenso wie den gewieften Schachspieler und Strategen. Und selbst für seine übelsten Scherze, die er unter der Hand und bei vermeintlich ausgeschaltetem Mikrofon macht – zum Beispiel über den ehemaligen israelischen Staatspräsident Mosche Katzav, der 2006 wegen Vergewaltigung vor Gericht stand: “Er ist ein toller Kerl. Hat zehn Frauen vergewaltigt. Das hätte ich von ihm nicht erwartet. Er hat uns in Erstaunen versetzt. Wir beneiden ihn alle.” –, erntet der Supermacker Putin in gewissen Kreisen noch Respekt.

Während im Westen derlei Attitüden und Inszenierungen in der Regel als Beleg für den Rückfall in absolutistische Herrschaftsformen gesehen werden, wird Präsident Putin in seiner dritten Amtszeit von der heimischen Bevölkerung höher geschätzt als je zuvor. Denn einer großen Mehrheit nicht nur der alten, sondern auch der jungen Russinnen und Russen, die wahrlich keine Sympathien für sein autokratisches System hegen, ist bewusst: Ihr Land wäre zerfallen und das Chaos größer geworden, hätte Putin nicht dem wilden Anarcho- Kapitalismus ein Ende gesetzt, bei dem nach dem Ende der Sowjetunion der Staat von der Privatwirtschaft übernommen und zur privaten Profitsicherung benutzt wurde.

Die Staatskassen waren bei Putins Amtsübernahme 1999 leer, die Auslandsschulden hatten sich bedrohlich angehäuft, der Staatsapparat funktionierte nicht mehr, das Sozialsystem war zusammengebrochen, die Kriminalität hatte beängstigende Formen angenommen, Clans und Oligarchen kämpften um die letzten verbliebenen Filetstücke einstigen Staatseigentums und islamistische Separatisten aus Tschetschenien trugen den Bombenterror bis nach Moskau. Kurz: Nach kaum acht Jahren lief die “Befreiung vom Kommunismus” für Russland auf eine unendliche Katastrophe hinaus. Es waren nicht Meinungsfreiheit und Pluralismus, nicht Zivilgesellschaft und Liberalität, die der Bevölkerung wichtig waren, es war das simple Überleben: die Auszahlung von Renten und Löhnen, die Gesundheitsversorgung, die Sicherheit auf der Straße durch ein Minimum an Recht und Ordnung.

Dass Putin zu diesem Zweck rabiate Mittel einsetzte – den demokratischen Pluralismus einschränkte, das Parlament entmündigte, die Oligarchen unter Kontrolle brachte, die Schlüsselindustrien wieder in Staatseigentum überführte und einen zentralistisches Präsidialsystem schuf –, wurde und wird von westlicher Seite gern als das Ende des postkommunistischen Aufbruchs in die “Freiheit” gesehen. Für die große Mehrheit der russischen Bevölkerung indessen war es das Ende des unter Gorbatschow und Jelzin entstandenen Chaos, das eine “Freiheit” gebracht hatte, die vor allem durch sozialen Niedergang gekennzeichnet war.

Diesen Raubtierkapitalismus, der über Russland hergefallen war wie ein Kannibale über einen Säugling, gebändigt und das wirtschaftlich wie sozial ruinierte Land wieder auf einen prosperierenden Weg gebracht zu haben – das ist die Leistung, für die Putin als “Retter Russlands” gewählt wurde und geliebt wird. Dass er dazu die Demokratie in eine “Demokratur” verbog, dass er Meinungs- und Pressefreiheit einschränkte, dass nicht nur das Parlament, sondern auch die Justiz durch eine Machtvertikale von oben “gelenkt” werden, dass er Privateigentum und Marktwirtschaft zwar rechtlich etablierte, sie aber in ein staatskapitalistisches Korsett drängte und querschießende Oligarchen beseitigte, dass er nationale, patriotische Elemente stets betont und den Wertekanon des Westens verspottet: All dies hat Putin in den westlichen Medien zu einer Unperson gemacht und den Kreml, kaum hatte er sein Image als Hort blutrünstiger kommunistischer Kader abgestreift, erneut zu einer Bastion des Bösen.

Für die meisten der 150 Millionen Russen stimmt dieses Bild jedoch nicht. Dass das System Putin Werte wie Meinungsfreiheit und Toleranz eher gering schätzt, ist in ihren Augen keineswegs so verwerflich, denn was unter dem Banner dieser Werte in den neunziger Jahren über das Land hereingebrochen war, haben die meisten in schlimmerer Erinnerung als die übelsten Entbehrungen der Sowjetzeit. Was half es, dass man sich ab 1991 mit einem Geschäft selbstständig machen konnte, wenn gleich nach der Eröffnung mafiöse Banden Schutzgeldforderungen stellten? Wem brachte die freie Auswahl luxuriöser Limousinen etwas, wenn Mercedes und BMW nur für Oligarchen und Gangster erschwinglich waren? Wem nützten das neue Werbefernsehen und sein überbordendes Warenangebot, wenn nicht einmal die minimale Rente regelmäßig eintraf?

Was den Bürgerinnen und Bürgern Russlands, die Jahrhunderte unter der Knute des Zaren und unter dem Diktat der Kommunisten gelebt hatten, nach der Wende seitens des vermeintlich “werteorientierten” Westens übergestülpt wurde, war Raubtierkapitalismus in Reinkultur. Unter der Flagge von Freiheit und Menschenrechten waren Gier und Gewalt eingezogen, statt eines bürgerlichen Rechtstaats ein archaisches, anarchisches Unrechtssystem, statt finanzieller Hilfen bei der Transformation des untergegangen Staats eine Horde internationaler Bankster und Spekulanten, die das Staatseigentum zu ihrer Beute machten. Selbst die italienische Cosa Nostra, die Späher in das neue kriminelle Eldorado Russland ausgesandt hatte, zog sich gleich wieder zurück: Die Russenmafia war den wahrlich nicht für Skrupel bekannten Italo-Mafiosi zu skrupellos.

Dass nach solchen Erfahrungen die “Wertegemeinschaft” des Westens bei den Russen keinen allzu hohen Stellenwert genießt, sollte niemanden wundern – ebenso wenig wie die Tatsache, dass diskriminierende Gesetze gegen Homosexuelle oder die Verurteilung von Pussy Riot in Russland mehrheitlich als Lappalie gesehen werden und nicht wie im Westen als eklatanter Bruch der Menschenrechte, der schon fast nach “humanitärer” Militärintervention schreit. Dass auch in Deutschland grölende Punk-Tussis verhaftet und bestraft würden, wenn sie im Kölner Dom aufträten, dass auch hier erst seit wenigen Jahrzehnten Schwule und Lesben nicht mehr kriminalisiert werden und dass etwa der TV-Auftritt eines bärtigen Travestie-Freaks wie Conchita Wurst noch vor wenigen Jahren zu einem breiten Aufschrei kultureller Empörung geführt hätte: All dies fällt bei der schulmeisterlichen Arroganz unter den Tisch, mit der der Westen russische Verstöße gegen seinen Wertekanon moniert und aufbläst.

So berechtigt Kritik an der aktuellen demokratischen Verfasstheit Russlands sein mag: Sobald diese Kritik zur Waffe eines Werteimperialismus gerät, der den zu “befreienden” Kolonien aufgezwungen oder gar als Teil der sogenannten Sicherheitspolitik zum “Menschenrechtsbellizismus” wird, entwertet sie sich selbst. Wer glaubt, dass es beim Krieg in Afghanistan um die Durchsetzung von Frauenrechten und Mädchenschulen geht, bei der Eroberung des Iraks um die Etablierung von Demokratie oder beim Krieg gegen Libyen um die Befreiung der Bevölkerung von einem irren Diktator, ist ein bedauernswertes Opfer der Propaganda, mit welcher der “werteorientierte” Westen seine imperialen Feldzüge verkauft – Feldzüge, bei denen es sich nicht um Humanität und Menschenfreundlichkeit, sondern immer um Macht- und Geschäftsinteressen dreht, wobei es in aller Regel um Rohstoffe und Ressourcen geht.

Und genau hier liegt der Kern des Konflikts des Westens mit Russland: Nicht Putins autokratische Regierungsführung oder homophoben Gesetze sind der Grund, warum er im Westen zur Unperson wurde – viele der Alliierten des Westens rangieren diesbezüglich weit unter dem Niveau Russlands –, sondern die Tatsache, dass er den immensen Ressourcenreichtum Russlands der fröhlichen Ausbeutung durch transnationale Konzerne entzogen und unter die Kontrolle des Staats gebracht hat. Und damit hat er sich auch wieder zu einem wichtigen Player im “Great Game” gemacht – dem seit Jahrhunderten währenden Kampf der großen Nationen um die Rohstoffe und Ressourcen dieser Erde.

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Geografie ist Schicksal

wsdg-coverHeute treffen sich die Außenminister Russlands, der Ukraine, Frankreichs und Deutschlands in Berlin, um über ein Ende des Kriegs in der Ukraine zu sprechen. Vorausgegangen waren intensive diplomatische Gespräche, die andeuteten, dass sich “Old Europe” endlich darauf zu besinnt, eigenständige Politik im europäischen Interesse zu machen, statt weiter blind der  globalen “Full Spectrum Dominance” des anglo-amerikanischen Imperiums zu folgen. Über diesen leisen Hoffnungsschimmer haben wir am Ende des neuen Buchs, das derzeit im Druck ist und am 1. September erscheint, geschrieben:

 

 

 

“Es scheint, dass man in Paris und Berlin erkannt hat, wie dringend es für den Erhalt des Friedens ist, eigenständige Politik zu machen, die nicht den Interessen des Imperiums, sondern denen Frankreichs, Deutschlands und Europas folgt. Das kann ein wenig Hoffnung machen – nicht dass die Großmannssucht des amerikanischen Patienten von einem auf den anderen Tag verschwindet, aber darauf, dass ihr beharrlicher denn je Widerstand geleistet wird. Vielleicht besinnt sich Old Europe auf die Napoleon zugeschriebene Weisheit »Geografie ist Schicksal«: die unverrückbare Nachbarschaft mit Russland und die unverzichtbare Notwendigkeit nachbarschaftlicher Beziehungen, die nicht immer konfliktfrei, aber in jedem Fall friedlich verlaufen müssen. Nato-Raketen vor der russischen Haustür sind hierfür der völlig falsche Weg. Statt an weiterer Konfrontation und Aufrüstung muss an einer genuin europäischen Sicherheitsarchitektur unter Einbeziehung Russlands gearbeitet werden, die Abrüstung und Annäherung ermöglicht. Es muss zusammenwachsen, was zusammengehört – nicht nur geografisch, nicht nur weil Russen und Prussen in grauer Vorzeit mal ein Stamm waren, bevor aus ihnen “Russia” und “Borussia” (Preußen) wurden, sondern weil Frieden im Europa des 21. Jahrhunderts nur bewahrt werden kann, wenn sich Deutschland und Russland vertragen. Freundschaften, so zeigten die NSA-Affäre und der Fall amerikanischer Spionage beim Bundesnachrichtendienst, müssen einiges aushalten können. Diese Fälle zeigen schließlich auch, dass die Vereinigten Staaten Deutschland nach wie vor als ihr Territorium betrachten, auf dem sie selbstverständlich schalten und walten können, ohne sich an die geltende Verfassung zu halten. Wo derart neokoloniales Gebaren hingenommen werden kann, ohne die Freundschaft ernsthaft zu gefährden, darf es kein Hindernis für eine Kooperation mit Russland bedeuten, dass Putins autoritäre Modernisierung nicht den Standards der westlichen Zivilgesellschaft und des Gender-Mainstreamings entspricht.”

Sender Gleiwitz läßt grüßen

Trucks-of-Russian-humanitarian-convoy-ar-2-Das Rätsel um  23 russische “Militärtransporter”, die von zwei britischen Journalisten halluziniert wurden, als sie die Grenze zur Ukraine überschritten, ist geklärt: der Zoll fand beim Öffnen der Transporter 23 kleinere Lastwagen, die wiederum 23 noch kleinere Lastwagen enthielten, die wiederum…. da die Durchzählung dieses bedrohlichen “Konvois” noch andauert ist verständlich, dass die Auswertung der Fahrtenschreiber und die Klärung wer für den Transport verantwortlich ist, sich noch hinzieht. Während das Regime in Kiew  schon mal bekannt gegeben hat, dass der geisterhafte “Militärkonvoi”  von der ukrainischen Armee zwischenzeitlich auf magische Weise zerstört wurde.

Dass die Nachricht über den mysteriösen “Einmarsch” der Russen in die Ukraine   – den der Nato-Kasper Rasmussen natürlich sofort “bestätigte” – von Großbritannien in die Welt gesetzt wurde, paßt: dort werden die Black Boxes des MH-17 Flugs untersucht, von denen man seit Wochen nichts mehr gehört hat. Was ja kein Zufall ist. Da mußte jetzt – MI-6 ick hör dir trappsen – schnell was her, um das Momentum im Putin-Bashing hochzuhalten…. und wenn dann ein Reporter irgendwelche Lastwagen sieht kann man daraus schnell mal eine “Invasion” zimmern und weltweit “Alarm” rufen:  “Sender Gleiwitz” läßt grüßen.

Nachdem mit der Nicht-Aufklärung des MH-17-Absturzes der Glaubwürdigkeits-GAU des Westens perfekt ist, wird jetzt offenbar völlig ungeniert gelogen, die bewußt geschürte Hysterie droht dabei ins vollkommen Irrationale zu kippen. Dass das Marionetten-Regime in Kiew  mit schweren Waffen seine eigene Bevölkerung bombardiert wird dabei schon als derart normal hingenommen, dass in Europa keiner mehr dagegen protestiert – es handelt sich bei diesen Menschen eben um “Terroristen” und bei der Millionenstadt Donezk um eine “Rebellenhochburg”, wie uns die Großmedien seit Wochen predigen.

Heute kam die Nachricht, das Peter Scholl-Latour gestorben ist. Was er im  März in einem Interview seinen Journalisten-Kollegen ins Stammbuch geschrieben hat gehört in jedem Redaktionsraum an die Wand:

“Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt.Ich frage mich, was sich die EU von einer Annäherung der Ukraine erhofft. In Brüssel sollte man sich besser auf eine Konzentration und Konsolidierung ausrichten, statt die Ausweitung nach Osten voranzutreiben. Schon mit der Aufnahme Rumäniens und Bulgariens haben sich die Kommissare in Brüssel übernommen. Käme nun noch die Republik von Kiew hinzu, wo von den Tataren die Wurzeln des heutigen Russlands gelegt wurden und die Bekehrung zum Christentum stattfand, dann würde das aufgeblähte Territorium der fragilen Europäischen Union bis rund dreihundert Kilometer an jenes Schlachtfeld heranrücken, das unter dem Namen Stalingrad berühmt wurde. Haben die Deutschen jedes Gespür für die Tragik der eigenen Geschichte verloren? ”

 

You break it – you own it

11.08.14 20:55-Bildschirmkopie“You break it – you own it” – was du kaputt machst, mußt du bezahlen. Beziehungsweise, wie Colin Powell Präsident Bush warnte (bevor er dann der UNO mit gefälschten Dokumenten dem Irak-Krieg als gerecht und notwendig verkaufte): “Wenn du in ein Land einbrichst, dann gehört es dir und du bist verantwortlich für 26 Millionen Menschen….”. Dass das Imperium dieser Verantwortung nicht nachkommt machen die Milizen des “Islamischen Staats” (IS) auf erschreckende Weise klar. Diese sind natürlich nicht einfach so mal aus dem Nichts entstanden, wie es in den Medien meist dargestellt wird, um als Geisterarmee mir nichts dir nichts ein Drittel des Iraks zu erobern. Sie wurden herangezüchtet und ausgerüstet, um “im Namen Gottes” gegen das säkulare Regime Assads zu kämpfen – und wie das so ist, wenn Geister erstmal aus der Flasche sind: sie machen sich selbstständig und die Hexenmeister werden sie nicht mehr los. So wie es die Zauberlehrlinge in Washington jetzt erfahren: die islamistischen Hardcore-Barbaren gehören ihnen.

Und sie kommen wie gerufen, um den “War on Terror” und “Enduring Freedom” fortzusetzen. Vergessen wir OBL ( Osama Bin Laden), hier kommt BAB (Bakr al-Baghdadi) – und schon trommeln die üblichen Verdächtigen hierzulande dafür, dass man den Amerikanern die Bekämpfung dieser  neuen Mega-Terroristen doch nicht alleine überlassen und die Bundeswehr deren “Völkermord” nicht einfach tatenlos zusehen könne. Da kann man nur ganz laut “Stopp” rufen: der Irak ist eine amerikanische Kolonie, er wurde  völkerrechtswidrig  bombardiert, besetzt und mit einer Marionettenregierung ausgestattet, die jetzt in einen Bürgerkrieg verwickelt ist. Von einer terroristischen Miliz, die  von den USA (und ihren Alllierten in Riad und Katar) geschaffen wurde um ( ebenfalls völkerrechtswidrig) einen souveränen Staat (Syrien) anzugreifen. Nachdem sie dort auf massiven Widerstand stießen und nicht vorankamen – trotz einer “False Flag” Operation mit Giftgas, die Assad in die Schuhe geschoben wurde und dank des russischen Geheimdiensts gerade noch rechtzeitig vor einem NATO-Bombardement auf Damaskus aufgedeckt wurde – wandten sie sich endgültig gegen ihre Herren und riefen ihr eigenes Kalifat aus. Das war für das Imperium noch kein Grund zum Eingreifen. Erst als sich die IS-Milizien jetzt gegen den kurdischen Teil des Iraks wandten – dessen Ölvorkommen sich Exxon gesichert hat – sahen die USA ihre “Kerninteressen” bedroht und verordneten Luftangriffe. Nach dem Prizip des “Teile und Herrsche” bestehen seitens Washington gegen einen zersplitterten Irak keine grundsätzlichen Einwände, ans Eingemachte, also ans Geschäft, dürfen diese Separationen aber nicht gehen. Deshalb muß den IS-Separatisten jetzt Einhalt geboten werden. Mrs. Clinton – man weiß nicht ob man sie Killary oder Hitlary nennen soll – tönt unterdessen, man hätte einfach Syrien bombardieren und die Islamisten dort an die Macht bringen müssen, dann wäre das mit dem Kalifat erst gar nicht passiert.

Ob diesem jetzt allein mit der Luftwaffe Einhalt geboten werden kann ist fraglich. Keine Frage aber ist, dass dieser Schaden von dem zu verantworten ist, der in den Irak eingebrochen ist und das Chaos angerichtet hat. Die einzige militärische Supermacht auf Erden wird ja wohl eine entlaufene und wild gewordene Meute ihrer Kettenhunde einfangen können. Daraus jetzt einen “Bündnisfall” zu konstruieren und wg. “Völkermord” zum “humanitären” Bundeswehreinsatz zu blasen ist nichts anderes als eine weitere Instrumentalisierung der Opfer wie wir sie derzeit schon im Falle MH-17 erleben.

MH 17 – keine weiteren Fragen ???

07.08.14 20:18-Bildschirmkopie

 

Auf Facebook wurde dieser Flyer gepostet, der schön zusammenfasst was wir hier  schon mehrfach moniert haben: den unverschämten Zynismus mit dem das Unglück instrumentalisiert wird, ohne seiner Ursache auf den Grund zu gehen. Ein wenig fühle ich mich fast schon in die Tage nach 9/11 zurückversetzt, als die schon gleich offensichtlichen Ungereimtheiten des Hergangs völlig ignoriert, keine weiteren Fragen gestellt und nur noch mit Gebrüll auf einen Sündenbock gezeigt wurde.  Wie im Kaspertheater.

US analysts conclude MH17 downed by aircraft – meldet mittlerweile die malaysische Presse unter Berufung auf Analysen der Wrackteile, die auf einen Beschuss durch Flugzeuge hindeuten. Diese Indizien decken sich mit russischen Radarbildern eines Militärflugzeugs in der Nähe der MH-17, mit den direkt nach dem Absturz gegebenen Aussagen von Augenzeugen, die Kampfflugzeuge gesehen haben. Das nunmehr schon dreiwöchige Schweigen der Verwantwortlichen in  Kiew und ihrer Herren Washington kann eigentlich nur den Grund haben, dass diese Indizien den Fakten näher kommen als die nach wie vor unsubstantiierten Beschuldigungen des Westens.

Und doch bleiben Fragen: wenn der Abschuss eine “False Flag”-Operation der Putschregierung war, die den “Separatisten” in die Schuhe geschoben werden sollte, warum eine derart dilletantische und durchschaubare Durchführung ? Oder geschah  der Abschuß  aus Versehen – nicht durch eine BUK-Raketen vom Boden, mit deren komplizierten System unbedarfte “Separatisten” ein bißchen  rumspielten,  sondern durch ukrainische Kampfjets, die eigentlich  die Maschine von Präsident Putin attackieren wollten, die  mit 30-minütiger Verspätung auf derselben Strecke  unterwegs war? Anhand der Black-Boxes, des Funkverkehr und der Satelliten,- und AWACS-Bilder der USA müßten diese Fragen beantwortbar sein. Doch an Antworten sind weder Politik noch Medien interessiert…

Das ehemalige Nachrichtenmagazin beantwortet die Frage “Was Sie zur MH17-Untersuchung wissen müssen “ heute: “Zwar ist relativ unstrittig, dass die Boeing 777 abgeschossen wurde. Es gibt allerdings keine Beweise, anhand derer sich ein Schuldiger eindeutig festmachen ließe.” Das klang vor einigen Tagen und Wochen zwar noch ganz anders, aber egal. Bis dato kennt der “Spiegel” nur die Indizien, die auf die “Separatisten” hinweisen, alles andere wird einfach ausgeblendet – und schon mal angedeutet, dass es dabei bleiben wird: “Es zeichnet sich ab, dass die Schuldfrage kaum abschließend zu klären sein wird.” Bitte weiter gehn, hier ist nichts zu sehen….

Zu sehen war unterdessen, in der Show des bekanntesten ukrainischen Talkmasters, ein General der Armee, der Klartext über den Krieg im Osten redet – gegen 6 Millionen ukrainische Staatsbürger – und den Präsidenten Poroschenko, der beklagt dass er keinen Sprit mehr hat, für seine Firmenwagen. Auf dem Maidan wird unterdessen wieder gekämpft, gegen das letzte Häuflein aufrechter Demonstranten, die ihr Protest-Camp nicht räumen wollen: sie hatten nicht für einen Putsch und einen Oligarchenwechsel gekämpft, sondern für Demokratie und Bürgerrechte und wollen nicht weichen bis ihre Ziele erfüllt werden. Es kann nicht mehr lange dauern, bis auch sie, wie die 6 Millionen Bürger im Donbass, zu “Terroristen” erklärt werden – und erfahren, dass sie nur nützliche  Idioten in einem Machtspiel waren, in dem es nicht um Demokratie geht, sondern nur um den Austausch eines gegenüber dem Westen “unfreundlichen” Regimes. Und da tut es eben auch ein neuer Oligarch, eine neue Militärjunta oder ein  korrupter Autokrat…

In dem vom Westen gestarteten idiotischen Sanktionszirkus scheint sich indessen die Regel “Obama spielt Monopoly, Putin spielt Schach” einmal mehr zu bestätigen: Aeroflot hat bei Boeing 16 Maschinen Typ 737-800 bestellt und  anbezahlt  – Politik der Umarmung zum Stückpreis von 93 Millionen $. Mal schaun, wie weit die Sanktionslüste Washingtons reichen – Airbus würden die Russen sicher auch kaufen….

 

MH17 – bitte melden!

20.03.14 09:19-Bildschirmkopie

Es sind jetzt achtzehn Tage seit dem Absturz des Flugs MH 17 der  malaysischen Airline in der Ukraine vergangen, zehn Tage seit Bergung und Übergabe der “Black Boxes” mit den Voice-Recordern an holländische bzw. englische Behörden, vierzehn Tage seit der Pressekonferenz des russischen Generalstabs und seiner Forderung an die ukrainischen bzw. us-amerikanischen Behörden nach Veröffentlichung ihrer Radar-und Satellitendaten – und von Seiten des Westens  kam bis dato: Null, Niente, Nothing, Nichts. Was war im Cockpit der Maschine vor dem Absturz los, warum wich sie schon vorher von ihrem Kurs ab, von welcher Art von Geschossen  wurde sie getroffen ? Anhand der “Black Box” Daten müssen diese Fragen wenn nicht erschöpfend so doch zu wesentlichen Teilen zu beantworten sein.

Hallo Kollegen, Journalisten, Redakteure, Chefredakteure, Medienschaffende  – seid ihr jetzt  allesamt derart zu Pre$$titutes und NATO-Nutten verkommen, dass ihr zwar pfeilschnell und flächendeckend die Verschwörungstheorien und  Schuldzuweisungen des Imperiums verbreitet, an Aufklärung und Wahrheitsfindung aber keinerlei Interesse mehr habt ? Wollt ihr nicht, dürft ihr nicht oder ist es euch einfach nur sch***egal, was ihr eurem Publikum als Realität präsentiert, Hauptsache am Monatsersten ist das Gehalt da ? Was ist da los ? Sind wir jetzt endgültig im Kindergarten und spielen nichts anderes mehr als das Blame Game ? Fast scheint es so, wenn der “Spiegel” mit der Kritik an seiner infamen Ausschlachtung der Opfer und dem Vorwurf der Propaganda so umgeht, dass er mit einem lachhaften Artikel über die fürchterliche  Propaganda in Russland kontert  – in dem keine Zeile über den ungeklärten Absturz steht, der jetzt zum Anlass von Sanktionen, Aufrüstungsforderungen und Kriegsgeschrei genommen wird.

Ist es euch noch nicht in den Sinn gekommen, dass die Nicht-Aufklärung des Unglücks seitens der USA und ihres Marionetten-Regimes in Kiew mittlerweile streng nach einer False Flag Operation riecht, wo die CIA nun schon fast drei Wochen braucht um irgendwelche Aluminiumröhren als Massenvernichtungswaffen Beweise herbei zu konstruieren ? Oder brauchts nicht mal mehr solche Konstrukte, weil die Journallie schon gar nicht mehr danach fragt und  alles nachjault was ihnen die großen Hunde vorbellen ?  Und als Meute willig folgt, wenn die westliche Plutokratie auf Bärenjagd geht ?

Vor ein paar Tagen schrieb ich im Vorwort für das kommende Buch ” Wir sind die Guten”– es geht in dieser Woche in den Druck und erscheint am 1.September:

»Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen,« notierte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus, nachdem auf eine Falschmeldung der deutschen und österreichischen Presse über einen französischen Bombenabwurf auf Nürnberg Ende Juli 1914 unmittelbar die Kriegserklärung an Frankreich erfolgt war. Dieser fingierte Bericht war für ihn die Urlüge und das Paradebeispiel für die Manipulation der Massen in Kriegszeiten, die Kraus dazu führte, »den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen«. Als einer der Pioniere der Medienkritik hatte Kraus erkannt, dass die Medien die Wirklichkeit nicht abbilden, sondern erzeugen, dass Meinungen und Stimmungen nicht einfach entstehen, sondern gemacht werden: »Ich habe erlebt, wie Krieg gemacht wird, wie Bomben auf Nürnberg, die nie geworfen wurden, nur dadurch, dass sie gemeldet wurden, zum Platzen kommen.«

Genau hundert Jahre später sind wir wieder an diesem Punkt. Ich war damals nicht auf der Welt, kann aber hier und heute kaum anders als mit Karl Kraus »den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen.«

Lektüre für alle Drogenbeauftragten

WEST_Broeckers_Hanf_lay_3_1Daniel Haufler über “Keine Angst vor Hanf ” in der Berliner Zeitung: 

“Gegen all die falschen Informationen über und Vorurteile gegen Cannabis schreibt Mathias Bröckers seit Jahren an. Schon 1993 brachte er die deutsche Ausgabe des Klassikers „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ heraus. Seitdem schreibt er über das Thema und setzte sich für die Legalisierung von Cannabis ein. So auch in seinem neuen Essay „Keine Angst vor Hanf“, in dem er auf ebenso kundige wie unterhaltsame Weise die Geschichte der Pflanze und ihrer heilsamen wie entspannenden Nutzung Revue passieren lässt. (…)Dank seiner langjährigen Beschäftigung mit Hanf ist er wissenschaftlich auf dem neuesten Stand und liefert ein kleines Handbuch, das bei jedem Drogenbeauftragten stets griffbereit auf dem Schreibtisch liegen sollte.”

“Stürmer”-Stil beim EhNaMag

spiegel-putinBeim ehemaligen Nachrichtenmagazin hageln wegen des infamen Titels der jüngsten Ausgabe offenbar massenhaft Proteste und Abbestellungen, das Internet-Forum auf SpOn hat man deswegen schnell wieder ausgeschaltet – und gestern eine Rechtfertigung ins Netz gestellt. Dass die Opfer des Flugzeugabsturzes für eine neue Eskalations-Stufe des Russland-Bashings instrumentalisiert werden, finden man beim “Spiegel” durchaus  in Ordnung, denn:

“Niemand im Westen zweifelt noch ernsthaft daran, dass das Flugzeug mit einem Buk-Luftabwehrsystem abgeschossen wurde, das die Separatisten höchstwahrscheinlich aus Russland erhalten haben. Einer ihrer Anführer hat selbst zugegeben, dass sie über ein solches System verfügten, und die Indizienkette ist eindeutig.”

Wie in einer Nußschale haben wir in diesem Satz die Ingredienzien zusammen, aus denen in Kriegszeiten Propagandalügen gebastelt werden. Fakt ist:

– der Absturz der MH-17 ist nach wie vor nicht aufgeklärt. Außer den überprüfbaren Radar,- und Satellitenbildern, die der russische Generalstab veröffentlicht hat,  sind keine forensisch verwertbaren Daten (Radar,- und Funk der ukrainischen Luftüberwachung, US- Satellitenbilder, Auswertung der Flugschreiber) bekannt.

– dass die Maschine von einem Buk-System abgeschossen wurde ist bis dato aufgrund fehlender Auswertung der Flugschreiber und Wrackteile nicht  bewiesen.  “Buk”-Raketenwerfer sind ein komplexes System, das von untrainierten Milizien nicht einfach mal nebenbei eingesetzt werden kann – hier wird es in einem östereichischen Luftfahrtmagazin von einem Fachmann erklärt. Die Möglichkeit, dass andere Geschosse für den Absturz verantwortlich waren, kann  zur Zeit ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Laut dem ehemaligen DDR-Flakoffizier und Dozenten an der Militärakademie Bernd Biedermann gerät eine unter 20.000 Meter fliegende Maschine beim Treffer durch eine Flak-Rakete sofort in Brand, was bei der MH-17  nicht der Fall war

– dass die Separatisten über ein Buk-Sytem verfügten und es “höchstwahrscheinlich” von Russland erhalten haben, ist eine Spekulation, für die es ebenfalls noch keinen Beweis gibt.  Wegen der  Charakteristik der Buk-Systeme – ein stark “leuchtendes” Radar, das die Radardetektoren anderer Flugzeuge sofort erkennen und –  sofern sie bewaffnet sind – mit einer Rakete eliminieren können, werden drei oder vier solcher Systeme synchron an verschienden Orten eingesetzt. Die Separatisten hätten also mehr als ein System und eine ganze Truppe Spezialisten gebraucht – aber selbst wenn sie nur eines verwendeten, müsste dieses und der Abschuss einer Rakete auf Satellitenfotos der USA zu sehen sein

– dass “einer ihrer Anführer” selbst zugegeben hätte, dass sie über ein solches System verfügen ist schon seit Tagen als Lügengeschichte entlarvt, wie der von Agentur Reuters Interviewte anhand eines Videomitschnitts beweisen konnte, hatte er so etwas nie gesagt.

Der “Spiegel” aber behauptet zu diesen ungeklärten Zusammenhängen und offenen Fragen: “die Indizienkette ist eindeutig.” Und nimmt sich wegen dieser selbst zurechtgelogenen  Eindeutigkeit dann das Recht,  die Opfer des Unglücks für seine Politik der Konfrontation benutzen, sie auf das Cover zu knallen und ihren Tod “Putin” in die Schuhe zu schieben. Das ist Gossen-Journalismus a la bonheur – doch diesen hetzerischen Dreck dann auch noch zu verteidigen und die berechtigte Kritik des Publikums auszusperren, statt sich bei ihm zu entschuldigen und Besserung zu geloben, ist kaum noch zu unterbieten.

Als ich 2003  bei “Spiegel”-TV  mit zwei Redakteuren über meine Bücher zu den unaufgeklärten  9/11-Anschlägen  diskutiert hatte – denen sie in der Sendung “Verschwörungstheorie”, “schlechte Recherche” “Spekulation” etc. vorgeworfen hatten –  sprachen wir danach  in der Kantine noch länger über verschiedene Aspektedes Falls  und sie fragten mich, warum ich das Kapitel über die mangelnden Flugkünsten der “Hijacker” nicht dem “Spiegel” angeboten hätte. “Wenn ihr das gedruckt hättet,”, sagte ich, “hättet ihr doch alles andere was ihr zu 9/11 verzapft habt in die Tonne treten müssen.” Worauf sie “och, naja” nichts antworteten aber dann meinten, dass ich doch ihre scharfe Kritik in der Sendung eben nicht übel  und persönlich nehmen soll und dass meine Bücher ja schon ganz gut geschrieben seien… nur eins fänden sie gar nicht gut: “Dass Sie den “Spiegel” immer  “das ehemalige  Nachrichtenmagazin” nennen.” Das war mir bei einem Vortrag im Jahr zuvor mal spontan rausgerutscht, weil die Bezeichnung “Nachrichtenmagzin” für die Wiedergabe der ganzen 9/11-Märchen einfach nicht mehr passend war. Es gab einen Lacher, wurde wiederholt und hat sich mittlerweile weitläufig eingebürgert. Nach dem infamen Titel in dieser Woche scheint mit” EhNaMag”  aber zu niedlich und ehrenwert… es braucht  eindeutig schärfere Sanktionen!

UPDATE: “Bild-Blog” hat bei der Chefredaktion nachgefragt, wo sie die Bilder her haben und ob ihr das Einverständnis der Angehörigen für den Abdruck vorlag. Die braucht’s nicht, findet der “Spiegel”:

“Wir halten die Optik für angemessen, denn es handelt sich um Opfer der ruchlosen Machtpolitik des russischen Präsidenten Putin. Dies rechtfertigt nicht nur eine so starke, emotionale Optik, es macht sie geradezu notwendig – und zwar im Interesse der Opfer und ihrer Angehörigen.”

Wenn das kein ruchloser Journalismus ist, der nicht nur starke emotionale Empörung rechtfertigt, sondern schärfere Sanktionen notwendig macht…. was dann?