Die Neuwahlen sollen jetzt am 23. Februar stattfinden, folgen werden dann wieder eine Große Koalition und weitere sinnlose Milliarden für den verlorenen Ukraine-Krieg. Selbst wenn die beiden aktuellen Anti-Kriegs-Parteien AfD und BSW zusammen auf 40% der Stimmen kämen, bleibt ihnen nur die Opposition. Da die FDP wahrscheinlich unter 5% und die Grünen auf einstelliges Niveau schrumpfen, ist Schwarz/Gelb/Grün (und noch mehr sinnlose Kriegs-Milliarden) wohl keine Option. Was die Lieferung von weitreichenden Waffen wie “Taurus” betrifft, an deren Blockade durch Olaf Scholz das Regierungsbündnis scheiterte, kann die SPD in den Koalitionsverhandlungen aber durchaus weiter auf der Bremse stehen, sodass Fritze Merz, weil er unbedingt Kanzler werden will, am Ende klein beigeben wird. Zumal weder “Taurus” noch andere Wunderwaffen irgendetwas an der militärischen Niederlage der Ukraine ändern können. Wenn Merz im Bundestag rhetorisch den Dicken macht und Putin das Ultimatum setzt, den Krieg in 24 Stunden zu stoppen, weil sonst die Taurus-Raketen kommen, entspricht das ganz dem Fake-Mofa-Rocker Friedrich aus Brilon, der den “Hells Angels” mit der Ansage kommt, sie demnächst aufzumischen. Eine Lachnummer. Lustig wäre auch, wenn jetzt statt Scholz der beliebte Pistolius ins Kanzlerrennen geschickt würde, um mit der Granate Flak-Zimmermann (FDP), den transatlantischen Dumm-Dumm-Geschossen Habeck/Hofreiter(Grüne) und dem Blackrocker Merz um den höchsten Waffeneinsatz zu pokern. Da Merzens (Ex-)Arbeitgeber Blackrock mit anderen Hegde-Fonds-Kollegen schon 40% des ukrainischen Bodens unter Kontrolle gebracht haben und gern auch auf das besonders rohstoffreiche Donbas-Gebiet zugreifen möchte – “das Lithium nicht Putin überlassen”, so Roderich Kriegsgewitter (CDU) und der olivgrüne Hofreiter – sind sie zu irrsinnigen Einsätzen bereit. Auch wenn sie nur Luschen auf der Hand haben.
Und auch ein anderer “Kriegsende in 24 Stunden”-Experte, Donald Trump, wird mit seiner Ansage nur erfolgreich sein können, wenn er einen “Deal” akzeptiert, der die russischen Forderungen erfüllt, denn er hat (außer gegenseitiger nuklearer Vernichtung) nichts in der Hand, mit dem er Russland drohen könnte. Schon gar nicht mit den 50.000 in Europa stationierten US-Truppen, wie es die “Washington Post” erfunden hat, die die Nachricht eines Telefonats zwischen Trump und Putin verbreitete, das nie stattfand. Was zeigt, das die Sabotage des gewählten Präsidenten schon begonnen hat, denn warum sonst schwingt sich ein CIA-Sprachrohr wie die WaPo zu solchen FakeNews auf, außer um Chaos zu stiften. Dass von den US-Truppen höchstens 20 Prozent front-tauglich sind, fügt das Blatt freilich nicht hinzu, genauso wenig wie die Tatsache, dass die kampffähigen 10.000 US-Soldaten bei der aktuell gemeldeten KIA/WIA (Killed/Wounded in Action)- Rate an der Donbas-Front – vorgestern 2475 – nicht einmal fünf Tage durchhalten würden. Und 50.000 Mann, die NATOstan noch hinterherschickt (wenn sie denn da wären), keinen Monat. Auch wenn der Chef des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, tönt: „Ich bin mir absolut sicher, wenn die Russen keine Atomwaffen hätten, wären wir in der Ukraine und hätten sie rausgeschmissen.”
Klar, und wenn der Papst nicht katholisch wäre….absolut sicher scheint nur: wer mit ahnungslosen Knallchargen in der Chefetage Krieg führt, die nach zwei Jahren erstaunt feststellen: “Es gibt einen großen Unterschied zwischen Afghanistan und Russland ” , kann nur verlieren. Wie es die NATOstan-Helden zuletzt in Afghanistan demonstriert haben. Da Trump die zu 75% von den USA finanzierte Schlägertruppe ohnehin zu teuer ist und sein neuer Effizienzminister Elon Musk bei einer NATO-Kosten-Nutzen Rechnung nur tiefes Rot sehen wird, wäre der Zeitpunkt ideal, den ineffizienten Laden umzubauen oder ganz loszuwerden. Insofern geht in der Brüsseler NATO-Zentrale die Angst um, das Trump dem unrentablen Ukraine-Abenetuer den Stecker zieht. Spitzenvasall Deutschland, zweitgrößter Finanzier des Desasters, segelt jetzt schon nah an der Pleite und wenn Merz im März noch ein paar Schuldenmilliarden drauflegt, verschärft das die Schieflage nur weiter. Für den Rest der EU sieht es kaum besser aus, realitätsfremde Kriesgtreiber blasen allenthalten die hohlen Backen auf und niemand scheint bemerkt zu haben, dass das Ziel des US-Imperiums nicht ein militärischer Sieg über Russland ist, sondern die Revasallisierung Europas:
“Das wahre Ziel bestand nicht darin, Russland vollständig zu besiegen, sondern die Fähigkeit Europas zu verringern, Kapital unabhängig von New York und London anzuhäufen. Ist das nicht der wahre Preis dieses Krieges – eines Krieges, in dem Europa, einst ein Kontinent, der auf dem Weg zur wirtschaftlichen Autonomie war, unwiderruflich wieder in den Einflussbereich der USA gerissen und die Ukraine in einen gescheiterten Staat verwandelt wurde? Letztendlich muss nicht die Frage gestellt werden, ob die USA beabsichtigten, Russland militärisch zu besiegen, sondern vielmehr: Inwieweit wurde die Zerstörung der Ukraine zugelassen – vielleicht sogar gefördert – im Dienste einer viel größeren, weitaus unheilvolleren Strategie, die darauf abzielt, das europäische Kräfteverhältnis zugunsten Washingtons neu zu gestalten? Die Antwort ist klar, wie die anhaltende Tragödie der Ukraine bezeugt.” (
Lasst uns den Raum wieder öffnen für Debatten um die richtigen Lösungen, die so groß sind wie die Herausforderungen unserer Zeit. Der Moment ist jetzt.”
Okay, dann verraten wir jetzt die richtigen Lösungen, die beim Wahlvolk absolut mehrheitsfähig sind:
1) Wir stellen die Waffenlieferungen ein, die den verlorenen Krieg sinnlos verlängern und arbeiten mit den Russen an einer friedlichen Teilung der Ukraine, wie Deutschland es nach dem verlorenen 2. Weltkrieg demonstriert hat.
2) Mit Sanktionen “Russland ruinieren” (A.Baerbock) ist nach hinten losgegangen, wir lassen diesen ruinösen Quatsch.
3) Wir bitten Russland, “Nordstream 1” wieder einzuschalten.
So könnte aus dem kleinen Robert doch noch ein großer Kanzler werden könnte, oder aus Olaf Scholz, der diese Woche mit Putin telefoniert hat. Aber dabei nur die üblichen NATO-Textbausteine wiederholt hat. So wird das nichts mit “Vermittlung” und “Verhandlung”, die schwachköpfige Kriegskoalition fährt das Land an die Wand. Für sinnvolle, weiterführende Gespräche gilt: Niederlage anerkennen, Telefon nur mit weißer Fahne!
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Erschienen am 10. Juni 2024
Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall, Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro