Kriegskoalition fährt das Land an die Wand

Die Neuwahlen sollen jetzt am 23. Februar stattfinden, folgen werden dann wieder  eine Große Koalition und weitere sinnlose Milliarden für den verlorenen Ukraine-Krieg. Selbst wenn die beiden aktuellen Anti-Kriegs-Parteien AfD und BSW zusammen auf 40% der Stimmen kämen, bleibt ihnen nur die Opposition. Da die FDP wahrscheinlich unter 5%  und die Grünen auf einstelliges Niveau schrumpfen, ist Schwarz/Gelb/Grün (und noch mehr sinnlose Kriegs-Milliarden) wohl keine Option. Was die Lieferung von weitreichenden Waffen wie “Taurus” betrifft, an deren Blockade durch Olaf Scholz das Regierungsbündnis scheiterte, kann die SPD in den Koalitionsverhandlungen aber durchaus weiter auf der Bremse stehen, sodass Fritze Merz, weil er unbedingt  Kanzler werden will, am Ende klein beigeben wird. Zumal  weder “Taurus” noch andere Wunderwaffen irgendetwas an der militärischen Niederlage der Ukraine ändern können. Wenn Merz im Bundestag  rhetorisch den Dicken macht und Putin das Ultimatum setzt, den Krieg in 24 Stunden zu stoppen, weil sonst die Taurus-Raketen kommen, entspricht das ganz dem Fake-Mofa-Rocker Friedrich aus Brilon, der den “Hells Angels” mit der Ansage kommt, sie demnächst  aufzumischen. Eine Lachnummer. Lustig wäre auch, wenn jetzt statt Scholz der beliebte Pistolius ins Kanzlerrennen geschickt würde, um mit der Granate Flak-Zimmermann (FDP), den transatlantischen Dumm-Dumm-Geschossen Habeck/Hofreiter(Grüne) und dem Blackrocker Merz um den höchsten Waffeneinsatz zu pokern. Da Merzens (Ex-)Arbeitgeber Blackrock mit anderen Hegde-Fonds-Kollegen schon 40% des ukrainischen Bodens unter Kontrolle gebracht haben und gern auch auf das besonders rohstoffreiche Donbas-Gebiet zugreifen möchte – “das Lithium nicht Putin überlassen”, so Roderich Kriegsgewitter (CDU) und der olivgrüne Hofreiter – sind sie zu irrsinnigen Einsätzen bereit. Auch wenn sie nur Luschen auf der Hand haben.

Und auch ein anderer “Kriegsende in 24 Stunden”-Experte, Donald Trump, wird mit seiner Ansage nur erfolgreich sein können, wenn er einen “Deal” akzeptiert,  der die russischen Forderungen erfüllt, denn er hat (außer gegenseitiger nuklearer Vernichtung) nichts in der Hand, mit dem er Russland drohen könnte. Schon gar nicht  mit den 50.000 in Europa stationierten US-Truppen, wie es die “Washington Post” erfunden hat, die die Nachricht eines Telefonats zwischen Trump und Putin verbreitete, das nie stattfand. Was zeigt, das die Sabotage des gewählten Präsidenten schon begonnen hat, denn warum sonst schwingt sich ein CIA-Sprachrohr wie die WaPo zu solchen FakeNews auf, außer um Chaos zu stiften. Dass von den US-Truppen höchstens 20 Prozent front-tauglich sind, fügt das Blatt freilich nicht hinzu, genauso wenig  wie die Tatsache, dass die kampffähigen 10.000 US-Soldaten bei der aktuell gemeldeten KIA/WIA (Killed/Wounded in Action)- Rate an der Donbas-Front – vorgestern 2475 –  nicht einmal fünf Tage durchhalten würden. Und  50.000 Mann, die NATOstan noch hinterherschickt (wenn sie denn da wären), keinen Monat.  Auch wenn der Chef des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, tönt: „Ich bin mir absolut sicher, wenn die Russen keine Atomwaffen hätten, wären wir in der Ukraine und hätten sie rausgeschmissen.” 

Klar, und wenn der Papst nicht katholisch wäre….absolut sicher scheint nur: wer mit ahnungslosen Knallchargen in der Chefetage Krieg führt, die nach zwei  Jahren erstaunt feststellen: “Es gibt einen großen Unterschied zwischen Afghanistan und Russland ” , kann nur verlieren. Wie es die NATOstan-Helden zuletzt in Afghanistan demonstriert haben. Da Trump die zu 75% von den USA finanzierte Schlägertruppe ohnehin zu teuer ist und sein neuer Effizienzminister Elon Musk bei einer NATO-Kosten-Nutzen Rechnung nur tiefes Rot sehen wird, wäre der Zeitpunkt ideal, den ineffizienten Laden umzubauen oder ganz loszuwerden. Insofern geht in der Brüsseler NATO-Zentrale die Angst um, das Trump dem unrentablen Ukraine-Abenetuer den Stecker zieht. Spitzenvasall Deutschland, zweitgrößter Finanzier des Desasters, segelt jetzt schon nah an der Pleite und wenn Merz im März noch ein paar Schuldenmilliarden drauflegt, verschärft das die Schieflage nur weiter. Für den Rest der EU sieht es kaum besser aus,  realitätsfremde Kriesgtreiber blasen allenthalten die hohlen Backen auf und niemand scheint bemerkt zu haben, dass das Ziel des US-Imperiums nicht ein militärischer Sieg über Russland ist, sondern die Revasallisierung Europas: 
“Das wahre Ziel bestand nicht darin, Russland vollständig zu besiegen, sondern die Fähigkeit Europas zu verringern, Kapital unabhängig von New York und London anzuhäufen. Ist das nicht der wahre Preis dieses Krieges – eines Krieges, in dem Europa, einst ein Kontinent, der auf dem Weg zur wirtschaftlichen Autonomie war, unwiderruflich wieder in den Einflussbereich der USA gerissen und die Ukraine in einen gescheiterten Staat verwandelt wurde? Letztendlich muss nicht die Frage gestellt werden, ob die USA beabsichtigten, Russland militärisch zu besiegen, sondern vielmehr: Inwieweit wurde die Zerstörung der Ukraine zugelassen – vielleicht sogar gefördert – im Dienste einer viel größeren, weitaus unheilvolleren Strategie, die darauf abzielt, das europäische Kräfteverhältnis zugunsten Washingtons neu zu gestalten? Die Antwort ist klar, wie die anhaltende Tragödie der Ukraine bezeugt.” (

Lasst uns den Raum wieder öffnen für Debatten um die richtigen Lösungen, die so groß sind wie die Herausforderungen unserer Zeit. Der Moment ist jetzt.”

Okay, dann verraten wir jetzt die richtigen Lösungen, die beim Wahlvolk absolut mehrheitsfähig sind:

1) Wir stellen die Waffenlieferungen ein, die den verlorenen Krieg sinnlos verlängern und arbeiten mit den Russen an einer friedlichen Teilung der Ukraine, wie Deutschland es nach dem verlorenen 2. Weltkrieg demonstriert hat.
2)  Mit Sanktionen “Russland ruinieren” (A.Baerbock) ist nach hinten losgegangen, wir lassen diesen ruinösen Quatsch.
3) Wir bitten Russland,  “Nordstream 1” wieder einzuschalten.

So könnte aus dem kleinen Robert  doch noch ein großer Kanzler werden könnte, oder  aus Olaf Scholz, der diese Woche mit Putin telefoniert hat. Aber dabei nur die üblichen NATO-Textbausteine wiederholt hat. So wird das nichts mit “Vermittlung” und “Verhandlung”, die schwachköpfige Kriegskoalition fährt das Land an die Wand. Für sinnvolle, weiterführende  Gespräche gilt: Niederlage anerkennen,  Telefon nur mit weißer Fahne! 

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Erschienen am 10. Juni 2024

Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall,  Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. JT 110: RETURN OF THE DONALD

Die Ampel hat fertig. Bundeskanzler Scholz hat seinen Finanzminister entlassen und will die Vertrauensfrage stellen – aber erst im Januar. Ein Crash, der sich lange abgezeichnet hat und jetzt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt geschieht. Denn in den USA übernimmt Donald Trump wieder das Weiße Haus und treibt damit europäischen Politikern die Angstperlen auf die Stirn. Dabei übersehen sie, dass die Zukunftsmusik der Weltpolitik ganz woanders spielt – nämlich beim BRICS-Gipfel in Kasan. Über all das und mehr sprechen Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Broeckers in der 110.Ausgabe “Das 3. Jahrtausend”

Return of The Donald

Vor acht Jahren, als “König Donald” gerade zum ersten Mal die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, erschien hier auf dem Blog und bei Telepolis eine weitere Folge der “Real Game of Thrones”-Serie – The Yankee-Cowcoy-War (2)– weil sich die trumpophobische Schockstarre in Mainstreammedien und Politik gerade wiederholt, hier ein Repost.

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(20.11.2016) Nach der plötzlich eingetretenen Schockstarre, in die der Wahlsieg Trumps  Mainstreammedien und Politik hierzulande versetzt hat, und dem darauf folgende Kater, der in paranoischen Schüben und geradezu apokalyptische Kopfschmerzen mündete, zeitigt die allgemeine Trumpophobie mittlerweile Symptome von  Hirnerweichung. Zumindest die Kanzlerin kann nicht mehr ganz richtig im Kopfe sein, wenn sie zum Abschied von Häuptling Big Ear in Berlin verkündet: “Deutschland hat von den USA viel Hilfe bekommen. Jetzt ist Deutschland in der Lage, die Ordnung der Welt aufrecht zu erhalten.”

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Mit  “Wir schaffen das”  als  globalem  Exportartikel ? Mit Mutti und Flinten-Uschi im frei werdenden Büro des Weltsheriffs ? Gegen Dirty Donald, der schneller twittert als sein Schatten? Falls ihr so was vorschwebt ist unsere Kanzlerin wirklich irre geworden. *( Update) Aber damit keineswegs allein. Auch in der “Frankfurter Allgemeinen”  liegen die Nerven blank, vorallem bei den Fanboys des globalistischen Monopolys: “Es macht eben einen Unterschied, ob jemand Vereinvorsitzender von Attac oder amerikanischer Präsident wird. Künftig regiert die Occupy-Bewegung im Weißen Haus, um gegen Neoliberalismus und globalen Kapitalismus Front zu machen, dessen Zentrum paradoxerweise das postmaoistische China sein soll.”

Es mag noch dauern bis die FAZ  und ihr “Ressortleiter Wirtschaft”, Rainer Hank,  aus ihrem neoliberalistischen Wolkenkuckucksheim aufwachen, wo sie sich von Attac und Occupy derart verfolgt fühlen, dass sie Donald Trump, ein Mitglied der 0,01 % Elite, als deren Vorsitzenden halluzinieren und zum Großfeind erklären. In einem  Milliardär und Ziehsohn des Juristen Roy Cohn, der mit Joe McCarthy Kommunisten jagte bevor er den jungen Trump in die Welt der Politik, der Immobilien, Casinos und der “ehrenwerten Gesellschaft” einführte, einen Frontkämpfer gegen den globalen Kapitalismus zu sehen – derart krasse Wahrnehmungsverzerrungen sind mit Alkohol oder herkömmlichen Drogen eigentlich nicht zu erklären.

Trump ist so wenig Anti-Kapitalist wie robin-hood-artiger Rächer der Enterbten. Selbst wenn er wie angekündigt die Bankentrennung wieder einführt, zieht er nur ein paar absolut notwendige Leitplanken wieder ein. Er ist auch kein Anti-Militarist und Peacenik, der es erforderlich machen würde, dass Frau Merkel als Führerin der freien Welt die Ordnung derselben retten müßte. Und wenn Trump das Chaos der Kriege stoppt, mit dem die “Yankees” in den vergangenen 15 Jahren mindestens 1,5 Millionen Menschen getötet und 6 Billionen Dollar dafür ausgegeben haben – “damit hätten wir unser Land zwei mal wiederaufbauen können”, sagte Trump in “60 Minutes” – dann kann jeder nur halbwegs vernünftige Mensch den “Cowboys” nur die Daumen drücken.

Trump ist auch kein Libertärer, der das Geldsystem und die FED reformieren wird, auch wenn er im Wahlkampf ein paar Spitzen in diese Richtung losgelassen hat. Und schon gar nicht wird er eine Neuuntersuchung von 9/11 angehen, wie es in einigen Fake-Meldungen behauptet wird, denn das würde nicht nur die “Yankees”, sondern das gesamte kriminelle Königreich des Tiefenstaats erschüttern. Dass die Börsen auf die überraschende Niederlage Clintons nur einmal  kurz nach unten zuckten um dann sofort auf neue Höchststände zu klettern, zeigte denn auch schon deutlich, wie wenig die Finanzeliten von Trump zu befürchten haben. Er stammt aus einem anderen Club, aber aus derselben Liga…

Dass die Wahl dennoch solche Erschütterungen hervorruft hat wohl auch damit zu tun, dass das Team der “Yankees”, Serienmeister beim Rennen ums Weisse Haus, zu siegessicher war: seit 25 Jahren hatten sie mit den Bushs, den Clintons und zuletzt Obama stets beide Flügel des Einparteiensystems  und fast alle Medien unter Kontrolle. Die von Bush sen. ausgerufene “Neue Weltordnung” verbunden mit militärischer “Full Spectrum Dominance” und gleichzeitiger Deregulierung der (Finanz-)Märkte wurde mal unter demokratischem mal unter republikanischem Parteifähnchen vorangetrieben. “Rechts” und “Links” unterschieden sich  in Fragen der Kultur, des Stils und der political correctness, aber nicht in der Wirtschafts,- oder Außenpolitik. Auf diesen Feldern haben die “Cowboys angegriffen und gewonnen: mit Argumenten gegen den neoliberalistischen Globalismus und gegenden  interventionistischen Militarismus. An der Überlegenheit des US-Militärs aber wird das Team Trump genausowenig rütteln wie am Kapitalismus.

Dass Trump 1987 mit “Resorts International” einen Casino-Konzern mit engen Mafia Verbindnungen übernommen hatte, der einst von dem CIA-Strohmann James Crosby zusammen mit dem legendären Mobster-CEO Meyer-Lansky als Geldwaschanlage auf den Bahamas gegründet worden war, hatten wir hier schon angemerkt. Später auf diesen Hintergrund angesprochen beteuerte Trump, davon  nichts gewußt zu haben, er hätte die Aktien von den Erben der Familie Somoza übernommen. Der nicaraguanische Diktator Anastasio Somoza hatte  – wie Howard Hughes und der Schah von Persien – zu den Klienten von James Crosby’s Sicherheitsfirma “Intertel” gehört. Dass Trump aber den suspekten Casinokonzern völlig blauäugig übernahm und  aus diesem lange zurückliegenden Deal keineswegs auf dauerhafte Verbindungen des künftigen Präsidenten zur organisierten Kriminalität geschlossen werden kann – diese Legende darf getrost als  frommer Wunsch bezeichnet werden.
Trump Mansion Sold to “Mobsters Sans Frontières”  überschrieb der Investigativ-Reporter Daniel Hopsicker 2008 seine Recherche über den russischen “Düngemittel-Milliardär” Dmitry Rybolovlev, dem Trump ein Anwesen in Palm Beach für 100 Mio. $ verkauft hatte – und fragte sich, wie man den Bullshit glauben kann, dass jemand mit Pferdeshit in Kürze Milliardär werden kann.  Mehr über  Donald und die Mafiosi ohne Grenzen in Florida  hier und hier. Dass im August der Chefmanager der Trump-Kampagne, Paul Manafort, zurücktrat, weil er 12,7 Millionen von dem russischen Oligarchen und Mafia-Don Oleg Deripaska kassiert haben soll, passt in dieses Bild. Dass der “Sumpf”  in Washington jetzt “ausgetrocknet” wird, wie Trump es stets angekündigt hat, sollte also niemand erwarten, er wird nur durch einen anderen Sumpf ersetzt.

(to be continued)

 Hier Teil 1 und Teil 2

UPDATE: So wie das ZDF es auf  seinem Twitterkanal kolportierte, hat Merkel das nicht gesagt. Wörtlich sagte sie, Deutschland sei nach der Wiedervereinigung “noch stärker in der Lage, seinen Beitrag zu leisten, um die Ordnung, die wir lieben, für die sich auch die Menschen in der DDR eingesetzt haben, weltweit aufrecht zu erhalten, oder zumindest in unseren Ländern aufrecht zu erhalten.” Reicht ja auch vollkommen…

VOTE FOR YOUR NEXT WARLORD!

Nachdem der Orwell-Neusprech-Oscar in diesem Jahr an den “Börsenverein des deutschen Buchhandels” ging, der seinen “Friedenspreis” an eine ausgewiesene Kriegstreiberin – die US-Journalistin Anne Applebaum – verliehen hat, die Deutschland auffordert “Nie wieder Krieg!”  zu vergessen und auf dem Schlachtfeld der Ukraine “zum Sieg zu verhelfen”, hat sie jetzt eine weitere Propaganda-Granate ihrer “Krieg ist Frieden”-Rhetorik gezündet.
Um Trump zu verhindern, der den Krieg möglicherweise beenden könnte, sind die Medien in USA jetzt im “Diktator/Ende der Demokratie/Trump = Hitler”-Overdrive, das “Anti-Donald-Syndrom” (ADS), vor dessen epidemischem Ausmass wir schon im Februar 2017 warnten, feiert pandemische Urstände: Bloomberg zählte im Oktober  5500 Trump-Hitler-Storys in einer Woche.
Und für Madame Applebaum ist ein Adolf noch nicht genug, um Donald als Inkarnation des Bösen zu porträtieren, da muss schon eine Dreifaltigkeit her: “Trump Is Speaking Like Hitler, Stalin, and Mussolini”
Klar doch, auch Mao, Franco, Fidel Castro sowie Iwan der Schreckliche schimmern in Trumps Diktatoren-Rhetorik eindeutig durch, wovon sich in 8 Tagen schon  44 Millionen Zuschauer  überzeugen konnten, die sein 3-stündiges Gespräch mit Joe Rogan anschauten. Wie Trump da alle Register der Stalinorgel zog und loshitlerte wie der Duce in seinen besten Tagen – d.h. heißt eigentlich nur ziemlich  cool, calm und collected vom Hölzchen aufs Stöckchen loslaberte –  war durchaus beeindruckend, sodass sich  kurz vor dem Wahltag oder bis zur Inauguration am 20. Januar wohl  kein “Hitler”-Attentäter mehr finden wird, der besser zielt als der letzte. Und die “Demokratie” vor dem Tyrannen Trump  rettet.

Auch wenn wir aus Wahlkämpfen im us-amerikanischen “Ein-Parteien-System mit zwei rechten Flügeln” (G.Vidal) viel gewohnt sind, ist “Kindergarten” für das prä-infantile Niveau dieser aktuellen “Debatte” noch zu hoch gegriffen. Weil The Donald eindeutig der bessere Clown ist, sagt mein Bauchgefühl, dass er mit deutlichem Abstand gewinnen wird. Falls es Dienstag Nacht dann so knapp wird, wie die meisten Umfragen voraussagen – die, wir erinnern uns, in Sachen Trump schon einmal (2016) total daneben lagen – wenn am Ende nur einige Tausend Stimmen aus einem der “Swing-States” entscheiden, dann ist sicher ein längerer Streit um Betrug, Hacking und  falsche Wahlberechtigungen zu erwarten. Sowie eine Klage gegen den Sieger Trump wegen Artikel 14, Sektion 3 der Verfassung, nach der ein öffentliches Amt niemand innehaben darf, der sich an “Aufstand oder Rebellion” beteiligt hat – etwa bei dem Fake-“Sturm aufs Kapitol” , für den FBI  und Sicherheitspersonal im Januar 2021 den Demonstranten Türen und Tore geöffnet hatten, der aber nach wie vor Trump/Hitler als Anstiftung zum Reichstagsbrand zur Last gelegt wird. Sowie, man fasst es kaum – aber Mainstream-Kloaken wie MSNBC können sich immer noch unterbieten und wo Hitler/Stalin/Mussolini vom Applebaum fallen, darf der Ultraböse natürlich nicht fehlen –  kochen dann die Freundinnen unserer Friedensgranate Rachel Meadows und Victoria Nuland letzte Woche den uralten Mega-Hoax “Russiagate” noch einmal auf und warnen die Nation vor russischer Desinformation: auch wenn “Trump” draufsteht ist “Putin” drin. Würde sich “König Donald” – wir empfehlen dazu hier auf dem Blog die  Real Game of Thrones_Serie seiner ersten Präsidentschaftswahl – tatsächlich zum Diktator aufschwingen, scheinen für Rachel und “Fuck EU”-Vicky wegen permanentem Hetzen und Lügen im Amt ein paar Jährchen Kerker durchaus angemessen, zusammen mit der Hexe Hillary, die einst den ganzen faulen Russenzauber in Welt gesetzt hatte, um Donald zu besiegen. Spaß beiseite dürften sich, wenn er gewinnt,   nicht wenige in der Washingtoner Blase durchaus persönliche Sorgen machen, für ihre illegalen Anti-Trump-Machenschaften vor Gericht zu landen.

Weil keiner der beiden Kandidaten qualifiziert ist, “verdienen beide zu verlieren”,  sagt Jeffrey Sachs, sieht aber dennoch einen Hoffungsschimmer am Horizont:

“Ich bin nicht ohne Hoffnung, und zwar aus einem ganz anderen Grund: Unsere Politik wird nicht von amerikanischen Präsidenten bestimmt. Unsere Politik wird durch den Apparat des Sicherheitsstaates bestimmt. Und das, was im Moment passiert, ist nicht in Amerikas Sicherheitsinteresse und deshalb könnten sie ihre Meinung ändern.
Präsident Putin sagte etwas sehr Interessantes in einem Interview im Jahr 2017, ich glaube im Figaro. Zu der Zeit hatte er drei Präsidenten als seine Amtskollegen, Bush, Obama und Trump, und er sagte zu diesem französischen Reporter im Jahr 2017: 
„Wissen Sie, ich habe mit drei amerikanischen Präsidenten zu tun gehabt. Sie kommen mit Ideen ins Amt, aber dann kommen Männer in dunklen Anzügen und blauen Krawatten und sagen ihnen, wie die Realität aussieht, und man hört nie wieder etwas von diesen Ideen.“
Und das von einem sehr hartgesottenen Führer, der selbst beim KGB war, er versteht sehr gut, wie das amerikanische System funktioniert. Er weiß, was die CIA für die amerikanische Außenpolitik bedeutet. Er weiß, dass die amerikanische Außenpolitik sehr tief verwurzelt ist.”

Spätestens seit JFK  ist bekannt, wie gefährlich es ist, an diese Wurzeln heranzugehen, um das Unkraut der permanenten Kriege zu beseitigen. Schon vor seiner ersten Amtszeit hatte Trump angekündigt, alle noch zurückgehaltenen Akten zum Kennedy-Attentat freizugeben, es dann aber gelassen weil ihm, so sagt er im Joe Rogan -Talk, “gute Leute” davon abgeraten hätten. Wie er mit den Ratschlägen von diesen “dunklen Anzügen und blauen Krawatten” dieses Mal umgeht, wird interessant. Nach ihrem letzten Besuch blieb von seiner großspurigen Ankündigung, den “Sumpf auszutrocknen”, nichts übrig, stattdessen musste er wuchernde Sumpfgewächse wie den Hardcore-Bellizisten John Bolton und andere Neocons in sein Team aufnehmen. Wenn er für seine zweite Amtszeit  riskiert, die Ratschläge der “guten Leute” zu ignorieren, könnte es etwas werden, anders als Jeffrey Sachs habe ich da allerdings wenig Hoffnungen. Auch wenn die Männer in dunklen Anzügen ihre aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten verlieren, können sie nicht davon lassen: permanenter Krieg ist ihr Geschäftsmodell.  Weshalb Jill Stein und die “Greens”, die anders als die degenerierten deutschen Grünen noch für Friedenspolitik stehen, eine Kleinstpartei bleiben und das Wahlvolk keine Wahl hat. Außer dem nächsten “Hitler” oder “Stalin” oder wie es dieser Wahlaufruf in Detroit auf den Punkt bringt: VOTE FOR YOUR NEXT WARLORD!


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Erschienen am 10. Juni 2024

Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall,  Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

“Die Russen werden diesen Krieg gewinnen”

Jalta 2025

Die Ukrainer an der Front sind nicht zu beneiden: vor sich eine vielfach überlegene russische Armee und hinter sich die NATO-„Partner“, die sie auf die Schlachtbank treiben, gestern waren es laut russischem Verteidigungsministerium 2530 Tote und Verletzte. So viele, dass der ukrainischen Armee schon die Tragen und die BodyBags ausgegangen sein sollen. Das ehemalige Nachrichtenmagazin „Spiegel“ gerüchtet unterdessen von mehr als 600.000 toten russischen Soldaten, weshalb nunmehr schon Nordkoreaner zum Einsatz kommen müssten – und peitscht mit solchen Propagandalügen über ein schwaches Russland im Chor mit den westlichen Medien die armen Ukrainer gnadenlos weiter in den Bombenhagel an der zusammengebrochenen Front. Wohl wissend, dass die „firepower“ des Gegners 5-10-mal so hoch ist und Nachschub an Granaten und Raketen um diese Unterlegenheit auszugleichen nicht mehr lieferbar.

Doch  an der generellen, langfristigen Strategie, Russland durch einen anhaltenden, langwierigen Krieg zu schwächen, hat das offenbar nichts geändert. Auch wenn die ukrainischen Truppen auf ganzer Linie unterlegen sind,  tröten die transatlantischen Trompeten weiter zum Sieg auf dem Schlachtfeld und für die Umsetzung des schwachsinnigen “Siegesplans”, mit dem Zelensky hausieren geht. Einen Plan B für den Fall der militärischen Niederlage scheint es genauso wenig zu geben wie ein Narrativ, mit dem die USA und ihre NATO-Vasallen aus dem Desaster, das sie in der Ukraine angerichtet haben, noch irgendwie gesichtswahrend  herauskommen. Wird Donald Trump nächste Woche zum zweiten Mal gewählt – was sehr wahrscheinlich ist, das im letzten Post verlinkte 3-Stunden-Gespräch mit Joe Rogan  hat nach drei Tagen 38 Millionen Views  – und lässt wie angekündigt die Unterstützung für den Krieg auslaufen, könnten Neocons und Demokraten die Schande auf ihn abladen, wie auch  Richard hier im Forum schon vermutet hat:

“Trump hat einen “Friedensplan” ausgearbeitet, den die CIA vermutlich schon länger in der Schublade liegen hat. Dieser Plan sieht im Grunde vor die EUropäer noch tiefer in den Konflikt zu verwickeln, indem dort europäische “Friedenstruppen” stationiert werden, die dann für Ordnung sorgen sollen. Er will maßgeblich US-Truppen aus der Ukraine raushalten. Er sagt wörtlich er wolle die Europäer dafür “bezahlen lassen”, für den Krieg, den die USA angefangen haben.”

Blöd wie sie leider nun mal sind, bezahlen die  Europäer, Deutschland voran,  ja schon jetzt Phantastillarden für diesen sinnlosen Krieg und würden es wahrscheinlich auch weiter tun, aber die Russen werden sich auf so einen Deal nicht einlassen, weil sie nicht so dumm sind wie sie vom Westen gehalten werden. Sie werden ihre Konditionen diktieren, die noch immer dieselben sind –  De-Nazifizierung, De-Militariserung, keine NATO – und sich nicht auf einen langen Guerillakrieg in der Rest-Ukraine einlassen, wie sich das die anglo-amerikanischen Kriegsherren wünschen. Auch ein bis an die Zähne bewaffnetes “Groß-Israel”, wie der kleine Kokskönig in Kiew im April 2022 halluzinierte, wird aus der Ukraine nicht werden  (Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 13), eher wahrscheinlich ist das hier schon erwähnte  Schutzgebiet  für  nazi-affine Bandera-Jünger und fundamentalistische Ukrainisten irgendwo an der polnischen Grenze –  “ein Reservat für Unverbesserliche in dem gilt: folkloristische Fackelmärsche zum Führergeburtstag nur noch unbewaffnet, ohne Hassreden und unter Polizeiaufsicht!” Mit dieser Brut will Russland nichts zu tun haben und wird deren Re-Education gerne den Polen oder der EU überlassen.

Der Anthropologe und Historiker Emanuel Todd, der 1976 in einem Buch den Niedergang der Sowjetunion termingenau prognostizierte und 2002 in seinem “Nachruf auf die USA” den der Vereinigten Staaten, hat jetzt eine weiteres Werk vorgelegt: “Der Westen im Niedergang – Ökonomie, Religion und Kultur im freien Fall”, das dieser Tage im Westend Verlag erschienen ist. Die NZZ hat ihn dazu interviewt, hier ein Ausschnitt – und die Empfehlung, zuerst das Interview in Gänze und dann das hervorragende Buch lesen.

«Die Russen werden diesen Krieg gewinnen. Und im Westen stellt man sich blind und redet über den Frieden»

Herr Todd, vor kurzem hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski einen Siegesplan vorgestellt. Was halten Sie davon?

Nichts. Der Name allein evoziert bereits die Orwellsche Methode, die Realität komplett umzudeuten. Denn die russische Armee ist auf dem Vormarsch. Man fragt sich also, wie viele Monate das Regime in Kiew sich noch halten kann. Die Russen werden diesen Krieg gewinnen. Und im Westen stellt man sich blind und redet über den Frieden.

Was macht Sie so sicher, dass die Russen siegen werden?

Die europäischen Politiker und Denker sind nicht mehr in der Lage, einen Krieg zu führen. Und wenn sie mit einem richtigen Krieg konfrontiert werden, beginnen sie sofort und ohne nachzudenken, jenen anzuklagen, der den Krieg begonnen hat, in der Annahme, dass derjenige, der den Krieg begonnen hat, auch zwingend der Schuldige ist.

Es gibt einen breiten Konsens darüber, wer in diesem Krieg der Aggressor ist. Sie scheinen zu glauben, Putin sei das Opfer?

Putin führt einen defensiven Angriffskrieg. Natürlich missbillige ich den Krieg. Nur waren es hier die Amerikaner, die sich der ukrainischen Armee angenommen haben. Die Ukraine wurde de facto in die Nato integriert. Ich bin Historiker, ich versuche einfach zu verstehen, was passiert ist.
(…)

Sie sind nicht nur Historiker, Sie scheinen sich auch in der Zukunft auszukennen. 1976 sagten Sie das Ende der Sowjetunion voraus, jetzt prognostizieren Sie in Ihrem neuen Buch mit dem Sieg Russlands zugleich den Untergang des Westens. Die Rolle einer Kassandra scheint Ihnen zu gefallen?

Ja, ich schaue in die Zukunft. In meinen Methoden aber bin ich Konformist. Ich betrachte die Geschichte in der langen Dauer, ich interessiere mich für die ökonomischen Kräfte, für Religion und Bildung. Das ist produktiv, um die Gegenwart zu verstehen und ein winziges Stück der Zukunft zu erkennen. Als Historiker muss ich diesen Krieg betrachten, wie ich die Kriege Cäsars studiere. Es geht mir nicht in erster Linie um das moralische Urteil. Und wenn Sie mir nun sagen, ich sei zu sehr Futurologe, dann kann ich nur sagen: Ich will wissen, was jetzt passieren wird.

Sagen Sie es mir.

Die Ukrainer haben verloren, die Amerikaner haben verloren. Aber wie werden die Amerikaner und die Europäer ihre Niederlage akzeptieren?

Was ist Ihre Prognose?

Nie werden die Russen weitergehende Kriegsziele anstreben, weil sie weder die Mittel haben noch die Lust oder das Interesse. Und das ist dann der Frieden. Oder der Westen wird den Krieg fortsetzen, indem man Raketen mit grosser Reichweite nach Russland schiesst und eine nukleare Eskalation riskiert.

In Ihrem Buch zählen Sie die drei Kriegsziele der Russen auf, als hätten Sie eine direkte Verbindung in den Kreml.

Diese Ziele lassen sich herleiten aus den Sicherheitsbedürfnissen der Russen: Besetzung des östlichen Dnjepr-Ufers, Besetzung der Oblast Odessa zur Sicherung der Häfen am Schwarzen Meer und eine Russland-freundliche Regierung in Kiew.

Das wäre allerdings gleichbedeutend mit der totalen Unterwerfung der Ukraine.

Richtig, das ist die Zerstörung der Ukraine. Das zeigt, dass ich ein ehrlicher und ernsthafter Forscher bin. Ich werde beschuldigt, russophil zu sein, ich sei ein Putin-Versteher, heisst es. Wenn Sie einen Scherz in Ihrem Interview unterbringen möchten, dann können Sie schreiben, es sei endlich offenkundig, dass ich kein Agent des Kremls sei, aber dass ich Putin Ratschläge erteile.
(…)


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Erschienen am 10. Juni 2024

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BRICS – unwiderstehlich multipolar

Wenn “Diktator Putin” (taz) im  “Club der Autokraten” (SZ) seine “Schurken-Allianz” (BILD) willkommen heißt und keine “Angst vor einer Verhaftung”(FAZ) haben muss, lernen Zeitungsleser schon in der Überschrift, dass es hier wohl um so etwas wie ein Treffen der “ehrenwerten Familien” gehen muss, zu dem als “Pate” ein KI-generierter Marlon Brando geladen hat – willkommen in  “Der Putin – Teil 1”. Sie küssen dem “Godfather” den Ring, schwingen große Worte, schwören ewige Treue, aber wir Zuschauer wissen natürlich: alles nur Show, alles Fake, nächste Woche gehen sie sich wieder gegenseitig an der Gurgel. Wie das eben so ist bei Autokraten, Potentaten und Mafiosi, die sich jeder Moral und der… ähem… “regelbasierten internationalen Ordnung” entziehen und die Geschäftsinteressen ihrer “Familien” mit Gewalt durchsetzen. Mit ihren berüchtigten Angeboten, die man nicht ablehnen kann…

Welches Angebot der Pate Putin gemacht hat, dass Vertreter aus 36 Nationen, darunter zwei Dutzend Staatschefs, seiner Einladung nach Kasan folgten, lassen die Kommentatoren der deutschen Angst-Presse indes im Unklaren, Drohungen, Erpressungen oder Pistolen an den Schläfen der Präsidenten bleiben ebenso unerwähnt wie die anderen Gründe, warum aus der halben Welt die Bosse anreisen, um dem capo dei capi die Ehre zu erweisen. Klar ist nur: es geht um nichts Gutes

“Die Narrative der Autoritären haben den Westen in die Enge getrieben”, erzählt die “Süddeutsche”, als ob es Erzählungen gewesen wären und nicht Explosionen wie Nordstream, die Deutschland in den Niedergang getrieben hätten und als ob das NATOstan-Narrativ vom “freien”, “demokratischen” Westen (und einem undemokratischen/autoritären/barbarischen Rest der Welt) sich nicht selbst seit Jahrzehnten demontiert hätte und mittlerweile auch hemmungslosen Genozid wie in Gaza als “regelbasiert” akzeptiert. Und als ob dieser “Westen” sich nicht jeder Moral und jeder internationalen Ordnung entziehen und die Geschäftsinteressen der “Familie” stets mit Gewalt durchsetzen würde. Etwa mit Angeboten von überteuertem Fracking-Gas aus den USA, die kein normaler Mensch freiwillig annehmen würde – aber eh sie ihm den ganzen Laden in Schutt und Asche legen, zahlt der Wirt dann doch lieber Schutzgeld. Und hält, wie unser Olaf, den Mund oder sagt, dass er die Ami-Bandidos braucht um sich vor den Born-To-Be-Wild-Russkis zu schützen, weshalb das Bier  jetzt noch teurer werden muß…

 

Der Geldschein, mit dem der Pate seiner Zentralbankchefin Elwira Nabiullina scherzhaft zuwedelt – eine gemeinsame BRICS-Währung – ist zwar noch ein symbolisches Muster,  das in der Zukunft liegt, aber es deutet an, wohin die Reise hingehen soll: zu einer Alternative zum von der G7-“Familie” kontrollierten globalen Finanz,-und Banksystem und seiner Institutionen wie Weltbank, Währungsfonds und Handelsorganisationen. Um neue Börsen und Rating-Agenturen, die das “fixen”  der Getreide, Gold,- und Rohstoff-Preise nicht allein der Wallstreet und der City of London überlassen; um ökonomische und finanzielle Kooperation nicht nur der jetzigen BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) und der neu aufgenommenen (Ägypten, Äthiopien, Iran, Vereinigte Arabische Emirate) sondern auch unter den vielen um Mitgliedschaft anstehenden Nationen und dem Rest der Welt. Es ist ein gigantisches Projekt, das fast die Hälfte der Erdbevölkerung betrifft, deren Repräsentanten bei dem Treffen in Kasan versammelt waren, und  ein langfristiges, multilaterales Unternehmen, weil es eine Parallelstruktur zu den nach dem Zweiten Weltkrieg vom “Westen” installierten internationalen Organisationen schaffen will. Es wird auf absehbare Zeit den US-Dollar als globale Leitwährung nicht ersetzen, aber den Ländern des  Globalen Süden Alternativen bieten für Währungsreserven, Kredite, Versicherungen etc. sowie für Import,-und Exportgeschäfte in ihren Landeswährungen.

So weitreichend die Pläne in 134 Einzelbereichen sind, die dafür in Kasan ausgerollt wurden, so zahlreich sind auch die Hürden, die bei der Umsetzung noch überwunden werden müssen – doch kleinste gemeinsame Nennern, von denen aus sich weiter arbeiten lässt, scheinen die BRICS-Partner gefunden zu haben. So haben zum Beispiel gerade  Indien und China ihren langjährigen Grenzkonflikt in der Himalaya-Region beigelegt und wollen – zum Unwillen der USA – enger kooperieren, auch die arabischen Emirate sitzen mit dem alten “Erzfreind” Iran mittlerweile an einem BRICS-Tisch  und Saudi-Arabien  will auch gern dabei sein. Da wächst etwas multipolar zusammen was nach der unipolaren US-Doktrin einfach nicht zusammenwachsen darf. Weshalb Indien schon im Vorfeld unter Druck gesetzt wurden ebenso wie andere Kandidaten und Partner der neuen Kooperationsplattform; diesem Druck,  einschließlich Sanktionen,  so machte Gastgeber Putin deutlich, werden auch künftige Partner wahrscheinlich noch ausgesetzt sein. Was diese aber, wie an der großen Zahl der Teilnehmer und Aspiranten zu sehen, nicht länger zu schrecken scheint, nicht zuletzt auch deshalb, weil Russland  mit dieser großen Konferenz gerade demonstriert, wie über 16.000 verschiedene Sanktionen des Westens nicht nur verpuffen, sondern als Bumerang zurück fliegen. Pünktlich zum BRICS-Gipfel hat der IMF Russland als viertgrößte globale Wirtschaftsmacht (nach Kaufkraftparität) eingestuft, vor Deutschland und Japan, für die es weiter abwärts geht:

“Die Zahlen des IWF veranschaulichen diesen Trend in überraschender Deutlichkeit. Ägypten, ein Schwellenland, wird in den nächsten fünf Jahren 1,7 % zum weltweiten Wachstum beitragen, genauso viel wie die entwickelten Industrieländer Deutschland und Japan. Vietnam hingegen wird mit 1,4 % mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich gleichziehen. In der Zwischenzeit werden Kanada und Italien, die beiden kleinsten G7-Mitglieder, jeweils weniger als 1 % beitragen – eine Zahl, die geringer ist als die einiger Länder mit niedrigerem BIP, aber größerer Bevölkerung, wie Bangladesch und die Philippinen.”

Interessant, oder ? Willkommen in den deindustrialisierten US-Kolonien Europas, die für die globale Wirtschaft im 21. Jahrhundert bedeutungslos wurden. Weil sie sich im Auftrag ihrer Kolonialherren vom Handel und Wandel mit den Zukunftsmärkten im Osten abgeschnitten und sich statt einem Beitritt der Bekämpfung von BRICS verschrieben haben, ebenso wie der militärischen Bekämpfung von Russland und China. Willkommen im Club der Verlierer, der außer Identitäts-Geblubbel – Wir sind die Guten, die Demokratie, die Menschenrechte, alle anderen:  Autokraten, Despoten, Schurken! – dem Rest der Welt nichts mehr zu bieten hat an, weder an imaginären “Werten”, noch an realen Gütern. Und der nicht gemerkt hat, dass die gute alte”Teile und Herrsche”-Kanonenbootpolitik, dem das anglo-amerikanische Imperium seit 200 Jahren seine Macht und seinen Reichtum verdankt, an ihr Ende gekommen ist. Und sich das Diktum des “Realisten” und good old “Bloody Henry” Kissinger in der Ukraine, in Europa, im Mittleren Osten einmal mehr als wahr herausstellt:  “Amerikas Feind zu sein ist gefährlich, Amerikas Freund zu sein fatal”.

Noch ist BRICS nur ein Club,  laut Putin “kein anti-westlicher, sondern nur ein nicht-westlicher”, und weder ein militärisches Bündnis noch eine ökonomisch-politische Organisation wie die EU, doch wenn die in Kasan angedachten und vorbereiteten Projekte und Kooperationen in die Spur kommen, wird daraus ein Wirtschafts,-und Staatenverbund, der alle vom Westen dominierten globalen Institutionen in den Schatten stellt. Dass der UN-Generalsekretär den Teilnehmern seine Referenz erwies – und dafür von den US-Medien gekreuzigt wurde –  scheint daher angemessen. Der 2006 gegründete Club, dem ein Hegdfonds-Manager das Kürzel BRICS – für die darin vertretenen “Schwellenländer” – gab, ist mit der Konferenz in Kasan zu einem globalen Player geworden, dem die Völker der Welt die Tür einrennen. Nicht weil sie den Patriarchen Xi und den Paten Putin so unwiderstehlich finden, sondern weil es unerträglich geworden ist, wie das US-Imperium mit permanenten Kriegen seine militärischen und wirtschaftlichen Interessen durchsetzt. Und eine neue, multipolare Weltordnung dringend erforderlich macht.

Hier zum Wochenende noch einige Video-Tipps

Thomas Fassbender (Berliner Zeitung), einer der wenigen deutschen Korrespondenten in Kasan, im Gespräch mit Roger Köppel (Weltwoche)

Dmitry Orlov, mein Lieblingsanalytiker des Chaos und des Niedergangs, mit einer wie stets punktgenauen Analyse der Lage Weltlage.

Larry Johnson und Andrei Martyanov  über die offenbar weitgehend abgefangenen israelischen Raketen auf Iran

Sowie König Donald himself, immer noch überlebensgroß,  in einem dreistündigen Gespräch mit Podcaster und Talk-Host Nr.1 Joe Rogan: Donald Trump.

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Erschienen am 10. Juni 2024

Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall,  Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

“Just a shot away”

Zum Wochenende ein bisschen Musik. Wenn klassische Songs gecovert werden kommt ja nicht immer etwas Besseres dabei heraus. Manchmal ist jedoch die Interpretation so gut, dass das Original in Vergessenheit gerät, manchmal wird ein unbeachteter Songwriter auch erst entdeckt, weil ein anderer aus seinem Stück einen Hit gemacht hat. So wie einst der große JJ Cale, der meinte, er wäre als Schuhverkäufer geendet, hätte Eric Clapton nicht mit seinem “After Midnight” einen Hit gelandet. Oft ist aber auch das Original so gut, dass man es gar nicht verändern muss um es großartig rüber zu bringen. So wie den Kracher “Radar Love”, der Anfang der 70er aus Holland in unsere Clubs kam und schon mit dem Basslauf am Anfang sofort die Tanzflächen füllte – hier 50 Jahre danach von einem Frauen, -und von einem Männerchor präsentiert. Weil die Ladies noch eine knackige Band dabei haben mögen sie im Vorteil sein, aber die Herren sind a capella keineswegs zu verachten.

Weil ich die Leadsängerin der RocKwiz-Band außergewöhnlich gut fand, suchte ich nach weiteren Sachen von Vika Bull und entdeckte gleich zwei meiner Lieblingssongs mit ihr (und ihrer Schwester): den Klassiker “The Weight” – in memoriam des “The Band”-Trommlers Levon Helm…..

…..und “Gimme Shelter”, das vielleicht schönste und traurigste aller “Rolling Stones”-Stücke, dessen verzweifelter Schrei nach Schutz angesichts des hemmungslosen Völkermords in Gaza akuter denn je ist und der Tod täglich für tausende “children – just a shot away”. Die grandiose Lisa Fisher war jahrelang live für den Schrei nach Schutz und Liebe zuständig, aber Vika Bull steht ihr kaum nach.

Telefon nur mit weißer Fahne

Die Ministerin unseres Äußersten hat sich beschwert, dass “Putin nicht mit Kanzler Scholz telefonieren will“. Ja so was aber auch. Wollte Olaf dem Kollegen Wladimir vor ein paar Tagen zum Geburtstag gratulieren, wie das in Kollegenkreisen so üblich ist und wurde nicht durchgestellt ? Davon hätte man gehört und weil in Russland diplomatische Usancen noch gepflegt werden ist es eher unwahrscheinlich, dass ein freundlicher Gratulant einfach abgewiesen wird. Auch wenn Scholz wegen der US-Navy-Schiffe angerufen hätte, die in den Tagen vor der Nordstream-Sprengung genau über den Explosionsorten unterwegs waren, und wegen dieser neuen Erkenntnisse an der Aufklärung des Falls ab sofort mit Russland kooperieren möchte,  hätte Putin ihn sicher nicht abgewimmelt. Was sonst hätte das Anliegen des Kanzlers sein können, mit dem russischen Präsidenten zu sprechen ? Dass er, wie seine 360-Grad-Chefdiplomatin “sehnlichst” für einen “gerechten Frieden” ist und mit weiteren Waffenlieferungen dafür sorgen will ? Oder dass der Kollege Zelensky jetzt keinen “peace-plan” mehr hat – nachdem ihm der immer als “piss-plan” rüber kam und in die Hose ging – sondern einen “victory plan” hätte, den er, Scholz, zwar irgendwie unterstütze, aber ausdrücklich gegen weitreichende Raketen und Attacken in Russland sei, weshalb man falls es doch dazu kommt, von Gegenschlägen auf deutsche Einrichtungen und das Kanzleramt bitte absehen möge?  Oder was sonst hätte ein deutscher Kanzler dem vielbeschäftigten Putin Wichtiges zu berichten,  anzubieten oder zu melden ? Dass Deutschland als treudoofer Vasall leider nicht anders kann, als sich vom Imperium weiter in diesen Krieg und in den Ruin treiben zu lassen ?  Oder dass man wenn Russland  jetzt nicht endlich klein beigibt, tatsächlich die gefürchtete Bundeswehr samt weiterer NATOstan-Truppen anrollen lassen wird, gegen deren einzigartige Schlagfähigkeit (siehe Afghanistan, Irak etc.pp.) kein Kraut gewachsen ist ?

Scherz beiseite ist es mehr als traurig, dass Anrufe eines Bundeskanzlers im Kreml keinerlei Priorität haben, weil es für Russland irrelevant geworden ist, was Deutschland tut oder lässt weil es ohnehin nicht in der Lage ist selbstständig zu entscheiden. Wer sich von seinem Kolonialherrn ohne den kleinsten Widerspruch die Energieadern und damit seine konkurrenzfähige Industrie abklemmen lässt,  hat schlicht keine ernstzunehmende Stimme mehr im globalen Chor der Nationen. Und wer wie Scholz einen Gaga-General Freuding als Chefberater  im “Lagezentrum Ukraine” sitzen hat, der die Invasion in die Region Kursk noch immer prima findet, weil sie ein “positives psychologisches Momentum” geschaffen hätte – sowie über 20.000 tote Ukrainer und Söldner und einen überlebenden Rest, der auf 10 Quadratkilometer Wald,-und Feldgebiet in der Zange steckt – ist auch im Militärischen schlicht nicht ernstzunehmen.  Mit Psychologie und Fake News  – Freuding spricht davon dass bei dieser Überraschung  “Tausende russischen Kriegsgefangenen festgesetzt” worden seien, bei denen es sich de facto aber nur um einige Dutzend kaum bewaffnete Grenzbeamte und Zivilisten  gehandelt hat –  kann man keinen Krieg gewinnen und psychologische Wehrkraft-Propaganda kann militärische Niederlagen nicht verhindern. Als ehemaliger Stabschef der NATO in Kundus (Afghanistan), die bekanntlich von der Sandalentruppe  der Pachstunen verjagt wurden, sollte der General eigentlich gelernt haben, dass Schönreden nicht hilft, wenn es abwärts geht und sich strategische Entscheidungen wie die Kursk-Invasion als fatal erwiesen haben.
Doch diese unfähigen NATOstan-Generäle haben mittlerweile eine Proxy-Armee von 500.000 Mann verloren sowie für hunderte Milliarden Euro Gerät und “Wunderwaffen” verheizt und noch immer kein Einsehen, dass sie nicht gewinnen können und ihre Generalstrategie “Russland schwächen” nach hinten los gegangenen ist. Wobei die Kriegsherren in Washington offenbar langsam zu dieser Einsicht gekommen sind und das  große NATO-Ukraine-Treffen in Ramstein schon mal abgesagt haben, angeblich wegen Hurrikans,wohl eher aber weil eine andere Proxy-Armee  des Imperiums, die Israeli Defence Force, gerade den ganzen Mittleren Osten entzündet und weil es für das verlorene Projekt Ukraine keine militärische Lösung gibt. Zelenskys idiotischer “victory plan”, Russland mit weitreichenden Raketen “Schmerz spüren” zu lassen, wurde von Joe Biden schon Anfang des Monats abmoderiert, jetzt tingelt er dafür durch die EU-Länder, die ihm aber auch nichts mehr zu bieten haben, die Arsenale sind leer. Und weil ohne “go” aus USA die europäischen Vasallen ohnehin nichts unternehmen können, landen ihre Anrufe im Kreml in der Warteschleife….

Indes hat der US House Speaker Mike Johnson jetzt zwar hoffnungsvoll verkündet, dass ein anderer potentieller Anrufer sicher erfolgreich zum  russischen Präsidenten durchdringen könne –
If President Trump wins, I believe that he actually can bring that conflict to a close. I really do. I think he’ll call Putin and tell him that this is enough” –
wurde aber vom Ex-Präsidenten und Vize des russischen Sicherheitsrats Medvedev auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt:  “And what if Putin says: “Not yet. Ukraine must capitulate. And no joining NATO?” Gute Frage. Was wollen Trump oder Harris, Scholz oder Stramer, Macron oder Meloni eigentlich tun, wenn der Kreml ihre Anrufe die nächsten zwei Monate mit dieser Ansage vom automatischen Beantworter erledigen lässt – und spätestens “General Winter” dafür sorgt, dass nicht nur die letzten armen Schweine in den Schützengräben, sondern die ukrainische Restbevölkerung genug hat, weil die ohnehin schon marode Energieversorgung ganz zusammengebrochen ist ? Werden die Regierenden im Westen dann kapieren was die Ukrainer schon im Frühjahr 2022 in Istanbul verstanden hatten als sie einen Friedensvertrag aushandelten – dass es aussichtslos ist, einen derart überlegenen Gegner militärisch zu schlagen – und endlich aufhören, bis zum letzten zwangsrekrutierten Ukrainer kämpfen zu lassen ? Oder müssen erst weitere ukrainische Flüchtlingswellen in die EU rollen –  darunter dann vor allem die “sympathischen”  Bandera-Nazi-Jünger – bis auch die europäischen Vasallen genug haben von diesem Krieg, mit dem sie von den USA in den Ruin getrieben werden. Denn, so schrieb ich vor dem russischen Einmarsch im Januar 2022 ( The Return of the Kremlmonster: Kuba-Krise reloaded) 

“Der planetare Rohstoffriese Russland ist keine “Regionalmacht mit Tankstelle” (wie noch Obama spottete), sondern ein militärischer Hyper-Schall-Bär, der mit der Werkbank der Welt China jetzt auch noch einen ökonomischen Drachen im Rücken hat – und in diesem Verbund den gesamten eurasischen Wirtschaftsraum erschließen wird. Wenn Europa von diesen Märkten des 21.Jahrhunderts nicht abgehängt werden will, ist ein Abrüstungs,- Beistands,- und Handelsvertrag von Lissabon bis Wladiwostok überfällig. Das “Kremlmonster” Putin hat das übrigens schon 2007 vorgeschlagen. Höchste Zeit, dass sich die Muppet-Figuren in Berlin und Brüssel daran erinnern…”

 Zu diesem Zeitpunkt war außer “no NATO” als russische conditio sine qua non noch reichlich Verhandlungsspielraum für die Ukraine, wie die Vereinbarungen in Istanbul drei Monate später ja auch zeigten. Jetzt bleibt nur noch die weiße Fahne. Auch der neue NATO-Sekretär Mark Rutte, der  in Wiesbaden am Montag noch  verkündet, dass “die Ukraine siegen wird”  weil “das stärkste Militärbündnis der Welt” sich “nicht einschüchtern” lässt, kann daran nichts ändern. Wer in zweieinhalb Jahren die größte Proxy-Armee aller Zeiten bereits auf Friedhöfe und Lazarette verlegt hat, wem die Ineffizienz seiner vermeintlich überlegenen Waffen täglich demonstriert wird und wer laut “Kiel Institut für Weltwirtschaft” noch “Jahrzehnte” braucht um gegen  Russland “kriegstüchtig” zu sein, hat außer heißer Luft und großen Tönen aktuell einfach nichts zu bieten. Und wird zu Putin am Telefon nur noch mit weißer Fahne durchgestellt…

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Erschienen am 10. Juni 2024

Mathias Bröckers: Inspiration – Konspiration – Evolution. Gesammelte Berichte aus dem Überall,  Fifty-Fifty (Juni 2024), 464 Seiten, 30 Euro

 

 

 

 

 

 

3.JT 109 : Fünf-Fronten-Krieg

Ein Jahr nach Israels Angriff auf Gaza führt das Land inzwischen einen Fünf-Fronten-Krieg. Neben dem Libanon geraten jetzt auch der Yemen, Syrien und Iran ins Fadenkreuz. Das ist kein Weg zum Frieden, sondern zum Friedhof. Außerdem: Auch im Ukrainekrieg ist kein Frieden in Sicht – die Konfrontation wird weiter geschürt. Währenddessen jagen Gerichte in Berlin kaum sichtbare Hakenkreuze. Und es gibt wieder Neues von Julian Assange.  Über all das und mehr sprechen Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers in 3.Jahrtausend 109.